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    2. Alle Rezensionen von fredfred bei jpc.de

    fredfred

    Aktiv seit: 19. Dezember 2022
    "Hilfreich"-Bewertungen: 7
    477 Rezensionen
    Das große Haferkorn-Kochbuch

    Winfried Keuthage
    Das große Haferkorn-Kochbuch (Buch)

    28.08.2023

    Hafer schmeckt!

    Dies ist das dritte Buch über Hafer&Co von Dr. med. Winfried Keuthage.
    Es geht hier nicht um banale Haferflocken und ihre Verwendungsmöglichkeiten, sondern das Haferkorn an sich steht im Blickpunkt. Auch mit ihm kann man schmackhafte und gesunde Gerichte zubereiten.
    Die ersten 46 Seiten sind reine Informationen, die teils sehr interessant, aber teilweise für mich persönlich auch redundant sind, weil sie zu sehr ins Detail gehen.
    Doch dann geht es zu den Rezepten, die gut verständlich erklärt werden und auch mit Zutaten arbeiten, die quasi überall erhältlich sind. Haferkörner an sich gibt es wohl nur in etwas größeren Geschäften. Allerdings sollte man die auch schon im Haus haben, weil sie bei Kochbeginn bereits vorgegart sein sollten, was gut eine dreiviertel Stunde in Anspruch nimmt.
    Die Rezeptauswahl ist vielseitig und gibt von herzhaft bis süß alles her. Für mich liest sich alles lecker und macht Lust zum Nachkochen.
    Im Namen des Ordens 1

    Robin G. Hunter
    Im Namen des Ordens 1 (Buch)

    28.08.2023

    Schwarze Magie

    In London wacht ein Orden darüber, dass zwischen Menschen und paranormalen Wesen Frieden herrscht. Dieser Frieden ist nach wie vor zerbrechlich, und als eine Mordserie beginnt, deutet alles auf einen jungen Werwolf als Täter.
    Doch auch innerhalb des Ordens geschehen unfassbare Dinge. Jemand arbeitet mit schwarzer Magie, was absolut verboten ist.
    Erzählt wird die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven von Caleb, dem jungen Magier, Sally, dem cleveren Hausmädchen, und Kaitlyn, der uralten Bibliothekarin, Hüterin gefährlicher Geheimnisse.
    Die vornehme Atmosphäre des Ordenshauses, die hierarchische Struktur und die sich daraus ergebenden Spannungen bilden einen schönen Hintergrund für die Geschehnisse. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber dennoch möchte man wissen, wie es weitergeht. Auch sind noch nicht alle dunklen Geheimnisse aufgeklärt.
    Ich persönlich finde die Handlung etwas sprunghaft (das liegt vielleicht daran, dass es zwei Autoren gibt), aber dennoch spannend genug, um vier Lesesterne zu vergeben.
    The Catch - Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ...

    T. M. Logan
    The Catch - Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ... (Buch)

    26.08.2023

    Superdad

    Wie den meisten Vätern fällt es auch Ed schwer, seine innig geliebte Tochter Abby an einen Mann zu verlieren. Doch dieser Ryan ist ihm von Anfang an suspekt. Dessen glanzvolle Vita veranlasst Ed im Internet nachzuforschen und tatsächlich stößt er schnell an seine Grenzen. Sein Misstrauen belastet das Familienleben, aber auch beruflich geht es bergab. Ein Privatdetektiv wird heimlich hinzugezogen, was zur Eskalation führt.
    Bis hierhin erzählt der Autor die Geschichte munter plaudernd. Man zweifelt an den Verdachtsmomenten, aber dann wiederum zweifelt man auch an Ryan. Doch als es zum Showdown zwischen den beiden Männern kommt, wechselt auch die Gangart des Erzähltempos und endlich stellt sich auch das Thriller-Feeling ein, denn es mehren sich die Überraschungsmomente und das Spannungslevel steigt.
    Man kann dieses Buch gut als solide Krimilektüre empfehlen. Manches ist vorhersehbar, manches hat man in ähnlicher Art und Weise auch schon anderswo gelesen oder gesehen, aber T.M. Logan hat einfach einen unterhaltsamen Schreibstil, der einen bei der Stange hält.
    Das Glück der Geschichtensammlerin

    Sally Page
    Das Glück der Geschichtensammlerin (Buch)

    23.08.2023

    Putzfrau mit Herz

    Janice ist eine sowohl tüchtige als auch allseits begehrte Reinigungskraft. Leider ist ihr Mann ein sich selbst überschätzender Tunichtgut, der im Prinzip nur Schaden anrichtet. In erster Linie geht Janice putzen, um die durch ihren Ehemann entstandenen Finanzlöcher zu stopfen.
    Janice pflegt sehr persönlichen Kontakt mit ihren Kunden, aber ihre neueste Putzstelle ist bei einer widerborstigen alten Dame (Mrs.B), die dennoch eine Art Faszination ausstrahlt. Das Glück von Mrs. B ist allerdings in Gefahr, weil deren rücksichtsloser Sohn sie aus ihrem Zuhause vertreiben will.
    Janice schafft endlich die Trennung von ihrem Mann und zusammen mit ihrem neuen Freund stehen sie Mrs. B zur Seite.
    Hier reihen sich viele persönliche Geschichten aneinander. Nie werden die Erzählungen langweilig. Vor allem sind sie berührend, denn immer steht ein menschliches Schicksal dahinter. Schnell gewinnt Janice das Herz des Lesers, der einfach permanent die Daumen drückt, dass sie die Machenschaften ihres Mannes und die von Mrs. Bs Sohn kontern kann.
    Endlich mal ein berührender Roman, der ohne Längen auskommt. Im Gegenteil, die Handlung wird flott erzählt und ständig passiert wieder etwas Interessantes. Dass es ein schönes Happy End gibt, wird natürlich keinen überraschen.
    Sandra Voss liest das Buch sehr einfühlsam in der Hörbuchversion vor, die ich absolut empfehlen kann.
    Mord & Croissants

    Ian Moore
    Mord & Croissants (Buch)

    22.08.2023

    Netter Krimispaß

    Ian Moore lässt seinen fiktiven Landsmann Richard eine kleine Frühstückspension im Loire-Tal führen. Richard ist zwar erst Mitte 50, aber er hat das Gemüt eines alten Mannes. Seine Antriebslosigkeit findet ein Ende, als Valérie in sein Leben schneit. Sie ist eine Femme fatale, ein Wirbelwind, der Richard vollständig überrollt. Kurzerhand übernimmt sie das Kommando, als ein Pensionsgast spurlos verschwindet. Die ganze Affäre weitet sich zu einer rasanten Agentenkomödie mit Slapstick-Charakter aus. Eigentlich etwas, was man noch lieber als Film auf der Leinwand sehen möchte.
    Die Handlung lebt von den skurrilen Charakteren, wobei nicht zuletzt die missmutige Haushälterin Madame Tablier wunderbare Akzente setzt.
    Ja, Ian Moore ist ein Meister des dezenten Wortwitzes. Auch wenn die Handlung ziemlich wild wird, so bleibt er sprachlich immer im Rahmen. Als Leser behält man auch in den größten Turbulenzen den Überblick, hat aber unweigerlich ein Lächeln im Gesicht. Moores Humor ist immer feinsinnig, nie plump oder albern.
    Johannes Steck liest mit viel Engagement und Können, und ist somit das Tüpfelchen auf dem i für einen perfekten Hörgenuss.
    Wisting und die Tote am Wegesrand

    Jørn Lier Horst
    Wisting und die Tote am Wegesrand (Buch)

    21.08.2023

    Crowdsolving

    Dies ist mein vierter 'Wisting'. Genaugenommen sind wir fast schon so etwas wie alte Bekannte. Tatsächlich ist es sehr angenehm, dass sich in Wistings engstem Umfeld nichts ändert und man immer wieder auf das gleiche Setting trifft. Auch freut man sich darauf, wie ein Ermittler wie Wisting jedesmal mit derselben Ruhe und demselben Scharfsinn seine Fälle angeht, und dabei nicht den gewollt unangepassten, durch seinen Beruf verschliessenen Detektiv abgibt.
    Diesmal geht es um einen merkwürdigen Vermisstenfall. Eine Australierin sucht per Internet Hinweise zu dem Mord an ihrer Freundin in Spanien. Unter ihrer Regie hat sich eine kleine Gemeinde von Hobbydetektiven gebildet, die eifrig recherchiert und postet. Ihre eifrigste Followerin, die Norwegerine Astria, ist plötzlich von der Bildfläche verschwunden. Und hier setzt die Suche von Wisting an und er bringt Erstaunliches ans Tageslicht.
    Wie immer hat Jørn Lier Horst einen zwar unaufgeregten, actionarmen Krimi geschrieben, der aber viel Mitdenken einfordert, vor allem aber sehr logisch und übersichtlich bleibt.
    Und ebenfalls wie immer gibt es bei mir mit Vorfreude auf das nächst Buch die volle Punktzahl.
    Youngbloods

    Sasha Laurens
    Youngbloods (Buch)

    21.08.2023

    Vampir-Internatsgeschichten

    Das Cover mit dieser edlen Rose ist ein richtiger Hingucker. Mir gefällt es gut, auch wenn es wenig Rückschlüsse auf den Inhalt gibt.
    Kat ist eine junge Vampirin, die mit ihrer Mutter finanziell knapp über die Runden kommt. Sie ist es leid, ihr Vampirsein vor den Freunden verbergen zu müssen, und trotz guter Schulnoten sehen ihre Zukunftsaussichten düster aus. Doch ganz unerwartet erfüllt sich ihr großer Traum und sie bekommt gegen den Willen ihrer Mutter ein Stipendium für ein exklusives Vampirinternat.
    Kat erlebt hier die typischen Schulgeschichten mit Intrigen und Liebeleien wie man sie aus anderen Mädchenbüchern schon kennt. Abgesehen davon natürlich, dass es hier um Vampire geht und -ganz modern-, dass es sich teilweise um queere Beziehungen handelt.
    Die Autorin hat einen leichten, gut verständlichen Schreibstil. Ich kann mir gut vorstellen, dass junge Mädchen sich mit den Hauptpersonen identifizieren können.
    Vielleicht hätte man manche Stellen etwas straffer erzählen können, aber ansonsten hat mich dieses Jugendbuch gut unterhalten.


    1942 - Das Labor

    Paul Schüler
    1942 - Das Labor (Buch)

    20.08.2023

    Historischer Krimi rund um die frühe Kernspaltung

    1942 gab es den ersten atomaren Störfall, als bei Forschungen mit der sogenannten Uranmaschine ein gefährlicher Nuklearbrand entstand.
    Das ist der geschichtliche Hintergrund, in den der Autor die begabte (fiktive) Physikerin Margarete von Brühl setzt, die als Frau quasi als Pionierin in der männerdominierten Welt der Naturwissenschaften agiert.
    Für sie ist die Kernspaltung ein vielversprechender Energielieferant der Zukunft, doch hinter ihrem Rücken benutzt das Hitlerregime die Forschungsdaten zum Bau einer Atombombe. Durch Sabotage fliegt die ganze Versuchseinheit in die Luft. Margaretes Kollege, der Vater ihres ungeborenen Kindes, stirbt, und sie selbst muss fliehen, weil die Gestapo ihr die Schuld anhängen will.
    Vielleicht ist der Anfang des Romans ein wenig zu schleppend, aber dann wird die Handlung immer schneller und actionreicher. Margarete muss nämlich nicht nur ihr eigenes Leben retten, sondern sie will auch verhindern, dass diese gewaltige Bombe in die Hände der Nazis gerät. Mit von der Partie ist ein gewiefter Ex-Freund und ein brummiger Feuerwehrmann mit seiner psychisch gestörten Frau.
    Alle bieten sehr viel Raffinesse auf, um sich immer wieder aus schier ausweglosen Situationen zu retten.
    Jasmin Shaudeen macht einen sehr guten Job als Sprecherin. Durch sie wird die Story erst richtig lebendig.
    Schönwald

    Philipp Oehmke
    Schönwald (Buch)

    17.08.2023

    Die liebe Familie!

    Die Eröffnung eines queeren Buchladens in einem Berliner Szeneviertel lässt die Schönwaldfamilie aufeinandertreffen. Die Freudenfeier wird gründlich ruiniert durch einen Farbbeutelanschlag einer linken Gruppierung, die behauptet, das Startkapital stamme aus Nazivermögen.
    In dieser Katastrophe lernt man die ganze Familie Schönwald in all ihren Facetten der Gegenwart und auch der Vergangenheit kennen.
    Das Zentrum bildet Ruth, eine brillante Thomas Mann-Kennerin, die ihre Karriere der Familie opferte und zeitlebens ihren Träumen hinterher trauert.
    Sie ist wenig sympathisch in ihrer Dominanz und ihrer manipulativen Art. Während man die Lebenswege der anderen Familienmitglieder verfolgt, wird immer deutlicher, welchen Schaden Ruth den anderen zugefügt hat. Beschädigt sind sie alle auf die ein oder andere Weise, und alle wahren ihre Geheimnisse, um nach außen hin im Erfolg strahlen zu können. Aber auch gesellschaftliches Ansehen kann nicht über seelische Armseligkeit hinwegtäuschen. Vieles wäre besser gelungen, wenn man beizeiten offene Worte miteinander gesprochen hätte.
    Man ist direkt mittendrin bei den Schönwalds. Man glaubt fast, alle Personen berühren zu können, so detailreich werden sie von Oehmke beschrieben. Er geht dabei sehr in die Tiefe, scheut keinen philosophischen oder geschichtlichen Diskurs, was sich im Umfang des Romans widerspiegelt. Vielleicht schlägt er dabei manchmal über die Stränge und verliebt sich in seine eigenen Gedankenmodelle, aber letztendlich findet er im großen Bogen immer wieder zu seinen Schönwalds zurück.
    Deren Kommunikationsunfähigkeit führt ständig zu skurrilen Situationen, die bühnenreif wären, und dadurch die Handlung so lebendig wirken lassen.
    Mir hat Schönwald in allen Aspekten ausnehmend gut gefallen. Das Buch liest sich leicht, ist dennoch sehr anspruchsvoll und birgt auf jeder Seite viel Stoff zum Nachdenken.
    Ganz klare Leseempfehlung.
    Schönwald

    Philipp Oehmke
    Schönwald (Buch)

    17.08.2023

    Die liebe Familie!

    Die Eröffnung eines queeren Buchladens in einem Berliner Szeneviertel lässt die Schönwaldfamilie aufeinandertreffen. Die Freudenfeier wird gründlich ruiniert durch einen Farbbeutelanschlag einer linken Gruppierung, die behauptet, das Startkapital stamme aus Nazivermögen.
    In dieser Katastrophe lernt man die ganze Familie Schönwald in all ihren Facetten der Gegenwart und auch der Vergangenheit kennen.
    Das Zentrum bildet Ruth, eine brillante Thomas Mann-Kennerin, die ihre Karriere der Familie opferte und zeitlebens ihren Träumen hinterher trauert.
    Sie ist wenig sympathisch in ihrer Dominanz und ihrer manipulativen Art. Während man die Lebenswege der anderen Familienmitglieder verfolgt, wird immer deutlicher, welchen Schaden Ruth den anderen zugefügt hat. Beschädigt sind sie alle auf die ein oder andere Weise, und alle wahren ihre Geheimnisse, um nach außen hin im Erfolg strahlen zu können. Aber auch gesellschaftliches Ansehen kann nicht über seelische Armseligkeit hinwegtäuschen. Vieles wäre besser gelungen, wenn man beizeiten offene Worte miteinander gesprochen hätte.
    Man ist direkt mittendrin bei den Schönwalds. Man glaubt fast, alle Personen berühren zu können, so detailreich werden sie von Oehmke beschrieben. Er geht dabei sehr in die Tiefe, scheut keinen philosophischen oder geschichtlichen Diskurs, was sich im Umfang des Romans widerspiegelt. Vielleicht schlägt er dabei manchmal über die Stränge und verliebt sich in seine eigenen Gedankenmodelle, aber letztendlich findet er im großen Bogen immer wieder zu seinen Schönwalds zurück.
    Deren Kommunikationsunfähigkeit führt ständig zu skurrilen Situationen, die bühnenreif wären, und dadurch die Handlung so lebendig wirken lassen.
    Mir hat Schönwald in allen Aspekten ausnehmend gut gefallen. Das Buch liest sich leicht, ist dennoch sehr anspruchsvoll und birgt auf jeder Seite viel Stoff zum Nachdenken.
    Ganz klare Leseempfehlung.
    Unwesen

    John Ajvide Lindqvist
    Unwesen (Buch)

    16.08.2023

    Unwesen

    Dieser Roman ist in der bullerbühaften schwedischen Kleinstadt Norrtälje angesiedelt. Im Industriehafen bringt ein geheimnisvoller Container das personifizierte Böse in die Stadt, das schleichend den Charakter aller verdirbt.
    Hier leben auch fünf junge Menschen, die sich zaghaft einander annähern und ein sehr spannendes Beziehungsgeflecht entwickeln. Es sind die Schicksale von Siw, Anna, Max, Johan und Marko, die mich zum Weiterlesen animiert haben. Sie durchlaufen, genau wie Norrtälje selbst, eine spannende Wandlung, die das Buch letztendlich doch absolut lesenswert macht.
    Eigentlich bin ich restlos begeistert, wenn es nicht doch einige Kritikpunkte gäbe, die bei mir fast zu einem Abbruch der Lektüre geführt haben.
    Abgesehen davon, dass das Cover in meinen Augen wirklich hässlich ist, dauert es sehr lange, ehe man einen Bezug zu den Personen und zur Handlung bekommt. Der Lesefluss wird immer wieder von uninteressanten, für sich alleinstehenden Episoden unterbrochen, die ein Abbild des moralischen Zustands der Stadt sein sollen, aber eigentlich nur stören und verstören.
    Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Er weiß eigentlich schon, wie Spannung aufgebaut wird, und nachdem die Episoden weniger werden, fällt auch das Lesen leichter.
    Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, kann das Buch auch empfehlen, aber man sollte sich auf einige Längen einstellen.
    Der Mitternachtspakt

    C. L. Polk
    Der Mitternachtspakt (Buch)

    15.08.2023

    Hexenfeminismus

    Beatrice Clayborn ist magiebegabt und sie liebt Magie über alles. Ihr Ziel ist es, eine echte Magierin zu werden, doch in einer Welt, die stark dem viktorianischen England ähnelt, sind Töchter Eigentum ihrer Väter und gehören nach der Hochzeit ihrem Ehemann. Ihre Aufgabe ist es, magiebegabte Kinder zu gebären, wobei nur die Söhne ihre Kunst erlernen dürfen. Den Frauen ist die Ausübung von Magie größtenteils verboten.
    Vater Clayborn hat kein Händchen für Geldgeschäfte. Folglich ist er hoch verschuldet. Seine letzte Hoffnung liegt in Beatrice, die auf dem Heiratsmarkt eine gute Partie angeln muss. Doch Beatrice hat andere Pläne. Wenn ihr schon die Ausbildung zur Magierin verschlossen ist, so will sie lieber als alte Jungfer ihrem Vater mit etwas Magie finanziell auf die Beine helfen. Doch der Vater zeigt sich stur und konservativ.
    Eigentlich gibt es den perfekten Ehe-Kandidaten schon. Attraktiv, einfühlsam und vor allem sehr liberal. Doch eine Romantasy bietet nun mal keine einfachen Lösungen. Das verliebte Paar muss viele Hindernisse überwinden, ja sogar gegen die Normen der Gesellschaft verstoßen …
    Die Autorin Chelsea Polk kenne ich noch von einem früheren Roman (Witchmark), der zwar auch im Fantasy-Genre angesiedelt ist, aber mehr gefährliche Spannung bietet. "Der Mitternachtspakt" dagegen ist pure Romantasy, voller Emotionen, spannender Magie und einem Hauch von Abenteuer.
    Ich finde, er ist eher ein Frauenroman. Die Liebesgeschichte lässt die Herzen schmelzen, zeigt aber auch zwei charakterstarke Frauen, die für ihre Ziele um jeden Preis kämpfen und dass sich dieser Kampf auch lohnt.
    Die letzte Nacht

    Karin Slaughter
    Die letzte Nacht (Buch)

    14.08.2023

    Ein mieses Spiel

    Slaughter-Fans wie ich wissen natürlich, dass Sara Linton ein Trauma mit sich herumträgt. Vor Jahren wurde sie brutal vergewaltigt. Seitdem kann sie keine Kinder bekommen. Mit ihrem Partner, dem bärenstarken Cop Will Trent, konnte sie endlich mit der Vergangenheit abschließen und sich auch mit der ungewollten Kinderlosigkeit abfinden.
    Doch als ihr in der Notaufnahme ein Vergewaltigungsopfer buchstäblich unter den Händen wegstirbt, sieht sie sich in der Pflicht, den Täter zur Strecke zu bringen, erst recht, als er sich mit den teuersten Anwälten einen Freispruch erkaufen kann. Doch Sara lässt nicht locker und was sie und ihre besten Freunde ans Tageslicht bringen, ist an eiskalter Grausamkeit nicht zu überbieten.
    Man hat keine Verständnislücken, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt, aber dennoch ist es besonders schön, die persönliche Weiterentwicklung von allen mitzuerleben und hautnah an allen großen und kleinen Problemen teilzuhaben.
    Das Familiäre geht allerdings nicht auf Kosten der Krimihandlung, sondern läuft quasi ebenbürtig parallel. Der Krimi selbst ist knallhart und bedarf einer gewissen Abgebrühtheit des Lesers.
    Karin Slaughter ist eine geniale Autorin. Ich kann da nur hoffen, dass sie noch lange nicht auserzählt ist.
    Die Verborgenen

    Die Verborgenen (Buch)

    12.08.2023

    Versteckspiel

    Anscheinend ist das in diesem Buch beschriebene Phänomen (Phrogging) kein Fantasieprodukt, sondern es passiert tatsächlich, dass sich Menschen unbemerkt in fremden Häusern einnisten.
    In diesem Fall trifft es die Bilderbuchfamilie Hoffmann: Sven und Franziska mit ihrer Tochter Tabea. In wechselnden Perspektiven erzählt, beginnt die äußere Fassade zu bröckeln. Jeder der drei hat seine gar nicht so kleinen Geheimnisse, die er zu schützen versucht. Eigentlich steht die Familie kurz vor dem Auseinanderbrechen, das mit der nahenden Volljährigkeit Tabeas wohl real werden wird.
    Dies ist die Ausgangssituation als ein Stalker sich auf dem Dachboden der Hoffmanns versteckt und Gefallen daran findet, nachts sichtbare Spuren zu hinterlassen, die die Ahnungslosen vor Rätsel stellen. Die Nerven sind sowieso schon angegriffen, weil in der Nachbarschaft ein Mädchen ermordet wurde, die Tabea besser kannte, als sie zugibt.
    Meiner Meinung nach ist dieses Buch kein Thriller, denn die Handlung verläuft eher schleppend, mit vielen Längen. Erst gegen Ende wird es aufregender. Es ist vielmehr eine ausgefeilte Charakterstudie einer kaputten Familie, die zwar auch sehr interessant ist, aber die Erwartungen, die der Klappentext weckt, nicht erfüllt.
    Die Erinnerungsfotografen

    Sanaka Hiiragi
    Die Erinnerungsfotografen (Buch)

    09.08.2023

    Ein sanftes Sterben

    Tod ist ein Thema, über das man nicht gerne redet oder liest. Am liebsten möchte man gar nicht daran erinnert werden.
    Sanaka Hiiragi dagegen hat sich sehr einfühlsam damit befasst. Sie führt ihre Leser in eine Zwischenwelt, in der frisch Verstorbene aufwachen. Hier präsentiert ihnen der Fotograf Hirasaka Fotos aus ihrem Leben, aus denen sie symbolhaft jeweils eins pro Lebensjahr aussuchen müssen, bevor ihre Reise ins Jenseits weitergeht. Wohin diese führt, erfährt man nicht, aber die Vergangenheit der Person kann man noch einmal miterleben.
    Beispielhaft werden drei höchst unterschiedliche Schicksale geschildert, die verschiedener nicht sein können. Gerade für uns Nicht-Japaner ist das ein intimer Einblick in eine uns fremde Kultur, den ich als sehr bereichernd empfunden habe.
    Die Autorin behandelt die Thematik sehr poetisch. Über allem liegt eine Leichtigkeit. Nach anfänglicher Verwirrtheit befassen sich die Personen sehr ernsthaft mit ihrer Vergangenheit und können so ihr Leben akzeptieren und mit ihm abschließen.
    Das ist eine schöne Idee, wie Sterben sein könnte. Gerne hätte ich noch weitere Lebenswege kennengelernt, aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung.
    Bergleuchten

    Karin Seemayer
    Bergleuchten (Buch)

    09.08.2023

    Fortschritt

    Im Jahr 1872 beginnt der Bau des Gotthardtunnels. Nicht alle Bewohner des kleinen Örtchens Göschenen sind von dem Projekt begeistert. Während einige den großen Reibach machen können, müssen andere um ihre Zukunft fürchten. Ausserdem bringen die vielen Arbeiter aus Italien Unruhe ins gemächliche Dorfleben. Einer fremden Kultur wird hier wie überall misstrauisch begegnet. Liebesbeziehungen zwischen den Gastarbeitern und den heimischen Töchtern werden gar nicht gern gesehen.
    Doch Helene und der fleissige Piero können sich nicht gegen ihre Gefühle wehren. Diese Liebesgeschichte ist relativ vorhersehbar gestrickt,und zieht sich etwas zu sehr in die Länge Doch alles was historische und bergbautechnische Fakten betrifft, hat die Autorin sehr gut recherchiert und auch leicht verständlich vermittelt.
    Ihr Schreibstil ist insgesamt sehr flüssig, aber leider auch manchmal etwas zu ausführlich.
    Sophie Hutter als Sprecherin des Hörbuchs ist eine gute Wahl. Als Muttersprachlerin ist sie mehr als authentisch, ihre Stimme ist sehr angenehm und sie hat das Talent, den Text lebendig werden zu lassen.

    Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter

    Anna Perbandt
    Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter (Buch)

    02.08.2023

    Backfische

    Das Cover mit der historischen Fotografie stimmt den Leser schon auf Ort und Zeit der Handlung ein: Lübeck zur Jahrhundertwende.
    Es ist eine Ära der strengen Konventionen, ganz besonders für die Frauen. Selbst in den sogenannten besseren Kreisen wurde ihnen nur ein Minimum an Bildung zuteil. In erster Linie sollten sie zu gut funktionierenden Hausfrauen und Müttern erzogen werden.
    Dieses Schicksal ist auch für die vier jungen Damen im Lübecker Mädchenpensionat am Holstentor vorgesehen. Etwas Wind in die angestaubte Schulstube bringt die junge Lehrerin Gesche hinein, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre Schülerinnen unterstützt und fördert. Zu Nora hat sie eine ganz besondere Bindung, denn Gesche liebt Noras Bruder und Nora liebt den Stallknecht. Beides Beziehungen, die für die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse undenkbar waren.
    Die Autorin beschreibt sehr lebhaft, was die jungen Frauen erleben, aber auch, was sie erdulden müssen. Vieles kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen, darum ist es eigentlich auch wichtig, dass einem diese strengen Zeiten noch einmal per Buch vor Augen geführt werden. Erst recht, wenn, wie in diesem Fall, die Personen so hautnah beschrieben werden und zugleich auch sehr sympathisch sind.
    Natürlich liegt auf allem ein Hauch von Kitsch, aber egal, die Liebesromanzen sind einfach nett zu lesen und auch ansonsten machen 'Die Frühlingstöchter' neugierig auf eine Fortsetzung. Hoffentlich wird das nächste Hörbuch auch wieder von Jana Kozewa vorgetragen. Sie hat eine angenehme Stimme und liest sehr lebendig.
    Treacle Walker

    Alan Garner
    Treacle Walker (Buch)

    01.08.2023

    Episodenhaft

    Das wunderschöne Cover sagt schon viel über den Inhalt aus. Das Profil eines hübschen Jungen bildet den Hintergrund einer kleinen ländlichen Szene.
    Bei dem Kind handelt es sich um den kleinen Joe Coppock, der mutterseelenallein in einem Haus wohnt und anscheinend keine sozialen Kontakte hat.
    Er verbringt seine Tage mit dem Lesen von Comicheften, obwohl er sehbehindert ist.
    Eines Tages begegnet ihm ein fahrender Händler, Treacle Walker, bei dem er im Tausch einen Reibstein und einen wundersamen Tiegel erhält. Das ist der Kern dieser phantastischen Geschichte, die man mit immer größerer Verwirrung liest. Vielleicht kann man sich die Handlung wie eine Aneinanderreihung bunter Bilder im Drogenrausch vorstellen. Logik darf man dabei nicht erwarten, genauso wenig einen tieferen Sinn (das ist allerdings meine ganz persönliche Meinung).
    Nichts ist mehr real, alles ist verändert.
    Ich habe mich in dem Buch nicht wohlgefühlt, denn ich habe nach Erklärung und Deutung gesucht, aber leider nicht gefunden.
    Treacle Walker

    Alan Garner
    Treacle Walker (Buch)

    01.08.2023

    Episodenhaft

    Das wunderschöne Cover sagt schon viel über den Inhalt aus. Das Profil eines hübschen Jungen bildet den Hintergrund einer kleinen ländlichen Szene.
    Bei dem Kind handelt es sich um den kleinen Joe Coppock, der mutterseelenallein in einem Haus wohnt und anscheinend keine sozialen Kontakte hat.
    Er verbringt seine Tage mit dem Lesen von Comicheften, obwohl er sehbehindert ist.
    Eines Tages begegnet ihm ein fahrender Händler, Treacle Walker, bei dem er im Tausch einen Reibstein und einen wundersamen Tiegel erhält. Das ist der Kern dieser phantastischen Geschichte, die man mit immer größerer Verwirrung liest. Vielleicht kann man sich die Handlung wie eine Aneinanderreihung bunter Bilder im Drogenrausch vorstellen. Logik darf man dabei nicht erwarten, genauso wenig einen tieferen Sinn (das ist allerdings meine ganz persönliche Meinung).
    Nichts ist mehr real, alles ist verändert.
    Ich habe mich in dem Buch nicht wohlgefühlt, denn ich habe nach Erklärung und Deutung gesucht, aber leider nicht gefunden.
    Die Wölfe von Pompeji

    Elodie Harper
    Die Wölfe von Pompeji (Buch)

    17.07.2023

    Drang nach Freiheit

    Das Cover ist zwar sehr modern gestaltet, aber passt hervorragend zum antiken Inhalt.
    Amara ist eine griechische Arzttochter, die zwar frei geboren wurde, aber wegen Armut auf dem Sklavenmarkt gelandet ist. Ausgerechnet Felix, ein ausgesprochen brutaler und kaltherziger Mann, wird ihr Zuhälter.
    Das Leben als Prostituierte ist hart. Mit ihren Kolleginnen verbindet Amara eine tiefe Freundschaft, aber unablässig sucht sie Wege, um ihre Freiheit wiederzuerlangen. Freiheit ist ihr das wichtigste Gut im Leben, wichtiger als Liebe.
    Die Sprache der Autorin ist unverschnörkelt, manchmal derb, aber leider auch manchmal unpassend neumodisch. Gekonnt wird jeder voyeuristische Ansatz trotz der schlüpfrigen Thematik vermieden.
    In die Atmosphäre des antiken Pompeji konnte Harper mich gut hineinversetzen, aber manche Passagen hätten mehr Spannung nötig gehabt.
    Zwar war der Roman interessant zu lesen, aber mich persönlich hat er nicht neugierig auf das zweite Buch der Trilogie gemacht.
    Die Spur der Aale

    Florian Wacker
    Die Spur der Aale (Buch)

    16.07.2023

    Artenschutz

    Diesmal ist Artenschutz das Hauptthema in diesem spannenden Regionalkrimi. Der Frankfurter Zollfahnder Lars Mathissen hat einen Schmuggler seltener Glasaale am Flughafen fassen können. Er vermutet einen groß angelegten Schmugglerring hinter der Aktion, findet aber in seiner Behörde kein Gehör. Als er sich persönlich an die Staatsanwältin Greta Vogelsang aus dem Ressort Artenschutz wendet, wird er tot aus dem Main gezogen, bevor er seine Beweise präsentieren kann.
    Die Story lebt nicht nur von der spannenden Ermittlungsarbeit, sondern gibt auch Einblicke in das Privatleben der Beteiligten. Greta Vogelsang zum Beispiel muss sich der Demenz ihrer alten Mutter stellen und Paul, der Loser par excellence, zeigt, wie schnell man in eine kriminelle Karriere abrutschen kann.
    Greta Vogelsang überzeugt vor allem mit ihrer klaren Haltung. Sie tut, was ihr richtig erscheint, ohne dabei das Gesetz zu dehnen und ohne Kollegen zu hintergehen. Sie ist einfach erfrischend gradlinig, dabei auch ein Teamplayer. Solche Ermittler sind mir sehr sympathisch.
    Der Schreibstil von Florian Wacker ist klar und übersichtlich, vor allem aber ist die Stadt Frankfurt als Schauplatz wiederzuerkennen. 
    Ich finde, der Krimi ist handwerklich gut ausgearbeitet und man kann sich auf eine Fortsetzung freuen.
    Wilde, D: Jezebel Files - Wenn der Golem zweimal klingelt

    Wilde, D: Jezebel Files - Wenn der Golem zweimal klingelt (Buch)

    10.07.2023

    Blutmagie

    Die Privatdetektivin Ash ist unangepasst, aber auch ebenso unerschrocken. Bei einem Einsatz erleidet sie eine Kopfwunde, die ihr ganzes Leben verändert. Die Wunde zerstörte nämlich einen Bannzauber, der bisher Ashs magische Fähigkeiten blockiert hat. Nun muss sie sich erst mit ihrer mächtigen Blutmagie vertraut machen. Viel Zeit hat sie nicht, denn sie muss ein junges Mädchen aus den Fängen einer obskuren Bande befreien, die von anderen Menschen Magie raubt.

    Dieses Buch ist ein wenig verrückt, ein wenig lustig, aber auch sehr spannend. Ash besticht durch ihren Mut und ihren Sinn für Gerechtigkeit. Einen Hauch Romantik und Erotik findet der Leser ebenso. Die Story ist in sich abgeschlossen, aber das große Geheimnis um Ashs Fähigkeiten und ihren verschwundenen Vater wird sich wahrscheinlich als roter Faden durch die drei Folgebände schlängeln.
    Eine spannende Urban Fantasy, die man gerne weiterempfiehlt.
    Northern Star (Rosenborg-Saga, Band 1)

    Inga Schneider
    Northern Star (Rosenborg-Saga, Band 1) (Buch)

    09.07.2023

    Liebe im Hotel

    Der Klappentext in Verbindung mit dem Cover (eine atemberaubende Blondine vor einem hell erleuchteten Luxushotel) macht Vorfreude auf illustre Gästegeschichten und intrigante Familienstorys im Hotelgewerbe.
    Tatsächlich jedoch ist es fast ausschließlich die Liebesgeschichte zwischen dem Hotelerben Nikolaj Bjerregaard, der noch immer unter dem Trauma des Unfalltods seiner Mutter leidet, und Emma, der resoluten Werbefachfrau, die der übergriffigen Kunden überdrüssig ist und eigentlich nur die Tage bis zur Kündigung abwartet. Ausgerechnet sie soll ein Werbekonzept für ein neues Hotel ausarbeiten. Von ihrer Cousine wird Emma aufgestachelt, wegen angeblich ungerechter Behandlung dem Namen Bjerregaard zu schaden.
    Natürlich verlieben sich Nikolaj und Emma sofort in der ersten Sekunde ineinander und müssen allerhand Hindernisse und Missverständnisse überwinden. Wenn jemand glaubt, dass der Anblick muskulöser Unterarme eines fast Fremden bei einer Frau erotische Gefühle hervorruft und es ansprechend findet, wenn er ihr anstelle des gewünschten Sekts etwas Stärkeres von der Bar bringt, wird auch den Rest der Geschichte als fesselnd empfinden.
    Diese Liebesgeschichte ist recht naiv gestrickt. Stellenweise wird es auch etwas langweilig, falls man immer noch auf Tiefgang hofft.
    Das Buch kann nichts dafür, dass ich andere Erwartungen hatte. Für Lesende mit romantischen Herzen ist es genau richtig. Romantik mit einer Spur Erotik wird den ein oder anderen zum Träumen bringen.
    Zur Sprecherin der Hörbuchversion Marlene Hekk kann man positiv vermerken, dass sie deutlich spricht und eine angenehme Stimme hat. Leider liest sie den Text nur ab, es fehlt an Lebendigkeit.
    Only a Monster

    Vanessa Len
    Only a Monster (Buch)

    08.07.2023

    Reisen durch die Zeit

    Das Cover läßt wenig Rückschlüsse auf den Inhalt dieses Buches zu, nur die wichtigste Person, nämlich Joan, kann man in dem Frauenkopf wiedererkennen.
    Beim Begriff Monster habe ich eine Vorstellung von körperlichen Abnormitäten, doch hier handelt es sich um äußerlich völlig normale Menschen. Monster sind sie insofern, dass sie den Menschen Lebenszeit abzapfen können, um so Zeitreisen zu unternehmen.
    Joan verliebt sich ausgerechnet in einen Monsterjäger, der fast ihre ganze Familie auslöscht und auch sie verfolgen muss. Es beginnt eine spannende Zeitreise, in der Hoffnung, auf dem Schloss der Herrschers ein Gerät zu finden, mit dem man die Zeitlinie ändern und somit das Massaker verhindern kann.

    Die Personen sind allesamt sympathisch, vielleicht verfolgt man gerade deswegen ihre Reise mit großer Spannung. Joan ist noch ein Neuling in puncto Zeitreisen, deswegen unterlaufen ihr einige Fehler, die gefährlich sind.

    Das Ende hat mich enttäuscht, denn moralisch ist es nicht zu vertreten. Vielleicht gibt ja die Fortsetzung noch eine zufriedenstellendere Lösung her.
    Nex - Die letzte Nacht

    Emma Berquist
    Nex - Die letzte Nacht (Buch)

    03.07.2023

    Todesahnung

    Lexi ist eine magere, stark tätowierte junge Frau, die als Barkeeperin im Nachtclub Nex arbeitet. Sie ist eine menschenscheue Einzelgängerin, denn sie hat eine belastende Gabe: bei Berührung kann sie bei einer Person Todesart und -zeitpunkt vorhersagen. Dies stellt eine große psychische Belastung für sie dar. Außerdem kann sie Geister sehen und so lernt sie Jane kennen. Jane wurde kurze Zeit vorher brutal ermordet. Nun steckt sie voller Wut und sucht ihren Mörder.
    Und so startet ein Krimi im Umfeld einer Urban Fantasy. Dieser Genre-Mix ist durchaus reizvoll. Was dem Spannungsbogen manchmal fehlt, machen die magischen Elemente wieder wett. Der Schreibstil ist angenehm schnörkellos und die Handlung gut durchdacht.
    Auf den ersten Blick ist Lexi nicht sympathisch, so depressiv, so ablehnend, so scheu. Doch je mehr man von ihr liest, umso mehr bewundert man, wie sie mit ihrer Einsamkeit und ihrer schwierigen Gesamtsituation umgeht.
    Der Fokus der Autorin liegt auf Lexi und auch etwas auf Jane. Bedauerlicherweise geraten dadurch andere, ebenfalls interessante Charaktere in den Hintergrund.
    Es gibt auch eine aufkeimende Liebesgeschichte, doch die fühlt sich leider nicht so ganz authentisch an.
    Insgesamt macht es jedoch Spaß, Lexi und auch diesen speziellen Nachtclub Nex kennenzulernen.
    351 bis 375 von 477 Rezensionen
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