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    Luise

    Aktiv seit: 19. Mai 2025
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    50 Rezensionen
    Über die Toten nur Gutes

    Andreas Izquierdo
    Über die Toten nur Gutes (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.12.2025

    Eine Reise in die Schatten der Vergangenheit

    Andreas Izquierdo liefert mit "Über die Toten nur Gutes" einen fesselnden Kriminalroman, der weit über das Genre hinausgeht.
    Im Zentrum steht Mads Madsen, ein gewissenhafter Trauerredner, dessen Leben aus den Fugen gerät, als sein bester Kindheitsfreund Patrick bei einem Unfall stirbt und Mads bittet, die letzte Rede zu halten. Was als pietätvolle Aufgabe beginnt, wird schnell zu einer persönlichen und gefährlichen Ermittlung. Mads sucht die Wahrheit und muss sich dabei seinen eigenen, lange verdrängten Erinnerungen stellen.
    Die Stärke des Buches liegt in seinen brillant ausgearbeiteten Figuren: Mads selbst, sein eigenwilliger Vater, sein verstorbener Freund und die undurchsichtige Polizistin. Man hat das Gefühl, alle Beteiligten nach der Lektüre sehr gut zu kennen. Abgerundet wird die Geschichte durch einen tiefschwarzen, absolut genialen Humor, der die ernsten und spannenden Momente perfekt konterkariert. Ein vielschichtiger Krimi mit hervorragender Schreibe.
    Plant Lady

    Minyoung Kang
    Plant Lady (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    04.12.2025

    Grüner Daumen

    "Plant Lady" von Minyoung Kang liest sich wie ein Krimi, von Beginn an faszinierend und spannend.
    Yu-hee liebt Pflanzen, um einiges mehr als Menschen und so tauscht sie ihren Bürojob gegen einen eigenen Pflanzenladen.
    Hier berät sie zu Pflanzen, aber sehr schnell kommt eine weitere Komponente hinzu. Sie bietet Hilfe gegen übergriffige Männer und so hat sie einige hilfesuchende Kundinnen.
    Die einzelnen Fälle sind sehr skurril, man muss sich schon darauf einlassen.
    Als weiteres Element kommt dann ein Detektiv hinzu, den es für den Zauber dieser Geschichte aber nicht gebraucht hätte.
    Die Sprache ist schlicht und einfach, vieles wird durch Auslassungen erzählt, der Fantasie der Leserinnen überlassen.
    Das Buch bringt eine wichtige Botschaft mit, es geht hier um viele Fragen der Gesellschaft, der Anerkennung und dem Umgang miteinander.
    Mir hat der Ton und die Erzählweise gefallen, obwohl sie ungewohnt und fremd wirken.
    Der Weg des ewigen Winters

    Niilo Sevänen
    Der Weg des ewigen Winters (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    28.11.2025

    Eis und Träume

    "Der Weg des ewigen Winters" von Niilo Sevänen ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie. Es ist eine richtig epische Geschichte, allerdings hätte ich es vorab gerne gewusst, dass es nicht abgeschlossen ist, sondern ein Auftakt. Das ist leider auf dem Buch nicht ersichtlich.
    Halla ist ein kleines Mädchen und doch ist sie noch so viel mehr. Und Halla ist auf der Flucht. Sie flieht vor dem ewigen Winter, der in Konstantinopel, im Jahr 1007 schon seit Jahren herrscht. Sie flieht aber auch vor verschiedenen Räubern und Mördern. Erst nach und nach zeichnet sich ab, wer alles hinter Halla her ist. Das Warum bleibt hier noch verborgen.
    Ihr zur Seite steht Orpheus, ein Lautenspieler und auch nicht der mutigste Beschützer. Auch ein Fuchs schließt sich ihrer Gruppe an und gibt vor auf Hallas Seite zu stehen.
    In Träumen kommuniziert Halla auch noch mit anderen Tieren, wobei hier nie ganz klar ist, wer welche Ziele verfolgt und warum.
    Es gibt noch einen Handlungsstrang, in dem die Kaiserin Theophanu mit ihrem Gefangenen durch die Lande reist, um eine Spur von ihrem Sohn zu finden. Es klingt an, wie die beiden Stränge verbunden sind und dieser hier führt uns tiefer in die Geschichte rein und zeigt uns die Anfänge des ewigen Winters auf. Ich bin sehr gespannt, wie das alles zusammenhängt, wie es weitergeht und wie es aufgelöst wird.
    Die Geschichte ist spannend, der Schreibstil sagt mir zu, mal poetisch, mal grob, wo es hingehört. Die Charaktere sind vielschichtig, nicht immer leicht einzuordnen, die Szenerie mit Eis und Kälte wird gut aufgebaut.
    Die Geschichte hat in meinen Augen viel Potential und ich freue mich echt auf die Fortsetzung.
    Medea

    Rosie Hewlett
    Medea (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.11.2025

    Tolle Neuinterpretation

    "Medea" ist die Hexe von Kolchis und diese Geschichte wurde neu erzählt von Rosie Hewlett. Wenn man sich mit der griechischen Mythologie schon etwas befasst hat, kennt man die Sagen um Jason und das goldene Vlies, die Argonauten, Medea und Circe. Hier trifft man diese Namen alle wieder, aber es wird aus weiblicher Sicht erzählt, aus der Sicht der Hexe, nicht de Helden. Und diese Sichtweise geht unter die Haut.
    Die Geschichte ist spannend, auch wenn man die ursprünglichen Erzählungen im Kopf hat, ist man doch gespannt, wie es endet hier. Die Charaktere werden gut vorgestellt die und Handlungen sind meistens nachvollziehbar.
    Hier geht es hauptsächlich um Medea, die als Kind und junges Mädchen fatalen, patriarchalen Machtstrukturen ausgesetzt ist, unter denen sie sehr leidet. Auch von den Frauen der Familie bekommt sie keine Hilfe. Circe, die sich ihrer annimmt, wird dann von ihr ferngehalten.
    Und so ist Medea zutiefst verunsichert und trägt doch mächtige Kräfte in sich.
    Mir hat gut gefallen, dass eine negativ besetzte Figur hier im Mittelpunkt steht und wir sie und ihre Handlungen begleiten. Man kann sie verstehen, warum sie was tut, auch wenn man ihr anderes gerne raten würde. Mir hat dieses Buch sehr gefallen, gerade weil man begreift, dass man oft auch auf andere Sichtweisen achten sollte.
    Malte & Oßkar und der Lauf der Dinge

    Amia von Arenberg
    Malte & Oßkar und der Lauf der Dinge (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.11.2025

    Wunderbar gestaltet

    "Malte & Oßkar und der Lauf der Dinge" von Malte Zierden ist der zweite Teil einer Reihe für Kinder und ein wundervolles Buch. Absolut genial und gelungen sind die Illustrationen von Amia von Arenberg. Diese sind farbig, ganzseitig und jede Seite bietet so viel zu entdecken. Auch als Erwachsene ist man hier am staunen, suchen, erkunden und doch immer wider wunderschöne Details zu finden.
    Der beste Freund von Malte ist Oßkar, eine Taube, die bei ihm wohnt. Als Malte ihn versehentlich verletzt, bekommt er Angst um seinen Freund, sieht die Endlichkeit des Lebens und findet Trost.
    Bei seiner Freundin Pia reist er in eine Art Zauberland, wo Erinnerungen leben, verstorbene Haustiere ihre Welt haben und auch der Trost zu Hause ist.
    Ich finde diese Themen wichtig und sie sind kindgerecht aufgearbeitet.
    Gerade der Verlust eines geliebten Tieres kann jeden treffen und dann wächst der Kummer sehr groß und schwarz. Das darf er auch, aver man muss Trost suchen können und auch finden. Das ist hier sehr gut aufbereitet.
    Ich bin mir nicht sicher, ob mir hier das erste Buch beim Lesen etwas fehlte, ich werde es nachholen.
    Himmelerdenblau

    Romy Hausmann
    Himmelerdenblau (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.11.2025

    Genialer Aufbau

    "Himmelerdenblau" von Romy Hausmann ist nicht der erste Thriller, den ich von der Autorin gelesen habe. Und doch hat es gerade dieser wieder geschafft, mich absolut zu überraschen und gut zu unterhalten.
    Im Mittelpunkt steht hier Theo, eine Figur, die mich sehr beeindruckt hat. Theo sucht seine Tochter, seit 20 Jahren. Nun ist er alt und die Demenz droht ihn ganz zu verschlingen. Gerade diese Krankheit wird hier gut dargestellt, mit ihren Höhen und Tiefen, sie wird auch als ernste Erkrankung dargestellt und sorgt trotzdem ab und an für heitere Momente. Das ist aber sehr einfühlsam gemacht.
    Ein Podcasterin, Liv, rollt den Fall wieder auf, sie hat wohl neue Aspekte gefunden und will ihn nach der langen Zeit endlich aufklären.
    Theos andere Tochter möchte ihren Vater schützen und will nicht in der Vergangenheit wühlen. Alles ist hier gut begründet, man kann alle Figuren und ihre Beweggründe verstehen und nachvollziehen.
    Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen, nicht mal wegen des Falles, sondern wegen Theo. Die Art, wie seine Erkrankung und seine Gedanken und Gefühle beschrieben wurden, waren sehr einfühlsam und haben mich voll mitgenommen.
    Mit dem Twist am Ende habe ich so überhaupt nicht gerechnet, das war absolut klasse gemacht. Ein Thriller, den ich wirklich jedem empfehlen kann.
    1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht.

    Yorick Goldewijk
    1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht. (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    20.11.2025

    Für mich schwierig

    "1000 und ich" von Yorick Goldewijk wird als Jugendbuch ab 12 Jahren empfohlen, doch der Zugang zur Geschichte fiel mir schwer. Vielleicht liegt das an der jugendlichen Zielgruppe, für die der Stoff zugänglicher sein mag. Die Ich-Erzählerin ist eine Jugendliche, 8, die in einer gleichförmigen, von permanenten Beschallungen und Abläufen geprägten Welt lebt – eine Atmosphäre, die entfernt an "1984" erinnert. Sie beginnt, das System zu hinterfragen, bricht aus der Reihe aus und trifft auf die Figur 1000.

    Mein zentrales Problem war die Lektüre: Die Erzählung, die uns in die Gedanken, Träume und Vorstellungen der Protagonistin entführt, wirkte auf mich oft verwirrend und unstrukturiert. Ich verlor immer wieder den Faden und hatte das Gefühl, etwas Grundlegendes übersehen zu haben. Obwohl die thematisierten, zukunftsrelevanten Probleme wichtig sind und eine gute Diskussionsgrundlage bieten – besonders für Jugendliche (am besten mit Begleitung) –, konnte mich die Umsetzung nicht fesseln oder emotional abholen. Insgesamt empfand ich das Leseerlebnis als mäßig.
    Adlergestell

    Laura Laabs
    Adlergestell (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.11.2025

    Ein kluges Wende-Porträt

    Laura Laabs' "Adlergestell" fängt den Zeitgeist des Umbruchs in der ehemaligen DDR meisterhaft ein. Anhand der Schicksale von drei Mädchen – Lenka, Chaline und der namenlosen Erzählerin – entfaltet der Roman ein intelligentes und sehr menschliches Gesellschaftsporträt.

    Die Geschichte beginnt in ihrem ersten Schuljahr in einer Eigenheimsiedlung nahe der Berliner Ausfallstraße Adlergestell zur Zeit der Wende. Die unterschiedlichen häuslichen Milieus, das politische Klima, die kollektiven Ängste und die Wut der Erwachsenen sind präzise und unaufgeregt beschrieben.

    Erzählt wird in kurzen Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven (Kinder, Lehrer, Eltern, Nachbarn). Satirische Rückblicke auf die Werbung und Meldungen dieser Zeit betonen den Einzug des Kapitalismus. Das Buch stellt die Mädchen in den Mittelpunkt, die sich im Aufbruch zwischen den Zeiten nirgends richtig zugehörig fühlen. Ihre Gedanken und Gefühle wirken authentisch und werden beschrieben, nicht bewertet. Ein absolut lesenswertes Buch, das die Unsicherheit und den Neubeginn dieser Ära für jede Generation spürbar macht.
    Perla und der Pirat 2

    Isabel Allende
    Perla und der Pirat 2 (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.11.2025

    Super illustriert

    "Perla und der Pirat" von Isabel Allende ist schon der zweite Band einer Kinderbuch-Reihe. Uns war der erste unbekannt, das macht hier gar nicht, die Geschichte ist verständlich und in sich abgeschlossen.
    Die Autorin war mir bisher auch nur für ihre Erwachsenen-Literatur bekannt.
    Als erstes fallen hier die wunderschönen Illustrationen von Sandy Rodríguez ins Auge, sie sind farbenfroh, großformatig und absolut passend zum Text.
    So gibt es begleitend beim vorlesen immer ganz viel anzuschauen, Kleinigkeiten und Details zu entdecken, auf jeder Seite.
    Perla ist ein kleiner Hund und Nico sein bester Freund. Der Pirat spielt in einer Band und ist neu in der Nachbarschaft.
    Als Nico sich auf dem Schulweg verläuft, verbündet Perla sich mit dem Piraten und sie machen sich auf die Suche.
    Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Vorurteile.
    House of the Beast

    Michelle Wong
    House of the Beast (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    01.11.2025

    Nicht ganz stimmig

    "House of the Beast" von Michelle Wong ist ein wunderschön gestaltetes Buch. Ich habe mich auch sehr auf eine Fantasy-Geschichte gefreut, aber so richtig habe ich hier nicht reingefunden.
    Alma lebt mit ihrer Mutter ein einsames, einfaches Leben. Sie ist einsam, wird aber sehr geliebt. Als ihre Mutter schwer erkrankt wendet sich Alma an ihren Vater, der ein Gefäß der Schreckensbestie ist und ein Vorstand des Hauses Avera.
    Alma muss ein Opfer, ihren eigenen Arm, bringen und wird von niemanden anerkannt, auch auf diesem Anwesen ist sie allein.
    Als ihre Mutter dann trotzdem stirbt, schwört sie Rache und stürzt sich in ihre Ausbildung, um stark und mächtig zu werden.
    An ihrer Sete ist ein Gott, den sie sich selber als Kind ausgemalt hat und den niemand weiter sieht, der ihr seine Existenz aber beweisen kann.
    Die Geschichte selbst ist etwas zerrissen, mal Fantasy, mal Liebesgeschichte, Götter, Dämonen und reelle Gefahren.
    Auch, wenn man es geschafft hat, hier abzutauchen, fehlt mir hier die Spannung, ich habe immer wieder zu tun, die Zusammenhänge nachzuvollziehen.
    Mir war es letztlich zu flach, zu wenig Weltenbau und Charakterstudie, zuviel Romance und Nebensächlichkeiten. Nicht einmal die Entwicklung von Alma konnte ich nachvollziehen und habe mehr als einmal den Kopf geschüttelt über ihre Reaktionen.
    Ansätze rund um das Schattenreich und die Götter, die Kämpfe waren gut, aber der Fokus lag eben nicht darauf.
    Das Geschenk

    Gaea Schoeters
    Das Geschenk (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.10.2025

    Zum nachdenken

    In "Das Geschenk" von Gaea Schoeters wird das Thema der politischen Entscheidungen und deren weitreichenden Konsequenzen auf eine eindringliche Weise behandelt. Die Geschichte, die sich um die 20.000 Elefanten dreht, die vom Präsidenten Botswanas nach Deutschland geschenkt wurden, dient als scharfsinniges Kommentar zu den Entscheidungen der deutschen Regierung, insbesondere zum Einfuhrverbot von Jagdtrophäen.

    Der Autorin gelingt es, ernsthafte Themen mit schwarzem Humor und Sarkasmus zu verbinden, was das Lesen zu einem unterhaltsamen, aber auch nachdenklichen Erlebnis macht. Die Perspektive, aus der die Mächtigen agieren, wird eindrucksvoll skizziert und reflektiert die realen politischen Dynamiken, die in der heutigen Gesellschaft vorherrschen.

    Schoeters' pointierte Schreibe regt zum Nachdenken über die Auswirkungen von Entscheidungen an, die oft ohne Berücksichtigung der betroffenen Umstände getroffen werden. Dies macht das Buch nicht nur zu einer fesselnden Lektüre, sondern auch zu einer wichtigen Reflexion über Verantwortung und Ethik in der Politik. Ein Werk, das sich durch seine Tiefe und seinen Witz auszeichnet und jedem empfohlen werden kann.
    Wohin du auch gehst

    Christina Fonthes
    Wohin du auch gehst (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.10.2025

    Anspruchsvoll

    "Wohin du auch gehst" von Christina Fonthes ist ein fesselnder Roman, der die Schicksale zweier Frauen aus Kinshasa über mehrere Generationen hinweg beleuchtet. Die Autorin verwebt geschickt die Lebenswege von Mira und Bijoux, wodurch der Leser die komplexen Zusammenhänge ihrer Erfahrungen und Herausforderungen nachvollziehen kann.

    Die Erzählung thematisiert die Schwierigkeiten, die Frauen in patriarchalischen Gesellschaften erfahren, und beleuchtet die Auswirkungen von Machtmissbrauch, Vorurteilen und religiösen Normen. Fonthes gelingt es, politische und soziale Kontexte einzubinden, die das Leben der Protagonistinnen prägen. Der flüssige Schreibstil und die abwechselnden Perspektiven halten die Spannung hoch und ermöglichen ein tiefes Eintauchen in die Materie.

    Die emotionalen Schilderungen der Charaktere und ihrer Lebensumstände sind eindringlich und bleiben im Gedächtnis. Das Buch ist zwar leicht zu lesen, behandelt jedoch komplexe und schmerzhafte Themen, die zum Nachdenken anregen. "Wohin du auch gehst" ist eine bedeutende Erzählung, die die Realität vieler Frauen in Kinshasa widerspiegelt und eine absolute Leseempfehlung darstellt.
    Till the End of the Moon 1

    Teng Luo Wei Zhi
    Till the End of the Moon 1 (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.10.2025

    Wunderbarer Einstieg

    "Till the End of the Moon- Verdorbenes Herz" von Teng Luo Wei Zhi ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe von vier Bänden. Ich war erstmal recht skeptisch, weil Romantasy mit angesprochen wird, allerdings steht das wirklich nicht im Vordergrund.
    Li Susu, die Tochter des Oberhaupts der Hengyang-Schule und die Protagonistin reist 500 Jahre in die Vergangenheit, um den mächtigen Dämongott, der in ihrer Zeit die Welt vernichtet, an seinem Beginn zu zerstören. Der Dämon ist Tantai Jin, sie selber fährt in den Körper von Ye Xiwu, der mit ihm sogar verheiratet ist.
    Die Geschichte fesselt von Beginn an, es gibt eine Menge Intrigen, wenn man sich erstmal an die Namen gewöhnt hat, kann man der Handlung gut folgen. Zeitsprünge sind immer gut erkennbar. Es gibt hier auch ein sehr gutes Glossar, Namensverzeichnis und Hilfen zur Aussprache.
    Das Buch geht tief in die chinesischen Gebräuche und Gefüge familiärer und politischer Art. Es ist sehr interessant das zu lesen, auch die verschiedenen Fantasy-Gestalten und magischen Elemente, die eingefügt sind.
    Es ist eine handfeste und spannende Fantasy-Geschichte, die mich absolut überzeugen konnte, ich warte schon sehr gespannt auf die folgenden Teile, die ich auch weiter verfolgen werde.
    Der Schreibstil ist eingängig und bildhaft, Romanzen drängen sich nicht in den Vordergrund und auch Gewalt wird nur gezeigt, wo es für die Handlung notwendig ist.
    Die Auferstehung

    Andreas Eschbach
    Die Auferstehung (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    06.10.2025

    Für Fans der Reihe

    Ich habe bereits viele großartige Bücher von diesem Autor gelesen, weshalb ich unbedingt "Die Auferstehung" von Andreas Eschbach zur Hand nehmen musste.

    Es ist zweifellos ein gutes Buch, spannend und strukturiert, aber mir fehlt ein wenig die Verbindung zu den Figuren und den Geschichten, die als Grundlage dienen.

    Die Hauptcharaktere aus „Die drei ? ? ? " sind inzwischen nicht nur erwachsen geworden, sondern nähern sich sogar bereits dem Seniorenalter. Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews haben sich nicht nur auseinandergelebt, sie wurden durch einen tragischen Unfall auch voneinander getrennt, was ihre Freundschaft für immer verändert hat.

    Die Erzählung darüber, was damals vorgefallen ist und wie die drei wieder zueinander finden, fand ich fast fesselnder als den Kriminalfall selbst.

    In der Handlung kehrt eine Frau nach sieben Jahren aus dem brasilianischen Regenwald zurück und behauptet, sie sei von den Toten auferstanden. Sie kommt aus reichem Haus und ihr Vater ist überglücklich. Doch nicht alles wirkt nachvollziehbar, und nicht jeder ist bereit, ihr zu glauben, was Zweifel und Fragen aufwirft.

    Zunächst ermitteln unsere drei Helden unabhängig voneinander, jeder aus eigenen Beweggründen, bevor sie sich schließlich gemeinsam auf die Suche nach Lösungen begeben.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, es ist ein angenehmer Krimi, der allerdings meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat.
    Die Schrecken der anderen

    Martina Clavadetscher
    Die Schrecken der anderen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    06.10.2025

    Zäher Einstieg

    In „Die Schrecken der Anderen“ von der Autorin Martina Clavadetscher folgen wir mehreren Erzählsträngen in der Gegenwart. Zunächst entsteht der Eindruck, als würde man als Leser eine Vielzahl völlig unterschiedlicher Geschichten verfolgen, jedoch eröffnet sich nach und nach eine zusammenhängende Erzählung, die auf unerwartete Weise packt und dem Leser einen spannenden Kriminalroman offeriert.
    Mir wurde zwar schon relativ früh klar, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird, jedoch war der Weg dahin außerordentlich gut geschrieben.
    Die Charaktere sind überzeugend und realistisch dargestellt, jedoch finde ich, dass ihnen an einigen Stellen die nötige Tiefe fehlt. Das ist wirklich bedauerlich, da der Roman ansonsten durch seine Bildsprache ein faszinierendes Gesamtbild erzeugt.
    Die Auseinandersetzung mit einer dunklen Geschichte, die nicht nur fiktiv daherkommt, ist der Autorin besonders gut gelungen. Dieser Roman ist eine gelungene Mischung aus Belletristik, Kriminalroman und Geschichtsbuch.
    Sprachlich lässt „Die Schrecken der Anderen“ die Fähigkeiten der Autorin deutlich erkennen. Gerade deshalb ist es ein wahrer Genuss, diesen Roman zu lesen.
    Die Autorin möchte aufzeigen, dass alle Handlungen miteinander verknüpft sind und man sich nicht so einfach seiner familiären Vergangenheit entziehen kann. Sie verdeutlicht auch, dass jede noch so kleine Handlung Konsequenzen hat, egal ob gut oder schlecht.
    Ich finde, dass jeder diesem Roman eine Chance geben sollte. Ich weiß, dass nicht jeder Leser von Anfang an begeistert sein wird, aber das Dranbleiben lohnt sich in jedem Fall. Die Geschichte bleibt mir noch lange im Gedächtnis.
    Hustle

    Julia Bähr
    Hustle (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    29.09.2025

    Rache als Beruf

    "Hustle" von Julia Bähr ist ein Roman, den ich mit viel Vergnügen gelesen habe.
    Leonie is eine Protagonistin, die ich sehr gerne begleitet habe und ihre Entwicklung mit Staunen verfolgt. Nach einer sehr kreativen Racheaktion bei ihrem Chef findet sie keinen Job mehr in ihrer Branche und entwickelt aus der Not ihre eigene Geschäftsidee, mit genau dieser Grundlage, Rache, kleine Streiche, aber schnell auch mal größere Aktionen.
    Sie findet neue Freundinnen und gerade die Aktionen und Gespräche in dieser Gruppe zu verfolgen, hat mir sehr gefallen. Das ist mit sehr viel Humor geschrieben. Auch die Formen, die ein Leben annehmen kann, was es kostet, Spaß zu haben, alles das ist hier gut verpackt, mit Sarkasmus und Augenzwinkern.
    Sehr schnell werden die Aktionen nicht nur illegal sondern wirklich kriminell und Leonie kommt ins Grübeln.
    An vielen Stellen hätte das Buch für mich noch tiefer gehen können, gerade auch an den gesellschaftspolitischen. Vieles wird angesprochen und bleibt dann trotzdem sehr oberflächlich.
    Auch die Protagonistinnen bleiben, bis auf Leonie, leider etwas lass und fremd. Leonie, mit ihren ungewöhnlichen Mitbewohnern, ist mir im Laufe der Geschichte aber ans Herz gewachsen.
    A Dance of Lies

    Brittney Arena
    A Dance of Lies (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    24.09.2025

    Zwischen den Fronten

    A Dance of Lies von Brittney Arena präsentiert sich als äußerlich wunderbares Buch, das mit einem vielversprechenden Klappentext aufwarten kann. Dort wird eine Intrige zwischen Königreichen, Spionage und Verrat angedeutet, und genau dieser Funke zieht viele Leserinnen und Leser an. Im Fokus steht Vasalie, eine Tänzerin am Hof von König Illian, die als Favoritin und Kleinod gilt. Die Vorstellung, dass sie sich bis zur Unfreiheit manipulieren lässt und schließlich beinahe seelisch und körperlich zerbricht, erzeugt eine starke Spannung. Wenn Illian ihr Freiheit verspricht, entsteht der Eindruck eines Premierenbildes von Loyalität kontra Unterdrückung, das Potenzial für eine vielschichtige Charakterentwicklung andeutet.

    Doch der Text bleibt hinter diesem Potenzial zurück. Die Protagonistin wirkt oft oberflächlich: Ihre Gedanken- und Gefühlswelt bleibt unausgeformt, wodurch nachvollziehbare Motivationen schwer fassbar bleiben. Nach den einschneidenden Erfahrungen müsste man erwarten, dass Vasalie andere Prioritäten entwickelt und schwerere, strategischere Ziele verfolgt. Stattdessen gerät sie gelegentlich in ein verwobenes Liebesdreieck, in dem politische und persönliche Entscheidungen miteinander konkurrieren. Die story bleibt dadurch zwischen Romantik und Fantasy eher unausgeglichen; der Fantasy-Anteil wirkt teils zu impulsiv in den Hintergrund gedrängt.

    Auch der Spannungsbogen zeigt Schwächen. Der Mittelteil enthält Längen, die den Lesefluss stören und die Wahrnehmung der Weltrahmen verwässern. Die romantischen Elemente dominieren die Erzählung zu stark, wodurch sich der Eindruck verfestigt, dass strategische Pläne und Machtspiele nur am Rande eine Rolle spielen. Für Leserinnen und Leser, die sich eine klarere Trennung oder eine stärkere Fokussierung auf Spionage- und Intrigenstrukturen wünschen, kann dies enttäuschend sein. Wer jedoch eher eine atmosphärisch dichte Hofwelt mit deutlicheren Bezügen zu Loyalität, Verrat und innerem Konflikt sucht, könnte hier dennoch passende Momente finden.

    Insgesamt bleibt A Dance of Lies eine vielversprechende Idee mit gelungenen Ansätzen, aber der Text bedarf stärkerer Figurenzeichnung, konsequenterer Spannungsführung und einer ausgewogeneren Balance zwischen Romantik und Fantasy, um dauerhaft zu überzeugen. Die Eindrücke schwanken zwischen faszinierender Kulisse und erzählerischer Oberflächlichkeit, weshalb sich der Lesekreis jenseits der ersten Fassung, der an romantischer Spannung interessiert ist, eher schwerer tut, die tieferen Ebenen der Geschichte zu greifen.
    Weißes Licht

    Eric Puchner
    Weißes Licht (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.09.2025

    Wunderbar atmosphärisch

    "Weißes Licht" von Eric Puchner ist eine Familiengeschichte, die mich total begeistern konnte.
    Cece und Charlie wollen heiraten. Dazu ist Cece schon auf das Anwesen der Familie in Montana gereist, um die Hochzeit vorzubereiten. Dort trifft sie auf Garrett, den besten Freund ihres Zukünftigen, der sie auch trauen soll.
    Aus dieser Begegnung wird eine Änderung ihrer aller Leben entstehen, dass auch die zukünftige Generation nachhaltig beeinflusst.
    Auch im Mittelpunkt des ganzen Geschehen steht dieses Anwesen in Montana, dass uns immer wieder traumhaft beschrieben wird und in zahlreichen Szenen den Hintergrund bildet. Mir steht es in seiner Schönheit, mit den alten Obstbäumen, gelegen direkt am See, bis auf die Autobahn dazwischen, klar und deutlich vor Augen.
    Genau wie man hier mit in den Bergen unterwegs ist, zum Skifahren oder auf den Spuren der letzten Vielfraße. Das kann der Autor hervorragend, beschreiben, er zeichnet Bilder mit Worten.
    Das Buch ist nicht spannend, es hat seine Längen und trotzdem konnte ich mich kaum von ihm lösen. Die Geschichte ist so schön beschrieben, auch die Geschichte der nachfolgenden Generation, die ich aber nie als Hauptpersonen gelesen habe.
    Es ist ein ruhiger Roman, aber seine Personen haben Tiefe, sie haben Stärken und Schwächen, sie haben Ängste und Träume, sie durchleben großes Glück und tiefe Verzweiflung. Gerade mit Garrett konnte ich oft mitfühlen und seine Ängste wahrnehmen.
    Für mich ist dieses Buch ein Highlight und eine Empfehlung wert, ruhig und wunderbar atmosphärisch.
    Katabasis

    Rebecca F. Kuang
    Katabasis (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    13.09.2025

    Erwartungen zu hoch

    Auf "Katabasis" von R.F. Kuang habe ich mich so sehr gefreut, weil ich "Babel" von der Autorin so geliebt habe. Vielleicht waren meine Erwartungen dieses Mal einfach zu hoch, denn dieses Werk lässt mich leicht enttäuscht zurück.
    Nein, es ist kein schlechtes Buch, es ist nur nicht das Buch, welches ich gerne gelesen hätte. Der Klappentext war so interessant zu lesen. Zwei Doktoranden in der Magie, in Cambridge, reisen gemeinsam in die Hölle, um Professor Jacob Grimes, der nach einem Unfall dort gelandet ist, zurückzuholen.
    Die beiden, Alice Law und Peter Murdoch, sind nicht unbedingt di besten Freunde und man braucht eine ganze Weile, um ihre Beziehung untereinander zu verstehen.
    Allerdings versteht man sehr schnell, warum Grimes in der Hölle gelandet ist und dort auch hingehört.
    Der Aufbau der Hölle nach Dantes Modell mit den Kreisen ist gut vorstellbar, es gibt im Buch sogar Skizzen dazu. Ich hätte mir da wirklich spannende Abschnitte gewünscht, die allerdings sehr oft in philosophischen und mathematischen Abhandlungen fast untergehen.
    Auch die Protagonistin, Alice, ist mir nicht sonderlich sympathisch, wobei das absolut in Ordnung ist, in vielen Rückblicken wird sie langsam etwas verständlicher und auch menschlicher für mich. Peter mochte ich auf Anhieb, aber auch über ihn erfahren wir erst nach und nach in Rückblicken mehr und verstehen seine Gründe.
    Das Universitätsleben wird hier irgendwie auf beiden Seiten gezeigt, im Hier und im Jenseits, das hätte ich mir, gerade in der Hölle, anders gewünscht.
    Im Buch werden viele echte und wichtige Themen angesprochen und verarbeitet, sei es der Feminismus oder der Machtmissbrauch, Manipulation von Abhängigkeiten.
    Dem Buch fehlte die Spannung, dafür gab es viele interessante Denkansätze, wahrscheinlich werde ich es auch noch einmal lesen.
    Der Trailer

    Linus Geschke
    Der Trailer (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    01.09.2025

    Gut aufgebaut

    "Der Trailer" von Linus Geschke bildet den Auftakt einer geplanten Trilogie, der Donkerbloem-Reihe.
    Donkerbloem ist ein Campingplatz in Belgien, auf dem der Wohnwagen steht. Von dort verschwand vor 15 Jahren eine Frau namens Lisa.
    Durch einen Podcast und die suspendierte Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke, die Lisa persönlich kannte, kommen die Ermittlungen wieder in Gang.
    Wout Meertens war ebenfalls auf dem Campingplatz, als Lisa verschwand, und auch für ihn wird durch den Podcast die Vergangenheit wieder lebendig. Er möchte die Wahrheit herausfinden, jedoch ohne Beteiligung der Polizei. Unterstützung erhält er von seinem Freund Tayfun und seiner Untermieterin Kathinka.
    Die Protagonisten sind äußerst vielschichtig und es bereitet Freude, sie nach und nach kennenzulernen.
    Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd, der Autor überzeugt mit präzisen Schilderungen. Die Geschichte wird aus multiplen Blickwinkeln erzählt.
    Es ist nicht mein erstes Buch des Autors und meiner Meinung nach auch nicht sein bestes, dennoch ein durchweg spannender und stimmiger Thriller, der mich gut unterhielt.
    Der Fall ist in sich abgeschlossen, die Fortsetzungen werde ich aufgrund der Charaktere dennoch lesen und ich blicke ihnen erwartungsvoll entgegen.
    Mein Name ist Emilia del Valle

    Isabel Allende
    Mein Name ist Emilia del Valle (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.08.2025

    Leben in Chile

    "Mein Name ist Emilia del Valle" von Isabel Allende ist nicht mein erstes Buch dieser Autorin. Ich schätze sie als Erzählerin guter Geschichten sehr und das ist ihr auch hier wieder gut gelungen.
    Man muss lang erzählte Geschichten lieben, die manchmal etwas Zeit brauchen, um sich zu entfalten. So war es auch hier und ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
    Emilia hat eine gute Kindheit, sie wird geleibt von Mutter und Stiefvater, sie wird zu einer mutigen und selbstbewussten Frau erzogen, was hauptsächlich ihrem Stiefvater zu verdanken ist.
    Sie schreibt, eigentlich ein Männerberuf, zu dieser Zeit, aber sie nutzt ein Pseudonym. Später, als Journalistin, setzt sie ihren eigenen Namen unter ihren Werken durch.
    Sehr schnell führt Emilias Beruf sie nach Chile, wo auch ihre Wurzeln liegen und gerade ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Gerade in diesem Land und der Geschichte ist die Autorin daheim und in ihrem Element.
    Es gibt sehr viele politisch interessante Aspekte, es gibt grausame und brutale Kriegsszenen und es gibt auch atemberaubende Naturbeschreibungen.
    Land und Leute entstehen beim Lesen direkt vor meinen Augen, das ist so gut beschrieben.
    Emilia bleibt sich in all dem Schrecken selber treu und geht ihren Weg, lässt sich nicht beschränken und aufhalten. Das Buch ist sehr eindringlich und Emilia eine sehr gut dargestellte Protagonistin.
    Shark Heart

    Emily Habeck
    Shark Heart (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    27.08.2025

    Mal etwas anderes

    "Shark Heart" von Emily Habeck ist thematisch und stilistisch ein außergewöhnliches Werk.
    Die Geschichte ließe sich fast als Dystopie einordnen, da in dieser Welt Menschen offenbar häufig zu verschiedenen Wildtieren mutieren. Ein grausames Schicksal für die Betroffenen und ihre Angehörigen, die sie pflegen müssen – so wie Wren, die ihren Ehemann Lewis an das Leben als Weißen Hai verliert. Die philosophischen Reflexionen der beiden machen die Handlung noch tragischer. Man fühlt sich unmittelbar mitgerissen.
    Besonders reizvoll ist der Schreibstil, der zwischen Theatertext und Prosa oszilliert und dabei beide Welten ideal verbindet.
    Lediglich die Unterteilung in zwei Teile empfand ich als Bruch. Der experimentelle Erzählstil hätte eine engere Verknüpfung und Durchmischung der Handlungsstränge ermöglicht.
    Dennoch ein literarisches Vergnügen für alle, die sich auf Außergewöhnliches einlassen möchten und schonmal eine Empfehlung wert.
    Aschesommer

    Benjamin Cors
    Aschesommer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.08.2025

    Sehr gute Fortsetzung

    "Aschesommer" von Benjamin Cors ist schon der zweite Band der Reihe rund um die Ermittler der Gruppe 4. Es ist zwar ein abgeschlossener Fall, aber hier liest es sich wirklich besser, wenn man den ersten Band kennt, da doch so einige Zusammenhänge bestehen. Der Fall ist allerdings in sich abgeschlossen.
    Die Ermittler Jakob Groth und Mila Weiss geraten an einem Tatort schon sehr an ihre Grenzen und im Laufe der Zeit gibt es dazu sogar noch Steigerungen. Ein Paar wurde in einer Kühlkammer in einem abgelegenen Keller eingesperrt und ist erfroren. Es gibt eine Botschaft dazu: Das erste Sterben hat begonnen, geschrieben mit Asche.
    Das Buch fesselt von Beginn an, es ist spannend, es ist schnell, aber trotzdem detailliert. Die schnellen Wechsel der Perspektiven bieten gute Einblicke, inclusive Opfer und auch Mörder. Die Ermittlungsarbeit ist gut beschrieben, gerade in dieser außergewöhnlichen Gruppe.
    Sehr gut gefallen mir hier die Verbindungen zu einer psychiatrischen Klinik, alles sehr geheimnisvoll und teils absolut böse.
    Bis zum Schluss darf man hier miträtseln, wer der Täter ist und trotzdem war ich von einigen Entwicklungen total überrascht.
    Eine geniale Reihe, bei der ich noch auf Fortsetzungen hoffe.
    National Geographic Kids - Lexikon der Tiere

    Lucy Spelman
    National Geographic Kids - Lexikon der Tiere (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.08.2025

    Lehrreich und spannend

    „National Geographic Kids – Lexikon der Tiere“ ist ein ansprechendes Nachschlagewerk für Kinder, das jedoch auch Erwachsene begeistert.
    Das Hardcover ist robust und wird nach dem ersten Lesen sicher einen festen Platz im Regal für spätere Recherchen finden.
    Besonders beeindruckend sind die Fotos: hochwertige Aufnahmen, zahlreich und in exzellenter Druckqualität.
    Auch Struktur und Layout überzeugen – jede Seite bietet übersichtlich gebündelte Informationen.
    Neben einem klaren Inhaltsverzeichnis gibt es Überblicksseiten, Steckbriefe zu Tierarten und kurze, interessante Fakten.
    Die Texte sind kindgerecht, enthalten aber alle wesentlichen Details und gehen teilweise in die Tiefe.
    Die Aufbereitung ist so lebendig, dass man leicht ins Schmökern gerät und von Thema zu Thema springt. Bei Bedarf lässt sich gezielt weiter recherchieren.
    Die sinnvolle Gliederung ermöglicht nach kurzer Eingewöhnung ein schnelles Nachschlagen. Dieses Tierlexikon hat uns vollkommen überzeugt.
    The Island - Auf der Flucht

    Nicola Martin
    The Island - Auf der Flucht (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.08.2025

    Urlaubsinsel

    Nicola Martins Thriller „The Island“ entpuppte sich als komplexer, als ich zunächst dachte. Die Protagonistin Lola, Hotelmanagerin in einem karibischen Luxusresort, verdankt ihre Stelle ihrem Bekannten Moxham und ihrer hastigen Flucht aus Hongkong nach einem beruflichen und privaten Desaster. Doch das Unglück holt sie ein: Kurz nach ihrer Ankunft stirbt Moxham. Der Roman war nicht durchgehend spannend, der Mittelteil zog sich etwas, was mich jedoch nicht störte, da ich detaillierte Schilderungen mag. Nicht alles wirkte schlüssig, doch die Grundidee war faszinierend. Die Charaktere wirkten authentisch, mit Fehlern und zwar nicht alltäglich, aber zum Setting passend. Ein unterhaltsamer Urlaubsroman mit unerwarteten Wendungen.
    Ich habe ihn gerne gelesen und kann ihn auch mit den genannten Einschränkungen weiter empfehlen.
    1 bis 25 von 50 Rezensionen
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