Miles Davis: In A Silent Way (180g) on LP

Miles Davis (1926-1991)

In A Silent Way (180g)

LP (Long Play)

The good old vinyl record.

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Label:: Legacy
Year of recording ca.:: 1969
Item number:: 7538080
UPC/EAN:: 0888751119413
Release date:: 15.10.2015
Series:: LEGACY - 180g Audio Quality

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+ Herbie Hancock, Chick Corea, Wayne Shorter, Dave Holland, John McLaughlin,
Joe Zawinul, Tony Williams

Album digital in HD (advertisement)

Im November 68 erhöhte Miles die Zahl der Sitzungen mit mehreren Keyboards; seine kursorischen Richtungen spiegelten eine radikale Rückkehr zum Minimalismus der modalen Musik von "So What" und "Flamenco-Skizzen" (Nr. 10) wider. Im Februar 69 nahm Miles diesen Stil ebenfalls wieder auf und fügte den Gitarristen John McLaughlin hinzu. Die Bänder liefen zu Beginn des Stücks, und der Produzent Teo Macero schnitt sie dann in Segmente und ordnete sie nach verschiedenen Themen. Ein langer Ausschnitt, der aus zwei aufeinanderfolgenden Gitarren- und Trompetensoli besteht, wird am Anfang und am Ende von "Shhh/Peaceful" so eingefügt, als ob es ein Thema wäre. Getragen von derselben einzigen Bassnote und dem regelmäßigen Schlag des Charleston-Beckens ist das ganze Stück in die lebhaften blauen Nuancen der Keyboards getaucht.

Auf Seite B präsentieren John McLaughlin, Wayne Shorter und Miles Davis nacheinander ein Thema von Joe Zawinul ("In A Silent Way", von Miles aller Akkorde beraubt). Der Produzent Teo Macero fügte diese drei Darbietungen unverändert an das Ende der Seite an. Dreizehn Minuten nach Beginn des Stücks explodiert der dunkelblaue monochrome Ton zwischen der Eröffnung und der Coda plötzlich mit einer blutroten Intensität.

Originalausgabe: Columbia LP CS 9875 vom 30. Juli 1969
Produzent: Teo Macero
Ingenieur: Stan Tonkel

Miles Davis (tpt.); Wayne Shorter (ss.); John McLaughlin (el-g.); Herbie Hancock (el-p.); Chick Corea (el-p.); Joe Zawinul (org.); Dave Holland (b.); Tony Williams (d.)

18. Februar 1969 im Columbia Studio B, NYC

Tracklisting

The audio samples belong to the article Miles Davis (1926-1991): In A Silent Way (Hybrid-SACD) (Ltd. Special Edition) (Super Audio CD). The track list may differ for this item.

LP

1 Shhh/Peaceful
2 In a Silent Way/It's About That Time

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In A Silent Way (180g)

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Ratings and reviews

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3,7

Sound:: 4,3 of 5
Music:: 4,5 of 5
Press quality:: 3,2 of 5

9 of 11 (82%) would recommend this product.

27 ratings

5: 14
4
3: 6
2: 6
1: 1

11 reviews

Sorting

This review refers to In A Silent Way (Hybrid-SACD) (Ltd. Special Edition) (SACD)

Helge

Feb 3, 2024

Sound:: 5 of 5
Music:: 5 of 5

Fusions-Musik mit elektrischen Instrumenten und sphärischen Einschlag

Die MFSL SACD klingt herausragend gut und kann nur mit der Japanischen K2HD CD gemessen werden. Die Unterschiede, die
durchaus vorhanden sind, können unter "Geschmacksfragen" abgelegt werden. Die japanische Variante klingt etwas weiträumiger
und spährischer, die MFSL auf die Instrumente etwas fokussierter. Unterm Strich schenken sie sich nichts. Die Musik ist unter
den Jazz u.-Fusionskennern durchaus bekannt und braucht in ihrer genialischen Ausführung keinen weiteren Kommentar.
Klanglich und musikalisch äusserst werthaltig. Toll. Ich träume.

This review refers to In A Silent Way (CD)

Anonymous

Sep 30, 2022

Sound:: 5 of 5
Music:: 5 of 5

Meisterwerk

Auch wenn dieses Album etwas im Schatten des etwas späteren Bitches Brew steht, ebenfalls ein Meisterwerk. Etwas für lange dunkle Abende.

Anonymous

May 10, 2019

Sound:: 5 of 5
Music:: 5 of 5
Press quality:: 4 of 5

Der Hammer

Die meditativste Davis Platte. Musikalisch beeindruckend. Man hört schon Bitches Crew in Anklängen. Die Gitarre von John Mcloughlin erzeugt neue Soundwelten. Insgesamt sehr ruhig aber nicht weniger intensiv. Leider zerrt die Pressung in den Innenrillen kurz vor Schluss etwas. Klanglich warm und stark.

W. Frank 26340 Zetel

Oct 10, 2017

Music:: 5 of 5
Press quality:: 5 of 5

Potentieller Einklang der Vielschichtigkeit - Miles Davis' Fusion-Jazz in den Anfängen

In A Silent Way (1969) ist das erste direkte Fusion-Album des Jazztrompeters Miles Davis.

Miles Davis eröffnete den Beginn des Fusion Jazz, indem er eine musikalisch revolutionäre und wegweisende Methode entwickelte, scheinbar unvereinbare Elemente miteinander zu verbinden - wichtig war ihm dabei der gesamtmusikalische Ausdruck.

Dabei schuf er eine, für sein weiteres musikalisches Schaffen bezeichnende, Dynamik und Virtuosität, wobei er seine Quintessenz des Jazz (Freiheit der Improvisationen, Spontaneität des Augenblicks und die jazztypische Vielschichtigkeit der Klangfarben (z.B. mit Orchesterarrangements realisiert) ) erhielt, doch durch den Einsatz der Elektronik (Gitarre und Keyboards), die Einbindung kurzer Gitarrenriffs, die kontrapunktisch zum Bass-Spiel angelegt sind, neue Spannungs- und Stimmungsebenen erzeugte und durch betonten Einsatz des Schlagzeugs rockverwandte, aber entspannte Rhythmen beifügte.
Sein neues, freies Konzept des musikalischen Ausdrucks, durch die stimmige und wechselseitige Zusammenfügung jazz-klassischer und moderer Elemente, läßt die Autonomie des musikalischen Werkes kommunikativer, die Musik zudem leichter zugänglich werden.

Für die Modernität der Musik dieses Album ist auch bezeichnend, dass die beiden Stücke, die jeweils eine komplette Schallplattenseite füllen, aus verschiedenen Aufnahmen durch Schneiden, Zusammenfügen, Kopieren und Wiederholen zurechtgeschnitten wurden - dadurch werden an- und abklingende Spannungsbögen erzeugt, die die musikalische Stimmung in Bewegung halten.
Auf einen musikalischen Höhepunkt gelangt diese experimentelle Klangvirtuosität besonders in der Folge von "Bitches Brew".
So ließ Miles fortführend nie lange Unterbrechungen zwischen den Stücken und konzentrierte so die konstanten Wechsel zu einem beinahe einheitlichem Fluß, wodurch die Aufführungen den Charakter einer einzigen langen Suite erhielten (z.B. "Black Beauty").
Dieses Konzept, das bis dahin nur in der klassischen Musik Verwendung fand, im Einklang mit der sich entwickelnden Wechselseitigkeit , dem Zusammenklang von Jazz, Rock, Funk, gibt Zeugnis von Miles Davis experimenteller Fusion - die ungewohnt, modern und individuell, den Musikern viel Raum und Einsatz im eigenen Spiel und gemeinsam im virtuosen Zusammenklang ließ und sogar forderte, dem Publikum zugleich eindringliches Hören und Aufnmerksamkeit abverlangte, um sich auf den musikalischen Strom einzulassen, ihm folgen zu konnen.
Hier begründet sich ein Reibungsfeld musikalischer Stimmen und Ansichten.

Mit dem Aufscheinen dieser Signifikanz konstruktiver Virtuosität, gilt A Silent Way als Meilenstein im Werkschaffen von Miles Davis, zudem Wegbereiter für das im August 1969 entstandene Album Bitches Brew - einem weiteren Höhepunkt seiner Kunst - und zukunftsweisend für die Musik.
Im Folgenden experimentierte Miles Davis zunehmend auf ganz persönliche und virtuose Weise,indem er z.B. brasilianische Perkussion in seine Musik aufnahm, wobei sich die südamerlikanischen Rhythmusinstrumente gut mit den elektronischen Effekten mischten (s.z.B. Bitches Brew, Black Beauty, Live Evil).
Modernität und Experimentierfreude finden sich auch in einem Wandel der Veranstaltungsorte: so trat Miles zu Beginn der 70er Jahre, statt wie bisher in kleinen Clubs nun auch bei größeren Veranstaltungen und auch vor Rockpublikum auf (Filmore East).
Doch würde in seiner Musik von Rockeinflüssen erst in den folgenden Jahren etwas zu spüren sein.
Kritiker dieser experimentellen und virtuosen 'Fusion' verwiesen auf Unverständlichkeit und Überforderung: besonders die abstrakten Anlage der Harmonien und die oft konzeptlose Ausgestaltung der Melodien würden Musiker wie Hörer überforderen.

Dennoch konnten auch sie die virtuose Kraft, die sich in der modernen Musik Miles Davis zum Ausdruck brachte und vielmehr bringt, niemals leugnen.

My product recommendations

mbuc

Aug 13, 2017

Sound:: 5 of 5
Music:: 5 of 5
Press quality:: 5 of 5

Miles at his best

Was für ein geiles Album! Miles irgendwo zwischen seiner klassischen Cool-Phase und dem abgedrehten Space-Trip der 70er. Das ist deswegen so perfekt, weil musikalisch schon in ganz anderen Sphären aber noch immer bodenständig und nicht so abgehoben wie schon ein paar Jahr später. Die Musik ist durchaus eigen aber wer sie mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Perfekte Pressung, phantastischer klang, riesige Bühne. Ob die MFSL-Version wirklich noch so viel besser klingt? Zuschlagen, so lange diese Pressung zu dem Preis noch erhältlich ist!

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