Eine etwas andere Konditorei...
Yeonhwa erbt von ihrer Großmutter eine Konditorei, jedoch nicht nur diese, sondern auch einen großen Schuldenberg. Allerdings besagt das Testament ihrer Großmutter auch, dass Yeonhwa alles im Leben bekommen soll, was sie braucht. Doch dies ist an eine Bedingung geknüpft. Yeonwha muss das Geschäft einen Monat lang führen und darf es nur von 22 Uhr bis Mitternacht öffnen. Zwar verwirrt, aber dennoch guten Willens öffnet sie die Konditorei und als der erste Gast eintrifft, wird Yeonwha schnell klar, dass es sich um eine ungewöhnliche Konditorei handelt, welche sie in die Leben verschiedener Menschen blicken lässt. Zum Glück steht ihr Sawol, ein Schamane, zur Seite, der ihr ein wenig helfen kann. Am Ende der Geschichte wird noch ein Geheimnis aufgelöst, was noch einmal sehr berührend wird.
Auf der Buchrückseite steht, dass dieser Roman sich wie ein kleiner Seelenwärmer nach einem anstrengenden Tag anfühlt. Das sehe ich allerdings nicht ganz so. Es ist ein warmes, leises Buch, welches zu Herzen geht, aber die Geschichten sind sehr traurig und fühlen sich schwer an. Ich würde eher sagen, es ist ein Buch zum Nachdenken, aber nicht zum Abschalten und die Seele baumeln lassen. Sicher ist das auch Ansichtssache.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön. Die Kultur und die Mentalität der Menschen in Korea wird gut wiedergespiegelt. Toll finde ich die Idee mit den Rezepten, die man versuchen kann nachzubacken, wenn man ein Händchen dafür hat.
Das Cover ist sehr hübsch gestaltet, jedoch könnte man den Eindruck bekommen, die Geschichte spielt vor allem in der Konditorei. Hauptsächlich werden die Geschichten der einzelnen Menschen erzählt, die in die Konditorei kommen.
Ein schönes Buch, aber nicht so ganz was für mich.