Collin Walcott: Cloud Dance
Cloud Dance
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: ECM, 1976
- Bestellnummer: 5551622
- Erscheinungstermin: 19.9.2008
+ John Abercrombie, Dave Holland, Jack DeJohnette
- Gesamtverkaufsrang: 7726
- Verkaufsrang in CDs: 3731
Der verstorbene, großartige Collin Walcott gab sein richtiges ECM-Debüt auf Cloud Dance (nach einem Auftritt drei Jahre zuvor auf Trios/Solos), wo er von der Gateway-Trinität - John Abercrombie, Dave Holland und Jack DeJohnette - unterstützt wurde, um eines seiner kraftvollsten Alben aufzunehmen, das jemals die Vinyl- (und später auch die digitalen, dank einer Wiederveröffentlichung in der Touchstone-Serie) Rillen von ECM zierte. Das markerwärmende Twang von Walcotts Sitar macht das eröffnende "Margueritte" zu einem langen Raga, wenn plötzlich Abercrombies E-Gitarre auftaucht, eine kühle Entourage von Bass und Schlagzeug herbeiruft und ein paar anmutige Soli von Abercrombie und Holland auslöst. Der Rest des Albums wird durch eine Vielzahl von intimen Konfigurationen ergänzt. In "Night Glider" und "Vadana" sind Gitarre, Bass und Sitar zu hören, wobei sich die beiden letztgenannten Instrumente wunderbar ergänzen und die Gitarre nach Belieben ein- und ausgeht.
Die beiden Duette zwischen Walcott und Holland sind jedoch die eigentliche Krönung des Albums. Unser Frontmann legt in "Prancing" und "Eastern Song" plüschige Teppiche aus Tabla und Sitar aus, über die Holland alle Variationen von Mustern und Fadenzahlen legt. Das zweite dieser Stücke ist zwar das kürzeste auf dem Album, aber auch eines der faszinierendsten. Im Gegensatz zu dem, was die Titel vermuten lassen, handelt es sich hier um wirklich realisierte Stücke, bei denen das Wort "exotisch" nur eine weitere Rauchwolke im Windhauch ist. Und so beschreibt die schwere Tabla und die Schalmei-Gitarre von "Scimitar" nicht die Waffe, die in den Händen zahlloser weißer Schauspieler in uninformierten Filmproduktionen schwingt, sondern vielmehr eine Erkundung des Objekts zu seinen eigenen Bedingungen, die Formen und Geschichten, Schlachten und Schweigen gleichermaßen mit gebührender Hingabe nachzeichnet. Das gilt auch für den abschließenden und titelgebenden Schnitt, der DeJohnette für einen animierten Abschluss zurück ins Spiel bringt.
Die Telefondrähte auf dem Cover sind wie die Saiten eines großen Instruments, dessen Resonanzkörper der Himmel ist. Die Wolken tanzen nicht, sondern spielen, umschmeicheln endlose Wellen von Stimmen, die sich durch den Äther bewegen. Das Schöne an Cloud Dance ist, dass es diese Stimmen verständlich macht. Fans von Oregon, zu denen Walcott natürlich auch gehörte, brauchen nicht weiter zu suchen, um gleichgesinnte Kontemplation zu finden.
Die beiden Duette zwischen Walcott und Holland sind jedoch die eigentliche Krönung des Albums. Unser Frontmann legt in "Prancing" und "Eastern Song" plüschige Teppiche aus Tabla und Sitar aus, über die Holland alle Variationen von Mustern und Fadenzahlen legt. Das zweite dieser Stücke ist zwar das kürzeste auf dem Album, aber auch eines der faszinierendsten. Im Gegensatz zu dem, was die Titel vermuten lassen, handelt es sich hier um wirklich realisierte Stücke, bei denen das Wort "exotisch" nur eine weitere Rauchwolke im Windhauch ist. Und so beschreibt die schwere Tabla und die Schalmei-Gitarre von "Scimitar" nicht die Waffe, die in den Händen zahlloser weißer Schauspieler in uninformierten Filmproduktionen schwingt, sondern vielmehr eine Erkundung des Objekts zu seinen eigenen Bedingungen, die Formen und Geschichten, Schlachten und Schweigen gleichermaßen mit gebührender Hingabe nachzeichnet. Das gilt auch für den abschließenden und titelgebenden Schnitt, der DeJohnette für einen animierten Abschluss zurück ins Spiel bringt.
Die Telefondrähte auf dem Cover sind wie die Saiten eines großen Instruments, dessen Resonanzkörper der Himmel ist. Die Wolken tanzen nicht, sondern spielen, umschmeicheln endlose Wellen von Stimmen, die sich durch den Äther bewegen. Das Schöne an Cloud Dance ist, dass es diese Stimmen verständlich macht. Fans von Oregon, zu denen Walcott natürlich auch gehörte, brauchen nicht weiter zu suchen, um gleichgesinnte Kontemplation zu finden.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Margueritte
- 2 Prancing
- 3 Night Glider
- 4 Scimitar
- 5 Vadana
- 6 Eastern Song
- 7 Padma
- 8 Cloud Dance