Louis Armstrong: Town Hall Concert Plus (remastered) (180g) on LP

Louis Armstrong (1901-1971)

Town Hall Concert Plus (remastered) (180g)

LP (Long Play)

The good old vinyl record.

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Label:: Pure Pleasure
Year of recording ca.:: 1946-47
UPC/EAN:: 5060149622612
Release date:: 21.9.2017

Louis Armstrong (tp, voc); Jack Teagarden (tb, voc); Neal Hefti (tp); Kid Ory (tb); Johnny Hodges (as); Don Byas (ts); Jimmy Hamilton (cl); Johnny Guarnieri, Billy Strayhorn, Duke Ellington, (p); Bud Scott (g); Red Callender (b); Sid Catlett, Cozy Cole, Sonny Greer (dr); a. o.

Dieses Album besteht aus sechs Stücken aus dem berühmten Town Hall Konzert von 1947 sowie Zugaben von vier anderen, die, wenn sie auch vielleicht nicht ganz so berühmt sind wie erstere, die Aufmerksamkeit des Hörers doch mehr als verdienen. Armstrongs Spiel war in jenen Tagen bewundernswert und seine Gegenwart hatte einen belebenden Effekt auf jeden Musiker, der mit ihm gemeinsam spielte.

Teagarden hat zu keiner Zeit besser gespielt oder gesungen als ebenda (»St. James Infirmary« insbesondere), aber das gleiche gilt für Bigard, Vic Dickenson, Johnny Hodges oder jeden anderen Musiker, der durch diese Stücke geistert. Der Standard ist durchwegs sehr hoch, aber keiner, so gut er auch spielen mag, kann auch nur annähernd die Brillanz von Louis erreichen in dem Moment, wo er den ersten Refrain von »Misbehavin'« so kontrolliert und majestätisch erschallen lässt, das er wie der Flug einer Möwe wirkt.

Teagardens Spiel ist sehr gut bei diesem Stück, aber eingeklemmt zwischen Louis' Solo und einer fantastischen Einleitung seines letzten Refrains klingt er beinahe langweiig im Vergleich. Davon abgesehen ist »Pretty Mama« eine weitere Tour de Force, bei der Louis ein Solo von höchster Qualität spielt, sowohl was die Dichte als auch die Entspanntheit angeht. Die beiden Stücke mit Duke sind voller Interesse. Hodges bläst wunderschön. Duke spielt ansprechend Klavier in »Journey« und Pops kommt daher mit einem unnachahmlichen Blues-Song. »Snafu«, ein bopartiges Stück, steht Louis nicht ganz so gut zu Gesicht, aber es gelingt ihm wie gewöhnlich, sich mit seiner Trompete aus der Affäre zu ziehen. »Little Girl« und »Mahogany Hall« haben einen viel einfacheren Rhythmus und der Stil von Armstrongs Spiel liegt viel näher bei dem von New Orleans, als es zu dieser Zeit üblich war. Ory bietet einen großartigen Refrain beim zweitgenannten Stück und die Leistung der beiden Schlagzeuger ist außergewöhnlich.

Aber alles ist gut und Armstrongs Darbietung so durch und durch brillant und ungemein unterhaltend, dass man den Erwerb dieses Sets keinesfalls versäumen sollte.

Tracklisting

LP

1 Rockin' Chair
2 Ain't Misbehavin'
3 Back O' Town Blues
4 Long Long Journey
5 I Want A Little Girl
6 Mahogany Hall Stomp
7 Pennies From Heaven
8 St. James' Informary
9 Save It Pretty Mama
10 Someday You'll Be Sorry
11 Sugar
12 Snafu

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Town Hall Concert Plus (remastered) (180g)

2 reviews

Anonymous

Jan 4, 2023

Sound:: 2 of 5
Music:: 4 of 5
Press quality:: 5 of 5

Klang naturgemäß nicht dolle...

Das Konzert in der Town Hall in New York am 24 April 1947 war für den weiteren Karriereverlauf von Louis Armstrong von beträchtlicher Bedeutung. Nachdem er den Großteil der 40'er (dem Zeitgeschmack folgend) primär mit (s)einer Big Band gearbeitet,- und nur vereinzelt mit kleineren Besetzungen gearbeitet hatte, war der von Kritik wie Publikum umjubelte Auftritt mit kompakter Besetzung in der Town Hall Anlass für die Gründung der All Stars - und damit zur endgültigen Abkehr vom Big Band Sound.

RCA brachte sechs der auf Laquer Discs aufgezeichneten Performances der Show während des Recording Strikes 1948, ein wenig also aus der Not heraus, als Album aus drei Schlleck Discs und als 10inch Vinyl heraus. Dieses ursprüngliche Album findet sich hier auf der erste Seite der LP wieder. Die zweite Seite enthält weitere Aufnahmen aus dieser Phase die sich in das Gesamtbild gut einfügen.

Die Musik ist natürlich altertümlich (war es damals schon) - aber hochklassig. Problematisch ist dagegen der Klang. Das primitive Aufnahmeverfahren sorgte grundsätzlich für einen töpfernen, flachen Klang. Der Vergleich mit dem nur vier Monate nach der Gründung der All Stars auf Tape aufgezeichneten Konzert in der Symphony Hall macht den Unterschied in Sachen Details, Wärme und Tiefe mehr als deutlich.

Wie bei Armstrongs bedeutenden Aufnahmen mit den Hot Five bzw Seven muss der Konsument sich entscheiden, ob er mit der mäßigen Aufnahmequalität angesichts der Qualität und Relevanz der Musik leben möchte und kann.

Die Pressung von Pure Pleasure ist mal wieder ohne Fehl und Tadel.

Max76

Sep 26, 2022

Sound:: 4 of 5
Music:: 4 of 5
Press quality:: 4 of 5

Macht gute Laune!

Louis Armstrong und Orchestra, unverwechselbar, wie bestellt, fröhlicher und warmer New Orleans Sound!
Qualität der Songs für meine Ohren nicht ganz so einheitlich, deshalb nur vier (also drei bis fünf) Sterne für die Musik.
Aufnahmetechnisch meiner Ansicht nach fantastisch für 1946/47!
Klang nur ganz leicht bedeckt, beinah hätte ich fünf Sterne gegeben.
Platte ganz leicht wellig, sonst sehr in Ordnung, kaum Störgeräusche, sehr sauber. Insgesamt wirklich schöne Platte.
Wer sie noch nicht hat, kauft gleich noch:
Louis Armstrong plays W.C. Handy
auf Musik on Vinyl, auch dicke Empfehlung.
Bin sehr froh, diese Platten in so schöner Qualität zu bekommen, wo mir meine Armstrong-Vinyl-Box aus der Jugendzeit leider abhanden gekommen sind. Vielen Dank!

Louis Armstrong: Town Hall Concert Plus (remastered) (180g) on LP

Town Hall Concert Plus (remastered) (180g)

Tracklisting

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