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    2. Alle Rezensionen von Sabrinna6683 bei jpc.de

    Sabrinna6683

    Aktiv seit: 22. August 2024
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    18 Rezensionen
    Hello Baby Kim Eui-kyung
    Hello Baby (Buch)
    16.05.2025

    Kinderwünsche

    Kim Eui-kyung hat mich mit 'Hello Baby' richtig in einen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr eingängig, der Kapitelweise Perspektivwechsel zwischen den verschiedenen Frau hat mir super gefallen, auch weil dadurch eine gewisse Spannung aufgebaut wird. Weder das Thema Kinderwunsch generell noch das Thema IVF haben mich bisher großartig beschäftigt, gerade deshalb wollte ich das Buch gerne lesen und meinen Horizont erweitern - und das ist definitiv gelungen!
    Auch fand ich die Einblicke in Teile der südkoreanischen Kultur, die Wichtigkeit der weiblichen Schwiegerfamilie zum Beispiel, sehr spannend.
    Das Cover springt natürlich ebenfalls ins Auge. Was mich hier allerdings etwas irritierte, war der Hinweis im Buch, dass die Covergestaltung unter Verwendung eines Motivs, welches mit einer AI generiert wurde, erfolgte. Hier würde ich mich freuen, wenn das keinen Einzug in die Buchbranche erhält und ein Buch weiterhin menschengemachte Kunst bleibt.
    Urlaub vom Patriarchat Friederike Oertel
    Urlaub vom Patriarchat (Buch)
    15.05.2025

    Selbsterfahrung & Recherche

    Alleine das Cover und der Titel von Friederike Oertels 'Urlaub vom Patriarchat' finde ich so ansprechend, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
    Auch inhaltlich bin ich nicht enttäuscht worden! Wir begleiten die Autorin auf ihrer Reise nach Juchitán, eins der vermeintlichen Matriarchate unserer Zeit. Wir erfahren, was sie dort erlebt und wie sie das Leben dort auffasst, allerdings ist das Buch nicht nur eine Geschichte über diesen wirklich spannenden Ort. Gleichzeitig ist es mit so vielen Informationen und Wissen zu wichtigen feministischen Themen und dem Ort und der Geschichte Juchitáns gespickt, das - da bin ich mir sicher - wirklich alle Lesenden noch etwas dazulernen. Brandaktuell und sehr gut recherchiert, zu hochaktuellen Themen werde ich dieses Buch sicherlich lange noch immer mal wieder zur Hand nehmen.
    Auch der Schreibstil Oertels gefällt mir ausgesprochen gut, sehr eingängig und leicht - die Lesenden können sich Zeit nehmen oder das Buch in einen Rutsch durchlesen, beides wird für eine sehr gute Lesezeit sorgen, da bin ich mir sicher.
    Die Summe unserer Teile Paola Lopez
    Die Summe unserer Teile (Buch)
    27.03.2025

    Töchter und Mütter

    Mit *Die Summe unserer Teile* gelingt Paola Lopez ein wirklich gutes Debüt.
    Lopez erzählt die Geschichten dreier Generation und bezieht sich hierbei fast ausschließlich auf die Frauen der Familie: Großmutter, Mutter und Tochter - alle drei haben einen naturwissenschaftlichen Beruf gewählt, der auch immer irgendwie eine Rolle spielt. Wir erfahren viel über die einzelnen Leben der drei, aber auch wie sie zusammen funktioniert oder eben auch nicht funktioniert haben. Alle drei haben ihr Päckchen zu tragen ohne das die anderen davon wissen. Durch eine Mischung aus Missverständnissen und Geheimnissen entsteht eine wirklich berührende Familiengeschichte, der Stil ist sehr geradlinig und eingängig. Die Kapitelweisen Sprünge in Ort und Zeit geben dem Buch eine sehr gute Dynamik und man möchte es kaum aus der Hand legen.
    Ohne Spoilern zu wollen: mir war eine Wendung im Buch etwas zu viel, für mich war das Verhalten der entsprechenden Protagonistin aufgrund ihres vorherigen Lebenslaufs bereits entsprechend genug, aber das ist sicherlich Geschmackssache.
    Leben und Sterben Alena Buyx
    Leben und Sterben (Buch)
    27.03.2025

    Ethisch entscheiden

    Ganz gespannt war ich auf das Buch Leben & Sterben von Alena Buyx, der ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Ethikrats und ich bin nicht enttäuscht worden. Gut dargestellt mit vielen Beispielen aus dem wahrem Leben leitet Buyx uns durch verschiedene ethische Fragen und bereitet somit einen spannenden Einstieg in das große Thema Medizinethik. Es gelingt meist sehr gut nicht zu akademisch zu werden, viele Fachbegriffe werden erklärt. Ganz einfach ist es trotzdem nicht immer, aber das bringt wohl das Thema auch mit sich. Leider ist das letzte Thema, in dem es um verschiedenste KI in der Medizin geht für meinen Geschmack etwas zu kurz geworden, ich glaube, hier wäre noch mehr Potential gewesen. Aber auch so wirft das Buch viele grundlegende Fragen auf, mit denen sich jemensch - vor allem im Bezug auf das Sterben - mal beschäftigt haben sollte, sei es für sich oder auch für das eigene Umfeld.
    Besonders gefällt mir der ausführliche Anhang, in dem zu jedem Thema noch weiterführende Literatur aufgeführt ist.
    Das Zeitalter des magischen Zerdenkens. Notizen zur modernen Irrationalität Amanda Montell
    Das Zeitalter des magischen Zerdenkens. Notizen zur modernen Irrationalität (Buch)
    27.03.2025

    Aufschlussreich und spannend

    Amanda Montell gelingt es in 'Das Zeitalter des magischen Zerdenkens' humorvoll, eingängig und sehr evidenzbasiert einige psychologische Modelle der kognitiven Verzerrung zu erläutern, die uns Menschen noch aus unseren Ursprüngen heraus begleiten, die heutzutage aber oftmals etwas über ihr Ziel hinausschießen und viele Menschen deshalb häufiger auf ihr Bauchgefühl hören, obwohl Daten die rationale Wahrheit mehr als genau belegen.
    Montell ist hierbei auf keiner Ebene belehrend, im Gegenteil beschreibt sie häufig eigene Verirrungen, die durch kognitive Verzerrung zu erklären sind. Auch nimmt sie populistische, faschistische u.a. Strömungen keinen Falls in Schutz, sondern weist darauf hin, dass hier bewusst diese Methoden genutzt werden um Menschen zu Mitläufer\*innen zu machen.
    Ein wirklich gut gelungenes Sachbuch, was sich trotz der eher schweren Thematik leicht lesen lässt.
    Dancing Queen Camila Fabbri
    Dancing Queen (Buch)
    28.01.2025

    Was für eine Wucht!

    Camila Fabbris 'Dancing Queen' kommt sowohl sprachlich als auch inhaltlich mit einer absoluten Wucht daher und ist in vielen Teilen dabei sogar sehr poetisch.
    Durch die kurzen Kapitel und die damit verbundenen Sprünge in der Zeit liest sich das Buch sehr kurzweilig, man fliegt quasi durch die Geschichte. Fabbris Protagonist\*innen sind sehr authentisch, diese Geschichte ist auf der Welt wahrscheinlich so oder so ähnlich schon tausendfach passiert. Auch wenn die Protagonistinnen in ihrer Art und Weise teilweise mehr als gegensätzlich sind, konnte ich mich in jede Figur sehr gut einfühlen.
    Alles in allem ein sehr guter feministischer und gesellschaftskritischer Roman, der mehr oder weniger subtile patriarchale Strukturen entblößt und den ich mir zumindest in der gymnasialen Oberstufe auch gut als Schullektüre vorstellen kann.
    Halbe Leben Susanne Gregor
    Halbe Leben (Buch)
    28.01.2025

    Lebensrealitäten

    Susanne Gregors 'Halbe Leben' muss ich erstmal sacken lassen. Es ist sehr gesellschaftskritisch aber ohne genau mit dem Finger darauf zu zeigen. Die Probleme sind so offensichtlich, trotzdem spricht sie niemand aus. Außerdem findet sich diese Geschichte (vielleicht nicht mit dem Anfang / Ende) sicherlich in sehr vielen Biografien wieder.
    In 'Halbe Leben' wird sehr gut aufgezeigt, was fehlende Empathie für verschiedene Lebensrealitäten und das Entscheiden über den Kopf anderer hinweg anrichten kann ("es war ja nur gut gemeint"). Und sie zeigt wieder einmal, das Frauen alleine gelassen werden. Es gibt zwar präsente Männer in der Geschichte, aber wenn es wirklich wichtig wird, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen, sich zu kümmern, finden sie nicht statt - was wohl viel zu häufig auch im realen Leben vieler so ist.
    Susanne Gregors Schreibstil ist sehr eingänglich und fesselnd, die Protagonist*innen mehr als real gezeichnet.
    Verlassen Eva Björg Ægisdóttir
    Verlassen (Buch)
    21.01.2025

    Super spannend!

    'Verlassen' ist der vierte Band der Island-Krimi-Reihe von Eva Björg Ægisdóttir und wer hier eine Fortsetzung des spannenden Cliffhangers aus Band 3 erwartet, der wird enttäuscht werden. Band 4 spielt nämlich als Prequel vor den ersten drei Bänden, was ihn allerdings nicht weniger spannend macht. Auch wenn ich bereits von den ersten drei Büchern begeistert war, so ist 'Verlassen' sogar noch eine Spur spannender.
    Mir gefallen besonders die Kapitelwechsel zwischen den einzelnen Protagonist\*innen und auch das es unterschiedliche Erzählperspektiven gibt. Ich hatte erst befürchtet, dass hierdurch der Lesefluss ins Stocken geraten könnte, dies ist aber mitnichten der Fall. Im Gegenteil, ich finde, dadurch nimmt der Krimi nochmal richtig Fahrt auf.
    Wie gewohnt von der Autorin gibt es gute Plottwists und nach und nach kommt Licht in die doch ziemlich dunkle Geschichte, die auch in vielerlei Hinsicht eine gute Gesellschaftskritik bietet. Alles in allem aber trotzdem sehr rund bleibt und nicht ausartet.
    Ich kann das Buch sehr empfehlen und da es, wie gesagt, ein Prequel ist, wäre hier auch nochmal ein guter Einstieg in die Reihe möglich.
    Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band!
    Verlassen Eva Björg Ægisdóttir
    Verlassen (Buch)
    21.01.2025

    Super spannend!

    'Verlassen' ist der vierte Band der Island-Krimi-Reihe von Eva Björg Ægisdóttir und wer hier eine Fortsetzung des spannenden Cliffhangers aus Band 3 erwartet, der wird enttäuscht werden. Band 4 spielt nämlich als Prequel vor den ersten drei Bänden, was ihn allerdings nicht weniger spannend macht. Auch wenn ich bereits von den ersten drei Büchern begeistert war, so ist 'Verlassen' sogar noch eine Spur spannender.
    Mir gefallen besonders die Kapitelwechsel zwischen den einzelnen Protagonist\*innen und auch das es unterschiedliche Erzählperspektiven gibt. Ich hatte erst befürchtet, dass hierdurch der Lesefluss ins Stocken geraten könnte, dies ist aber mitnichten der Fall. Im Gegenteil, ich finde, dadurch nimmt der Krimi nochmal richtig Fahrt auf.
    Wie gewohnt von der Autorin gibt es gute Plottwists und nach und nach kommt Licht in die doch ziemlich dunkle Geschichte, die auch in vielerlei Hinsicht eine gute Gesellschaftskritik bietet. Alles in allem aber trotzdem sehr rund bleibt und nicht ausartet.
    Ich kann das Buch sehr empfehlen und da es, wie gesagt, ein Prequel ist, wäre hier auch nochmal ein guter Einstieg in die Reihe möglich.
    Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band!
    Racheritual Ethan Cross
    Racheritual (Buch)
    04.01.2025

    Der letzte Kick fehlt...

    Mit 'Racheritual' startet Ethan Cross eine neue Thriller-Reihe, die mit ihrem temporeichen Aufbau und einer Vielzahl von Perspektivwechseln durchaus Spannung erzeugt. Der zeitliche Aufbau des Thrillers ist durchdacht, und die Erzählweise, bei der jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Charakters geschildert wird, sorgt für Dynamik und Abwechslung. Besonders gelungen ist die Einführung der verschiedenen \*innen. Jede Figur wird mit ausreichend Hintergrund versehen, sodass man sich schnell ein Bild machen kann und versteht, welche Rolle sie im Geschehen spielt. Der zentrale Kriminalfall ist gut konzipiert, voller Wendungen und hält einige Überraschungen bereit.

    Trotz dieser Stärken konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen. Während die Erzählstruktur Spannung aufbaut, fehlte mir persönlich der Sog, der mich das Buch kaum aus der Hand legen ließ. Es wirkt oft so, als hätte Cross versucht, zu viele Elemente in die Geschichte zu integrieren. Die Handlung fühlt sich dadurch manchmal überladen an, was der Fokussierung auf den Kern der Geschichte nicht guttut. Die Vielzahl an Schauplätzen und Charakteren hätte in einer TV-Serie vielleicht besser funktioniert. Das Buch liest sich wie ein Skript für eine Thriller-Serie. Zwar kann diese filmische Erzählweise fesselnd sein, doch hier wirkt sie auf mich stellenweise zu kalkuliert und austauschbar.

    Ein weiterer Aspekt, der mich weniger begeistert hat, ist die Tiefe der Charakterentwicklung. Während die Figuren durchaus interessante Grundzüge haben, bleibt vieles an der Oberfläche. Es fehlt die emotionale Tiefe, die es ermöglichen würde, sich vollständig in die Charaktere hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufiebern.

    Insgesamt ist Racheritual ein solider Thriller, der mit einem spannenden Konzept und einigen gelungenen Ideen punktet. Dennoch fehlt ihm das gewisse Etwas, das ihn aus der Masse an Thrillern herausheben würde.
    Carmilla Sheridan Le Fanu
    Carmilla (Buch)
    25.11.2024

    Spannender Klassiker

    Joseph Sheridan Le Fanus 'Carmilla, die Vampirin' gehört für mich zu den absoluten Klassikern. Sheridan Le Fanu schafft es innerhalb kürzester Zeit einen solchen Sog aufzubauen und das obwohl natürlich von Anfang an klar ist, was und wer die seltsame Besucherin Carmilla auf dem österreichischen Landsitz von Laura und ihrem Vater ist. Die Geschichte wird aus Lauras Sicht geschrieben und das ein oder andere Mal möchte man ihr aus der Sicht des Lesenden einen warnenden Ruf zukommen lassen. Auch der Aufbau des Spannungsbogens ist, meiner Meinung nach, absolut gut und klassisch gelungen. Ein absolutes Must-Read für alle Vampir-Fans, die vor klassischer Sprache und entsprechendem Schreibstil keine Sorge haben. Es dauert nur ein paar Seiten, dann fühlt es sich so an, als wäre man als unsichtbarer Beobachter direkt in der Geschichte dabei.
    Moralische Ambition Rutger Bregman
    Moralische Ambition (Buch)
    12.11.2024

    Ambitioniert

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nicht so richtig weiß, wie ich das Buch finden soll und ich erstmal die Bewegung / Community, die mit der Gründung der School for Moral Ambition, die wohl aufgrund des Buchs entstanden ist und wachsen soll, weiter verfolgen werde.
    Prinzipiell unterstelle ich Rutger Bregman mit seinem Buch 'Moralische Ambition' nur Gutes und er gibt definitiv gute Denkanstöße und stellt spannende Talente aus der Vergangenheit vor. Ich sehe es ebenfalls so, dass viele Talente für unnötige Jobs verschwendet werden und diese Talenten eigentlich viel Gutes tun könnten. Einige Punkte, wie zB. Gutes nicht mehr oder weniger Intersektionell zu betreiben, das widerstrebt sich mir allerdings. Wobei ich seine Logik dahinter schon nachvollziehen kann, aber ich muss hierauf noch mehr rumdenken, um mir eine abschließende Meinung zu diesem Punkt zu bilden.
    Außerdem wird mir zu oft verlangt, dass die guten Talente dafür eingesetzt werden Großes zu verändern, um möglichst vielen Menschen Gutes zu tun. Das ist natürlich nicht verkehrt, folgt dann aber auch wieder einem kapitalistischem Ansatz und etwas, das nur einer kleinen Minderheit deutlichen Mehrwert bringen würde, wird ggfs. als Idee zwar aufgenommen, dann aber schnell wieder aussortiert.
    Ich denke, das Buch wird mich noch einige Zeit beschäftigen...
    Unversehrt. Frauen und Schmerz Eva Biringer
    Unversehrt. Frauen und Schmerz (Buch)
    22.10.2024

    Überzeugt nicht zu 100%

    Eva Biringer kombiniert in ihrem Buch 'Unversehrt' das schmerzhafte Leben ihrer Großmutter, das sich auf die ganze Familie auswirkt(e) mit einer sehr umfangreichen Recherche in verschiedensten Bereichen zum Thema Frauen und Schmerz, was ich als sehr positiv hervorheben möchte. Für einen Einstieg in das Thema bietet das Buch eine sehr gute Grundlage, vor allem mit dem umfangreichen Quellennachweis.
    Leider gibt es im Buch auch Passagen, in der sich die Autorin in dem Umfang der Recherchen gefühlt etwas verrennt. Es wird verwirrend und manchmal scheint die Autorin sich von Absatz zu Absatz auch selber zu widersprechen. Hier muss man wirklich konzentriert lesen, um die Gedankengänge komplett nachzuvollziehen.
    Hinzu kommt auch, dass zumindest im Ebook, die Fußnoten, die teilweise weiterführende Ideen oder Gedanken der Autorin beinhalten, erst nach dem Kapitel aufgelistet sind. Hier hätte ich mich über Fußnoten direkt auf der Seite gefreut, um den direkten Zusammenhang besser zu überblicken.
    Ziemlich am Anfang des Buchs wird außerdem ein rassistisches Sprichwort zitiert, dem sich die Autorin auch bewusst ist und ein Statement zu der Thematik in einer Fußnote dazu abgibt. Meiner Meinung nach wäre die Reproduktion dieses diskriminierenden Narrativs nicht nötig gewesen, der Punkt, der damit gemacht werden soll, könnte auch anders gemacht werden. Auch auf LGBTQIA+ wird nur wenig eingegangen, wozu es ebenfalls eine Aussage der Autorin gibt, die ich ok finde. Schön wären hier trotzdem Verweise auf Personen/Institutionen, die sich mit dem Thema bereits detaillierter beschäftigen. Dies würde auch zu den generell sehr umfangreichen Recherchen passen, die für das Buch betrieben wurden.
    Ein anderes Leben Caroline Peters
    Ein anderes Leben (Buch)
    15.10.2024

    Verliert leider an Tiefe

    Caroline Peters präsentiert in ihrem Debütroman 'Ein anderes Leben' eine Geschichte, die vermutlich stark autobiografische Züge trägt. Der Roman ist leicht und flüssig erzählt, verliert jedoch ab etwa der Hälfte an Dynamik. Besonders hätte ich mir eine intensivere Auseinandersetzung mit dem "anderen Leben" der Protagonistin Hanna und ihren Beweggründen gewünscht. Peters gelingt es leider nicht, mich durchgehend zu fesseln, da die Erzählung an einigen Stellen langatmig wird.

    Auch der Titel des Buches hält meines Erachtens nicht, was er verspricht. Ein Großteil der Handlung widmet sich dem vermeintlich "normalen" Leben der Familie, während Hannas Entscheidung, die Familie zu verlassen, relativ kurz und abrupt abgehandelt wird. Dieser Abschnitt endet schnell mit Hannas Tod, ohne dass ihre Beweggründe tiefer beleuchtet werden. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass in der dargestellten Zeit innerhalb der Familie wenig bis gar nicht über solche Themen gesprochen wurde, jedoch bleibt dies in der Erzählung unzureichend klar.

    Insgesamt konnte mich Ein anderes Leben nicht vollständig überzeugen. Die anfängliche Leichtigkeit der Erzählung verliert sich im Verlauf, und die spannenden Aspekte des "anderen Lebens" kommen aus meiner Sicht zu kurz.
    Die Mitford Schwestern Marie Benedict
    Die Mitford Schwestern (Buch)
    10.10.2024

    Geschichte pur!

    Mit dem sechsten Band ihrer Reihe 'Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte' gelingt Marie Benedict erneut eine beeindruckende Mischung aus historischen Fakten und dezent eingestreuter Fiktion. In 'Die Mitford Schwestern' begleiten wir vor allem die Schwestern Nancy, Diana und Unity durch die Zeit des aufkommenden Faschismus in Großbritannien. Besonders eindringlich schildert Benedict, wie einige der Mitford-Schwestern aktiv zur Stärkung dieser politischen Bewegung beitrugen. Der Perspektivwechsel zwischen den drei Schwestern ermöglicht es, zentrale Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben und verleiht dem Roman zusätzliche Tiefe. Dank der kurzen, prägnanten Kapitel bleibt die Erzählung dynamisch und fesselnd, was den Lesefluss sehr angenehm macht. Hervorzuheben ist zudem die akribische Recherche, die Benedicts Werk zugrunde liegt, und die dem Roman seine historische Authentizität verleiht. Insgesamt ein weiteres sehr empfehlenswertes Buch in dieser gelungenen Reihe.
    Lückenbüßer Volker Klüpfel
    Lückenbüßer (Buch)
    26.09.2024

    Ohne den gewohnten Charme

    Leider kann der neue Kluftinger-Roman 'Lückenbüßer' von Michael Kobr und Volker Klüpfel nicht an die Qualität der vorherigen Bücher anknüpfen. Der eigentliche Kriminalfall rückt stark in den Hintergrund und nimmt nur zu Beginn und am Ende des Romans an Fahrt auf. Dazwischen verläuft die Handlung eher schleppend und wird von den privaten Auseinandersetzungen, insbesondere dem Wahlkampf zwischen Kluftinger und Langehammer, dominiert. Obwohl die Geschehnisse im Wahlkampf letztlich mit dem Kriminalfall in Verbindung stehen, gelingt es dem Plot nicht, die gewohnte Spannung aufzubauen. Zudem wirkt das Buch humoristisch schwächer als seine Vorgänger, mit deutlich weniger amüsanten Momenten. Positiv hervorzuheben ist die klare politische Positionierung der Autoren, die den aktuellen gesellschaftlichen Zeitgeist treffend widerspiegelt. Dennoch bleibt das Werk hinter den Erwartungen zurück und erreicht nicht den typischen, charmanten 'Klufti-Stil'.
    Der längste Schlaf Melanie Raabe
    Der längste Schlaf (Buch)
    18.09.2024

    Mystery-Spannung

    Melanie Raabe gelingt mit 'Der längste Schlaf' ein tiefgründiger, spannender und auch bewegender Roman. Die Geschichte beginnt direkt mit einer mysteriösen Erbschaft und das Mysteriöse zieht sich durch den kompletten Roman. Aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten kommen zu Wort und das nicht zu kurz. Zugegeben, an diese Mischung musste ich mich erst etwas gewöhnen und mich darauf einlassen, nichtsdestotrotz hatte ich eine wirklich gute Lesezeit mit jedem Kapitel!

    Sowohl die Geschichte an sich, als auch die neurowissenschaftlichen Fakten zum Thema Schlaf und Insomnia machen das Buch zu einem Pageturner, die Charaktere sind alle sehr gut gezeichnet, die Protagonistin mehr als sympathisch. Trotz recht vieler Charaktere und Einflüsse, die den Romanverlauf leiten, wird es nie unübersichtlich oder verwirrend. Im Gegenteil, es läuft alles sehr flüssig zum Ende zusammen.

    Somit kann ich 'Der längste Schlaf' wirklich empfehlen!
    Taumeln Sina Scherzant
    Taumeln (Buch)
    22.08.2024

    Verzweiflung

    'Taumeln' von Sina Scherzant handelt vom Leben der Familie Auerbach 2,5 Jahre nachdem die ältere Tochter Hannah von heute auf morgen verschwand. Niemand weiß, was passiert ist. In dem Roman nimmt Sina Scherzant die Lesenden mit in die Familie und beschreibt eindrucksvoll, wie sie zerbricht und sich doch versucht zu halten, wie von jetzt auf gleich die Zeit stehenbleibt und nicht oder nur sehr langsam weitergeht. Wir begleiten die zweite Tochter Louisa, die damit umgehen muss ihre Familienmitglieder auf verschiedene Weisen verloren zu haben und deren Leben still steht. Nur Samstags, da trifft sie sich mit einer Gruppe Menschen, die nach wie vor Hannah suchen, im Wald hinter dem Haus der Auerbachs. Auch hier gibt der Roman Einblicke in unterschiedliche Lebensrealitäten und zeigt auf, das jede\*r sein Päckchen zu tragen hat. Ein Roman, der wirklich nahe geht und dabei sprachlich so gut ist, dass ich ihn kaum weglegen konnte. Viele kluge Gedanken begleiten die Geschichte, immer mit ein bisschen Hoffnung, die aber nicht für jede\*n Protagonisten in Erfüllung geht. Sehr empfehlenswertes Buch!
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