Ein Tag im September - Das Geiseldrama in München 1972 auf DVD
Ein Tag im September - Das Geiseldrama in München 1972
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- Herkunftsland:
- USA, 1999
- Altersfreigabe:
- FSK ab 12 freigegeben
- UPC/EAN:
- 4010324020482
- Erscheinungstermin:
- 5.1.2006
- Genre:
- Geschichte
- Spieldauer ca.:
- 95 Min.
- Regie:
- Kevin McDonald
- Originaltitel:
- One Day in September
- Sprache:
- Deutsch, Englisch
- Tonformat:
- Stereo
- Bild:
- Widescreen
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Oscar prämierte Dokumentation über die dramatischen Ereignisse, die die Olympischen Spiele 1972 in München überschatteten und die ganze Welt schockierten: Die Geiselnahme und das Massaker von 11 israelischen Sportlern durch palästinensische Terroristen. Original-Filmmaterial sowie Interviews mit Angehörigen der Opfer, den politisch Verantwortlichen und dem einzigen noch lebenden Terroristen machen diesen Film zu einem erschütternden Zeitdokument.
Inhaltsangabe
Für seine Produktion über das verheerende Geiseldrama während der olympischen Sommerspiele 1972 in München wurde der Schweizer Filmproduzent Arthur Cohn dieses Jahr von der amerikanischen Filmjury mit dem Oscar für den besten dokumentarischen Spielfilm ausgezeichnet, den Fachleute bereits sicher Wim Wenders für "Buena Vista Social Club" zugedacht hatten.
Die Ereignisse des elften Spieltages, jenes 5. September, als am frühen Morgen ein achtköpfiges arabisches Terror-Kommando das israelische Mannschaftslager stürmt, zwei Sportler tötet und neun Geiseln nimmt, rekonstruierte der britische Regisseur Kevin McDonald minutiös ausschließlich anhand von Archivmaterial aus Polizeibeständen, ergänzt durch Kommentare und Erinnerungen von Zeitzeugen, so zum Beispiel des palästinensischen Terroristen Jamal al Gashey, der damals als Achtzehnjähriger an dem Attentat beteiligt war und als einziger Beteiligter das Massaker und spätere Vergeltungsschläge überlebte. Ferner Angehörige der israelischen Opfer sowie General Ulrich Wegener, der spätere Gründer der Anti-Terror-Einheit GSG 9.
Der tragische Ausgang am Flughafen von Fürstenfeldbruck in den Abendstunden jenes Tages, bei dem neun israelische Athleten, fünf Terroristen und ein deutscher Polizist ums Leben kamen, (nachdem die Weltmedien in den Morgenausgaben vom unblutigen Ende des Geiseldramas berichteten) ist längst ein Stück Zeitgeschichte. In welchem Ausmaß jedoch die Verkettung von Missverständnissen, Versäumnissen, Fehleinschätzungen und -entscheidungen dazu beigetragen haben, wurde mit diesem Film erstmals in seiner allumfassenden Dramatik deutlich.
"Wir alle haben Wim Wenders den Oscar gewünscht. Aber wer "Ein Tag im September" gesehen hat wird mit mir übereinstimmen, dass Regisseur Kevin McDonald ein würdiger Oscar-Preisträger ist. Er hat ein Meisterwerk des Genres abgeliefert - einen investigativen Dokumentarfilm, dessen Dramaturgie sich nicht aus Phantasie sondern aus Erinnerung speist." (Dr. Günter Struve, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen)