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    Strohhaken

    Aktiv seit: 15. Oktober 2024
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    13 Rezensionen
    Die unsichtbare Hand Julie Clark
    Die unsichtbare Hand (Buch)
    15.05.2025

    Welche Perspektive ist verlässlich?

    Olivia hat vor vielen Jahren mit ihrem Vater gebrochen. Bisher hat sie sich größte Mühe gegeben zu verheimlichen, dass sie die Tochter von Vincent Taylor ist. Vincent Taylor, der berühmte Krimiautor und Mordverdächtige. Jetzt ist ihr Vater schwer an Lewy-Körperchen-Demenz erkrankt und Olivia soll seine Memoiren als Ghostwriterin überarbeiten. Vincent ist nun bereit, seine Version der Geschichte zu erzählen. Bedingt durch finanzielle Engpässe und ihre Neugierde, lässt sich Olivia darauf ein. Doch ist das wirklich eine gute Idee? Seit 1975 steht Vincent Taylor unter Verdacht, seine Geschwister Danny und Poppy ermordet zu haben.
    Stück für Stück arbeitet sich Olivia durch das Manuskript ihres Vaters. Sie darf nicht darüber sprechen, dass sie an dem Buch arbeitet. Also versucht sie im Geheimen, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Warum will ihr Vater, dass ausgerechnet sie das Buch schreibt? Warum wirft er ihr immer nur einzelne Brocken hin? Wie schon in ihren Kindertagen, fühlt es sich für Olivia irgendwann wie eine Schatzsuche an. Sie geht den einzelnen Hinweisen nach und langsam entsteht ihr Bild davon, was wirklich im Sommer 1975 geschah.

    Julie Clark beschreibt auf ganz wunderbare Weise die Siebzigerjahre, das Trampen, Super 8 und die drei Geschwister. Die unbeschwerte Poppy, die von Frauenrechten träumt und unbeschwert das Leben genießt, Der gutaussehende Danny, Everybod‘s Darling, der von den Mädchen angehimmelt wird. Und Vincent, der sich schon als Schüler vorstellen kann, als Autor zu arbeiten. Das Buch wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Aus Olivias Perspektive geht es zurück in die Vergangenheit. Die Vergangenheit wird aus der Sicht von Poppy oder Vincent beschrieben. Die Wahrheit wird durch die wechselnden Perspektiven enthüllt. Aber was ist schon verlässlich? Immer wieder werden Szenen dargestellt, die aus einer anderen Perspektive betrachtet, ein völlig neues Bild ergeben. Grandios.
    Meines Erachtens stehen die tragische Familiengeschichte und das Geflecht aus Lügen und getrübten Erinnerungen im Vordergrund. Weniger die Spannung und das Finden des Mörders. Die Auflösung war überraschend.

    Mein Fazit: Eine fesselnde und vielschichtige Familiengeschichte, klug und interessant geschrieben. Lesenswert.
    Beeren pflücken Amanda Peters
    Beeren pflücken (Buch)
    29.04.2025

    Beeindruckend

    Man kann wegen des Klappentextes zwar erahnen, worauf der Roman „Beeren pflücken“ von Amanda Peters hinauslaufen wird, aber das ist egal. Das Buch ist einfach schön und man taucht tief in die Familiengeschichte ein.

    Die Geschichte beginnt mit einer Mi’kmaq Familie aus Nova Scotia - Kanada, die im Sommer zur Blaubeerenernte in Maine lebt. Die vierjährige Ruthie ist das jüngste der vier Kinder, als sie plötzlich verschwindet. Ihr Bruder Joe ist der Letzte, der sie sah. Joe ist zu der Zeit sechs Jahre alt und macht sich Zeit seines Lebens Vorwürfe. Er hat immer Hoffnung, dass Ruthie am Leben ist und das es ihr gut geht. Joe wird von Schuldgefühlen geplagt. Es ist die unbändige Wut, die es ihm unmöglich macht, weiterhin bei und mit seiner Familie zu leben. Erst als er als Mittfünfziger schwer erkrankt ist, kehrt er zu seiner Familie zurück und ist doch einsam. „Sterben ist etwas, dass man allein tun muss.“

    Dann gibt es die Geschichte um Norma. Sie wächst in einem wohl behüteten Umfeld auf. Ihre Eltern schirmen sie fast von der Umwelt ab und lassen ihr nur wenig Freiheiten. Norma hat immer wieder Träume, die sie nicht deuten kann. Die Inhalte fühlen sich vertraut an und doch kann Norma sie nicht einordnen. Die Eltern ordnen die Träume als Unsinn und als böse Träume ein. Sie ahnt, dass die Eltern ihr etwas verheimlichen.

    In dem Buch geht es um die Lebenswege der beiden Hauptcharaktere. Die Kapitel werden aus der Sicht von Joe oder Norma in verschiedenen Zeitebenen über 50 Jahre hinweg erzählt. Die Beschreibungen der Familie und ihres Zusammenlebens haben mich stark beeindruckt. Norma hätte ich gerne noch näher kennengelernt, sie kam für mich etwas zu kurz.

    Das Buch ist voller Wut und Traurigkeit, Liebe und Hoffnung. Beeindruckend.

    Josch der Frosch: Abenteuer im Regenwald Hubertus Rufledt
    Josch der Frosch: Abenteuer im Regenwald (Buch)
    23.03.2025

    Gut gemacht!

    Der Rotaugenlaubfrosch Josch und seine Freundin Daggi, die Stabschrecke, langweilen sich in ihrem Aquarium und wollen lieber Abenteuer erleben. Durch eine Verwechslung, werden sie um Hilfe für die Tiere im Regenwald gebeten. Dinosaurier sollen ihr Unwesen treiben und alles zerstören, was für die Tiere des Waldes überlebenswichtig ist. Doch es sind die Menschen, die mit ihren Baggern alles niedermachen und abholzen. Als ein Feuer ausbricht, helfen alle Tiere beim Löschen des Feuers mit, egal ob Fisch, Schlange Komodowaran, Orang Utan,… Jeder so wie er kann, um einander und die Menschen zu schützen.
    Die Texte sind einfach gehalten und gut verständlich. Die Illustrationen sind ganz hervorragend gelungen. Mit viel Liebe zum Detail, wird die Geschichte dadurch gut unterstützt. Am Ende des Buches gibt es noch einige interessante Wissensbausteine. Wer genau hinschaut, entdeckt in den Illustrationen auch die Biosphäre Potsdam. Gut gemacht.
    Ein gutes Buch, um schon die Kleinsten an die Themen Artenschutz und Umweltschutz heranzuführen .
    Rund um Berlin Gregor Münch
    Rund um Berlin (Buch)
    14.02.2025

    Lesen und einfach loslegen!

    Warum kannte ich die Berliner Gürtellinie nicht?
    Weil es bisher keine anerkannte Wanderstrecke ist. Daher findet man die Berliner Gürtellinie noch nicht auf Ausschilderungen, den Begriff finde ich sehr passend.
    Der Aufbau des Buches „Rund um Berlin - Einmal um die Stadt in 19 Etappen“ von Gregor Münch ist praktisch und man findet sich sofort zurecht. Alle wichtigen Informationen sind leicht auffindbar.
    Es gibt 19 Etappen, durch die man Berlin umrunden kann. Abwechslung ist garantiert und alles ist dabei: Berge (!), Seen, Wälder, Felder, Moore, Höfe, Hochhäuser, Flüsse, …. Zu jeder Etappe gibt es einen kurzen Überblick über den Streckenverlauf, die Charakteristik, Sehenswertes, Verpflegungsstellen, Öffis und sogar Toiletten. Es gibt auch jeweils einen Hinweis, wie hoch der Minutenanteil an Autolärm an der Etappe ist. Für mich ist das eine wirklich hilfreiche Information. Jede Etappe wird im Detail beschrieben und schön illustriert. Egal ob phänomenale Landschaften beschrieben werden oder die Schönheiten der Umgebung erst auf den zweiten Blick erkennbar sind, es ist eine Freude die Texte zu lesen.
    „Gleich nach dem Überqueren der gepflasterten Landstraße stelzen links durchs Bild die ersten Gehörnten, …“ Na, wer das wohl ist?
    Ich bin zwei Etappen in Gegenden gelaufen, in denen ich mich nicht auskenne bzw. keinen Bezug habe. Ich war von den Etappen und den Beschreibungen rund um Panke und Erpe begeistert. In manchen Abschnitten gibt es kaum Gastronomie. Es ist daher ratsam, seinen eigenen Proviant dabei zu haben. Außerdem gibt es so reizvolle Stellen, dass ich mich gefreut habe, meine Stulle alleine essen zu können und die Umgebung zu genießen.
    Die GPS Tourentracks sind auf der Website des Verlages zu finden. Praktischerweise sind auch alle Etappen bei Komoot verfügbar.

    Mein Fazit: Für alle Lauffreudigen und Interessierten, die den Gürtel von Berlin gerne in kleinen Häppchen erkunden wollen. Absolut lesenswert!
    Verlassen Eva Björg Ægisdóttir
    Verlassen (Buch)
    29.01.2025

    Solide

    Ist „Verlassen“ von Eva Björg Ægisdóttir ein Krimi oder eine spannende Familiengeschichte?

    Die Familie Snæberg, durch die Fischerei schwerreich geworden, trifft sich zu einer Feier in einem abgelegenen Hotel im äußersten Westen Islands. Eine Person verschwindet aus dem Hotel, eine tote Person wird aufgefunden. Handelt es sich um dieselbe Person? War es ein Unfall oder Mord? Die Kriminalpolizei ermittelt.

    Interessant ist der Aufbau der Geschichte. Durch die ständig wechselnden Zeitebenen „Jetzt“ und „Zwei Tage, Ein Tag, Vorabend, Stunden vorher, Jetzt“ springt die Geschichte hin und her. Die Vergangenheit wird aus der Ich-Perspektive der Familienmitgliedern geschildert. Die polizeilichen Ermittlungen in der Gegenwart, sind in der 3.Person geschrieben.

    Die Ermittlungen bilden nur einen kleinen (Krimi-)Teil der Geschichte ab. Den weitaus größeren Teil macht der Familienclan und die Abgründe der Familienmitglieder aus. Um den Überblick über die Familie und deren Verbindungen zu behalten, ist der Stammbaum der Familie am Anfang des Buches sehr hilfreich.

    Die Geschichte beginnt langsam und man lernt die verschiedenen Charaktere kennen. Jeder Charakter, hat sein Geheimnis und persönliches Päckchen zu tragen. Nichts wird ausgelassen. Je mehr Geheimnisse gelüftet werden, desto schneller wird das Tempo der Geschichte. Zum Ende des Buches werden die Fäden zusammengeführt. Für mich waren es allerdings zu viele Fäden und die Wendungen ein bisschen zu konstruiert.

    Die Atmosphäre ist fantastisch eingefangen. Die Lavafelder, der Schneesturm, die Kälte, die Dunkelheit, die Felsformationen - beeindruckend. Mir haben nur die Elfen und Trolle in der Geschichte gefehlt.

    Mein Fazit: Wenig Krimi, dafür eine düstere und spannende Familiengeschichte. Ich fühlte mich gut unterhalten.
    Das zweite Kind Marco de Franchi
    Das zweite Kind (Buch)
    23.12.2024

    Herausfordernd

    Das zweite Kind von Marco de Franchi war eine Herausforderung für mich.

    Zwei Verbrechen weisen Gemeinsamkeiten auf. Ein Junge wird nackt im Wald gefunden, nachdem er seinem Entführer entkommen konnte. Ein anderer Junge, der dem ersten Entführungsopfer zum Verwechseln ähnlich sieht, wird entführt, nachdem sein Vater ermordet wurde.

    Die junge Polizistin Valentina ermittelt und braucht Unterstützung. Diese bekommt sie, mehr oder weniger gewollt, von Fabio. Bevor Fabio auf das Abstellgleis bei der Polizei geschoben wurde, war er ein sehr guter und erfahrener Ermittler. Nun kämpft er mit seiner Vergangenheit und mit sich selbst. Valentina und Fabio beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen sich mit den Abgründen der menschlichen Seele auseinandersetzen.

    Das Buch kann in zwei Teile gegliedert werden. Nach der ersten Hälfte, scheint der Fall klar und gelöst zu sein. Dann wendet sich das Blatt und nimmt eine andere Richtung. Ich hätte gut nach der ersten Hälfte des Buches aufhören können. Das Buch ist verstörend und enthält grauenhafte Details. Auf den letzten 150 Seiten wird es sehr rasant, das Ende ist unerwartet und unbefriedigend.

    Das Vokabular war manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, z.B. die Trägheitskraft bei Messerstichen oder die Gaschromatographen. Da ist der echte Kommissar mit de Franchi durchgegangen.

    Die Toskana hatte ich bisher immer als sonnige und liebliche Gegend vor meinem geistigen Auge. Nachdem das Buch in der kalten und dunklen Jahreszeit spielt, hat sich mein Blick auf die Toskana verändert.

    Valentina erscheint mir ein wenig farblos. Sie schaut zu Fabio auf, legt viel Wert auf seine Meinung und macht sich und ihre Position als Ermittlerin klein. Das ist schade.

    Ich musste mich durch das Buch quälen und würde eine Fortsetzung nicht lesen wollen. Das Buch würde ich nur hartgesottenen Thriller-Fans empfehlen
    .
    Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen Eric Wrede
    Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen (Buch)
    21.12.2024

    DAS überfällige Aufklärungsbuch!

    „Jemand, der gerade verstorben ist, ist nicht giftig oder gefährlich.“

    Eric Wrede ist mit seinem Buch „Wenn wir ins Gras beißen“ etwas ganz Besonderes gelungen. In einer normalen und sehr sachlichen (manchmal sogar witzigen) Sprache beschreibt Wrede den Tod und die Trauer. Wie kann verabschiedet werden? Wie wird bestattet? Und warum ist Trauer so wichtig?

    Kinder haben andere Fragestellungen, oftmals auch zu ganz praktische Dingen. Ihre Fragen bleiben oft unbeantwortet, weil Erwachsene sprachlos sind, weinen oder das Thema tabuisieren. Oder vielleicht selbst keine Antwort haben. Das Buch enthält tolle bildliche Darstellungen zum Thema . Wie sieht der Körper lebendig und tot aus und was passiert einige Stunden nach dem Tod? Das ist doch wirklich hilfreich!
    Das Buch enthält farblich gekennzeichnete Info-Texte mit Hilfestellungen und Tipps für Erwachsene. Kinder werden angeregt, sich am Gelesenen zu beteiligen. Dieses Buch stiftet zum Nachdenken und Fragen stellen an! Was denken Robben und Fische über Seebestattungen? Wie wäre es, die Rezepte der Oma aufzuschreiben die sie so gut kochen konnte, damit sie nicht in Vergessenheit geraten?

    Hilfreich ist auch das Glossar am Ende des Buches sowie Links zu weiterführenden Informationen für Erwachsene.

    Das Buch ist dazu geeignet, einzelne Themen zu lesen und zu besprechen. Zum Durchlesen in einem Stück ist es sicherlich nicht gedacht.

    Ich wüsste nicht, wem ich das Buch nicht empfehlen würde. Daher eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir.
    Mein Sachen suchen Lieblingsbuch Susanne Gernhäuser
    Mein Sachen suchen Lieblingsbuch (Buch)
    18.12.2024

    Wimmelbücher gehen immer

    Der Jubiläumsband „Mein Sachen suchen Lieblingsbuch“ von Anne Ebert, Stefan Seidel, Ursula Weller und Susanne Gernhäuser beinhaltet alle Themen, die junge Menschen ab 2 Jahren interessieren könnten. Es geht querbeet durch die Themen Bauernhof, Stadt, Kindergarten, Wald, Zoo, Baustellen, Ausfahrt im Schnee, Wochenmarkt, u.s.w. Meine Favoriten sind der Waldkindergarten mit den Blätterkronen und der Bauernhof, auf dem sich Pferde gegenseitig am Rücken knabbern. Toll. Es können Bilder gesucht, Worte gelernt, Gegenstände benannt oder Geschichten erfunden werden. Was wohl der Igel denkt, während er die Ameise beobachtet? Für meinen Geschmack gab es zu viele Autos, Baufahrzeuge und Schiffe. Bei den Baufahrzeuge könnte ich jedenfalls nicht die ganzen Details benennen.
    Die Illustrationen sind detailreich, farbenfroh und niedlich. Das Buch ist sehr stabil und hat ein gutes Format. Kinder werden ihren Spaß daran haben.

    Mukiza Hannes Jaenicke
    Mukiza (Buch)
    15.12.2024

    Eine wahre Geschichte als Fiktion erzählt

    Mukiza, geschrieben von Hannes Jaennicke und illustriert von Julius Brümmer, ist ein wahrer Schatz.

    Das Buch erzählt die wahre Geschichte des Gorillas Mukiza von seiner Geburt 1999 bis heute. Das liebevolle Aufwachsen in der Familie, das Herumtollen mit den Freunden, die Gefahren durch die Menschen, das Durchsetzen in der Gruppe - alles ist dabei. Die Geschichte wird kind- und altersgerecht erzählt. „Wie ein Gorillaball mit vier Armen und Beinen ...“ Da braucht es fast keine Bilder mehr.

    Man kann beim Vorlesen tief in die Geschichte eintauchen und auf einzelne Themen eingehen. Die Illustrationen sind eindrucksvoll . Sie spiegeln Freude, Stolz, Angst, Trauer wider. Die Stimmungen sind wunderbar eingefangen.

    Wirklich schön finde ich auch die Fotos am Ende des Buches, wo auch der echte Mukiza beschrieben wird.
    Ein sehr schönes Buch, um mit Kindern über Tierschutz und Umweltschutz ins Gespräch zu kommen.

    Still ist die Nacht Sandra Åslund
    Still ist die Nacht (Buch)
    29.11.2024

    Nicht überzeugend

    Maya freut sich auf das Yoga Retreat, dass ihre Freundin Emely leiten wird. Abschalten vom Polizeialltag, eintauchen in die Meditation, atmen, das Essen und die einfache Unterkunft auf einer Schäreninsel genießen . Wäre da bloß nicht Mayas Ex, der plötzlich auch als Teilnehmer auftaucht und zwei Morde auf der Insel. Ein Zusammenhang zum Yoga Retreat ist wahrscheinlich und Maya beginnt Undercover zu ermitteln.
    Der Krimi ist teilweise spannend und düster. Dies insbesondere durch die bildhafte Beschreibung der Landschaft, des Wassers, des Sturms, der Stimmung. Dieser Teil ist wirklich gut gelungen. Der Prolog und das Finale konnten mich überzeugen. Die Ermittlungen waren eher zäh und von zu vielen Eingebungen begleitet. Einen zu großen Anteil hatten für mich die Spiritualität, sowie die persönlichen Dramen.
    “Er wurde eins mit den Elementen.”
    Ein Vertrauensbruch zwischen Freundinnen, eine Affäre der Mutter, eine offene Beziehung und zwischendurch zur Erdung das Prithivi Mudra.

    Wer sich daran nicht stört, wird nett unterhalten. Für mich war das nicht überzeugend.
    Als wir im Schnee Blumen pflückten Tina Harnesk
    Als wir im Schnee Blumen pflückten (Buch)
    29.11.2024

    Außergewöhnlich


    Tina Harnesk nimmt uns in ihrem Buch „Als wir im Schnee Blumen pflückten“ mit auf eine Reise nach Nordschweden. Zwei parallele Geschichten über zwei Paare, die (auf den ersten Blick) unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Es ist die Geschichte von Mariddja und Bierra, einem alten samischen Ehepaar, das zurückgezogen und in ärmlichen Verhältnissen lebt. Biera leidet an Demenz und merkt, dass sich etwas verändert. Bei Mariddja wird Krebs diagnostiziert. Ihre Uhr tickt. Wie kann sie ihre Krankheit vor Biera verbergen? Und wer kümmert sich um ihn, wenn sie nicht mehr da ist? In den wenigen hellen Momenten erinnern sie sich an ihr gemeinsames Leben, an ihre Vergangenheit, an die Zeit mit ihrem Neffen Heajki-Jona. Wie um einen eigenen Sohn haben sich Mariddja und Biera um Heajki-Jona gekümmert, bis er plötzlich mit seiner Mutter verschwand. Verrückt, etwas schrullig und mit viel Humor setzt Mariddja alles daran, ihren Neffen wiederzufinden.

    Kay und Mimmi sind ein junges Ärztepaar, dass der Stadt den Rücken zugewendet hat. Sie ziehen in eine kleine Gemeinde in den Norden und arbeiten dort als Ärzte. Kay hat gerade erst seine Mutter bis zu ihrem Tod begleitet. Aus ihrem persönlichen Nachlass wird er nicht schlau und seine Mutter hat all ihre Geheimnisse mitgenommen. Beide Erzählstränge wechseln sich im Buch ab und es gibt immer wieder Zeitsprünge.

    Das Buch ist etwas Besonderes. Die Sprache ist wunderschön und beschreibt die Landschaften und Stimmungen sehr bildhaft. Die Geschichte baut sich sehr langsam auf und die Charaktere werden in Ruhe entwickelt. Ich habe viel Neues über die Samen, ihre Geschichte und ihre Traditionen gelernt. Über das Joiken und die Geisterwelt bin ich auf ganz neue Themen gestoßen.

    Die Themen um den Verfall des Körpers, die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit und die Zwangsumsiedlungen führen dazu, dass man dieses Buch nicht mal zwischendurch liest. Es ist jedoch immer wieder sehr amüsant und verfügt über eine gewisse Leichtigkeit.

    Eine klare Leseempfehlung!

    Berlin mit der U2 entdecken Harald Neckelmann
    Berlin mit der U2 entdecken (Buch)
    23.10.2024

    Berlin erfahren

    Schon mal extra losgegangen, um mit der U-Bahn zu fahren?


    “Berlin mit der U2 entdecken “ von Harald Neckelmann lädt dazu ein, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu entdecken. Der Städteführer umfasst die gesamte Linie U2, mit ausführlichen Beschreibungen der Umgebung. Es heißt also 29 Bahnhöfe, 21 km Strecke und vier Bezirke (wenn ich richtig gezählt habe) in ihrer Vielfalt zu erkunden.
    Pro Station wird die nähere Umgebung beschrieben. Da geht es thematisch querbeet von Politik, Kultur, Architektur, Gastronomie, Kunst, Natur, … Die Details haben mich dabei sehr beeindruckt. In der Nollendorfstraße gibt es eine historische Fußgängerzone, in der die Bäume und der Brunnen in der Straßenmitte stehen. Oder die Bronzefigur “Der Schreitende” in der Vinetastraße. X-mal daran vorbeigelaufen - und nie gesehen, worauf er steht! So gibt es einige Kuriositäten und Schönheiten, die in der täglichen Eile untergehen. Es lohnt sich also, mit offenen Augen die Bahnhöfe und Gegenden zu erkunden.
    Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, deren Herz hüpft, wenn aus der U-Bahn eine Hochbahn wird und für alle neugierigen Berliner und Besucher.
    Wintersonnenwende Pascal Engman
    Wintersonnenwende (Buch)
    15.10.2024

    Düster

    Wintersonnenwende von Engman / Selåker ist nichts für zarte Gemüter!

    Die Prostituierte Lucy flieht, nachdem ihr Freier erschossen wurde. Warum ruft der Mörder sie mit ihrem Klarnamen? Kriminalkommisar Tomasz Wolf und sein Kollege Zingo ermitteln in dem Mordfall. Die Journalistin Vera Berg versucht aus den Geschehnissen eine spannende Story zu machen und ermittelt auf eigene Faust. Nach dem zweiten und dritten Mord beginnt das Grübeln, wer hier eigentlich gejagt wird und wer dahinterstecken kann. Tomasz und Vera kennen sich aus einem vorherigen Fall und arbeiten fortan gemeinsam an dem Fall. Obwohl Tomasz Vera das Leben gerettet hat, gerät er in ihr Visier in einem Vermisstenfall .

    Der Krimi ist spannend und viele Handlungsstränge werden langsam zusammengeführt. Die detaillierten Ausführungen aus dem Pornomillieu hätte es m.E. nicht gebraucht. Die Gewalt und die Erniedrigungen, sind nur schwer zu ertragen. Hingegen waren die beklemmenden Beschreibungen der Gegenden, die Kälte, die Schneestürme auf Öland einfach super - schwedisch und düster.

    Die Kapitel werden immer wieder abwechselnd, meist aus den Perspektiven von Tomasz und Vera erzählt. Von den beiden Hauptakteuren konnte ich mir ein gutes Bild machen. Wobei ich mit Vera nicht wirklich warmwerden konnte. Tomasz muss viele extreme Erfahrungen im Krieg gemacht haben. Oder warum nässt er Nachts ein, hat Flashbacks oder will Selbstmord begehen? Seine innere Zerrissenheit und sein Kampf zurück in eine Normalität hat mir gut gefallen.

    Ich hatte den ersten Band Sommersonnenwende nicht gelesen. Dies ist sicherlich sinnvoll, um die Charaktere besser zu verstehen. So hatte ich oftmals das Gefühl, dass ich etwas verpasst oder nicht ganz verstanden hätte.

    Ein gutes Lesevergnügen für Freunde des schwedischen Krimis. Abzug gibt es von mir für die Gewaltdarstellungen.
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