Jill Barber: Mischievous Moon auf CD
Mischievous Moon
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- Ferryhouse
- Aufnahmejahr ca.:
- 2012
- UPC/EAN:
- 4260119171480
- Erscheinungstermin:
- 25.1.2013
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Preis |
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*** Digipack
Musikalische Zeitmaschine - Jill Barber setzt auf nostalgischen Retro Pop-Jazz
Die Frisur ganz im Stile der 1950er-Jahre hochgesteckt, der Blick geht sehnsüchtig zurück in ferne Zeiten. In die von Brenda Lee, Doris Day oder Peggy Lee. „Keine Frage, es sind die alten Standards, die mich inspiriert haben“, bekennt sich Jill Barber eindeutig, „die klassische Art der Komposition, die ehrwürdige Art der Instrumentierung und auch die der Produktion.“ So hat Jill Barber mit „Mischievous Moon“ eine einzigartig romantische und opulente Retro Pop-Jazz-Platte vorgelegt. Selten haben Bläser, wie Flöte, Klarinette oder Saxofone dramatischer und Streicher schmachtender geklungen. Zusammen mit der klassischen Bandbesetzung prägen sie den jazzigen Big-Band Klang und bereiten den Boden für den romantischen Ausdruck der Stimme von Jill Barber.
Aparter Geheimtipp
Doch wer ist diese aparte Sängerin? Die junge Kanadierin Jill Barber ist in europäischen Gefilden eher unbekannt. Noch! Denn drüben, über dem großen Teich hat sie schon Auszeichnungen eingesammelt, etwa den „Female Artist Recording of the Year Award“ für ihr Debüt-Album „Oh Heart“, auch ihre Nominierung für den Juno Award als „New Artist of the Year“ darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Und „Mischievous Moon“ ist in Kanada immerhin ihre bereits fünfte Veröffentlichung. Romantik in ihrer reinen, aber komplett unkitschigen Form, durchzieht alle Platten von Jill Barber. Nahezu alle ihrer häufig komplett orchestrierten Lieder haben das Zeug dazu, echte Klassiker zu werden. Die raffinierten Klanggebilde von Jill Barber gehen direkt unter die Haut. Weil sie so pur sind. Und aufrichtig.
Das kleine Café und der verstaubte Plattenspieler
Jill Barber hat nicht immer so pop-jazzorientierte Musik gemacht. Sie ist als junge Singer / Songwriterin durch kleine Musikcafés getingelt. Damals studiert sie noch und stößt in der Uni rein zufällig auf einen alten, völlig verstaubten Plattenspieler. „Von ihm ging auf der Stelle eine Faszination aus, der ich mich seitdem nicht mehr entziehen konnte“, lächelt Jill Barber, „nachdem ich ihn wieder flott gemacht hatte, mussten natürlich die magischen, schwarzen Vinylscheiben dafür her.“ Seitdem ist sie Stammgast in allen kleinen verwinkelten Lädchen, die irgendwo, ganz weit hinten, neben jeder Menge anderem Trödel auch Platten feilbieten. Je höher die Staubschichten der Zeit sich auf ihnen türmen, so größer ist die Bezauberung für Jill Barber. „Zunächst war es die Ästhetik der Cover, die fasziniert“, fährt sie fort, „und dann zuhause, wenn sich die Nadel des Tonabnehmers in die Rillen senkte, dann war es, als wäre ich in eine Zeitmaschine gestiegen, die mich aus meiner Welt entführt und dann irgendwo Halt macht. In der Welt der Crooner und der großen Damen des Gesangs.“ Nachdem die Nadel in der letzten Rille knarzt und so das Zeichen gibt, dass die Jetztzeit wieder anbricht, beschließt Jill Barber, sich dieser Musikwelt anzunähern. Deutliche Schritte in die Richtung des Musizierens mit einer größeren Palette von Musik, beschreitet sie bereits mit dem Vorgängeralbum „Chances.“
Die Hütte in den Rocky Mountains
Zum Komponieren zieht sich Jill Barber gern in die kanadischen Rocky Mountains zurück. In eine einsame Berghütte. „Ich brauche diese Ruhe und Abgeschiedenheit, um mich dort mit der Muse zu verabreden“, betont sie und lässt damit keine Zweifel an deren Existenz, „ihr singe ich die Lieder, die mir durch den Kopf gehen, a cappella vor. Wenn sie zustimmend nickt, dann höre ich noch mal genau hin und koloriere dann den Gesang mit anderen Instrumenten, die sich dabei einfach aufdrängen. Ist die Instrumentierung erst einmal geklärt, werden die Stücke recht schnell vollendet.“ Doch bis zu diesem Punkt ist es längst tiefe Nacht geworden und auch manch eine Flasche guter Scotch leistet dabei gute Dienste. Ebenso wie Langzeit-Produzent, Arrangeur und Mitkomponist Les Cooper, der später dazu kommt und mit seinem Spiel am Flügel die Lieder weiter ausformuliert. Bei „Mischievous Moon“ hat der Violinist und Saxofonist Drew Jurecka seine Rolle als einfaches Bandmitglied verlassen und sich auch auf den Weg in die Berghütte gemacht und an zwei Stücken mitgeschrieben. Auch mit von der Partie ist, ebenso wie beim letzten Album, der kanadische Liedermacher Ron Sexsmith. „Während ich eher die bin, die das Lied als Wesen ersinnt, sind die Musiker diejenigen, denen das Lied dann seine Klangkleider verdankt“, klärt Jill Barber über die unterschiedlichen Rollen auf.
Der Mond und sein Schatten
Wie auf der vorhergegangenen Platte „Chances“ bereits grundgelegt, erforscht Jill Barber auf „Mischievous Moon“ nicht nur die romantischen, vom Mondlicht beschienenen Momente der Liebe, sie wagt sich auch in das Dunkel des Mondschattens. „Wie zur Muse habe ich auch zum Mond eine besondere Beziehung“, gesteht die Sängerin, „sein stetes Licht hat ein Auge auf mich. Doch dann stehe ich plötzlich auch in seinem Schatten. Und ich kann mir nicht helfen, manchmal tauschen wir uns auch sehr privat aus. Und von Zeit zu Zeit winke ich ihm verstohlen zu.“ Diese Konversation mit Muse und Mond bringen offensichtlich mehr Swing und tieferes Gefühl in Jill Barbers stimmlichen Ausdruck. Und das steht ihr gut. Und zwar durchweg bei allen Stücken. Egal, ob es sich dabei um „Took Me By Surprise“ handelt, jenem Stück, das der Atmosphäre der 1960er-Jahre am Strand von St. Tropez nachspürt oder das im verträumten Pariser Musette-Stil daherkommende „If It Weren’t For Loving You.“ Da macht auch das wunderbar verschlurft klingende „Tell Me“ keine Ausnahme. Ganz groß aber werden Swing und Gefühl im gemeinsam mit Ron Sexsmith geschriebenen „Old Flame”, so leuchtend die perlenden Klavierakkorde, die sich in warmen Bläserbad suhlen. Hier vereinen sich Burt Bacharach-Anleihen mit Country-Sinneseindrücken und tief empfundener Sehnsucht. Mag der Mond ruhig mal seine Schatten werfen, für Jill Barber hält er nach dieser Platte mehr Licht denn je bereit.
Franz X. A. Zipperer
,,... Jill Barbers Flirt mit dem Easy-Listening-Pop der 60's ist ... einfach himmlisch!" (Stereo, Februar 2013)
,,In diesem Retro-Sinne ist auch Mischievous Moon entstanden, vom Cover-Artwork über die warme Produktion bis zu den kleinen musikalischen Feinheiten stimmt hier jedes Detail." (Good Times, Februar / März 2013)
Die Frisur ganz im Stile der 1950er-Jahre hochgesteckt, der Blick geht sehnsüchtig zurück in ferne Zeiten. In die von Brenda Lee, Doris Day oder Peggy Lee. „Keine Frage, es sind die alten Standards, die mich inspiriert haben“, bekennt sich Jill Barber eindeutig, „die klassische Art der Komposition, die ehrwürdige Art der Instrumentierung und auch die der Produktion.“ So hat Jill Barber mit „Mischievous Moon“ eine einzigartig romantische und opulente Retro Pop-Jazz-Platte vorgelegt. Selten haben Bläser, wie Flöte, Klarinette oder Saxofone dramatischer und Streicher schmachtender geklungen. Zusammen mit der klassischen Bandbesetzung prägen sie den jazzigen Big-Band Klang und bereiten den Boden für den romantischen Ausdruck der Stimme von Jill Barber.
Aparter Geheimtipp
Doch wer ist diese aparte Sängerin? Die junge Kanadierin Jill Barber ist in europäischen Gefilden eher unbekannt. Noch! Denn drüben, über dem großen Teich hat sie schon Auszeichnungen eingesammelt, etwa den „Female Artist Recording of the Year Award“ für ihr Debüt-Album „Oh Heart“, auch ihre Nominierung für den Juno Award als „New Artist of the Year“ darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Und „Mischievous Moon“ ist in Kanada immerhin ihre bereits fünfte Veröffentlichung. Romantik in ihrer reinen, aber komplett unkitschigen Form, durchzieht alle Platten von Jill Barber. Nahezu alle ihrer häufig komplett orchestrierten Lieder haben das Zeug dazu, echte Klassiker zu werden. Die raffinierten Klanggebilde von Jill Barber gehen direkt unter die Haut. Weil sie so pur sind. Und aufrichtig.
Das kleine Café und der verstaubte Plattenspieler
Jill Barber hat nicht immer so pop-jazzorientierte Musik gemacht. Sie ist als junge Singer / Songwriterin durch kleine Musikcafés getingelt. Damals studiert sie noch und stößt in der Uni rein zufällig auf einen alten, völlig verstaubten Plattenspieler. „Von ihm ging auf der Stelle eine Faszination aus, der ich mich seitdem nicht mehr entziehen konnte“, lächelt Jill Barber, „nachdem ich ihn wieder flott gemacht hatte, mussten natürlich die magischen, schwarzen Vinylscheiben dafür her.“ Seitdem ist sie Stammgast in allen kleinen verwinkelten Lädchen, die irgendwo, ganz weit hinten, neben jeder Menge anderem Trödel auch Platten feilbieten. Je höher die Staubschichten der Zeit sich auf ihnen türmen, so größer ist die Bezauberung für Jill Barber. „Zunächst war es die Ästhetik der Cover, die fasziniert“, fährt sie fort, „und dann zuhause, wenn sich die Nadel des Tonabnehmers in die Rillen senkte, dann war es, als wäre ich in eine Zeitmaschine gestiegen, die mich aus meiner Welt entführt und dann irgendwo Halt macht. In der Welt der Crooner und der großen Damen des Gesangs.“ Nachdem die Nadel in der letzten Rille knarzt und so das Zeichen gibt, dass die Jetztzeit wieder anbricht, beschließt Jill Barber, sich dieser Musikwelt anzunähern. Deutliche Schritte in die Richtung des Musizierens mit einer größeren Palette von Musik, beschreitet sie bereits mit dem Vorgängeralbum „Chances.“
Die Hütte in den Rocky Mountains
Zum Komponieren zieht sich Jill Barber gern in die kanadischen Rocky Mountains zurück. In eine einsame Berghütte. „Ich brauche diese Ruhe und Abgeschiedenheit, um mich dort mit der Muse zu verabreden“, betont sie und lässt damit keine Zweifel an deren Existenz, „ihr singe ich die Lieder, die mir durch den Kopf gehen, a cappella vor. Wenn sie zustimmend nickt, dann höre ich noch mal genau hin und koloriere dann den Gesang mit anderen Instrumenten, die sich dabei einfach aufdrängen. Ist die Instrumentierung erst einmal geklärt, werden die Stücke recht schnell vollendet.“ Doch bis zu diesem Punkt ist es längst tiefe Nacht geworden und auch manch eine Flasche guter Scotch leistet dabei gute Dienste. Ebenso wie Langzeit-Produzent, Arrangeur und Mitkomponist Les Cooper, der später dazu kommt und mit seinem Spiel am Flügel die Lieder weiter ausformuliert. Bei „Mischievous Moon“ hat der Violinist und Saxofonist Drew Jurecka seine Rolle als einfaches Bandmitglied verlassen und sich auch auf den Weg in die Berghütte gemacht und an zwei Stücken mitgeschrieben. Auch mit von der Partie ist, ebenso wie beim letzten Album, der kanadische Liedermacher Ron Sexsmith. „Während ich eher die bin, die das Lied als Wesen ersinnt, sind die Musiker diejenigen, denen das Lied dann seine Klangkleider verdankt“, klärt Jill Barber über die unterschiedlichen Rollen auf.
Der Mond und sein Schatten
Wie auf der vorhergegangenen Platte „Chances“ bereits grundgelegt, erforscht Jill Barber auf „Mischievous Moon“ nicht nur die romantischen, vom Mondlicht beschienenen Momente der Liebe, sie wagt sich auch in das Dunkel des Mondschattens. „Wie zur Muse habe ich auch zum Mond eine besondere Beziehung“, gesteht die Sängerin, „sein stetes Licht hat ein Auge auf mich. Doch dann stehe ich plötzlich auch in seinem Schatten. Und ich kann mir nicht helfen, manchmal tauschen wir uns auch sehr privat aus. Und von Zeit zu Zeit winke ich ihm verstohlen zu.“ Diese Konversation mit Muse und Mond bringen offensichtlich mehr Swing und tieferes Gefühl in Jill Barbers stimmlichen Ausdruck. Und das steht ihr gut. Und zwar durchweg bei allen Stücken. Egal, ob es sich dabei um „Took Me By Surprise“ handelt, jenem Stück, das der Atmosphäre der 1960er-Jahre am Strand von St. Tropez nachspürt oder das im verträumten Pariser Musette-Stil daherkommende „If It Weren’t For Loving You.“ Da macht auch das wunderbar verschlurft klingende „Tell Me“ keine Ausnahme. Ganz groß aber werden Swing und Gefühl im gemeinsam mit Ron Sexsmith geschriebenen „Old Flame”, so leuchtend die perlenden Klavierakkorde, die sich in warmen Bläserbad suhlen. Hier vereinen sich Burt Bacharach-Anleihen mit Country-Sinneseindrücken und tief empfundener Sehnsucht. Mag der Mond ruhig mal seine Schatten werfen, für Jill Barber hält er nach dieser Platte mehr Licht denn je bereit.
Franz X. A. Zipperer
Rezensionen
,,... Jill Barbers Flirt mit dem Easy-Listening-Pop der 60's ist ... einfach himmlisch!" (Stereo, Februar 2013)
,,In diesem Retro-Sinne ist auch Mischievous Moon entstanden, vom Cover-Artwork über die warme Produktion bis zu den kleinen musikalischen Feinheiten stimmt hier jedes Detail." (Good Times, Februar / März 2013)
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Chances
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2 Be my man
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3 Never quit loving you
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4 Mischievous moon
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5 Took me by surprise
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6 Tell me
-
7 Oh my my
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8 Tenderness
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9 Old flame
-
10 A wish under my pillow
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11 If it weren't for loving you
-
12 All my dreams