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    2. Alle Rezensionen von Luise bei jpc.de

    Luise

    Aktiv seit: 19. Mai 2025
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    21 Rezensionen
    Zwischen zwei Leben Minna Rytisalo
    Zwischen zwei Leben (Buch)
    23.07.2025

    Eindrucksvolle Lektüre

    "Zwischen zwei Leben" von Minna Rytisalo ist ein Roman, der mich noch eine ganze Weile beschäftigen wird.
    Hauptpersonen sind hier Frauen. Es geht um Jenni Mäki, die zu Jenny Hill wird, als sie ihren Mann verlässt. Es geht um ihre Schwester und auch um ihre Tochter und die Frauen, die sie in ihrem Leben kennt.
    Dazu kommen persönliche Briefe an Brigitte Macron. Gerade diese fiktiven Briefe an eine echte Person aus dem öffentlichen Leben haben es in sich. Sie sind ehrlich, schonungslos zu sich selbst und der anderen, sie bringen zum nachdenken und reflektieren.
    Zu Wort kommen auch die Ajatarras, das sind weibliche Märchenfiguren wie Rapunzel, Dornröschen, Aschenputtel oder auch Gretel. Diese erzählen ihre Geschichte anders, als man sie kennt, sie wurden verändert, durch die Zeit, zum Nachteil der Frauen, der weiblichen Sicht.
    Jenny beginnt zu hinterfragen, ich konnte hier sehr viel verstehen und nachverfolgen, mir haben einige der Gedankengänge wirklich sehr gut gefallen.
    Die Themen hier sind vielfältig und interessant, sie werden gut aufgearbeitet, weise und leise, nur manchmal grob und laut. Es geht um Mutternschaft, Tochtersein, Klimakterium und Ehe, um Veränderungen und Beständigkeiten im Leben.
    Ein Buch eher für Frauen, wobei ich dieses Buch allerdings genderunabhängig empfehlen würde.
    Das Ministerium der Zeit Kaliane Bradley
    Das Ministerium der Zeit (Buch)
    04.07.2025

    Nicht ganz schlüssig

    „Das Ministerium der Zeit“ von Kaliane Bradley war ein Buch, dem ich mit großer Vorfreude entgegensah. Die Verbindung von Zeitreisen und Geschichte birgt enormes Potenzial.
    Die Hauptfigur erhält einen hochgeheimen Posten im Ministerium und ist selbst überrascht von ihrer Auswahl. Ihre Aufgabe als „Brücke“ besteht darin, Überlebende aus vergangenen Epochen zu betreuen.
    Ihr zugeteilt wird Commander Graham Gore, ein Polarforscher der Franklin-Expedition mit den Schiffen Erebus und Terror. Da ich viel über diese Expedition gelesen habe, freute ich mich besonders auf seine Rolle. Gores Erinnerungen waren faszinierend und packend erzählt.
    Er gewöhnt sich erstaunlich schnell an die moderne Zeit und hinterfragt mit spitzem Finger viele aktuelle Probleme, verwundert über deren Entstehung.
    Die beiden Protagonisten mochte ich sehr, ebenso ihren teils trockenen Humor. Allerdings verlor die Handlung später für mich an Klarheit, nicht nur wegen der Zeitsprünge.
    Die historischen Details und die Idee der „Heimischwerdenden“ gefielen mir, auch wenn das letzte Drittel für mich nicht ganz schlüssig war. Dennoch würde ich das Buch empfehlen – es hat mich gut unterhalten.
    How to know a person David Brooks
    How to know a person (Buch)
    04.07.2025

    Ganz besonders

    David Brooks‘ Buch „How to know a person“ hat mich tief beeindruckt und vieles gelehrt.
    Es ist ein Sachbuch, das sich unterhaltsam liest, aber eher portionsweise genossen werden will.
    Brooks verwebt persönliche Erfahrungen in den Text, was lebendig wirkt und durch Alltagsbeispiele klärt.
    Themen wie Gespräche, Zuhören, Freundschaft und Respekt werden greifbar – oft habe ich dabei eigene Schwächen erkannt.
    Die Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung und menschlicher Offenheit macht es besonders.
    Ein Buch, das nachwirkt und zum Wiederlesen einlädt – eine absolute Empfehlung!
    Kerze & Krähe Kevin Hearne
    Kerze & Krähe (Buch)
    01.07.2025

    Wundervoller Abschluss

    „Kerze & Krähe“ von Kevin Hearne bildet den fulminanten Abschluss der Trilogie „Die Chronik des Siegelmagiers“ um Al MacBharrais und seine Gefährten. Es fällt schwer, sich von ihnen zu verabschieden.
    Al will endlich das Rätsel seines Doppelfluchs lösen, der ihn zum Schweigen zwingt und ihn zwingt, zu schreiben statt zu sprechen. An seiner Seite stehen Buck Foi, der koboldhafte Querkopf, Nadia, die düstere Kampfseherin, und natürlich Gladys – gemeinsam meistern sie Chaos und Gefahren.
    Doch es gibt dringendere Probleme als Als persönlichen Rachefeldzug: die blauen Schiffsversenker, Vampire auf Werwolfjagd, Morrigan, die flirtende Todesgöttin, und sogar die irdische Polizei. Das Tempo ist rasant, Action folgt auf Action, gewürzt mit Hearnes typischem Humor und Wortwitz. Wer Sprachspiele liebt, sollte das Original lesen – ich habe mich auch so prächtig amüsiert!
    Die Reihe lebt von ihren Anspielungen und ist einzigartig, trotz klassischer Monster. Man muss ihren speziellen Humor mögen. Ich bin schon gespannt auf Hearnes nächstes Werk!
    Der Totengräber und die Pratermorde Oliver Pötzsch
    Der Totengräber und die Pratermorde (Buch)
    30.06.2025

    Moderne Unterhaltung

    "Der Totengräber und die Pratermorde" von Oliver Pötzsch ist schon der 4. Teil der Totengräber-Serie, die ich von Beginn an mit Spannung verfolge.
    Mit Leopold von Herzfeldt, von der Polizei und auch Augustin Rothmayer, dem Totengräber geht es diesmal auf den Wurstl-Prater in Wien. Dort wurde von einem großen Zauberkünstler in seiner Show seine Assistentin im Sarg zersägt. Das heißt, der Trick ging furchtbar schief.
    Bei Ermittlungen im Milieu rund um die Schausteller stellt sich heraus, dass auch so einige der Frauen dort verschwunden sind, ohne Abschied und Wiederkehr.
    Auch Julia, diesmal nicht an Leos Seite, ist als Reporterin wieder mit dabei. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut, aber auch dort geschieht so einiges spannendes.
    Die Geschichte baut sich langsam auf, es gibt so einige Beteiligte und wird von Seite zu Seite spannender. Nach einiger Zeit wollte ich das Buch gar nicht mehr weglegen.
    Man kann hier gut miträtseln, wer der Täter ist, wird dabei aber auch geschickt vom Autor auf falsche Spuren geschickt.
    Das Finale ist total spannend gemacht, alles wird schlüssig erklärt.
    Der Fall ist in sich abgeschlossen und einzeln lesbar. Da die Protagonisten aber sehr gut aufgebaut wurden, entgeht einem da sehr viel, wenn man nicht alle Teile gelesen hat. Auch hier gibt es nämlich so manche spannende Entwicklung. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Fall des ungleichen Ermittlergespanns.
    Pearly Everlasting Tammy Armstrong
    Pearly Everlasting (Buch)
    22.06.2025

    Vielschichtig

    „Pearly Everlasting“ von Tammy Armstrong ist ein Roman, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
    Die Handlung führt uns nach New Brunswick im Jahr 1934, wo die 15-jährige Protagonistin allein nach Bruno sucht, einem Bären, der wie ihr Bruder aufwuchs.
    Schon von Pearlys Geburt an begleiten wir sie und Bruno in einem abgelegenen Holzfällercamp. Der Vater ist Koch, die Mutter Heilerin – ein bescheidenes, doch würdevolles Leben.
    Mädchen und Bär durchstreifen die Wälder, und die Naturbeschreibungen sind so eindringlich, dass sie tief berühren. Ebenso wird das harte Leben der Holzfäller, ihr Zusammenhalt und ihre Ängste, einfühlsam geschildert.
    Als ein Mann, der sie drangsalierte, getötet wird, fällt der Verdacht auf Bruno. Pearly folgt ihm, und ihre Erlebnisse werden aus ihrer Perspektive erzählt. Parallel sucht Ansell, ein Freund Pearlys, nach den beiden und erlebt eigene Abenteuer.
    Die Sprache des Buches ist poetisch, Pearlys Gedanken klar und direkt. Sie ist mutig, empathisch und steht zu ihren Überzeugungen. Besonders gelungen sind die Einblicke in Aberglauben und Rituale – der Tod ist stets präsent, auch für Pearly.
    Die Summe unserer Teile Paola Lopez
    Die Summe unserer Teile (Buch)
    11.06.2025

    Starke Familiengeschichte

    „Die Summe unserer Teile“ von Paola Lopez erzählt abwechselnd aus der Perspektive dreier Generationen von Frauen einer Familie. Jede kämpft mit eigenen Konflikten im Umgang miteinander – oft fehlen die Worte, Schweigen tritt an die Stelle von Dialog.

    Alle drei sind leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen: stark, neugierig, eigenständig. Doch ihre Beziehungen bleiben brüchig. Ljudmila, die Großmutter, flieht im Krieg aus Polen in den Libanon und wird Pionierin der Chemie. Daria, ihre Tochter, studiert Medizin in Deutschland, doch der Kontakt zu Mutter und später auch zu ihrer eigenen Tochter Lucy reißt ab. Lucy, in Berlin für Informatik begeistert, begibt sich spontan auf Spurensuche nach Polen.

    Das Buch fesselt durch seine vielschichtigen Charaktere und ihre lebendigen Lebenswege. Die Erzählweise überzeugt mit klugen Wendungen, doch manche Themen bleiben etwas oberflächlich – hier wünschte man sich mehr Tiefe. Dennoch: absolut lesenswert!
    Die Summe unserer Teile Paola Lopez
    Die Summe unserer Teile (Buch)
    11.06.2025

    Starke Familiengeschichte

    „Die Summe unserer Teile“ von Paola Lopez erzählt abwechselnd aus der Perspektive dreier Generationen von Frauen einer Familie. Jede kämpft mit eigenen Konflikten im Umgang miteinander – oft fehlen die Worte, Schweigen tritt an die Stelle von Dialog.

    Alle drei sind leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen: stark, neugierig, eigenständig. Doch ihre Beziehungen bleiben brüchig. Ljudmila, die Großmutter, flieht im Krieg aus Polen in den Libanon und wird Pionierin der Chemie. Daria, ihre Tochter, studiert Medizin in Deutschland, doch der Kontakt zu Mutter und später auch zu ihrer eigenen Tochter Lucy reißt ab. Lucy, in Berlin für Informatik begeistert, begibt sich spontan auf Spurensuche nach Polen.

    Das Buch fesselt durch seine vielschichtigen Charaktere und ihre lebendigen Lebenswege. Die Erzählweise überzeugt mit klugen Wendungen, doch manche Themen bleiben etwas oberflächlich – hier wünschte man sich mehr Tiefe. Dennoch: absolut lesenswert!
    Nachtlügen Lisanne Surborg
    Nachtlügen (Buch)
    09.06.2025

    Alles Träume

    „Nachtlügen“ von Lisanne Surborg handelt von einer Frau, die als Nachtalb lebt. Nachtalben sind keine bösen Wesen, doch sie benötigen menschliche Träume zum Überleben. Daher stehlen sie nachts einen Traum und hinterlassen stattdessen einen Albtraum.
    Isra leidet unter Schuldgefühlen, weil in einem ihrer Albträume ein Mensch starb – ein Vorfall, der sie besonders belastet.
    Sie lebt in einer WG und arbeitet abends in einem Varieté. Ihre Mutter ist längst verstorben, zum Vater hat sie keinen Kontakt. Ihre einflussreiche Großmutter, eine wichtige Figur in der Alben-Gesellschaft, meidet sie ebenfalls.
    Die Handlung ist fesselnd, besonders die Darstellung der Alben und ihrer Fähigkeiten. Auch die Albträume sind oft originell beschrieben.
    Allerdings fand ich Isra als Hauptfigur wenig sympathisch. Ihr Verhalten zerstörte viel, und sie hielt Freunde auf Distanz. Als ein weiterer Traumtod passiert, beginnt sie zu recherchieren.
    Die Geschichte ist gut strukturiert, mit etwas Längen, aber auch unerwarteten Wendungen.
    Der Schreibstil passt perfekt zum Buch, und die kleine Romanze bleibt dezent im Hintergrund.
    Das Buch hat mir Freude bereitet – und keine Albträume verursacht.
    Vor hundert Sommern Katharina Fuchs
    Vor hundert Sommern (Buch)
    03.06.2025

    Ein bewegendes Leben

    „Vor hundert Sommern“ von Katharina Fuchs erzählt eine Familiensaga über vier Generationen, zugleich spiegelt es Deutschlands politische Wendepunkte wider.
    Drei Protagonistinnen tragen die Handlung: zwei in der Gegenwart und eine aus vergangener Zeit.
    Elisabeth, die Großmutter, zieht ins Seniorenheim, während ihre Tochter Anja und Enkelin Lena ihre Berliner Wohnung für den Verkauf räumen.
    Dabei entdecken sie Erinnerungsstücke, Fotos, Briefe – und eine Pistole.
    Sie ermutigen Elisabeth, ihre Vergangenheit zu teilen, die eng mit Clara verknüpft ist, der Tante und ehemaligen Wohnungsbesitzerin.
    Es folgt eine packende, teils tragische Geschichte aus der Weimarer Republik bis zur NS-Machtergreifung.
    Auch Anjas und Lenas Gegenwartserlebnisse behandeln relevante Themen wie Mobbing, Antisemitismus, Tierschutz und Klimakrise – fast zu viele auf einmal.
    Besonders beeindruckend war Claras Lebensweg: eine Frau, die sich immer wieder vom Patriarchat befreite und mutige Entscheidungen traf. Ihr Berlin-Alltag jener Jahre, nicht nur politisch, war faszinierend.
    Der Roman liest sich langsam, da die Haupthandlung oft unterbrochen wird, was nicht allen Figuren zugutekommt – einige wirken blass.
    Das Ende, das generationenübergreifendes Schweigen bricht, überzeugte, denn solche Tabus bestehen oft, bis es zu spät ist.
    Die Fletchers von Long Island Taffy Brodesser-Akner
    Die Fletchers von Long Island (Buch)
    28.05.2025

    Gutes Buch, etwas lang

    "Die Fletchers von Long Island" von Taffy Brodesser-Akner erzählt eine jüdisch-amerikanische Familiensaga, die mit der Entführung des wohlhabenden Geschäftsmanns Carl Fletcher in den 1980ern beginnt. Obwohl die Situation glimpflich endet, prägt sie die Familie nachhaltig. Der Erzählstil ist leichtfüßig und humorvoll, aber trotz guter Lesbarkeit wirkt die Handlung stellenweise langatmig. Besonders die drei Kinder stehen im Fokus: Ihr Reichtum schützt sie nicht vor Identitätskrisen oder der Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Am faszinierendsten sind die unbewusst weitergegebenen Traumata, die über Generationen wirken. Insgesamt ist das Buch unterhaltsam und lehrreich, aber mit 200 Seiten weniger wäre es definitiv straffer gewesen.
    Trotzdem habe ich aus dem Buch so einiges für mich mitgenommen und kann die Lektüre auch empfehlen.
    Ein ungezähmtes Tier Joël Dicker
    Ein ungezähmtes Tier (Buch)
    27.05.2025

    Ein anderes Leben

    „Ein ungezähmtes Tier“ ist nicht mein erstes Buch von Joël Dicker, aber das erste, das ich komplett als Buch gelesen habe – als Hörbuch verlor ich oft den Faden. Diesmal klappte es besser.
    Die Geschichte folgt Sophie und Arpad, einer scheinbar perfekten Familie in einem Glashaus bei Genf: reich, attraktiv, glücklich. Parallel dazu gibt es einen Bankraub in der Stadt.
    Der Roman springt gekonnt zwischen Zeiten, Orten und Figuren hin und her, klar markiert und gut zu verfolgen. Die Nebenfiguren sind faszinierend, und mit jedem Kapitel offenbaren sich neue Facetten der Protagonisten – wie ein Puzzle, das sich langvoll fügt.
    Auch wenn man die Richtung erahnt, bleibt es spannend mit unerwarteten Wendungen. Nicht alles wirkt logisch, und die Charaktere haben ihre Macken und Geheimnisse, doch nichts ist, wie es scheint.
    Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es nicht Dickers stärkstes Werk ist.
    Unter Grund Annegret Liepold
    Unter Grund (Buch)
    26.05.2025

    Wichtiges Thema

    "Unter Grund" von Annegret Liepold ist einem wichtigen und auch aktuellen Thema gewidmet.
    Franka ist in München Referendarin, in dieser Eigenschaft besucht sie den NSU Prozess vor dem Oberlandesgericht in München. Sie muss da raus und flieht in ihre eigne Vergangenheit und auch in die Geschichte ihrer Familie.
    Sie ist auf dem Dorf aufgewachsen und wir erfahren etwas über ihr Eltern, vor allem aber auch über ihre Großmutter, die Füchsin, die so ihre Geheimnisse hatte.
    Auch Franka fühlte sich in ihrer Clique wohl, bis si merkt, welche Folgen ihre Gedanken und Taten haben, dies rechte Gesinnung.
    Die Aufarbeitung ist hier sehr durchdacht, gründlich und konsequent, man wird als Leser zum mitdenken gezwungen, denn es ist nicht immer licht der Handlung und den Zeitsprüngen zu folgen.
    Sehr wichtig sind die Gedanken, die hier angesprochen werden, wie leicht in Jugendlicher oder überhaupt ein Mensch in diese Gesellschaft geraten kann.
    Dunkle Momente Elisa Hoven
    Dunkle Momente (Buch)
    26.05.2025

    Spannend und unerwartet

    "Dunkle Momente" von Elisa Hoven ist kein Wohlfühlbuch, aber ein Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe.
    Es geht um jenen Moment, an dem ein Opfer zum Täter wird, um eine Grenze, die schnell überschritten sein kann.
    Eva Herbergen hat als Strafverteidigerin mit den unterschiedlichsten Tätern zu tun und fragt sich oft, warum Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind.
    Auch in Evas eigenem Leben gab es solche Entscheidungen, die sie an den Punkt führten, an dem sie steht.
    In diesem Rahmen werden mehrere Geschichten erzählt, Fälle geschildert, die eindeutig zum nachdenken bringen, die nicht so eindeutig sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen.
    Das Buch ist sehr gut geschrieben, sachlich, aber trotzdem sehr spannend. Was ich wichtig finde, es werden Situationen beleuchtet, die zum Nachdenken bringen, die im Gedächtnis bleiben werden. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Bis die Sonne scheint Christian Schünemann
    Bis die Sonne scheint (Buch)
    24.05.2025

    Lebendige Familiensaga

    „Bis die Sonne scheint“ von Christian Schünemann erzählt aus der Perspektive des jüngsten Sohnes eine bewegte Familiengeschichte. Zugleich ist es eine Reise durch die Generationen, in der ich mich selbst wiederfand und viel Vertrautes entdeckte. Die Handlung springt zwar zeitlich hin und her, doch dank der überschaubaren Figurenzahl bleibt der Lesefluss angenehm. Auffällig ist, wie in jeder Epoche Probleme verborgen werden – nach innen wie außen, denn der Schein muss stets gewahrt bleiben. Besonders faszinierend war Daniels Perspektive: Er beobachtet viel, urteilt wenig. Der Schreibstil ist klar und anschaulich, die jeweilige Zeit wird durch Mode, Filme und Sprache lebendig eingefangen. Das Generationenübergreifende hat mir besonders gefallen – man sieht hautnah, wie falsche Entscheidungen noch Jahre später nachhallen.
    Drei Wochen im August Nina Bußmann
    Drei Wochen im August (Buch)
    22.05.2025

    Nicht komplett fassbar

    "Drei Wochen im August" von Nina Bußmann ist die Geschichte einer Beziehung, eine Familiengeschichte, aber auch noch so viel mehr.
    Elena fährt in ein Ferienhaus nach Frankreich, beide Kinder, eine Freundin der Tochter und das Kindermädchen begleiten sie. Ihr Ehemann, Kolja, bleibt zu Hause und das hat auch Gründe.
    Diese Geschichte wird abwechseln aus den Gedanken von Elena und Eve, dem Kindermädchen erzählt. Wir sehen durch ihre Augen und lesen die so verschiedenen Gedanken.
    Die Gedanken blieben mir manchmal fremd, mal bringen sie uns die Protagonistinnen etwas näher. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen, fast bedrohlich, obwohl sich kein genauer Grund dafür abzeichnet.
    Irgendwie ist es eine Aneinanderreihung von Gedanken und eher belanglosen Geschehnissen, von Besuchern und kleineren Katastrophen.
    Ich habe es teilweise sehr gerne gelesen, mir hat aber irgendwie ein zentrales Thema gefehlt.
    Skin City Johannes Groschupf
    Skin City (Buch)
    22.05.2025

    Mit Abstrichen

    "Skin City" von Johannes Groschupf ist nicht mein erstes Buch des Autors und so wusste ich auch in etwas, was mich erwartet. Der Schreibstil ist meist recht hart und ungeschönt, die Zusammenhänge ergeben sich meistens erst etwas später.
    Die Perspektiven wechseln sich hier ab, was ich meist recht gerne mag, es bringt etwas Bewegung in die Sache. Die Spannung ist hier vordergründig nicht immer gegeben, zum Ende hin dann allerdings schon.
    Es geht hier auch nicht nur um ein Verbrechen, nein, es ist schon fast eine Milieustudie, aus dem Umfeld und der Mitte von Berlin. Gerade die Stadt wird hier gut mit einbezogen, macht Spaß, wenn man manches wiedererkennt.
    Auch die Charaktere sind Unikate und treffend gezeichnet, obwohl nicht alles glaubwürdig für mich ist.
    Mir hat dieses Thriller gut gefallen, gerade aufgrund der harten Art.
    Hello Baby Kim Eui-kyung
    Hello Baby (Buch)
    22.05.2025

    Kinderwunsch

    "Hello Baby" von Kim Eui-kyung ist von der Handlung in Südkorea angelegt, dadurch bekommt man ganz nebenbei noch Informationen über das Leben im Land. Informationen hauptsächlich über Frauen, über Mütter und Frauen, die Mütter werden wollen.
    Die sechs Frauen, die hier abwechselnd erzählen, lernen sich in der Baby-Angel-Fruchtbarkeitsklinik in Seoul kennen und halten mit dem Gruppenchat "Hello Baby" untereinander Kontakt. Sie geben sich gegenseitig Halt, begleiten sich zu schmerzvollen Behandlungen und trösten sich nach Fehlgeburten. Diesen Zusammenhalt mochte ich sehr.
    Eine Unfruchtbarkeit wird teils immer noch verschämt verschwiegen, hier wird darüber geredet, was es mit den betroffenen Paaren macht, hauptsächlich mit der Frau. Sie alle hier nehmen lange, teure und teils schmerzhafte Behandlungen auf sich, für ihren Kinderwunsch. Dieses Kind wird teilweise mehr von der Schwiegermutter gefordert, was diese jungen und modernen Frauen noch hilfloser zurücklässt.
    In der Arbeitswelt werden diese Mütter auch bedroht, bloß nicht auszufallen oder weniger zu arbeiten, das kam aber auch so nebenbei zur Sprache, für mich hätte das Buch in alle Richtungen gerne noch ausführlicher sein können.
    Die Geschichte wird sehr sachlich, ohne große Emotionen, geschrieben, was ihr sehr zugut kommt. Ich habe sie sehr gerne gelesen.
    Mein wunderbarer Cottage-Garten Isabelle Van Groeningen
    Mein wunderbarer Cottage-Garten (Buch)
    21.05.2025

    Informativ und schön


    „Mein wunderbarer Cottage-Garten“ von Isabelle Van Groeningen ist ein Buch, das mich sofort begeistert hat. Als Fan von Gartenliteratur habe ich bereits viele Werke gelesen, einige davon dienen mir heute als Referenz.
    Dieses Buch lädt eher zum Schmökern ein – ich hatte parallel noch ein Nachschlagewerk griffbereit, um Pflanzen zu recherchieren.
    Der Fokus liegt hier auf der Gestaltung von Gartenbereichen und dem Gesamtkonzept. Es wird nach Jahreszeiten, Höhe, Farbe und sogar Duft geplant, was sehr inspirierend umgesetzt ist.
    Auch ohne eigenen Garten ist das Buch ein Genuss: Der Stil ist leicht und charmant, mit vielen ansprechenden Fotos und zarten Illustrationen.
    Neben Designaspekten betont die Autorin Naturnähe, gibt Tipps zur Pflanzenpflege und hilft bei der Schädlingserkennung.
    Mehr detaillierte Pflanzenporträts mit Bildern wären noch schön gewesen.
    Trotzdem hat mir das Buch viele Ideen geliefert, es war unterhaltsam – und jetzt geht’s ab in den Garten!
    Seven Ways to Tell a Lie Colin Hadler
    Seven Ways to Tell a Lie (Buch)
    21.05.2025

    Freunde sein

    „Seven Ways to Tell a Lie“ von Colin Hadler ist ein typisches Jugendbuch – und das merkt man auch. Jugendliche Leser dürften begeistert sein, obwohl ich es ebenfalls genossen habe.
    Es geht um Videos, die verschickt, geteilt und bewertet werden. Das Besondere: Eine Gruppe Jugendlicher entdeckt sich darin wieder, doch die Wahrheit wird verfälscht.
    Wer steckt dahinter? Warum? Und was ist wirklich passiert? Langsam enthüllt die Geschichte immer neue Details.
    Jonah erzählt aus seiner Perspektive, doch nach und nach lernt man auch die anderen kennen. Dabei zeigt sich: Selbst in Lügen steckt oft ein Funken Wahrheit.
    Wie die Jugendlichen damit umgehen und was wirklich dahintersteckt, sorgt für Spannung.
    Mir hat das Buch gefallen – der Schreibstil ist locker und leicht. Noch besser wären abwechselnde Perspektiven der Gruppe gewesen.
    Schmerz Jón Atli Jónasson
    Schmerz (Buch)
    19.05.2025

    Fesselnder Serienstart

    „Schmerz“ von Jón Atli Jónasson eröffnet eine neue Krimireihe, die das Außenseiter-Duo Dora und Rado von der Reykjavíker Polizei in den Mittelpunkt stellt. Der Auftakt überzeugte mich so sehr, dass ich den Folgeteil bereits vorgemerkt habe.
    Im Thingvellir-Nationalpark verschwindet eine Schülerin während einer Exkursion. Da alle Beamten in einem Großprojekt eingesetzt sind, übernimmt Dora die ersten Ermittlungen – obwohl sie nach einer Dienstverletzung normalerweise nur Büroarbeit leistet. Auch Rado ist ein Einzelgänger. Die Zusammenarbeit der beiden muss sich erst entwickeln, was authentisch dargestellt wird.
    Der Stil ist schlicht und schnörkellos, passend zur isländischen Kulisse. Kurze Abschnitte und klare Sprache prägen den Text. Der Fall bleibt eher nebensächlich; im Vordergrund stehen die Charaktere, deren Beziehung detailliert aufgebaut wird.
    Spannung sucht man hier vergebens – kein klassischer Krimi. Wer Action und rasanten Plot erwartet, liegt falsch. Das Buch ist eine Milieu- und Figurenstudie, ansprechend für Leser, die sich auf den nüchternen Erzählton einlassen können.
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