Ornette Coleman: Science Fiction (Blu-Spec CD2)
Science Fiction (Blu-Spec CD2)
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Sony, 1971
- Bestellnummer: 11642070
- Erscheinungstermin: 20.12.2023
- Serie: We Want Jazz
*** Blu-Spec CD2 - Blu-ray Technology (auf CD-Playern abspielbar)
*** Japan-Import
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»Science Fiction« - Ornette Coleman (as); Dewey Redman (ts); Bobby Bradford, Carmon Fornarotto, Gerard Schwarg, Don Cherry (tp); Charlie Haden (b); Billy Higgins, Ed Blackwell (dr); Asha Puthli, David Henderson (voc)
Die Geschichte von Ornette Coleman, musikalischer Autodidakt, und seine mühevollen Anfänge als R&B-Sessionmusiker und Bebopper aus Fort Worth in Texas, der es zum Spitzenmann der internationalen Avantgarde gebracht hat, ist belegte amerikanische Folklore, eine »vom Tellerwäscher zum Millionär«-Geschichte, mit einer Verneigung in Richtung Voltaires »Candide« und dessen Triumph zielstrebiger Unschuld. Jahrelang litt er als im Süden herumtingelnder musikalischer Außenseiter mit Auftritten auf Jahrmärkten und im Verborgenen in Los Angeles. ›Entdeckt‹ wurde Coleman 1956 vom kalifornischen Plattenproduzenten Lester Koenig; nach zwei Alben kam er nach New York ins Five Spot Café zu einem Aufsehen erregenden ausgedehnten Engagement mit seinem tumultartigen Quartett.
Musikalische Berühmtheiten wetteiferten miteinander darin, Coleman und seine Truppe kleinzureden oder zu unterstützen (Miles Davis gehörte zu den Ablehnern, aber zu seinen Unterstützern gehörten u.a. Leonard Bernstein, John Lewis und Gunther Schuller). Am Ende seines Engagements im Five Spot hatte Coleman einen Vertrag mit Atlantic Records in der Tasche, was zu einer Flut von Aufnahmen im Jahre 1961 führte; danach arbeitete er ungebunden für die Labels ESP, Blue Note, Impulse! und Flying Dutchman, ehe er 1971 mit Columbia Records einen Vertrag schloss, der ursprünglich nur drei Platten umfassen sollte.
»Science Fiction« von 1972 war Colemans erste Veröffentlichung bei Columbia und gewissermaßen eine Art Wiedergeburt, bei der er, der mehrere Instrumente beherrschte, in einer Vielzahl von exzellenten Konstellationen zu sehen ist. Durchweg lässt er seinem leidenschaftlichen, wie Gesangsstimmen modulierten, blues-getränkten Altsaxophon, seiner Violine bzw. seiner Trompete die Zügel schießen bei ihrer lebhaften ›Konversation‹ mit den langjährigen Mitgliedern seines Improvisations-Zirkels: den Trompetern Don Cherry und Bobby Bradford, dem Tenorsaxophonisten Dewey Redman, Bassist Charlie Haden und den Schlagzeugern Billy Higgins und Ed Blackwell. Hier sind die Stars der Freejazz-Revolution, welche Coleman in den 1950ern entzündet hatte, sämtlich in Topform!
»Science Fiction« enthält auch Colemans Genremix für den Dichter David Henderson (das Titelstück mit Babygeräuschen), eine seltene Aufnahme von Charlie Haden am elektrischen Wah-Wah-Bass (»Rock The Clock«) sowie zwei unvergessliche Balladen, gesungen von der aus Indien stammenden Koloratursängerin Asha Puthli (»What Reason Could I Give« und »All My Life«) mit ungewöhnlichen Beispielen von Ornette als selbständiger Begleitstimme. Es war während seiner Zeit bei Columbia, dass Coleman eine mutige neue Musik vorstellte, bestehend aus Alltagsmelodien, symphonischem Ehrgeiz und bilderstürmerischem Jazz.
Die Geschichte von Ornette Coleman, musikalischer Autodidakt, und seine mühevollen Anfänge als R&B-Sessionmusiker und Bebopper aus Fort Worth in Texas, der es zum Spitzenmann der internationalen Avantgarde gebracht hat, ist belegte amerikanische Folklore, eine »vom Tellerwäscher zum Millionär«-Geschichte, mit einer Verneigung in Richtung Voltaires »Candide« und dessen Triumph zielstrebiger Unschuld. Jahrelang litt er als im Süden herumtingelnder musikalischer Außenseiter mit Auftritten auf Jahrmärkten und im Verborgenen in Los Angeles. ›Entdeckt‹ wurde Coleman 1956 vom kalifornischen Plattenproduzenten Lester Koenig; nach zwei Alben kam er nach New York ins Five Spot Café zu einem Aufsehen erregenden ausgedehnten Engagement mit seinem tumultartigen Quartett.
Musikalische Berühmtheiten wetteiferten miteinander darin, Coleman und seine Truppe kleinzureden oder zu unterstützen (Miles Davis gehörte zu den Ablehnern, aber zu seinen Unterstützern gehörten u.a. Leonard Bernstein, John Lewis und Gunther Schuller). Am Ende seines Engagements im Five Spot hatte Coleman einen Vertrag mit Atlantic Records in der Tasche, was zu einer Flut von Aufnahmen im Jahre 1961 führte; danach arbeitete er ungebunden für die Labels ESP, Blue Note, Impulse! und Flying Dutchman, ehe er 1971 mit Columbia Records einen Vertrag schloss, der ursprünglich nur drei Platten umfassen sollte.
»Science Fiction« von 1972 war Colemans erste Veröffentlichung bei Columbia und gewissermaßen eine Art Wiedergeburt, bei der er, der mehrere Instrumente beherrschte, in einer Vielzahl von exzellenten Konstellationen zu sehen ist. Durchweg lässt er seinem leidenschaftlichen, wie Gesangsstimmen modulierten, blues-getränkten Altsaxophon, seiner Violine bzw. seiner Trompete die Zügel schießen bei ihrer lebhaften ›Konversation‹ mit den langjährigen Mitgliedern seines Improvisations-Zirkels: den Trompetern Don Cherry und Bobby Bradford, dem Tenorsaxophonisten Dewey Redman, Bassist Charlie Haden und den Schlagzeugern Billy Higgins und Ed Blackwell. Hier sind die Stars der Freejazz-Revolution, welche Coleman in den 1950ern entzündet hatte, sämtlich in Topform!
»Science Fiction« enthält auch Colemans Genremix für den Dichter David Henderson (das Titelstück mit Babygeräuschen), eine seltene Aufnahme von Charlie Haden am elektrischen Wah-Wah-Bass (»Rock The Clock«) sowie zwei unvergessliche Balladen, gesungen von der aus Indien stammenden Koloratursängerin Asha Puthli (»What Reason Could I Give« und »All My Life«) mit ungewöhnlichen Beispielen von Ornette als selbständiger Begleitstimme. Es war während seiner Zeit bei Columbia, dass Coleman eine mutige neue Musik vorstellte, bestehend aus Alltagsmelodien, symphonischem Ehrgeiz und bilderstürmerischem Jazz.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 What Reason Could I Give
- 2 Civilization Day
- 3 Street Woman
- 4 Science Fiction
- 5 Rock The Clock
- 6 All My Life
- 7 Law Years
- 8 The Jungle Is A Skyscraper
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