Freedom (Celebrating The Music Of Pharaoh Sanders): Live on 2 CDs

Der Pionier des elektronischen Jazz, Pianist, Produzent und Remixer Mark de Clive-Lowe genießt einen beneidenswerten Ruf als genreübergreifender kreativer Künstler, der akustische, elektronische und Weltmusik miteinander verbindet und Themen wie Zugehörigkeit und Identität erforscht. Jazziz fasst ihn perfekt zusammen: "Lange bevor Jazz-Hybridität zu einem weltweiten Phänomen wurde, war de Clive-Lowe damit beschäftigt, die Blaupause dafür zu entwerfen."

Freedom ist ein Live-Konzertmitschnitt, der im Blue Whale in Los Angeles aufgenommen wurde, wo Mark ein in Los Angeles ansässiges Kollektiv zusammenstellte, das aus dem sehr versierten und entsprechend talentierten Teodross Avery (Saxophon), Corbin Jones (Bass), dem Souzaphone-Schlagzeuger Tommaso Cappellato, Carlos Nino (Perkussion) und dem renommierten spirituellen Jazzsänger Dwight Trible besteht.

Die Neuinterpretation einer Reihe von Pharoah Sanders hoch angesehener Musik ist nichts für Kreativitätsmuffel, und Mark selbst beschreibt den Ansatz und die Philosophie, mit der das Kollektiv an dieses Projekt herangegangen ist: "Dieses Album ist eine Feier der Musik, der Freude und des Geistes, die der große Meister und Lehrer Pharoah Sanders durch seine lebenslange kreative Reise in die Welt bringt. Wir haben uns im Blue Whale Jazz Club in Los Angeles versammelt, um einige unserer Lieblingskompositionen von Pharoah zu spielen, aus Liebe, Respekt und Dankbarkeit für all die Inspiration, die er jedem von uns gebracht hat. Niemand kann diese Musik so spielen, wie Pharoah sie spielt - sein Ausdruck ist einzigartig und prägt jede seiner Kompositionen auf tiefste Weise. Wir können seine Meisterschaft unmöglich übertreffen und teilen diese Musik einfach als ein herzliches Dankeschön an Pharoah - wir feiern dich und sind so dankbar für all die zeitlose - und zeitgemäße - Musik, die du der Welt geschenkt hast".

Auf diesem 12-Track-Album wird der einzigartige Ansatz des improvisierten Jazz mit MDCLs geschmackvollen und subtilen Anklängen an gespielte und getriggerte Electronica verschönert - hinter seinem Equipment belebt und energetisiert er die Musik mit einer geschickten und geschmackvollen Herangehensweise, und das Zusammenspiel zwischen den Musikern, einschließlich des Sängers Dwight Trible, ist makellos und ähnelt eher einer ausgiebig geprobten Studioaufnahme als einem Live-Konzert, so groß sind die Fähigkeiten aller Spieler.

Die Höhepunkte sind vielfältig, von den zarten, gefühlvollen "Mansions World" und "Astral Travelling" bis hin zu den intensiven und rhythmisch getriebenen Stücken "Ore-Se-Rere" und Teodross Averys markerschütterndem Saxophon-Klargesang, der das immergrüne "You've Got To Have Freedom" eröffnet, ist eine wunderschöne Hommage einer Generation von Meistermusikern an Pharoah - einen der Größten aller Zeiten.