Jon Hassell: Power Spot
Power Spot
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ECM, 1983-84
- Erscheinungstermin: 28.2.2020
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+ Jean-Philippe Rykiel, Brian Eno, Miguel Frasconi u.a.
Der amerikanische Komponist und Trompeter Jon Hassell ist vor allem für seine Musik der Vierten Welt bekannt, die er als "kaffeefarbene Klassik" bezeichnet. Die Definition wird klarer, wenn man sich auf die Klänge von Power Spot einlässt. Hassells Karriere ist so vielfältig wie seine Ausbildung. Als Schüler sowohl von Karlheinz Stockhausen als auch von Pandit Pran Nath ist er dafür bekannt, dass er idiomatische Grenzen zugunsten einer weitaus umfassenderen Herangehensweise übersieht. Nath hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck bei Hassell, der sich in seinem eigenen Spiel von der Stimme des Meisters leiten ließ. Seine unverwechselbaren Töne erzielt er, indem er in das Instrument hinein singt und so aus einem einzigen Ausatmen eine Vielzahl von Klängen hervorbringt. Diese Aufnahme ist aus mehreren Gründen bedeutsam, nicht zuletzt, weil sie einen Moment in der Klanggeschichte darstellt, in dem das elektroakustische Universum begann, einige seiner reicheren, majestätischeren Galaxien zu erschaffen. Die Musik auf Power Spot strahlt wie eine Supernova, die geduldig darauf wartet, dass die Zugkraft der Himmelskörper ihre Wolken wegfächert und sanft kreisende Kugeln aus Atem und Dampf zum Vorschein bringt. Bei so beschwörenden Titeln wie "Wing Melodies" und "The Elephant And The Orchid" fühlt man sich fast überwältigt von der Bandbreite der möglichen Bilder. Und doch verschwinden diese Worte, wie jede Frage nach dem Modus oder dem Genre, hinter dem Wasserfall der Musik.
Auf den ersten Blick scheint das Album zu einem breiten Klangteppich zu verschmelzen, aber wenn man näher herangeht, kann man die Details heraushören. Der Titeltrack ist vielleicht das stärkste Stück, das dieses Portal zu einer Quelle von Beats und Zugpfeifen öffnet. Brian Enos amphibischer Bass gleitet durch einen Teich aus flüssigem Quecksilber und verblasst in der gasförmigen Dunkelheit, der er entsprungen ist. Jenseitige Assoziationen sind vorprogrammiert, und nirgendwo mehr als in "Passage D. E.", das wie der Soundtrack zu einer Dokumentation über einen unentdeckten Planeten klingt. Bemerkenswert ist auch "Miracle Steps", wo die Live-Percussion einen deutlichen Kontrast zu den synthetischen Überlagerungen bildet und dabei die schönste Kartographie des Albums zeichnet.
Power Spot ist eine einzige, langwierige Luftaufnahme, eine blubbernde Ursuppe aus Schaltkreisen und Blips, die durch einen so progressiven Sinn für Richtung und Atmosphäre geleitet wird, wie ihn nur Hassell entwickeln kann. Im Gegensatz zu den vielen elektronischen Alben der 80er Jahre, die durch das Drehen an den Reglern geprägt waren, ist der Sound auffallend überschwänglich und organisch. In diesem Ozean leuchtet das Licht des Lebens am hellsten im Inneren. Es ist ein Licht, das keine Wolken verdunkeln können, ein Licht, um das keine Dunkelheit ihre Augen schließen kann. Es ist eine Reise der Vergänglichkeit, des Transports, des Futurismus und der Antike, von nichts von alledem. Beeinflussend? Mehr als Worte sagen können. Man höre sich nur Paul Schützes Stateless an oder die Werke zahlloser anderer, die eindeutig aus dem Hassell-Fundus getrunken haben. Ein perfektes Zeugnis.
Auf den ersten Blick scheint das Album zu einem breiten Klangteppich zu verschmelzen, aber wenn man näher herangeht, kann man die Details heraushören. Der Titeltrack ist vielleicht das stärkste Stück, das dieses Portal zu einer Quelle von Beats und Zugpfeifen öffnet. Brian Enos amphibischer Bass gleitet durch einen Teich aus flüssigem Quecksilber und verblasst in der gasförmigen Dunkelheit, der er entsprungen ist. Jenseitige Assoziationen sind vorprogrammiert, und nirgendwo mehr als in "Passage D. E.", das wie der Soundtrack zu einer Dokumentation über einen unentdeckten Planeten klingt. Bemerkenswert ist auch "Miracle Steps", wo die Live-Percussion einen deutlichen Kontrast zu den synthetischen Überlagerungen bildet und dabei die schönste Kartographie des Albums zeichnet.
Power Spot ist eine einzige, langwierige Luftaufnahme, eine blubbernde Ursuppe aus Schaltkreisen und Blips, die durch einen so progressiven Sinn für Richtung und Atmosphäre geleitet wird, wie ihn nur Hassell entwickeln kann. Im Gegensatz zu den vielen elektronischen Alben der 80er Jahre, die durch das Drehen an den Reglern geprägt waren, ist der Sound auffallend überschwänglich und organisch. In diesem Ozean leuchtet das Licht des Lebens am hellsten im Inneren. Es ist ein Licht, das keine Wolken verdunkeln können, ein Licht, um das keine Dunkelheit ihre Augen schließen kann. Es ist eine Reise der Vergänglichkeit, des Transports, des Futurismus und der Antike, von nichts von alledem. Beeinflussend? Mehr als Worte sagen können. Man höre sich nur Paul Schützes Stateless an oder die Werke zahlloser anderer, die eindeutig aus dem Hassell-Fundus getrunken haben. Ein perfektes Zeugnis.
Rezensionen
K.Lippegaus in stereo 10/86:"Endlich wieder eine hervorragende Produktion von einem der interessantesten Minimalisten unter New Yorks Komponisten."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Power Spot
- 2 Passage D. E.
- 3 Solaire
- 4 Miracle Steps
- 5 Wing Melodies
- 6 The Elephant And The Orchid
- 7 Air
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