Madeleine Peyroux: The Blue Room (180g) (Limited-Edition)
The Blue Room (180g) (Limited-Edition)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Khiov Music, 2012
- Erscheinungstermin: 25.6.2017
*** Gatefold Cover
Madeleine Peyroux (voc, g); John ›Scrapper‹ Sneider (tp); Dean Parks (g); Larry Goldings (org, p, el-p); David Piltch (b); Jay Bellerose (dr, perc)
Auf »The Blue Room«, ihrer zweiten Aufnahme bei Decca, beschäftigen sich Madeleine Peyroux und Produzent Larry Klein erneut mit dem Einfluss der revolutionären LP »Modern Sounds In Country And Western Music« von Ray Charles aus dem Jahr 1962. Sie machen nicht den Versuch, das Album neu zu erschaffen, aber sie haben einige der Songs neu bearbeitet und Songs anderer Komponisten hinzugefügt, die von dieser Technik des Überschreiten der Genregrenzen profitieren, dessen Pionier Charles war. Bassist David Pilch, Schlagzeuger Jay Bellerose, Gitarrist Dean Parks sowie der Pianist und Organist Larry Goldings sind die perfekten Mitspieler. Die meisten der zehn Stücke präsentieren Streicher-Arrangements von Vince Mendoza. Fünf davon sind Neu-Interpretationen aus MSICAWM von Ray Charles. »Take These Chains« beginnt als temperamentvolles Jazzstück, wobei sich im Gesang von Peyroux kein Flehen findet – nur eine Forderung. Parks' Pedal-Steel-Gitarre hat mal den eigenen und mal den Klang einer Klarinette. Goldings' Wechsel zwischen einem B-3- und einem Rhodes-Piano bieten wunderbar farbige Kontraste und verleihen dem Ganzen Schwung. Ihre Interpretation von »Bye Bye Love« wirkt, als würde sie sie einer Vertrauten erzählen und stellt frühen Western-Swing neben einen Bummel durch den Blues. Eine Rock-Gitarre leitet »I Can't Stop Loving You« ein, aber diese Phrasierung von Peyroux enthält mehr Country-Blues als man je zuvor von ihr gehört hat. Die Verwendung einer Trompete in »Born To Lose« und »You Don't Know Me«, dazu Mendozas verträumte Streicher, ermöglichen es Peyroux, das virtuoseste Jazzstück dieses Sets zu liefern.
Buddy Hollys »Changing All the Changes« hat denselben fröhlichen Kick wie das Original, aber es liegt kein Schmerz im Gesang von Peyroux; es ist einfach eine Erklärung. Der fiebernde, kaputte Blues in Randy Newmans »Guilty« zeigt, dass er das Stück auch für Little Willie John oder Patsy Cline hatte schreiben können. Sängerin wie Produzent beweisen, dass John Hartfords »Gentle On My Mind« genau so gut poppiger Jazz sein kann wie ein Country-Song. Der Eindruck eines von einer Dampflok gezogenen Zugs in Glen Campbells Kultversion ist einem langsameren Tempo gewichen. Peyroux nutzt ihre von Billie Holiday beeinflusste Art der Phrasierung mit exzellentem Erfolg. Mendozas zurückhaltendes Streichensemble verwandelt dieses Stück von einem schlichten, sehr direkten Liebeslied in eine intime Träumerei, die Zeit und Entfernung überbrückt; Goldings' wie schimmernd wirkendes Klavierspiel und Parks' hell klingende Gitarre lassen es fast federnd erscheinen.
Warren Zevons »Desperados Under the Eaves« illustriert besser als jedes andere der hier ausgewählten Stücke, dass Charles' Herangehensweise an Country-Musik, nämlich sich nicht auf ein Genre zu beschränken, sondern universelle Geschichten zu erzählen, absolut genial war. Peyroux, ihre Band und Mendozas Streicher bieten uns eine beinahe filmische Legende des alten Hollywood, gesehen mit den Augen eines seiner ältesten und untröstlichen Bewohners. Die Sängerin windet sich aus den Arrangements heraus und den Tiefen ihres Herzens zu und vermittelt dem Hörer auf sehr direkte Weise die Empfindungen von Verlust und Einsamkeit.
»The Blue Room« ist ein mutiges Experiment, das sich sehr gut bezahlt macht. Für diejenigen, die die klassischen Country-Aufnahmen von Ray Charles nie gehört haben, macht es keinen Unterschied, weil das, was hier geboten wird, fest auf eigenen Füßen steht; aber für diejenigen, die sie kennen, ist diese LP eine hochwillkommene neue Erfahrung.
Auf »The Blue Room«, ihrer zweiten Aufnahme bei Decca, beschäftigen sich Madeleine Peyroux und Produzent Larry Klein erneut mit dem Einfluss der revolutionären LP »Modern Sounds In Country And Western Music« von Ray Charles aus dem Jahr 1962. Sie machen nicht den Versuch, das Album neu zu erschaffen, aber sie haben einige der Songs neu bearbeitet und Songs anderer Komponisten hinzugefügt, die von dieser Technik des Überschreiten der Genregrenzen profitieren, dessen Pionier Charles war. Bassist David Pilch, Schlagzeuger Jay Bellerose, Gitarrist Dean Parks sowie der Pianist und Organist Larry Goldings sind die perfekten Mitspieler. Die meisten der zehn Stücke präsentieren Streicher-Arrangements von Vince Mendoza. Fünf davon sind Neu-Interpretationen aus MSICAWM von Ray Charles. »Take These Chains« beginnt als temperamentvolles Jazzstück, wobei sich im Gesang von Peyroux kein Flehen findet – nur eine Forderung. Parks' Pedal-Steel-Gitarre hat mal den eigenen und mal den Klang einer Klarinette. Goldings' Wechsel zwischen einem B-3- und einem Rhodes-Piano bieten wunderbar farbige Kontraste und verleihen dem Ganzen Schwung. Ihre Interpretation von »Bye Bye Love« wirkt, als würde sie sie einer Vertrauten erzählen und stellt frühen Western-Swing neben einen Bummel durch den Blues. Eine Rock-Gitarre leitet »I Can't Stop Loving You« ein, aber diese Phrasierung von Peyroux enthält mehr Country-Blues als man je zuvor von ihr gehört hat. Die Verwendung einer Trompete in »Born To Lose« und »You Don't Know Me«, dazu Mendozas verträumte Streicher, ermöglichen es Peyroux, das virtuoseste Jazzstück dieses Sets zu liefern.
Buddy Hollys »Changing All the Changes« hat denselben fröhlichen Kick wie das Original, aber es liegt kein Schmerz im Gesang von Peyroux; es ist einfach eine Erklärung. Der fiebernde, kaputte Blues in Randy Newmans »Guilty« zeigt, dass er das Stück auch für Little Willie John oder Patsy Cline hatte schreiben können. Sängerin wie Produzent beweisen, dass John Hartfords »Gentle On My Mind« genau so gut poppiger Jazz sein kann wie ein Country-Song. Der Eindruck eines von einer Dampflok gezogenen Zugs in Glen Campbells Kultversion ist einem langsameren Tempo gewichen. Peyroux nutzt ihre von Billie Holiday beeinflusste Art der Phrasierung mit exzellentem Erfolg. Mendozas zurückhaltendes Streichensemble verwandelt dieses Stück von einem schlichten, sehr direkten Liebeslied in eine intime Träumerei, die Zeit und Entfernung überbrückt; Goldings' wie schimmernd wirkendes Klavierspiel und Parks' hell klingende Gitarre lassen es fast federnd erscheinen.
Warren Zevons »Desperados Under the Eaves« illustriert besser als jedes andere der hier ausgewählten Stücke, dass Charles' Herangehensweise an Country-Musik, nämlich sich nicht auf ein Genre zu beschränken, sondern universelle Geschichten zu erzählen, absolut genial war. Peyroux, ihre Band und Mendozas Streicher bieten uns eine beinahe filmische Legende des alten Hollywood, gesehen mit den Augen eines seiner ältesten und untröstlichen Bewohners. Die Sängerin windet sich aus den Arrangements heraus und den Tiefen ihres Herzens zu und vermittelt dem Hörer auf sehr direkte Weise die Empfindungen von Verlust und Einsamkeit.
»The Blue Room« ist ein mutiges Experiment, das sich sehr gut bezahlt macht. Für diejenigen, die die klassischen Country-Aufnahmen von Ray Charles nie gehört haben, macht es keinen Unterschied, weil das, was hier geboten wird, fest auf eigenen Füßen steht; aber für diejenigen, die sie kennen, ist diese LP eine hochwillkommene neue Erfahrung.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Madeleine Peyroux: The Blue Room (Digipack) (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Take These Chains
- 2 Bye Bye Love
- 3 Changing All Those Changes
- 4 Born To Lose
- 5 Guilty
- 6 Bird Om The Wire
- 7 I Can't Stop Loving You
- 8 Gentle On My Mind
- 9 You Don't Know Me
- 10 Desperadoes Under The Eaves
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