Herb Geller: European Rebirth 1962 Paris Sessions auf CD
European Rebirth 1962 Paris Sessions
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Label:
- Fresh Sound
- Aufnahmejahr ca.:
- 1962
- Artikelnummer:
- 10974280
- UPC/EAN:
- 8427328611176
- Erscheinungstermin:
- 25.8.2022
Der aus Los Angeles stammende Herb Geller (1928–2017) war ein versierter und hoch angesehener Altsaxophonist, der seine professionelle Karriere Ende der 1940er-Jahre, beeinflusst von Charlie Parker, begann. Er spielte mit Größen wie Earle Spencer, Claude Thornhill, Stan Kenton, Billy May, Shorty Rogers, Bill Holman, Clifford Brown, Maynard Ferguson, Marty Paich und der gesamten Westküsten-Szene zusammen.
1958 änderte sich sein Leben schlagartig. Während einer Tournee mit Benny Goodman erhielt er die Nachricht vom Tod seiner jungen Frau, der Pianistin Lorraine Geller. Sie waren sieben Jahre verheiratet gewesen, hatten gemeinsam konzertiert und große Hoffnungen in ihre zukünftige Jazzkarriere gesetzt. Ihr unerwarteter Tod traf Geller schwer, und er versuchte, den Verlust zu verarbeiten. Er ging noch zwei weitere Tourneen mit Benny Goodman, die letzte davon unter der Schirmherrschaft des US-Außenministeriums nach Südamerika, und nach seiner Rückkehr spielte er zahlreiche Konzerte an der Westküste. Doch die Trauer blieb.
Schließlich beschloss Geller, seinen eigenen Weg zu finden, und wie Dexter Gordon, Kenny Clarke und viele andere Jazzmusiker, die das Leben im Ausland wählten, zog er im März 1962 nach Europa. »Ich wollte Neues sehen und dem Alltag entfliehen«, sagte er. Für den 34-jährigen Altsaxophonisten begann es bergauf zu gehen. Er spielte in Clubs und Konzerthäusern in ganz Europa – in Paris, Ostberlin, Genf, Monte Carlo, Kopenhagen, Stockholm und Rom. »Ich habe einen Riesenspaß«, sagte er. »Es macht viel mehr Spaß als in den USA. Und ich habe mit einigen großartigen Musikern gespielt.«
Im Frühjahr und einem Teil des Sommers 1962 lebte Herb in Paris, wo er mit Gruppen unter der Leitung des Pianisten Henri Renaud konzertierte. Gemeinsam nahmen sie auch Musik für Werbespots und Kurzfilme auf. Außerdem arbeitete er mit All-Star-Gruppen des Pianisten Jack Dieval für den Rundfunk. Die hier zusammengestellten exzellenten Aufnahmen stammen aus dieser Zeit und zeigen den Altsaxophonisten in Höchstform. Sie markieren die ersten Anzeichen von Herb Gellers Wiedergeburt, als er mit einigen der besten Jazzmusiker der französischen und europäischen Szene zusammenarbeitete.
— Jordi Pujol
Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Crazeology
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2 Drake's sake
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3 C.t.a.
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4 Foolin' myself
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5 Didn't know about you
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6 It's you or no one
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7 I should care
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8 Moanin'
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9 Tabou
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10 There's no greater love
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11 While the charette was burning
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12 Tominique
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13 Greta, no. 1
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14 Solo for gaby
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15 Oscar is happy
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16 Blue 'n' boogie
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17 A cool day (bled & butter)