NYConnection: Urban Griot
Urban Griot
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Ozella, 2017
- Bestellnummer: 6062238
- Erscheinungstermin: 17.2.2017
*** Digipack
Guter Jazz ist wie eine gute Geschichte. Die großen Solisten der Jazzgeschichte waren allesamt große Erzähler, die ihre Hörer mit Melodien, rhythmischen Elementen und dynamischen Spannungsbögen in ihren Bann ziehen konnten.
Diese Quintessenz des Jazz hat die finnische Formation NYConnection verinnerlicht. Ihr Debutalbum heißt »Urban Griot«, eine Anspielung auf die Griots, westafrikanische Geschichtenerzähler. Griots wandern von Ort zu Ort und verbinden aktuelle Geschehnisse und traditionelle Geschichten zu immer neuen Erzählungen – sie improvisieren gewissermaßen wie ein Jazzmusiker, der einen alten Standard neu interpretiert.
Seine eigenen Wanderjahre hatte der Bandgründer, Schlagzeuger Jaska Lukkarinen schon hinter sich, als er NYConnection ins Leben rief. Jahrelang pendelte er zwischen New York, wo er studiert hatte, und seinem Heimatland Finnland, spielte in unzähligen Formationen und reifte zu einem der besten jungen Jazzdrummer Skandinaviens. In Finnland bildete Lukkarinen mit Saxofonist Jussi Kannaste und Bassist Antti Lötjönen ein erfolgreiches Trio, doch für seine neuen Ideen brauchte er einen Pianisten und konnte seinen alten Freund aus New Yorker Tagen, den israelischen Pianisten Roy Assaf dafür begeistern.
Um das Geschichtenerzählen in den Vordergrund zu rücken, weichen NYConnection die klassische Aufteilung der Songs in wiederkehrendes Thema und improvisierte Soli auf, ohne jedoch komplett mit ihr zu brechen. Während der Solopassagen halten sich die anderen Musiker nicht zurück, sondern unterstützen den Solisten, ergänzen das Gespielte, machen Einwürfe oder widersprechen ihm sogar. Es entwickeln sich spannende Dialoge zwischen Drums und Piano, Bass und Saxofon, jeder interagiert mit jedem.
Es ist der ungeheuren Musikalität von Lukkarinen, Assaf, Kannaste und Lötjönen und der meisterhaften Beherrschung ihrer Instrumente zu verdanken, dass sich das nie beliebig oder gar chaotisch anhört. Im Gegenteil, die Musiker gehen einfühlsam aufeinander ein und entfalten zusammen ein äußerst breites Spektrum an Gefühlen, Tempi und Intensitäten. Mal tönt es aufgeregt und energiegeladen, mal melodisch und melancholisch – nicht selten passiert man mehrere Extreme im Laufe eines Stücks.
Stilistisch verbinden NYConnection Bebob und Modern Jazz mit Elementen aus Folk und Avantgarde und kreieren so vielschichtige Jazz-Erzählungen. In gedruckter Form hätte »Urban Griot« sicher das Zeug zum Bestseller.
Diese Quintessenz des Jazz hat die finnische Formation NYConnection verinnerlicht. Ihr Debutalbum heißt »Urban Griot«, eine Anspielung auf die Griots, westafrikanische Geschichtenerzähler. Griots wandern von Ort zu Ort und verbinden aktuelle Geschehnisse und traditionelle Geschichten zu immer neuen Erzählungen – sie improvisieren gewissermaßen wie ein Jazzmusiker, der einen alten Standard neu interpretiert.
Seine eigenen Wanderjahre hatte der Bandgründer, Schlagzeuger Jaska Lukkarinen schon hinter sich, als er NYConnection ins Leben rief. Jahrelang pendelte er zwischen New York, wo er studiert hatte, und seinem Heimatland Finnland, spielte in unzähligen Formationen und reifte zu einem der besten jungen Jazzdrummer Skandinaviens. In Finnland bildete Lukkarinen mit Saxofonist Jussi Kannaste und Bassist Antti Lötjönen ein erfolgreiches Trio, doch für seine neuen Ideen brauchte er einen Pianisten und konnte seinen alten Freund aus New Yorker Tagen, den israelischen Pianisten Roy Assaf dafür begeistern.
Um das Geschichtenerzählen in den Vordergrund zu rücken, weichen NYConnection die klassische Aufteilung der Songs in wiederkehrendes Thema und improvisierte Soli auf, ohne jedoch komplett mit ihr zu brechen. Während der Solopassagen halten sich die anderen Musiker nicht zurück, sondern unterstützen den Solisten, ergänzen das Gespielte, machen Einwürfe oder widersprechen ihm sogar. Es entwickeln sich spannende Dialoge zwischen Drums und Piano, Bass und Saxofon, jeder interagiert mit jedem.
Es ist der ungeheuren Musikalität von Lukkarinen, Assaf, Kannaste und Lötjönen und der meisterhaften Beherrschung ihrer Instrumente zu verdanken, dass sich das nie beliebig oder gar chaotisch anhört. Im Gegenteil, die Musiker gehen einfühlsam aufeinander ein und entfalten zusammen ein äußerst breites Spektrum an Gefühlen, Tempi und Intensitäten. Mal tönt es aufgeregt und energiegeladen, mal melodisch und melancholisch – nicht selten passiert man mehrere Extreme im Laufe eines Stücks.
Stilistisch verbinden NYConnection Bebob und Modern Jazz mit Elementen aus Folk und Avantgarde und kreieren so vielschichtige Jazz-Erzählungen. In gedruckter Form hätte »Urban Griot« sicher das Zeug zum Bestseller.
Rezensionen
»... die experimentellen Anteile verleihen den zehn Songs des Albums ihre Frische und Elastizität.« (Jazzthing, Februar / März 2017)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Urban Griot
- 2 Days of (Too Much) Wine & Roses
- 3 I'll Be Seeing You
- 4 Signal
- 5 Piki and the Mexican Grill
- 6 Sisu
- 7 Day of Night
- 8 Have You Met Mr. Jones?
- 9 Inner Blur
- 10 Löyly