Matthias Arfmann: Dub'l G: Das Nähere regelt ein Bundesgesetz (Special Edit.) auf 2 CDs
Dub'l G: Das Nähere regelt ein Bundesgesetz (Special Edit.)
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- Yeotone
- UPC/EAN:
- 4260116130022
- Erscheinungstermin:
- 11.5.2007
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Steht das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland auf tönernen Füßen? M. Arfmann, der Produzent von Jan Delay und den Absoluten Beginnern, hat das juristische Mammutwerk für eine Doppel-CD musikalisch aufgemischt. "Dub'l G - Das Nähere regelt ein Bundesgesetz" interpretiert sechs Artikel der Verfassung im Dancefloor-Sound: Meinungsfreiheit zum Abtanzen. Grundlage für die Lounge- und Disco-Adaptionen der Grundrechte bildet die Komposition "Recht harmonisch" von Thomas Bierling (Klavier, Komposition), Peter Lehel (Saxophon) und Ideengeberin Eva Weis (Vokalkomposition, Textbearbeitung), die 2005 im Auftrag der Stadt Karlsruhe entstanden ist. Das Label Yeotone hat die Originalaufnahme der Doppel-CD beigelegt. In der Urfassung durchleuchten Bierling, Lehel und Weis die staatsphilosophischen Hintergründe des Grundgesetzes. Der Diskurs ist auf jenem intellektuellen Niveau angesetzt, das nötig ist, um juristische Theorie, rechtliche Praxis und politische Utopie zu einem Tonkunstgebilde verschmelzen zu können. "Dub'l G - Das Nähere regelt ein Bundesgesetz" holt die in die Sphäre von Jazz und neuer E-Musik abgedriftete, vertonte Demokratie zurück auf den Boden der Freizeitgesellschaft. Für seinen Remix hat M. Arfmann, der jüngst für die Deutsche Grammophon Herbert von Karajan durch sein Mischpult jagte, das Original in seine musikalischen Bausteine zerlegt. Passende Motive wurden unverändert übernommen, andere umgeschnitten und neu arrangiert, andere wiederum für die Delete-Taste freigegeben. Das so entstandene Gerippe wurde anschließend auf satte, peitschende Beats und andere Party-kompatible Rhythmen gestellt. Das Zensur-Verbot findet seine musikalische Entsprechung in Samples, in Bruchstücken von 80er-Disco-Nummern, die scharf in einen Teppich aus Beats hinein schneiden. Aus dem Grundrecht der Freizügigkeit wurde ein Chill-Out-Blues, der die Jugend am Ende einer langen Partynacht auf dem Heimweg begleitet. "Dub'l G - Das Nähere regelt ein Bundesgesetz" ist Teil einer politischen Offensive, mit der das Label Yeotone für ein neues Bewusstsein in Sachen Demokratie wirbt - vor allem aber dazu auffordert, einen kreativen Umgang mit den Grundrechten nicht jenen zu überlassen, die Toleranz, Rechtsstaatlichkeit und Multikulturalität von rechts her zerstören wollen. Statt von der jungen Generation zu erwarten, dass sie sich in ihrer Freizeit auf trockene Belehrung einzulassen bereit ist, holt sie die CD dort ab, wo sie immer ein offenes Ohr hat. Ob Politiker in diesem Akt eine Provokation erkennen? Gut möglich. Aber nur dann, wenn sie blind gegenüber den Leuten, dem Volk und dessen Willen, dessen Lebenslust sind.
Der Künstler über die CD
"Als ich von dem Projekt "Recht harmonisch" hörte und erfuhr, dass die Musiker auch Auftritte im Stammheimer Gefängnis absolviert haben, war mein Interesse an dem Projekt geweckt. Ich dachte zuerst nur: Wie kann man den Inhaftierten Grundgesetztexte "vorsingen"? Das bloße Vorhandensein des Gefängnisses in Stammheim und die Situation der darin "untergebrachten" Gefangenen hat mich in meinem Leben immer wieder beschäftigt. Sowohl als Jugendlicher, der seinerzeit durchaus heftige Sympathien für die RAF empfand, als auch heute, wo die RAF im aktuellen politischen Tagesgeschehen überhaupt keine Rolle mehr spielt. Was machen z. B. die zum Teil immer noch Inhaftierten heute? Der Reiz, die Texte des Deutschen Grundgesetzes mit Musik in Verbindung zu bringen, ist schon groß. Ich habe versucht, einzelne Sätze und Artikel in einen anderen Kontext zu bringen, andere Assoziationen zu wecken, musikalisch das zu "spielen" worum es in der entsprechenden Grundgesetz-Passage meiner Meinung nach AUCH geht. Denn generell gibt es ja auch schöne und leider oft nur träumerische Passagen in diesem Gesetz. Wunschdenken sozusagen. Die Auslegung in der harten Realität lässt tagtäglich zu wünschen übrig. Meine Arbeit soll Anstöße dazu geben, insbesondere Minderheiten in der deutschen Gesellschaft nicht wie unerwünschte Aussätzige zu behandeln, sondern sich seiner Verantwortung als Mensch in Europa bewusst zu sein. Das Boot ist nicht voll." (M. Arfmann - Produzent)"Recht harmonisch" galt für mich nicht nur als inhaltliche Annäherung an das Deutsche Grundgesetz, sondern bedeutete für mich im besonderen Maße eine neue musikalische Erfahrung. So konkrete und pragmatische Textzeilen, wie es die Paragraphen eines nationalen Gesetzbuches nun mal zum Teil sind, in einen abstrakteren, elektronisch-musikalischen Kontext zu bringen, hat mich sehr gereizt. Die jazzigen Ursprungswerke und fast schon operettenartigen Vokalpassagen bildeten für uns eine optimale Remixvorlage. Ich hoffe, wir haben mit diesen musikalischen Neuinterpretationen einige Artikel des Deutschen Grundgesetzes neu beleuchten können, vielleicht sogar tanzbar gemacht; zumindest jedoch neue Denkansätze durch internationale Samples und musikalische Querverweise über deutsche und europäische Grenzen hinweg - wie z. B. in den Songs "Gleichheit" und "Frieden dienen" - geschaffen." (Sebastian Maier a. k.a. ZAP - Co-Produzent)
Wie verrückt muss man eigentlich sein, um das Grundgesetz zu vertonen? Gäbe es nicht poetischere Worte als diesen staubtrockenen Gesetzestext? Diese Gedanken haben wir uns gemacht, als Eva Weis Ende 2004 von ihrer Idee erzählt hat. Als wir uns dann näher damit beschäftigt haben, ist uns schnell klar geworden, dass in den Paragraphen jede Menge Sprengkraft steckt. Kennen wir Bürger eigentlich alle unsere Rechte? Was ist tägliche Praxis, was im Alltag nur bedrucktes Papier? Es war ein langer Kampf, bis dieser allgemein verbindliche Kanon an Grundwerten für alle Menschen festgeschrieben war, das gilt es zu verteidigen. Nicht erst, seit der abstruse Terror-Wahn die Politiker jeden Tag zu neuen Big-Brother-Ideen beflügelt. Von den vielen Live-Konzerten war eines besonders spannend und eindrucksvoll - im legendären Terroristen-Knast in Stuttgart-Stammheim vor inhaftierten Jugendlichen. Es war uns von vorneherein daran gelegen, nicht nur in (ab)gehobenen und intellektuellen Kreisen abstrakt über das Thema zu philosophieren, sondern bewusst an der Basis mit denen in Kontakt zu treten, die ganz konkrete Erfahrungen mit dem Thema Recht und Gerechtigkeit und seinen Konsequenzen gemacht haben. Wir verstehen "Recht harmonisch" demnach als performatives Instrument im Prozess der Selbstreflexion jedes von Historizität und Realität des Rechts durchdrungenen Individuums. Der Remix von M. Arfmann und ZAP ist die logische Fortsetzung unseres Projektes. (Thomas Bierling / Eva Weis / Peter Lehel)
Biographie der Mitwirkenden
M. Arfmann - Eine lange Erfolgsgeschichte
M. Arfmann hat sich seinen Platz in der Musikgeschichte bereits in den 80er Jahren reserviert. Damals lieferte er mit seiner Band "Kastrierte Philosophen" den Beweis, dass Popmusik aus Deutschland auch international klingen kann. Zwischen jährlichen Albumproduktionen fand der Freigeist immer noch Zeit, um jenseits des Bandformats mit alten Free-Jazz-Legenden oder Krautrock-Helden groovende Post-Punk-Psychedelia zu improvisieren oder sich für außereuropäische Musik zu interessieren. Bei soviel Input auf allen Kanälen war es kein Wunder, dass Arfmann irgendwann das Mischpult als Instrument entdeckte und mit ihm die Mutter aller Remixe: den jamaikanischen Dub-Reggae. Seit Anfang der 90er Jahre veredelt Arfmann deutsche HipHop-, Indie- und Reggae-Produktionen von Cora E., Fischmob, The Workshop, Kreidler, Seeed, Patrice, Yello, Jan Delay oder den Absoluten Beginnern mit dem ihm eigenen, warmen und doch aufgeräumten Sound. Von einem umgebauten Apfelspeicher im Süden Hamburgs aus betreibt er sein eigenes Studio: den Turtle Bay Country Club.
Thomas Bierling - Jazz, Piano, Ideenreichtum
Der Wechsel von der Naturwissenschaft zum freischaffenden Musiker vollzog sich bei Thomas Bierling in kleinen, philosophisch durchdachten Schritten. Der erste war der in zarten Alter von 10 Jahren ausgiebig genossene Klavierunterricht, der den Burschen weg vom Chemiebaukasten auf andere Gedanken brachte. Der letzte war die Unterstützung der Stadt Karlsruhe bei ihrer Bemühung, 2005 den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt zu erwerben. Er markiert den Wechsel zum Profi, Produzenten, Visionär und politischen Denker. Als Pianist und Komponist baut Thomas Bierling die harmonischen und melodischen Fundamente unter anderem für das Kabarett-Ensemble "Die Spiegelfechter" und das Jazz-Quartett "Zartbitter".
Eva Weis - die Stimme von Utopia
Wer mit 6 Jahren den Wettbewerb "Jugend musiziert" gewinnt - im Bereich experimentelle Musik -, der muss ein ausgeprägter Künstlercharakter sein. Eva Weis zu beschreiben heißt, von einem Feuer (Flamenco) zu erzählen, dass den Zynismus der globalisierten Gegenwart irgendwann aufgezehrt haben wird; von einer Stimme (Jazz) zu berichten, bei der der Funke überspringt; und auf eine elektrisiert-charismatische Aura (Performance & Weltmusik) zu verweisen, die zugleich befriedet und polarisiert. Eva Weis singt und tanzt bei den Formationen "eve on earth", "Lai" und "Zartbitter", auf ihrer neuen Hörbuch- und Musik-CD "shrine - the Karma Love Collection" debütiert das Multitalent auch als Schriftstellerin.
Peter Lehel - der Experte fürs Mundgeblasene
Jazz ist eine Nische und Peter Lehel einer der großen Namen, was das Saxophon und andere Blasinstrumente betrifft - auch solche, deren Bauart mehrere hundert Jahre alt ist, die eigentlich längst in Vergessenheit geraten und deshalb nicht mehr bespielbar sind. Lehels Weg zum international präsenten Meister mundgeblasener Tonkunstwerke begann in den Stadt- und Staatstheatern von Karlsruhe, Stuttgart und Frankfurt. Er mündet in eine noch lange nicht abgeschlossenen Liste an Auszeichnungen: Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg, Preis der deutschen Schallplattenkritik und Sieger im International Contest For Jazz And Churchorgan.
Der Künstler über die CD
"Als ich von dem Projekt "Recht harmonisch" hörte und erfuhr, dass die Musiker auch Auftritte im Stammheimer Gefängnis absolviert haben, war mein Interesse an dem Projekt geweckt. Ich dachte zuerst nur: Wie kann man den Inhaftierten Grundgesetztexte "vorsingen"? Das bloße Vorhandensein des Gefängnisses in Stammheim und die Situation der darin "untergebrachten" Gefangenen hat mich in meinem Leben immer wieder beschäftigt. Sowohl als Jugendlicher, der seinerzeit durchaus heftige Sympathien für die RAF empfand, als auch heute, wo die RAF im aktuellen politischen Tagesgeschehen überhaupt keine Rolle mehr spielt. Was machen z. B. die zum Teil immer noch Inhaftierten heute? Der Reiz, die Texte des Deutschen Grundgesetzes mit Musik in Verbindung zu bringen, ist schon groß. Ich habe versucht, einzelne Sätze und Artikel in einen anderen Kontext zu bringen, andere Assoziationen zu wecken, musikalisch das zu "spielen" worum es in der entsprechenden Grundgesetz-Passage meiner Meinung nach AUCH geht. Denn generell gibt es ja auch schöne und leider oft nur träumerische Passagen in diesem Gesetz. Wunschdenken sozusagen. Die Auslegung in der harten Realität lässt tagtäglich zu wünschen übrig. Meine Arbeit soll Anstöße dazu geben, insbesondere Minderheiten in der deutschen Gesellschaft nicht wie unerwünschte Aussätzige zu behandeln, sondern sich seiner Verantwortung als Mensch in Europa bewusst zu sein. Das Boot ist nicht voll." (M. Arfmann - Produzent)"Recht harmonisch" galt für mich nicht nur als inhaltliche Annäherung an das Deutsche Grundgesetz, sondern bedeutete für mich im besonderen Maße eine neue musikalische Erfahrung. So konkrete und pragmatische Textzeilen, wie es die Paragraphen eines nationalen Gesetzbuches nun mal zum Teil sind, in einen abstrakteren, elektronisch-musikalischen Kontext zu bringen, hat mich sehr gereizt. Die jazzigen Ursprungswerke und fast schon operettenartigen Vokalpassagen bildeten für uns eine optimale Remixvorlage. Ich hoffe, wir haben mit diesen musikalischen Neuinterpretationen einige Artikel des Deutschen Grundgesetzes neu beleuchten können, vielleicht sogar tanzbar gemacht; zumindest jedoch neue Denkansätze durch internationale Samples und musikalische Querverweise über deutsche und europäische Grenzen hinweg - wie z. B. in den Songs "Gleichheit" und "Frieden dienen" - geschaffen." (Sebastian Maier a. k.a. ZAP - Co-Produzent)
Wie verrückt muss man eigentlich sein, um das Grundgesetz zu vertonen? Gäbe es nicht poetischere Worte als diesen staubtrockenen Gesetzestext? Diese Gedanken haben wir uns gemacht, als Eva Weis Ende 2004 von ihrer Idee erzählt hat. Als wir uns dann näher damit beschäftigt haben, ist uns schnell klar geworden, dass in den Paragraphen jede Menge Sprengkraft steckt. Kennen wir Bürger eigentlich alle unsere Rechte? Was ist tägliche Praxis, was im Alltag nur bedrucktes Papier? Es war ein langer Kampf, bis dieser allgemein verbindliche Kanon an Grundwerten für alle Menschen festgeschrieben war, das gilt es zu verteidigen. Nicht erst, seit der abstruse Terror-Wahn die Politiker jeden Tag zu neuen Big-Brother-Ideen beflügelt. Von den vielen Live-Konzerten war eines besonders spannend und eindrucksvoll - im legendären Terroristen-Knast in Stuttgart-Stammheim vor inhaftierten Jugendlichen. Es war uns von vorneherein daran gelegen, nicht nur in (ab)gehobenen und intellektuellen Kreisen abstrakt über das Thema zu philosophieren, sondern bewusst an der Basis mit denen in Kontakt zu treten, die ganz konkrete Erfahrungen mit dem Thema Recht und Gerechtigkeit und seinen Konsequenzen gemacht haben. Wir verstehen "Recht harmonisch" demnach als performatives Instrument im Prozess der Selbstreflexion jedes von Historizität und Realität des Rechts durchdrungenen Individuums. Der Remix von M. Arfmann und ZAP ist die logische Fortsetzung unseres Projektes. (Thomas Bierling / Eva Weis / Peter Lehel)
Biographie der Mitwirkenden
M. Arfmann - Eine lange Erfolgsgeschichte
M. Arfmann hat sich seinen Platz in der Musikgeschichte bereits in den 80er Jahren reserviert. Damals lieferte er mit seiner Band "Kastrierte Philosophen" den Beweis, dass Popmusik aus Deutschland auch international klingen kann. Zwischen jährlichen Albumproduktionen fand der Freigeist immer noch Zeit, um jenseits des Bandformats mit alten Free-Jazz-Legenden oder Krautrock-Helden groovende Post-Punk-Psychedelia zu improvisieren oder sich für außereuropäische Musik zu interessieren. Bei soviel Input auf allen Kanälen war es kein Wunder, dass Arfmann irgendwann das Mischpult als Instrument entdeckte und mit ihm die Mutter aller Remixe: den jamaikanischen Dub-Reggae. Seit Anfang der 90er Jahre veredelt Arfmann deutsche HipHop-, Indie- und Reggae-Produktionen von Cora E., Fischmob, The Workshop, Kreidler, Seeed, Patrice, Yello, Jan Delay oder den Absoluten Beginnern mit dem ihm eigenen, warmen und doch aufgeräumten Sound. Von einem umgebauten Apfelspeicher im Süden Hamburgs aus betreibt er sein eigenes Studio: den Turtle Bay Country Club.
Thomas Bierling - Jazz, Piano, Ideenreichtum
Der Wechsel von der Naturwissenschaft zum freischaffenden Musiker vollzog sich bei Thomas Bierling in kleinen, philosophisch durchdachten Schritten. Der erste war der in zarten Alter von 10 Jahren ausgiebig genossene Klavierunterricht, der den Burschen weg vom Chemiebaukasten auf andere Gedanken brachte. Der letzte war die Unterstützung der Stadt Karlsruhe bei ihrer Bemühung, 2005 den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt zu erwerben. Er markiert den Wechsel zum Profi, Produzenten, Visionär und politischen Denker. Als Pianist und Komponist baut Thomas Bierling die harmonischen und melodischen Fundamente unter anderem für das Kabarett-Ensemble "Die Spiegelfechter" und das Jazz-Quartett "Zartbitter".
Eva Weis - die Stimme von Utopia
Wer mit 6 Jahren den Wettbewerb "Jugend musiziert" gewinnt - im Bereich experimentelle Musik -, der muss ein ausgeprägter Künstlercharakter sein. Eva Weis zu beschreiben heißt, von einem Feuer (Flamenco) zu erzählen, dass den Zynismus der globalisierten Gegenwart irgendwann aufgezehrt haben wird; von einer Stimme (Jazz) zu berichten, bei der der Funke überspringt; und auf eine elektrisiert-charismatische Aura (Performance & Weltmusik) zu verweisen, die zugleich befriedet und polarisiert. Eva Weis singt und tanzt bei den Formationen "eve on earth", "Lai" und "Zartbitter", auf ihrer neuen Hörbuch- und Musik-CD "shrine - the Karma Love Collection" debütiert das Multitalent auch als Schriftstellerin.
Peter Lehel - der Experte fürs Mundgeblasene
Jazz ist eine Nische und Peter Lehel einer der großen Namen, was das Saxophon und andere Blasinstrumente betrifft - auch solche, deren Bauart mehrere hundert Jahre alt ist, die eigentlich längst in Vergessenheit geraten und deshalb nicht mehr bespielbar sind. Lehels Weg zum international präsenten Meister mundgeblasener Tonkunstwerke begann in den Stadt- und Staatstheatern von Karlsruhe, Stuttgart und Frankfurt. Er mündet in eine noch lange nicht abgeschlossenen Liste an Auszeichnungen: Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg, Preis der deutschen Schallplattenkritik und Sieger im International Contest For Jazz And Churchorgan.
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
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1 Sittengesetz
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2 Frieden dienen
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3 Eigentum / Kulturkontakt
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4 Gleichheit
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5 Zensur findet nicht statt
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6 Freizüge
Disk 2 von 2 (CD)
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1 Vorgeschichte
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2 Präambel
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3 Artikel 1 (Menschenwürde; Grundrechtsbindung der staatlichen Gewalt)
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4 Artikel 2 (Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben)
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5 Artikel 3 (Gleicheit vor dem Gesetz; Gleichberechtigung von Männern und Frauen)
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6 Artikel 4 (Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit)
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7 Artikel 5 (Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft)
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8 Artikel 6 (Ehe und Familie; nichteheliche Kinder)
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9 Artikel 7 (Schulwesen)
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10 Artikel 8 (Versammlungsfreiheit)
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11 Artikel 9 (Vereinignungs-, Koalitionsfreiheit)
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12 Artikel 10 (Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis)
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13 Artikel 11 (Freizügigkeit)
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14 Artikel 12 (Berufsfreiheit; Verbot der Zwangsarbeit; Wehr- und Dienstpflicht)
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15 Artikel 13 (Unverletzlichkeit der Wohnung)
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16 Artikel 14 (Eigentum, Erbrecht, Enteignung)
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17 Artikel 15 (Sozialisierung)
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18 Artikel 16 (Verbot der Ausbürgerung, Auslieferung, Asylrecht)
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19 Artikel 17 (Petitionsrecht)
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20 Artikel 18 (Verwirkung von Grundrechten)
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21 Artikel 19 (Einschränkung von Grundrechten; Wesensgehalts-, Rechtswegegarantie)