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    Christine Busch

    Aktiv seit: 15. September 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    64 Rezensionen
    Siegfried Antonia Baum
    Siegfried (Buch)
    04.03.2023

    Eine Frau am Abgrund

    Dieser Roman hat mich sehr berührt. Die Ich-Erzählerin in diesem Buch stellt ihr ganzes bisheriges Leben in Frage. Denn dieses Leben, daß sie bis zu dem Zeitpunkt für ganz in Ordnung hielt, bekommt immer mehr Risse. Ihr neues Buch bereitet ihr Probleme. Die Sorgen um ihren Stiefvater Siegfried nehmen überhand. Die Beziehung mit ihrem Partner, mit dem sie eine Tochter hat, eskalieren immer mehr.
    Eines Tages macht sie sich auf den Weg in die Psychiatrie. Dort gibt es mit Sicherheit jemanden, der ihr helfen wird, das Chaos zu beseitigen.
    Während sie darauf wartet, mit jemand reden zu können, erfährt man mehr über das Leben der Erzählerin.
    Ihr Stiefvater ist schon seit ihrer Kindheit der Mittelpunkt. Sehr erfolgreich, sehr dominant und bis in ihr jetziges Leben sehr präsent. Man lernt Hilde, die Mutter von Siegfried kennen, bei der sie oft Zeit verbringt, wenn ihr Stiefvater und ihre leibliche Mutter auf Reisen sind.
    Man lernt auch die Geheimnisse kennen, die sich hinter der Fassade verbergen. Die Gewalt, über die nur geschwiegen wurde. Was sich hinter verschlossenen Türen zugetragen hat, wurde nie angesprochen. Es wurde regelrecht verbannt.
    Ich glaube, daß ist auch der Grund, warum die Erzählerin es jedem Recht machen will. Nur nicht anecken, alles schönreden und nie auffallen.
    Die Autorin hat hier sehr gut dargestellt, wohin es führen kann, wenn man immer nur die Augen verschließt. Wenn alles totgeschwiegen wird. Wenn die Scham und die Angst größer ist und man sein eigenes Ich immer nur versteckt.
    Das Ende stimmte mich ein wenig traurig. Ich hätte mir für die Erzählerin etwas anderes erhofft. So blieb ich etwas ratlos zurück, was die Erzählerin denn nun mit ihrem weiteren Leben anfängt.
    Ein sehr tiefgründiger Roman den ich wirklich empfehlen kann.
    Summer, D: Nordseeritzer Summer, D: Nordseeritzer (Buch)
    18.01.2023

    Eine Verzweiflungstat gibt Rätsel auf

    Vor den Augen von Kriminalkommissar Jan Graf springt ein Mann von den Klippen des Roten Riffs auf Sylt in den Tod. Sein Versuch, den Mann noch zu retten scheitert. Was brachte das Opfer, daß kurz vorher noch mit dem Handy telefoniert hat, zu dieser Tat? Seine Kollegin, Stefanie Teufel, die Jan kurz vor dem Sprung noch kontaktiert hat, eilt ihm zu Hilfe. Dieser zweifelt an einer Selbstmordtheorie. Bei ihren Recherchen stellt sich dann tatsächlich heraus, daß es sich um Mord handelt.
    Zeitgleich lernt man einen Straftäter kennen, der gerade wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Außerdem macht man Bekanntschaft mit Leyla, einer jungen Teenagerin. Diese verschwindet plötzlich und es geschieht ein weiterer Mord. Stefanie und Jan müssen sich plötzlich um mehrere Fälle gleichzeitig kümmern.

    Der neue Krimi von Drea Summer beginnt sehr spannend und rasant. Sie gönnt ihrem neuen Ermittlerteam von Anfang an keine Pause. Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin hält die Spannung in diesem Krimi bis zum Ende hin aufrecht.
    Ich rätselte die ganze Zeit mit, wie die ganzen Teile hier zusammenpassen. Mehr als einmal wurde ich dabei auf die falsche Fährte gelockt. Das machte diesen Krimi für mich sehr spannend. Als sich am Ende alle Rätsel zu einem stimmigen Schluss zusammenfügten, war ich doch sehr überrascht.

    Ich kann diese Krimi nur empfehlen. Man sollte aber keine zu große Lesepause dazwischen einlegen, da man sonst etwas den Faden verlieren könnte. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall von Stefanie Teufel und Jan Graf.
    Die letzte Party Clare Mackintosh
    Die letzte Party (Buch)
    13.01.2023

    Eine Silvesterparty mit unabsehbaren Folgen

    Das wunderschöne Cover war mir direkt aufgefallen. Der dazugehörige Klappentext veranlasste mich sofort zum lesen. Das Vorwort von William Wordsworth ist sehr passend.
    Doch plötzlich liegt der See nicht mehr im Schlummer. Der See gibt eine Leiche frei. Ein Fall für Ffion Morgan.
    Da die Verhältnisse, wer für die Leiche zuständig ist, nicht zu 100 Prozent geklärt sind, wird der englische Kollege Leo Brady hinzugezogen. Das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler ist für die beiden eine große Überraschung. Warum das so ist, verrate ich hier nicht.

    Zuerst stellt sich nun auch die Frage ob es Selbstmord oder Mord war. Als sich der Tod der Leiche als Mord herausstellt, sollen Ffion und Brady zusammenarbeiten. Was sich ganz zu Anfang als etwas schwierig erweist.
    Ffion lebt an diesem See und plötzlich ist das ganze Dorf verdächtig. Sie selbst hat auch einiges zu verbergen.
    Wer hat das größte Motiv? Wer profitiert von diesem Mord?
    Nach und nach lernt man die einzelnen Personen immer besser kennen und es stellt sich heraus, daß im ganzen Umkreis des Toten fast alle ein Motiv haben.

    Die Autorin hat hier einen spannenden Thriller geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und durch die Beschreibung der Person und des Datums in den einzelnen Kapiteln wusste man immer genau, wer gerade im Mittelpunkt steht. So verlor ich nie den Faden.

    Alle verbergen sie etwas. Die Dorfbewohner und die Gäste der Ferienhäuser. Ich versuchte natürlich während des Lesens herauszufinden, wer denn nun die Tat begangen hat. Die Autorin legte aber immer wieder sehr geschickt falsche Fährten. Das Ende hat mich dann wirklich überrascht, doch es war schlüssig. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.

    Ich hoffe sehr, daß dieses Ermittlerteam bald wieder einen neuen spannenden Fall bekommt. Von mir eine klare Leseempfehlung.
    Meyer, K: Bücher, der Junge und die Nacht Meyer, K: Bücher, der Junge und die Nacht (Buch)
    11.01.2023

    Ein junger Mann auf der Suche nach seiner Herkunft

    Robert Steinfeld, ein Mann in den Dreißigern sichtet Bibliotheken, katalogisiert und verkauft Bücher gewinnbringend. Durch eine Freundin, Marie Ludwig, bekommt er eine umfangreiche Bibliothek von Konrad Pallandt zu Gesicht. Sie schleust ihn heimlich dort ein, um ihm ihren außergewöhnlichen Fund zu zeigen. Was er dort vorfindet macht ihn zuerst einmal fassungslos. Diese speziell gebundenen Bücher, für die sein Vater Jakob Steinfeld bekannt war, dürften laut der dort angegebenen Jahreszahlen gar nicht existieren. Sein Vater war schon viel früher verstorben.
    Gemeinsam mit Maria macht er sich auf Spurensuche. Nach seinem "Ich", seiner Herkunft, nach der Geschichte seiner Eltern, die er nie kennengelernt hat.

    Kai Meyer verwebt hier mehrere Zeitebenen miteinander. Erzählt wird die Geschichte des zehnjährigen Robert, der sich nach seiner jahrelangen Gefangenschaft in einem brennenden Leipzig wiederfindet. Als 1943 die Stadt regelrecht zerbricht, wird er von einem Mann gerettet, der ihn dann zu einem Bücherdieb ausbildet. Immer auf der Suche nach besonderen Büchern ziehen sie durch die Stadt. Im Fokus des Mannes steht aber immer nur dieses eine Buch, daß Robert für ihn finden soll. Das zieht sich auch durch diesen ganzen wunderbaren Roman.

    Man lernt Jakob Steinfeld, den Vater von Robert kennen. Dieser hat eine kleine Buchbinderei in Leipzig, die er mit seinem Freund Gregori betreibt. Dieser ist Russe und im Jahr 1933 hatte man es nicht leicht, wenn man sich nicht anpassen wollte oder anderer Gesinnung war. Dort wird auch zum ersten Mal dieses besondere Buch erwähnt.

    Je weiter sich Maria und Robert in die Vergangenheit begeben, umso mehr kommen Geheimnisse und grausame Taten ans Licht. Nicht alle sind Maria und Robert bei ihrer Recherche wohlgesonnen. Viele Geheimnisse sollen verborgen bleiben. Warum hat man Robert so lange gefangen gehalten? Was hat es mit diesem Buch auf sich? Doch die beiden geben nicht auf. Nach und nach setzten sie die Puzzleteile zusammen.

    Ich hatte das Vergnügen, diesen wundervollen Roman als Hörbuch zu hören. Die drei Stimmen harmonieren sehr gut miteinander. Ich habe mich sehr gut in den Verlauf der verschiedenen Zeitebenen hineinversetzen können.
    Es geht um die historische Geschichte in Deutschland, um Liebe und die dazugehörige Dragik, um Tod, Misstrauen, Verrat und natürlich geht es um Bücher.

    Der Autor hat hier einen bildgewaltigen Roman herausgebracht, den ich wirklich nur empfehlen kann.
    Ziemlich turbulente Zeiten Angelika Schwarzhuber
    Ziemlich turbulente Zeiten (Buch)
    09.11.2022

    Vom Chiemsee in die Toskana

    Ilona besitzt ihren eigenen Delikatessenladen und ist mitunter auch die beste Kundin ihrer Leckereien. In Liebesdingen ist bei ihr zur Zeit tote Hose. Da ist es gut, daß sie immer noch ihre beiden Freundinnen Anna und Zoe hat.
    Bei einem geschäftlichen E-Mail Austausch lernt Ilona den Biobauer Chris kennen und beide finden sich sofort sympathisch. Dieser lädt sie zu sich in die Toskana ein. Darauf will sich Ilona auf keinen Fall einlassen, denn bei Alter und Gewicht hat sie Chris angelogen. Sie gab sich als jünger und dünner aus.
    Doch da ist sie bei ihren beiden Freundinnen an der falschen Adresse. Während sich Ben, der schwule, beste Freund von Annas ältester Tochter und die jüngste sich um Ilonas Laden kümmern, fahren die drei los in Richtung Toskana.

    Der zweite Teil geht genauso lustig und chaotisch weiter, wie der erste geendet ist. Diesmal ist Ilona die Hauptprotagonistin. Wie wird Chris reagieren, wenn er sie sieht?

    Die Fortsetzung um die drei Freundinnen vom Chiemsee ist der Autorin sehr gut gelungen. Auch dieses Mal hat mich der locker leichte und flüssige Schreibstil mitgerissen und ich mußte mehr als einmal laut lachen. Der Ernst wurde aber auch diesmal nicht vergessen. Was so ein wenig flunkern ausmachen kann.
    Für Ilona bricht erst einmal eine Welt zusammen, als es bei der Ankunft eine peinliche Verwechslung gibt. Wie kommt sie aus dieser Situation wieder raus? Ihre Selbstzweifel nehmen überhand, doch zum Glück hat sie ihre Freundinnen dabei.

    Das Verhalten von Chris beim ersten Zusammentreffen und den Tagen danach hatte mich sehr enttäuscht. Doch im Verlauf der Geschichte erfährt man weitere Hintergründe für sein Verhalten.

    Natürlich gab es auch in diesem Band wieder einige Verwirrungen, die diese Buchserie so interessant und charmant machen. Es war wieder ein wunderbares Leseerlebnis und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.
    Schmerzmädchen (Thriller) Gunnar Schwarz
    Schmerzmädchen (Thriller) (Buch)
    09.11.2022

    Eine mörderische Mission

    Hier bringt der Autor ein neues Team an den Start und es wird spannend. Eine Frauenleiche wird gefunden und gibt dem Kommissar David Richter, seinem Kollegen Leon Sander und dem weiteren Team Rätsel auf. Selbst die Gerichtsmedizinerin Dr. Nora Mors, die man zu dem Fall hinzugezogen hat, kann sich nicht erklären um was für eine Mordwaffe es sich handelt. Zwei Stichwunden im Kopf und die schlafende Position, in der das Opfer gefunden wurde, geben keine Hinweise. Kurz darauf gibt es ein weiteres Opfer mit genau denselben Merkmalen. Die Ermittler tappen weiterhin im Dunklen. Was geht in dem Täter vor? Wird es noch weitere Tote geben?
    Dieser Thriller hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders David Richter, der mit seiner besonderen Beobachtungsgabe sogar seinen eher forschen Kollegen Leon oftmals überrascht, hat mir gut gefallen. Die beiden agieren sehr gut miteinander.
    Nora mit ihrer zurückhaltenden Art hat mich auch überzeugt. Man merkt, daß sie etwas verbirgt und dieser Fall bringt sie an einen Punkt sich ihren Dämonen zu stellen. Als der Täter sie ins Visier nimmt muss sie eine Entscheidung treffen.
    In diesem Thriller hat es der Autor wieder geschafft, mich bis zum Ende im Unklaren zu lassen. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Erst zum Schluss wird der Täter ermittelt und ich war sehr überrascht.
    Sehr gerne würde ich eine weitere Geschichte von Nora, David und Leon lesen. Die drei sind ein tolles Team.
    Von mir verdiente fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Stehn, M: Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum. Stehn, M: Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum. (Buch)
    01.11.2022

    Die schöne Fassade bröckelt

    Wie jedes Jahr feiern Lollo, Nina und Malena zusammen mit der gesamten Familie und Freunden eine große Silvesterparty. Die drei kennen sich schon ewig und pflegen eine jahrelange Freundschaft.
    Doch dieses Jahr ist es etwas anders. Die beiden großen Töchter von Lollo und Nina feiern zum ersten Mal mit ihren Freundinnen und Freunden alleine eine Party. Nina und ihr Mann Fredrik machen sich mit ihren Söhnen auf den Weg zu Lollo und deren Mann Max. Die beiden Teenager feiern im Haus von Nina und Fredrik.
    Doch nach dieser Silvesternacht verändert sich das Leben aller komplett. Eins der Mädchen verschwindet spurlos und die Emotionen kochen hoch.

    Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen.
    Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Die von Lollo, Nina und Fredrik. Das fand ich total spannend. Alle drei haben sie etwas zu erzählen und gleichzeitig wird so viel verschwiegen. Diese unterschwellige Spannung hat sich über das ganze Buch gehalten.

    Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und sie gibt immer nur ein kleines bisschen der Geheimnisse preis, die die Protagonisten umgeben.
    Durch die Erzählweise hatte ich ganz schnell einen Verdacht, was geschehen sein könnte. Da hatte mich die Autorin aber ganz schön aufs Glatteis geführt. Erst nach und nach kommen Details ans Licht, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.
    In den letzten Kapiteln kommt dann die ganze Wahrheit ans Licht und die hat mich dermaßen überrascht. Das war für mich so nicht vorhersehbar.

    Dieses Buch konnte ich einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es ist so was von lesenswert und ich vergebe fünf Sterne dafür. Mehr geht ja leider nicht.
    Wer mit den Toten spricht A. K. Turner
    Wer mit den Toten spricht (Buch)
    09.10.2022

    Ein Familiengeheimnis wirft Fragen auf

    Cassie, eine etwas außergewöhnliche Frau mit ihren Piercings undTattoos, arbeitet in der Rechtsmedizin. Ihre Art, mit den Toten umzugehen, stößt bei ihren Kollegen oftmals auf Unverständnis. Vom Wesen her wirkt sie auf andere Menschen sehr unnahbar. Man hat das Gefühl, daß ihr die Toten lieber sind als reale Menschen. In ihrem Umfeld gibt es nur sehr wenige Personen, die sie etwas an sich ranlässt. Dazu gehört vor allem ihre Großmutter, bei der sie vorübergehend wohnt. Diese hatte einen Schlaganfall überlebt. Das Ereignis lässt der Großmutter keine Ruhe und sie offenbart ihrer Enkelin nach Jahren die Wahrheit über ihre Eltern. Sie starben nicht gemeinsam, sondern ihr Vater hat die Mutter umgebracht und sitzt im Gefängnis.
    Für Cassie bricht eine Welt zusammen. Dann meldet sich auch noch der totgeglaubte Vater bei ihr und beteuert seine Unschuld. Natürlich ist Cassie nicht davon überzeugt. Doch es gibt Ungereimtheiten und zusammen mit DS Flyte und ihrem besten Freund macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Wenn es denn eine andere Wahrheit gibt.

    Den ersten Teil habe ich nicht gelesen. Meiner Meinung nach muss man das auch nicht um hier in die Geschichte reinzukommen. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil. Ihre Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet.
    Sie erzählt in Rückblenden das Leben von Cassies Mutter, ihrem Vater bis hin zu deren Tod. Nach und nach ergeben sich Zusammenhänge, die das Bild, welches Cassie sich von ihrer Mutter gemalt hat, immer mehr zerstören. War sie doch nicht die nette Frau, was man immer versucht hat, ihr zu vermitteln? Hatte sie Geheimnisse, die sie vor ihrer Familie verborgen hat? Nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht.

    Die Autorin hat hier ein sehr gutes Buch geschrieben. Glaubwürdig, tragisch, logisch und mit einem überraschenden Ende.
    Den ersten Teil der Reihe werde ich auch noch lesen und ich hoffe auf einen dritten Teil. Von mir eine klare Leseempfehlung.
    Der Puppenspieler von Palermo Anna Castronovo
    Der Puppenspieler von Palermo (Buch)
    21.08.2022

    Von Bayern nach Sizilien - hin und zurück, Teil 2

    Endlich, die Fortsetzung von "Kaktusfeigen" ist da und knüpft nahtlos an die vorangegangene Geschichte an.
    Linda hat endlich ihren Vater gefunden. Ihre Mutter Mitzi ist natürlich nicht besonders begeistert. Das sorgt wieder für Ärger zwischen den beiden. Natürlich lässt sie sich von Mitzi nicht abhalten und trifft ihn. Er soll seine Enkeltochter kennenlernen,sie will seine Version der Familiengeschichte hören und durch ihn hofft sie, endlich ihre Schwester zu finden. Dann gibt es da noch zwei junge Italiener, die Linda gehörig den Kopf verdrehen. Da ist Gefühlschaos vorprogrammiert.
    Außerdem verläuft die Suche nach ihrer Schwester nicht ganz unproblematisch. Durch Lindas Eigenwilligkeit ist plötzlich die Mafia hinter ihr und der gesamten Familie her.
    Nahtlos geht es weiter mit der wunderschönen Geschichte von Linda und ihren beiden chaotischen Familien. In diesem Roman rückt die Autorin den Italiener Mario mehr in den Vordergrund. Im Verlaufe des Buches erfährt man auch, was seine Familie mit Lindas gemeinsam hat. Mehr verrate ich nicht, sonst müsste ich spoilern.
    Auch dieses Mal hatte ich sofort den Geruch von Tomatensoße in der Nase. Die Autorin hat mich wieder nach Sizilien entführt. Mitzi mit ihrer direkten Art mochte ich diesmal eigentlich am meisten. Auch wenn sie es nicht so zeigt liebt sie ihre Tochter und Enkelin über alles.
    Die Geschichte ist wunderbar zu lesen. Sie ist chaotisch, lustig, liebenswert und auch der Ernst wird nicht außer Acht gelassen. Genau die richtige Mischung, die ein gutes Buch ausmacht. Ich kann es nur empfehlen und hoffe auf einen weiteren Teil.
    Das Immaguat Eva Maria Schwarz-Pretner
    Das Immaguat (Buch)
    17.08.2022

    Wunderbar verrückt und romantisch

    Markus, ein alleinstehender und sehr begnadeter Koch, betreibt in einem Stadtteil von Wien ein kleines Lokal. Er redet ab und zu mit seinen Möbeln, was ich sehr witzig fand. Vor allem gefiel mir auch die Kommunikation der Möbel unter sich. Er hat eine beste Freundin seit Kindertagen, der man das gute Essen von Markus auch ansieht. Dann gibt es da noch Verena, die einen Blumenladen betreibt und der plötzlich für Markus eine große Rolle spielt. Denn dieser verliebt sich unsterblich.
    Natürlich gibt es noch die anderen Protagonisten, die diesen Roman einfach lesenswert machen.
    Die Autorin schickt uns auf eine wunderbare, abwechslungsreiche Reise. Verwirrungen und Eifersüchteleien inbegriffen. Es gibt immer wieder neue Wendungen und die witzigen Dialoge zwischendurch machen dieses Buch zu einem tollen Leseerlebnis. Die Protagonisten mit all ihren Macken, Fehlern und liebenswerten Eigenschaften sind wunderschön beschrieben. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen.
    Das Buch ist witzig, humorvoll, romantisch aber auch mal ernst.
    Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist mehr. Lesenswert auf jeden Fall.
    Raum 211 Marcel Riepegerste
    Raum 211 (Buch)
    17.08.2022

    Fiktion oder schon grausame Realität?

    Der Autor hat hier einen Thriller vorgelegt, der es in sich hat. Ein Experiment auf einer fast entvölkerten Insel. Nur das von diesem Experiment ein paar wenige Bescheid wissen. Die Probanden, die dafür ausgewählt wurden, haben keine Ahnung auf was sie sich da einlassen. Für sie ist es die Chance auf ein neues Leben.
    In den ersten Kapiteln werden zuerst einmal die Personen vorgestellt, die sich unter anderem auf dieser Insel einfinden werden. Nach und nach lernt man diese kennen und man versteht auch, warum gerade diese dafür ausgewählt wurden. Ein sehr interessanter Ansatz für den Verlauf der weiteren Geschichte. Außerdem werden die Inselbewohner, die sich weigern ihr Zuhause zu verlassen, anschaulich dargestellt.
    Dieser Thriller ist so spannungsgeladen, daß ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Autor hat es geschafft, mich bis zum Ende mitzureißen.
    Ich möchte nicht zu viel verraten, doch ich hoffe, daß diese Geschichte im Buch nie zur realen Wirklichkeit wird. Obwohl, wer weiß. Vielleicht ist die Menschheit schon so weit und dies hier ist nicht nur erfunden.
    Diesen Thriller muss man einfach lesen. Ganz klare Empfehlung von mir.

    Als das Böse kam Ivar Leon Menger
    Als das Böse kam (Buch)
    17.08.2022

    Die Insel der Geheimnisse

    Auf dem Festland lauert das Böse. Sie werden uns alle vernichten. Das bekommen Juno und ihr Bruder Boy fast täglich eingebleut. Sie leben mit ihren Eltern auf einer Insel und haben keinen Kontakt zur Außenwelt. Wenn ein Boot kommt, um Lebensmittel zu bringen, müssen sie sich verstecken. Niemand soll wissen, daß sie auf der Insel sind. Aber Juno ist neugierig und bringt sich und ihren Bruder in große Gefahr. Oder doch nicht?
    Der Schreibstil gefiel mir wahnsinnig gut. Der Autor hat einen ganz eigene Art zu schreiben. Sehr interessant. Von Anfang bis zum Ende hat mich diese Geschichte mitgerissen. Ich litt immer wieder mit Juno mit. Ihr Drang nach dem "fernen" Land wird immer größer. Was wird vor ihr geheim gehalten?
    Mit immer neuen Wendungen schafft es der Autor bis zum Schluss die Spannung zu halten. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Außerdem würde ich mich sehr freuen, bald wieder etwas von diesem Autor zu lesen.
    Was ich nie gesagt habe Was ich nie gesagt habe (Buch)
    15.08.2022

    Die Geschichte von Toms Vater Konrad (Conny)

    Tom ist glücklich. Mit Jenny und deren Sohn. Nach seinem Zusammenbruch vor einigen Monaten will er sich nur erholen und sein Leben, so wie es jetzt ist, genießen. Doch da taucht Henk auf, sein Halbruder, der ihm zum verwechseln ähnlich sieht. Tom begibt sich auf eine Zeitreise über das Leben seines Vaters und dessen Familie. Seine Mutter kann er ja nicht mehr soviel fragen seit ihrer Alzheimererkrankung.
    In dieser Fortsetzung geht es mehr um die dragische Geschichte von Toms Vater Konrad. Man erfährt, wie er aufgewachsen ist, bis hin zum Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn. Außerdem wird erzählt wie er Gretchen kennengelernt hat.
    Das Hauptmerkmal in diesem Buch liegt erst einmal auf Konrad. Man lernt dessen ganze Familie kennen und erlebt die Schrecken des Krieges mit.
    Die Autorin springt ja immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Da war es gut, daß die einzelnen Kapitel mit Datum der jeweiligen Zeit versehen waren. Nach und nach bekommt man Einblicke in das Leben von Tom und Konrad. Das Zerwürfnis der beiden kommt ans Licht. Warum ist das gute Verhältnis das sie hatten, als Tom ein kleiner Junge war, umgeschlagen?
    Die Autorin hat hier eine gute Fortsetzung zu Papier gebracht. Zum besseren Verständnis muss man aber auf jeden Fall den ersten Teil gelesen haben.
    Riechst du ihre Angst? Gunnar Schwarz
    Riechst du ihre Angst? (Buch)
    29.05.2022

    Packend, spannend und bizarr

    Der dritte Teil von Frieda und Marc hat es mal wieder verstanden, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Unzählige Schnitte verunstalten ihren Körper. Doch was hat es mit dem Glas auf sich, daß sie in den Händen hält? Es befindet sich darin ein duftendes Tuch. Und was bedeuten die Ziffern? Was sagt der Fundort über die Tote aus?
    Während der laufenden Ermittlungen ereignet sich ein weiterer Mord. Wieder wird eine Frau, zugerichtet wie das erste Opfer, aufgefunden. Auch diesmal hat sich der Täter mit dem Schauplatz viel Mühe gegeben. Der Duft ist aber ein anderer, genauso die Ziffern.
    Marc, der zur Zeit private Probleme hat, muss wohl wieder mit seiner Ex Frieda zusammenarbeiten. Außerdem fühlt er sich beobachtet. Hat es der Täter auf ihn und seine Familie abgesehen oder bildet er sich das alles nur ein? Das erschwert ihm seine Ermittlungen in diesem bizarren Fall erheblich.
    Der Autor hat hier einen wahrlich spannenden Thriller zu Papier gebracht. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig. Die Taten werden sehr detailliert beschrieben und bis zum Finale hat es der Autor geschafft, die Spannung auf sehr hohem Niveau zu halten.
    Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen und vergebe wohlverdiente fünf Sterne. Auf einen neuen Fall mit Frieda und Marc würde ich mich wahnsinnig freuen. Das Ende lässt ja einiges offen und gibt Anlass zu Spekulationen.
    Die Puppe wusste es Rita Maffini
    Die Puppe wusste es (Buch)
    28.05.2022

    Eine schicksalhafte Begegnung im Park

    Die Architektin Mariam ist mit ihren 28 Jahren an einem Punkt angelangt, ihr Leben zu beenden. Es wurde ihr von Kind an übel mitgespielt und an diesem Tag in Barcelona sieht sie keinen Sinn mehr weiterzumachen. Sie will sich umbringen und alles hinter sich lassen.
    Zur selben Zeit ist Tjo auch im Park und die beiden treffen zufällig aufeinander. Der ältere Mann fühlt sofort, daß mit dieser jungen Frau etwas nicht in Ordnung ist. Er spürt ihre Verzweiflung und setzt sich zu ihr. Dies verändert das Leben von den beiden ungemein. Mariam erzählt diesem ihr unbekannten Mann ihr Leben und öffnet sich.
    Auch Tjo beginnt nach und nach seine Geschichte über eine verlorene Liebe zu erzählen. Die beiden sind sich anfangs so fremd, doch dieser Tag wird beide verändern und sie sehr verbinden.
    Hier prallen zwei ganz unterschiedliche Personen aufeinander. So nach und nach stellt sich heraus, daß sie mehr gemeinsam haben, als sie dachten.
    Das Buch besteht in sich aus mehreren Teilen. Sie beinhalten die Geschichte von Mariam, Tjo und der Gegenwart. Die Autorin hat hier sehr bildgewaltig diese drei Teile zu einem Gesamtwerk vereint. Sie hat ein sehr einfühlsames Buch geschrieben. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und sie ließ mich am Ende sehr nachdenklich, wehmütig, traurig und auch glücklich zurück.
    Ein gefühlvoller Roman mit für mich sehr authentischen Charakteren wird hier erzählt. Zum Ende hin erfährt man dann auch, was es mit dem Buchtitel auf sich hat. Das fand ich sehr gelungen. Es fügt sich alles zusammen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
    Wie eine Taube Adam J. Malcher
    Wie eine Taube (Buch)
    26.05.2022

    Traurig und grausam

    Die Geschichte beginnt mit dem Schicksal von zwei kleinen Jungen. Die Szenarien vom Leiden der beiden hat der Autor sehr anschaulich und detailliert beschrieben. Das hat mich schon schockiert und ich litt richtig mit.
    Dann gibt es einen Schnitt und die Geschichte beginnt Jahre später mit ganz anderen Charakteren. Im Verlaufe des Buches erkennt man nach und nach die Zusammenhänge.
    Ehrlich gesagt, erschien mir vieles zu weit hergeholt. Das Verschwinden einer Frau mit ihrem Hund beim Waldspaziergang. Eine Mutter, die plötzlich im Koma liegt. Hängt das alles mit den beiden Jungen zusammen? Der Autor läßt einem durch Andeutungen sehr viel Platz, eigene Rückschlüsse zu ziehen.
    Trotzdem hat es mich nicht richtig fesseln können. Mir war vieles oftmals zu verworren. Es hat in den vielen Charakteren der Tiefgang gefehlt. Rouven fand ich sehr gut dargestellt. Seine Verzweiflung, die Trauer um seine im Koma liegende Frau. Seine Art, dem Sohn zu erklären, was mit seiner Mutter geschieht. Das hätte ich mir von den anderen Protagonisten auch gewünscht.
    Düsterhof (Thriller) Melisa Schwermer
    Düsterhof (Thriller) (Buch)
    26.05.2022

    Spannend und erschreckend

    Ein grausamer Mord geschieht und der Täter ist anscheinend schnell gefunden. Laut der Polizei und der Staatsanwaltschaft kann es nur der Ex-Freund gewesen sein, der die Trennung nicht verkraftet hat. Die Schwester von Felix, der als Privatdetektiv arbeitet, will nicht an die Schuld des Verdächtigen glauben. Sie ist nämlich bei dem angeblichen Täter in Therapie. Darum fordert sie ihren Bruder auf, den wahren Schuldigen zu finden.
    Dieser bearbeitet gerade einen neuen Fall von Pferdemisshandlungen. Die Anwältin Anna, die die Pflichtverteidigung des Verdächtigen übernimmt, und Felix lernen sich zufällig bei ihren jeweils unterschiedlichen Fällen kennen und entdecken Parallelen. Handelt es sich vielleicht um denselben Täter? Bei ihren Recherchen geraten sie dann selbst in große Gefahr.
    Von Anfang bis zum Schluss wurde die Spannung gehalten. Die Autorin hat es sehr gut verstanden, immer wieder falsche Spuren zu legen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und sie vermeidet richtig spannend, die Geheimnisse und Absichten des Täters nicht zu früh zu verraten. Man erfährt in einzelnen Kapiteln vieles über den Täter. Doch es bleibt bis zum Finale sehr undurchschaubar und geheimnisvoll.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Die Charaktere gefielen mir gut. Wenn es einen weiteren Teil geben wird, hoffe ich etwas mehr über Anna, Felix und dessen Schwester aus ihrem Privatbereich zu erfahren.
    Ziemlich hitzige Zeiten Angelika Schwarzhuber
    Ziemlich hitzige Zeiten (Buch)
    22.05.2022

    Spritzig, fröhlich, frech und liebenswert

    Dies ist das erste Buch, daß ich von der Autorin gelesen habe. Es wird auf jeden Fall nicht das letzte sein.
    Anna, eine Frau knapp um die fünfzig, hat es im Moment nicht so leicht. Ihre älteste Tochter ist im Hochzeitswahn und sie leidet permanent unter Hitzewallungen. Dann kommt auch noch ihre erste große Liebe zurück in die Stadt und die Gefühle von damals kommen wieder hoch. Beim ersten Treffen stellt Anna fest, daß dieser sich gar nicht mehr an sie erinnert. Wie gut, daß sie von ihren beiden besten Freundinnen immer Unterstützung bekommt, als sie ihnen frustriert von dem Treffen erzählt. Anna ist von den dreien als einzige geschieden. Eigentlich will sie auch gar keinen Mann mehr. Sie liebt ihr Leben genauso wie es im Moment ist. Die negative Abfuhr von ihrer Jugendliebe nagt aber schon an ihr. Dann bietet sich ihr eine Gelegenheit, wieder Schmetterlinge im Bauch zu haben und das Chaos ist vorprogrammiert.
    Die Autorin hat hier eine wunderbare Geschichte zu Papier gebracht. Die Charaktere sind mit all ihren Macken so herrlich liebenswert. Es ist ein toller Roman und ich habe viel über die Situationen, die Anna im Verlaufe der Geschichte erlebt, lachen müssen.
    Der Schreibstil ist leicht und locker und das Lesen hat mir sehr viel Freude bereitet. Dieses Buch kann ich nur empfehlen. Es ist unterhaltsam, humorvoll und turbulent.
    Von mir gibt es wohlverdiente fünf Sterne und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.
    Stranzl, N: Gefangen - Grauen in St. Anna Stranzl, N: Gefangen - Grauen in St. Anna (Buch)
    16.04.2022

    Mord im Pflegeheim und ein stummer Zeuge

    Amalia, die Hauptprotagonistin, arbeitet im Pflegeheim St. Anna. Seit ihre Mutter verstorben ist, kümmert sie sich um ihren alkoholkranken Vater. Außerdem hat sie auch noch großen Stress mit ihrem Exfreund. Dies alles zerrt an ihren Nerven. Dann geschieht im Pflegeheim ein Mord. Stefan, ein richtiger Weiberheld, wird auf brutalste Weise ermordet. Es gab sogar einen Zeugen für die Tat. Doch der kann sich nicht verständlich machen. Er leidet an fortgeschrittener ALS.
    Der Prolog hat mich direkt mitgerissen. Dort wird die Tat beschrieben und man bekommt direkt einen Einblick in das Leben des ALS Patienten. Wie grausam muss es sein, etwas so schreckliches zu erleben und man kann sich nicht dazu äußern.
    In dieser Geschichte gibt es von Anfang an viele Verdächtige. War es ein "gehörnter" Ehemann? Das Opfer hatte viele wechselnde Frauenbekanntschaften. War es eine verschmähte Frau oder vielleicht der Kollege des Opfers? Stefan hatte diesen tagtäglich gemobbt. Hat der Exfreund von Amalia etwas damit zu tun? Obwohl sie sich von ihm getrennt hat, stalkt er sie regelrecht und bedroht sie. Die beiden Polizisten, die mit dem Fall betraut werden, haben alle Hände voll zu tun, herauszufinden wer der Mörder ist.
    Die Autorin hat hier einen spannenden Thriller hingelegt. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Man wird im Verlauf der Geschichte immer wieder in die Irre geführt. Außerdem bekommt man einen Einblick von jeder Person in das private Leben und manches hängt in irgendeiner Weise mit diesem Mord zusammen. Als ein weiterer Mord geschieht, Amalia etwas schreckliches zustößt, mehrere Personen plötzlich verschwinden, da überschlagen sich die Ereignisse.
    Ich hatte zwischenzeitlich einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Zum Teil hat sich das dann auch bestätigt. Wie das ganze am Ende aber zusammenhing, hat mich mehr als überrascht.
    Die Autorin beschreibt die Taten sehr detailgetreu. Wer also etwas zartbesaitet ist, sollte dieses Buch vielleicht nicht lesen. Sie hat für dieses Buch sehr gut recherchiert. Man bekommt gute Einblicke über das Pflegeheim und den ALS Patienten. Dieser Thriller hat alle meine Erwartungen übertroffen und darum kann ich ihn nur empfehlen.
    Eine verdächtig wahre Geschichte Antoine Laurain
    Eine verdächtig wahre Geschichte (Buch)
    16.04.2022

    Ein Manuskript, Mord und viele Geheimnisse

    Das schön gestaltete Cover fiel mir als erstes auf und machte mich neugierig. Der Klappentext dazu klang unheimlich interessant. Bis zu diesem Buch war mir der Autor nicht bekannt. Das wird sich nun aber ändern. Der lebendige Schreibstil gefiel mir sehr gut. Der Autor hat hier eine wunderbare, etwas kriminalistische Geschichte entstehen lassen. Man wird in die Welt der Lektorin Violaine Lepage entführt, die vielleicht einen neuen Bestseller in Händen hält. Bei dem Manuskript handelt es sich um eine Geschichte, die der Lektorin seltsam bekannt vorkommt.
    Violaine, die nach einem schweren Unfall im Koma lag, muss nach ihrem Erwachen feststellen, daß es leider nicht gelungen ist, die Autorin oder den Autor ausfindig zu machen. Es existiert nur eine E-Mail Adresse. Außerdem machen ihr die Erinnerungslücken Sorgen, die sie nach dem Unfall hat. Als sich dann plötzlich auch noch die Polizei einschaltet, um mehreren Morden auf den Grund zu gehen, verändert sich die Geschichte um ein weiteres Mal.
    Diese Morde wurden genauso ausgeführt, wie sie in dem Manuskript beschrieben werden. Die Polizei verdächtigt unter anderem auch Violaine etwas mit den Morden zu tun zu haben. Ist sie vielleicht selbst die Verfasserin des Manuskripts? Hängen die Morde mit ihrer Vergangenheit zusammen? In den Morden taucht nämlich wie aus dem Nichts der Name Lepage auf.
    Geschickt versteht es der Autor Gegenwart und Vergangenheit miteinander zu verknüpfen. Nach und nach kommen die Zusammenhänge ans Licht. Dieses Buch hat mich extrem gefesselt. Zwischendurch hatte auch ich Violaine im Verdacht, dieses Manuskript geschrieben zu haben. Besonders als es auf die letzten Seiten zuging, war ich mehr als überrascht, wie alles zusammenhing. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
    Der Autor hat ein tolles Buch verfasst, daß zu lesen sich lohnt. Man bekam auch mal einen Einblick in den Literaturbetrieb. Das fand ich auf jeden Fall sehr interessant. Wer eine leichte Kriminalgeschichte mag, in der Bücher eine große Rolle spielen, wird hier auf seine Kosten kommen. Eine klare Leseempfehlung von mir.
    Nach deinem Irgendwann Josefine Weiss
    Nach deinem Irgendwann (Buch)
    15.04.2022

    Eine junge Frau auf der Suche nach dem Glück

    Anna, eine junge Frau, kümmert sich liebevoll um ihre Geschwister. Für die beiden ist sie wie eine Mutter, da die leibliche mit der Erziehung der beiden regelrecht überfordert ist. Den größten Teil ist sie unterwegs und überlässt ihrer großen Tochter gerne deren Erziehung. Manchmal verschwindet sie tagelang ohne sich zu melden. Dadurch bleibt Anna kaum Raum für ein eigenes Leben. Sie hat ihr Studium abgebrochen und kellnert. Einziger Lichtblick ist der Freitagabend, der ihr heilig ist, und ihre Kollegin, die ihr eine gute Freundin ist und auch einiges über ihr Privatleben weiß. Darüber halt sich Anna fremden Menschen gegenüber sehr bedeckt. An einem dieser Abende lernt sie einen Mann kennen, der ihr sehr durchstrukturiertes Leben durcheinanderbringt. Dieser Mann stellt sich als neuer Nachbar heraus. Er schafft es, mit seiner lockeren Art, Annas Leben wie es bisher war, komplett auf den Kopf zu stellen. Das erste Mal seit langem beginnt sie auf ein privates Glück zu hoffen und wird plötzlich jäh in ihre alte Welt zurückgestoßen.
    Josefine Weiss beschreibt hier sehr eindrucksvoll und emotional das Leben von Anna. Das Leben einer jungen Frau, die mehr als nur Ersatzmutter sein will. Mehr als einmal hinterfragt Anna Anna ihr Verhältnis zu ihrer Mutter. Warum verhält sich diese so herzlos und unnahbar gegenüber ihren Kindern? Diese Fragen werden nach und nach im Verlaufe der Geschichte beantwortet.
    Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Man fühlt mit Anna. Man möchte ihre Mutter manchmal schütteln, damit diese sich endlich ihrer Pflichten stellt. Dies beschreibt die Autorin sehr gut, ohne daß es zu kitschig wird
    Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt. Immer mal wieder habe ich mich gefragt, ob Anna ihre Mauern zum einstürzen bringt. Lest selbst, ob sie es schafft und glücklich wird. Eine klare Leseempfehlung von mir für alle, die Liebesromane mit einem ernsten Hintergrund mögen.
    Wasle, A: Bittersüßer Nachtschatten Wasle, A: Bittersüßer Nachtschatten (Buch)
    15.04.2022

    Eine teuflisch, phantasievolle Geschichte

    Rita, eine junge Frau, ist mit ihrem Leben unzufrieden. Als Kellnerin ist sie oftmals Anmachversuchen von Männern ausgesetzt. Tagtäglich muss sie gute Miene zu diesem Spiel machen. Bei ihren Besuchen in Tanzclubs fühlt sie sich wohl und powert sich aus. Doch auch hier kommt sie oftmals nicht zur Ruhe. Als sie eines Abends mit einem Bekannten einen Club besucht ist sie wieder einmal in einer solchen Situation. Eine Frau kommt ihr zur Hilfe. Diese macht Rita ein ungewöhnliches Angebot. Als Rita sich darauf einlässt, nimmt ihr Leben eine andere Richtung ein. Ihr Besuch auf einer Party in einer alten Basilika, unter der Stadt von Prag verändert einiges. Sie trifft dort auf außergewöhnliche Personen. Als man ihr die Frage stellt, was sie sich vom Teufel wünschen würde, überlegt sie nicht lange. Mehr Selbstbewusstsein und Schlagfertigkeit. Da sie an solche Dinge nicht glaubt, macht Rita sich auch keine allzu große Gedanken darüber. Doch ihr Wunsch geht in Erfüllung.
    Anfangs findet sie es unheimlich toll, wie sie auf die Anmachsprüche der Männer plötzlich jederzeit eine Antwort parat hat. Ein gläserner Füller, den sie seit dem Abend in der Basilika besitzt, scheint damit in Zusammenhang zu stehen. Sie stellt fest, daß sie die Männer mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie eigentlich gar nicht kennen kann. Nach einem weiteren Besuch, bei dem sie eine Kollegin mitnimmt, ändert sich jedoch ihre Sichtweise. Durch diese bemerkt Rita, auf was für Machenschaften sie sich eingelassen hat. Will sie wirklich so ihr weiteres Leben führen? Rita beginnt einiges zu hinterfragen und das gefällt ihr ganz und gar nicht.
    Die Geschichte liest sich durch den lockeren Schreibstil der Autorin sehr gut. Wer hat sich selbst nicht mal etwas gewünscht, daß auch in Erfüllung gehen soll? Über die Konsequenzen denkt man doch dann nicht nach. Genauso wie Rita.
    Das Ende des Buches ließ ja einiges offen. Ich hoffe, daß im zweiten Teil der Geschichte dort weitererzählt wird, wie Rita's Leben sich weiterentwickelt. Lässt sie sich weiterhin auf die dunklen Machenschaften des Teufels ein? Was geschieht mit Michal, ihrem Bekannten? Wie geht es mit ihrer Kollegin weiter? Ich bin schon sehr gespannt.
    Hope, T: Das unerwünschte Mädchen Hope, T: Das unerwünschte Mädchen (Buch)
    02.04.2022

    Die wahre Geschichte der Autorin

    Dieses Buch durfte ich über eine Wanderbuchgruppe lesen. Das Titelbild sprach mich an und der Klappentext klang nach einer Autobiographie.
    Ehrlich gesagt hat mir dieses Buch nicht so zugesagt. Ich habe es gelesen und bin enttäuscht. Im Vorwort wird ja erwähnt, daß sich die Autorin erst ab einem gewissen Alter an die schrecklichen Geschehnisse erinnert. Sie muss schon als Kleinkind viel Gewalt ertragen als sie zu einer Pflegefamilie kommt. Die sexuellen Praktiken, die sie da als Kleinkind beschreibt, dürften ihr da eigentlich so noch kein Begriff sein. Dies alles zieht sich über weitere Jahre bis ins Erwachsenenalter so durch.
    Nachdem sie älter ist, bekommt sie zwischenzeitlich Hilfe angeboten, und ich kann nicht nachvollziehen, warum sie diese Hilfe nicht annimmt. Immer wieder läßt sie sich von neuem quälen. Immer wieder läßt sie sich mit Personen ein, die sie auf unerdenkliche Weise demütigen. Sich und ihr Kind, daß sie dann bekommt. Warum hat sie so lange gewartet, die Hilfe anzunehmen, die man ihr bot?
    Natürlich mahlen die deutschen Mühlen verschiedener Institute langsam die sich mit Gewalt befassen.
    Besonders wenn das Opfer sich nicht dazu äußert. Ich glaube auch, daß sie als Kind große Angst hatte, und nicht verstand was da mit ihr geschah. Sie wurde von der Pflegefamilie bedroht und eingeschüchtert. Trotzdem ist es für mich unverständlich ihr eigenes Kind dann auch in einem Umfeld von Gewalt aufwachsen zu lassen. Da hätte sie viel früher die Reißleine ziehen müssen.
    Ich hoffe, daß ihr das Schreiben dieses Buches als Therapie geholfen hat und sie jetzt mit ihrem Leben glücklich ist.
    Rendezvous mit dem Fettnäpfchen Katy Buchholz
    Rendezvous mit dem Fettnäpfchen (Buch)
    02.04.2022

    Tagebuchgeschichten aus dem Leben der Autorin

    Das Cover ist mir direkt ins Auge gefallen. Sehr schön gestaltet. In diesem Buch gewährt die Autorin Einblicke in ihr bisheriges Leben. Unter anderem sind auch private Bilder darin enthalten. Das fand ich sehr gut gemacht. Der Schreibstil ist locker zu lesen.
    Man muss dieses Buch als ein privates Tagebuch der Autorin sehen. Es ist kurzweilig und mit der recht kurzen Seitenzahl auch mal etwas für zwischendurch. Es sind interessante Geschichten dabei und ab und an musste ich schmunzeln.
    Durch dieses Buch lernt man Katy Buchholz etwas besser kennen und ich freue mich auf ein nächstes von ihr. Sie schreibt ja in verschiedenen Genres, z. B. auch Krimis. Mit diesen kurzen Geschichten hat sie mir eine schöne Lesezeit beschert.
    Ein gut gemeinter Rat zum Morden Andreas Gaw
    Ein gut gemeinter Rat zum Morden (Buch)
    01.04.2022

    Unfall oder Mord? Findest es selbst heraus

    Vanessa und Chris, ein deutsches Ehepaar, leben in Schweden. Die Ehe kriselt schon seit längerem. Der Sohn ist ausgezogen und lebt in England. Eines Abends liegt Chris im Flur. Tot. Hat Vanessa ihn nach einer erneuten Eskalation die Treppe heruntergestoßen? Ist es vielleicht einfach nur ein Unfall gewesen?
    Somit beginnt diese Geschichte und ich war sofort gefesselt. Der Autor hat hier mit seinem lebendigen Schreibstil ein wunderbares Buch verfasst. Es hat sehr viel Witz, aber auch eine gewisse Dragik. Vanessa war mir sofort sympathisch. Was muss die Arme im Verlauf der Geschichte alles durchmachen. Sie tritt von einem Fettnäpfchen ins andere.
    Nach dem Tod ihres Mannes beginnt sie ein neues Leben. Eine andere Stadt, ein neuer Job. Hier will sie ganz neu anfangen. Doch so einfach, wie sie sich das vorstellt, ist es leider nicht.
    Es ist einfach köstlich zu lesen, wie sie immer wieder versucht ihr Leben in den Griff zu kriegen. Ihr neues Umfeld lässt das leider nicht zu. Im Hintergrund stellt sie sich immer wieder dieselben Fragen. Habe ich Chris wirklich gestoßen? War es nicht doch nur ein Unfall? Warum kann ich mich nicht erinnern? Um das herauszufinden, muss man unbedingt dieses Buch lesen.
    Wer Sinn für makabren Humor hat ist mit diesem Buch bestens bedient. Der Schluss ließ ja einiges offen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.
    26 bis 50 von 64 Rezensionen
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