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    HeRu

    Aktiv seit: 12. Oktober 2025
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    3 Rezensionen
    Der brennende Garten

    V. V. Ganeshananthan
    Der brennende Garten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.11.2025

    Mitten im Bürgerkrieg – und mitten im Leben

    Mit Der brennende Garten durfte ich an der Seite von Sashi heranwachsen, einer jungen Tamilin aus Jaffna, die eigentlich nur Ärztin werden möchte und sich schon bald in einem Albtraum wiederfindet, den sie sich nie ausgesucht hat.

    Ich habe mich von Beginn an eng mit ihr verbunden gefühlt. Sie ist neugierig, voller Hoffnung – und dann bricht die Gewalt in ihr Leben ein. Die politischen Spannungen im Sri Lanka der frühen 1980er eskalieren, und plötzlich verschwinden Träume hinter Angst, Trauer und dem Drang, diejenigen zu schützen, die man liebt. Sashi muss Entscheidungen treffen, die niemand treffen sollte, schon gar nicht ein Teenager. Plötzlich lernt sie nicht nur für die Uni, sondern wundversorgt Menschen, die im Untergrund gegen Unterdrückung kämpfen.

    Was mich am stärksten getroffen hat, ist die moralische Ausweglosigkeit, in der sich alle befinden. Es gibt keine saubere Wahrheit, keine Seite, die frei von Schuld wäre. Während die Regierung Tamilinnen unterdrückt, verwandelt sich der Widerstand selbst zunehmend in etwas Gefährliches. Das Buch zeigt, wie schmal der Grat zwischen Verteidigung und Grausamkeit wird – und wie sehr Zivilistinnen darunter zerbrechen.

    Ganeshananthan gelingt es, Geschichte greifbar zu machen, ohne sie zu belehren oder zu beschönigen. Ihre Sprache ist klar, fast nüchtern, und gerade deshalb so kraftvoll. Schmerz wird nicht ausgeschlachtet, sondern sichtbar gemacht. Ich hatte oft das Gefühl, in einem Erfahrungsbericht zu lesen und nicht in einem Roman.
    HEN NA IE - Das seltsame Haus

    Uketsu
    HEN NA IE - Das seltsame Haus (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    01.11.2025

    Zwischen Bauplänen und Albträumen

    Nachdem mich Hen Na E-Seltsame Bilder bereits nachhaltig beeindruckt hatte, war für mich klar, dass ich Uketsus neues Werk Hen Na Ie- Das seltsame Haus unbedingt lesen musste. Und tatsächlich: schon die ersten Seiten erinnerten mich a das, was ich an seinem Stil so schätze – dieses subtile Unbehagen, das sich unmerklich zwischen die Zeilen schleicht. Doch während die Ausgangsidee faszinierend ist, verliert sich der Roman zunehmend in seiner eigenen Absurdität.

    Der Aufbau ist ungewöhnlich und zugleich reizvoll: vier Episoden über architektonisch eigenartige Häuser, erzählt in Dialogform zwischen dem Erzähler, einem Architektenfreund und weiteren Figuren, die in die jeweiligen Mysterien verstrickt sind. Anfangs funktioniert diese Form hervorragend, weil sie den Eindruck eines echten Gesprächs über das Unbegreifliche vermittelt. Je weiter ich jedoch las, desto häufiger ertappte ich mich beim Stirnrunzeln – nicht wegen der Gräuel, sondern wegen der Logik.

    Die Figuren ziehen regelmäßig haarsträubende Schlüsse aus fast nichts und – seltsam genug – behalten jedes Mal recht. Aus einem winzigen Detail wird plötzlich eine voll ausgearbeitete Theorie, die das gesamte Rätsel erklärt. Das raubt der Geschichte leider viel von ihrem Reiz, denn anstatt gemeinsam mit den Protagonisten zu rätseln, beobachtet man nur, wie das Drehbuch seinen Lauf nimmt. Besonders schade ist, dass die Charaktere hier kaum Tiefe besitzen; sie wirken eher wie Sprachrohre, die uns durch den Plot führen sollen, als echte Menschen mit Ängsten und Zweifeln.

    Was Uketsu allerdings weiterhin meisterhaft beherrscht, ist das Erzeugen einer Atmosphäre latenter Bedrohung. Seine Beschreibungen der Häuser – mit ihren toten Winkeln, verborgenen Räumen und unmöglichen Grundrissen – sind so plastisch, dass ich mehr als einmal das Bedürfnis hatte, meine eigenen Wände zu überprüfen. In diesen Momenten blitzt die Genialität auf, die Hen Na E-Seltsame Bilder so eindringlich gemacht hat.

    Doch dann kommt die zweite Hälfte – und mit ihr eine Wendung ins Okkulte, die mich eher ratlos zurückließ. Statt die psychologische Spannung zu steigern, driftet der Roman in überzogene Erklärungen und folkloristische Rituale ab. Der Horror wird nicht tiefer, sondern lauter. Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Uketsu hier seiner eigenen Faszination für das Extreme erliegt.

    Trotz allem blieb ich bis zur letzten Seite gefesselt. Uketsus Stil hat etwas Hypnotisches: selbst wenn ich innerlich mit dem Kopf schüttelte, wollte ich wissen, wie es endet. Vielleicht ist genau das seine größte Stärke – er schreibt Geschichten, die einen nicht loslassen, selbst wenn man sie kritisch betrachtet.

    Hen Na Ie- Das seltsame Haus ist letztlich ein widersprüchliches Buch: stilistisch fesselnd, atmosphärisch stark, aber erzählerisch unausgegoren. Wer Logik und psychologische Tiefe sucht, wird sich ärgern. Wer hingegen Freude an experimentellen Formen des Horrors hat, wird sich hier bestens gruseln – und vielleicht sogar ein wenig in den Schatten zwischen den Wänden verlieren.

    Fazit:
    Ein spannendes, wenn auch überzogenes Horror-Mosaik über Architektur, Geheimnisse und menschliche Abgründe. Nicht so stimmig wie Hen Na E-Seltsame Bilder, aber dennoch ein Erlebnis – vor allem für Leser, die sich gerne auf verstörende Gedankenspiele einlassen.
    Prinzessin der tausend Diebe - Betrayed

    Thea Hong
    Prinzessin der tausend Diebe - Betrayed (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    12.10.2025

    Koreanische Mythologie trifft auf Clan-Drama- düster, stark, fesselnd

    Schon das Cover hat mich sofort verzaubert – die Farben, der Farbschnitt, die Haptik des Buches – einfach ein richtiges Schmuckstück im Regal! Und auch inhaltlich hat mich Die Prinzessin der tausend Diebe schnell in seinen Bann gezogen.

    Die Geschichte folgt Sora, einer jungen Frau, die eigentlich mit ihrem Clan abgeschlossen hat. Doch als ihre kranke Mutter immer schwächer wird, sieht sie keinen anderen Ausweg, als sich an ihren Vater zu wenden – den mächtigen Anführer einer Familie, die über uralte magische Kräfte verfügt. Ironischerweise besitzt Sora selbst keine Magie, und genau das macht sie in den Augen ihrer Familie zu einer Enttäuschung. Als sie dann aber in eine Zwischenwelt gerät und versehentlich den Tigergott Ren befreit, beginnt ein Abenteuer, das sie in die dunkelsten Ecken ihrer Vergangenheit und weit über ihre eigenen Grenzen hinausführt.

    Was mich sofort begeistert hat, war das Setting. Die Geschichte spielt in Korea, und das merkt man wirklich auf jeder Seite. Ob es um Landschaftsbeschreibungen, kulturelle Details oder die Dynamik zwischen Tradition und Moderne geht – alles fügt sich atmosphärisch stimmig zusammen. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, selbst in Busan oder auf Jeju Island zu stehen, umgeben von dieser Mischung aus Göttern, Clans und uralter Magie.

    Sora ist keine einfache, aber eine unglaublich interessante Hauptfigur. Sie ist zielstrebig, wütend, verletzlich – und manchmal auch einfach nur menschlich. Ich mochte besonders, dass sie Fehler macht, dass sie zweifelt und trotzdem weitermacht. Ihre Entwicklung hat mich emotional wirklich gepackt, auch wenn ich mir an manchen Stellen etwas mehr Zeit für ihre inneren Konflikte gewünscht hätte. Einige Wendungen kamen mir zu schnell, fast gehetzt – vor allem im letzten Drittel, wo Ereignis auf Ereignis folgt und man kaum zum Durchatmen kommt.

    Ren fand ich dagegen wunderbar gelungen. Sein Humor, seine Unbeholfenheit und gleichzeitig die Tiefe seiner Figur haben der Geschichte Leichtigkeit gegeben, ohne die düsteren Töne zu überschatten. Gerade die Szenen zwischen ihm und Sora gehören für mich zu den stärksten Momenten des Buches.

    Auch Jia, Soras Halbschwester, hat mich positiv überrascht – ihre Entwicklung war glaubwürdig und hat am Ende sogar richtig berührt.

    Ein Wort zur Düsternis: Ich war tatsächlich überrascht, wie brutal und blutig das Buch stellenweise wird. Die Prüfungen, die Sora bestehen muss, sind teilweise richtig heftig – körperlich wie seelisch. Ich persönlich fand das interessant und passend zum Ton der Geschichte, kann aber verstehen, dass es manchen Leser*innen zu viel werden könnte. Die Triggerwarnungen am Anfang sollte man auf jeden Fall ernst nehmen.

    Trotz kleiner Kritikpunkte hat mich das Buch absolut überzeugt. Es ist eine düstere, rasante, emotional aufgeladene Romantasy, die koreanische Mythologie mit Clan-Drama, Götterkonflikten und starken Charakteren verbindet.

    Ich freue mich sehr auf Band 2 – vor allem, weil ich wissen will, wie es mit Sora, Ren und Jia weitergeht.
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