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    2. Alle Rezensionen von Klaus Thiel bei jpc.de

    Klaus Thiel

    Aktiv seit: 18. September 2023
    "Hilfreich"-Bewertungen: 20
    7 Rezensionen
    Cavalleria Rusticana Cavalleria Rusticana (CD)
    11.04.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unerwartete Überraschung !

    Das ist mir lange, sehr lange nicht passiert: gewöhnlich lege ich eine neue CD nur ein, um kurz zu checken, ob sie technisch einwandfrei ist, ob mich die Stimmen ansprechen, ob die Balance mit dem Orchester befriedigt.
    So auch hier !
    Doch schon im ersten ausgedehnten Chor geriet ich unrettbar in einen Sog, der mich bis zur 74. Minute an diese neue Aufnahme fesselte !
    Nicht alle geöffneten Striche bedeuten eine Aufwertung: die Gebets-Szene ist trotz der originelleren Führung durch die Solistin wirklich etwas zu ausgedehnt, aber die Klangorgie des Brindisi möchte man einfach nicht mehr missen !
    Die Solisten:
    Es wurde bemäkelt, dass die "großen Stimmen" fehlen - aber das ist ein Plus der Aufnahme !
    Nie habe ich eine derart jugendliche Santuzza wie diese Carolina López Moreno gehört, delikat in den Piano-Spitzen und doch zu großen Ausbrüchen fähig. Vergessen ist, dass das sonst die reiferen Mezzos mit unstillbarem Drang nach Höherem singen !
    Und der fast knabenhafte Turiddu überzeugt mich weit mehr als die gestandenen Star-Tenöre, die sich in dieser Partie am meisten selbst gefallen und den Abschied von der Mamma durchblöken - Turiddu ist ein Muttersöhnchen, der gerade mal seinen Armeedienst und seine erste große Liebe hinter sich hat !
    Nie habe ich das freilich zu späte Bekenntnis zur "armen Santa" so überzeugend gehört.
    Und Thomas Hengelbrock schätzte ich eigentlich bisher in ganz anderen Repertoire-Bereichen - seine "Cavalleria" ist voller südlicher Glut und in jedem einzelnen Augenblick packend.
    Wie gesagt: Vorsicht ist geraten, man kommt vom Sog dieser ganz einmaligen Aufnahme nicht so einfach los - und das ist auch gut so !
    Danke, danke !
    Der Göttergatte Der Göttergatte (CD)
    08.01.2024
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    1 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    1 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Ein Zweifel erlaubt ?

    Man kann mich prügeln, aber dieser knödelnde Tenor, der sich hier an Lehárs Jupiter versucht, kann nie und nimmer der junge Dermota sein ! Selbst unter den schlimmen Umständen jener Tage - zwei Tage zuvor war die Wiener Oper nach einem Volltreffer ausgebrannt, das Ensemble in der Rüstung eingesetzt oder in alle Winde zerstreut, hätte Anton Dermota, der seine letzte Wiener Opernvorstellung, den Tamino, bereits am 15. Juni 1944 gesungen hatte, derart schrecklich gesungen !
    Man vergleiche nur seinen knabenhaften Georg in "Schön ist die Welt" oder den Belmonte von 1945 !

    Es kam öfter vor, dass diese zeitweise "verschollenen" Bänder falsch etikettiert wurden - so bekam das DRA in Frankfurt die Schwarzkopf-"Entführung" von 1945 als angebliche Cebotari-Aufnahme apportiert ! - aber dieser Schwindel ist doch etwas zu dreist.
    Natürlich findet sich auch in der offiziellen Dermota-Dokumentation von Mrak und Slívnik, Ljubljana 1988, kein Hinweis auf eine solche Aufnahme.

    Robert le Diable (Deluxe-Ausgabe im Buch) Robert le Diable (Deluxe-Ausgabe im Buch) (CD)
    08.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein schöneres Weihnachtsgeschenk ist kaum denkbar !

    Viel kann ja nicht mehr auf dem CD-Markt passieren, deshalb fällt die Entscheidung für diese Aufnahme nicht schwer: sie ist nichts weniger als eine Sensation !
    Vergleichen kann man kaum, denn es gibt bisher tatsächlich (!) keine einzige ernstzunehmende Gesamtaufnahme, nicht einmal auf dem "grauen Markt". Die Hauptpartien stellen höchste Ansprüche, deshalb ist es schon bemerkenswert, dass es hier keinen einzigen Ausfall gibt.
    Die beiden männlichen Hauptpartien halten sich noch im Bereich des Möglichen, wobei der "Teufel" Bertram sogar eine regelrecht "dankbare Partie" ist: die Wirkung der grandiosen Beschwörungs-Szene ist einfach nicht zu verfehlen.
    Aber die beiden Damen !
    1831 in Paris und später an zahllosen Bühnen waren das einfach die beiden besten Sopranistinnen des Hauses, die lustvoll miteinander konkurrierten. Eine blieb dann allerdings manchmal auf der Strecke...
    Und hier: die kostbare Erin Morley, jüngst noch an der Met als wunderbare Pamina umjubelt - ich schätze sie sehr, aber auch mich hat sie hier sehr überrascht, dieses Koloratur-Feuerwerk hätte ich ihr nie zugetraut !
    Alice - Amina Edris - war mir völlig unbekannt, sie ist großartig und eine absolut kompetente Rivalin der Isabella.
    Erstmals wurde auch die verdienstvolle kritische Neuausgabe von Ricordi verwendet, die Ergebnisse sind unüberhörbar.
    Mark Minkowski kennt die Oper wie kein anderer lebender Dirigent, er bewies das bereits vor Jahrzehnten in der Berliner Staatsoper. Ich kenne die meisten seiner Aufnahmen - hier aber hat er sich selbst überboten !
    Ich stehe nicht an zu behaupten, dass z. B. die höchst delikat instrumentierten Ballett-Nummern vermutlich seit 1831 noch nie so musiziert wurden wie hier !
    Die geringfügigen Kürzungen mindern den überwältigenden Gesamteindruck nicht im Geringsten, die Theaterpraxis schlägt da weit rigoroser zu: Richard Strauss übernahm 1905 das "Robert"-Dirigat an der Berliner Hofoper und machte alle Striche auf - zum allgemeinen Entsetzen dauerte der Abend eine knappe Stunde länger !
    Innerhalb der gar nicht genug zu schätzenden Serie "Pallazzetto Bru Zane" nimmt diese Gesamtaufnahme einen Ehrenplatz ein.



    Jonathan Tetelman - The Great Puccini Jonathan Tetelman - The Great Puccini (CD)
    06.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Versprechen eingelöst !

    Nach der Debut-CD eine mehr als angenehme Wiederbegegnung - Tetelman hat ebenso gelernt wie seine Plattenfirma, diesmal gibt es erstaunlich viele Ensemble-Szenen mit mehr als nur kompetenten Partnern - Vida Mikneviciute als Giorgetta ist großartig !
    Das Quartett aus der "Bohème", das ganz selten in Recitals zu hörende "Butterfly"-Terzett; man kommt aus dem Staunen nicht heraus.
    Hocherfreulich ist bei Tetelman der Wiedererkennungs-Effekt, was manchen schon bei der Erstbegegnung angenehm auffiel: er hat etwas vom ganz jungen Joseph Calleja und viel vom leider nur kurzlebigen Australier David Hobson.
    Jetzt kann man sich auf die erste komplette Opern-Aufnahme mit Tetelman freuen.
    Macbeth Macbeth (CD)
    21.09.2023
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Einfach unverzichtbar !"

    Ältere haben diesen "Macbeth" von 1964 natürlich jahrzehntelang im Plattenschrank - die neue Transkription von Urania überzeugt technisch völlig und ermöglicht ein ungetrübtes Wiederhören mit einer Sternstunde der Verdi-Rezeption unter dem eigenwilligen Thomas Schippers mit einem Ensemble, wie es zumindest im Platten-Studio seither nicht mehr zusammenfand:
    Giuseppe Taddei ist trotz schärfster Konkurrenz für mich der beste Macbeth überhaupt - ihm glaubt man, dass er nicht nur schwaches Werkzeug seiner Gattin, sondern auch ein gefürchteter Feldherr ist - vokal eine Offenbarung ! Dass Birgit Nilsson zu Brünnhilden- und Elektra-Zeiten noch in der Lage war, eine so heikle Verdi-Partie mit allen Raffinessen bis hin zu einem makellosen hohen des zu singen - ja, zu singen ! - ist ein reines Wunder ! Durch ihre vokale Souveränität kommt sogar ein wenig von dem ins Spiel, was Verdi eigentlich aussparen wollte: erotische Faszination !
    Die übrigen Interpreten - Foiani, Prevedi, di Palma - halten tapfer mit, eine Aufnahme aus einem Guss.
    "Aus einem Guss ?"
    Irritierend ist, was man nicht hört: Schippers macht Striche, die seinerzeit kaum ein Stadttheater riskiert hätte !
    Hexenszene am Schluss des 1. Bildes - im Skat, vom 3. Akt bleibt eigentlich gerade nur das Allernotwendigste, und kaum verständlich scheint mir, dass er auf die grandiose Ballettmusik verzichtet.
    "Zwar hör' ich viel - doch möcht' ich alles hören !" - möchte man mit Goethes Scholaren seufzen.
    Da die Oper nicht gerade lang ist, sehe ich keinen plausiblen Grund für diesen Verzicht auf viel schönste Musik.
    Stereotechnisch erfüllt die Aufnahme nach wie vor alle Wünsche, die man bei Deccas seinerzeit erwarten konnte - das einleitende Gewitter gerät so plastisch, dass man sich unwillkürlich ein paar Tropfen abwischen möchte.
    Kurz (und gut ?): wer um diesen "Macbeth" einen Bogen macht, dem ist eigentlich nicht zu helfen.

    Barbe Bleue Barbe Bleue (BR)
    18.09.2023
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht nur für Offenbach-Spezialisten !

    Der "Blaubart" hat es in Deutschland seit der genialen Berliner Felsenstein-Inszenierung - und in der kaum zu überbietenden Ideal-Besetzung ! - immer schwer gehabt, weil das abrufbare Vorbild einfach zu übermächtig ist.
    Natürlich war zu erwarten, dass der beste Offenbach-Spezialist unserer Tage, der Franzose Laurent Pelly, der ja immerhin schon seinen elften (!) Offenbach präsentiert, erfolgreich dagegenhalten könnte.
    Auch wer die Felsenstein-Version gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen hat, wird ihm bescheinigen, dass es ihm sehr überzeugend gelungen ist, das Stück auf seine spezifische Art und Weise zu erzählen, wobei ihm allerdings der unglaublich komödiantische und nach wie sängerisch untadelige Gefährte aus ersten Tagen, der Tenor Yann Beuron, ein unentbehrlicher Helfer ist.
    Anny Schlemm seinerzeit war ein Naturwunder, nie zuvor und wohl auch nie danach hat es eine solche Boulotte gegeben - wer sie nie gesehen hat, wird aber an der in jeder Hinsicht kompetenten und höchst attraktiven Héloise Mas seine helle Freude haben.
    Der ganz junge Popolani und der Graf Oscar sind amüsant und kompetent - nur mit der Sicht auf das Liebespaar Fleurette-Saphir habe ich so meine Probleme, beide erscheinen mir als etwas zu blass.
    Michele Spotti ist der überlegene musikalische Leiter.
    Und keineswegs zu unterschlagen:
    Als Extra gibt es so etwas wie eine Podiumsdiskussion über Offenbach, in der jeder, der heutzutage etwas Kompetentes zu Offenbach zu sagen hat, mit sehr persönlichen statements zu Worte kommt !
    Macbeth (Französische Version 1865) Macbeth (Französische Version 1865) (CD)
    18.09.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein unverzichtbarer "Macbeth"

    Vermutlich die Ersteinspielung von Verdis Oper in der Version, die 1865 in Paris uraufgeführt wurde: was ich eher aus Neugier orderte, erwies sich als echte Fundsache: eine musikalisch grandiose Aufführung von 2020 unter der Leitung von Roberto Abbado mit ausgezeichneten Solisten, unter denen der prominente Ludovic Tézier keineswegs seine Kollegen überragt !
    Silvia Dalla Benetta ist eine fantastische Lady, Riccardo Zanellato ein markanter Banquo. Bestenfalls der im Kontext nicht so wichtige Macduff von Giorgio Berrugi hält sich etwas zurück.
    Die brillant instrumentierte Ballettmusik, seinerzeit neu für Paris, die manche Dirigenten - Karl Böhm, Thomas Schippers etwa - für so unwichtig halten, dass sie sie wegließen, habe ich noch nie derart eindrucksvoll gehört - und das nicht im Studio, sondern in einer konzertanten Darbietung.
    Selbst wer schon über zehn "Macbeth"-Gesamtaufnahmen im Schrank hat, sollte keinen Bogen um diese Neuentdeckung machen !
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