Fantastischer Auftakt einer magischen Story
House of ash and shadow ist das erste Buch für mich von der Autorin und durch ihren leichten aber bildgewaltigen Schreibstil wurde ich sofort in die Story hineingesogen.
Fallon wächst in einem kleinen Dorf auf, sie wurde als Baby ausgesetzt und mit einem schweren Fluch behaftet. Jede Berührung bereitet ihr unsagbare Schmerzen. Um ihren kranken Vater zu retten, macht sie sich auf den Weg in die für sie verbotene goldene Stadt. Sie findet Hilfe durch den geheimnisvollen und charismatischen Heilen Ariyon Madden. Doch ihr Eindringen in die Stadt bleibt kein Geheimnis und sie wird gezwungen dort auf die magische Akademie zu gehen.
Die Charaktere sind ein echtes Highlight, besonders der Rabe Yanric, Fallons magischer Begleiter hat es mir angetan. Obwohl Fallon es mit ihrem Fluch grausam getroffen hat, ist sie eine echte Kämpferin, sehr empathisch und neugierig auf ihre Zukunft. Die Dynamik zwischen den Figuren – sei es Freundschaft, Misstrauen oder Liebe wirkt authentisch. Gelungen ist auch die Weiterentwicklung der Figuren, besonders durch die Ich-Perspektive von Fallon, erleben wir die Geheimnisse und das Erwachen ihrer Magie hautnah mit.
Die Darstellung der sozialen Ungleichheit – arm gegen reich, Ausgrenzung, körperlicher und seelischer Schmerz – verleiht der Geschichte eine gesellschaftskritische Note, die zum Nachdenken anregt.
Manchmal geht es grausam und brutal in der goldenen Stadt zu Das Worldbuilding ist einfach gehalten aber modern, sodass man sich leicht in die magische Welt der Fae fallen lassen kann. Die letzten Kapitel wurden für mich ein bisschen schnell abgehandelt, hier hätten es gern noch ein paar Seiten mehr Buch sein können.
Dieser erste Teil ist schon mal sehr zu empfehlen und ich bin schon neugierig auf die Fortsetzung.