Elan Mehler: Early Sunday Morning
Early Sunday Morning
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Challenge, 2014
- Bestellnummer: 4258962
- Erscheinungstermin: 22.5.2014
„Wenn es niemals neu war und wenn es niemals alt sein wird, dann ist es ein Folksong“ (Inside Llewyn Davis, Coen Brothers)
Es wirkt etwas eigenartig, wenn wir von Jazz als Folk Music sprechen: Niemals würden wir ihn unter dieser Kategorie in einem Plattenladen finden oder im Radio oder in sonst einem der Tools, mit denen wir heute Musik hören. Aber in seiner weitesten Definition – und das ist, sein wir mal ehrlich, wenn es um die Musik geht die einzig mögliche – ist er genau das. Es ist schwer zu sagen, denn Jazz ist immer noch neu und wird vermutlich niemals alt werden; es ist eine mündliche und auditive Tradition, die behutsam von Generation zu Generation weitergegeben wird, wie ein sich ständig weiterentwickelndes Erbstück; und – last but not least – es kommt von den Menschen – the folk. Oder wenigstens war es das oder sollte es sein.
Die Musik auf „Early Sunday Morning“ beinhaltet und reflektiert all diese Gedanken: es ist neu, es ist alt, es ist von jemandem und es ist für alle. Elan’s Klavierspiel dringt durch den Lärm des Alltags. Keine falschen Noten, keine übergleitenden Voicings oder atemberaubende Pyrotechnik, nur Ideen, immer gute und davon viele. Ein Problem, dass jedes Genre hat, das äprestigeträchtig“ geworden ist, ist (und der Jazz hat dies seit 1945), dass es nur noch um seiner selbst Willen existiert: es ist wie eine Rote-Teppich-Gala oder eine Privatschule – die Elite bleibt am liebsten unter sich und lässt nichts von Außen zu, besonders nicht „the Folk“. Die beste Musik jedoch – und das ist die wirklich wichtige Musik – existiert für alles außerhalb seiner selbst.
Elans Musik versteht diesen Aspekt sehr gut und in keinem Stück spürt man dies deutlicher als in „Way Over Yonder In The Minor Key“. Der Song erzählt eine so packende Geschickte, wie jede Volkssage: die Lyrics sind von Woody Guthrie, wurden bis in die 1990er aber niemals vertont, als Billy Bragg sich für ein Projekt mit der Alt-Country-Band Wilko (Mermaid Avenue) annahm. Und hier ist nun Elan Mehlers Version, ein Amerikanischer Pianist, der Braggs Song um seine Worte beraubt und Melodie und Harmonie neu-kontextualisiert, eindringlich und wunderschön. Was einst Guthries war, dann zu Braggs wurde ist nun Mehlers und für uns alle, immer neu und niemals alt.
Jack Hamilton (University of Colorado, Slate Magazine, The Atlantic, National Public Radio, Transitopn, Rolling Stone und andere)
Es wirkt etwas eigenartig, wenn wir von Jazz als Folk Music sprechen: Niemals würden wir ihn unter dieser Kategorie in einem Plattenladen finden oder im Radio oder in sonst einem der Tools, mit denen wir heute Musik hören. Aber in seiner weitesten Definition – und das ist, sein wir mal ehrlich, wenn es um die Musik geht die einzig mögliche – ist er genau das. Es ist schwer zu sagen, denn Jazz ist immer noch neu und wird vermutlich niemals alt werden; es ist eine mündliche und auditive Tradition, die behutsam von Generation zu Generation weitergegeben wird, wie ein sich ständig weiterentwickelndes Erbstück; und – last but not least – es kommt von den Menschen – the folk. Oder wenigstens war es das oder sollte es sein.
Die Musik auf „Early Sunday Morning“ beinhaltet und reflektiert all diese Gedanken: es ist neu, es ist alt, es ist von jemandem und es ist für alle. Elan’s Klavierspiel dringt durch den Lärm des Alltags. Keine falschen Noten, keine übergleitenden Voicings oder atemberaubende Pyrotechnik, nur Ideen, immer gute und davon viele. Ein Problem, dass jedes Genre hat, das äprestigeträchtig“ geworden ist, ist (und der Jazz hat dies seit 1945), dass es nur noch um seiner selbst Willen existiert: es ist wie eine Rote-Teppich-Gala oder eine Privatschule – die Elite bleibt am liebsten unter sich und lässt nichts von Außen zu, besonders nicht „the Folk“. Die beste Musik jedoch – und das ist die wirklich wichtige Musik – existiert für alles außerhalb seiner selbst.
Elans Musik versteht diesen Aspekt sehr gut und in keinem Stück spürt man dies deutlicher als in „Way Over Yonder In The Minor Key“. Der Song erzählt eine so packende Geschickte, wie jede Volkssage: die Lyrics sind von Woody Guthrie, wurden bis in die 1990er aber niemals vertont, als Billy Bragg sich für ein Projekt mit der Alt-Country-Band Wilko (Mermaid Avenue) annahm. Und hier ist nun Elan Mehlers Version, ein Amerikanischer Pianist, der Braggs Song um seine Worte beraubt und Melodie und Harmonie neu-kontextualisiert, eindringlich und wunderschön. Was einst Guthries war, dann zu Braggs wurde ist nun Mehlers und für uns alle, immer neu und niemals alt.
Jack Hamilton (University of Colorado, Slate Magazine, The Atlantic, National Public Radio, Transitopn, Rolling Stone und andere)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ophelia's Song
- 2 Early Sunday Morning Part 1
- 3 M.W.M.
- 4 Trade Winds
- 5 Come Rain Or Come Shine
- 6 Don't Explain
- 7 Early Sunday Morning Part 2
- 8 Dani's Fortress
- 9 Wild Is the Wind
- 10 Tsunami Raises in the Dark
- 11 Early Sunday Morning Part 3
- 12 The Snakes of Coney Island
- 13 It Never Entered My Mind
- 14 Abigail's Waltz
- 15 That's Life
- 16 Early Sunday Morning Part 4
- 17 Way Over Yonder in the Minor Key
