Trieders Holz: Vertraute Orte auf CD
Vertraute Orte
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Aktueller Preis: EUR 8,99
- Label:
- nWog
- Aufnahmejahr ca.:
- 2022
- Artikelnummer:
- 11426280
- UPC/EAN:
- 0653415179795
- Erscheinungstermin:
- 5.5.2023
*** Digisleeve
»Noch in den fünfziger Jahren wurde die Flöte nur unter ›sonstige Instrumente« geführt.» So beginnt Joachim-Ernst Berendt in seinem Standardjazzbuch sein Kapitel über dieses Instrument. Conni Triederstört diese Randstellung nicht. Im Gegenteil: Sie verdoppelt das Instrument in ihrem mit Bassklarinette und Kontrabass verstärkten Quartett »Trieders Holz«.
Und wenn man mit ihr redet, lässt sie überhaupt keinen Zweifel daran, dass sie die Flöte ins Zentrum ihrer Arbeit rücken muss. Sie mag den Klang, mit dem sie mehr erreicht, weilsie die Vorurteile ignoriert. Sie nennt Robert Dick, Jeremy Steig oder Claire Chase als Vorbilder und natürlich auch Eric Dolphy und Henry Threadgill. Dann schwärmt sie davon, was auf diesem Instrument alles möglich ist. Und überhaupt, die Flöte war immer schon da. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften hat Conni Triederbei Michael Heupel-auch so einem Flötenpuristen-in Köln studiert, denn auch Berendt konstatiert im Fortgang seiner Flötenanalyse, wie das Instrument im modernen Jazz jene Position der spielerischen, leichten, triumphierenden Höhe‹ einnahm, die in der Swing-Ära die Klarinette innehatte.
Dennoch und trotz Roland Kirk, Herbie Mann, Paul Horn oder Frank Wess bleiben Erfolgsalben von Flötisten Exoten. Sei›s drum, es lohnt sich, den Stellenwert der Flöte zu steigern, zumal fast jede Weltgegend ihre eigene Spielart und Ausprägung des Instruments hat. Fragil und doch sicher voranschreitend, so hatte Conni Trieder 2021 im Trio mit Bass und Schlagzeugals Bandleaderin mit der CD »Brot & Salz« debütiert. Nun geht sie den nächsten Schritt, dessen Konsequenz nicht nur wegen der unorthodoxen Verdopplung ihres Instruments verblüfft und überzeugt. Diese Band mit ihr an der Altflöte und Quentin Coppalle an der Sopranquerflöte sowie dem Bassklarinettisten Leonhard Huhn und der Kontrabassistin Athina Kontou unterstreicht die Konsequenz der Bandleaderin mit verblüffenden Ergebnissen der Neuverortung der Flötein der improvisierten Musik, wobei es ihr um mehr als nur ein paar neue Farben geht für ihr unterrepräsentiertes, zartes Instrument.
Poesie und Musik bilden eine Einheit, die nie aufgesetzt wirkt. Die Multiphonics der gedoppelten Querflöten können dabei jubeln, schwelgen, flüstern und auch mal laut und böse werden. Das Spektrum ist breit und bunt. Texte und Töne geben sich gegenseitig Zeit, stehen getrennt und driften beim Hören doch ineinander, als wäre jedes der Elemente eine Interpretationshilfe fürs andere. So bringen diese Aufnahmen die schönen Augenblicke zum Verweilen. Ansonsten wäre der so unverhofft an der Küchenwand aufgetauchte Sonnenfleck unbemerkt verloschen. Doch dieser eine Moment ist kostbar. Dieses Album ist voll mit solchen kostbaren Momenten.
Und wenn man mit ihr redet, lässt sie überhaupt keinen Zweifel daran, dass sie die Flöte ins Zentrum ihrer Arbeit rücken muss. Sie mag den Klang, mit dem sie mehr erreicht, weilsie die Vorurteile ignoriert. Sie nennt Robert Dick, Jeremy Steig oder Claire Chase als Vorbilder und natürlich auch Eric Dolphy und Henry Threadgill. Dann schwärmt sie davon, was auf diesem Instrument alles möglich ist. Und überhaupt, die Flöte war immer schon da. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften hat Conni Triederbei Michael Heupel-auch so einem Flötenpuristen-in Köln studiert, denn auch Berendt konstatiert im Fortgang seiner Flötenanalyse, wie das Instrument im modernen Jazz jene Position der spielerischen, leichten, triumphierenden Höhe‹ einnahm, die in der Swing-Ära die Klarinette innehatte.
Dennoch und trotz Roland Kirk, Herbie Mann, Paul Horn oder Frank Wess bleiben Erfolgsalben von Flötisten Exoten. Sei›s drum, es lohnt sich, den Stellenwert der Flöte zu steigern, zumal fast jede Weltgegend ihre eigene Spielart und Ausprägung des Instruments hat. Fragil und doch sicher voranschreitend, so hatte Conni Trieder 2021 im Trio mit Bass und Schlagzeugals Bandleaderin mit der CD »Brot & Salz« debütiert. Nun geht sie den nächsten Schritt, dessen Konsequenz nicht nur wegen der unorthodoxen Verdopplung ihres Instruments verblüfft und überzeugt. Diese Band mit ihr an der Altflöte und Quentin Coppalle an der Sopranquerflöte sowie dem Bassklarinettisten Leonhard Huhn und der Kontrabassistin Athina Kontou unterstreicht die Konsequenz der Bandleaderin mit verblüffenden Ergebnissen der Neuverortung der Flötein der improvisierten Musik, wobei es ihr um mehr als nur ein paar neue Farben geht für ihr unterrepräsentiertes, zartes Instrument.
Poesie und Musik bilden eine Einheit, die nie aufgesetzt wirkt. Die Multiphonics der gedoppelten Querflöten können dabei jubeln, schwelgen, flüstern und auch mal laut und böse werden. Das Spektrum ist breit und bunt. Texte und Töne geben sich gegenseitig Zeit, stehen getrennt und driften beim Hören doch ineinander, als wäre jedes der Elemente eine Interpretationshilfe fürs andere. So bringen diese Aufnahmen die schönen Augenblicke zum Verweilen. Ansonsten wäre der so unverhofft an der Küchenwand aufgetauchte Sonnenfleck unbemerkt verloschen. Doch dieser eine Moment ist kostbar. Dieses Album ist voll mit solchen kostbaren Momenten.
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Von hier aus sehe ich den Himmel
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2 Vor Freude Rennen
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3 Rennen vor Freude
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4 In der geteilten Brüderstraße
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5 Heute sind meine Füße zu groß
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6 Rive-Ufer
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7 Kummer in Bb-Moll
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8 Radfahren in Halle
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9 Turbine Sportfest
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10 Beobachtungsposten
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11 Dachsteigerei
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12 Der rote Sonnenfleck
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13 Sonneneckchen
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14 Geschichten durch die Blume
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15 Der verlassene Garten

Trieders Holz
Vertraute Orte
Vorheriger Preis EUR 18,99, reduziert um 52%
Aktueller Preis: EUR 8,99