Patricia Brennan: Of The Near And Far auf CD

Der Nachthimmel hat mich schon immer fasziniert und mich immer wieder gefragt, was dahinter liegt. Inmitten der unendlichen Weite der Sterne fasziniert mich ein Gefühl von Gleichgewicht und Symmetrie – eine Ordnung im Chaos. Die innewohnenden Muster der Sternbilder weckten meine Neugier und veranlassten mich zu erforschen, wie sich diese himmlischen Formen musikalisch übersetzen lassen.

Im Sommer 2024 entwickelte ich ein Verfahren, mit dem ich Tonhöhen- und numerische Daten von Sternbildern erfassen konnte. Ich legte die Formen der Sternbilder auf einen Quintenzirkel und war fasziniert davon, ob sich die Symmetrie der Sternbilder in musikalische Symmetrie übertragen ließe – sei es harmonisch oder melodisch. Der Quintenzirkel ist bereits eine hochsymmetrische Struktur, die Tonhöhen in einer Abfolge anordnet. Indem ich die Formen der Sternbilder auf diesen Kreis abbildete, entdeckte ich neue Beziehungen zwischen Tonhöhen, Akkorden und sogar Tonarten. Diese Beziehungen ergaben sich allein aus der Symmetrie der Sternbilder, nicht aus der traditionellen Musiktheorie.