Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Cellissima bei jpc.de

    Cellissima

    Aktiv seit: 16. März 2022
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    138 Rezensionen
    Was das Meer verspricht Alexandra Blöchl
    Was das Meer verspricht (Buch)
    10.04.2024

    Mysteriös und atmosphärisch, mit (leider nachlassender) Sogwirkung

    Vida hat ihr ganzes bisheriges Leben auf N., einer Insel im Norden, verbracht. Ihr Bruder Zander verließ die Insel vor Jahren, doch Vida musste bleiben, den Eltern helfen. Auch die bevorstehende Heirat mit ihrem Jugendfreund Jannis war nie wirklich Vidas Plan, sondern ergab sich so, wurde von den Eltern und auch von Jannis beschlossen.
    Wirklich hinterfragt hat Vida das alles nie - es war einfach so, sie gehörte einfach auf diese Insel, in dieses Leben.
    Doch eines Tages taucht Marie auf der Insel auf - eine geheimnisvolle Frau; eine Meerjungfrau.
    Marie ist das komplette Gegenteil von Vida. Es folgt eine sehr intensive Zeit in jeder Hinsicht, mit intensiven Gefühlen in jeder Hinsicht. Vida verliebt sich in Marie. Sie bekommt eine Ahnung davon, wie ihr Leben sein könnte, wenn sie ausbrechen würde. Und sie will ausbrechen. Mit Marie.
    Doch dann kehrt Zander überraschend auf die Insel zurück, und überraschenderweise will er bleiben. Schlimmer noch: auch er verliebt sich in Marie, will Marie ganz für sich haben.
    Und so steuert alles auf die Katastrophe zu, auf den Tag, der alles für alle und für immer verändern wird ...
    ******
    Der Klappentext klang großartig, und lange Zeit war dieser Roman für mich auch auf 5 Sterne-Kurs. Ich hatte das Gefühl, dass dies ein Lese-Highlight sein könnte.
    Der Roman ist unglaublich gut geschrieben, sprachlich und auch inhaltlich extrem intensiv und atmosphärisch.
    Auch die Figuren sind spannend, komplex, mysteriös ... nur langsam lernt man sie kennen und erfährt, was da alles unter der Oberfläche brodelt, und wie lange schon.
    Vor allem in Vida kann man sich sehr gut hineinversetzen, mit ihr erleben und fühlen.
    Auch die Annäherung zwischen ihr und Marie, überhaupt alles, was zwischen diesen beiden Frauen passiert, ist der Autorin hervorragend gelungen. Schon deshalb war dieser Roman so lesenswert. Mir gefiel dieses Element der Geschichte sehr.
    Eigentlich sollte man meinen, dass die Geschichte mit Zanders Rückkehr auf die Insel noch interessanter wird, denn nun rücken zudem Eifersucht und Hass, Veränderungen, das Ausbrechen aus einem alten und vorgezeichneten Leben, aus Gewohnheit etc. in den Mittelpunkt.
    Aber: mir wurde die Geschichte ab diesem Punkt einfach auch zu vorhersehbar. Für mich gingen dieses Mysteriöse, dieses Fesselnde und Spannende, dieses Atmosphärische, diese Sogwirkung ... all die Dinge, die ich zuvor so geschätzt hatte, die mich zuvor so begeistert hatten, leider verloren. Die Geschichte verlor ihren Reiz.
    Es war einfach viel zu klar, wie es enden würde.
    Auch abgesehen von dieser Vorhersehbarkeit fand ich das Ende etwas enttäuschend und unbefriedigend.
    Generell hätte ich es vorgezogen, wenn der Fokus ganz auf diesen beiden Frauen und ihrer Beziehung zueinander, ihren Gefühlen füreinander geblieben wäre. Dann hätte das Ganze ein Meisterwerk sein können.
    Dennoch habe ich diesen Roman gerne gelesen, da er mich über weite Teile überzeugt hat.
    Der Schacherzähler Judith Pinnow
    Der Schacherzähler (Buch)
    26.03.2024

    Der Schacherzähler

    Oldman vermisst seine verstorbene Frau sehr. Seine Tage verbringt er mit Erinnerungen und mit Schach im Park.
    Janne ist ein Kind, das anders ist als andere Kinder, das deswegen bspw Probleme in der Schule hat.
    Als Oldman und Janne einander im Park begegnen, ändert sich alles - Oldman bekommt wieder Freude am Leben, Janne erfährt statt ständiger Kritik wie von seinen Lehrerinnen erstmals Lob und Anerkennung.
    Janne will Schach spielen lernen; Oldman bringt es ihm bei.
    Dabei entwickelt sich v.a. zwischen Oldman und Janne, aber auch zwischen Oldman und Jannes Mutter eine tiefe Freundschaft.
    Und sowohl Oldmans Leben als auch das Leben von Janne und seiner Mutter verändern sich sehr stark, und sehr stark zum Positiven hin ...
    ******
    Judith Pinnow erzählt wundervoll. Ein wenig hat mich dieser Roman an vergleichbare französische Romane, die ich sehr gerne gelesen habe, erinnert.
    Es ist ein Buch, das man einfach gerne liest. Trotz der mitunter traurigen Thematik ist es ein Wohlfühlbuch, nicht zuletzt wegen des versöhnlichen Endes.
    Die Figuren schließt der Leser sofort in sein Herz. Man lernt sie kennen, lebt und fühlt mit ihnen.
    "Der Schacherzähler" ist ein wundervoller Roman über Schach, Familie, Freundschaft, Liebe, Geheimnisse, Trauer und Vermissen, schöne Überraschungen und Wendungen, Zusammenhalt, Kraft und Zuversicht, Freude und schöne Momente ... ein eher leiser Roman fürs Herz, der tief berührt ... und definitiv ein Highlight.
    Unbedingt lesen!
    Mayfair House Alex Hay
    Mayfair House (Buch)
    11.03.2024

    Enttäuschend

    Mayfair House soll perfekt sein für Fans von Downton Abbey, Bridgerton und Oean´s 8. Nun bin ich kein wirklicher Action-Fan, doch ich liebe Downton Abbey und Bridgerton. Das war genug, um mein Interesse an diesem Roman zu wecken - und ich dachte mir, dass diese Portion Ocean´s 8 was Neues, eine willkommene Abwechslung sein könnte, denn Romane, die rein im Stile von Downton Abbey oder Bridgerton geschrieben sind, gibt es mittlerweile ja gefühlt wie Sand am Meer.
    Ich war also offen und gespannt.
    Das Cover ist toll, der Klappentext klang vielversprechend: Die Geschichte spielt im Jahre 1905. Mrs Kings war in Mayfair House, DER Adresse in London, angestellt. Nach dem Tod des Hausherrn wurde sie entlassen - und nun sinnt sie auf Rache. Und zwar so richtig: während in dem Haus ein Kostümball stattfindet, will Mrs Kings zusammen mit sechs Komplizinnen das Haus komplett leerräumen ... es soll der größte Coup aller Zeiten werden.

    Der Stil des Autors gefiel mir auf Anhieb; er ist herrlich authentisch und es ist in dieser Hinsicht wirklich ein Vergnügen, Satz für Satz zu lesen.
    Auch ist diese Geschichte jedenfalls größtenteils schön atmosphärisch.
    Die Figuren blieben jedoch leider allesamt sehr oberflächlich, blass, distanziert.
    Während ich "Mayfair House" zu Beginn noch toll fand, wurde es leider schnell ziemlich langatmig. Bis dieser große Coup beginnt, vergehen fast 300 Seiten. Ich musste mich irgendwann wirklich zwingen, nichts zu überfliegen, sondern wirklich konsequent und aufmerksam Satz für Satz zu lesen.
    Dann ging es Schlag auf Schlag - für mich persönlich viel zu sehr Schlag auf Schlag.
    Es gab überraschende Wendungen, unerwartete Enthüllungen ... aber die konnten die Geschichte für mich nicht mehr retten. Alles wirkte vor allem im letzten Teil zu konstruiert, unglaubwürdig, skurril.
    An einigen wenigen Stellen wurde es wie versprochen britisch, amüsant ... aber diese konnte ich leider an einer Hand abzählen. Weit überwiegend habe ich diese und viele weitere Dinge leider vermisst.
    Diese Geschichte konnte mich einfach nicht packen, fesseln und begeistern. Ich war froh, als ich auf der letzten Seite angekommen war.
    Fazit: Ein Roman, der so vielversprechend klang, für mich aber leider eine Enttäuschung war.

    Cato und die Dinge, die niemand sieht Yorick Goldewijk
    Cato und die Dinge, die niemand sieht (Buch)
    24.02.2024

    Eins der extrem seltenen Bücher, die mich zum Weinen gebracht haben

    Eines Tages findet Cato auf dem Klavier ihres Vaters die seltsame Visitenkarte einer gewissen Frau Kano. Sie wirbt mit: Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest.
    Das macht Cato sehr neugierig, und sie begibt sich zu dieser Adresse - einem alten Kino, in dem Frau Kano Zeitreisen durch und in Erinnerungen anbietet.
    Kann Cato trotz der damit verbundenen Gefahren auf diese Weise endlich ihre Mutter treffen, die bei ihrer Geburt gestorben ist? Und wird sich vielleicht sogar etwas an dem Verhältnis zu ihrem Vater ändern, der seit diesem Tag nur noch wie versteinert und desinteressiert ist?
    ******
    Der Klappentext klang vielversprechend, und auch die Tatsache, dass dieses Buch als Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet wurde, führte dazu, dass ich es unbedingt lesen wollte.
    Rückblickend kann ich sagen, dass sich die Lektüre absolut gelohnt hat und dieses Buch wirklich lesenswert ist. Es ist gar eines der ganz seltenen Bücher, die mich zum Weinen gebracht haben.
    Yorick Godwijk schreibt nüchtern, poetisch, humorvoll und zutiefst bewegend zugleich.
    Cato ist eine wundervolle Protagonistin, die nicht nur die Hauptzielgruppe lieben wird. Gerade Kinder und Jugendliche, die ähnlich sind wie Cato, werden sich gut mit ihr identifizieren können.
    Sowohl der Stil als auch der Inhalt an sich sind anspruchsvoll genug, um auch Erwachsene in ihren Bann zu ziehen.
    Der Leser hat Freude daran, Cato und ihr Leben kennen zu lernen, und schnell wird es zudem sehr spannend und mysteriös.
    Daneben stehen aber auch Themen wie Familie, Freundschaft, Tiere, Anders- und Außenseitersein, Tod und Verlust, Trauer, das Ergreifen von Chancen und die Verwirklichung von Träumen, Ängste und deren Überwindung im Mittelpunkt.
    Trotz der Thematik ist diese Geschichte größtenteils sehr behutsam und liebevoll, tröstlich und weise erzählt und somit trotz der Traurigkeit wunderschön.
    Allerdings hat das Ende auch mich als erwachsene Leserin, die wirklich an einer Hand abzählen kann, wie oft Bücher sie in drei Jahrzehnten des Lesens zum Weinen gebracht haben, absolut in Tränen ausbrechen lassen und dazu geführt, dass ich minutenlang einen Kloß im Hals hatte und diese Zeilen erst mal verarbeiten musste.
    Daher bin ich nicht sicher, ob das Buch tatsächlich schon wie angegeben für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist. Es ist wohl sehr individuell und kommt extrem auf die jeweilige Reife des Kindes an; ich persönlich würde das empfohlene Lesealter aber wohl fast schon etwas höher ansetzen.
    Fazit: Eine ebenso traurige und berührende wie schöne und weise Geschichte; ein Buch, das völlig zu Recht ausgezeichnet wurde.
    Im Kinder- und Jugendbuchbereich wird es sicher eines der absoluten Highlights des Jahres sein und bleiben. Unbedingt lesen!

    Das Mörderarchiv Kristen Perrin
    Das Mörderarchiv (Buch)
    18.02.2024

    Wenn das schwache Ende nicht wäre, wären es 5 Sterne geworden ...

    In ihrer Jugend prophezeite eine Wahrsagerin Frances Adams auf dem lokalen Jahrmarkt, dass sie ermordet werden würde.
    Sechzig Jahre später ist genau das geschehen.
    Frances´ Leben wurde von dieser Prophezeiung bestimmt; sie legte ein Mörderachiv an, führte dort alle Personen auf, von denen sie auch nur im Entferntesten glaubte, dass es sich hierbei um ihre/n Mörder/in handeln könnte.
    Auch Frances´ Testament wurde von der Prophezeiung bestimmt: die Person, die die/den Mörder/in enttarnt, soll alles erben.
    Wird Frances´ Großnichte das schaffen? Denn obwohl Castle Knoll ein kleines Nest ist, ist dieses Dorf längst nicht so idyllisch, wie es scheint ...
    ******
    "Das Mörderarchiv" lässt sich stets angenehm flüssig lesen.
    Auch vom Inhalt selbst war ich positiv überrascht; dieser war insgesamt besser, als die Leseprobe mich vermuten ließ. Ich bin also froh, dass ich dem Buch dennoch eine Chance gegeben habe.
    Erzählt wird im steten Wechsel auf zwei Zeitebenen; sechzig Jahre zuvor und in der Gegenwart.
    Insbesondere den Vergangenheitsstrang fand ich extrem fesselnd und spannend, da hier Dinge geschehen, die man nach dem Klappentext gar nicht vermutet hätte, und die auch sehr relevant sind für die Gegenwart und für Frances´ Tod.
    Auch der Gegenwartsstrang war größtenteils spannend und gut.
    Zeitweise konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
    Was mir nicht sonderlich gut gefiel und den positiven Eindruck deutlich gemindert hat, war das Ende. Das war einfach nicht überzeugend und gut, und dadurch gefiel mir letztlich der ganze Aufbau an sich nicht mehr so gut.
    Insgesamt hätte dieser Krimi noch mehr Potenzial gehabt.
    Andererseits muss man zugeben, dass die beiden Erzählstränge wirklich gekonnt miteinander verwoben werden. Auch tappt man bis zuletzt im Dunkeln, was den/die Täter/in betrifft. Insofern ist die Auflösung wirklich überraschend. Schade, dass diese Auflösung mich persönlich dennoch nicht so wirklich überzeugen konnte.
    Auch sollte man wissen, dass es sich um einen insgesamt ziemlich modernen Krimi handelt; Atmosphäre, Lokalkolorit, britischer Humor etc. kommen also auch eher was kurz. Auch das hat mir persönlich etwas gefehlt.
    Fazit also: moderner britischer cosy crime mit toller Idee, aber ein paar Schwächen in der Umsetzung. Dennoch ein Buch, das man gerne liest. Wer England, britische Krimis, cosy crime, verschiedene Zeitebenen mag, der wird "Das Mörderarchiv" sicher mögen.
    Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse Anna Helford
    Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse (Buch)
    15.02.2024

    Dunkle Familiengeheimnisse im historischen Wales

    Es handelt sich um den Auftaktband einer Reihe um vier Schwestern; im Mittelpunkt eines jeden Bandes steht eine der Season-Schwestern.
    Den Anfang macht Spring: Sie hatte eine traumatische Kindheit, hat in ihrer Jugend die Schule abgebrochen, ist nach London abgehauen, in falsche Kreise geraten, kriminell geworden ... daher wird sie zu Sozialstunden verurteilt, die sie nun bei der achtzigjährigen Sophia Fowler ableisten muss.
    Anfangs tut Spring dies widerwillig und mit Blick auf die Uhr, doch bald entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen.
    Sophia herrschte einst über Daffodil Castle, wurde dann jedoch nach London verbannt, wo sie seitdem in ärmlichen Verhältnissen lebt. Mehr gibt Sophia nicht preis - doch Springs Neugier ist geweckt, da sie Daffodil Castle kennt - Ethan Fowler war ihre erste große Liebe!
    Dann reisen Spring und Sophia zusammen nach Wales, um sich endlich den Geistern der Vergangenheit zu stellen ...
    ******
    Der Klappentext klang gut, und da ich historische Romane und UK liebe, schien der Roman perfekt für mich.
    Ich habe glücklicherweise erst nach der Lektüre zufällig erfahren, wer hinter diesem Pseudonym steckt; so konnte ich den Roman noch kritisch und unbeeinflusst lesen. Wenn ich gleich gewusst hätte, wer sich hinter diesem Pseudonym versteckt, wäre ich vielleicht leicht beeinflusst/ein klein wenig weniger kritisch gewesen, da ich die betreffende Autorin sehr gerne lese ...
    So aber konnte ich möglichst objektiv bleiben.
    Der Stil ist angenehm flüssig lesbar, nicht absolut fordernd, sodass man beim Lesen gut entspannen kann.
    Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen: im Wales ab dem Jahre 1876 sowie im London und Wales der Gegenwart.
    Wie so oft bei Romanen mit verschiedenen Zeitebenen mochte ich auch hier den Vergangenheitsstrang etwas lieber.
    Teilweise war diese Geschichte etwas langatmig und weniger spannend, teilweise aber auch extrem fesselnd und spannend!
    Wirkliche Längen gab es aber nie; ich wollte stets wissen, wie es weitergeht, hatte also im Zweifel eher das Gefühl, das Buch schlecht aus der Hand legen zu können.
    Die Figuren in der Vergangenheit sind gut gelungen, auch die in der Gegenwart, etwa Spring und Sophia. Zu den wenigen Ausnahmen gehört etwa Monica, Ethans Mutter.
    Mitunter, gerade in der Gegenwart und zum Ende hin, erschien mir die Handlung aber allzu konstruiert, too much und unglaubwürdig.
    Auch das Ende an sich wurde für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt und war zu rosarot in Anbetracht der ganzen Vorgeschichte.
    Solide vier Sterne also für diesen Auftakt, da es keine wirklichen Längen gab und ich das Buch schon recht gerne gelesen habe und es mich irgendwie fesseln konnte, obwohl die Geschichte jetzt kein absolutes Highlight für mich war.
    Offen gestanden war ich zunächst unschlüssig, ob ich diese Reihe wirklich weiterverfolgen möchte; nachdem ich nun aber weiß, wer hinter diesem Pseudonym steckt, werde ich wohl doch auch die übrigen Bände lesen, da ich bisher alle Bücher dieser Autorin gelesen und geliebt habe und weiß, dass sie wirklich gut ist.
    Die vermisste Tochter Soraya Lane
    Die vermisste Tochter (Buch)
    17.01.2024

    Tolle Familiensaga!

    Bei "Die vermisste Tochter" handelt es sich um den zweiten Band der "Die verlorenen Töchter"-Saga aus der Feder von Soraya Lane.
    Die Saga wird insgesamt acht Bände umfassen. Einerseits bin ich sehr gespannt darauf, andererseits frage ich mich, ob die Saga nicht ihren Reiz verlieren wird, da der Aufbau eines jeden Bandes sehr ähnlich scheint. Einziger Unterschied ist, dass jeder Band die jeweilige Protagonistin in ein anderes Land führt. -Wobei gerade das auch den Reiz dieser Saga ausmachen kann ... wirklich beurteilen können wird man es wohl erst nach der Lektüre weiterer Bände.

    Nachdem der Auftakt-Band den Leser nach Italien führte, geht es in und mit diesem zweiten Band nach Kuba.
    Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen: teilweise mit Claudia in der Gegenwart, teils mit Esmeralda in der Vergangenheit, in Havanna.
    Claudias Großmutter hinterlässt ihr nach ihrem Tod eine geheimnisvolle Schachtel. Sie scheint zu der Familie Diaz zu führen, die einst die mächtigste und bekannteste Familie Havannas, ja ganz Kubas war. Was hatte ihre Großmutter mit dieser Familie zu tun, und was hat damit verbunden Claudia mit dieser Familie zu tun?
    Spontan fliegt Claudia von London nach Havanna, um dieses Rätsel, dieses Geheimnis zu lösen. Dort begegnet sie auch dem Koch Mateo, der ihr Herz berührt ...

    Mir gefiel zunächst die Tatsache, dass sich dieser Band auch völlig unabhängig vom Auftakt-Band lesen lässt, ja, vermutlich alle Bände dieser Saga sich auch problemlos separat lesen lassen werden. -Wobei das gar nicht nötig ist, da die Autorin mich überzeugen konnte und ich die Saga auf jeden Fall weiterverfolgen möchte.
    Soraya Lane schreibt sehr gut, sodass diese Geschichte auch sprachlich eine Freude ist. Dabei lässt sie sich aber stets angenehm und flüssig lesen.

    Ich liebe Romane mit mehreren Zeitebenen - aber es ist eigentlich immer so, dass ich den Vergangenheitsstrang klar bevorzuge. Hier war es anders - hier konnte mich der Gegenwartsstrang ebenso sehr überzeugen, hier habe ich den Gegenwartsstrang ebenso gerne gelesen. -Ich kann mich nicht daran erinnern, wann eine Autorin das zuletzt geschafft hat!

    Die Geschichte ist unglaublich spannend; ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen.
    Dazu gut gezeichnete Figuren, die exotische Kulisse, reichlich Atmosphäre ... hier stimmte alles. Ein Leseerlebnis!

    Fazit: Guter Schreibstil, überzeugende Figuren, Spannung und Gefahr, Liebe, Familie, Freundschaft, ein exotisches Land und damit eine wirklich reizvolle Kulisse, ein dunkles, lange gut behütetes Familiengeheimnis, viel Atmosphäre ... diesen Band, diese Autorin, diese Saga kann man wirklich empfehlen. Fans von dunklen Geheimnissen und Familiensagas werden sie sowieso lieben!
    Schneesturm Schneesturm (Buch)
    27.12.2023

    Nichts Besonderes ...

    Ein paar Freunde treffen sich zum ersten Mal seit einer Tragödie, welche sich zehn Jahre zuvor ereignete, wieder in ihrer Heimat, einer irischen Insel. Ein Schneesturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Jemand wird getötet und von den Klippen gestoßen, in der Hoffnung, dass das Meer sein Opfer nicht mehr freigibt und niemals jemand von dem Mord erfährt. Schnell wird klar: Der Mörder ist noch unter ihnen, auf der Insel. Und er hat sein eigentliches Ziel noch nicht erreicht und macht weiter ...

    Ein Thriller, der perfekt zur Jahreszeit passt, eine reizvolle Kulisse, ein spannender Klappentext ... die Voraussetzungen waren so gut! Die Idee der Autorin war gut - wenngleich man zugeben muss, dass sie beileibe nicht neu ist.
    Aber die Umsetzung konnte mich leider nicht wirklich fesseln, begeistern und überzeugen.
    Zugegeben, dieser Thriller liest sich schön flüssig, und man kann die knapp 400 Seiten problemlos auch in einem Rutsch lesen. Es ist also nicht sterbenslangweilig und grottenschlecht, auch durchaus atmospärisch und spannend - jedenfalls stellenweise.
    Für meinen Geschmack hätte es durchaus noch etwas atmosphärischer sein können.
    Oft war es spannend, aber oft konnte mich das ganze Drumherum, das geschildert wurde, auch leider nicht wirklich begeistern und ich hatte den Eindruck, dass alles etwas vor sich hinplätschert. Es entstand keine extreme Sogwirkung und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich das Buch jetzt gar nicht mehr aus der Hand legen kann, obwohl es schon die ein oder andere Stelle gibt, bei der man als Leser den Atem anhält.
    Während der ersten 200 Seiten, also bis etwa zur Hälfte, passiert vergleichsweise wenig und man hat nicht den Eindruck, dass es der für den Mord verantwortlichen Personen noch um irgendwas darüber hinaus ging oder geht - man glaubt also nicht so recht, dass da noch großartig was kommen soll und wird.
    Die zweite Hälfte hat die Autorin dann ziemlich vollgepackt. Dadurch wirkt das Werk insgesamt etwas unausgewogen, es wird hier zu chaotisch und unübersichtlich, verwirrend mitunter.
    Die Auflösung ... ok. Nicht mehr und nicht weniger, wie der Rest. Kurze Zeit nach der Lektüre hatte ich manche Details schon wieder vergessen.
    Es ist ein netter Thriller, den man gut zwischendurch lesen kann. Aber für mich definitiv kein Highlight und auch nichts, was lange nachhallen wird - im Gegenteil.
    Schade. Ich hatte mir insgesamt einfach mehr von diesem Buch versprochen.
    Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt Richard Osman
    Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Buch)
    18.12.2023

    Ich kann den Hype nicht nachvollziehen

    Der vierte Fall für den Donnerstagsmordclub: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, wurde ermordet. Es geht um Drogen. Doch von diesen und dem noch viel wertvolleren Behältnis, in dem sie versteckt waren, fehlt jede Spur.
    Der Donnerstagsmordclub beginnt zu ermitteln, denn die vier Freunde wollen unbedingt herausfinden, wer Kuldesh umgebracht hat. Doch die Auftraggeber und einige andere Personen, die wissen, wie wertvoll vor allem dieses Behältnis ist, wollen dieses um jeden Preis in ihren Besitz bringen, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim erneut in große Gefahr bringt ...
    ******
    Mein erster Band des Donnerstagsmordclubs - ich bin enttäuscht und kann den Hype um diese Reihe nicht nachvollziehen.
    Ja, zumindest dieser Band liest sich angenehm und flüssig, ja, zumindest dieser Band bietet auch den typischen Humor - aber das war es leider auch schon.
    Die Geschichte weist immer wieder Längen auf, sie ist mir persönlich auch zu modern, zu wenig klassisch britischer whodunit. Anthony Horowitz und andere Autoren schreiben sehr viel mehr in meinem bevorzugten Stil.
    Und die Sache mit Elizabeths Ehemann Stephen passte für mich auch überhaupt nicht zum Rest und wirkte somit wie ein Fremdkörper.
    So waren diese 428 Seiten zwar nett für zwischendurch - aber leider nicht mehr. Fesseln und begeistern konnte mich dieser Band überhaupt nicht, lange nachklingen wird er ebenfalls nicht, und Lust auf weitere Bände der Reihe machen konnte er mir auch nicht.
    Wirklich schade - das Buch blieb deutlich hinter meinen Erwartungen zurück.
    Cosy crime und klassische britische whodunits können andere Autoren meiner Meinung nach deutlich besser.
    Florence Butterfield und die Nachtschwalbe Susan Fletcher
    Florence Butterfield und die Nachtschwalbe (Buch)
    17.11.2023

    So viel mehr als ein Kriminalroman!

    Vor ein paar Jahren habe ich "Das Geheimnis von Shadowbrook" gelesen - und dieses Buch wirklich geliebt. Daher war ich sehr gespannt auf den neuen Roman aus der Feder von Susan Fletcher.
    Obwohl diese Romane völlig unterschiedlich sind, konnte mich auch "Florence Butterfield und die Nachtschwalbe" fesseln, begeistern und berühren. Auch diesen Roman habe ich geliebt und so gerne gelesen!
    Während "Das Geheimnis von Shadowbrook" im Jahre 1914 auf einem herrschaftlichen Landsitz in Südengland spielt, auf dem es spuken soll, befinden wir uns bei "Florence Butterfield und die Nachtschwalbe" in der Gegenwart.
    Ein altes Herrenhaus und Atmosphäre, wenn auch natürlich abgeschwächter als in "Das Geheimnis von Shadowbrook", gibt es zwar auch hier - doch vorliegend befindet sich in diesem Herrenhaus eine Seniorenresidenz.
    Im Mittelpunkt des Romans steht vor allem die siebenundachtzigjährige Florence Butterfield, die in der Seniorenresidenz Babbington Hall wohnt. Es geht beschaulich zu - bis die Leiterin der Residenz, Renata Green, in der Mittsommernacht aus dem Fenster fällt. Alle sagen, dass es ein Suizid gewesen sei - doch Florence glaubt nicht daran, da Renata glücklich wirkte und Florence noch Stunden vor ihrem Tod sagte, dass sie frisch und glücklich verliebt sei und eine Reise nach Paris plane.
    Auch der ehemalige Lateinlehrer Stanhope glaubt nicht daran, dass Renata ihrem Leben ein Ende setzen wollte; und so beginnen die beiden, auf eigene Faust zu ermitteln ...

    Was sich wie ein Kriminalroman anhörte, erwies sich schnell als so viel mehr!
    Zwar stehen natürlich auch dieser Fall, die Ermittlungen, die Auflösung im Mittelpunkt des Werkes.
    Es geht nicht blutrünstig zu und es geht auch nicht Schlag auf Schlag, sondern die Ermittlungen geschehen so, wie man es aus dem cosy crime-Genre kennt. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, da ich genau das liebe.
    Die Auflösung des Falles ist nicht vorhersehbar, man kann also bis zum Schluss Florences und Stanhopes Ermittlungen folgen und selbst miträtseln.
    Die Auflösung ist logisch, umfassend und gut. Es bleiben in dieser Hinsicht keine Wünsche offen und der Leser bleibt auch nicht unbefriedigt zurück - im Gegenteil.

    Neben diesem Fall steht auch die Hauptfigur Florence im Mittelpunkt des Romans; ihr Leben wird beleuchtet. Wir lernen sie wirklich kennen und erfahren, wie ihr Leben verlief, was sie erlebt hat, was sie geprägt hat. Auch dies gefiel mir gut, da Florence ein sehr interessantes und bewegtes Leben hatte.

    Manche Figuren bleiben natürlich eher blass und im Hintergrund, doch das stört überhaupt nicht, da es sich hierbei um bloße Nebenfiguren handelt.
    Die wirklich entscheidenden Figuren sind Susan Fletcher sehr gut gelugen; insbesondere Florence und Stanhope schließt man sehr ins Herz; sie sind wirklich bezaubernd!
    Auch Susan Fletchers Stil und Sprache sind großartig; allein schon in dieser Hinsicht ist dieses Buch ein wahrer Genuss!
    Sprachlich hervorragend und von besonderer Schönheit, atmosphärisch und bildhaft ist dieser Roman. Auch deshalb habe ich diesen Roman als sehr intensiv wahrgenommen. Ich hatte das Gefühl, wirklich in Babbington Hall zu leben, mich direkt neben Florence und Stanhope zu befinden; alles hautnah mitzuerleben.

    Spannung, Gemütlichkeit, Atmosphäre, schöne und auch traurige Momente, Glück und ernste Themen halten sich hier perfekt die Waage.
    Das Ende ist nicht rosarot, aber doch versöhnlich.
    Für mich ist es trotz der Thematik eine Art Wohlfühlroman. Und ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe und der mich sehr berührt hat.
    Leseempfehlung!
    Der Cocktailmörderclub Colleen Cambridge
    Der Cocktailmörderclub (Buch)
    06.11.2023

    Ein Muss für alle Fans von Agatha Christie!

    "Wir haben es mit Kriminalschriftstellern zu tun, Bradford. Das wird zwangsläufig eine verzwickte Geschichte."

    Der zweite Fall für Agatha Christie´s scharfsinnige Haushälterin Phyllida Bright: diesmal findet im Nachbarort ein Mord-Festival statt. Krimiautoren bzw. solche, die es werden wollen, haben ihre Geschichten eingereicht. Von einer Jury soll die beste Geschichte ausgezeichnet werden. Doch zuvor, beim Cocktailempfang, bricht plötzlich jemand tot zusammen. Und so sind Phyllida´s Ehrgeiz und Vorliebe für Krimis und Mord erneut geweckt und sie beginnt zu ermitteln: Wer ist der Täter? Wie steht es um das Motiv? Wird Phyllida weitere Opfer verhindern können? Denn der Täter scheint diesmal ebenso skrupellos wie raffiniert zu sein ...

    Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe absolut geliebt habe, habe ich den zweiten Band sehnsüchtig erwartet. Tatsächlich fühlte es sich sofort wie ein Nachhausekommen an: Colleen Cambridge ist wahrlich die moderne Agatha Christie.

    Die Autorin schreibt -jedenfalls im Rahmen dieser Reihe- Krimis im besten klassischen britischen Stil, Plot, Kulisse und Figuren begeistern den Leser, ihre Sprache ist von besonderer Schönheit und ein Genuss für sich, und ihre Werke sind zudem herrlich atmosphärisch. Colleen Cambridge und ihre Werke müssen sich vor den großen Klassikern im Bereich der whodunits wahrlich nicht verstecken.

    Stellenweise fand ich diesen zweiten Band dem Auftakt-Band absolut ebenbürtig, stellenweise gefiel er mir aber leider auch etwas weniger. Woran genau das lag, lässt sich leider kaum sagen - vielleicht war es dieses upstairs-downstairs-Verhältnis und Downton Abbey-Feeling, das im ersten Band noch stärker vorhanden war und mich so begeisterte, vielleicht waren die Erwartungen nach dem großartigen ersten Band einfach extrem hoch ... ich weiß es nicht. Mir hat einfach dieses gewisse Etwas gefehlt, das den Auftakt-Band ausmachte und das diesem zweiten Band ein Stück weit fehlt. Manchmal empfand ich die Geschichte jedenfalls als etwas langatmig. Im ersten Band war für meinen Geschmack alles noch etwas ausgeprägter, bspw. die Atmosphäre.

    -Doch das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau, denn insgesamt ist und bleibt es eine geniale Reihe - definitiv meine Lieblingsreihe dieses Genres.

    Während im ersten Band die verantwortliche Person recht früh durch ein Detail auszumachen war, wird der Leser in diesem zweiten Band deutlich mehr gefordert, kann deutlich länger und intensiver miträtseln und -ermitteln. Der Fall ist in der Tat verzwickt; man zerbricht sich bis zum Schluss den Kopf über Täter und Motiv. Die Auflösung erfolgt dann wiederum ebenfalls in allerbester Agatha Christie-Manier.

    Etwas unbefriedigend empfand ich zunächst auch die Tatsache, dass eine Person nun schon in beiden Bänden als sehr verdächtig dargestellt wurde, sich am Ende aber jeweils nicht als Täter entpuppte. -Aber Zufall kann das ja kaum sein, und so lassen wir uns überraschen, auf was die Autorin uns da bzgl. der Folgebände vorbereiten will ...

    Die Dialoge der Figuren, insbesondere die zwischen Phyllida und Bradford, waren gewohnt großartig. Der nächste Band könnte vor allem bzgl. Phyllida und Bradford sehr spannend werden.

    Die Vorfreude auf den dritten ist jedenfalls geweckt. Es ist einfach eine wundervolle Reihe, die hoffentlich viele, viele Bände umfassen wird.

    Fazit: Wer Agatha Christie liebt, der wird auch Colleen Cambridge lieben; wer Miss Marple und Hercule Poirot liebt, der wird auch Phyllida Bright lieben! Für Liebhaber klassischer britischer whodunits führt an dieser Autorin und ihren Werken kein Weg vorbei.

    Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen Benjamin Stevenson
    Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Buch)
    29.10.2023

    Absolut enttäuschend

    Eine Familie, die definitiv anders ist als andere Familien, trifft sich seit Jahren zum ersten Mal wieder - in einem abgeschiedenen Skiressort.
    Am Abend vor Michaels Ankunft wird eine Leiche dort gefunden. Das Brisante daran: Ernest hat seinen Bruder Michael mal wegen Mordes angezeigt ...
    Also beginnt Ernest zu ermitteln, um weitere Todesfälle zu verhindern. -Kein leichtes Unterfangen bei einer Familie, bei der jeder mindestens eine Leiche im Keller hat ...

    Ich bevorzuge klassische britische whodunits. Ein Krimi aus der Feder eines Australiers versprach Abwechslung. Eine Mischung aus Agatha Christie, dem Donnerstagsmordclub und Knives Out sollte dieses Buch sein.
    Agatha Christie liebe ich, den Donnerstagsmordclub kenne ich noch nicht, aber Knives Out fand ich nicht schlecht - also war ich sehr gespannt auf und offen für "Die mörderischen Cunninghams".
    Die Kulisse klang vielversprechend, auch diese berühmt-berüchtigte Familie und die Mischung, die diese Geschichte sein sollte, klangen sehr spannend und gut.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ernest Cunningham. Reihum werden die Familienmitglieder beleuchtet. -Eigentlich auch eine Vorgehensweise, die für eine Sogwirkung und für einen Lesefluss sorgen soll und dies auch fast immer tut.
    In der Theorie ist alles also super - tatsächlich konnte mich dieses Buch aber leider überhaupt nicht fesseln und begeistern, sondern ließ mich sehr genervt und enttäuscht zurück.
    Zwar erfolgt die Aufklärung in Agatha Christie-Manier - aber das war es leider schon an positiven Aspekten an diesem Werk.
    Recht schnell mochte ich den oftmals sehr erzwungen und konstruiert wirkenden Humor des Erzählers absolut nicht mehr.
    Auch wurde es schon bald verworren und unübersichtlich für meinen Geschmack, was sicher am Erzählstil und -tempo liegt.
    Ich empfand diesen ersten Cunningham-Band leider als absolut anstregend und enttäuschend und war froh, als ich auf der letzten Seite angelangt war.
    Für mich war es auch keine ausgewogene und gelungene Mischung wie beworben, sondern viel zu modern und viel zu viel Klamauk. Letztlich ist es viel, viel mehr Knives Out als etwa Agatha Christie ...

    Fazit: Klang gut, war aber leider sehr enttäuschend. Der Klappentext klang gut, aber leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln und begeistern. Und in vieler Hinsicht war es einfach überzogen, too much.
    Leser, die moderne, temporeiche, (übertrieben und gezwungen) humorvolle, insgesamt ungewöhnliche Krimis mögen, werden "Die mörderischen Cunninghams" sicher gut finden.
    Leser, die klassische britische whodunits lieben oder zumindest eine ausgewogene Mischung erwarten, werden an diesem Buch aber wohl keine Freude haben.

    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam Robert Thorogood
    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam (Buch)
    26.10.2023

    Solider cosy crime

    Der zweite Fall für Mrs Potts´ Mordclub: der reichste Mann Marlows stirbt während einer Party am Tag vor seiner Hochzeit; es scheint, als sei er von einem massiven Schrank erschlagen worden. Mysteriös: das Zimmer wurde von innen abgesperrt. Das ist nicht die einzig höchst seltsame Sache ... dennoch geht die Polizei von einem Unfall aus. -Nicht so Judith Potts und ihre Freundinnen; sie sind fest davon überzeugt, dass es sich um Mord handelt, und so beginnen sie erneut auf eigene Faust zu ermitteln ...

    Nachdem der erste Band dieser Reihe mich eher mäßig begeistern konnte, wollte ich diesem zweiten Band dennoch eine Chance geben.
    Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, kann auch mit einer gewissen Atmosphäre aufwarten.
    Größtenteils gefiel mir dieser zweite Band besser als sein Vorgänger; ich fand einen besseren Zugang zu Judith und Co., fand diese Figur liebenswerter als zuvor; auch war der Fall größtenteils wirklich spannend. Es gibt mehrere Verdächtige mit verdammt guten Motiven, die bis zum Schluss auch höchst verdächtig bleiben. Als Leser kann man herrlich miträtseln und -ermitteln. Spannung und Gefahr bleiben bis zum Schluss absolut erhalten.
    Der Fall wurde vom Autor wirklich gekonnt konstruiert, die Auflösung überrascht und überzeugt absolut. Am Aufbau gibt es also nichts auszusetzen.
    Die Hinführung zu der Person, die für den Mord verantwortlich ist, überzeugt auf ganzer Linie. Was mir rückblickend aber etwas missfällt ist, dass der Autor eben genau diese Figur ausgewählt hat. In gewisser Hinsicht war das vorhersehbar. -Andererseits muss man zugeben, dass das Urteil bei bestimmten anderen Figuren auch so ausgefallen wäre; man es in diesen Fällen auch als gewissermaßen vorhersehbar empfunden hätte. Es ist wohl einfach dem Plot geschuldet. -Und der Autor gleicht es dadurch wieder aus, dass das Warum bzgl. dieser Person und auch das Wie nicht völlig vorhersehbar sind, sondern durchaus überrascht. -Das Wie sogar noch mehr als das Warum.

    Fazit: Nach wie vor nicht meine absolute Lieblingsreihe dieses Genres, aber dennoch schön für zwischendurch. Es ist solider cosy crime in der Tradition des klassischen britischen whodunits. Cosy crime-Fans werden Mrs Potts´ Mordclub lieben!
    Ford, O: Der späte Ruhm der Mrs. Quinn Ford, O: Der späte Ruhm der Mrs. Quinn (Buch)
    25.10.2023

    Berührend und herzerwärmend

    Jennifer Quinn ist siebenundsiebzig Jahre alt und seit fast sechzig Jahren mit ihrem Mann Bernard verheiratet; sie leben ein gemütliches, unaufgeregtes Leben in einem englischen Dorf.
    Jennifer liebt das Backen - und sie liebt eine bestimmte TV-Backshow. Eines Tages werden ihr die Endlichkeit des Lebens und die begrenzte Zeit zur Verwirklichung ihrer Träume bewusst - und so bewirbt sie sich für diese Backshow.
    Doch diese Teilnahme könnte ihr ganzes Leben verändern - denn Jennifer trägt seit Jahrzehnten ein Geheimnis in sich, das nun ans Licht kommen könnte ...
    ******
    In das wunderschöne Cover dieses Romans habe ich mich auf Anhieb verliebt, und auch der Klappentext klang wundervoll. Rückblickend kann man sagen, dass der Inhalt ebenso wundervoll ist.
    Olivia Fords Stil lässt sich überaus angenehm und flüssig lesen, und die Geschichte ist überaus bildhaft und atmosphärisch; ich habe Mrs Quinn zu jedem Zeitpunkt backend vor meinem inneren Auge gesehen, konnte mir ihre Kunstwerke vorstellen, die verführerischen Düfte riechen.
    Die Figuren wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und sind absolut bezaubernd; man schließt sie auf Anhieb ins Herz.
    Das gemeinsame Leben dieses Ehepaars, ihre Liebe zueinander lesen sich so schön, und auch das Verfolgen von Jennifers Teilnahme an der Backshow ist eine große Freude.
    Nicht weniger spannend ist ihr Geheimnis, das durch Rückblenden Stück für Stück geschildert wird.
    Wird dieses Geheimnis wirklich gelüftet werden? Wenn ja, was wird es auslösen; wie wird Jennifer Quinns Leben künftig aussehen? Diese Fragen haben mich beschäftigt.
    Es ist ein sehr berührender, trauriger und gleichzeitig so schöner Roman - perfekt für den Herbst und Winter, um ihn bei Kerzenschein, in eine Wolldecke gekuschelt, mit einer Tasse Tee und etwas süßem Gebackenem zu genießen; die Lektüre schenkt dem Leser ebenso viel Glück und Wärme wie die gerade genannten Dinge.
    Wenngleich vielleicht gewissermaßen Äpfel mit Birnen verglichen werden, da Jennifer Ryan Weltkriegsromane schreibt, so hat mich Olivia Fords Roman doch an Jennifer Ryans Romane, die ich sehr gerne lese, erinnert; denn die Werke beider Autorinnen sind trotz ihrer Thematik Wohlfühlbücher; von dieser ganz besonderen Schönheit; so berührend und herzerwärmend.
    "Der späte Ruhm der Mrs Quinn" ist ein großartiger Roman über das Alter und all die Gedanken und Gefühle, die es in Menschen auslöst, über eine große Liebe, über Geheimnisse, Angst und Mut, Veränderungen, und mit einer ebenso schönen wie wichtigen Botschaft: Es ist niemals zu spät, um seine Träume zu verwirklichen!
    Und natürlich ist dieser Roman auch eine Liebeserklärung ans Backen!
    Absolute Leseempfehlung für diesen wunderbaren Roman, der definitiv zu meinen Highlights des Jahres 2023 zählt!
    Nur eine Lüge - Zwei Familien, eine tödliche Verbindung Malin Stehn
    Nur eine Lüge - Zwei Familien, eine tödliche Verbindung (Buch)
    22.10.2023

    Gut, aber nicht herausragend

    Mein erstes Werk aus der Feder von Malin Stehn. Die Erwartungen waren hoch, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend: zwei Familien, ehemals eng befreundet, sind seit einem ebenso mysteriösen wie dramatischen Ereignis acht Jahre zuvor zerstritten und verfeindet.
    Nur ein Teil beider Familien weiß, was damals wirklich geschah. Der andere Teil beider Familien bekam eine Lüge aufgetischt.
    Eigentlich schon explosiv genug - aber nun heiraten die Kinder dieser beiden Familien einander, und ausgerechnet am Tag der Hochzeit treffen die beiden Familien erstmals wieder aufeinander.
    Eine tickende Zeitbombe, könnte man meinen ... und das ist es tatsächlich. Die Wahrheit bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg, und die Feier endet mit einer Leiche ...

    Erzählt wird in kurzen Kapiteln und immer im Wechsel in der Vergangenheit und in der Gegenwart, aus der Perspektive der Mitglieder der Familien. Das sorgte zumindest für eine gewisse Sogwirkung. Das Ganze lässt sich auch stets angenehm und flüssig lesen.
    Rückblickend konnte das Werk meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen. Gerade die ersten hundert Seiten plätscherten ziemlich dahin. Generell nahm die Geschichte nur langsam Fahrt auf. Tatsächlich brodelt sehr viel unter der Oberfläche, ist das Ganze psychologisch sehr spannend - aber es plätschert leider oftmals zu sehr dahin, ist noch zu gemächlich. Es hätte für meinen Geschmack gerne noch mehr von allem sein können: mehr Tempo, mehr Spannung, mehr Gefahr, mehr Gänsehaut, mehr Psychothrill, mehr Atmosphäre, mehr Schockierendes, mehr wow-Effekt in Sachen Geheimnis und dessen Auflösung.
    Einzig das Ende ist dann wirklich rasant und die Auflösung selbst ebenso überraschend wie schockierend. Auch der Epilog kann punkten, denn er bringt die Geschichte zu einem stimmigen Abschluss und vermittelt zudem eine richtige und wichtige Botschaft.
    Dieser letzte Teil wird nachhallen und versöhnt mit dem Rest.
    Fazit also: Definitiv nicht das beste Werk dieses Genres, mit Schwächen, aber insgesamt eben doch so fesselnd und spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Kann man lesen!
    Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster! Katja Reider
    Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster! (Buch)
    22.10.2023

    Schöne Geschichte mit wundervollen Illustrationen!

    Kater Pommes, auch liebevoll Kater Chaos genannt, war bisher der Star in seiner Familie, die aus Vater, Mutter und den beiden Kindern Jonah und Pauline besteht - und das gefiel ihm ausgesprochen gut! Doch eines Tages droht sich dies zu ändern, denn Pauline möchte -und bekommt- tatsächlich einen Hamster! Kater Chaos befürchtet, dass er ab sofort nur noch die zweite Geige spielen könnte. Doch es stellt sich bald heraus, dass dieser Hamster und das Leben mit ihm ganz anders als erwartet sind, und dass dieser Hamster keine Bedrohung, sondern vielmehr eine Bereicherung ist!

    "Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster!" ist eine tolle, überaus kurzweilige Geschichte, die aus Sicht dieses Katers erzählt wird. Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Für jüngere Kinder ist sie perfekt zum Vorlesen, Grundschulkinder ab ca. 8 Jahren können sie auch selbst lesen. Die Kapitel weisen auch immer eine kindgerechte Länge auf. Letztlich ist es aber wirklich eine Geschichte für die ganze Familie.

    Themen werden kindgerecht präsentiert, und die Geschichte zeichnet sich vor allem auch durch ihren Humor aus.

    Es gibt durchgehend und zahlreiche, auch ganz- oder doppelseitige Illustrationen, die stets perfekt zur Geschichte passen, wunderschön und farbenfroh sind und sich durch sehr viel Liebe zum Detail auszeichnen. Durch diese wundervollen Illustrationen wird die Geschichte noch kurzweiliger und unterhaltsamer. Längen sucht man hier wirklich vergebens.

    Das Buch eignet sich gleichermaßen für Mädchen und Jungen und ist vor allem für Kinder, die Katzen und/oder Hamster lieben, perfekt. -Aber letztlich werden Jung und Alt Freude an und mit dieser Geschichte haben!



    Vom Himmel die Sterne Jeannette Walls
    Vom Himmel die Sterne (Buch)
    08.10.2023

    Die Kincaids ...

    "Schloss aus Glas" habe ich vor vielen Jahren gelesen und geliebt; daher war ich sehr gespannt auf "Vom Himmel die Sterne".
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sallie Kincaid, die Tochter des Dukes, des mächtigsten Mannes in der Gegend. Die Stiefmutter sorgt dafür, dass die kleine Sallie weit entfernt aufwachsen muss.
    Nochmal wird sie nicht nachgeben, das hat Sallie sich geschworen - und so kehrt sie nach dem Tod des Dukes zurück, um der Mittelpunkt der Familie zu werden und sich in dieser harten und von Männern dominierten Welt durchzusetzen ...
    Der Klappentext klang vielversprechend.
    Geschrieben und erzählt ist dieser Roman wirklich großartig; die Lektüre ist in dieser Hinscht ein wahrer Genuss. Auch Zitate, die einen nachdenklich stimmen und/oder wirklich beeindrucken, findet man (wenngleich diese ruhig hätten noch zahlreicher sein können).
    Es gibt viele Figuren in dieser Geschichte, und allzu viele bleiben dem Leser einfach fremd und distanziert. Zu kaum einer Figur kann man wirklich eine Bindung aufbauen. Nicht mal bei der Hauptfigur war dies der Fall.
    Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel in diesen Roman packen wollte, auch und gerade auch, was Themen und Handlung betrifft.
    Alle paar Seiten gibt es ein neues Drama, und irgendwann gehen diese Negativität und dieses Drama einfach auch an die Substanz. Mir war es irgendwann einfach too much, zu bedrückend. Ich habe mich zwischendurch beim Lesen nicht mehr wohl gefühlt.
    Wobei die Familiengeschichte der Kincaids so gesehen noch vergleichsweise interessant war, denn der übrige Handlungsstrang bzgl. Prohibition, Lynchjustiz usw. konnte mich noch weniger fesseln und wies für meinen Geschmack immer wieder Längen auf.
    Wirklich gefesselt, gepackt, berührt hat mich dieses Werk leider nicht. Lange nachklingen wird es wohl auch nicht.
    Die letzten Seiten empfand ich als etwas stärker - aber insgesamt blieb dieser Roman leider hinter meinen Erwartungen zurück. Es ist für mich ein Roman, den man lesen kann, aber leider kein Roman, den man lesen muss.
    Mord im Christmas Express Alexandra Benedict
    Mord im Christmas Express (Buch)
    19.09.2023

    Nicht ganz so gut wie gehofft

    Am Abend vor Weihnachten herrscht ein Schneesturm in Großbritannien. Einzig der Christmas Express fährt noch, von London in die schottischen Highlands. Doch auch er kommt nicht gegen den Schneesturm an, sondern entgleist. Die Passagiere stecken fest. Ihre größte Sorge ist nicht die Frage, wann Rettung naht und ob sie noch rechtzeitig zur Bescherung bei ihren Familien sein werden, sondern die Situation an Bord - denn unter den Passagieren befindet sich ein Mörder.
    Wen wird er töten, und warum? Wie viele der achtzehn Passagiere werden überleben?
    Die pensionierte Polizistin Roz, die sich im Christmas Express befindet, versucht, das Schlimmste zu verhindern. Doch das ist gar nicht so einfach, da parallel zum Christmas Express auch gerade ihr Privatleben entgleist ...
    ******
    Ich liebe Agatha Christie und klassische britische whodunits, ich liebe Weihnachtsbücher ... so kam "Mord im Christmas Express" wie gerufen.
    Das Cover ist schön weihnachtlich und der Klappentext weckte gleich mein Interesse.
    Die etwas mehr als vierhundert Seiten umfassende Geschichte liest sich durchweg angenehm und flüssig, ist auch atmosphärisch.
    Auch der Erzählstrang bzgl. Roz´ Privatleben hat mir gut gefallen.
    Die Figuren sind größtenteils ganz gut gezeichnet, die Handlung spannend, wenngleich sie zwischendurch für meinen Geschmack leider immer wieder mal Längen aufwies.
    Mir persönlich hätte es noch besser gefallen, wenn das Ganze noch stärker an Agatha Christie angelehnt geworden wäre - doch war ein moderner Weihnachtskrimi ja von der Autorin gewollt.
    Mich konnte dieses Werk leider nicht ganz so sehr fesseln und begeistern wie gewünscht und erhofft; dennoch habe ich ihn ganz gerne gelesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass durch den Vergleich mit Agatha Christie die Messlatte sehr hoch lag.
    Wer sich einen Krimi wünscht, der zumindest an die klassischen britischen Krimis angelehnt, zugleich aber sehr modern ist und noch nach passender Lektüre für die Weihnachtszeit sucht, der wird "Mord im Christmas Express" sicher mögen.

    Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte Stefanie Hasse
    Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte (Buch)
    09.09.2023

    Enttäuschend

    Teilnehmer reisen zu einem Schreibwettbewerb nach Cornwall; nach einem Jahr des online-Kontaktes lernt die Gruppe sich nun persönlich kennen.
    Doch der Aufenthalt auf Masters´ Castle verläuft anders als gedacht - denn jemand schreibt über Riley. Wer ist es, und warum tut diese Person das?
    Die Sache ist nicht nur unangenehm, sondern die Lage spitzt sich immer mehr zu, und Riley gerät in Gefahr.

    Der Klappentext klang spannend und interessant - entsprechend gespannt war ich auf dieses Buch. Leider hielt dieses Werk nicht, was es versprach.
    Die Geschichte lässt sich immerhin angenehm und flüssig lesen.
    Die Liste der Kritikpunkte ist leider länger:
    -Über viel zu viele Figuren erfährt man leider kaum etwas; sie bleiben völlig blass, sind quasi nicht existent, und ich frage mich, warum sie überhaupt eingebaut wurden.
    -Meiner Meinung nach ist dieses Werk nur für die eigentliche Zielgruppe interessant. Als Erwachsene habe ich mich furchtbar gelangweilt. Es ist schon deutlich auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten und leider keines der Bücher, die von Jung und Alt gelesen und geliebt werden.
    -Überhaupt fehlt die Spannung. Die Idee hatte so viel Potenzial, aber dieses wurde leider nicht ausgeschöpft von der Autorin. So kam bei mir schnell Langeweile auf.
    Zwar weiß man auch am Ende des Bandes noch nicht, wer hinter allem steckt -dennoch möchte und werde ich den zweiten Band nicht lesen; die Auflösung ist mir ziemlich egal. Auch das finde ich seltsam, denn eigentlich möchte man nach dem Auftaktband und einem Cliffhanger ja unbedingt sofort den Folgeband in Händen halten und wissen, wie es weitergeht. Dass dieses Bedürfnis diesmal komplett fehlt, spricht also leider ebenfalls nicht für dieses Buch.
    Fazit: Tolle Idee, enttäuschende Umsetzung. Ich würde das Buch nur jugendlichen Lesern empfehlen.
    Eine Lady hat die Wahl Sophie Irwin
    Eine Lady hat die Wahl (Buch)
    09.09.2023

    Es plätschert so dahin ...

    Ich liebe England und Regency, und so war ich sehr gespannt auf diesen Roman.
    Den Vorgänger-Band fand ich leider nur durchschnittlich und nett, und ich war neugierig, ob die Autorin sich mit diesem zweiten Band steigern konnte.
    -Sie konnte es meiner Meinung nach leider nicht.
    Die Geschichte liest sich zwar stets angenehm und flüssig, sie ist durchaus atmosphärisch ... aber letztlich bietet sich nichts Neues. Sowohl die Figuren als auch die Handlung an sich hat man so schon gefühlt tausend Mal gelesen.
    Vielleicht auch deswegen weist dieser Roman immer wieder ziemliche Längen auf.
    Er ist nett zu lesen, keine Frage - aber leider nicht mehr, sondern nur nett für zwischendurch. Nichts, was lange nachhallen würde. Und nichts, was Regency-Kenner und -liebhaber wirklich fesseln und begeistern könnte.
    An die wirklich großen und guten Autorinnen dieses Genres kommt Sophie Irwin für meinen Geschmack leider nicht heran.
    Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe Tina Blase
    Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe (Buch)
    17.08.2023

    Mystisch, magisch, fesselnd, spannend und atmosphärisch!

    Sky Lamar zieht zu ihrem Großvater auf die schottischen Hebriden.
    Sie wird kritisch beäugt, was daran liegt, dass zwischen dem Clan der Lamars, zu dem Sky gehört, und dem Clan der MacLeods noch immer eine jahrhundertealte Fehde herrscht.
    Schon bald nach ihrer Ankunft merkt Sky, dass auf der Insel höchst seltsame Dinge geschehen, die mit dem Verstand nicht zu erklären sind. Rory, ein Spross der MacLeods, erklärt ihr, dass die Insel verflucht sei, und rät ihr, schnellstmöglich zu verschwinden.
    Doch nun ist Skys Neugier erst recht geweckt - zumal diese Ereignisse seit Skys Ankunft auf Sidh stark zugenommen haben, sie also irgendeine Verbindung zu diesen Flüchen zu haben scheint ...
    ******
    Ich liebe England und Schottland und ich mag gute Jugendbücher. Fantasy lese ich ebenfalls ganz gerne mal, wenngleich ich bei diesem Genre ziemlich wählerisch bin. Hier reizte mich aber schon die Kulisse, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte - und ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Ich war von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert und kann es kaum erwarten, den nächsten Band in den Händen zu halten.
    Tina Blase schreibt wirklich gut; die Geschichte lässt sich stets überaus angenehm und flüssig lesen. Was ich auch geliebt habe, ist die Tatsache, dass sie auch von Anfang an so herrlich bildhaft und atmosphärisch war. Ich habe mich wirklich auf die schottischen Hebriden, auf diese Insel versetzt gefühlt.
    Das Leben auf der Insel, Sky und ihre Familie, die Freundschaften, die sie auf der Insel knüpft, sowie die Flüche, nehmen gleichermaßen viel Raum ein, sodass sich eine absolut stimmige Mischung ergibt.
    Zunächst kann man die ganze Atmosphäre, das Leben auf der Insel erleben, mit Sky ankommen und sich zurechtfinden; schnell wird es auch mystisch und magisch. Auch die Figuren sind toll.
    Die Geschichte ist zu jedem Zeitpunkt absolut fesselnd und spannend; Längen sucht man hier wirklich vergebens!
    Im weiteren Verlauf wird es dann auch richtig gefährlich und die Ereignisse überschlagen sich.
    Ein toller Auftakt, der mir wirklich wunderschöne Lesestunden geschenkt habe. Ich habe diesen ersten Band zusammen mit schottischem Tee genossen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie Sky sich entscheiden wird, wie es mit ihr, mit ihr und Rory und überhaupt auf der Insel und mit den Flüchen weitergehen wird.
    Dieses Buch dürfte durchaus auch älteren, erwachsenen Lesern gefallen. Absolute Leseempfehlung für alle, die Schottland, Fantasy und Jugendbücher mögen!
    Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle (Buch)
    17.08.2023

    Bridgerton für eine jugendliche Zielgruppe

    "Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle" ist der Auftakt einer neuen Reihe aus der Feder von Krystal Marquis.
    Die Geschichte spielt im Chicago des Jahres 1910; im Mittelpunkt stehen Olivia und Helen, die Töchter der schwarzen Familie, die mittlerweile wohlhabend und angesehen ist, und die nun in die Gesellschaft eingeführt werden sollen, sowie das Dienstmädchen Amy-Rose und Olivias beste Freundin Ruby.
    Sie alle haben andere Pläne als die, die andere Menschen, allen voran ihre Familien, für sie vorgesehen haben, und sie alle müssen sich behaupten und für ihre Wünsche und Träume kämpfen ...
    So will Olivia beispielsweise einen anderen Mann als den, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben; zudem erwacht ihr Interesse für Politik.
    Helen will eigentlich nicht heiraten, sondern in der Automobilwerkstatt der Familie arbeiten, da ihr Herz dafür schlägt. Ihre Meinung ändert sich, als sie einen bestimmten Mann trifft - doch auch hier gibt es Hindernisse ...
    Auch Rubys Herz schlägt nicht für den Mann, den ihre Eltern für sie ausgewählt haben, sondern für einen ganz anderen.
    Amy-Rose träumt derweil von einem eigenen Friseursalon. Natürlich ist dieser Traum für ein Dienstmädchen nicht leicht zu verwirklichen. Und natürlich hat auch sie es in und mit der Liebe nicht leicht ...
    ******
    Das klang sehr nach Bridgerton, und da ich Bridgerton liebe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Dieser erste Band ist angenehm flüssig geschrieben und lässt sich ebenso lesen. Erzählt wird die Geschichte im steten Wechsel aus der Perspektive von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby. Eigentlich sorgt dieses Vorgehen dafür, dass eine Geschichte fesselnd, spannend und kurzweilig ist. Dennoch gab es vorliegend für meinen Geschmack leider immer wieder Längen, die sich bis zum Ende des Bandes durchzogen.
    Manchmal war es aber sogar verwirrend, sodass ich mich erstmal wieder zurechtfinden musste. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man jedem der Mädchen einen eigenen Band gewidmet hätte. Ich glaube, dann hätte wirklich jedes einzelne Mädchen stets im Mittelpunkt gestanden, und dann hätte man wahrscheinlich auch noch eher jeweils eine Verbindung zu ihm aufbauen können.
    So war es leider ständig mal verwirrend, mal vor sich hinplätschernd und vorhersehbar - und es blieb leider ziemlich oberflächlich.
    Ich glaube, dass dieser Auftaktband der eigentlichen Zielgruppe noch besser gefallen wird und diese ihn als fesselnder und spannender empfinden wird.
    Und ich glaube, dass gerade die eigentliche Zielgruppe viel über die Probleme, mit denen schwarze Familien gerade in der damaligen Zeit zu kämpfen hatten, über die Unterdrückung der Frau, das Bild der Frau in der Gesellschaft, über die historischen Hintergründe ... lernen und mitnehmen kann.
    Im Grunde genommen ist es ein sehr aktueller Roman, da auch heute noch Menschen aufgrund ihrer Herkunft mit Problemen zu kämpfen haben, es auch heute noch ein bestimmtes Frauenbild gibt, Frauen es auch heute noch schwerer haben als Männer usw. Schon deshalb ist diese Reihe lesenswert.
    Für erwachsene Leser ist es wohl eher eine nette Reihe für zwischendurch, die ein paar gemütliche Lesestunden schenkt, aber in diesem Fall nicht zu den absoluten Highlights gehören wird.
    Das Ende ist absolut offen und macht neugierig auf den Folgeband.
    Fazit: "Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle" wird vor allem die jugendliche Zielgruppe begeistern. Erwachsene Leser könnten trotzdem Freude daran haben, wenn sie dieses Genre mögen. Es ist noch Luft nach oben vorhanden und ich bin gespannt darauf, ob die Autorin das Potenzial im zweiten Band und weiteren Verlauf der Reihe besser ausschöpfen wird.
    Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter Anna Perbandt
    Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter (Buch)
    13.08.2023

    Langweilig und enttäuschend

    Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter Agnes, die Senatorentochter Lotte sowie die Stipendiatin Fanny. Ebenfalls im Mittelpunkt steht die junge Lehrerin Gesche Petersen, die vor allem auch Vertraute, Vorbild und Mentorin für die Mädchen ist.
    Erwartungsgemäß geht es in diesem Roman vor allem um Freundschaft, Liebe, die Gesellschaft der damaligen Zeit, das Bild und die Rolle der Frau, Konventionen, die den Wünschen und Träumen im Weg stehen, und wie diese Menschen damit umgehen, welche Wege sie finden.

    So weit, so theoretisch interessant ...
    Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen, aber das war es dann leider auch schon.
    Vielleicht können sich jüngere Leserinnen eher mit den Protagonistinnen identifizieren; vielleicht kann diese Geschichte sie eher fesseln und begeistern.
    Für mich erinnerten große Teile der Geschichte stark an den Trotzkopf.
    Und ich empfand diese Geschichte insgesamt als sehr langweilig und enttäuschend. Mich konnte sie überhaupt nicht fesseln und begeistern und ich habe mich oft gefragt, ob ich da nicht viel zu viel wertvolle Lebens- und Lesezeit verschwende/ob ich das Buch nicht abbrechen soll.
    Den zweiten Band möchte ich persönlich daher nicht lesen.
    Wenn man Pensionatsgeschichten wirklich liebt, dann könnte man trotzdem Freude an diesem Buch haben - aber es ist eben nur ein nettes Buch für zwischendurch und kein Highlight.
    Der Laden der unerfüllten Träume Amanda Cox
    Der Laden der unerfüllten Träume (Buch)
    09.07.2023

    Eine sehr berührende Geschichte

    Ein Generationenroman, in dessen Mittelpunkt drei Frauen stehen und der auf zwei Zeitebenen und somit in zwei Erzählsträngen erzählt wird:
    Glory Ann wurde mit 19 Jahren mit einem Mann verheiratet, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, nachdem sie vor der Heirat schwanger wurde und ihr Mann im Krieg in Vietnam gefallen sein sollte. Die Ehe war glücklich. Doch Glory Ann konnte Jimmy nie vergessen ...
    Glory Anns Tochter Rosemary hat vor Jahren etwas getan, das nicht richtig war. Sie hütet dieses Geheimnis gut, denn sie weiß genau, dass ihre Familie auseinanderbrechen könnte, wenn dieses Geheimnis bekannt wird ...
    Beide Frauen leben ihr Leben, haben sich damit abgefunden, verdrängen ihre wahren Gefühle.
    Doch eines Tages taucht Sarah, die Tochter von Rosemary und Enkelin von Glory Ann, auf. Sie hat einen Schicksalsschlag erlitten und braucht Zeit und den Rückhalt ihrer Familie. Doch Sarah kommt auch hinter Rosemarys Geheimnis und erfährt etwas, das Glory Anns Leben erneut eine komplette Wende geben wird ...
    ******
    Ich liebe christliche historische Romane und entdecke gerne neue AutorInnen. Amanda Cox kannte ich noch nicht, das Cover gefiel mir, der Klappentext klang interessant, die im Francke Verlag erscheinenden Romane haben bisher ebenso wie die aus dem Hause SCM Hänssler immer überzeugt - also war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
    Die Geschichte lässt sich angenehm und flüssig lesen, sie ist von Anfang an schön atmosphärisch und man hat gleich das Gefühl, an der Seite dieser Frauen zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Das gefiel mir.
    Der christliche Aspekt ist auch wie gewohnt absolut stimmig in die Handlung eingewoben. Themen wie Liebe, Trauer, Familie, Schmerz und Erlösung, Lüge und Wahrheit, Schweigen und Offenbarung, Hoffnung und Heilung stehen im Mittelpunkt dieses Werkes.
    Die Figuren sind absolut gelungen gezeichnet und werden wirklich lebendig.
    Einziger Kritikpunkt ist, dass mir persönlich der Vergangenheitsstrang über weite Teile hinweg etwas besser gefallen hat als der Gegenwartsstrang. Letzterer wies immer wieder mal kleine Längen auf. Erst zum Ende hin empfand ich beide Erzählstränge als wirklich ebenbürtig; erst zum Ende hin waren sie für mich beide absolut fesselnd und spannend.
    Insgesamt aber ein gewohnt gutes Buch aus diesem Verlag, das einem ein paar schöne Lesestunden schenkt. Es ist eine ebenso traurige wie schöne, zutiefst berührende Geschichte. Eine interessante neue Autorin. Für Liebhaber dieses Genres definitiv eine Empfehlung!
    Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss Amy Achterop
    Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss (Buch)
    23.06.2023

    Unfassbar langweilig und schlecht

    Schon nach der Leseprobe befürchtete bzw wusste ich, dass dies nur ein absolut durchschnittlicher Krimi sein würde. Dennoch wollte ich dieser Autorin und diesem Buch eine Chance geben. -Nach der Lektüre steht fest: es ist der wirklich langweiligste und schlechteste Krimi, den ich seit langer, langer Zeit gelesen habe! Ich kann mich an kein Werk dieses Genres erinnern, das ich zuletzt als so mies empfand und bewertet habe.
    -Und ich lese sehr gerne cosy crime, daran lag es also nicht!
    Aber hier konnte mich wirklich gar nichts überzeugen ... da können auch das ganz nette Cover und die Tatsache, dass sich dieser Krimi wenigstens flüssig lesen lässt, nichts mehr retten.
    Das Ganze klang skurril, erfrischend anders, atmosphärisch, und eine nette Abwechslung zu der Kulisse England, die ich zwar sehr liebe, aber einfach ständig lese. -Also auf nach Amsterdam!
    Das hätte vergnüglich werden können, wenn man sich den Klappentext so anschaut ... aber hier konnte wie gesagt gar nichts überzeugen.
    Die Figuren, die Kulisse, die Handlung, die Auflösung ... alles völlig blass, langweilig, einfach schlecht. Es konnte mich nichts fesseln und begeistern. Immer wieder gab es Längen. Ich habe immer wieder Passagen überlesen und war einfach nur froh, als ich am Ende angekommen war. Schade!
    Aus meiner Sicht ist dieses Werk leider nicht empfehlenswert. Ich möchte keine weiteren Werke dieser Autorin lesen. Selbst M.C. Beaton, die mit Agatha Raisin im Laufe der Zeit für meinen Geschmack stark nachgelassen hat, weshalb ich diese Reihe, die ich einst so geliebt habe, irgendwann nicht mehr weiterverfolgen wollte, ist da noch um Längen besser und im Vergleich fast schon eine Agatha Christie ...
    Für mich ist dieser erste Band der Hausboot-Detektei wirklich das langweiligste und enttäuschendste Werk dieses Genres seit langer, langer Zeit.
    76 bis 100 von 138 Rezensionen
    1 2 3
    4
    5 6
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Barrierefreiheitserklärung
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt