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    gaby2707 Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 20. Februar 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 61
    659 Rezensionen
    Schach mit toter Dame Lotte Minck
    Schach mit toter Dame (Buch)
    14.03.2021

    Der 13. Fall für Loretta Fuchs – allerbeste Unterhaltung

    Cäcilie und Käthe, zwei ältere Damen mit denen Loretta Luchs seit ihrem letzten Fall befreundet ist, sind sich sicher, dass Heribert, ihr Mitbewohner aus Suite C der Seniorenresidenz „Herbstglück“, keines natürlichen Todes gestorben ist. Außerdem besaß er vor seinem Ableben eine sehr kostbare antike Kaminuhr und einen persischen Teppich von hohem Wert. Beides, meinen die beiden Damen, sei gegen billigen Tand ausgetauscht worden. Für die Beiden ein Fall, den nur Loretta lösen kann. Sie haben da auch schon einen Plan. Da die Küchenhilfe wegen eines gebrochenen Handgelenks für einige Wochen ausfällt, wird dringend eine Aushilfe gesucht. Wie gemacht für den andakawwa Einsatz von Loretta. Vor allem auch, weil tags drauf ein weiterer Mord geschieht.

    Ich liebe die wundervollen Cover von Ommo Wille. Diesmal sehr dunkle, der Jahres- und Tageszeit für einen Mord angepasst; mit vielen kleinen Details, die man erst bei genauem Hinschauen entdeckt.
    Die Überschriften zu jedem Kapitel als Kurzübersicht, was im nachfolgenden Kapitel passiert, gefallen mir sehr gut! Da habe ich gleich die ersten Bilder im Kopf und freue sich umso mehr auf die kommenden Seiten.

    Loretta und ihre Freunde, denen ich auch hier immer wieder begegne, kenne ich nun schon seit vielen Jahren. Sie sind schon wie gute Freunde geworden. Was zu einem guten Teil auch an dem tollen Schreib- und Erzählstil von Lotte Minck liegt. Sie bringt mir ihre Personen auf so liebevolle Weise nahe, dass man die meisten einfach mögen muss. Natürlich gibt es auch hier, wie im richtigen Leben, Menschen, die ich nicht von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Die sich aber so positiv entwickeln, dass ich sie dann doch gern haben muss. Hier im Seniorenheim lerne ich eine bunte Palette von Persönlichkeiten kennen.

    Um bei ihren Geschichten nicht auch alle Vorgängerbände kennen zu müssen, um sich zurecht zu finden, hat Lotte Minck alle Bücher so angelegt, dass sie alle in sich abgeschlossen sind. Es sind auch hier wieder kleine Rückblicke eingeflochten, die auf andere Geschichten hinweisen, dass man auch die noch lesen möchte. Und das lohnt sich auf alle Fälle.

    Die Handlungsorte sind so gut beschrieben, dass ich meine, mittendrin zu sein im Ruhrpott. Dazu trägt auch Frank mit seinem unverwechselbaren Dialekt mit bei. Und auch Cäcilie hat diesen Slang gut drauf.
    Da Loretta dieses Mal in der Küche arbeitet, gibt es auf den verschiedenen Buffets so viele Köstlichkeiten, dass mir das Wasser im Mund zusammengelaufen ist.
    Wie bei den Krimödien gewöhnt, wechseln sich auch hier Humor vom Feinsten und Spannung ab. Ich kann mit Lachen und genau so gut mit ermitteln, was bei der Fülle der Tatverdächtigen diesmal nicht so einfach ist. Und den/die Täter hatte ich bis kurz vor Auflösung nicht auf dem Schirm. Es löst sich dann alles nachvollziehbar und zu meiner vollsten Zufriedenheit auf.

    Auch dieser 13. Fall für Loretta, ihre Freunde und Kommissarin Astrid Küpper hat mir wieder humorvoll-spannende Lesestunden beschert. Dafür gibt’s von mir 5 leuchtende Sterne.
    Emrath, D: Münchhausenschock Emrath, D: Münchhausenschock (Buch)
    13.03.2021

    Mord? Suizid oder natürlicher Tod? - Das ist hier die Frage

    Kriminalhauptkommissarin Emma Stanford wird zum idyllisch an der Weser gelegenen Campingplatz in Rühle gerufen. Sonderschullehrerin Carolin Merker liegt dort tot in ihrem Wohnwagen. Suizid? Mord? Oder doch ein natürlicher Tod? Vor diesem Rätsel steht die Kommissarin mit ihrem Team. Bei den Recherchen stößt sie auf einen Fall von vor 5 Jahren, in den die Lehrerin verstrickt war und bei dem ein 11-jähriger Junge durch einen Mitschüler ums Leben kam. Außerdem ist plötzlich Sabine Klenkemeyer, die Mutter des damals getöteten Jungen, verschwunden. Hängt das alles zusammen? Als Emma in ihrem Fitnessstudio zusehen muss, wie neben ihr ein Mann zusammenbricht, hat sie den zündenden Gedanken. Kennt sie nun wirklich die Ursache von Carolins Tod?

    Nachdem ich in „Münchhausenwut“ die leichte und eingängige Schreib- und Erzählweise von Deborah Emrath kennen- und schätzen gelernt habe, musste ich natürlich auch bei den neuen Fall von Emma Stanford mit dabei sein. Und ich habe es nicht bereut.

    Rasant, verzwickt, mit einer gehörigen Portion Spannung, die sich durchgängig hoch hält, und sehr viel Recherchearbeit geht dieser Fall von Anfang an in die Vollen. Mir hat es wieder großen Spaß gemacht, den Gedankengängen der Ermittler zu folgen; dabei zu sein, wie sie ihre gezogenen Schlüsse wieder verwerfen müssen; um dann auf neuen Wegen endlich zur Lösung zu gelangen. Viele kleine Puzzlesteine werden immer wieder neu sortiert um schließlich ein Gesamtbild und die Auflösung zu ergeben. Bei mir hat es bis kurz vor Auflösung gedauert, dass ich gecheckt habe, wer hier sein tödliches Spiel gespielt hat.

    Genau so viel Spaß hat es mir gemacht, durch die Straßen und Gassen von Hameln und Bodenwerder zu spazieren und die Ermittler auf ihren Wegen zu begleiten.
    Es hat mich riesig gefreut, dass sich Emma und ihr Mann Andreas zusammengerauft haben und nun auch wieder, zwar in verschiedenen Dienststellen, zusammen arbeiten.

    Die einzelnen Kapitel sind mit Namen, Wochentag, Datum und Tageszeit angegeben, was es mir erleichtert die vielen kleinen Ereignisse in ihrer Reihenfolge besser einordnen zu können.
    Die Figuren, die ich im ersten Fall kennengelernt habe, haben sich weiter entwickelt. Und ich habe auch neue Menschen in Hameln und Bodenwerder kennengelernt. Bis auf ganz wenige sind sie mir rundum sympathisch. Aber es gibt halt auch immer „die Anderen“ mit denen ich nicht so viel zu tun haben oder befreundet sein möchte.

    Ich habe einiges über „Sonderschulen“ gelernt, ein Thema, das die Autorin hier sehr gut eingearbeitet hat. Ich bewundere die Menschen, die dort arbeiten, die die benachteiligten Kinder fördern und aufbauen. Und ich verstehe die Eltern nicht, die das nicht anerkennen; die ihre Kinder zusammen mit Kindern ohne Handicap in eine Grundschule schicken. Aber das ist ein Thema, da kann man stundenlang drüber diskutieren. Hier wird den Kindern durch eine dieser Lehrerinnen eine Stimme gegeben.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Auch jetzt noch, wo ich den Täter schon kenne, bin ich erschüttert, was alles geschehen kann, wenn die lange aufgestauten Emotion sich ein Ventil suchen.

    Mich hat diese wendungsreiche Geschichte mit interessanten Menschen und einem spannenden Thema sehr gut unterhalten.
    Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 71: Turnen, tanzen, Musik machen Constanza Droop
    Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 71: Turnen, tanzen, Musik machen (Buch)
    10.03.2021

    Ein Buch, das kleinen Turner, Tänzer und Musiker bestimmt begeistern wird

    Auch dieses neue Buch aus der Serie „Wieso? Weshalb? Warum“-Junior, das sich an Kinder von 2 – 4 Jahren wendet, hat sofort das Interesse meines kleinen Enkels geweckt. Schon das farbenfrohe Buchcover mit den vier Kindern animiert zu Bewegung, zum turnen, tanzen und Musik machen.
    Dann sind wir auch schon in der Turnhalle und ziehen uns um. Weiter geht es mit den Fragen:
    Welche Kleidung trägst du beim Sport?
    Womit fängt das Kinderturnen an?
    Was wird in der Turnhalle aufgebaut?
    Welche Übungen machst du beim Yoga?
    Warum macht Tanzen Spaß?
    Wie bewegst du dich beim Ballett?
    Wie wird Musik gemacht?
    Wann kannst du draußen toben?
    Zu allen Themen gibt es reichhaltige Erklärungen und viele kleine Texte und Bilder, die für die Kleinen sehr ansprechend und kindgerecht gestaltet sind. So bekommen sie einen Einblick ins Kinderturnen, die vorgestellten Yogaübungen haben wir gleich mitgemacht, haben die verschiedenen Tänze ausprobiert und unsere Beine in der Ballettstunde gehoben. In der Musikstunden haben wir uns die verschiedenen Instrumente genau angeschaut.

    Die vielen kleinen Klappen auf den einzelnen Seiten unter denen sich weitere Bilder und Erklärungen finden lassen, hat unser Kleiner sofort entdeckt und findet sie toll.

    Mir persönlich gefällt sehr gut, dass es unter den Kindern z.B. ein Mädchen gibt, das im Rollstuhl sitzt und trotzdem bei allem mitmachen kann. Genau so wie zwei kleine Jungs mit etwas dunklerer Hautfarbe. So lernt unser Kleiner auch hier die Vielfältigkeit unserer Gesellschaft spielerisch kennen.

    Musik und Sport ist für unser Wohlbefinden so wichtig. Hier lernen schon die Kleinsten wie viel Spaß es machen kann, sich zu bewegen oder zu musizieren. Vor allem muss man das alles nicht alleine machen.

    Uns gefällt dieses kleine Buch sehr gut und wir werden bestimmt noch öfter die ein oder andere Übung mitmachen. Für Aufmachung und Inhalt bekommt das Buch die volle Punktzahl von 5 Sternen.
    Grenzfall - Der Tod in ihren Augen Anna Schneider
    Grenzfall - Der Tod in ihren Augen (Buch)
    07.03.2021

    Toller Start in eine neue Reihe mit deutsch-österreichischer Zusammenarbeit

    Toller Start in eine neue Reihe mit deutsch-österreichischer Zusammenarbeit

    Oberkommissarin Alexa Jahn ist noch nicht richtig an ihrem neuen Arbeitsplatz bei der Kripo im oberbayerischen Weilheim angekommen, da muss sie auch schon wieder los. Zusammen mit ihrem Chef Ludwig Brandl, ihrem neuen Kollegen Florian Huber und einigen Mitgliedern der Bergwacht geht’s zum Brauneck in Lenggries. Dort hat man auf einem Wanderweg einen herrenlosen Rucksack entdeckt und an einer Felswand der Demmelspitze eine Frau – aber nur deren Oberkörper. Die Auffindesituation deutet auf Mord hin, nur ohne Papiere, Führerschein etc. können die Ermittler nicht viel machen. Auch Vermisstenanzeige, die auf die Frau passen könnte, gibt es keine. Dann meldet sich Chefinspektor Bernhard Krammer, LKA Tirol, aus Innsbruck, dessen Mannschaft Leichenteile in einem Müllsack aus dem Achensee geborgen haben. Die Teile passen zusammen und eine Schnitzeljagd im deutsch-österreichischen Grenzgebiet beginnt. Zu allem Unglück hat Alexas neuer Chef einen Unfall und übergibt ihr die Leitung des Falles, was vor allem Florian Huber sauer aufstößt. Die erste Bewährungsprobe für „die Neue“ wird hart.

    Mit „Grenzfall – Der Tod in ihren Augen“ legt Anna Schneider den spannenden Start zur neuen „Grenzfall“-Reihe vor.
    Wenn ich das Buch aufschlage, bekomme ich auf der Klappenbroschur das neue Ermittlerteam Jahn und Krammer vorgestellt. Auf der Innenseite folgt ein Kartenausschnitt des Gebietes, wo ich mich zusammen mit den Ermittlern die nächsten Stunden und vielleicht Tage aufhalten werde.
    Und dann geht’s los, aber richtig. Der Prolog lässt meine Härchen zu Berge stehen und die Spannung ist da. Obwohl es dann erst mal ein bisserl ruhiger zugeht, lässt sie mich nicht mehr los, bis der Fall geschlossen werden und Alexa endlich ihr neues Büro in Weilheim, Zimmer 23 einnehmen kann. Dann ist sie endlich angekommen.
    Klar, die Idee über Ländergrenzen hinaus zu ermitteln ist nicht neu. Wenn man aber zwei so unterschiedliche Charaktere wie hier auf der deutschen Seite die junge Alexa Jahn und den knurrigen Bernhard Krammer auf österreichischer Seite hat, bringt allein das eine gewisse Spannung. Für Alexa doppelt heikel, weil sie ja auch in ihrer Dienststelle das Team erst mal hinter sich bringen muss.
    Mir gefällt die äußerst engagierte Alexa Jahn, die auch mal Alleingänge wagt, von Anfang an richtig gut. Sie hat zwar anfangs etwas Schwierigkeiten sich durchzusetzen, was ihr aber immer besser gelingt und sie sich die Anerkennung der Kollegen hart erarbeitet.
    Dazu im Gegensatz der eigenbrötlerische, etwas knurrige Bernhard Krammer, der ein Trauma mit sich herum schleppt, weswegen er auch seine Lieblingsstadt Wien verlassen hat. Es dauert seine Zeit, bis sich die Beiden annähern. Aber dann lerne ich Krammers liebenswürdige Art und helfende Hand kennen. So schlimm is er gar nicht.
    Mit ihrem bildhaften Schreibstil lässt Anna Schneider die Örtlichkeiten vor meinen Augen erscheinen. Sie erweckt die Menschen zum Leben, so dass ich sie wie lebensecht vor mir sehe. Sie hat die Mentalität der Menschen,die Atmosphäre der Berge und der ländlichen Gegend wunderbar eingefangen und an mich als Leserin weitergegeben.
    Der Fall selbst gestaltet sich sehr verzwickt, die Auflösung braucht sehr lange und wegen des Motivs musste ich doch mal schlucken. Wie weit Hass und Verletzungen doch reichen können.
    Zum Schluss kommt es zu einer Beichte von Alexas Mutter, die es für mich wirklich nicht gebraucht hat. Aber gut. Da mir der erste Grenzfall ansonsten sehr gut gefallen hat und ich mich schon auf Fall Nr. 2 freue, werde ich, genau wie Alexa, auch damit zurecht kommen.
    Noch ein paar Seiten weiter bekomme ich noch ein Appetithäppchen aus dem nächsten Fall, der im Frühjahr 2022 in den Handel kommt und den ich bestimmt lesen werde.

    Anna Schneider hat mich sehr gut in ihrem ersten Fall für Jahn und Krammer aufgenommen. Ich wurde bestens unterhalten, konnte mit ermitteln und mit fiebern und die Lösung des Falles hatte ich mir so nie vorgestellt. Also – alles richtig gemacht!
    Die Frau vom Strand Die Frau vom Strand (Buch)
    07.03.2021

    Spannende Unterhaltung vom Feinsten

    Zusammen mit ihrer Frau Lucy Hagen und ihrer 5 Monate alten Tochter Greta lebt Rebecca Friedrichsen in Rerik, einem ehemaliges Fischerdorf an der Ostsee, dass heute im Sommer von Touristen überflutet wird. Bei einem ihrer täglichen Strandspaziergänge lernt sie Julia kennen und da Lucy unter der Woche weiter in Hamburg arbeitet, freunden sich die Beiden an. Bis Julia nach ein paar Tagen plötzlich wieder verschwindet. Bei ihren Nachforschungen merkt Rebecca schnell, dass die es mit der Wahrheit nicht so genau genommen hat. Denn nichts, was sie ihr erzählt hat, scheint zu stimmen. Warum??? Einige Tage später wird unterhalb der Steilküste eine junge Frau gefunden. Aber es ist nicht Julia.
    Edda Timm, Ermittlerin der Kripo Rostock und ihr „Todesteam“ übernehmen die Ermittlungen. Als die Tote wird schnell Lucy Hagen ermittelt. Unfall, Suizid oder Mord? Diese Frage müssen die Ermittler klären. Aber ihre erste Ansprechpartnerin Rebecca ist mit Greta verschwunden...

    Aufhänger der Geschichte ist der unbedingte Wunsch eines gleichgeschlechtlichen Paares nach einem Kind. Wobei Rebecca unbedingt ein Kind haben will und Lucy ihr diesen Wunsch unbedingt erfüllen möchte. Das macht mir beide Frauen, die sich im Laufe der Geschichte immer weiter entwickeln, von Anfang an sympathisch. Im Mittelpunkt von Rebeccas Leben in Rerik steht einzig ihre kleine Tochter Greta.
    Weniger sympathisch fand ich anfangs die sehr zielbewusste, hartnäckige Ermittlerin Edda Timm, von der ich nur wenig Privates erfahre; die sich mangels Partner und Freunden in ihrer raren Freizeit dem Gaming verschrieben hat. Ich finde den Umgangston, den sie mit ihren Mitarbeitern pflegt nicht sehr schön. Sie lebt für ihre Arbeit, will alles alleine machen, setzt alles daran, Ergebnisse zu liefern und den Fall aufzuklären. Im Gegensatz dazu mag ich ihre sehr empathische und einfühlsame Kollegin Britt sofort. Genau so gerne mag ich den etwas knurrigen Kollegen Kurt Paschke, der eine ganz besondere Begegnung hat.
    Petra Johann schafft es mit wenigen aussagekräftigen Beschreibungen mir die Personen, die ich hier kennenlerne, nahe zu bringen. Dank der eingeteilten Kapitel mit Datumsüberschrift weiß ich immer genau, wo ich mich wann befinde. Sehr bildhaft beschreibt sie auch den kleinen Küstenort Rerik, in dem ich sofort Urlaub machen und das Meer genießen würde.

    Die Geschichte ist so verzwickt, facetten- und wendungsreich, dass ich aufpassen musste, kein Detail zu übersehen. Trotzdem hat es bis zum Schluss gedauert, bis sich auch die letzte Frage bzw. der Fall für mich schlüssig geklärt hat.
    Der Spannungsbogen, der sich langsam aber stetig weiter aufbaut, bleibt durch viele kleine Puzzleteile, die ich zusammensetze und durch neue Ermittlungsergebnisse immer wieder umsortieren muss, unglaublich weit oben.

    Ich würde den Thriller eher als sehr spannenden Krimi mit Einblicken in die menschliche Gedankenwelt beschreiben. Egal ob Krimi oder Thriller – ich wurde durch dieses Buch bestens unterhalten.
    Wiles, S: Auf der Alm da gibt's koa Sünd Wiles, S: Auf der Alm da gibt's koa Sünd (Buch)
    04.03.2021

    Auf den Almen geht’s doch auch sündig zu

    Ich habe mich schon darauf gefreut, mal wieder erotische Geschichten aus der Feder von Simona Wiles zu lesen.

    Schon beim Cover ahne ich, dass es hier nicht ganz so züchtig zugeht und es entstehen die ersten heißen Bilder im Kopf.

    In diesem Buch bekomme ich 11 Geschichten + einen Gutscheincode für eine weitere Internet-Story, in denen die Autorin mich mitnimmt auf die Alm. Ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz – überall dort kann man sehr gut urlauben und seine Lust neu entdecken und ausleben. Die Natur und die frische Luft fachen die Lust so richtig an. Ich lerne zwei junge Frauen kennen, die sich im Regen in eine Hütte flüchten; 3 Pärchen, die sich hier ganz neu kennenlernen; zwei Jungs, denen die Sennerin die Liebe beibringt; ein Ehepaar, die ihre Lust aufeinander wieder entdecken; ein ganzes Dorf in Feierlaune, was bei den jungen Leuten etwas ausartet. Ich lese, wie ein junger Senner mit seinem Jodler die Menschen im Tal glücklich macht; wie ein Senner seine Sexsklavin findet und ich lerne ein Hotel für Doms und ihre menschlichen Pets kennen.

    Wie auch in ihren anderen Büchern erzählt Simona Wiles kleine Geschichten, in die sie die erotischen Handlungen gekonnt und leicht einbaut. Die Protagonisten wirken alle sehr natürlich und echt, lassen alle Hemmungen und Hüllen fallen und mich an ihren ausgelebten Fantasien teilhaben. Die einen haben´s lieber hart, die anderen sinnlich und sexy. Die Beschreibungen lassen trotz ihrer Details viel Raum für die eigene Fantasie.

    Auch die einzelnen Hütten kann ich mir mit dem sie umgebenden Bergpanorama gut vorstellen. Steinadler, Murmeltiere und Steinböcke lassen mich noch mehr in die Landschaft oben am Berg eintauchen.

    Lässt sich auch unser nächster Hüttenurlaub so gestalten? Wir werden sehen. Anregungen habe ich hier genügend bekommen.

    Urlaubsfeeling in einer urigen Bergbauernathmophäre, das man allein oder auch gut zu zweit genießen kann, mit sinnlichen, erotischen Begegnungen, die mich sehr gut unterhalten haben.
    Jorritsma, S: Friesenpoker. Ostfrieslandkrimi Jorritsma, S: Friesenpoker. Ostfrieslandkrimi (Buch)
    25.02.2021

    Auch der 19. Fall hat meinen Geschmack getroffen

    Katja Beck alias Full House Kate, professionelle Pokerspielerin, ist mit der Fähre nach Borkum zu einem Pokerturnier unterwegs, als ein schwarz gekleideter Mann sich ihr gegenüber mit der Hand über den Hals fährt. Eine Morddrohung? Katja fasst das so auf und begibt sich geradewegs zur Polizeistation. Die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll nehmen die Sache ernst und überwachen die Pokerspielerin. Als dann kurz vor Beginn der Pokerrunde der Kartengeber Adrian Molen erstochen auf dem Boden des kleinen Kabuffs liegt, wo er sich auf die Spiele vorbereiten wollte, haben die Kommissare ein Problem. Was nicht kleiner wird, als der Sterbende Mona zweimal das eine Wort ins Ohr flüstert: Amsterdam. Aber es gibt nun nicht nur diesen Toten. Auch das Preisgeld in Höhe von € 30.000,00 ist weg.

    In ihrem neuen Buch nimmt mich Autorin Sina Jorritsma mit zu einem Ausflug in die Welt der Pokerspieler, ihres Spiels und einen kurzen Ausflug nach Ansterdam. Ich war schon ein paar Mal im Casino und habe bei diesem Spiel begeistert zugesehen. Ermordet wurde dabei niemand.
    Anders als in diesem Fall. Da fällt der Dealer, wie der Kartengeber im Fachjargon genannt wird, einem Anschlag zum Opfer. Und auch das Preisgeld hat den Besitzer gewechselt.

    Die beiden Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll habe ich bereits bei ihrem Fall „Friesenbrauer“ kennen- und schätzen gelernt. Auch diesmal gehen sie ihrem Handwerk akribisch nach und beleuchten einen Verdächtigen nach dem anderen. Auch privat habe ich sie wieder etwas näher kennengelernt. Erstaunt war ich, wie sportlich und spritzig Mona daher kommt, wenn es mal wieder wo „brennt“. Natürlich wird auch dieser Fall wieder zu meiner vollsten Zufriedenheit von den Beiden gelöst.

    Aber bis dahin war es doch ein etwas weiterer Weg. Bei diesem verschachtelte Fall, den die Kommissare hier zu lösen haben, habe ich diesmal auch einiges über´s pokern gelernt. Ich habe mit gerätselt, mit ermittelt und habe mich auf falsche Fährten locken lassen. Stückerlweise bin ich dem Täter oder besser den Tätern auf die Spur gekommen. Den allerletzten Beweis hat Mona unten in einem Kleiderschrank gefunden. Aber mehr verrate ich hier nicht.

    Die Menschen, denen ich hier begegne, egal ob es die Pokerspieler sind, Hanno Bakkstra und seine Frau mit ihrer Milchbude, seinen Freund Peet Lieken oder Joris Ahler – alle haben ihre unverwechselbaren kleinen Identifikationsmerkmale und ich kann sie mir gut vorstellen. Sie kommen sehr menschlich und nahbar rüber. Befreundet sein möchte ich mit den meisten von ihnen aber nicht.

    Urlaub würde ich auf der Insel, die mir nun wieder etwas näher gekommen ist, schon gerne mal machen. Mir die Strandkioske ansehen, in der Bismarckstraße einen Cocktail trinken und mir den Wind um die Nase wehen lassen. Die Beschreibungen machen Lust auf Meer.

    Mir hat dieser Krimi, der ohne großes Blutvergießen auskommt, der eher mit leisen Tönen punktet und seinen Spannungsbogen durchgehend hoch hält, sehr gut gefallen.
    Nächstes Jahr in Berlin Astrid Seeberger
    Nächstes Jahr in Berlin (Buch)
    23.02.2021

    Eine fesselnde Familiengeschichten

    „Nächstes Jahr in Berlin“ von der deutschen, in Schweden lebenden Autorin Astrid Seeberger ist kein Buch, das man mal eben schnell nebenbei weg liest. Sie erzählt ihre Familiengeschichte in einer Intensität, die beim Lesen oft fast nicht zu ertragen war. Da meine Mutter ein ähnliches Schicksal hatte, wie ihre Mutter Rose, hat es mich sehr stark mitgenommen.
    Das Buch beginnt mit dem Tod von Astrids Mutter Rose, von der sie sich innerlich schon lange abgenabelt hatte, und der sie nun dazu veranlasst hat, sich mit dem Leben ihrer Mutter auseinander zu setzen. Von diesem Leben ist sie stark geprägt und hinterfragt nun auch ihr eigenes Leben. Sie lernt dabei ihre Mutter noch einmal ganz neu kennen - und verstehen.
    Obwohl gerade die Erzählungen von Flucht, Krieg und neu Ankommen nicht einfach sind, fließt die Geschichte in einem sehr ruhigen Fahrwasser dahin. Die Gefühle kommen sehr gut heraus, ich habe immer wieder Parallelen zum Leben meiner Mutter gesehen und wie sie damit umgegangen ist. Es sind sehr viele emotionale Momente, die hier beschrieben werden. Sei es aus dem Leben ihrer Mutter, ihres Vaters oder von ihr selbst. Auch Rose´ Freundin Annemarie hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Die bildhaften Beschreibungen erzeugen Bilder und ganze Filmabschnitte in meinem Kopf.
    Ich habe immer mal wieder inne halten und verarbeiten müssen, was ich gelesen habe. Keine leichte Kost, was mir hier geboten wird. Aber das habe ich gewusst, als ich mich für dieses Buch entschieden habe.
    Hatte ich anfangs etwas Probleme mich in die Geschichte fallen zu lassen, hat sie mich schnell in sich aufgesogen. Ich bin den Weg von der Kindheit und Jugend über Astrids Geburt bis zu Rose´ Tod mit gegangen.

    Ich empfehle dieses Buch allen, die sich für Familiengeschichten interessieren, die nach Vertreibung oder Flucht entstanden sind; die wissen wollen, wie diese Ereignisse auch die nachfolgenden Generationen noch beeinflussen. Und für die, die die Aufarbeitung einer Mutter-Tochter-Beziehung interessiert.
    Mir hat diese Geschichte sehr viel gegeben. Dafür gebe ich ihr die volle Punktzahl von 5 Sternen.
    Leserabe - Vor-Lesestufe: Die Tierolympiade Leserabe - Vor-Lesestufe: Die Tierolympiade (Buch)
    20.02.2021

    Man muss nicht immer der Gewinner sein

    Im Tierpark ist heute tote Hose. Pony Pia, Flamingo Fred und Schimpanse Ali ist so langweilig. Dann hat Ali eine Idee: „Wollen wir eine Olympiade machen?“ Erst einmal muss er erklären, was eine Olympiade ist. Aber dann kann´s los gehen. Pony Pia ist sich sicher – sie wird gewinnen. Aber es kommt leider anders – und Pia ist sauer. Aber Ali und Fred haben eine neue Idee – Wasserball. Da kann jeder machen, was er am besten kann. Fred kann sehr gut schwimmen, Ali wirft den Ball am weitesten und Pia rennt am schnellsten und holt ihn zurück. So haben sie zusammen Spaß und jeder gewinnt eine Medaille.

    "Die Tierolympiade" ist ein neues, liebevoll geschriebenes Buch von Henriette Wich mit farbenfroh und detailreich gestalteten Bildern von Dominik Rupp aus der Reihe "Leserabe" aus dem Ravensburger Verlag, empfohlen von Stiftung Lesen.

    Schon auf dem Cover gibt es so Vieles zu entdecken und dann geht’s auf ins Leseabenteuer für unsere jüngsten Leser.

    Auf der ersten Seite merkt man, dass es sich hier um ein ganz anders gestaltetes „Lesebuch“ handelt. Die Substantive sind durch Bilder ersetzt, die man beim Lesen durch das richtige Wort einfügt. Wenn man dies nicht gleich erkennt, kann man die Bilder und ihre Bedeutung auf einer Schautafel am Ende des Buches nachschauen. Auf jeder Seite sind es nur ein paar Zeilen, die eine angenehme Schriftgröße haben, leicht zu lesen sind und durch dazu passende Illustrationen ergänzt werden. Damit es nicht zu viel auf einmal wird, ist die Geschichte in drei Abschnitte gegliedert. Zum Schluss bekomme ich noch einige Rätsel auf denen die Tiere auch eine Rolle spielen.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was mein Enkel, für den es ja gedacht ist, dazu sagen wird.
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