John Scofield: This Meets That (180g) (Limited-Edition)
This Meets That (180g) (Limited-Edition)
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Khiov Music
- Erscheinungstermin: 10.11.2016
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*** Gatefold Cover
John Scofield, Bill Frisell (g); Roger Rosenberg (bs, b-cl); Lawrence Feldman (ts, fl); Jim Pugh (tb); John Swana (tp, fgh); Steve Swallow (b); Bill Stewart (dr)
Mit »This Meets That« blickt Gitarrist John Scofield sowohl zurück als auch voraus. Es handelt sich dabei um seine erste Aufnahme für das Label Emarcy, aber Scofield hat zu diesem Anlass das Trio mehrerer früherer Alben wieder auferstehen lassen, das zuletzt 2004 bei »EnRoute« mitgespielt hatte, mit Bassist Steve Swallow and Schlagzeuger Bill Stewart. Scofield, der sich nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat, hat seine Virtuosität während seiner gesamten Karriere verschiedenen Jazz-Strömungen zugewandt, von Fusion über orchestral bis zu schierem Bop.
Das Album ist eine Art Wundertüte. Das erste, von Scofield selbst verfasste Stück, »The Low Road«, ist swingender Funk-Jam und eins von mehreren auf dieser Platte mit einem vierköpfigen Blechbläsersatz. Ein brandheißes Stück, bei dem Scofield den Hörer öfters ein bißchen mit verzerrten Klängen neckt, was aber nie so weit geht, dass man es als unmelodisch bezeichnen könnte. Zusätzlich zu dem Scofield-Original zeigen drei left-field Coversongs die Fähigkeit, seine Technik wie seine Vorstellungskraft auf alles anzuwenden, worauf seine Wahl fällt.
Es braucht einen eigentlich nicht zu erstaunen, dass ein Musiker, der ständig danach strebt, seine Spannbreite zu vergrößern, den Versuch macht, einen klassischen Countryhit in einen Jazz-Rahmen zu zwängen, aber genau das tut Scofield mit der alten Charlie Rich Ballade »Behind Closed Doors«. Das Ergebnis ist eine hübsche bluesige Aufnahme, bei der er bei einem reinen, klaren, nicht ironischen Ton bleibt, während er die Nuancen des Stücks auslotet.
Das letzte Stück der Platte, »(I Can't Get No) Satisfaction« von den Rolling Stones spielt er ähnlich wie Otis Redding, als kräftigen Soul-Stomper (ungeachtet brillanter Solos); wohingegen »House Of The Rising Sun«, ein traditioneller Blues, den schon Dutzende von Künstlern aufgenommen haben (wovon der Hit der Animals von 1964 wohl am bekannesten ist), sich weit von seiner vertrauten Melodie entfernt, da Scofield mit dem Gastgitarristen Bill Frisell Fangen spielt, während Stewart und Swallow sowohl umeinander als auch um die beiden Gitarristen herumwuseln.
»Heck Of A Job«, dieser Titel nimmt offensichtlich Bezug auf Präsident Bushs vielbelachte Bemerkung »heck of a job, Brownie (Mordsarbeit, Braunchen / Negerlein)« nach dem Hurrikan Katrina; die Grundlage des Stücks bildet ein rhythmischer Bass, der von den Meters aus New Orleans stammen könnte, während »Strangeness In The Night« gar nicht so ›strange‹ ist mit seinem Stop-and-go-Rhythmus und dem ausdrucksstarken Zwischenspiel. »Pretty Out« ist ›pretty out there‹, nämlich ziemlich weit draußen, nicht direkt anarchisch, aber mit offenem Ende und verspielt.
»This Meets That«, ist, wie der Titel vermuten lässt, weniger ein thematisches Album als andere seiner jüngeren Unterfangen, aber dafür eins, das die Hörer daran erinnert, dass sowohl sein Anschlag als auch sein Sinn für Abbenteuer nicht nur intakt, sondern sogar noch im Wachsen begriffen sind.
Mit »This Meets That« blickt Gitarrist John Scofield sowohl zurück als auch voraus. Es handelt sich dabei um seine erste Aufnahme für das Label Emarcy, aber Scofield hat zu diesem Anlass das Trio mehrerer früherer Alben wieder auferstehen lassen, das zuletzt 2004 bei »EnRoute« mitgespielt hatte, mit Bassist Steve Swallow and Schlagzeuger Bill Stewart. Scofield, der sich nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat, hat seine Virtuosität während seiner gesamten Karriere verschiedenen Jazz-Strömungen zugewandt, von Fusion über orchestral bis zu schierem Bop.
Das Album ist eine Art Wundertüte. Das erste, von Scofield selbst verfasste Stück, »The Low Road«, ist swingender Funk-Jam und eins von mehreren auf dieser Platte mit einem vierköpfigen Blechbläsersatz. Ein brandheißes Stück, bei dem Scofield den Hörer öfters ein bißchen mit verzerrten Klängen neckt, was aber nie so weit geht, dass man es als unmelodisch bezeichnen könnte. Zusätzlich zu dem Scofield-Original zeigen drei left-field Coversongs die Fähigkeit, seine Technik wie seine Vorstellungskraft auf alles anzuwenden, worauf seine Wahl fällt.
Es braucht einen eigentlich nicht zu erstaunen, dass ein Musiker, der ständig danach strebt, seine Spannbreite zu vergrößern, den Versuch macht, einen klassischen Countryhit in einen Jazz-Rahmen zu zwängen, aber genau das tut Scofield mit der alten Charlie Rich Ballade »Behind Closed Doors«. Das Ergebnis ist eine hübsche bluesige Aufnahme, bei der er bei einem reinen, klaren, nicht ironischen Ton bleibt, während er die Nuancen des Stücks auslotet.
Das letzte Stück der Platte, »(I Can't Get No) Satisfaction« von den Rolling Stones spielt er ähnlich wie Otis Redding, als kräftigen Soul-Stomper (ungeachtet brillanter Solos); wohingegen »House Of The Rising Sun«, ein traditioneller Blues, den schon Dutzende von Künstlern aufgenommen haben (wovon der Hit der Animals von 1964 wohl am bekannesten ist), sich weit von seiner vertrauten Melodie entfernt, da Scofield mit dem Gastgitarristen Bill Frisell Fangen spielt, während Stewart und Swallow sowohl umeinander als auch um die beiden Gitarristen herumwuseln.
»Heck Of A Job«, dieser Titel nimmt offensichtlich Bezug auf Präsident Bushs vielbelachte Bemerkung »heck of a job, Brownie (Mordsarbeit, Braunchen / Negerlein)« nach dem Hurrikan Katrina; die Grundlage des Stücks bildet ein rhythmischer Bass, der von den Meters aus New Orleans stammen könnte, während »Strangeness In The Night« gar nicht so ›strange‹ ist mit seinem Stop-and-go-Rhythmus und dem ausdrucksstarken Zwischenspiel. »Pretty Out« ist ›pretty out there‹, nämlich ziemlich weit draußen, nicht direkt anarchisch, aber mit offenem Ende und verspielt.
»This Meets That«, ist, wie der Titel vermuten lässt, weniger ein thematisches Album als andere seiner jüngeren Unterfangen, aber dafür eins, das die Hörer daran erinnert, dass sowohl sein Anschlag als auch sein Sinn für Abbenteuer nicht nur intakt, sondern sogar noch im Wachsen begriffen sind.