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    holdesschaf Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 13. Juni 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13
    517 Rezensionen
    Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren

    Sophie Corrigan
    Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.04.2022

    Vorurteile in der Tierwelt

    Raben bringen Unglück. Schwarze Katzen auch. Wölfe sind böse. Fledermäuse saugen Blut. Und Haie fressen Menschen. Wer hat nicht schon mal solche Vorurteile über böse Tiere gehört, in Märchen gelesen oder in Filmen gesehen? Viele Tiere haben bei Menschen einen schlechten Ruf. Doch stimmt das alles wirklich oder ist es nur Gerede? Die Autorin des Buches greift 38 Tiere heraus, zu denen es in der Menschenwelt jede Menge Vorurteile gibt und begegnet diesen mit wissenschaftlichen Fakten. Dabei sind z. B. Motte, Kröte, Stier, Taube, Ratte und Spinne. Alle diese Tiere sind beim Menschen nicht sonderlich beliebt, was jedoch total unbegründet ist.

    Nach dem Inhaltsverzeichnis gibt es eine kurze Einführung, dann folgen je Tier zwei Doppelseiten. Die erste ist jeweils komplett illustriert und zeigt das Tier in einer immer ziemlich gruselig oder ekelig anmutenden Szene, wobei gängige Vorurteile in Sprechblasen abgedruckt sind. Auf der folgenden Doppelseite ist das Tier dann "normal" abgebildet. Hier werden Eigenschaften, körperliche Merkmale oder besondere Verhaltensweisen des Tieres näher erklärt, so dass man es besser kennenlernt. Dazu sind in einem schwarzen Kasten noch einmal wichtige Fakten aufgezählt, die die Vorurteile ganz schnell entkräften, ja manchmal sogar etwas ins Lächerliche ziehen, das sie einfach aus der Luft gegriffen sind. Viele der Tiere sind sogar besonders klug und/oder nützlich. Ganz am Ende des Buches werden noch schwierige Begriffe erklärt.

    Wir finden das Buch einfach nur toll. Allein die Idee, dass man mit tierischen Vorurteilen aufräumt ist schon genial, die Umsetzung aber noch viel besser. Vor allem die düsteren Seiten mit den Vorurteilen sind so aufbereitet, dass Kinder gleich merken, dass etwas Ironie darin steckt und dass das alles gar keine haltbaren Anschuldigungen sind. Die Zeichnungen sind richtig schön, so dass man das Buch immer wieder gern anschaut. Die Infotexte sind kurz gehalten, aber trotzdem auch für Kinder gut verständlich. So werden nicht nur Vorurteile, sondern vielleicht auch Ängste genommen und das Verständnis für die Tiere wächst. Ein super Buch für ein faires Miteinander von Mensch und Tier.

    5 Sterne
    Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)

    Hanna Holmgren
    Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland) (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.04.2022

    Gefühlvoller Roman vor schottischer Kulisse

    Seit sie ein Kind war, hat Ellie jeden Sommer bei ihrer Tante Rosemary in deren B & B Rose Cottage verbracht, welches malerisch an der wilden Küste von Schottland direkt an den Klippen steht. Doch vor 18 Jahren endete diese Gewohnheit durch den Umzug der Eltern nach Deutschland schlagartig und Ellie musst nicht nur die liebgewonnene Heimat, sondern auch Graham Flynt zurücklassen. Nun erreicht die 31-jährige die Nachricht, dass das Cottage kurz vor dem Ruin steht und ihre Tante, die sie seither nie wiedergesehen hat, gesundheitlich angeschlagen ist. Ohne zu überlegen, reist sie zurück, fest entschlossen, das B & B zu retten und ihre Tante zu unterstützen. Doch natürlich trifft sie dann auch Graham wieder und Gefühle, die sie damals noch nicht zuordnen konnte, flammen wieder auf.

    Durch den angenehmen, flüssigen Schreibstil der Autorin taucht man sofort in diese Familien- und Liebesgeschichte ein. Die Beschreibung der schottischen Küstenlandschaft und des kleinen Fischerdorfes Fallbury ist einfach atemberaubend schön und man kann sehr gut nachvollziehen, warum es die Protagonistin dorthin zurückzieht. Zudem möchte man wissen, warum die Eltern 18 Jahre zuvor so plötzlich nach Deutschland umgezogen sind und der Kontakt zu Tante Rosemary abbrach.

    Ein Teil der Geschichte spielt also in der Gegenwart und dem Wiedersehen mit den Menschen von früher, der andere Teil besteht aus Ellies Kindheitserinnerungen, in denen vor allem ihr Freund, der drei Jahre ältere Graham, der nun ein gutaussehender Farmer ist, eine große Rolle spielt. Man ahnt nur, dass damals auch zwischen den beiden etwas vorgefallen sein muss. Diese Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit sorgt für Spannung, da man nur nach und nach erfährt, was passiert ist. Am Ende hätte ich mir die Geheimnisse zwar etwas weitreichender gewünscht, doch auch so wurde ich sehr gut unterhalten. Zudem sind die Szenen zwischen Ellie und Graham wirklich sehr romantisch und die Landschaft ist ein Traum. 4 Sterne
    Permakultur im Bio-Garten

    Damien Dekarz
    Permakultur im Bio-Garten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Nachhaltiges Gärtnern verständlich uns sehr informativ

    Vom Schlagwort Permakultur hört man in den letzten Jahren immer häufiger und da wir gerade dabei sind, unseren Garten anzulegen, wollte ich mich vorab über die Vorteile eines Bio-Gartens informieren. Denn, wenn sowieso neu geplant wird, warum dann nicht nachhaltig.

    Der Ratgeber war mir dabei eine nahezu unerschöpfliche Quelle an Überblickswissen zur Permakultur selbst, aber auch zu Details und Tipps, die der Autor Damien Dekarz aufgrund großer Erfahrung reichlich einbringt. Mir gefällt sowohl seine Einstellung, als auch die Art und Weise, wie er seine Begeisterung in dem Buch auf mich überträgt. Alles klingt für mich logisch und sinnvoll. Die Möglichkeit einer Selbstversorgung ist natürlich gerade in der heutigen Zeit sehr reizvoll. Dem Autor ist es gelungen, mich davon zu überzeugen, dass ein Bio-Garten eine richtig gute Sache und für uns auch umsetzbar ist.

    Zum Aufbau des Buches:

    Im ersten Teil wird die Frage beantwortet, was Permakultur ist. Da gibt es nicht die eine Definition, doch bestimmte Punkte, die berücksichtigt werden sollten. Dann geht es um Themen wie das Design, Artenvielfalt, den Boden, Schädlinge, Hügelkultur, Mischkultur uvm. Es ist sehr interessant zu lesen, wie im Garten alles miteinander zusammenhängt und sich gegenseitig beeinflusst. Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass der Autor hier wirklich beratend zur Seite steht und das in Worten, die auch für Neulinge verständlich sind. Was mir zum Beispiel gar nicht bekannt war, war die lange Liste mehrjähriger und selbstaussäender Pflanzen.

    Im zweiten Teil des Buches beschreibt der Autor nach Monaten geordnet, welche Arbeitsschritte, Vorbereitungen, Pflanzungen und Erntevorgänge in welchem Monat anstehen. Hier gefällt mir besonders, dass die wichtigsten Schritte zum Säen, pflanzen und vermehren gleich am Anfang jedes Monats grün hervorgehoben genannt werden und im weitern Verlauf näher erklärt werden. Zudem findet man Informationen zu Wildpflanzen. Viele Arbeitsvorgänge sind nachvollziehbar mit realistischen Fotos beschrieben. Die Informationsfülle ist wirklich riesig.

    Meiner Meinung nach ist das Buch gerade wegen des Überblicks über die Permakultur und des Detailwissens für Anfänger sehr gut geeignet, kann aber auch Erfahrenen Gärtnern wertvolle Tipps geben, wie nachhaltiges Gärtnern im Einklang mit der Natur gelingt. Von der Praxisnähe und der Verständlichkeit bin ich einfach nur begeistert. Ein sehr motivierendes Buch. 5 Sterne
    Lenk, F: 1000 Gefahren junior - Das Geheimnis der Piratenins

    Lenk, F: 1000 Gefahren junior - Das Geheimnis der Piratenins (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Sei der Held in diesem Abenteuer!

    Du bist Nick, Bedienung, Putzkraft und Küchenjunge in der Kneipe "Fliegender Fisch". Der Besitzer Buffo ist dein Chef und nicht gerade nett. Eines Tages bedienst du den berühmten Käpt'n Perkin, von dem man sich erzählt, dass er oft verborgene Schätze findet. Er wird auf Dich aufmerksam und fragt Dich, ob du auf seinem Schiff anheuern möchtest. Und schon entscheidest du, wie das Abenteuer weitergeht.

    Die Geschichte, bei der Erstleser selbst entscheiden können, wie diese weitergeht, beginnt schon mit einer großen Entscheidung. Land oder Schiff? Egal, wie man sich entscheidet, die Geschichte geht in alle Richtungen ziemlich spannend weiter. Kein Wunder, denn man weiß nie, was man mit seiner Wahl auslöst. Jede Entscheidung könnte die letzte sein. Oft gibt es zwei Auswahlmöglichkeiten oder es muss vor dem Weiterlesen eine Rätselfrage beantwortet werden, deren Lösung auf einem Bild zu finden ist.

    Bei mehrmaligem Lesen, erhält man also immer eine andere Geschichte. Dass dies sehr reizvoll für Kinder ist, weiß ich noch aus meiner eigenen Kindheit. Natürlich möchte man das beste Ende erreichen oder alle durchprobieren. Das sind in diesem Band 10 verschiedene Möglichkeiten. Dabei ist das Konzept eine tolle Leseübung, weil man manche Teile mehrfach liest. Die Rätselfragen sind sehr abwechslungsreich. Manchmal muss man z. B. ein Detail im Bild finden oder eine Nachricht zusammenpuzzlen. Es ist für den Verlauf aber nicht schlimm, wenn die Antwort nicht richtig ist.

    Die Illustrationen finde ich in diesem dritten Band der Reihe sehr gelungen, sowohl die Landschaften als auch die dargestellten Personen versprechen ein richtiges Piratenabenteuer, eine tolle Schatzsuche und jede Menge weitere spannende Möglichkeiten. Ein sehr motivierendes Abenteuer für Landratten und erfahrene Seeleute. 5 Sterne
    Wieso? Weshalb? Warum? Wir entdecken Autos - Band 28

    Andrea Erne
    Wieso? Weshalb? Warum? Wir entdecken Autos - Band 28 (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Vermittelt jede Menge Wissen über das Auto

    Der neue 28. Band der beliebten Wieso? Weshalb? Warum? Reihe für 4 - 7-Jährige gibt eine interessanten ersten Einblick in das Thema "Auto". Das Cover ist im typischen Stil der Reihe gehalten und zeigt Illustrationen aus dem Buch, so dass auch Kinder sofort erkennen, worum es geht. Im Inneren des Buches findet man das Thema übersichtlich gegliedert, wobei ein Unterpunkt meist eine Seite oder auch eine Doppelseite einnimmt. Oben findet sich immer das Unterthema als Überschrift oder Fragestellung. Es folgt ein kurzer Eingangstext. Der Rest der Seite sind Illustrationen mit Klappen, unter denen man Spezialinformationen lesen kann oder durch die sich die Illustration verändert, beweglich wird. Man findet Informationen zum Nutzen von Autos im Alltag, darüber, wie Autos aufgebaut sind und funktionieren, wie sie in Fabriken hergestellt werden. Sehr gut ist zum Beispiel zu sehen, dass dazu größtenteils Roboter im Einsatz sind. Sehr schön ist die geschichtliche Entwicklung des Autos entlang einer Straße dargestellt. Immer erwähnt werden neben dem Verbrennungsmotor auch Elektroautos, seltener auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle. Kapitel über Sicherheit im Auto, die Autowerkstatt und die Zukunft des Automobils runden das Thema ab. Weniger interessant fanden wir die Seiten zum Verkehr und zum Car-Sharing. Uns hätte eher noch mehr die technische Ausstattung interessiert oder die Rekorde rund ums Auto.

    Fazit:
    Das Buch bietet sehr viele Informationen schön aufbereitet und relativ gut verständlich für die Altersgruppe, für die es gedacht ist. Auch das spielerische Element der Klappen kommt bei uns immer sehr gut an. 4,5 Sterne
    Wieso? Weshalb? Warum?, Band 37: Alles über Tierwanderungen

    Christine Pätz
    Wieso? Weshalb? Warum?, Band 37: Alles über Tierwanderungen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Spezielles, aber hochinteressantes Thema

    Alles über Tierwanderungen ist der neue Band 37 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? Schon am Cover erkennt man wieder deutlich die Zugehörigkeit zu dieser beliebten Sachbuchreihe für 4 - 7-Jährige. Bei den Bildern handelt es sich wie gewohnt um Beispiele aus dem Buch.

    Im Innenteil wird diesemal nahezu auf jeder Seite (manchmal Doppelseite) eine Frage gestellt, die Kinder zum Thema haben könnten. Diese wird dann mit Textblöcken und Bildern beantwortet. Es gibt zahlreiche Klappen unter denen man Spezialwissen entdecken kann oder die die Illustration so verändern, dass Vorgänge besser verstanden werden können. Thematisch geht es grob um Tierwanderungen aller Art. Das Wissen wird durch die Fragen in sinnvolle Abschnitte gegliedert: Warum wandern Tiere überhaupt? Welche Tiere wandern an Land, in höheren Regionen oder im Wasser? Wer kann sogar zu Land und zu Wasser umherziehen? Wohin wandern Insekten und fliegen Vögel? Sogar in Arktis und Antarktis gibt es solche Tierbewegungen.

    Selten habe ich zu so einem speziellen Thema ein Kinderbuch für diese Altersklasse gesehen. Auch für die vorlesenden Erwachsenen dürfte da einiges an neuen Informationen drin stecken und so kann man gemeinsam mit dem Kind ganz viel dazulernen. Besonders gut gefielen uns die Informationen über die Länge der Strecken, die die Tiere zurücklegen. Und wer weiß schon, dass Tierforscher sogar Insekten mit Sendern ausstatten, um ihre Wanderschaft zu dokumentieren. Die Vielfalt der Tiere in diesem Buch ist wirklich groß und so wird es uns nie langweilig. Die Anordnung der Textblöcke finde ich manchmal etwas unglücklich, doch die Texte selbst sind sehr gut für Kinder verständlich. Und die Klappen machen neugierig auf das Spezialwissen darunter. Wieder ein sehr guter Titel der Reihe. 4,5 Sterne
    Dachs und Rakete. Ab in die Stadt!

    Jörg Isermeyer
    Dachs und Rakete. Ab in die Stadt! (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.04.2022

    Richtig gute Illustrationen

    Dachs und seine Freundin Rakete leben ein ruhiges und beschauliches Leben auf dem Land. Tagsüber spielen sie oder genießen die Natur, sie futtern Salat aus dem eigenen Garten und abends schraubt Dachs an seinen Erfindungen. Doch dann soll das Grundstück plötzlich einem Freizeitpark weichen. Dachs und Rakete können gerade noch ihre Habe zusammenpacken, da ist ihr Haus auch schon plattgemacht. Wo sollen sie jetzt hin? Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, der sie in die Stadt führt.

    Uns hat das lustige und fetzige Cover dieser Geschichte angesprochen. Auch die Illustrationen im Innenteil sind richtig gut, bunt und voller Details. Dazu herrliche Gesichtsausdrücke, die dafür sorgen, dass die Geschichte sehr lebendig dargestellt wird.

    Dachs und Rakete erinnern mich von der Art ihres Wesens und ihrer Denkweise her etwas an Janoschs kleinen Tiger und den Bären, nur dass Rakete etwas mehr Witz reinbringt. Diese völlige Unbedarftheit mit der die beiden an den Umzug herangehen und ihr Leben in der Stadt betrachten hat mir nicht ganz so gut gefallen. Zunächst kommt einem der Verlauf der Geschichte wie eine Modernisierung von Hans im Glück oder Sterntaler vor, da Dachs und Rakete immer wieder Eigentum zurücklassen müssen. Dann ändert sich die Stimmung und sie versuchen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, was ihnen ohne größere Probleme gelingt. Wohnungssuche, Arbeit finden, Geld verdienen - alles easy. Mir gefallen hier zwar die Figuren, denen die beiden begegnen und die lustigen Sachen die sie erleben, aber der ganze Verlauf der Geschichte ist mir etwas zu geradlinig und unkritisch und könnte Kinder in dem Glauben lassen, dass das tatsächlich alles so einfach ist. Denn besondere Impulse, mit Kindern über diese doch recht flotte Umsiedlung in die Stadt zu sprechen, bietet das Buch nicht wirklich. Ältere Kinder kommen aber vielleicht von allein darauf zu sprechen. Was mir auch etwas gefehlt hat, war die Verbindung und Abhängigkeit zwischen Land und Stadt. Oder der Versuch von Dachs und Rakete, ihr Leben in der Natur zu retten.

    Wegen der witzigen Begebenheiten und der wirklich tollen Illustrationen gebe ich 3,5 Sterne.
    Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser: Unsere Erde - Band 5

    Sandra Noa
    Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser: Unsere Erde - Band 5 (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Leicht zu lesen, gut verständlich

    Dies ist der fünfte Band aus der neuen Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser-Reihe und er befasst sich mit einem Planeten, der uns besonders am Herzen liegen sollte. Es geht um unsere Erde. Die Reihenzughörigkeit und das Thema erkennt man auf den ersten Blick. Auch innen ist das Buch ähnlich aufgebaut, wie die Vorgängerbände. Neben ganz viel Sachinformationen über die Erde in großer Fibelschrift, gibt nach jedem farblich schön gekennzeichneten Kapitel wieder jede Menge Rätsel zur Auflockerung, Überprüfung und Festigung des Gelesenen. Auch die obligatorische Stickerseite ist wieder mit dabei. Wunderschöne Illustrationen und einige Fotos unterstützen das Verständnis des Textes, der kindgerecht formuliert ist. Natürlich enthält er auch einige Fachbegriffe, die jedoch immer erklärt werden. Themen sind sehr vielfältig (z. B. Entstehung der Erde, Tag und Nacht, Klima, Aufbau der Erde, Leben auf der Erde ...) und der Wissensgehalt genau richtig. Nur die Entstehung der Jahreszeiten ist sehr knapp gehalten und ohne erklärende Illustration. Ein Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung.

    Meine Tochter fand gerade dieses Sachthema sehr interessant, da sie die Welt gern versteht und oft sehr viele Fragen dazu hat. Für mich ist es hingegen ganz wichtig, dass sie nicht nur Geschichten liest, sondern auch mit Sachtexten zurecht kommt und diese auch versteht, denn das herauslesen von Informationen aus Texten ist das, was später am häufigsten gebraucht wird.

    Dafür sind wiederum die Rätsel gut, welche auch mal etwas kniffliger sind. Die Informationen sind wirklich gut aufbereitet, vor allem das Thema Treibhauseffekt, Wasserkreislauf und der Wald aus Sauerstofflieferant gaben uns ganz viel Anlass zum Gespräch. Die Stickerseite war noch eine kleine Belohnung.

    Insgesamt bin ich wirklich begeistert, dass Erstleser durch so ein Buch die Möglichkeit bekommen, sich selbst Wissen anzueignen. Auch für Referate in der Grundschule kann ich mir das Buch gut vorstellen. Es ist super, dass die meisten Ravensburger Bücher - so auch dieses - bereits zum Erscheinungstag bei Antolin gelistet sind. Es motiviert meine Tochter noch zusätzlich, dass sie dort Punkte sammeln kann. Von uns bekommt das Buch die 4,5 Sterne.
    Elphinstone, A: vier verborgenen Reiche 1/ Träne Phönix

    Elphinstone, A: vier verborgenen Reiche 1/ Träne Phönix (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Spannendes Abenteuer in einer Welt voller Magie

    Caspar ist nur mit seinen Zeitplänen überlebensfähig. Als Außenseiter im Internat, in dem seine Eltern leben und unterrichten, wird er dauernd von Mitschülern gehänselt und versteckt sich oft im Korb für Fundsachen. Noch schlimmer wird es, als die Ferien wegen mysteriöser und besonders starker Stürme, die auf der ganzen Welt für Zerstörung sorgen, abgesagt werden. Als ihm eine Mitschülerin sogar bis in die Wohnung folgt, versteckt sich Caspar in einer alten Standuhr. Doch da ist noch jemand! Und ehe er sich versieht, wird er in einem vollkommen anderen, magischen Reich namens Wolkenstern von der jungen Bottlerin Wilda als Verbrecher festgenommen. Auch hier ist die Ordnung bedroht und die beiden müssen sich zusammenraufen, um für das Überleben ihrer beider Welten zu kämpfen.

    Schon im Prolog wird die Geschichte unserer Welt und der verborgenen vier Reiche und der Zusammenhang zwischen beiden kurz erzählt, jedoch kann man sich noch keinen genauen Reim darauf machen, welche Rolle diese "Sage" im Abenteuer von Caspar spielen wird. Doch dann lernt man Caspar kennen, der einem nur leid tun kann. Besonders zwei Mitschüler sind besonders fies zu ihm, sogar richtig rassistisch, da Caspars Mutter aus Afrika stammt. Caspar tut alles, um den beiden nicht zu begegnen und versteckt sich. Freunde hat er nicht. Es tut richtig weh, dass er so leben muss. Dabei ist er eigentlich sehr sympathisch, nur denkt er sehr viel nach, anstatt aus sich herauszugehen. Wilda Undank, das Mädchen, das er auf der anderen Seite der Uhr trifft, ist das genaue Gegenteil. Mürrisch, manchmal vorlaut und oft sehr spontan. Doch auch sie trägt einen Sturm in sich, den sie allein nicht loswird.

    Sofort fällt auf, dass auch in Wolkenstein einiges im Argen liegt und es ist spannend herauszufinden, was das ist. Nicht jedem kann man trauen und es ist total schön zu beobachten, wie die beiden Protagonisten zusammenhalten müssen, um das Abenteuer bestehen zu können.

    Wirklich magisch ist die Welt, in der die Geschichte spielt. Viel dreht sich um Wetterphänomene, es gibt Ballonfahrer, Wolkenriesen, Nieselhexen, Schneetrolle und ganz viele andere Wesen mit besonderen Eigenschaften. Auch die Landschaften, die beschrieben werden, sind wunderschön, aber auch manchmal düster, doch immer sehr detailliert erdacht.

    Zudem gefallen mir die Botschaften, die das Abenteuer ganz nebenbei rüberbringt, gerade in dieser auch in der Realität schwierigen und wenig hoffnungsvollen Zeit. Es geht viel um Zusammenhalt, Freundschaft, Vertrauen in sich selbst und den Mut, der immer in uns ist, auch wenn wir ihn vielleicht nicht sehen oder spüren können. Zusammen mit den gefährlichen und actionreichen Szenen ergibt sich das perfekte, fantastische Abenteuer für Mädchen und Jungen. Mit diesem traumhaften Cover erhält das Buch 5 magische Sterne.

    Die Fortsetzung werden wir auf jeden Fall lesen!
    Sohr, D: Drache auf Burg Erbsenfels - Leserabe ab 1. Klasse

    Sohr, D: Drache auf Burg Erbsenfels - Leserabe ab 1. Klasse (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Witzige Geschichte auf der Burg

    Der Junge Bruno soll Bogenschießen üben. Doch darin ist er so schlecht, dass Ritter Otto seine Zweifel hat, ob aus ihm mal etwas wird. Um sich abzuregen geht der Ritter auf die Jagd. Doch kaum hat er die Burg verlassen, wackeln die Mauern und ein Drache landet unsanft im Burghof. Drachen sind gefährlich, denkt Bruno. Wird er sich gegen einen Drachen behaupten können?

    Schon das Cover ist einladend und freundlich gestaltet und deutet darauf hin, dass es zwischen Bruno und dem Drachen eher freundschaftlich zugehen wird. Doch die Geschichte beginnt ganz anders, erst witzig, dann sehr spannend, als der Drache auf der Burg landet. Das macht Kinder neugierig. Der Verlauf dann doch überraschend, vor allem der Grund für den Drachenbesuch und wie Ritter Otto sich entwickelt.

    Wie die meisten Leseraben-Bücher der ersten Lesestufe punktet das Buch neben der witzigen und kingerechten Erzählung aber auch wieder durch die große Fibelschrift, ein gutes Maß an Text und die vielen bunten, lebendigen Bilder, die das Verständnis des Gelesenen unterstützen. Auch ist es ganz leicht mal eine Pause beim Lesen einzulegen, da die Geschichte in vier kurze Kapitel aufgeteilt ist.

    Zur weiteren Motivation gibt es wieder Rabensticker als Belohnung und am Ende des Buches jede Menge abwechslungsreiche Leserätsel, um das Verständnis zu überprüfen. Zudem kann das Buch natürlich bei Antolin bearbeitet werden. Meiner Tochter hat es sehr gut gefallen, ich finde vor allem die Botschaft am Ende toll, daher vergeben wir 4,5 Sterne.
    Gezeitenmord

    Dennis Jürgensen
    Gezeitenmord (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Neue Lieblingsermittler

    Lykke Teit ist eine gute Ermittlerin, aber leider nicht sehr zuverlässig und auch privat hat sie ihr Päckchen zu tragen. Trotzdem erhält sie die Gelegenheit ihre erste eigene Mordermittlung zu führen. Was der Chef nicht weiß ist, dass das männliche Opfer, welches an der Grenze zu Deutschland im Sand vergraben aufgefunden wurde, Lykke gut kannte und ihr am selben Tag eine merkwürdige SMS schrieb, in der es sich bedroht fühlte. Aufgrund der Auffindesituation muss Lykke mit dem deutschen Kommissar Rudi Lehmann zusammenarbeiten. Die Zeit drängt, denn der Junge, der das Opfer fand, wird vermisst. Schon vor mehr als einem Jahr verschwand ein kleines Mädchen. Hängen die Fälle zusammen?

    Selten werde ich so schnell mit Ermittlern warm, wie mit Lykke und Rudi in diesem wirklich interessanten Start der neuen Reihe. Lykke ist etwas verpeilt, wie man später erfährt nicht ohne Grund, aber eine brillante Ermittlerin. Rudi, der ältere deutsche Kollege aus Flensburg ist einfach nur ein Original. Zu schön, wie er in Dänemark seine Sprüche über die Deutschen klopft, Futter für drei in sich hineinschaufelt und zeitweise ein Kompetenzgerangel mit dem dänischen Landpolizisten austrägt. So kommt zu der Spannung auch noch etwas Witz ins Spiel.

    Auch sonst hat die Geschichte alles, was ich an guten Krimis mag. Eine spannende Kombination aus altem und neuem Fall, die bis zum Schluss undurchsichtig bleibt, viele mögliche Verdächtige, Gelegenheit zum Miträtseln, viel landschaftlich Schönes und Neues. Auch wenn es möglich ist, den Täter zu erraten, wird man nicht mit der Nase auf ihn gestoßen. Auch die Entwicklung der einzelnen Ermittler zu einem Team, war überzeugend.

    Der Schreibstil ist flott, beschreibt auch gut die dänische Landschaft, aber nicht zu detailliert, sondern nur soviel wie nötig. Durch die kurzen Kapitel kommt man schnell vorwärts und das Tempo ist wirklich hoch. Am Ende gibt es einen tollen Showdown. Mich hat die Reihe um Teit und Lehmann mit Sicherheit als Fan gewonnen und ich bin schon sehr gespannt, in welchem Fall die beiden das nächste Mal zusammen ermitteln dürfen.

    5 Sterne
    Clover, P: Sheltie - Wie Sheltie zu uns kam

    Clover, P: Sheltie - Wie Sheltie zu uns kam (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.04.2022

    Schöne Ponygeschichte für geübte Erstleser

    Emmas Familie zieht aufs Land, in ein Haus mit viel Grund. Emma ist deswegen gar nicht glücklich, bis sie feststellt, dass zum Haus auch das Pony Sheltie gehört, in das sie sofort ganz vernarrt ist. Mit der ehemaligen Besitzerin übt sie reiten. Nur ein alter Mann aus der Nachbarschaft kann Sheltie gar nicht leiden, weil er Angst hat, dass es seinen Kohl frisst. Und tatsächlich fehlt eines Tages Kohl. Die Hufspuren im Garten deuten auf Sheltie hin, doch Emma ist sich ganz sicher, dass das Pony unschuldig ist. Werden die beiden den wahren Schuldigen schnappen?

    Das Buch scheint eine Neuausgabe der alten Sheltie-Geschichten zu sein, die speziell für Erstleser aufbereitet wurden. Die Schrift ist angenehm groß, trotzdem gibt es schon richtig viel Text, der durch die Einteilung in kurze Kapitel gut lesbar und verständlich ist. Zudem zeigt schon das Titelbild, dass das Buch optisch ganz neu aufbereitet wurde mit vielen tollen Farbillustrationen, die richtig toll das Verständnis des Gelesenen unterstützen.

    Sheltie ist ein entzückendes Pony, das sich auch durch seine Klugheit auszeichnet und sich vor allem mit Emma bestens versteht. Die Charaktere sind mir persönlich etwas zu oberflächlich geblieben, dennoch glaube ich, dass Kinder Emma lieben werden. Dagegen ist der Nachbar sehr unsympathisch dargestellt, so wie er Sheltie dauernd verdächtigt. Das wiederholt sich leider ein paar Mal, bevor der Diebstahl der Kohlköpfe aufgeklärt wird. Hier fehlt mir ein bisschen Pep in der Erzählung. Am Ende wird es jedoch wieder spannender.

    Insgesamt ist das Buch sehr gutes, hübsch illustriertes Lesefutter für geübte Leseanfänger und Pony-/Pferdefans. 4 Sterne
    Henriette Huckepack - Gut geschraubt ist besser als schief gehext

    Andrea Lienesch
    Henriette Huckepack - Gut geschraubt ist besser als schief gehext (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Witzig und ideenreich

    Henriette Huckepack ist eine ganz begabte kleine Hexe, nur nicht, was das Hexen betrifft. Sie hantiert lieber mit ihrem Werkzeugkasten herum, repariert und erfindet tolle Dinge. Immer mit dabei ist ihr Eichhörnchen Fussel. Doch leider müssen Junghexen alle sieben Jahre eine Prüfung bestehen, um ihre Hexkraft behalten zu dürfen. Als es nun Zeit für das große Hexentreffen mit Hexprüfung ist, versucht Henriettes Tante Martha ohne deren Wissen alles, um ihren Schützling durchzumogeln, nur um gut dazustehen. Doch natürlich hat Henriette zur Sicherheit auch ihr Werkzeug im Gepäck.

    Schon das fröhlich-bunte Cover lässt vermuten, dass Henriette alles andere als eine normale kleine Hexe ist. Statt auf einem Besen, fliegt sie auf einem Staubsauger durch die Gegend, statt Rabe oder Katze ist Eichhörnchen Fussel ihr Hexentier und auch ihr Outfit ist alles andere als hexenlike. Henriette ist ein Mädchen, das statt Hexsprüche auswendig zu lernen lieber kaputte Dinge repariert. Und das kann sie im Gegensatz zum Hexen richtig gut.

    Meine Tochter hatte total viel Freude an der Geschichte, weil es ihr gefallen hat, dass Henriette versucht ihren eigenen Weg zu gehen und das zu tun, was ihr Spaß macht. Ich denke da können sich vor allem Mädchen sehr gut hineinversetzen. Es ist doch unfair, dass viele immer noch denken, dass Herumwerkeln Jungssache ist. Sehr gut gefallen hat uns auch Fussel, der Henriette immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Die Schriftgröße und Textmenge im Buch eignet sich sowohl zum Vorlesen, als auch zum Selberlesen für gut geübte Erstleser, da die einzelnen Kapitel nicht zu lang sind. Zudem ist die Geschichte durchgehend sehr schön farbig illustriert, so dass das Textverständnis unterstützt wird. Der Schreibstil ist kindgerecht und witzig. Die Autorin hat ganz tolle Ideen im Buch umgesetzt und das ein oder andere Wortspiel eingesetzt.

    Wir hatten sehr viel Spaß beim Lesen und würden uns über ein weiteres Abenteuer sehr freuen. Dicke Leseempfehlung vor allem für Kinder, die ihren eigenen Weg gehen möchten. 5 Sterne
    Schreiber, C: Doppel-Galoppel 1. Zwei wie Sonne und Wind

    Schreiber, C: Doppel-Galoppel 1. Zwei wie Sonne und Wind (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2022

    Geschwisterstreit und wilde Pferde

    Die Geschwister Fanndis und Jon sind bei ihren Großeltern in Island zu Besuch. Auf Opa Valdis Hof gibt es sogar Pferde. Trotzdem finden die beiden Kinder dauernd Anlass sich zu streiten. Da beginnt der Großvater, ihnen von den beiden Fohlen Kappi und Skoppa zu erzählen, die wild und frei in der Natur Islands zusammen die ersten Abenteuer erleben, obwohl sie sehr verschieden sind. Werden auch Jon und Fanndis durch die Erzählungen des Großvaters aufeinander zu gehen können?

    Schon das Cover zeigt, dass im Buch eine wunderschöne Geschichte steckt, die durch die vielen Bilder zum Vorlesen und Zuhören einlädt. Wer Geschwister hat, der kann sich sehr gut in die beiden Streithähne einfühlen, aber auch in den Großvater Valdi, der von den dauernden Diskussionen ziemlich enttäuscht und genervt ist. Zum Glück fällt ihm die tolle Geschichte der Fohlen Kappi und Skoppa ein.

    Obwohl die Kinder sich auch da nicht gleich einig sind, lauschen sie aufmerksam den Abenteuern. Nicht nur kleine Pferdefans werden bei der Geschichte dahinschmelzen. Schon allein die Geburt des Fohlens und die Bilder von dem kleinen Wesen, haben hier für großes Entzücken gesorgt und es kommt zu Szenen, in denen man das kleine Fohlen sofort beschützen möchte, das von den anderen gehänselt und belächelt wird. Trotzdem findet es in Skoppa einen Freund, der es mitreißt und dafür sorgt, dass Kappi, der kleine Kämpfer, an ihren Abenteuern in der wilden Natur Islands wachsen kann.

    Die Geschichte wir ganz einfühlsam und ruhig statt mit dem erhobenen Zeigefinger erzählt. Sie ist auch für Kleine ab 4 Jahren gut verständlich und genau richtig, um sie aufzubauen und das Selbstvertrauen zu stärken. Zudem gibt es jede Menge Anlässe, um mit dem eigenen Kind über Hänseleien und Streitigkeiten, aber auch Mut und Freundschaften in Kindergarten und Schule ins Gespräch zu kommen. Die Illustrationen der Pferde in der isländischen Landschaft sind einfach zauberhaft. Ein Buch, das in jedes Vorlesebücher-Regal einziehen sollte.

    5 Sterne
    SCHLEICH® Horse Club(TM) - Ferien auf Lakeside

    SCHLEICH® Horse Club(TM) - Ferien auf Lakeside (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Perfektes Lesefutter für Mädchen

    Die Ferien beginnen und die vier Mädchen vom Horse Club schmieden im Reiter-Café Pläne, was sie alles unternehmen könnten. Als sie ihren Freund Max und dessen Austauschschüler Julio treffen, ist klar, dass sie zusammen am See campen und reiten gehen wollen. Doch Westernreiterin Hannah ist plötzlich gar nicht mehr so gut gelaunt. Zum einen, weil ihr Vater, der Besitzer des Reiterhofes Geldsorgen hat, zum anderen weil sich die zickige Tori in die Clique drängt. Ob das wirklich traumhafte Ferien werden können?

    Im neuen Band des Horse Clubs ist Ferienstimmung angesagt, die sich sofort auf den Leser überträgt und Lust macht, Abenteuer zu erleben. Die vier quirligen Mädchen sind so, wie man sich eine Bande von Freundinnen vorstellt und jede bringt ihre eigene Persönlichkeit ein. Zusätzlich wird das ganze noch durch den Austauschschüler aus Spanien interessant, den nicht nur Sofia gut findet, sondern auch Tori, die den Mädchen schon öfter das Leben schwer gemacht hat. Trotzdem gelingt es der Geschichte richtig gut, zu zeigen, dass es wichtig ist, jemandem, den man nicht mag, eine Chance zu geben und sich in ihn hineinzuversetzen.

    Neben dem Thema Pferde und Reiten allgemein, wird in diesem Band das Westernreiten ein bisschen in den Vordergrund gestellt. Das hat uns sehr gefallen. Auch, dass nicht nur immer Friede, Freude, Eierkuchen auf dem Reiterhof und zwischen den Charakteren herrscht, macht die Geschichte sehr realistisch. Zudem fiebert man mit, ob die Mädchen es am Ende schaffen, Hannahs Vater zu helfen und doch noch schöne Ferien zu verbringen. Die lebendige Schreibweise und vor allem die natürlichen Dialoge machen das Buch zum perfekten und kurzweiligen Lesefutter für Mädchen.

    5 Sterne
    Man vergisst nicht, wie man schwimmt

    Man vergisst nicht, wie man schwimmt (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.04.2022

    Summer of '99

    Der fünfzehnjährige Pascal, der von allen nur Krüger genannt wird, mag den Sommer nicht, denn er kann nicht mehr schwimmen. Auch verlieben darf er sich niemals. Er verbringt die meiste Zeit mit Freund Victor: Abhängen, Playsi bei Müller Zocken und Pommes im Schwimmbad snacken. Doch eines Tages kollidiert seine Welt mit der von Zirkusmädchen Jacky, die ihn nach einem Ladendiebstahl anrempelt und den Rucksack mit seinen heimlich verfassten Geschichten auch gleich mitgehen lässt. Nachdem Victor und er Jacky vor der Polizei warnen, beschließen die drei, den letzten Tag des Sommers 1999 gemeinsam zu verbringen. Doch das bringt nicht nur Spaß, sondern große Gefühle und Gefahr mit sich.

    Das Buch hörte sich recht geheimnisvoll und spannend an. Und schon nach den ersten Kapiteln fand ich die Schreibweise des Autors sehr eingängig, wenn auch manchmal etwas sehr detailliert, was dafür sorgte dass es Längen gab. Aber es kam auch ein bisschen Sommergefühl auf und Erinnerungen an den Sommer 1999, was vor allem an äußeren Umständen lag, wie z. B. genannte Musiktitel, Playstationspiele und Markennamen. Auch das nahende Millenium wird erwähnt.

    Während man also sowas wie Nostalgie verspürt, taucht man mit der Hauptfigur Krüger (eigentlich Pascal) in die Geschichte ein. Als Protagonist ist Krüger sehr zurückhaltend, verletztlich, schüchtern und kommt selten aus sich heraus. So richtig kann man ihn und seine widerstreitenden Gefühle eigentlich nicht verstehen, denn er hat Geheimnisse, die dem Leser zwar immer wieder in Erinnerung gerufen, aber nicht erzählt werden. Nur bei seinem einzigen Freund Victor ist Krüger offener. Die Begegnung mit Jacky sorgt bei ihm gleichzeitig für Hoffnung, aber auch Angst gegenüber seinen aufkommenden Gefühlen für sie. Dies stellt für mich den Hauptstrang der Geschichte dar.

    Aber im Roman werden auch Elemente genutzt, die ich nicht so wirklich mit einer süddeutschen Kleinstadt in den Neunzigern verbinden konnte und die etwas zu übertrieben ausgefallen sind. Darunter die Hunnen, eine Marihuana vertickende, nicht ungefährliche Gruppierung und eine Party, die beide wie aus Hollywoodfilmen entsprungen wirkten. Das passte für mich dann nicht ganz zusammen. Stellenweise war es eben zu unrealistisch.

    Für den Spannungsbogen war die zeitweise Übertreibung aber sehr gewinnbringend, denn etwa ab der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, weil eine bedrohliche Stimmung über allem lag und ich dauernd damit rechnete, dass noch etwas Schreckliches passieren wird. Zudem sind die zarten Gefühle, die sich zwischen Krüger und Jacky entwickeln einfach authentisch und wunderschön in die Geschichte eingewoben. Das Ende konnte mich vor allem in einem Punkt überraschen: wie gut der Autor mich an der Nase herumgeführt hatte ;-)

    Insgesamt 4 von 5 Sternen
    Marie Käferchen

    Kai Lüftner
    Marie Käferchen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.04.2022

    Mega-heavy Illustrationen

    Normalerweise sind Käferchen niedliche Tiere mit zarten Flügelchen, die über die Wiese brummeln. Doch was ist das? Marie Käferchen entspricht so gar nicht diesem Bild. Sie tanzt, bängt und zappelt lieber über die Wiese und zieht dabei Grimassen. So ganz anders, als man das erwartet. Und dann hört sich auch noch so laut Rock, dass sie damit alle anderen Tiere von der Wiese vertreibt und allein zurückbleibt. Bis eine bekannte Käferband vorbeikommt und mit ihr zusammen rockt.

    Als Fan von Alternative Rock und Heavy Metal weiß man, dass man mit seiner lauten Musik nicht überall auf Gegenliebe stößt. Auch meine Kinder sind mit diesem Rock-Gen infiziert. Wer braucht schon Kinderlieder? Daher habe ich mich gefreut, dass es nun mit Marie Käferchen auch einen musikalisch unangepassten Insektenfreund gibt. Nein, schon klar, Hard Rock ist beliebter als man glaubt, daher war es wirklich an der Zeit, dass er auch mal in einem Bilderbuch die Hauptrolle spielt.

    Von den Illustrationen sind wir einfach begeistert. Die Mischung aus den eher pastelligen Hintergründen und den dunklen Rock-Käfern ist einfach gelungen. Der Sound wird als pinke und gelbe Streifen, Sterne oder Schwaden dargestellt und macht das Buch unheimlich lebendig. Der Hirschkäfer kommt einfach unheimlich nah, an die menschlichen Vorbilder heran. Eine richtige Perle unter den vielen bunten Bilderbüchern.

    Die Reime sind auch schön, wobei sie manchmal bei Vorlesen - vor allem beim ersten Mal - stellenweise etwas holprig erschienen, so dass ich den Vers nochmal lesen musste. Warum die anderen Tiere erst vor der Musik flüchten und dann, als Marie mit der Band spielt, wieder zurückkommen und abrocken, war meinen Kindern nicht ganz klar. Vermutlich haben sie sich mitreißen lassen.

    Insgesamt schon allein wegen der Illustrationen ein super Bilderbuch, das wir immer wieder gern anschauen.
    Im Dorf der Schmetterlinge

    Michaela Wiebusch
    Im Dorf der Schmetterlinge (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Sanfte Therapie zum Lesen

    Jule ist Ende 40, verheiratet mit Stefan, berufstätig, die einzige Tochter ist bereits ausgezogen und studiert im Ausland. Nun wird Jule oft von Panik und Ängsten geplagt, sie leidet unter Schlaflosigkeit, ihr Selbstvertrauen hat stark gelitten. Dauernd macht sie sich Gedanken, ob sie bei der Arbeit neben der jüngeren Kollegin noch bestehen kann, ob ihr Mann sie noch liebt und befürchtet, alles zu verlieren.

    In einem Traum trifft sie auf den Specht Cupido, der sie vor die Wahl stellt, den einfach Weg zurück in ihr gewohntes Leben zu nehmen oder sich über einen dornigen Weg vorwärts zu arbeiten in ihr bestes Leben. So gelangt sie in ein Dorf, das ihr die Möglichkeit gibt, sich ihren Ängsten zu stellen und ihre Gedanken zu ordnen, so dass sie gestärkt in den Alltag zurückkehren und ihr Leben wieder selbst steuern kann.

    Die Geschichte hört sich ziemlich fantastisch an und tatsächlich enthält sie Elemente, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen, sondern aus einer Traumwelt. Die Protagonistin hat die Mitte des Lebens überschritten. Durch den Auszug der Tochter zweifelt sie an der Verbindung mit ihrem Mann und steigert sich daher in die Arbeit hinein. Doch auch dort hat sie das Gefühl nicht zu genügen, austauschbar zu sein. Sie hat viele Gedanken, die sicher die meisten von uns schon einmal hatten. Je älter umso mehr vermutlich.

    Die beiden Autorinnen setzen dort mit ihrem psychologischen Wissen an. Jule muss sich überwinden, den Weg in ihr bestes Leben zu gehen. Einmal im Dorf angekommen muss sie sich Herausforderungen stellen, Ängste abbauen, negative Glaubenssätze in positive verwandeln. Teilweise klingt die Geschichte wie ein Märchen und wirkt auf mich als Leser irgenwie beruhigend. Sie bringt mich auch dazu, nachzudenken. Die ein oder andere Angst von Jule kennt man eben auch selbst und fragt sich, ob man sie vielleicht auch loswerden könnte. Vor allem der Specht, aber auch andere Personen leisten Jule dabei Gesellschaft oder geben Hilfestellung. So wie Jule ihre Ängste abbaut, fühlt man sich beim Lesen auch selbst befreiter. Es ist wie eine sanfte Selbsttherapie, ganz anders, als alles, was ich bisher gelesen habe und perfekt um gedanklichen Ballast abzubauen, sich weniger über die Vergangenheit zu ärgern, sondern die Zukunft zu gestalten, um in das eigene beste Leben zu starten. Hat mir sehr gut gefallen und wird mich noch weiter beschäftigen. Auch die Illustrationen sind wunderschön und tragen zum Wohlfühlen bei. 5 Sterne
    2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit

    2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.04.2022

    Spannend vor allem am Ende

    Kela und Brandon haben es nicht leicht im Leben. Erst verlieren sie ihre Mutter, dann stirbt ihr dementer Großvater. Um das Haus halten zu können, müssen sie Zimmer vermieten. Doch statt der beiden erwarteten jungen Frauen, tauchen drei mysteriöse, dunkle Typen auf. Kela ist so gar nicht begeistert, sie als Mitbewohner aufzunehmen. Vor allem der attraktive Nero, bringt etwas in ihr zum Schwingen. Als hätte sie nicht schon genug mit dem Großvater zu tun, der ihr als Geist erscheint und sie um Hilfe bittet und mit den Briefen, deren rätselhaften Inhalt nur sie lesen kann, hat sie das Gefühl, dass etwas viel Größeres auf sie zukommt. Nachdem Brandon auch noch von einem dunklen Wesen angegriffen und von Nero gerettet wird, erwartet Kela von ihm Antworten.

    2 Seelen - das erste Buch der Unsterblichkeit ist der Auftakt zu einer neuen Romantasy-Reihe des Autorinnen-Duos Rose Snow. Wie oft typisch in ersten Bänden geht eh vor allem um die Vorstellung der Charaktere und den Aufbau von Beziehungen, um das Fundament, auf dem die Geschichte aufgebaut ist und das Erklären der Zusammenhänge. Auch hier nehmen diese Faktoren viel Raum ein und es ist ganz interessant zu lesen, wie sich die beiden Geschwister Kela und Brandon durchs Leben schlagen müssen. Sie haben viele Verluste erlitten und es ist toll, wie sie als Rest der Familie zusammenhalten.

    Kela ist als Hauptfigur sehr sympathisch und entwickelt sich in der Geschichte von einer eher zurückhaltenden und wenig selbstbewussten Frau zu einer mutigen Schlüsselfigur. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schon, dass sie ihren toten Großvater sehen und mit ihm sprechen kann, deutet darauf hin, dass sie etwas Besonderes ist. Man erfährt auch schon im zweiten Drittel, was ihre Rolle in dieser Fantasygeschichte ist. Es folgen sehr sehr viele Erklärungen, die teilweise nochmal wiederholt werden, wodurch die Story leider unnötigerweise etwas ausgebremst wird, die sich eigentlich flott und flüssig lesen lässt.

    Dass der mysteriöse Nero Kela nicht kalt lässt, merkt man auch ziemlich schnell. Er ist aber oft so unnahbar und auch launisch, dass ich hier noch nicht von Liebe sprechen kann. Allenfalls habe ich ein sexuelles Knistern wahrgenommen, das sich später noch verstärkt, je tiefer wir in die von den Autorinnen erdachte Fantasywelt eintauchen. In dieser wimmelt es von drohenden Gefahren, Verrat, Intrigen und undurchsichtigen Charakteren. Das macht vor allem das Ende dieses ersten Bandes sehr spannend. Trotzdem bleiben noch genug Fragen übrig, so dass ich bei diesem Cliffhanger nicht umhin komme und mich trotz aller Längen auf den zweiten Band freue, um endlich zu wissen, wie es weiter geht. 4 Sterne
    Die Glitzerbande hilft immer! (Leider wird es dann meist schlimmer)

    Rüdiger Bertram
    Die Glitzerbande hilft immer! (Leider wird es dann meist schlimmer) (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Herrlich schräge Typen

    Die Glitzerbande - das sind Einhorn Ella, Faultier Franz, Lama Luna und Flamingo Felix - lebt beschaulich und völlig friedlich auf einem Regenbogen. Doch kaum gerät ein Kind in Not, flitzen sie los, durchqueren Wüsten und Meere, um zu helfen. Das können sie besonders gut. Zumindest sind die Vier von der Glitzerbande davon überzeugt. Leider fällt ihnen dabei gar nicht auf, wie schusselig sie wirklich sind. Zudem lassen sie sich nur allzu gern ablenken. So wird das Chaos perfekt. Doch Hauptsache die Mission ist erfüllt.

    Rüdiger Bertram war mir schon durch seine oft humorvollen Kinderbücher (z. B. Coolman) bekannt. Hier fiel mir zuerst das regenbogenbunte Cover mit den lustigen Tieren auf. Alles bei den Kids sehr beliebte Figuren und so war klar, dass wir das Buch lesen müssen. Schon der Untertitel deutet an, dass bei der Glitzerbande nicht immer alles glatt läuft. Und tatsächlich sorgt bereits die Vorstellung von Ella, Franz, Luna und Felix für Lacher. Vor allem Ella, die natürlich die Beste ist und Felix, der noch besser ist streiten deswegen nieeeemals. Besonders ins Herz geschlossen haben wir Franz, der ganz Faultier-like dauernd schlafen könnte. Auch das Benehmen der glitzernden Freunde ist nicht immer ganz astrein. Trotzdem ist jedes der Tierchen auf seine Weise liebenswert schräg und chaotisch. Das sorgt für jede Menge lustige und skurile Situationen und das Vorlesen wird ein Riesenspaß.

    Die tollen und sehr lebendigen Illustrationen tun ihr Übriges. Die Gesichter, die hier gemacht werden, sind einfach herrlich. Mir gefällt auch, wie der Text zusammen mit den Illustrationen gestaltet ist. Vor allem bei der Reise zum Einsatzort ist das super gelungen. Der Text ist kindgerecht geschrieben, es gibt sehr viele witzige Dialoge, die man mit verschiedenen Stimmen lesen kann. Aber auch zum Selberlesen ist die Geschichte bestens geeignet.

    Fazit: Die Glitzerbande ist eine herrlich schräge Truppe, die durch ihren ungeschickten Übereifer für Chaos und jede Menge Lacher sorgt, was sie natürlich selber gar nicht merkt. Einfach witzig gemacht. 5 Sterne
    Die Jaguargöttin

    Katja Brandis
    Die Jaguargöttin (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Faszinierende Dschungelwelt

    Kitana ist die Tochter des Jaguargottes Kem Balam. Die Gestaltwandler werden in der Stadt Elámon verehrt. Bisher führte Kitana ein sorgloses Leben in ihrem Tempel, bis ein Unglück geschieht und den Status der Jaguargötter bedroht. Kitana weiß sich keinen andern Ausweg mehr, als die wilden Panther, die im Dschungel leben und ihnen nicht wohlgesonnen sind, zu Hilfe zu holen. Denn eine Intrige in der Stadt bedroht nicht nur die Menschen dort, sondern auch den Fortbestand des Dschungels und ihre Familie.

    Das Cover deutet bereits daraufhin: Es ist eine wahnsinnig durchdachte, faszinierende und realistische Welt, die Katja Brandis für diese Geschichte zu Papier bringt und die sie so farbenfroh schildert, dass man sich förmlich hineingezogen fühlt in den Dschungel und in die fiktive Maya-Stadt Elámon. Sehr glaubwürdig ist auch die Hierarchie unter den Bewohnern und Tierwandlern. Schnell merkt man, dass das Gefüge durch Intrigen und Komplotte bedroht wird.

    Die Protagonistin Kitana gefällt mir sehr gut. Sie macht im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch, die man sehr gut nachvollziehen kann, die aber nicht zu übertrieben ist. Auch die wilden Panther sind tolle Charaktere. Besonders gut gefallen mir auch die andern Gestaltwandler, denn es gibt nicht nur Jaguare, sondern auch Affen, Schlangen, Vögel usw. Die Gespräche zwischen diesen sind teilweise wirklich sehr witzig und treffen genau meinen Humor.

    In der Hauptsache ist die Geschichte sehr spannend und hat mich gefesselt. Zum Mitfühlen gibt es eine nicht zu ausufernde Liebesgeschichte, die mich am Ende tatsächlich sehr überrascht hat. Auch beinhaltet die Geschichte einen Umweltaspekt, der leider sehr aktuell ist: der Schutz des Waldes. Dazu findet der Leser am Ende noch Tipps.

    Fazit: Eine faszinierende, gut durchdachte Dschungelwelt und eine meisterlich erzählte Geschichte, die spannend ist und den Leser fesselt. Sehr empfehlenswert und daher 5 Sterne
    Kurt, Einhorn wider Willen 4. Drachen sind auch nur EinHörner

    Chantal Schreiber
    Kurt, Einhorn wider Willen 4. Drachen sind auch nur EinHörner (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Kurt ist einfach Kult

    Eigentlich möchte Kurt nur immerzu fressen. Stattdessen darf er den romantischen Ergüssen der Zweihorndame P. lauschen. Doch dann geht es ans "Eingemachte". Der königliche Obstgarten wurde geplündert, berichten Prinzessin Floh und der Vogel Tüdelü. Alle Äpfel sind weg und damit gibt es für Kurt auch kein Apfelmus. Empört ermitteln die Freunde und finden eine seltsame Spur. Das muss ein Obstdrache gewesen sein! Schon macht Kurt sich bereit, den Drachen mit seiner Wassermagie zu verscheuchen. Was zunächst nach einem heldenhaften Sieg für Kurt aussieht, entwickelt sich zu einem nervenaufreibenden Abenteuer.

    Wir kannten Kurt schon und wussten, worauf wir uns bei diesem ganz untypischen Einhorn einlassen. Rosa Glitzer und niedliche Feengeschichten sucht man hier vergeblich, denn Kurt ist meistens nur verfressen und grummelig. Und genau das lieben wir so, an dieser tollen Figur. Kurt ist unser Anti-Held, den wir hier in seinem vierten Abenteuer erleben dürfen.

    Die Autorin Chantal Schreiber schafft es auch diesmal, uns mit einer turbulenten, witzigen Geschichte zu begeistern und zum Lachen zu bringen. Ihr Ideenreichtum ist einfach herrlich und das Vorlesen ist sowohl für meine Tochter als auch für mich immer ein großer Spaß. Die Dialoge sind sehr lebendig, man fiebert mit den Freunden, die auch in den vorhergehenden Bänden eine Rolle spielten, mit. Zudem gibt es Magie, wenn sie denn funktioniert und viele Überraschungen. Meine Tochter war auch diesmal wieder hin und weg, so dass ich immer mehr vorlesen sollte, was mir ganz recht war, weil ich genauso neugierig war, wie es weitergeht.

    Illustriert wurde die Erzählung wieder einmalig von Stephan Pricken, der Kurt einfach die besten Gesichtsausdrücke ins Gesicht zaubert und die Slapstick-Komik der Geschichte richtig toll umsetzt. Wir haben uns gekringelt vor Lachen. Ein neuer Band von Kurt muss ganz dringend her! Und für die kleine Schwester am besten ein Bilderbuch.

    Kurt ist ein Highlight und am liebsten würden wir mehr als 5 Sterne geben. Unbedingt (vor-)lesen!
    Dschinns

    Fatma Aydemir
    Dschinns (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.04.2022

    Vom Leben dazwischen

    30 Jahre lang hat Hüseyin, der aus einem kleinen türkischen Bergdorf stammt, als Gastarbeiter Schwerstarbeit in einer deutschen Eisenfabrik verrichtet, sich krumm gearbeitet, um sich im Ruhestand eine kleine Wohnung in Istanbul leisten zu können und dort mt Frau Emine den Lebensabend zu genießen. Auch sie hat unter dem Leben in Deutschland gelitten, wo sie ohne gute Sprachkenntnisse sehr isoliert in der kleinen Wohnung lebte und sich vorwiegend um Haushalt und die vier Kinder Sevda, Hakan, Peri und Ümit kümmerte. Doch noch bevor die Wohnung in Istanbul komplett eingerichtet ist, stirbt Hüseyin dort allein. Völlig geschockt reisen Frau und Kinder dorthin, während sie jeder für sich ihre Erinnerungen aufleben lassen.

    Ich hatte von dem Buch die Leseprobe gelesen und weil ich viel mit Kindern mit Migrationshintergrund zusammengearbeitet habe, hat mich das Thema sehr interessiert und auch irgendwas in mir berührt. Die Autorin kannte ich vorher nicht und auch das Cover sagte mir eher wenig.

    Der Aufbau der Geschichte ist gewöhnungsbedürftig, vielleicht auch ungewöhnlich, erschließt sich mir aber spätestens gegen Ende des Buches. Jedes Familienmitglied bekommt bei Fatma Aydemir genau eine Chance, seine Erinnerungen, Ängste, Ziele, Wünsche oder Sorgen und seinen Blick auf die Familie zu schildern, angefangen bei Hüseyin. Während die Sicht der Kinder von einem Erzähler in der dritten Person erzählt wird, ist es bei den Eltern anders, denn dort spricht eine Art Geist oder körperloses Wesen mit den beiden, das alles zu wissen scheint.

    Der Text lässt sich sehr gut lesen, ist detailliert, aber nicht zu bildhaft. Jedes der Kinder berichtet von Ereignissen in der Vergangenheit, von Entscheidungen, die getroffen wurden, von Geheimnissen, davon wie sie zur Mutter und Hüseyin stehen und standen. Man merkt bald, dass es viel um Konventionen und Traditionen geht, die - obwohl man das in Deutschland nicht müsste - trotzdem aus Gehwohnheit beibehalten wurden.

    So ging die älteste Tochter Sevda nie zur Schule, heiratete sehr früh und geriet in ein Leben, das dem ihrer Mutter glich, obwohl sie ganz anderes erreichen wollte. Ümit versucht seine sexuelle Orientierung zu verbergen, Peri studiert zwar, hat aber auch Erfahrungen mit Drogen und Hakan erfüllt nahezu alle Klischees des kleinkriminellen Tachodrehers. Nach und nach zeichnet sich das Bild einer Familie, die sich zwar teilweise integrieren, sich jedoch kaum von den alten Rollenbildern und Traditionen losgelöst hat und in der jedes Mitglied gegen seinen eigenen Dschinn ankämpft.

    Zudem kommen Geheimnisse ans Licht, deren Geheimhaltung dafür sorgten, dass es immer wieder zu Ärger und dann zur Entzweiung kam. Vor allem zwischen Emine und Sevda. Das ganze Ausmaß der Tragik erfährt der Leser erst am Ende, welches mich betroffen gemacht, mich auch zu Tränen gerührt hat und das Leben der Familie im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert. Gut zeigt die Autorin auch, wie "dazwischen" sich die Familie oft fühlt. In Deutschland Ausländer, im Heimatland ebenso. Das spiegelt auch die Erfahrungen wieder, die mir von KIndern mit Migrationshintergrund berichtet wurden.

    Die erste Hälfte des Buches hätte etwas fesselnder sein können, schließlich gelingt dies im weiteren Verlauf der Geschichte zunehmend gut. Daher gebe ich "nur" 4 Sterne für diesen interessanten Blick auf eine Familie, die es verpasst hat, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
    Mitternachtskatzen, Band 1: Die Schule der Felidix

    Barbara Laban
    Mitternachtskatzen, Band 1: Die Schule der Felidix (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Rettet die Königin!

    Nova ist erst seit Kurzem in der neuen Schule, deren Räume versteckt auf dem Gelände des Tower of London liegen und in der Rektor Horatio jede Menge Katzen versorgt. Alles ist noch sehr ungewohnt für Nova, deren Vater angeblich einen Raub begangen hat und seitdem für seine zahlreichen Ausbrüche aus allerlei Gefängnissen bekannt ist. Jede Nacht schleicht sich Nova aus der Schule, um nach ihm zu suchen. Doch dann beobachtet sie, wie eine Truppe Katzen mit seltsamen Amuletten um den Hals eine andere Katze verschleppt. Und als wäre das nicht schon ungewöhnlich genug, konnte sie auch deren Hilferuf hören. Zusammen mit Freund Henry erfährt sie, dass sie zu den Felidix gehört, den Behütern der Katzen. Sie sollen helfen, die entführte Königin der Katzen zu befreien.

    Bei "Mitternachtskatzen - Die Schule der Felidx" handelt es sich um den ersten Band der neuen Mitternachtskatzen-Reihe. Das tolle Cover, das schon auf jede Menge Katzenabenteuer und den Handlungsort London verweist hat uns auf Anhieb gefallen und nach dem Klappentext war eigentlich schon klar: Das müssen wir lesen!

    Zwar fanden meine Tochter und ich den Anfang noch etwas verwirrend, weil zunächst die ganzen Umstände unbekannt sind, doch je weiter wir gelesen haben, umso gefesselter waren wir. Die menschlichen Protagonisten Nova und Henry haben meiner Tochter sofort gut gefallen. Beide sind zunächst unsicher und auch etwas traurig, da sie beide ihre Eltern gar nicht oder kaum sehen können. Da konnte man sich sofort gut hineinversetzen. Auch sehr sympathisch Henrys Schwierigkeiten mitten in der Nacht aufzustehen.

    Zu den menschlichen Charakteren kommen dann noch die vielen verschiedenen Katzen, sowohl gute, als auch böse. Meine Tochter mochte die guten natürlich lieber, wobei ich sagen muss, dass beide Seiten wirklich toll beschrieben wurden. Vor allem Penelope, die die Macht an sich reißen möchte. Hin und weg war sie auch von den tollen, lebendigen Illustrationen, die dafür gesorgt haben, dass wir uns das Katzenreich und seine Bewohner viel besser vorstellen konnten. Und nicht nur die Seiten sind illustriert, auch die Szenen auf der Innenseite der Buchdeckel sehen einfach toll aus!

    Der Schreibstil der Autorin war manchmal ruhig, meist spannend, sehr fesselnd und flüssig. Immer gerade so, wie es für die jeweilige Handlung passend war. Sehr gut hat uns gefallen, wie sie die Handlung in die englische Hauptstadt London und ihre Sehenswürdigkeiten einbettet. Das ist wirklich eine grandiose Kulisse und sie entwirft dazu eine Art Katzen-Parallelwelt.

    Je weiter wir gelesen haben, umso spannender und rasanter wurde das Abenteuer, so dass wir gar nicht mehr aufhören wollten zu lesen. Dieser Plan zur Befreiung der echten Königin ist so gefährlich, dass man immer hofft, dass alles gut geht. Das Ende war dann wieder etwas ruhiger, brachte aber auch noch einige Fragen auf, so dass wir schon begierig auf Band zwei warten, der leider erst im Herbst erscheint. Ein tolles Buch, nicht nur für Katzenfans, sondern für alle, die gern magische Abenteuer lesen. 4,5 Sterne (aufgerundet auf 5)
    Nebelopfer

    Nebelopfer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2022

    Stochern im Nebel

    Während Frida noch mit dem Genesungsprozess ihres Lebensgefährten Torben beschäftigt ist, gibt es einen neuen Mordfall. An einem alten Galgenbaum baumelt die Leiche von Henk Visser. Um seinen Hals hängt ein Schild, auf dem er gesteht, in einem Prozess vor etlichen Jahren falsch ausgesagt zu haben. Damals wurde ein Bauer des Mordes an seiner Frau und den zwei Söhnen für schuldig befunden. Der jüngste Sohn konnte sich in Sicherheit bringen. Sitzt dieser Mann unschuldig im Gefängnis? Als ein weiterer Zeuge ermordet und auch Haverkorn ins Visier gerät, drängt die Zeit. Zu allem Übel muss Frida auch noch mit dem neuen Kollegen Bootz zurecht kommen, der in ihr nicht nur Unmut auslöst...

    Wie habe ich mich gefreut, dass es endlich den fünften Fall um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn gibt. Ich bin vom ersten Band an ein großer Fan der Reihe von Autorin Romy Fölck und ich habe auch das neue Buch verschlungen. Es hatte wieder all das, was ich an den Fölck-Krimis so schätze. Einen spannenden Fall, interessante Ermittlercharaktere und jede Menge Gelegenheit zum Miträtseln, ohne dass man vor Ende der Geschichte zu einem klaren Ergebnis kommt. Die Seiten flogen mal wieder nur so dahin.

    Besonders gefiel mir, dass es neben dem Fall des Erhängten auch um einen alten Fall ging, der eigentlich abgeschlossen schien. Man fragt sich nicht nur, wie die Morde zusammenhängen, sondern verdächtigt durch die geschickten Perspektivwechsel, Befragungen und Täuschungsmanöver so ziemlich jeden häufiger auftretenden Charakter. Der Leser stochert im Nebel, während sich - wie bei dieser Reihe üblich - auch im Privatleben der Ermittler einiges tut. Das sorgt dafür, dass man sich fühlt, als würde man zur Familie gehören. Am Ende ist man nicht nur von der Lösung des Falles überrascht, sondern auch neugierig, was die Zukunft für die Ermittler bereithält.

    Krimifans und auch alle, die spannende Bücher mögen, machen mit diesem fesselnden Buch und auch seinen Vorgängern garantiert nichts falsch. Für mich allemal 5 Sterne wert.
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