Marutyri: Creation Of The Invisible auf CD

Creation of the Invisible ist das zweite Album der achtköpfigen Jazz-Fusion-Band Marutyri auf Challenge Records. Ihr erstes Album, Inner Movements, erhielt eine Nominierung für den niederländischen Edison Award für Bestes Jazzalbum National.

Die Qualle zählt zu den Inspirationen für dieses Album. Rik van der Ouw (Bass und Keyboard) erklärt: »Nichts ist ewig. Das weiß jeder. Aber es gibt ein paar Geschöpfe da draußen, die in sich hineinlachen und mit ihren Tentakeln auf uns zeigen, denn sie wissen, dass sie uns alle überleben. Einige Mitglieder der Quallenfamilie können sich selbst heilen, wenn sie von einem Fressfeind zerrissen wurden. Diesen Vorgang nennt man Symmetrisierung. In gewisser Hinsicht könnte man diese kleinen Kreaturen als unsterblich bezeichnen. Das Phänomen dessen, was die Qualle da tatsächlich tut, schockierte mich und gab mir die Inspiration für das Konzept dieses Albums. Man könnte den Vorgang des Zusammenstellens eines Albums als Symmetrisierung betrachten. Alles beginnt sozusagen zerrissen und wird dann zu einem Ganzen zusammengefügt. Die Ideen existieren in deinem Kopf, aber sie schwirren dort nur herum, lose und ohne Zweck. Wir sind Schöpfer von Musik, der unsichtbaren Kunst. Obwohl man sie nicht sehen kann, weiß man, dass sie da ist. Quasi wie die kleinste Qualle. Man wird sie nie mit bloßem Auge sehen, aber man weiß, dass es sie gibt, irgendwo dort draußen. Wenn man eine ›unsterbliche‹ Qualle als Metapher nimmt, wird einem bewusst, dass unser Leben nicht unendlich ist. Aus diesem Grund arbeiten wir so hart daran, auf diesem Planeten Spuren zu hinterlassen. Für uns ist die Musik unsere Nachkommenschaft. Und Musik ist unsterblich. Sie wird uns überleben und durch das All schweben wie die unsterbliche Qualle durch den Ozean. Liebe ist die Essenz des Lebens. Ohne sie wären wir nicht hier. Ohne sie gäbe es keine Schöpfung des Unsichtbaren – Creation of the Invisible. Wir haben all unsere Liebe und all unsere Energie in dieses Album gesteckt, und wir hoffen, dass unsere unsichtbare Kunst viele Generationen überleben wird. Bis dahin haben wir mit der Symmetrisierung alle Hände voll zu tun!«

Rezensionen

»Ich kann nur gratulieren! Die Band und die Tunes klingen wunderbar.​« (Michael League, Snarky Puppy)

»Das ist Musik mit einer ganz eigenen Identität.​ Marutyri klingt wie eine gutgeölte Maschine und hat eine glänzende Zukunft vor sich.​« (Erno Elsinga, Jazzenzo)

»Das Debütalbum Inner Movements ist voller unverzichtbarer Grooves, die mit funkigen (und wundervoll arrangierten) Blechriffs, eleganten Keyboards und Hammond gewürzt und mit funkiger Fender-Gitarre und prickelnder Percussion abgerundet werden.​« (Mattie Poels, Musicframes)