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    zwischen.den.buchwelten

    Aktiv seit: 20. November 2024
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    29 Rezensionen
    Antichristie

    Mithu Sanyal
    Antichristie (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.12.2024

    Ein vielschichtiger Roman, auf den man sich einlassen muss

    ‚Antichristie‘ ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss und das sicher nicht jedermanns Sache ist. Das liegt zum einen an der ungewöhnlichen Erzählweise, zum anderen an der intensiven Auseinandersetzung mit den behandelten Themen.

    Die 50-jährige Protagonistin Durga fährt nach London, um im Rahmen eines Writer’s Room an dem Drehbuch für eine Neuverfilmung von Agatha Christie zu arbeiten. Diese soll dem heutigen „politisch korrekten“ Zeitgeist angepasst werden. Unfreiwillig reist Durga plötzlich durch die Zeit ins Jahr 1906 und wird im Körper eines jungen Mannes Teil des indischen Widerstands gegen die britische Kolonialherrschaft.

    Die Handlung des Romans springt fortwährend zwischen diesen beiden Zeitebenen hin und her. Dabei betrachtet die Autorin die britische Kolonialgeschichte und die Geschichte des indischen Widerstandes (der gar nicht so friedlich war, wie gemeinhin angenommen) aus heutiger Sicht, gespickt mit einer gehörigen Portion Feminismus.
    Parallel dazu werden im Erzählstrang um den Writer’s Room die Themen Kolonialismus und Rassismus vertieft und die Frage aufgeworfen, ob alte Werke verändert werden sollten (Stichwort: cancle culture).

    Die Erzählweise ist anspruchsvoll. Nicht nur, weil die Zeitebenen teilweise sehr eng miteinander verknüpft sind, sondern auch, weil es durch die Vielzahl der Personen nicht immer einfach war, der Handlung zu folgen. Bemerkenswert ist, dass fast alle Figuren, die in der Vergangenheitszeitlinie auftauchen, auf realen historischen Personen beruhen. Eine begleitende Wikipedia-Recherche hilft hier ungemein ;-)
    Nichtsdestotrotz erzählt die Autorin ihre Geschichte auch mit einem feinen Humor, der immer wieder die Absurdität der Situation ihrer Protagonist*in zum Ausdruck bringt. In diesem Zusammenhang haben mir auch die vielen Anspielungen und Zitate auf Doctor Who sehr gut gefallen.

    Ich gebe zu, dass ich selten das Nachwort eines Buches lese. Dieses hier fand ich jedoch sehr interessant, da die Autorin die Entstehung des Buches beschreibt, was die Geschichte für mich abgerundet hat. Außerdem gibt es am Ende noch ein Personenverzeichnis mit allen im Buch vorkommenden Personen (realen und fiktiven).

    Fazit. ‚Antichristie‘ hat mir trotz der herausfordernden Erzählweise gefallen. Ich habe viel über die britische Kolonialgeschichte gelernt und mir hat die moderne Perspektive darauf und das Aufzeigen von Parallelen zur heutigen Zeit gefallen. Die Idee der Zeitreise, bei der die Protagonistin zwar ihr Alter und ihr Geschlecht, nicht aber ihre Hautfarbe ändert, war originell und die vielen Anspielungen auf Doctor Who haben Spaß gemacht. Ein anspruchsvoller Roman, den ich jedem empfehlen kann, der bereit ist, sich darauf einzulassen.
    Das Verhalten ziemlich normaler Menschen

    K. J. Reilly
    Das Verhalten ziemlich normaler Menschen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    20.11.2024

    Roadtrip zurück ins Leben

    Der Roman wird aus der Ich-Perspektive des 17-jährigen Asher erzählt, dessen Leben durch den Unfalltod seiner Mutter vor einem Jahr völlig aus den Fugen geraten ist. Er ist so von Trauer, Wut und Schmerz erfüllt, dass es für ihn kaum einen anderen Lebensinhalt gibt.
    Der Autorin gelingt es, die verwirrende Gefühls- und Gedankenwelt des Jugendlichen authentisch zu vermitteln. Der Schreibstil ist locker und umgangssprachlich, aber zum Glück ohne übertriebenen Jugendslang.

    Das Setting der Selbsthilfegruppe hat mir gut gefallen, hier scheint Asher zum ersten Mal auf andere Menschen zu treffen, die ihn verstehen und seinen Schmerz teilen. Sehr berührend fand ich die Szenen, in denen Asher von außen betrachtet irrational handelt, aber von Will oder Sloane sofort verstanden wird.
    Neben Asher sind auch die anderen Charaktere einfühlsam und nachvollziehbar gezeichnet und ich habe sehr mit ihnen gelitten. Besonders der 80-jährige Henry und „seine Evelyn“ haben es mir angetan. Die Szenen mit ihm hatten oft etwas tragikomisches und waren sehr berührend. Überhaupt zieht sich trotz des ernsten Themas ein feiner Humor durch die ganze Geschichte.

    Der Roadtrip an sich, für den jeder der vier seine eigene Motivation hat, wird unaufgeregt und schön erzählt. Vor allem, wie die vier als Freunde immer mehr zusammenwachsen und die Reise schließlich zu einem Weg der Heilung wird, hat mir sehr gut gefallen.

    Fazit. ‚Das Verhalten ziemlich normaler Menschen‘ ist eine traurig-schöne Geschichte mit wunderbar gezeichneten Figuren und einer ruhigen und zugleich aufwühlenden Handlung. Das Buch handelt von Tod und Trauer und ist gleichzeitig lebensbejahend und hoffnungsvoll. Mich hat die Geschichte sehr berührt.
    Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht

    Verena Fiebiger
    Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    20.11.2024

    Gute Impulse, schwerer Schreibstil

    Psychologie Ratgeber gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und keiner erfindet das Rad neu. Dennoch lese ich diese Art von Büchern sehr gerne, da sie mir immer wieder neue Impulse geben, denn jeder Autor / jede Autorin hat eine eigene Herangehensweise und setzt andere Schwerpunkte.

    So ist das vorliegende Buch kein klassischer Ratgeber mit Übungen und To-do-Listen. Vielmehr werden die verschiedenen Themen, die unsere psychische Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen, aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet und ausführlich, aber nicht ausschweifend erläutert. Dabei lässt die Autorin immer wieder ihre eigenen Erfahrungen einfließen und gibt Denkanstöße, das eigene Verhalten zu reflektieren und vielleicht an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen.

    Die grundsätzliche inhaltliche Ausrichtung hat mir gefallen. Leider bin ich mit dem Schreibstil nicht gut zurechtgekommen. Ich fand das Buch schwer zu lesen, da es viele verschachtelte Sätze und indirekte Zitate gab. Die vielen Fußnoten fand ich teilweise irritierend. Außerdem hat mir innerhalb der Themenkapitel häufig der rote Faden gefehlt.
    Das finde ich insofern schade, als dass mir das Buch „Mit Nachsicht“ von Co-Autor Sina Haghiri sehr gut gefallen hatte.

    Fazit. ‚Die Lösung für all deine Probleme: Gibt’s nicht‘ war für mich ein Buch mit Licht und Schatten. Einerseits mochte ich die inhaltliche Ausrichtung. Andererseits hat mir die Umsetzung, insbesondere der Schreibstil, nicht so zugesagt. Einige Denkanstöße konnte ich trotzdem mitnehmen Insgesamt hatte ich mir aber mehr von dem Buch erhofft.
    Five Broken Blades

    Mai Corland
    Five Broken Blades (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    20.11.2024

    Six Broken Blades

    Das Buch punktet bereits mit seiner Optik. Unter dem Schutzumschlag ist der Einband mit einer Goldprägung versehen, eine tolle Illustration zieren Vor- und Nachsatz. Außerdem ist eine Karte im Buch - ein Detail, das ich bei Fantasy-Romanen immer sehr schätze.

    Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive der sechs Hauptfiguren erzählt, wobei es der Autorin gut gelingt, die individuellen „Erzählstimmen“ herauszuarbeiten. Die Figuren sind sehr unterschiedlich. Jeder hat seine Beweggründe für die Mission und nach und nach erfahren wir als Leser von der Vergangenheit und den Geheimnissen der einzelnen Figuren. Dadurch entsteht eine permanente Grundspannung in der Geschichte, da die Motive teilweise gegensätzlich sind.
    In diesem Zusammenhang ist es mir allerdings ein Rätsel, warum das Buch FIVE Broken Blades heißt. Schließlich sind alle sechs an der Mission beteiligt und jede Figur hat ihre „Bruchstellen“ in der Biografie.

    Die Autorin nimmt sich viel Zeit, um die Charaktere einzuführen und zu positionieren. Das geht zwar anfangs etwas zu Lasten des Pacings, hat mir aber gut gefallen, da ich zu jeder Figur eine Beziehung aufbauen konnte (auch wenn mir nicht alle gleich sympathisch waren).

    Nach etwa einem Drittel des Buches treffen die sechs Figuren schließlich aufeinander und ab da zieht das Tempo an. Ich lese sehr gerne Geschichten mit „Found Family“-Trope und es hat mir Freude gemacht, zu verfolgen, wie die sechs zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen, aber auch immer wieder Vertrauen zueinander fassen müssen. Die sich entwickelnden Liebesbeziehungen haben für mich erstaunlich gut funktioniert und auch nicht zu viel Raum in der Geschichte eingenommen.

    Richtig begeistert hat mich das Ende der Handlung mit einem Plottwist und Cliffhanger ganz nach meinem Geschmack!

    Insgesamt hat für mich die Mischung aus packender Fantasystory und Romance gestimmt. Das Worldbuilding hätte allerdings noch etwas ausführlicher sein können. Hier hoffe ich, dass die Fortsetzungen mehr ins Detail gehen. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf den nächsten Band.

    Fazit. ‚Five Broken Blades‘ hat mir, bis auf den m.M.n. nicht ganz passenden Titel, sehr gefallen. Die Charaktere sind interessant, vielschichtig und moralisch eher in der Grauzone anzusiedeln. Die Handlung ist spannend und gipfelt in einem tollen Showdown. Obwohl der Roman als Romantasy eingestuft wird, ist dieser Teil nicht zu präsent und fügt sich gut in die Gesamthandlung ein. Ein toller Reihenauftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht.
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