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    2. Alle Rezensionen von Thomas Meyer bei jpc.de

    Thomas Meyer

    Aktiv seit: 27. August 2024
    "Hilfreich"-Bewertungen: 5
    21 Rezensionen
    Gruselkabinett - Folge 159 Wilhelm Hauff
    Gruselkabinett - Folge 159 (CD)
    13.03.2025

    Von einem, der auszog, Zufriedenheit zu finden

    Ich bin sehr zum Bedauern meiner Tochter kein besonderer Märchen-Fan. Entsprechend kannte ich „Das kalte Herz“ noch gar nicht, bevor ich dieses Hörspiel gehört habe und kann zur Vorlage keinen Vergleich ziehen. Ich habe mich einfach mal darauf eingelassen und wurde über 90 Minuten lang bestens unterhalten. Die Geschichte handelt von Selbstfindung, von Überdruss, von Selbstmitleid. Der von Jonas Minthe, den ich mal in einem „Tatort“ gesehen habe, exzellent verkörperte Peter Munk ist seines Lebens überdrüssig, und zieht los, um von zwielichtigen Gestalten Besserung seiner Situation zu erbitten und sich dafür sogar auf ausgesprochen zweifelhafte Geschäfte einzulassen.
    Da ich eigentlich in solchen Fällen lieber Protagonisten wie Bruce Willis oder Kurt Russell sehe, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und für das kämpfen, was sie erreichen wollen, musste ich mich an diese Herangehensweise erst einmal gewöhnen, aber zum Glück haben Marc Gruppe und Stephan Bosenius den Gruselwald und den kichernden Schatzhauser (wunderbar: Gudo Hoegel) ebenso wie den raffinierten, teuflischen Holländer-Michel (Uli Krohm) so plastisch und nahezu dreidimensional arrangiert, das ich meinen Zugang zu diesem Anti-Helden doch noch gefunden habe. Regina Lemnitz als Peters Mutter gibt hier einmal nicht die toughe Berta aus „Two and a half men“, sondern eine sehr sensible, vorsichtige und ängstliche Frau, und die leibhaftige Stimm-Unschuld Reinhilt Schneider ist die einzige, die ich mir in der Rolle der Lisbeth vorstellen kann.
    Mit dem Quasi-Teufelspakt, der schwarzen Magie, Geisterwesen und verkauften Innereien enthält diese Geschichte alles, was man für gute Grusel-Unterhaltung benötigt. Und Marc Gruppe und Stephan Bosenius gelingt es, hier auch für Action-Fans wie mich genügend Soundeffekte und Spannungsmomente einzubauen, um mich gut zu unterhalten, und auch einen Jammerlappen-Schlaffi-Anti-Helden ohne coole Sprüche und harte Fäuste ins Herz zu schließen.
    Vor allem für Familien mit Kindern ist „Das kalte Herz“ vielleicht ein Segen, weil es auch mit den Kindern gehört werden kann. Hier muss aber natürlich individuell entschieden werden, was das Kind gut vertragen kann, ohne sich zu fürchten.
    Gruselkabinett - Folge 148 Gruselkabinett - Folge 148 (CD)
    13.03.2025

    Atmosphärisch dichter Mumienklassiker

    Es ist wohl eine ganz besondere Spezialität von Titania Medien, die untergetauchten Perlen weltbekannter Autoren wieder aus der Versenkung hervorzuholen, und so kannte ich den Namen der Autorin Louisa May Alcott bisher lediglich in Verbindung mit der bekannten Filmvorlage zu „Betty und ihre Schwestern“ beziehungsweise zum alten Klassiker „Vier Schwestern“. Wenn man bedenkt, dass hier einige weltbekannte Hollywood-Größen wie Kirsten Dunst, Winona Ryder, Claire Danes, Susan Sarandon, Christian Bale und Gabriel Byrne vor die Kamera traten sowie in der Historie Namen wie Katherine Hepburn und Elizabeth Taylor auftauchen, wundert es mich einmal mehr, dass diese Pyramiden-Geschichte hier mir bisher völlig unbekannt war, obwohl sie anscheinend laut Internet einen recht großen Einfluss auf die Mumienfluch-Phantasien seit 1998 gehabt haben soll.
    Und dies vollkommen zu Recht, wie ich finde. Die Geschichte liefert alles, was eine gute Mumien-Schauergeschichte ausmacht, von den klassischen Zutaten wie dunklen Gängen, Verirrungen und Leichenschändung bis hin zu den unheilvollen Vorahnungen, die zwar lautstark artikuliert, aber umso heimlicher wieder ignoriert werden.
    Authentische, atmosphärische Geräusche dienen hier als Klangteppich, sodass man direkt mit den Forschern in das Labyrinth eindringt. Selten durfte man Figuren derart nahekommen ohne von Musikuntermalung geleitet zu werden. Hier hingegen spiegeln die Geräusche komplett wider, was die Figuren umgibt: Nackte Wände, Dunkelheit, Einsamkeit, Luftleere.
    Da auf lange Erzählstrecken verzichtet wird zugunsten mehrerer Dialogebenen ist der Plot dicht und zügig erzählt, ohne Längen und unnötigen Schnickschnack. Der Hörer bekommt den Rahmen präsentiert, ab dann geht es im wahrsten Sinne des Wortes bergab an Orte, denen man lieber fernbleiben sollte. Hier steht Spannung drauf, und Spannung ist auch drin.
    Die Stimmen könnten nicht besser gewählt sein. Allen voran Horst Naumann als enthusiastischer Forscher, der in seinem Eifer sogar Wortendungen verschlucken oder Worte verhuschen darf, um schneller an sein Ziel zu gelangen. Seine Wandelbarkeit von Rolle zu Rolle beeindruckt mich immer aufs Neue.
    Pascal Breuers Stimme kennt wohl jeder, der jemals einen Fernseher besessen hat. Zum einen als Stimme Shah Rukh Khans im Bollywood-Kino, zum anderen als Lindir in „Der Herr der Ringe“. Ich persönlich liebte ihn bereits als Kind als Simon Kelly in der Serie „Hey Dad“.
    Benedikt Webers Stimme kannte ich als deutscher Ryan Phillippe und habe ihn auch ansonsten schon dann und wann irgendwo gehört. Insofern also wieder einmal Hollywood im Wohnzimmer.
    Wer atmosphärisch dichte Mumiengruselklassiker mag, sollte sich dieses wirklich gelungene Hörspiel definitiv anhören. Und zwischendurch tief Luft holen.
    Gruselkabinett - Folge 149 E. und H. Heron
    Gruselkabinett - Folge 149 (CD)
    13.03.2025

    Auf der Spur des Moorzombies

    Den Geisterjäger Flaxman Low kannte ich bereits aus den „Ghost Stories“ von E. H. Heron, die ich mir nach der äußerst vergnüglichen Sherlock Holmes-Folge „Das graue Haus“ von Titania Medien besorgt und zu Gemüte geführt hatte. Umso gespannter war ich jetzt auf die Vertonung der Gruselgeschichte aus dem Teufelsmoor. Dass die beiden Hörspielmacher in der Vertonung von Moorlandschaften spitze sind, hatte ich bereits im „Hund der Baskervilles“ festgestellt. Und das Moor ist ja auch ein idealer Schauplatz für Hexenwesen, Monster, Mumien und Zombies.
    Diese Geschichte hier bietet aber weit mehr als den klassischen Moorgrusel. Der untote Geselle, der hier sein Unwesen treibt und schon auf dem Cover über seine düstere Erscheinung keine Zweifel aufkommen lässt, hätte ebensogut John Carpenters Film „Prince of Darkness“ entspringen können. Ich jedenfalls fühlte mich hieran sofort erinnert, und obwohl ich solche auf visuelle Schrecksekunden ausgerichtete Gestalten bisher als unvertonbar hielt, habe ich mich hier eines Besseren belehren lassen. Dieser Moorzombie wartet mit aller Gruseligkeit auf, die ein Wesen bieten kann, und hat seine Zombieausbildung mit Sicherheit bei den Schwarzen Reitern aus dem „Herrn der Ringe“ oder den Dementoren aus der Harry Potter-Welt gemacht.
    Mit tödlicher Berechenbarkeit erscheint er mit Vorliebe der Dame des Hauses, also auch ein Hauch Nosferatu, der seiner wabernden Kleidung anhaftet. Seine Stimme wird ihm von Marc Gruppe höchstpersönlich geliehen, der eindeutiges Talent in einer Kategorie aufweist, die man als „schleimiges Rotzröcheln“ einführen könnte.
    Ich möchte nicht zuviel verraten, daher nur so viel: Die Geschichte rund um den Moorzombie ist spannend, gruselig, unterhaltsam und hat ein konsequentes, logisches Ende. Die Geräuschdramaturgie ist wie gewohnt dicht, passend und lässt zusammen mit den Musikeinsätzen Raum für das Kopfkino. Den Sprecher Nils Kreutinger als fürsorglich-halbmutiger Lane Chaddam kannte ich noch nicht und finde seine Leistung erfrischend und professionell. Seine Vita liest sich im Internet indes sehr vielseitig und in vielen Medien heimisch, was wieder ein Beweis für die erstklassige Sprecherauswahl der Titania-Macher ist.
    Mit Mia Geese hört man ebenfalls eine neue und unverbrauchte Stimme, die in ihrer Jugendhaftigkeit treffend den Konflikt zwischen behüteter, fast entmündigter naiven Haustochter zur damaligen Zeit mit der aufkeimenden Neugier und dem Wunsch nach Eigenständigkeit, Wissen und Eingeweihtwerden verkörpert. Fabienne Hesse und Rolf Berg sind feste und auch dieses Mal wieder überzeugende Stimmen im Ensemble. Gerhard Fehn brilliert als selbstbewusster Mann von Welt und Ehre, der die Welt gesehen hat und sich nicht mehr so leicht aus der Fassung bringen lässt.
    Fazit: Ein durch und durch hörenswertes Gruselstück, das sicherlich noch mehrfach in meinem Player landen wird. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
    Gruselkabinett - Folge 147 Gruselkabinett - Folge 147 (CD)
    13.03.2025

    Geisternacht im Spukschloss

    Ich muss gestehen, dass ich noch nicht alle „Gruselkabinett“-Folgen kenne und insofern ohne Vorkenntnisse der bisherigen Abenteuer des Ermittler-Duos Colin und Alwyne Hargreaves in dieses Hörspiel gestartet bin (was absolut kein Problem war). Erwartet hatte ich aufgrund des Covers und des Youtube-Trailers eine Art „Faust“-Geschichte, zumal ich die Sage vom „Schörgen-Toni“ oberflächlich kannte. Als absoluter Fan der Märchenverfilmung „Rumpelstilzchen“ mit der wunderbaren Katharina Thalbach hatte ich das reale Schloss Moosham, den Drehort des Films, im österreichischen Unternberg nämlich schon einmal besucht, und dort wurde ich im Rahmen einer Führung über die Sage vom Schörgen-Toni informiert. Auch die anderen Sagen in Verbindung mit dem Schloss wurden damals erzählt, hier hatte ich aber das meiste vergessen. Was gar nicht so schlecht war, denn dadurch waren die überraschenden Momente nicht vorhersehbar. Somit gebe ich allen Hörern, die die Sagen nicht kennen, sich erst nach dem Hörspiel darüber zu informieren, um die Spannung ganz unvorbereitet genießen zu können. Wobei ich umso gespannter darauf war, was Marc Gruppe aus diesen unheimlichen Vorgaben machen würde.
    Das Ermittler-Duo kam sehr sympathisch rüber, es wurde noch von einer sehr nervigen Tante begleitet, deren Stimme mir aus meinen Kindertagen bekannt war: Ursula Sieg war Tante Fanny in den „Fünf Freunde“-Hörspielen, außerdem hatte ich sie schon in einigen TKKG-Hörspielen gehört. Stephanie Kellners Stimme kannte ich ebenfalls, zuletzt aus dem Film „Phantastische Tierwelten und wo sie zu finden sind“, wo sie Carmen Ejogo als Seraphina synchronisierte. Benedikt Webers Stimme hatte ich vor allem aus dem ersten „Twilight“-Film in Erinnerung – hier hat Titania Medien also wirklich keine Kosten und Mühen gescheut und bekannte Synchron-Stimmen der Hollywood-Stars verpflichtet. Einer meiner Favoriten, Jacques Breuer, die Stimme von Viggo Mortensen, ist ebenfalls hier wieder dabei und auch wieder zahlreiche Titania-Ensemblesprecher wie Horst Naumann, Bodo Primus und Dagmar von Kurmin, an deren Stimmen man sich nicht satt hören kann, weil sie einfach wandlungsfähig und variantenreich sind. Was mich auch gefreut hat, ist, dass die Rolle des Kindes Pamela auch wirklich mit einer Kinderstimme (Clara Fischer) besetzt wurde. Da kenne ich von anderen Labels teilweise schaurige Experimente mit kindlich verstellten Erwachsenenstimmen. Aber auch hier merkt man wieder die Professionalität der Macher, die dann vermutlich eben geduldiger und zeitintensiver an die Regie gehen müssen.
    Die Geschichte selbst ist gespickt mit überraschenden Wendungen, die erst im Laufe der Zeit einen Zusammenhang erkennen lassen. Mich hat der Aufenthalt der Protagonisten auf Schloss Moosham an eine Geisterbahnfahrt erinnert, bei der man nie weiß, welche gruselige Attraktion als nächstes auf einen wartet. Da es sich in der Hörspielhandlung jedoch um eine reale Nacht handelt, können sämtliche Attraktionen tödlich für die Figuren enden, und spätestens als sich die Protagonisten aus den Augen verlieren, wird klar, dass es hier um Leben und Tod gehen wird. Zwar kompensiert Gruppe manches Gruseln durch humorvolle Einlagen (und ich muss gestehen, dass ich bei Tante Marilyn nur darauf gelauert habe, dass es sie endlich erwischt), aber der spannende und gruselige Grundtenor bleibt bestehen. Wer wie ich öfter mal Hörspiele von Titania Medien anhört, kennt auch schon Marc Gruppes Vorliebe für skurille, nervige Personen, wie es in der Sherlock Holmes-Reihe beispielsweise Mrs Hudsons Cousine Margery Mapleton ist. Man fragt sich hier manchmal, wer schrecklicher ist: Der leblose Untote oder die (viel zu) lebhafte Lebende.
    Wer sich für Geistergeschichten und Sagen interessiert, gerne in der Geisterbahn fährt und Untote mag,sollte sich dieses Hörspiel keinesfalls entgehen lassen. Die Idee, noch existierende Spukschlösser mit ihrer Sagenwelt in eine fiktive Handlung einzubetten, in der übersinnliche Ermittler nach Zusammenhängen fahnden, finde ich überaus gelungen umgesetzt, originell, und sie animiert mich dazu, die früheren Folgen mit den beiden Ermittlern anzuschaffen und auf kommende Folgen zu hoffen.
    Sherlock Holmes - Folge 55. Geheimsache Styles Court Sherlock Holmes - Folge 55. Geheimsache Styles Court (CD)
    10.03.2025

    In Styles Court ist der Maulwurf los

    Sir James Lilybrook engagiert den Meisterdetektiv, nachdem geheime Informationen aus vertrauten Zusammenkünften auf gespenstische Weise nach außen gedrungen sind. Holmes macht sich also gemeinsam mit Dr. Watson auf die Suche nach des Rätsels Lösung, und diese hat mich komplett überrascht, obwohl sie im Nachhinein betrachtet vollkommen logisch ist.
    Das Hörspiel beginnt klassisch und trotzdem plastisch, indem Sir Lilybrook in der Baker Street aufschlägt und mit Rückblenden sehr anschaulich die Fakten zum Fall präsentiert. Hinterher beginnt Holmes dann, die einzelnen Puzzleteile zusammen zu setzen. Getragen wird die Ermittlungsarbeit durch gut gelaunte Schauspieler in allen Rollen, sowie die gewohnt atmosphärische Geräusch- und Musikkulisse, die sehr anschaulich die verschiedenen Schauplätze voneinander angrenzt. Ich mag es immer sehr, wenn Holmes seine Baker Street verlassen muss und auf Reisen geht. Auf diese Weise kann ich mir als Hörer außerhalb des Falles zusätzlich die einzelnen Stationen vorstellen und habe umso mehr Vergnügen beim Hören.
    In einer aktuellen Welt voller Fake-News und Halbwahrheiten, die aus Fußballkabinen und Politikerbüros nach außen dringen, empfinde ich den neuen Fall von Sherlock Holmes ganz besonders spannend und zeitlos. Man kann gar nicht anders, als sich in die Geschichte hineinziehen zu lassen. Wieder hat Marc Gruppe die Vorlage von Herman Cyril McNeile in eine sehr stimmige Sherlock Holmes-Geschichte umgewandelt, an der auch Doyle seine Freude gehabt hätte. Zusätzliche Bereicherung bietet das aktuelle Thema, das dennoch bestens ins viktorianische Zeitalter passt.
    Ein rundum gelungenes Hörspiel, das ich allen Fans von gut gemachten Detektivgeschichten wie auch bekennenden Holmes-Fans ans Herz legen möchte.
    Gruselkabinett - Folge 182 Gruselkabinett - Folge 182 (CD)
    10.03.2025

    Wer nicht hören will, muss fühlen

    Es gibt ja immer solche Handlungen, die man im Umgang mit (Un-)Toten einfach nicht macht. In den Keller gehen, wenn das Gespenst ums Haus schleicht zum Beispiel. Und Gräberrücken sollte man auch nicht, schon gar nicht, wenn man vorher gewarnt wird. Im Gruselkabinett sind ja schon einige Verstorbenen wieder aus ihrem Ruhelager gekrochen, dennoch sind die Geschichten auf ihre Weise immer neu und immer spannend. So ist es auch bei dieser längst überfälligen Vertonung dieses Klassikers von F. G. Loring.
    Helmut Zierl hatte inzwischen ja schon unzählige Rollen bei Titania Medien und gibt hier der Hauptfigur Harry Latimer seinen individuellen Charakter. Ich denke dann sofort an Jeff Goldblum, den ich ohnehin sehr gerne sehe und dem Zierl ja regelmäßig seine Stimme leiht, und lasse mich dann einfach von ihm durch die Handlung führen. Als zweite tragende Stimme wurde Jonas Minthe verpflichtet, mit dem ich mich ebenfalls sehr gut identifizieren kann. Die Vampirin wird von Ursula Wüsthof dargestellt, was mich zunächst in Verbindung mit der jungen bildschönen Vampirin auf dem Booklet ziemlich verwunderte. Tatsächlich ist es jedoch vollkommen logisch und könnte nicht besser besetzt sein. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern und insofern nicht mehr verraten.
    Die Spannung ist düster, subtil und beklemmend und steigert sich unaufhaltsam. Unterstützt wird dies durch die wie immer passend arrangierte Geräuschkomposition und pointiert eingesetzte Musik. Das Hörspiel bietet keinen Hau-drauf-Grusel mit Splatter-Effekten und großem Bohei, sondern atmosphärischen Grusel, den man sich umso eher auch heute noch in einer einsamen und vergessenen Gruft vorstellen könnte. Umso besser gelingt die Identifikation mit den Figuren und das Eintauchen in die Handlung. Ein Fest für Gruselfreunde!
    Gruselkabinett - Folge 96 und 97 Abraham Merritt
    Gruselkabinett - Folge 96 und 97 (CD)
    10.03.2025

    Die Mörderpuppen sind los ...

    Es ist eine der Urängste aus der Kindheit: Das Spielzeug, mit dem ich Tage und Nächte verbringe, das mir näher kommen kann als alles andere, wendet sich gegen mich. Alice Cooper spielt mit dem Motiv in seinem wunderbaren Song „Lullaby“: („All of my things that I play with in daylight/You turn into monsters at night/My toys were my friends/Until you taught them all how to bite”). Und auch Titania Medien widmen sich dem Thema des wunderschön modellierten Puppenkörpers, der in Verbindung mit voodoohaften Hexenriten und einer gefangenen Seele zu einer Mordwaffe wird. Schon das Cover des Pappschobers, passenderweise ein „Gruselkabinett“ aus Mörderpuppen, führt schaurig in die Geschichte ein: Eine optische Mischung aus den Filmpuppen von „Curse oft he Puppet Master“ und „Magic“ blickt den Hörer aus starren, fast irren Augen an, die so gar nicht mit den gütig lächelnden Mündern zusammenpassen wollen.
    Hörfilmisch geht es weiter: CD 1 baut krimihafte Spannung auf, und wer die Augen schließt, taucht völlig hinein in die sorgfältig und perfekt angelegte Geräuschkulisse, in der jedes banale Feuerzeugklicken nicht nur eine Daseinsberechtigung hat, sondern geradezu unentbehrlich erscheint. Indizien werden gesammelt, Hinweise gesucht, passenderweise dient wie schon bei Bram Stokers „Dracula“ ein Tagebuch als Herzstück der Ermittlungen. Autorin und Erlöserfigur sind bei Gruppes Merritt-Bearbeitung identisch, auch hier finden sich Stoker-Parallelen, nämlich in der Mina-Figur.
    Erst die zweite CD macht wirklich mit den Tätern vertraut und wechselt in die Hexenwelt der Madame Mandilip. Hier wird die Unlösbarkeit der Lage immer deutlicher. Nicht nur, dass es schwer ist, eine Hexe zu besiegen, sondern diese Hexe hat einen „Azubi“ im Ausland. Wer ist er und was hat er von Madame Mandilip wirklich gelernt? Dies sind nur zwei der Fragen, die im Hörspiel und über die Spieldauer hinaus für Grusel sorgen und einen Schauder produzieren, der lange anhält. Phantastisches Hörkino, das mich zum Dranbleiben und Weiterstöbern in Titania Mediens Schaffen einlädt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Titel in meiner neuen Sammlung.
    Sherlock Holmes - Folge 54. Tod eines Giftforschers Sherlock Holmes - Folge 54. Tod eines Giftforschers (CD)
    10.03.2025

    Doyle hätte seine Freude gehabt…

    Was für eine Freude: Als Kind war die Serie „Hey Dad“ eines der Highlights im Schulalltag, vor allem natürlich identifizierte ich mich mit Simon Kelly, und somit auch mit seiner Stimme. Neulich begegnete mir diese Stimme wieder, als meine Frau einen Bollywood-Film mit Shah Rukh Khan ansah – und meine Tochter die „Nesthäkchen“-Serie auf DVD. Überall diese Stimme meiner Jugend, und nun also auch endlich wieder einmal auf einem Hörspiel von Titania Medien. Nicht zum ersten Mal wohlgemerkt, und immer wieder begeisternd. Schon im neuen Gruselkabinett ist er dabei, und nun also auch in dieser Sherlock Holmes-Folge: Pascal Breuer. Klar, dass seine Figur mir gleich von Beginn an sympathisch ist. Ob ich damit richtig oder falsch liege, sei an dieser Stelle nicht verraten.

    Ich bin sicher, dass Doyle diese Folge der Sherlock Holmes-Serie sehr gut gefallen hätte. Es gibt alles, was für einen Fall des Meisterdetektivs nötig ist: Knifflige Verbrechen, den klassischen Kombinationsvorsprung des Detektivs, eine gute Prise Humor, ein überschaubares Figurenensemble, eine überraschende Lösung.
    Auch einen kurzen Diskurs über die Fragwürdigkeit von Tierversuchen in einer Zeit, in der diese noch völlig unreflektiert gang und gäbe waren, lässt Marc Gruppe nicht unerwähnt und baut damit eine Brücke zur heutigen Zeit.

    Erfreulicherweise hat auch Regina Lemnitz als Mrs. Hudson wieder einen Kurzauftritt und darf sich mit den launischen Schrullen ihres exzentrischen Untermieters auseinandersetzen. Alleine dafür schon lohnt sich der Kauf dieser Folge. Musik und Geräusche sind wie immer passend und authentisch, die Schauspieler ausnahmslos perfekt ausgewählt. Ein Detektivabenteuern, das sich hinter Doyles Fällen nicht verstecken muss, und ein großer Spaß für alle Holmes-Fans und jeden, der raffinierte, humorvolle Detektivgeschichten mag.
    Gruselkabinett - Folge 181 Gruselkabinett - Folge 181 (CD)
    10.03.2025

    Final Destination auf einer lebensgefährlichen Insel

    Diese Folge aus der Reihe „Gruselkabinett“ ist wieder überaus gelungen und lebt von unterschwelligem Grusel und ständiger Bedrohung. Ich habe mal eine Maus gesehen, die in einem Terrarium mit einer Schlange saß. Ungefähr die Gefahr, der dieses Tierchen ausgesetzt war, wird auf meisterhafte Weise von den akustischen Stilmitteln dieses Hörkinos wiedergegeben. Selten hat ein Film ohne Bild auf mich so beängstigend, so erschütternd und so erfüllt mit Bedrohung gewirkt, wie ich es hier erlebt habe.

    Bereits sehr früh fängt der Horror an, wenn Sanger Rainsford auf die Insel kommt, und glaubt, er sei jetzt gerettet, dabei war das Meer mit seinen Gefahren sehr bald sein geringstes Problem war. Man ahnt zwar bald, auf was das Grauen hinauslaufen wird, aber die Unentrinnbarkeit baut sich gnadenlos kontinuierlich auf. Verantwortlich für dieses wunderbare Stück Psychothrill sind die Ausnahme-Sprecherleitungen von Glenn Goltz und Pascal Breuer, sowie die wirklich bemerkenswerte Musik- und Geräuschdramaturgie, die den Hörer direkt auf die Insel entführt und Beklemmung und Gefahr ausdrückt.

    Um nicht zu spoilern, möchte ich an dieser Stelle nicht auf den Inhalt eingehen, sondern einfach nur eine Empfehlung aussprechen. Wer gerne Nervenkitzel hat und nervenaufreibende Katz- und Mausspiele mag, kann mit diesem Hörspiel nichts falsch machen.
    Sherlock Holmes - Folge 51. Was das Feuer übrigließ Sherlock Holmes
    Sherlock Holmes - Folge 51. Was das Feuer übrigließ (CD)
    05.02.2025

    Da wird auch Holmes mal heiß

    Der Titel verrät es bereits: In diesem sehr schönen neuen und exklusiven Fall brennt etwas ab und lässt etwas übrig. Was das ist, hat mich komplett überrascht. Und so soll es ja sein bei einer guten Holmes-Geschichte: Man folgt dem berühmten Detektiv auf seine Ermittlungstour und erfährt irgendwann, dass man doch ganz offensichtliche Details für ein Verbrechen übersehen hat. Dabei gerät Holmes beinahe selbst in Lebensgefahr, und Dr. Watson kann endlich wieder einmal sein ärztliches Wissen zur Schau stellen und auf seine Weise etwas glänzen.
    Dieser exklusive Fall mixt erfreulicherweise wieder in Perfektion alle guten Zutaten für eine Story, an der auch Doyle seinen Spaß gehabt hätte. Selbst Mrs. Hudson ist wieder mit von der Partie, nachdem wir alle sie nun schon eine Weile entbehren mussten. Zusammen mit Joachim Tennstedt als Holmes und Detlef Bierstedt als Watson bildet Regina Lemnitz ein Dreiergespann, das einfach stimmlich harmoniert und dem auch nach so vielen Folgen der Elan und die Spielfreude anzumerken sind.

    Der Fall selbst ist verzwickt-überraschend, und es kommt keine Sekunde Langweile auf. Stattdessen jagt eine Überraschung die nächste, und von Anfang an baut sich ein Geheimnis auf, dessen Lösung durchaus überrascht. Geräuschdramaturgie und Musikeinsatz sind gewohnt sorgfältig. Für jeden Fan des Meisterdetektivs und auch jeden, der einfach eine spannende Detektivgeschichte hören möchte, kann ich als alter Holmes-Liebhaber definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen.
    Gruselkabinett - Folge 178 Gruselkabinett - Folge 178 (CD)
    05.02.2025

    Besser nicht schlafen

    Spätestens seit „A Nightmare On Elm Street” fesselt mich die zutiefst gruselige Vorstellung, dass Träume und Realitäten sich auf unheilvolle Weise verbinden könnten. Diese Folge aus dem „Gruselkabinett“ sollte man ebenfalls lieber nicht kurz vor dem Schlafengehen anhören. Dort findet sich nämlich ein geplagter Schläfer in der Hauptrolle, der sich vor seinen nächtlichen Phantastereien fürchtet, und – wir ahnten es bereits – in der Realität auch nicht ungeschoren davonkommt.

    Das Hörspiel macht dem Untertitel der Reihe „atmosphärische Hörspiele“ alle Ehre. Wie ein gewaltiger Strudel zieht mit dem ersten Alptraum das Grauen in den Körper des Träumers ein, phantastisch begleitet von unheilvoller Musik und passenden Geräuschen, aber auch Momenten purer Lebensfreude und Harmlosigkeiten, wenn sich der Protagonist in Sicherheit wähnt. Und zu den großartigen SchauspielerInnen kann ich nur in Begeisterung ausbrechen. Simon Jäger, die deutsche Stimme von Matt Damon und Heath Ledger, trifft Jürgen Thormann (Michael Caine) und den zweiten Detektiv Jens Wawrczeck, seine Peinigerin ist die brillante Luise Lunow, deren Synchronliste fast so lang ist wie die Bahnlinie Frankfurt-München. Und auch Ursula Sieg ist wieder mit von der Partie, eine Ikone aus den Jugendzeiten der Kassettenkinder und dem Gruselkabinett-Fan als Tante Marilyn ein Begriff, sowie Marc Gruppe selbst.

    Die Geschichte selbst ist purer Grusel, wer sich mit dem Unterbewussten und der Realwerdung geheimer Gedanken befasst, ahnt, was kommen wird, wobei hier durchaus überraschende Wendungen das Geschehen vorantreiben. Ich war wirklich gefesselt bis zum Ende. Auch der Schläfer wird vorangetrieben, ein Suchender auf dem Weg zur Quelle seiner Alpträume, der zunächst beim Psychiater vorspricht in der Hoffnung, seinem (Traum?-) Schicksal doch noch entrinnen zu können. Mehr möchte ich nicht verraten, um nicht zu spoilern. Meine Empfehlung: Unbedingt anhören!
    Gruselkabinett - Folge 177 Gruselkabinett - Folge 177 (CD)
    05.02.2025

    Kleines Tier mit großer (Neben-) Wirkung

    Auf dieses Hörspiel habe ich mit Spannung gewartet, denn zum einen kannte ich die Geschichte nicht, zum anderen ließ das Cover schon im Vorhinein Schlimmstes vermuten. Und ich bin begeistert. Die kleinsten Tiere haben eben doch manchmal die größte (Neben-) Wirkung, und dass die Furia Infernalis auf dem Cover so groß abgebildet ist, zeigt diese Macht nur umso deutlicher. Entsprechend fulminant weist Peter Weis als Erzähler denn auch gleich auf sie hin, und während die Geschichte wie ein Märchen beginnt, wird doch schnell klar, dass es ein Horrormärchen sein wird.
    Im „Gruselkabinett“ findet glücklicherweise manches statt, was man nicht sofort dort vermuten würde, und so hat sich Marc Gruppe bereits an einige schauerlichen Märchen herangewagt. Was ich hier geboten bekomme, geht jedoch darüber weit hinaus – Hybris, Trauer, Schmerz, Tod, Machtgelüste, Zauber und mangelnde Kommunikation treiben die handelnden Figuren unaufhaltsam und vor allem gnadenlos ins Verderben, und ein ums andere Mal möchte man sie warnen, aufhalten und trösten. Eine Meisterleistung bringt Regina Lemnitz in ihrer Traueransprache, die mir wirklich sogar beim zweiten Hören die Tränen in die Augen trieb.
    Einen Zusatzstern würde ich vergeben, wenn es möglich wäre, weil die SchauspielerInnen meiner Empfindung nach recht komplizierte Floskeln, Begriffe und Namen aussprechen, als würden sie nie etwas anderes machen. Hier zeigt und bewährt es sich wieder einmal, dass Titania Medien sich bei der SprecherInnen-Auswahl nicht lumpen lassen.
    Danke für großes Ohrenkino mit authentischer Geräuschkulisse und berührendem Soundtrack zum Immerwiederhören.
    Gruselkabinett - Folge 174 H. P. Lovecraft
    Gruselkabinett - Folge 174 (CD)
    05.02.2025

    Lovecraft in Bestform

    „Der Bluthund“ gehört meiner Meinung nach zu Unrecht zu Lovecrafts unbekannteren Geschichten, und es ist schon deshalb ein Lob an Titania Medien auszusprechen, dass diese Story endlich wieder das Tageslicht erblicken darf. Hierbei möchte ich die Leistung von Skriptautor Marc Gruppe hervorheben, der aus der etwas unmotivierten Vorlage von Lovecraft ein packendes, düsteres und vor allem nachvollziehbares Ganzes gezaubert hat. Die knappe Stunde Hörzeit vergeht wie im Fluge, und Gruppe ergänzt das Fragmentarische in der Vorlage derart unaufdringlich, dass zwar die vom Label stets betonte Werktreue bestehen bleibt, aber die Charaktere greifbarer werden. Es sind gerade einmal zwei Schauspieler (und zwar hochkarätige, nämlich Patrick Bach und Jonas Minthe), die durch die Handlung führen (wenn man den Bluthund selbst mal außer Acht lässt), und beide dargestellten Figuren sind grundsätzlich keine sympathischen Zeitgenossen. Dennoch gelingt es Gruppe, dass man mit ihnen mitfiebert und ihnen nicht unbedingt wünscht, was sie sich selbst einbrocken.

    Während ich in Lovecrafts Vorlage nie wirklich in der Lage war, mich mit den Figuren auch nur von Ferne zu identifizieren und mitzufiebern, gibt mir Marc Gruppe hier die Chance dazu, indem er das doch sehr merkwürdige Verhalten der Figuren zumindest begründet. Während bei Lovecraft ganz beiläufig erklärt wird, dass überdrüssige Studenten eben manchmal auf die Idee kommen, Gräber zu plündern, erklärt Gruppe ihr Verhalten als eine Art Vergötterung ihrer „männlichen“ Verwegenheit, in die sie sich hineinsteigern und sich daran „aufgeilen“, wobei sie sich zum Höhepunkt hin sogar noch ganz klar vom damaligen Klischee-Frauenbild abzugrenzen versuchen, während sie ganz „unmännlich“ vor Angst schlottern. Mit zwei Schwächlingen, die auf erbärmliche Art versuchen, Helden zu spielen, kann ich bei allem Befremden doch mehr anfangen als mit Lovecrafts kompletter Erklärungsverweigerung.

    Auch ansonsten weist die Geschichte alles auf, was man braucht, um sich ordentlich zu gruseln. Einen Kampf ums Überleben, übersinnliche Mächte, die eben dieses Überleben verhindern wollen, nächtliche Käuzchenrufe, die das Unheil heraufbeschwören, Werteverfall, der gesühnt werden muss, Hybris, die zum Fall führen kann, Alpträume, die keine sind, und dazu atmosphärische Geräusche und düstere Musik. Besonders gruselig fand ich das Jaulen des Hundes im Hintergrund. Wie ein roter Todesfaden zieht es sich durch das Hörspiel und erinnert so nervenzehrend an das nahende Verhängnis, wie ein Blut tropfender Wasserhahn. Das Warten auf diesen Lovecraft hat sich definitiv gelohnt. Ein neues Highlight in der Reihe, das ich gerne weiter empfehle.
    Gruselkabinett (Folge 193) Flaxman Low - Der Fall Yand Manor House Gruselkabinett (Folge 193) Flaxman Low - Der Fall Yand Manor House (CD)
    07.12.2024

    Ghostbuster Flaxman Low in Bestform

    Geisterjäger Flaxman Low ist immer Garant für einen spannenden Gruselabend, und dieser neue Fall macht zusätzlich Spaß, weil ein völliger Skeptiker mit von der Partie ist. Und so muss der routinierte Ghostbuster nicht nur das von schauerlichen Begebenheiten heimgesuchte Yand Manor House untersuchen, sondern auch den rationalen Philosophen in Schach halten. Rolf Berg spricht den Geisterjäger gewohnt souverän und nüchtern. Sein von Bernd Kreibich gesprochener Diener ist dieses Mal selbst ein wenig gruselig. Seine sanfte, salbungsvolle Stimme sorgt bei mir regelmäßig für eine Gänsehaut. Beinahe fange ich an zu vermuten, dass er vielleicht auch ein Geist ist. Entsprechende Andeutungen werden im Hörspiel allerdings bislang nicht gemacht. Wer den Film „Dr. med. Hiob Prätorius“ kennt, fühlt sich möglicherweise an den geheimnisvollen Shanderson erinnert.

    Der Geist ist dieses Mal auch anders als sonst, da er sich über die Sinne bemerkbar macht und insofern schwer greifbar ist. Ob es ihm gelingt, dem Skeptiker das Fürchten zu lehren und sich von Flaxman Low vertreiben zu lassen, verrate ich nicht. Wer die Flaxman Low-Fälle mag, kann sich jedenfalls darauf verlassen, dass da, wo Flaxman Low draufsteht, auch Flaxman Low drin ist, und Freude des Geisterjägers definitiv wieder auf ihre Kosten kommen. Der Fall ist auch ohne Kenntnis der bisherigen Fälle problemlos verständlich und uneingeschränkt unterhaltsam. Wie üblich sind Geräusche und Musik auf den Punkt genau eingesetzt Auf dem Booklet ist ein Kaminfeuer mit Totenköpfen zu sehen, das mich sehr stark angesprochen hat, weil es subtilen Grusel verspricht, den das Hörspiel auch einhält.

    Ich kann dieses Hörspiel uneingeschränkt jedem empfehlen, der gerne Geistergeschichten oder Gruselkrimis mag.
    Sherlock Holmes - Folge 66. Der Frauenmörder von Boston Sherlock Holmes - Folge 66. Der Frauenmörder von Boston (CD)
    07.12.2024

    Nichts für schwache Nerven

    Beim Frauenmörder von Boston fiel mir zunächst der Name Albert Henry DeSalvo ein, der einst in Boston mindestens dreizehn Frauen erdrosselte. Nach dem realitätsbezogenen Fall „Im Schatten des Rippers“ wäre eine Aufarbeitung dieser brutalen Serienmorde bei Titania Medien durchaus denkbar gewesen. Da DeSalvo sein Unwesen aber erst im Jahr 1962 begann, wäre ein Zusammentreffen mit Sherlock Holmes allerdings vollkommen undenkbar. Und so basiert der neue geheime Fall ein weiteres Mal auf einer Vorlage von Amy Onn und ist rein fiktiv. Zur Entstehungszeit dieser Geschichte war DeSalvo vermutlich noch nicht einmal geboren.

    Ich mag es immer sehr gerne, wenn Sherlock Holmes und Dr. Watson ihr gewohntes Umfeld verlassen müssen, und Holmes seinen Verstand ohne Heimvorteil unter Beweis stellen kann. Da sie aufgrund der langen Anreise erst spät in die Ereignisse eingreifen können, sind schon einige Frauen verschwunden, bis sie endlich eintreffen, und die Zeit drängt. Die Polizei tappt noch völlig im Dunkeln, und glücklicherweise lässt Holmes auch in Boston sein genialer Scharfsinn nicht im Stich, und er stößt nicht nur auf eine heiße Spur, sondern auch auf ein Rätsel, das mir als Escape-Room-Fan sehr viel Spaß gemacht hat.

    Obwohl die Lösung des Falles mit zwei CDs sehr lang ist, kommt an keiner Stelle Langeweile auf, weil die Folge mit Wendungen, Überraschungen und Abwechslung für spannende Unterhaltung sorgt. Fünfzehn bekannte Schauspieler liefern Bestleistungen am Mikrofon, unter anderem die wunderbare Claudia Urbschat-Mingues, die als deutsche Stimme von Angelina Jolie bekannt ist. Und auch Axel Lutter ist dabei, der J. Jonah Jameson aus „Spiderman“. Überhaupt liest sich der Cast als Who is Who der Sprecherszene, und die Geräusche und Musikuntermalung passen wie gewohnt und sorgen für bestes, atmosphärisches Hörkino.

    Nach der besagten Ripper-Vertonung finde ich dieses Hörspiel vor allem zum Ende hin durchaus brutal, und selbst Watsons Magen gerät angesichts der blutigen Ereignisse an seine Schmerzgrenze. Trotzdem gelingt es den Machern, die für das Doylesche Holmesiversum typische Leichtigkeit aufrecht zu erhalten und allzu grausame Entwicklungen aufzufangen. Trotzdem sollten Eltern hier dringend die Reife ihrer Kinder berücksichtigen bzw. die Altersempfehlung des Labels berücksichtigen. Ein unterhaltsamer Krimispaß für Holmes-Fans, der zum Wiederhören einlädt.
    Sherlock Holmes - Folge 65. Der Fall Harry Houdini Sherlock Holmes - Folge 65. Der Fall Harry Houdini (CD)
    27.10.2024

    Ermittlungsgenie trifft Entfesselungsprofi

    Der Zufall verhilft Sherlock Holmes (John Malkovich-Stimme Joachim Tennstedt) und Dr. Watson (George Clooney-Stimme Detlef Bierstedt) zu diesem spannenden Fall, den Titania Medien anlässlich des 150. Geburtstages von Harry Houdini vertont hat. Wer wie ich auch die Folge „Gefangen bei den Pharaonen“ aus dem Gruselkabinett besitzt, wird mit Freuden feststellen, dass die Sprecher von Houdini (Matthias Lühn) und seiner Gattin Bess (Fabienne Hesse) auch dort mit diesen Rollen besetzt wurden. Wer also Lust auf Harry Houdini hat, kann gleich zwei Abenteuer mit ihm anhören und muss sich dabei nicht an unterschiedliche Stimmen gewöhnen. Gerade ein so extrovertierter und selbstherrlicher Magier, wie es Houdini sicherlich einst war, findet hier eine würdige Hommage in einer langen Hörspielnacht. Nach einem kurzen Intermezzo mit Mrs. Hudson (wie immer herrlich: Whoopi Goldberg-Stimme Regina Lemnitz) und deren Cousine Margery Mapleton (Philine Peters-Arnolds) wird der Hörer direkt in ein gewaltiges Entfesselungsspektakel entführt, das ich in einer solchen Form noch nirgends sonst gehört habe.

    Genauso hat es garantiert geklungen, wenn Harry Houdini seinerzeit seine Auftritte hatte, und ich musste nur die Augen schließen, um mit dabei zu sein und vor mir zu sehen, was passiert. Und es ereignet sich einiges, aus dem sich der neue Fall für Holmes ergibt. Dank der teilweise berlinerisch agierenden Schauspieler kommt auch das richtige Lokalkolorit nicht zu kurz. Obwohl das Hörspiel ziemlich lang ist, bleibt es bis zum Ende kurzweilig, überraschend, und auch Holmes‘ analytische Fähigkeiten kommen nicht zu kurz. Man merkt, dass vor der Aufnahme einige Zeit für ausführliche Recherchen ins Land gegangen sein müssen, denn hier passt wieder einmal einfach alles zum damaligen Zeitkolorit und auch zu dem Charakterbild, das von Harry Houdini überliefert ist.

    Trotzdem bleiben Holmes und Watson die Hauptfiguren, und die von Doyle angelegten Vorgaben kommen nicht zu kurz. Ich denke, sowohl Doyle als auch Houdini hätten mit diesem Hörspiel ihren Spaß gehabt. Im Übrigen kommen auch diejenigen Hörer auf ihre Kosten, die von Houdini bislang nichts gehört haben. Der Fall könnte sich ebenso gut um eine fiktive Figur drehen, und die Story selbst ist ja ohnehin von Amy Onn frei erfunden worden und kein Teil von Houdinis Biografie. Allen Krimifreunden und Holmes-Fans kann ich dieses Hörspiel daher wärmstens empfehlen.
    Gruselkabinett (Folge 192) Gefangen bei den Pharaonen Gruselkabinett (Folge 192) Gefangen bei den Pharaonen (CD)
    26.10.2024

    Magier reisen anders

    Wow, der Auftakt ist schon großes Kino: Historisch knisternder Ton kündigt den bekannten Harry Houdini an, der dann höchstselbst vor dem Publikum sein Erlebnis in Kairo zum Besten gibt. Ein sehr geschickter Kniff für Regisseur Marc Gruppe, um geschickt zwischen Erzählpassagen und Spielszenen hin- und herwechseln zu können.

    Die Geschichte, die Titania Medien im Jahr des 150. Geburtstags des bekannten Magiers vertont haben, ist eine ehemalige Auftragsarbeit seitens Houdinis, die kein Geringerer als H. P. Lovecraft ausgeführt hat. Houdini, der in seiner Zeit ein wahres Genie der Selbstvermarktung war und vermutlich jedem Influencer heute Konkurrenz geboten hätte, gab bei Lovecraft vor, die Geschichte selbst erlebt zu haben. Gleichzeitig gab er Lovecraft aber viel Spielraum für dessen eigene Phantasie. Eine Win-Win-Situation für beide, und nachdem Houdini bereits Filme aufgenommen und unzählige Auftritte absolviert hatte, konnte er nun auch seine eigene Geschichte vermarkten. Im Hörspiel wird die Erzählung von Matthias Lühn als Houdini quasi im Rahmen eines Spektakels höchstselbst vorgetragen, wobei das Publikum keinen Raum bekommt, um die Geschichte nicht zur Sitcom abfallen zu lassen.

    Sehr schön ist auch die Idee, dass die Sprecher von Houdini und seiner Gattin Bess (Fabienne Hesse) auch im Sherlock Holmes-Hörspiel mit dem Fall Houdini ihre identischen Rollen spielen. Wer wie ich beide Hörspiele besitzt, muss sich auf diese Weise nicht umgewöhnen. Die Geschichte spielt in Kairo und klingt auch so. Wie immer passen die Geräusche perfekt und erzeugen eine stimmige Reiseatmosphäre. Natürlich muss man die teilweise klischeebehaftete Beschreibung Kairos und des betrügerischen Fremdenführers in die Zeit von vor 150 Jahren einordnen, trotzdem habe ich kurzzeitig geschmunzelt, wie aktuell die Darstellung doch teilweise schon war, wenn man zuvor „Achtung Abzocke“ angeschaut hat. Die Houdini-Figur selbst als Erzähler spielt mit den Elementen Realität und Fiktion so bewusst wie bei den Entfesselungstricks, die ja einerseits Tricks sind, und andererseits wie Zauberei wirken sollen. Alles kann sich genauso zugetragen haben, oder eben der Phantasie entsprungen sein.

    Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, daher spare ich die Inhaltsangabe aus. Es ist eine Abenteuergeschichte mit Gruselfaktor, die gleichzeitig mit Elementen spielt, die typisch für Lovecraft sind, und mit den Phantasien eines erfolgsverwöhnten und etwas selbstherrlichen Entfesselungskünstlers, der alle Mittel nutzte, um unsterblich zu werden. Ich persönlich finde die Idee super, dass Titania Medien diesem Vater aller Magier dieses Denkmal gesetzt hat, und die Umsetzung ist wie immer perfekt. Auch diejenigen, die von Houdini noch nie etwas gehört haben und sich auch weiterhin nicht mit der historischen Gestalt beschäftigen wollen, bekommen hier ein unterhaltsames, abendfüllendes Hörspiel mit Gruselfaktor geboten, das man mit Genuss mehrmals anhören kann.
    Sherlock Holmes - Folge 64. Der verschwundene Grafensohn Sherlock Holmes - Folge 64. Der verschwundene Grafensohn (CD)
    30.09.2024

    Verzwickter Fall mit Wiener Schmäh

    Wieder einmal hat Titania Medien einen Fall bearbeitet, der auf einer recht unbekannten und nachträglich von den Hörspiel-Machern sorgfältig in den Holmes-Zyklus eingearbeiteten Vorlage basiert. Entsprechend spannend ist die Geschichte, da selbst echte Doyle-Fans nicht abschätzen können, was sie erwartet, und dennoch voll auf meine Kosten kommen. Joachim Tennstedt als Sherlock Holmes und Detlef Bierstedt als Dr. Watson beweisen wieder die für sie typische launige Spielweise, und die langjährige Freundschaft, Vertrautheit, aber eben auch Gegensätzlichkeit der Figuren kommt bestens zur Geltung.

    Für den Fall des verschwundenen Grafensohnes reisen die beiden Nach Wien, und vor allem der Aufenthalt bei zwei typischen Wiener Adligen (Kristine Walther und David Berton) ist absolut meisterhaft. Beinahe glaubt man, eine schrullige Christiane Hörbiger neben Falco vor dem geistigen Auge auferstehen zu sehen.

    Der Fall ist durchaus verzwickt, und ich musste beim ersten Hören wirklich aufpassen, um nichts zu verpassen, was später noch bedeutsam sein könnte. Besonders die beeindruckende Kombinationsgabe von Holmes kommt häufig zur Geltung, ist aber immer nachvollziehbar und logisch – wenn man zugehört hat. Ich habe mich außerdem gefreut, dass Regina Lemnitz als Mrs. Hudson am Anfang auch zu hören ist und die beiden Herren ein wenig aufmischt. Für mich als Fan der klassischen Doyle-Storys ein herrliches Stück Hör-Kino mit einem unbekannten, abwechslungsreichen Fall mit zahlreichen Wendungen und einer herrlichen Wiener Atmosphäre.
    Gruselkabinett (Folge 191) Schauermärchen 2 Gruselkabinett (Folge 191) Schauermärchen 2 (CD)
    30.09.2024

    Nichts für schwache Nerven

    Eins vorweg: Ich bin kein großer Märchenfreund und kenne lediglich der Kinder wegen das eine oder andere Märchen vom Vorlesen oder aus dem Freizeitpark. Da ich aber Horror-Märchenfilme wie „Die Zeit der Wölfe“ sehr liebe, haben mich die „Schauermärchen 1“ und nun auch die „Schauermärchen 2“ neugierig gemacht, und nachdem ich den ersten Teil schon sehr begeistert ausgekostet habe, ist auch der zweite Teil ein Hochgenuss. Allerdings tatsächlich nichts für kleine Kinder. Hier wird wirklich mit Hingabe geschlachtet und nicht mal vor dem eigenen Fleisch und Blut zurückgeschreckt.

    Ich rechne es den Machern von Titania Medien hoch an, dass diese Märchen nicht in der Grimms Märchen-Reihe erschienen, aber auch nicht einfach unter den Teppich gekehrt worden sind. Man merkt eindeutig den Spaß der Künstler an den Produktionen. Die passenden Geräusche zu den Metzeleien werden ungeschönt und ungekürzt zu Gehör gebracht. Anders als häufig im Märchen sind sich die Figuren sowohl der Lebensgefahr, in der sie schweben, als auch der möglichen Folgen ihres Handelns bewusst. Insofern werden die drei Geschichten, die hier gewohnt meisterlich und atmosphärisch inszeniert wurden, nicht nur wie gewohnt von großartigen Stimmen getragen, sondern auch wirklich lebensnah und bedrohlich geschildert, sodass ich mich leicht identifizieren und mich entsprechend mit fürchten konnte. Wer die Kombination aus Grusel und Phantasiewelten mag, sollte hier unbedingt zugreifen, aber die Kleinsten lieber noch ein Weilchen fernhalten.
    Sherlock Holmes - Folge 45. Harry Price und der Fall Rosalie Sherlock Holmes - Folge 45. Harry Price und der Fall Rosalie (CD)
    27.08.2024

    Kurzweilige Holmes-Vertonung nach einer wahren Begebenheit

    Eins vorweg: Ich bin ein großer Fan der Serie, da ich von Kindesbeinen an Sherlock Holmes liebe und hier die Chance bekomme, glaubwürdige, passende und dazu noch professionell vertonte neue Fälle zu hören. Am liebsten mag ich die Fälle aus der Feder des Autors Marc Gruppe, da sie immer eine wahre Hintergrundgeschichte haben, brillant recherchiert sind und mich häufig dazu motivieren, selbst noch nachzuforschen. Während ich mich ein wenig mit Houdini auskenne, war sein Zeitgenosse Harry Price mir komplett neu, und tatsächlich habe ich auf Wikipedia sogar Infos zum Fall Rosalie gefunden, allerdings oberflächlicher Natur. Umso schöner also, sich das Sherlock Holmes-Hörspiel anzuhören und hier gleich in die Details einzutauchen, die ich sonst mühsam hätte recherchieren müssen. Ein weiterer Fall also, der gleich eine Gratis-Sitzung Allgemeinbildung mitliefert, noch dazu derart kurzweilig verpackt.

    Das Hörspiel überzeugt wie immer durch sorgfältige Geräusch- und Musikdramaturgie, was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist Daniela Thuar in der Rolle der Madame. Diese Frau kann weinen und schluchzen, dass es meiner Hörerseele im Herzen wehtut. Wenn Marc Gruppe und Stephan Bosenius eines beherrschen, dann eine vorzügliche SchauspielerInnenauswahl. Alle DarstellerInnen scheinen mit ihrer Rolle verschmolzen zu sein, aber dieses Weinen geht mir wirklich nahe. Ansonsten gibt es beispielsweise ein akustisches Wiederhören der wunderbaren Stimmen von Sally Field und Holly Hunter (Cornelia Meinhardt) und "Howling Mad Murdock" bzw. "Luke Skywalker" Hans Georg Panczak. Klasse!

    Der Fall selbst ist spannend und kurzweilig. Die Auflösung hat neben Watson auch mich überrascht, wie es sich für einen guten Sherlock Holmes-Fall gehört. Und auch die von Doyle bekannten Straßenjungen dürfen nicht fehlen. Ein historischer Fall, brillant mit den Doyleschen Vorgaben verknüpft. Hörspielspaß vom Feinsten, von mir die volle Punktzahl.
    Sherlock Holmes (Folge 46) Der Mann in Gelb Sherlock Holmes (Folge 46) Der Mann in Gelb (CD)
    27.08.2024

    Alte Sünden rosten nicht

    Mit „Der Mann in Gelb“ ist wieder ein atmosphärisch dichtes Hörspiel mit einem „geheimen Fall des Meisterdetektivs“ erschienen, der meiner Meinung nach den Fällen aus der Feder Doyles in nichts nachsteht. Endlich ist es mal wieder Watson, der eine größere Rolle spielt, da die Auftraggeberin aus seinem Bekanntenkreis stammt. Es wird auch gar nicht lange gefackelt, bis es zur Sache geht, denn kaum hat Watson den Hilferuf gehört, schreiten er und Holmes auch gleicht zur Tat und starten die Ermittlungen. Hierbei hat Autor Marc Gruppe ein wunderbares Skript verfasst, indem es mehrere Erzählebenen gibt, sodass auch längere Textpassagen abwechslungsreich und spannend gehalten werden.

    Die Schauspielerauswahl ist hierbei wie immer ausgezeichnet. Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt spielen sich wie eh und je die Bälle zu, und dazwischen agiert Maximiliane Häcke als herrlich unschuldige und unerfahrene Avengers-Shuri Marjorie Beaumont, die den drahtigen Jan Makino-Bungo liebt. Wer jemals „South Park“ gesehen hat, kennt dessen Stimme ebenso wie alle Tom Riddle-Fans aus „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“. Manfred Liptow als Henry Beaumont dürfte allen „Kassettenkindern“ ein Begriff sein. Seine durch und durch kantige, erfahrungsgegerbte Stimme passt wunderbar zu einem alten Mann, der sein Leben gelebt hat und den seine Jugendsünden heimsuchen. Dann gibt es noch Kathryn McMenemy als erschrockene Zofe. Marc Gruppe ist auch wieder dabei und überzeugt als Wirt. In dieser kleinen Runde sucht Holmes nach dem Mann in Gelb und begibt sich mit Watson im Schlepptau wieder einmal in Lebensgefahr.

    Die Geräusch- und Musikuntermalung stimmt absolut auf den Punkt, sei es die Atmosphäre eines Cafés oder das Innere eines alten Herrenhauses mit dicken Steinmauern, in dem es einem auch im Sommer fröstelt. Und so verging für mich die Hörspielstunde wie im Fluge und ich fühlte mich von Anfang bis Ende gut unterhalten. Daumen hoch!
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