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    gaby2707 Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 20. Februar 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 63
    697 Rezensionen
    Wiles, S: FrühlingsLust | Erotische Geschichten

    Wiles, S: FrühlingsLust | Erotische Geschichten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.05.2021

    Wieder sehr gute anregende Unterhaltung

    In diesem Buch hat Simona Wiles zwölf sehr unterschiedliche, heiße und anregende Kurzgeschichten verewigt, die sich alle mit dem Thema „Frühlingsgefühle“ oder „Gefühle im Frühling“ befassen.

    Ich träume mit Sabine ihren Frühlingsanfang-Tagtraum; ich lerne Bjarne kennen, der für seine Tamara den Wecker spielt; Sophie lernt den Mann aus ihrem Tagtraum kennen; ich spiele Mäuschen, als Xenia und Frank, Angelina und Hendrik und Zoe und Guido den Frühlingsgott um eine reiche Ernte auf ihren Feldern bitten; Manuel und Lilly spielen Eier suchen und Karina lässt ihren Sklaven Thilo den Frühjahrsputz machen.

    Ich habe schon einige Kurzgeschichten von dieser Autorin gelesen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Genau zur richtigen Zeit, jetzt im Frühling, habe ich nun ihre neuen Geschichten über Lust und Leidenschaft lesen können. Ihre Sprache ist wie immer anregend ohne plump oder zu obszön zu wirken. Mein Kopfkino springt an und wird schnell zum Laufen gebracht.

    In die einzelnen Geschichten an den verschiedensten Schauplätzen habe ich mich gut hinein denken können. Wie immer bleibt die Autorin nahe an einer Realität, da sich die Szenen wirklich so abgespielt haben könnten. Gerade das macht es für mich noch interessanter hier dabei zu sein.

    Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte herunterladen – gratis.

    Genau das richtige Buch zum Frühlingsanfang, wenn die Gefühle raus gelassen werden wollen. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.
    Reinker, P: Geheimnis der funkelnden Flasche

    Reinker, P: Geheimnis der funkelnden Flasche (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.05.2021

    Der nächste Urlaub kommt bestimmt

    Zusammen mit seinen Eltern freut sich der kleine Theodor auf ein paar Tage am Meer. Sein Koffer ist gepackt und so voll, dass seine beiden Freunde Teddy Brumm und Hase Hoppel nicht mehr reinpassen. Doch die Beiden finden einen Weg, wie sie es doch schaffen mit zu reisen. Am Strand angekommen, finden sie eine funkelnde Flasche. Was deren Geheimnis ist, das erzählt diese wunderschöne eine Geschichte von Paul Reinker.

    Mit einem locker-leichten, sehr bildhaften und kindgerechten Erzählstil hat der Autor hier ein wunderschönes Kinderbuch geschaffen. Die 31 Seiten, unterteilt in 8 Kapitel lassen sich sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte, oder in einem Rutsch gut weg lesen. Auch für Leseanfänger eignet sich die Geschichte zum selber lesen sehr gut.

    Paul Reinker schafft es sehr schnell, meinen kleinen Enkel und auch mich an seine Geschichte zu fesseln. Die detailgetreuen Bilder, die er beim Lesen im Kopf entstehen lässt, schalten sofort das Kopfkino an und wir beginnen unsere gemeinsame Reise mit Theodor, Brumm und Hoppel ans Meer. Unterbrochen wird die Geschichte um Theodor und seine Kuschelfreunde durch sehr einfache, leuchtend bunte Kleinigkeiten wie einen Koffer aus dem zwei Augenpaare heraus leuchten, ein Buch, eine Strandansicht, einen Leuchtturm oder eine Schatzkiste. Diese kleinen Bilder haben bei unserem Kleinen die Fantasie angefacht und er denkt sich dazu jetzt immer neue kleine Geschichten aus. Wenn er könnte, würde er sofort Koffer packen und ans Meer fahren um auch eine solche Flasche mit ihrem Geheimnis zu suchen.

    Unserem kleinen Enkel und mir hat diese bezaubernde und verzaubernde Geschichte sehr gut gefallen. Ein tolles kleines Geschenk, nicht nur für den kommenden Strandurlaub. Gemeinsam vergeben wir gerne die volle Punktzahl von 5 Sternen.
    Die Küstenkommissarin - Der Tote am Leuchtturm

    Jonas Brandt
    Die Küstenkommissarin - Der Tote am Leuchtturm (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.05.2021

    Spannendes, gut gelungenes Debüt

    In der Nähe des Leuchtturmes Dahmeshöved wird unter einem Bootsrumpf die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Bjarne Petersen hat an diesem Boot zusammen mit seinem Vater gearbeitet. Nun ist er tot. Was wie ein Unfall aussah, stellt sich schnell als Mord heraus. Sein Bruder Ansgar wird beobachtet, wie er die Bootshalle fluchtartig verlässt. Aber hat er wirklich etwas mit dem Tod seines Bruders zu tun? Oder geht es gegen Vater Knut Petersen, der sich mit Grundstückskäufen an der ganzen Küste beileibe nicht nur Freunde gemacht hat. Aber es bleibt nicht bei dem einem Toten.
    Oberkommissarin Frida Beck und ihr Kollege Deniz Yilmaz der Mordkommission Lübeck beginnen mit den Ermittlungen und der Suche nach einem Motiv. Aber das Morden hört nicht auf. Warum geht es einem nach dem anderen Petersen an den Kragen? Hass? Neid? Rache? Eifersucht? Die Kommissare tun sich nicht leicht.

    Mit „Die Küstenkommissarin – Der Tote am Leuchtturm“ steigt Autor Jonas Brandt mit seiner neuen Ermittlerin Frida Beck und ihrem Kollegen Deniz Yilmaz in eine neue Krimireihe ein, deren erster Band mir sehr gut gefallen hat.

    Frida Beck ist mir mit ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Kopf, der immer durch die Wand will, von Anfang an sympathisch. Ihre Vorgeschichte – sie hat ihren Mann und ihren Sohn auf tragische Weise verloren – fügt sich in immer wiederkehrenden kleinen Sequenzen nahtlos in die Geschichte ein. Ich mag es sehr, wenn ich von den Kommissaren auch etwas aus ihrem Privatleben erfahre. So wie hier, in genau der richtigen Dosis.
    Mir gefallen, im Gegensatz zu Frida, bei Deniz Yilmaz sein eigenwilliger Humor, sein Witz und seine ausgefallenen, etwas unüblichen Ermittlungsansätze sehr gut. Ein Kollege, den ich Frida auch als Freund wünschen würde.

    Das Buch beginnt äußerst spannend im August 1977 mit der Flucht einer jungen Familie aus der DDR über die kalte Ostsee. Wie dies mit den Toten vom Leuchtturm zusammenhängt, erfährt man im Laufe der Geschichte noch näher.
    Ich finde es sehr gelungen, wie der Autor seine heutige Geschichte mit einem Stück deutsch-deutscher Vergangenheit verknüpft.
    Die Spannung setzt sich dann in der gesamten Geschichte fort. Es ist nicht nur der Fall bzw. die Fälle selbst. Ich finde auch die Familiengeschichten, die ich hier zu lesen bekomme echt spannend und sehr interessant. Egal ob von den Ortsansässigen oder von Fridas Mutter und ihrer Schwester.

    Ich habe mich an der Ostseeküste rund um den Dahmer Leuchtturm bei Meeresrauschen und den Spaziergängen, die ich mit den Protagonisten unternommen habe, sehr wohlgefühlt. Durch die bildhaften Beschreibungen hat sich mein Kopfkino leicht getan, alles in Bilder umzusetzen.

    Am Ende hat mich Jonas Brandt mit der Auflösung des Falles richtig überraschen können. Mein Verdächtiger kam aus einer ganz anderen Ecke.

    Mit dem ersten Band seiner neuen Krimireihe „Die Küstenkommissarin – Der Tote am Leuchtturm“ legt Autor Jonas Brandt einen Krimi vor, der mich von Anfang an gepackt hat, der spannend ist und mich gefesselt hat.
    Ein Buch, das die vollen 5 Sterne verdient hat.
    Lewis, S: Heiße Urlaubsgeschichten | Erotische Geschichten

    Lewis, S: Heiße Urlaubsgeschichten | Erotische Geschichten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.05.2021

    Geschichten, die keine Wünsche offen lassen

    Im Januar lerne ich Stella kennen, die in Galtür ein Wochenende verbringt. Im Februar bin ich mit Sofia in Venedig und mit Mona in Taiwan. Den März verbringe ich mit Sabine und Hilde auf Mallorca; der April bringt Hanne am Walchensee mit dem Osterhasen zusammen und Petra vom Fußballspiel weg; im Mai bin ich mit Tricia in Cannes und mit Silke auf Rhodos. Der Juni bringt Sabrina in die Karibik und Samantha zum Wandern in der schönen Natur. Und im Dezember geht es nach Rothenburg auf den Weihnachtsmarkt und anschließend… Das wird nicht verraten.

    Dies ist das erste Buch mit Geschichten von Shannon Lewis, das ich gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mich sofort in die einzelnen Geschichten hinein gezogen. Ich habe mich dort mit ihren Protagonisten sehr wohl gefühlt. Vielleicht auch gerade deshalb, weil ihr Stil sehr leicht und eingängig ist und ihre Sprache weder vulgär noch plump oder obszön erscheint. Ich erlebe mit ihren Figuren jeden Monat prickelnde Momente voller Spannung und Entspannung. Ich lerne die verschiedensten Menschen in den unterschiedlichsten Situationen kennen. Ich darf dabei sein, wenn sie sich ihrer Begierde und Lust hingeben, und das alles in immer anderen Urlaubsregionen. Die Autorin heizt die Fantasie an, setzt erotische Bilder frei, die den Leser/die Leserin sehr gut entspannen können.
    Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte herunterladen – gratis.

    Ein Sammlung von erotischen Urlaubsgeschichten, die bei mir keine Wünsche offen gelassen haben und die ich gerne weiter empfehle.
    Achtsam morden am Rande der Welt (3)

    Achtsam morden am Rande der Welt (3) (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.05.2021

    Absolut lesenswert

    An seinem 45. Geburtstag, der mangels Freunde nur mit Geschäftspartnern in einem Hotel gefeiert wird und etwas aus dem Ruder läuft, hat Rechtsanwalt Björn Diemel den Eindruck so langsam nähert er sich einer Midlifecrisis. Er beginnt über den Sinn seines Lebens zu sinnieren. Ein Fall für seinen Achtsamkeitstrainer Joschka Breitner, der ihm zu einer Pilgerreise auf dem klassischen Camino Francés von Saint-Jean-Pied-de Port nach Santiago de Compostela rät. Vier Wochen raus aus dem Alltagstrott, einfach wieder zu sich selbst finden, auf sein Inneres hören. Alles kann – nichts muss. Auf seiner Pilgerreise findet er sogar einen echten Freund. Allerdings nicht für lange. Ein Mitpilger trachtet Björn nach dem Leben, erwischt aber den kranken Staatsanwalt. Also muss Björn sich wehren – aber achtsam.

    Nachdem mir der 2. Band der Serie nicht so gut gefallen hat, habe ich überlegt, ob ich mir Band 3 „Achtsam morden am Rande der Welt“ überhaupt „antun“ soll. Jetzt muss ich sagen, die Entscheidung zugunsten des Buches war absolut richtig.

    Anfangs unterscheidet sich diese Geschichte nicht sonderlich von den ersten beiden Bänden. Denjenigen, die die ersten beiden Bücher nicht kennen, stellen sich Björn Diemel und sein Team, bestehend aus Sascha, Stanislav, Carla und Walter mit ihren „Gewerken“ bei der gemeinsamen Geburtstagsfeier vor. Dazu kommen zwei Chinesen mit extravaganten Wünschen ihren angeforderten Damen gegenüber. Daraus entstehen wieder Situationen, die Björns Achtsamkeit gehörig auf die Probe stellen. Und man merke sich: Bauschaum hat nichts in menschlichen Körperöffnungen zu suchen. Was es damit auf sich hat und was das alles nach sich zieht, das könnt ihr hier lesen.

    Karsten Dusse hat mich mit seinem angenehm leichten Schreibstil auch diesmal wieder schnell eingefangen. Ich habe seinen Hauptdarsteller Björn Diemel lieben gelernt und mich wieder auf neue Abenteuer der Achtsamkeit mit ihm gefreut.
    Auf seiner Wanderung auf einem Teilstück des Jakobsweges habe ich ihn nochmal neu kennengelernt. Durch einen Mitpilger entdeckt er für sich, was Todesangst heißt. Doch dank seiner Achtsamkeitsregeln, die er so verinnerlicht hat, gelingt es ihm auch hier ungeschoren davon zu kommen und sich immer wieder den Fragen des Lebens zu widmen.
    Seinem Mitpilger Roland wäre ich gerne noch länger gefolgt. Seine Geschichte hat mich stark berührt.

    Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Herrlich skurril, außerordentlich unterhaltsam mit viel schwarzem Humor, mit nicht vorhersehbaren Wendungen und einigen berührenden Stellen – ich hatte mit diesem 3. Buch über die Achtsamkeit des Björn Diemel großen Lesespaß.
    Es könnte wehtun

    Es könnte wehtun (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.05.2021

    Sehr abwechslungsreich und unterhaltsam

    Bov Bjerk, Thilo Bock, Horst Evers, Nils Heinrich, Günter Herlt, Karsten Lampe, U.S. Levin, Dr. Marco Moor, Lea Streisand, Peter Vollmer und Janine Wagner haben unter den Rubriken im Wartezimmer, die Diagnose, unterm Skalpell, bittere Medizin und Ärzte haben´s auch nicht leicht je eine oder auch mal zwei Geschichten zu diesem kleinen Buch beigesteuert. Die witzigen, aussagekräftigen Illustrationen kommen von Elizabeth Shaw.

    Ab einem gewissen Alter bleibt ein gelegentlicher Arztbesuch nicht aus. Da trifft man auf den Mann, der nach stundenlangem Warten selbst nicht mehr weiß, was ihm fehlt; ein anderer fragt sich, ob er in einer Arztpraxis oder in einem Schönheitsinstitut gelandet ist. Ein weiterer schleppt sich mit Bauchschmerzen in die Arztpraxis, um sie von Winden befreit wieder zu verlassen.

    Aber auch die Ärzte treffen auf die verschiedensten Patienten. Z.B. auf eine Frau (es ist wirklich eine Frau), die meint an ihrem Schnupfen zu sterben. Oder ein Mann, dessen Freund an seiner Stelle operiert wird. Und einer, der wegen Appendix nicht in den Himmel kommt.

    Man mag nicht glauben, was es hier alles gibt. Ich habe geschmunzelt und auch mal laut gelacht; mit dem Kopf geschüttelt und ungläubig weiter gelesen. Die Geschichten sind so unterschiedlich, eine gelungene Mischung, wie ich finde, bei der auch der schwarze Humor nicht zu kurz kommt. Einiges wird stark übertrieben dargestellt oder mit einem zwinkernden Auge. Aber alle bieten beste Unterhaltung.

    Ich würde dieses kleine Buch in jeder Arztpraxis auslegen. Denn Lachen ist die beste Medizin.
    Schwarzwälder Morde

    Schwarzwälder Morde (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    06.05.2021

    Hat mich nicht mitgerissen

    Worum geht es:
    Postenleiter der Polizeidienststelle Bad Wildbach im schönen Schwarzwald Harald Scholz und Kommissar Justin Schmälzle, aus Karlsruhe hierher versetzt, langweilen sich und bauen Papierflieger. Nix ist los im Ort. Bis eine „Abgeordnete“ einer Seniorenwandergruppe die Dienststelle betritt und von einer Moorleiche berichtet, die sie gefunden haben. Außerdem soll Jemand die Grundstücksgrenzsteine zwischen einer seit langen Jahren existierenden Schnapsfabrik und einer geplanten Ferienfreizeitanlage versetzt haben.

    In diesem Buch gibt es zwei Zeitebenen. Einmal reise ich zurück ins Jahr 1869, wo ich die Gedanken der Moorleiche „Martha“ lese. Dann, in der Gegenwart, ist es Mai und ich kümmere mich zusammen mit den Kommissaren um die „Grenzsteinaffäre“, gespickt mit kleineren Delikten wie zerstochene Autoreifen, Drohbriefe oder tätlicher Angriff.
    Die Personen, die ich hier kennenlerne, sind alle sehr individuell gestaltet. Vor allem Justin Schmälzle kann ich mir mit seiner dunklen Hautfarbe dank seiner hawaiianischen Wurzeln und seinem Hang zu Reismilch-Macchiato sehr gut vorstellen. Er hat hier auch seine privaten Probleme. Er ist mir eigentlich noch am sympathischsten von allen, die ich hier kennenlerne. Ich finde die meisten Personen zu sehr mit Klischees behaftet und eigentlich auch nicht interessant. Bis auf Frau Meichle, die Reinigungskraft, die alles weiß und jeden kennt. Sie ist einfach ein schwäbisches Original.
    Insgesamt gewöhnungsbedürftig finde ich den Schreib- und Erzählstil. Mir kam es so vor, als wolle die Autorin einen besonders witzigen Krimi schreiben. Was ihr nach meinem Lesegeschmack leider nicht gelungen ist. Es ist in weiten Teilen einfach nicht mein Humor, den ich hier geboten bekomme.
    Interessant finde ich die Geschichte der Moorleiche mit eingeschlagenem Schädel. Von ihr erfahre ich in kurzen immer wieder eingestreuten Kapiteln, versehen mit Jahreszahl.
    Gut gefallen hat mir der hier eingeschobene schwäbische Dialekt. Ich hatte damit bis auf einige Worte, die sich aber aus dem Zusammenhang erklären lassen, keine Probleme die einzelnen Personen zu verstehen.
    Zum Schluss bekomme ich noch das Rezept einer veganen Schwarzwälder Kirschtorte, wie sie Mama Schmälzle backt.

    Ein amüsanter Krimi, der einen aktuellen Fall mit einem historischen gut verbindet, hat mich nicht überzeugt. Die Spannung schwächelt etwas, der Humor ist nicht meiner.
    Von mir leider nur 3 von 5 Sternen.
    Rolf, B: Kleine Welle Wellerich

    Rolf, B: Kleine Welle Wellerich (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.05.2021

    Wie aus einer kleine Welle eine „große“ wird

    „Die kleine Welle Wellerich“ ist eine Abenteuergeschichte in Reimen von Rolf Barth, bei dem ich mich herzlich für dieses tolle Buch bedanke. Die ganz besonderen Illustrationen hat Werner Brunner beigesteuert.

    Darum geht es in dieser Geschichte:
    Die Schwestern Anne und Nicola fahren jedes Jahr in den Sommerurlaub mit ihren Eltern zur Insel Rügen. In einem kleinen Sandeimer fangen sie die kleine Welle Wellerich und einen Krebs und nehmen die Beiden schließlich mit zu sich nachhause in die Badewanne. Aber Wellerich und der Krebs haben Heimweh nach Meer, Sonne, Sand und Wind. Also schwappen sie aus der Wanne und beginnen ihren Heimweg zum Meer. Was sie dabei alles erleben und wen und was sie alles kennenlernen, erzählen die vielen kleinen Reime.

    Unser kleiner Enkel und ich haben uns das Buch erst einmal angeschaut ohne es zu lesen. Die wie Kreidezeichnungen anmutenden sehr ausdrucksstarken Bilder, auf denen es so Vieles zu entdecken gibt, haben uns durchweg sehr gut gefallen. Zum Schluss kam natürlich gleich die Frage, ob auch wir mal eine Flaschenpost „ins Meer schmeißen“ wollen. Mal sehen, vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit. Dann werden wir bestimmt an die kleine Welle Wellerich, ihren Freund den Krebs und Anne und Nicola denken.
    Die vierzeiligen Reime, die sehr eingängig sind, sich leicht lesen lassen und eine schöne Klangfarbe haben, haben uns sehr gut gefallen. Sie erzählen eine wundervolle Geschichte von der kleinen Welle, die von ihren Artgenossen dauernd gehänselt wird. Aber als sie aus der Stadt von ihrer großen Reise zurück kommt und von ihren Abenteuern erzählt, plötzlich deren Respekt bekommt.

    Ein so liebevoll geschriebenes und gestaltetes Kinderbuch, das mir mit seiner tollen Ausdrucksweise in Reimform und inhaltlich sehr schönen Bildern genau so gut gefallen hat, wie unserem Kleinen. Das wir innerhalb von 2 Tagen schon 5 x angeschaut und gelesen haben und das einen Platz ganz vorne im Bücherregal bekommen hat.
    GruppenSex 2 - wild und heftig | Erotische Geschichten

    GruppenSex 2 - wild und heftig | Erotische Geschichten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.05.2021

    Wild und heftig – egal in welcher Konstellation

    Wild und heftig – egal in welcher Konstellation

    Wie das Cover und der Titel schon sehr anschaulich demonstrieren, geht es bei den 11 erotischen Geschichten aus der Feder von Simona Wiles nicht um Blümchensex.
    Ich habe schon einige Bücher mit Kurzgeschichten von Simona Wiles gelesen und auch diesmal gefällt mir ihr flüssiger, locker und leichter Erzählstil wieder sehr gut. Die Autorin hat einen sehr schönen, zwar direkte, aber keineswegs vulgär oder obszön wirkenden Sprachstil. Es ist angenehm ihre Geschichten zu lesen und sie auf sich wirken zu lassen.

    Ich kann mir gut vorstellen, wie gespannt die vier Freunde auf die Neue von Liam sind. Dann ist sogar sie es, die den Abend rettet.
    Olaf, Hazel, Patrick und Ruben nutzen ihren Spieleabend für ein ganz besonderes Spiel.
    Die Klasse 13b des Humbold-Gymnasiums mutiert zu einer Sexklasse.
    Die Mitglieder eines Jugendkammerorchester vergnügen sich bei einem Campingurlaub.
    Das Lernen für das Abitur artet etwas aus, ich bin bei einem FKK-Strandbesuch dabei und ich treffe einen Fremden in einem Pub.
    Alle erotischen Erlebnisse sind in jeweils einer von 11 interessanten Geschichten verpackt, die ich alle sehr gerne gelesen habe.

    Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte als Zugabe herunterladen.

    Insgesamt 12 hoch erotische und anregende Geschichten. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
    Limoncellolügen

    Gudrun Grägel
    Limoncellolügen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.05.2021

    Kriminelle Reise an den Gardasee

    Im Hotel „Magdalena“ in Limone am schönen Gardasee, wo ihre Freundin Greta Rinaldi in die Hoteliersfamilie eingeheiratet hat, regiert gerade das Chaos. Der Koch hat sich den Arm gebrochen und die Saison ist im vollen Gange. Gut, dass Greta eine gute Freundin hat: Doro Ritter, kochende Tochter des Münchner Fernseh- und Sternekochs Sasha Ritter. Doro, die mit ihrem Freund Vinc einen Urlaub geplant hatte, erklärt sich natürlich sofort bereit, die Küche des Familienhotels zu übernehmen und reist nach Italien. Noch bevor sie beginnt den Kochlöffel zu schwingen, findet sie einen Toten im Pool der Anlage. Der junge Mann aus Stuttgart war Gast im Hotel und nun sind dort alle in Aufruhr. Doros Spürsinn ist geweckt und neben dem täglichen Kochen macht sie sich auf die Suche nach einem Mörder. Nicht ahnend, was noch alles hinter diesem Fall steckt.

    Nach „Proseccolügen“ ist dies der 2. Band der Gardasee-Reihe von Gudrun Grägel. Ich kenne den ersten Band zwar noch nicht, hatte aber keine Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. So lerne ich hier Doro Ritter, ihren Sternekochpapa Sasha, dem sie natürlich aus Italien neue Rezepte mitbringen soll, und ihren Freund Vinc neu kennen. Doro und Vinc sind für mich ein absolutes Dreamteam, die sich lieben und perfekt ergänzen.
    Toll finde ich das Personenregister auf den ersten Seiten. Da lerne ich die Menschen mit denen ich nun ein paar gesellige Stunden verbringen werde, und derer sind es einige, schon mal kennen. Genau so gut gefällt mir der Lageplan vom Gardasee. Und die immer wieder einfließenden italienischen Ausdrücke vermitteln das regionale Flair.

    Vor jedem Kapitel ist der Wochentag in italienisch und in (deutsch) angegeben. So weiß ich immer, wo ich wann bin. Das ist auch wichtig, denn die umtriebige Doro hat ja nicht nur in der Küche zu tun. Sie ist ja tagsüber auch in der wunderschönen Landschaft am Gardasee auf Tätersuche unterwegs. Gudrun Grägel setzt mir mit ihren Schilderungen und Beschreibungen nicht nur traumhaft schöne Ausblicke auf den Gardasee und seine Umgebung in den Kopf. Bei den kulinarischen Köstlichkeiten läuft mir immer wieder das Wasser im Mund zusammen. Aber ich bekomme ich Rezepte im Anschluss ja gratis mit dazu. Da werde ich mich beim Nachkochen immer mal wieder an Doro, Vinc und Gerda erinnern.
    Die Autorin schafft es perfekt, einen spannenden Kriminalfall, absolutes Urlaubsfeeling und den leichten italienischen Lebensstil ineinander zu verweben. Schon nach den ersten Seiten fühle ich mich rundum wohl im „Hotel Magdalena“.

    Der Fall an sich ist etwas verzwickt. Immer mehr Lügen kommen ans Tageslicht. Keiner will mit der Sprache richtig heraus. Doch Doro lässt sich nicht abhalten, allem, was ihr suspekt vorkommt, auf den Grund gehen zu wollen. Das passt aber weder den darin Verwickelten, noch der italienischen Polizia.

    Dann endlich hat sich alles aufgeklärt. Zufrieden mit der für mich doch überraschenden Auflösung lehne ich mich zurück und genieße einen letzten Blick auf den Gardasee.
    Ein spannender, mit viel Urlaubsgefühl und leckeren Rezepten gespickter Krimi, der mir allerbeste Unterhaltung geboten hat.
    Ein Schuss ins Blaue

    Ein Schuss ins Blaue (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.04.2021

    Sprachlich einmalig gut, ein bisserl wenig Krimi

    Safety International Security, die Sicherheitsfirma seines Bruders Hans, 58, erteilt Ex-Kriminalpolizist Robert Fallner, 53, den Auftrag einen islamistischen Attentäter dingfest zu machen, auf dessen Ergreifung ein Kopfgeld von zwei Millionen ausgesetzt sind. Dabei wird er gerade mit 1000 Fragen pro Minute von dem 14-jährigen Ossi-Girl Nadine bombardiert, die sie aus einer zerrütteten deutschen Familie „gerettet“ haben und die derzeit bei seiner Frau Jaqueline, 45, lebt. Mit Nadine geht er sogar in die Kirche, wo er ganz leise den Wunsch verspürt auch mal wieder zu beten. Dazu eines der Gebote „Du sollst nicht töten“ - aber bei zwei Millionen?

    Für mich war dies das erste Buch aus der Feder von Franz Dobler und anfangs habe ich mich mit seinem Schreibstil etwas schwer getan. Ellenlange Sätze, die ich teilweise 2 x lesen musste um zu merken, dass es auch fünf Worte getan hätten, die dann das Gesagte aber nicht hätten so speziell ausdrücken können. Dann wieder sehr kurz und knapp gehalten. Aber nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt und finde es klasse, wie geschliffen und genau er sich ausdrückt. Über die Vergleiche, die er anstellt, habe ich manchmal schmunzeln müssen. So bildhafte und eindrückliche Beschreibungen habe ich selten gelesen. Franz Dobler versteht es, die deutsche Sprache in all ihren Facetten genau zu nutzen.
    Ich mag Fallner mit seinem trockenen, feinsinnigen Humor und folge seinen ganz speziellen Dialogen nur zu gerne.

    Es dauert seine Zeit bis die Geschichte, der eigentliche Fall, Fahrt aufnimmt. Erstmal lerne ich Nadine kennen, seine Frau Jaqueline und Bruder Hans, den Fallner nur „Chef“ nennt, mit Familie. Alle Menschen, und derer werden es noch viel mehr, die mir hier über den Weg laufen, haben ihre ganz eigene Art und scheinen auf ihre Weise unverwechselbar. Dann wird es hoch politisch und brisant. Ich musste hier sehr genau und aufmerksam lesen, da ich immer Angst hatte, etwas Entscheidendes zu verpassen. Dabei ist es nur die geschliffene Sprache, die ich im normalen Leben so nicht gewohnt bin.

    Erst zum Ende hin wird es rasant und richtig spannend. Davor kommen viele Themen auf den Tisch, die einfach nur gut unterhalten. Jetzt kann ich mitfiebern und mit rätseln und nach Wendungen, die mich dann doch etwas überrascht haben, steht die Lösung des Falles plötzlich vor der Tür. Mehr wird hier auch nicht verraten.

    Ich habe einen neuen Autor kennenlernen dürfen, der durch seine spitze Ausdrucksweise besticht. Der allein schon durch die Kapitelüberschriften Spannung und Neugier erzeugt. Der mich mit diesem Buch absolut von sich überzeugt hat.

    „Ein Schuss ins Blaue“ ist kein Buch für schnell mal zwischendurch. Ich habe mich darauf eingelassen und wurde sehr gut unterhalten.
    VögelLaune 3 | 16 Erotische Geschichten

    Paula Cranford
    VögelLaune 3 | 16 Erotische Geschichten (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    28.04.2021

    Kurzgeschichten – sexy, fantasievoll und abwechslungsreich

    Ich liebe erotische Geschichten. Und so habe ich bei diesem Buch sofort zugegriffen.
    Paula Cranford hat sich bei diesen Kurzgeschichten vom Leben und dem Lieben inspirieren lassen. Heraus gekommen ist eine breit gefächerte Sammlung abwechslungsreicher Fantasien, die für jeden Geschmack etwas bereit halten.
    Ob es in einer fast leeren, etwas verkommenen Wohnung, einem normalen Büro, in einem Hinterhof, in einem Hotel- oder in einem Spielzimmer passiert - überall wird den Trieben freier Lauf gelassen.
    Ein Mann und eine Frau entfliehen ihrem drögen Ehealltag mit einem Rollenspiel; eine Bewerberin, die bei einem Buchhalter geheime Wünsche weckt; ein Kaufhausdetektiv und eine Diebin treffen aufeinander; Kikki, die ihrer Freundin einen unvergesslichen Abend beschert. Es gibt ein Auszeit-vom-Alltag-Wochenende und zwei, die sich in der U-Bahn begegnen. Eines haben sie alle gemeinsam: sie leben ihre Fantasien aus.
    In einer angenehmen Sprache, ohne plump oder obszön zu wirken, bettet Paula Cranford das Treiben in das normale Leben der Protagonisten ein.
    Auch wenn mir nicht alle Geschichten gleich gut gefallen haben – Geschmäcker sind nun mal verschieden – so ist doch für Jeden etwas dabei.
    Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte herunterladen – gratis.
    Alarm im Kasperletheater

    Nils Werner
    Alarm im Kasperletheater (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.04.2021

    Da werden Kindheitserinnerungen wach

    Ich habe in meiner Kindheit schon sehr gerne Bücher angeschaut und gelesen. Erinnern kann ich mich auch noch an zwei Kasperle Bücher, die ich geliebt habe. Da habe ich sofort zugegriffen, als ich „Alarm im Kasperletheater“ aus dem Eulenspiegelverlag gesehen habe.

    Kasperles Oma hat Geburtstag und Kasperle läuft los und holt eine ganze Schüssel mit Pfannekuchen (hier bei uns würde man Krapfen sagen). Das freche Teufelchen stiehl die ganze Schüssel und es entwickelt sich eine wilde Verfolgungsjagd mit Schutzmann Schill, der Kräuterhexe Adelheid, dem Räuber Fridolin, der Gretel, König Zipfelbart, Kasperle und dem Krokodil. Als sie ihn endlich gefangen haben ist die Schüssel leer und sein Bauch voll. Aber wie immer weiß Großmutter am Ende Rat und Teufelchen sitzt mit an der Kaffeetafel und hält sich seinen schmerzenden Bauch.

    Wir lieben die locker-leichten und einprägsamen Reime von Nils Werner und die kindgerechten, farbenfrohen Illustrationen von Heinz Behling, auf denen es so Vieles zu entdecken gibt. Das Buch hat einen festen kartonierten Einband und die stabile Fadenbindung hält die Seiten sehr gut zusammen.

    Ein echter Kinderbuchklassiker, den unser Kleiner liebt.
    Nur Helga schwamm schneller

    Dany R. Wood
    Nur Helga schwamm schneller (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.04.2021

    Spannung und Humor glänzend vereint

    Spannung und Humor glänzend vereint

    Oma Käthe hatte sich den Abend bei der Geburtstagsfeier zum 89. Geburtstag ihrer Schwimmfreundin Margot Engelhardt auch anders vorgestellt. Erstmal brauchte sie eine passende Kopfbedeckung, um ihr blaues Haarmalheur vom Friseur zu verstecken. Dann gibt es unter den Familienmitgliedern der Familie Engelhardt nur Streitereien und sie sucht nach dem 3-Gänge-Menue das Weite. Am nächsten Morgen findet die Haushälterin Helga ihre Chefin tot im Swimmingpool. Da lässt es sich natürlich Dorfsheriff Jupp Backes nicht nehmen und ermittelt ohne seine Vorgesetzten in Saarbrigge zu informieren. Als jedoch auch Robert Engelhardt ein paar Tage später tot im Pool auf dem Schwimmschwan dahin dümpelt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Kripo Saarbrücken zu informieren. 2 Tote sind selbst dem Jupp einer zu viel.

    Dies ist schon der 4. Fall, bei dem ich im schönen Saarland in der kleinen Gemeinde Hirschweiler dabei bin. Ich fühle mich bei Jupp Backes, seiner Inge und Oma Käthe schon fast wie zuhause und habe mich richtig auf unser Wiederlesen gefreut. Auch dass ich dem Nachbarn Karl-Heinz Brandner und der alten Marianne Müller hier wieder begegnet bin, fand ich toll. Der saarländische Dialekt findet hier und da Eingang. Um Verständnisproblemen zuvor zu kommen, gibt es im Anschluss an den Fall ein kleines Saar-ABC.

    Diesmal hat es Jupp mit dem Ermitteln nicht leicht. Von den Kindern, Stiefkindern, Schwiegerkindern und der Enkelin der Familie Engelhardt hat jeder ein mehr oder minder starkes Motiv bzw. eine Leiche im Keller. Aber mit Oma Käthe, die den Mörder ihrer Freundin unbedingt finden will und Frau Inge, die auch ihr Bestes gibt, hat er zwei tatkräftige Helfer bei der Suche nach den Tätern.

    Mir gefällt der ganz spezielle Humor, den Autor Dany R. Wood hier seinen Protagonisten, allen voran Jupp Backes, einhaucht. Meine Mundwinkel zeigen die meiste Zeit beim Lesen wie fest getackert nach oben. Hier und da habe ich auch mal laut gelacht. Die Situationskomik ist einfach grandios.

    Aber es wird nicht nur gelacht. Jupp ermittelt ganz schön kräftig und kommt dem Täter auf die Spur. Er führt mich auf immer neue Fährten, die ins Nichts laufen. Ich habe immer neue Theorien, wie es gewesen sein könnte. Und zum Schluss löst sich alles recht zufriedenstellend auf.

    Aber auch im Hause Backes läuft diesmal bei dem Dreiergespann nicht alles ganz so rund und ich hatte schon die Befürchtung, dass Jupp eine seiner grandiosen Ideen die Oma betreffend umsetzen könnte.

    Mit der Aussicht auf einen neuen Fall für Familie Backes habe ich mich dann erst mal aus Hirschweiler wieder verabschiedet.

    Ein spannender Fall, interessante Protagonisten, ein kräftiger Schuss Humor – das sind die Zutaten für den Dorfkrimi, der meine Laune mal wieder kräftig in die Höhe gehoben hat.
    Die Affen rasen durch den Wald

    Die Affen rasen durch den Wald (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.04.2021

    Da kommen Erinnerungen auf

    Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, als ich dieses Kinderlied aus der „Mundorgel“ gesungen habe. Da musste ich einfach zugreifen, als ich dieses von Karoline Grunske so liebevoll und farbenfroh illustrierte Buch gesehen habe.
    Bevor ich das Buch gemeinsam mit unserem kleinen Enkel angeschaut habe, habe ich ihm die erste Strophe des Liedes vorgesungen:
    ”Die Affen rasen durch den Wald,
    der eine macht den andern kalt.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuss?
    Wo ist die Kokosnuss?
    Wer hat die Kokosnuss geklaut?“
    Dann haben wir die Reime gelesen und uns die tollen Bilder dazu angeschaut.
    Die Affenbande vermisst die Kokosnuss. Wo ist sie hin, wer hat sie gestohlen? Verdächtigt wird in jedem Reim ein anderer: die Affenmama, der Affenonkel, der Affenmilchmann, die Affenbraut. Aber niemand hat die Kokosnuss gesehen. Da taucht sie plötzlich beim Affenbaby wieder auf und alles ist wieder gut.
    Mit dem stabilen Einband und der vierfachen Fadenbindung ist das Buch sehr hochwertig verarbeitet und mit seinem Preis von € 8,00 ein richtiges Schnäppchen. Auf der Coverinnenseite bekomme ich eine kleine Spielanleitung für z.B. einen Kindergeburtstag. Auf der Rückseite sind die Noten des Liedes abgedruckt.
    Ein lustiges Kinderlied umgesetzt in einem Buch mit tollen Illustrationen für Kinder ab 4 Jahren bei dem auch Erwachsene ihren Spaß haben.
    Der Verdacht

    Der Verdacht (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.04.2021

    Eine Familiengeschichte, die mich nachdenklich zurücklässt

    Blythe ist gerade mal 11 Jahre alt, als ihre Mutter Cecilie sie verlässt. Nun ist sie erwachsen, verheiratet mit Fox Connor und bekommt eine kleine Tochter – Violet. Sie nimmt sich vor, für ihre Kleine die Mutter zu sein, die sie nie hatte. Aber im Alltag angekommen, schafft Blythe es nicht, eine innige, tiefe und liebevolle Bindung zu ihrem Mädchen aufzubauen. Was Violet instinktiv zu spüren scheint und sie ihre Mutter ebenfalls ablehnt. Der einzige, der einen engen Draht zu ihr hat ist Vater Fox. Im Kindergarten beginnen die ersten Probleme. Violet reagiert aggressiv, feindselig und böse und verletzt Kinder sogar willentlich. Dann kommt ihr Bruder Sam zur Welt. Mit ihm ist alles anders. Ihm kann Blythe die Liebe und Zuwendung geben, die ihr bei Violet nie möglich war. Sie überschüttet ihren Kleinen mit Liebe. Doch dieses Glück wird durch ein Unglück zerstört. Kann der Verdacht, den Blythe hegt wirklich wahr sein?

    Die Geschichte wird von Blythe erzählt und liest sich fast wie ein Tagebuch. Durch Rückblicke in die Vergangenheit lerne ich auch ihre Großeltern Etta und Louis und ihre Eltern kennen. Die Frauen in der Familie haben alle kein gutes Verhältnis zu ihren Kindern, was sich von Generation zu Generation zu übertragen scheint.
    Es hat eine Weile gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin. Aber dann hat sie mich richtig gepackt, schockiert und auch zweifeln lassen. Zweifeln an dem, wie Blythe ihre Tochter sieht. Hat ihr Mann Fox recht, wenn er meint, sie, Blythe, brauche eine Therapie? Oder doch eher Violet? Aber diese Frage stellt er sich nie.
    Mir gefällt die Geschichte aus zweierlei Gesichtspunkten. Blythe wird in ihrer Geschichte zu einer Frau, derer es bestimmt viele gibt. Nur wird das nicht thematisiert. Welche Frau gibt schon gerne zu, keine Muttergefühle, keine Bindung zu ihrem Kind aufbauen zu können. Für mich ist dies das erste Buch, das ich gelesen habe, wo das Thema durch Blythe und ihr Leben sehr gut dargestellt wird.
    In den meisten Büchern, die ich gelesen habe, gab es fast immer mehr Menschen, die ich sympathisch fand; nur wenige waren mir unsympathisch. Hier ist das anders herum. Es gibt nur sehr wenige Protagonisten und bis auf zwei Frauen, Mrs. Ellington eine Bekannte von Blythe, und Gemma, die neue Frau von Fox, haben sich die anderen, allen voran Fox und Blythe, nicht in mein Herz geschlichen. Das hat mich aber nicht weiter gestört, passt es doch ideal zur Geschichte. Besonders Blythe kommt durchgehend sehr authentisch rüber und ich konnte gut mit ihr mit fühlen.
    Die einzelnen Kapitel sind kurz und knackig, so dass die Geschichte sehr an Fahrt gewinnt und eine hohe Spannung hält. Es passiert andauernd irgendetwas und ich frage mich, ob ich bzw. Blythe das auch richtig aufnehmen. Hier und da haben mich die Geschehnisse an einen Thriller erinnert.

    Ashley Audrain konnte mich mit ihrem Debüt „Der Verdacht“ absolut überzeugen. Ein Tabuthema, das exzellent in eine Familiengeschichte eingewoben ist. Das mich schockiert, erschüttert, gefesselt und mitgenommen, aber auch sehr gut unterhalten hat. Ein Blick in die menschliche Psyche, der mich hat nachdenklich werden lassen. Eine Geschichte, die zeigt, was Verfehlungen in der Kindheit alles anrichten können. Eines meiner Lesehighlights. Absolut lesenswert!
    Mein Hund hat Burnout

    Hans Mauer
    Mein Hund hat Burnout (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    21.04.2021

    Geschichten aus einer Tierpraxis

    Hans Mauer ist Tierarzt und hat aus seiner Praxis über viele Jahre bunt gemischte Geschichten zusammengetragen. In diesem Buch hat er nun die 40 besten veröffentlicht. Die Protagonisten sind Katzen, ganz viele kleine und große Hunde, Schweine, Kühe – kurzum alles Tiere, die er behandelt hat.

    Ich weiß nun, wie man eine Kuh wieder auferstehen lassen kann; lerne eine Katze kennen, der es nach dem kiffen nicht gut geht; einen kleinen Hund, der als Wahlhelfer fungieren muss; einen Hund, der Schokolade, andere, die einen Diamanten bzw. einen Hosengürtel gefressen haben; es geht um 13 Stiche am Po und Vieles andere.Hans Mauer treibt aber auch Schabernack mit seinen Kollegen, befürwortet Hunde als Walkingstock-Ersatz und erklärt den Unterschied zwischen Herrchen und Frauchen sehr anschaulich.

    Hans Mauer hat einen ganz speziellen feinen Humor, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Er zaubert Bilder in meinen Kopf und ich sehe die verschiedenen Szenen direkt vor mir. Es gibt aber auch Geschichten, da hat´s mich geschüttelt. Ich habe einiges gelernt und war erstaunt, was es alles gibt. So kenne ich jetzt auch eine Kotzspritze.

    Da der Autor eine Zeit lang in Niederbayern praktiziert hat, habe ich mich mit dem dortigen Dialekt auseinander setzen müssen. Seine Düsseldorfer Zeit ist gespickt mit dem dortigen Dialekt. Bei Beiden hatte ich keine Probleme sie zu verstehen.

    Kleine eingestreute bunte Illustrationen lockern die Geschichten auf bzw. setzen sie um in Bilder.

    Ein tolles kleines Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Nicht nur für Hunde- oder Katzenbesitzer. Ich kann das Buch allen Tierfreunden sehr empfehlen.
    Blue, S: Heißes Verlangen unter heißer, griechischer Sonne |

    Blue, S: Heißes Verlangen unter heißer, griechischer Sonne | (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    19.04.2021

    Nicht nur die griechische Sonne ist heiß

    Was unter der heißen Sonne Griechenlands in einer kleinen abgelegenen Bucht in Sachen Befriedigung der Lüste alles geht, davon erzählen die erotischen Bi-Sexgeschichten von Sunny Blue.
    Eleni und der Ich-Erzähler leben ihre Lust nicht nur gemeinsam aus. Dazu kommen Michael und Karin ein junges Pärchen aus Köln, die ihren Urlaub in Griechenland verbringen und Jorge und Maria mit ihren Töchtern Arie, Esria und Niki, eine befreundete griechische Familie. Ohne Tabus, mal ganz sanft und rücksichtsvoll, mal hart und fordernd geben alle ihrer Lust Raum und leben sie pärchenweise oder auch gemeinsam aus.
    Leidenschaft und Erfüllung der vielfältigen Wünsche zeichnet diese Geschichte, die aus vielen kleinen Episoden besteht, aus. Sunny Blue beschreibt sehr offen wer mit wem und wie zur Sache kommt ohne plump oder obszön zu wirken. Auch bereits Erlebtes kommt zur Sprache. Es macht einfach Spaß beim Lesen dabei sein zu können und regt vielleicht an, mal etwas anderes auszuprobieren.
    Das Einzige, was mich hier richtig genervt hat, sind die dauernden Verniedlichungen.
    Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte aus dem Internet herunterladen – gratis.
    Eine anregende Geschichte unter der griechischen Sonne, die mir gut gefallen hat.
    Grenzgängerin aus Liebe

    Grenzgängerin aus Liebe (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.04.2021

    „Das Wichtigste im Leben ist das Verzeihen“

    Diese Botschaft transportiert der neue Roman nach einer bzw. zwei wahren Geschichten von Hera Lind „Grenzgängerin aus Liebe“.

    Sophie Becker, eine lebenslustige junge Frau, ist gerade 21 Jahre alt, als sie bei einem Discobesuch in Weimar den um 15 Jahre älteren sehr gutaussehenden Karsten Brettschneider kennenlernt. Einen Mann, um den sie alle anderen Mädels in ihrer Umgebung beneiden. Einziger Schwachpunkt – Karsten ist verheiratet und hat drei Kinder.Trotzdem lässt Sophie sich auf ihn ein und der Gedanke lässt sie nicht los, dass er seine Frau verlässt und sie vielleicht bald die Stiefmama seiner Kinder wird.
    Bei einem Badeurlaub in Bulgarien am Goldstrand lernt sie den Westdeutschen Hermann Großeballhorst kennen, der sich sehr schnell in sie verliebt. Soll sie für ihn Karsten gehen lassen und in den Westen ziehen? Nach zähen Verhandlungen wird ihr Ausreiseantrag genehmigt. Aber am Bahnhof in Bielefeld stehen nur Hermanns Eltern. Er selbst ist für eine längere Zeit auf einem Auslandseinsatz. Je länger Sophie im Hotel seiner Eltern lebt und arbeitet, desto mehr vermisst sie ihr Leben in Weimar – und Karsten, der sie mit Liebesbriefen bombardiert . Als sie sich entschließt zurück zu gehen, löst das etwas aus, womit niemand, am allerwenigsten Sophie, gerechnet hat.

    Ich kenne schon einige der wahren Geschichten von Frauen, die Hera Lind in Romanform gebracht hat. Und auch diese Geschichte hier hat mich wieder ab den ersten Seiten gefangen genommen und gepackt.
    Sophie ist eine so lebensbejahende, lebenslustige junge Frau, die durch ihr Naivität bzw. ihre bedingungslose Liebe in einen Strudel gerät, der sie fast wegreißt. Es gab mehr als eine Situation, in der ich gedacht habe „Mädel wach doch auf“. Sie aber ist ihren Weg gegangen ohne auch nur ansatzweise zu überlegen, was da auf sie zukommen könnte. Und natürlich hat sie auch die Liebe zu Karsten blind gemacht.
    Ich war teilweise entsetzt zu lesen, wie mit den Menschen in der ehemaligen DDR umgegangen wurde, wenn sie sich nicht stur an die vorgegebenen Normen gehalten haben. Ich habe Sophie bedauert, weil ihr das, was ihr hier alles passiert, ja nur aus Liebe passiert – entweder zu Karsten oder zu Hermann. Und ich habe mich riesig mit ihr gefreut, als am Ende doch noch alles gut geht.

    Hera Lind hat einen sehr angenehmen, entspannten Schreib- und Erzählstil. Sie lässt Sophie ihre Geschichte selbst erzählen. Somit komme ich der jungen Frau noch näher, kann auch ihre Gedanken lesen.
    Alle Personen, die ich hier kennenlerne sind plastisch und gut vorstellbar gezeichnet. Marianne, Sophies Schwester und ihr Mann Dieter waren mir gleich unsympathisch, da sie nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind und so gar nicht in Sophies Welt zu passen scheinen. Andererseits will ich hier aber auch nicht urteilen. Ich kann mir die Verhältnisse, die ehemals dort „drüben“ geherrscht haben, auch einfach nicht vorstellen. Vielleicht wäre auch ich im Laufe der Zeit „so“ geworden.

    Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen. Habe mit Sophie gehofft und gebangt, gelitten und mich mit ihr gefreut. Schön, dass sich ihr Leben doch noch zum Guten gewendet hat.

    Sehr gut gefallen haben mir auch die Gedanken der beiden Protagonistinnen und der Autorin am Schluss der Geschichte. Sie runden den Roman in einer wunderbaren Form so richtig ab.

    Für mich bekommt dieser wunderbar unterhaltsame Roman die volle Punktzahl von 5 Punkten.
    Mörderisches aus dem Saarland

    Marion Demme-Zech
    Mörderisches aus dem Saarland (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.04.2021

    Mal was ganz anderes

    Ich liebe Kurzgeschichten. Aber was ich mit diesem Buch von Marion Demme-Zech bekomme, ist etwas für mich gänzlich Neues. Die Autorin hat die einzelnen Kriminalfälle so zusammengestellt, dass sich die einzelnen Kurzkrimis wie eine vollständige Geschichte lesen.

    So begegne ich immer wieder den gleichen Menschen, Kommissar Wolfgang Forsberg und Antonia „Toni“ Kuppertz, Siggi und Hanne, Regine Baumgarten, Gabriele und Christoph, Anneliese und Ursel und Dackel Günther, der seine Geschichten selbst erzählt.

    Es geht um einen Mann, der schon jahrelang macht was er will; einen Schirm, der Anneliese Stutz für vielerlei Pein entschädigt; einen missglückter Einbruch in den Nachtzoo; ein Downhill Radrennen, bei dem ein Mann leider tot ins Ziel kommt; Mr. Surprise, der alle in Atem hält; einen Heiratsantrag, der ungewollt aus dem Ruder läuft und eine Gewinnbenachrichtigung, die einiges bewirkt. Ich finde es klasse, wie Christoph Stutz, der neue Leiter der IT_Abteilung der Staatskanzlei sich den Respekt seines neuen Kollege Rainer Hildebrandt sichert. So einen Lehrer wie Ingo Kleemann braucht wirklich niemand. Wie gut, dass die junge Putzfrau Maria auf der Kunsthochschule war.

    Ich lerne auch viele verschiedene Orte im Saarland kennen: der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, den Wassergarten Reden, den Saarbrücker Nachtzoo, die Halde Viktoria in Püttlingen, das Saarlandmuseum, die Staatskanzlei, die Siersburg, die Bietzener Heilquelle, Saarlouis und das Schloss Dagstuhl.

    Alle kurzen Krimis sind spannend aufgebaut, haben ihren eigenen Charme, sind so unterschiedlich und passen doch zusammen und lösen sich alle nachvollziehbar auf. Sie haben mich schmunzeln lassen, haben ein bisserl Schadenfreude bei mir ausgelöst, haben mich sprachlos gemacht und vor allem, sie haben mich sehr gut unterhalten.

    Ein spannendes, sehr abwechslungsreiches Buch mit Kurzkrimis, die alle im Saarland angesiedelt sind. Von mir bekommt dieses absolut lesenswerte Buch die volle Punktzahl von 5 Sternen.
    Mordsand

    Mordsand (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.04.2021

    Frida und Bjarne werden immer besser

    So hatten sich Martin und Lenchen ihren Zeltausflug auf die Elbinsel Bargsand in der Unterelbe nicht vorgestellt. Finden sie hier am Strand einen Schädel, der wohl schon länger hier liegt, aber jetzt erst frei gespült wurde.
    Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, Kommissare der Kripo Itzehoe, sind schnell vor Ort und übernehmen den Fall. Die Leiche, wie die Gerichtsmedizin heraus findet eines männlichen Toten, lag hier über 30 Jahren, gefesselt an Händen und Füßen. Kurze Zeit später wird auf der kleinen Elbinsel Füürsand eine weitere, aber erst kürzlich in den Sand eingegrabene Leiche gefunden. Wen hat sich der Hamburger Bauunternehmer, der hier ebenso gefesselt wurde, wie der Mann von vor 30 Jahren, zum Feind gemacht? Hängen die beiden Fälle zusammen? Die Spuren gehen bald in Richtung eines Jugendwerkhofes, einer Erziehungsanstalt in der ehemaligen DDR.

    „Mordsand“ ist schon der 4. Fall, den ich zusammen mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn aufkläre. Da ich die Beiden seit Beginn der Reihe sehr lieb gewonnen habe, ist es wie ein Besuch bei guten Bekannten, wenn ich wieder in Deichgraben, wo Frida bei ihren Eltern in der Marsch lebt, ankomme. Diesmal ist auch Jo, Fridas Freundin wieder mit dabei, die ich auch sehr gerne mag. Genau so wie Dr. Torben Kielmann, Fridas Freund, der mir hier einen riesigen Schrecken bereitet. Ich genieße es, die Entwicklung der Figuren mit zu erleben. Dadurch komme ich ihnen mit der Zeit immer näher. Romy Fölck schafft einen sehr guten Mix zwischen Privatem und dem neuen Fall.

    Durch Rückblenden in die Vergangenheit, wo ein Junge bzw. junger Mann von dem, was er in diesen Jugendwerkhöfen der ehemaligen DDR erlebt hat, berichtet, wurde schnell klar, dass er irgendwie mit den Toten in Zusammenhang steht. Aber wer ist er? Was ich da zu lesen bekam, hat mich schon sehr mitgenommen und erschüttert. Ein Kapitel ostdeutscher Geschichte, von dem ich schon des öfteren gelesen habe und es jedes mal wieder nicht glauben kann, dass es solche Maßnahmen von Gewalt und Folter an Kindern und Jugendlichen wirklich gegeben hat.

    Die Spannung baut sich langsam aber stetig auf. Meine Nerven sind froh, als sich die Ermittlungen nach vielen falschen Fährten, auf die ich mich habe locken lassen, und einigen für mich unvorhersehbaren Wendungen nachvollziehbar auflösen. Romy Fölck beweist einmal mehr, dass ein spannender Krimi auch ohne großes Blutvergießen und Gemetzel auskommt. Meinem Lesegeschmack kommt das sehr zugute.

    Rita Fölck schafft es mit ihrem Erzählstil, meine Sinne anzusprechen. Ich meine den Wind, den Regen, den Nebel und die Kälte im Oktober spüren zu können. Ich kann das Schmatzen der Gummistiefel im Matsch hören. Und ich habe den Geruch von Brackwasser in der Nase. Ich fühle mich total hineingezogen in die Ermittlungen, nicht nur auf den kleinen Elbinseln.

    Ein spannender Fall, eine höchst interessante Geschichte um die Jugendwerkhöfe der ehemaligen DDR und zumeist sympathische Menschen, denen ich hier begegne, machen dieses Buch zu einem, das ich sehr gerne gelesen habe.
    Mehr lustvolles für einsame Stunden | Erotische Geschichten

    Mehr lustvolles für einsame Stunden | Erotische Geschichten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.04.2021

    Locker, leichte, sehr gute Unterhaltung

    Mit diesem Buch von Jada Dalton bekomme ich 10 erotische Kurzgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Iris und Christof, bei denen nur der Wald Zeuge ihres Liebesspieles wird; Isabella und Mehmet, die sich im Berufsschulneubau begegnen; Thomas, der Janina bei ihrer Lieblingsfreizeitbeschäftigung überrascht; ich spiele bei Carols Geburtstagsfeier Mäuschen und genieße mit Lisa und Luc die Sonne auf der Haut.

    Genau so unterschiedlich wie die Paare sind die Orte, an die ich hier geführt werde. Eine griechischen Insel, eine Burgruine, eine luxuriöse Umkleidekabine, ein abgelegenes niedliches kleines Häuschen und ich erlebe ein erstes Mal.

    Jada Dalton beschreibt die Vereinigung der Paare so leicht, so liebevoll, sehr direkt ohne plump oder obzön zu wirken. Es macht großen Spaß, den Paaren bei ihrem Treiben „zuzuschauen“, dabei zu sein, wie sie sich in ungeahnte Höhen katapultieren.

    Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte herunterladen – gratis.

    Eine erotische Kurzgeschichtensammlung, die ich nur empfehlen kann.
    Pepino Rettungshörnchen

    Irmgard Kramer
    Pepino Rettungshörnchen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.04.2021

    Ein herzallerliebster kleiner Kerl, dieser Pepino

    Eichhörnchen Pepino lebt mit seiner Mama, seinem kleinen Bruder Amini und seinem Onkel Oko auf dem Dachboden einer Feuerwehrwache. Pepino findet es super spannend, wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird. Da fährt er mit und erlebt als Rettungshörnchen vielerlei Abenteuer.

    Seine Geschichten, die er erlebt hat, erdacht von Irmgard Kramer, erzählt Pepino in der Ich-Form. Abwechslungs- und temporeich begleite ich ihn bei seinen verschiedenen Abenteuern. Das Buch ist in 10 Geschichten untergliedert, so dass ich sie auch sehr gut als Gute-Nacht-Geschichten vorlesen kann. Durch die relativ große Schrift können sie auch gut von etwas vorgeschrittenen Leseanfängern gelesen werden. Die farbenfrohen Illustrationen von Nora Paehl ergänzen die Geschichten und machen sie noch greifbarer.

    Pepino ist ein quirliger kleiner Kerl, den die Kinder lieben werden. Mein Herz hat er schon erobert. Das gefällt mir an Kinderbücher auch sehr, dass auch mir die Geschichten Spaß machen, wenn ich vorlese. Hier werden Werte wie Empathie, Selbstbewusstsein, Fürsorge (von Mama Eichhorn), Umsicht, Mut, Freundschaft und Zusammenhalt sehr gut vermittelt.

    Ein tolles Buch über den selbstbewussten kleinen Pepino, seine Familie und seine Freunde. Ich freue mich schon, es meinem Enkeln vorlesen zu können.
    Die ABC-Tierparade

    Andrea Schomburg
    Die ABC-Tierparade (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.04.2021

    So macht Buchstaben lernen Spaß

    Von A wie Anne, der Ameisenbär über Hugo, der Hund; Nilpferd Julius; Ralph-Rainer Regenwurm; Tim, der Tausendfüßler zu Z wie die Zwergziege Zäzilie hat Geburtstag bietet dieses Buch für Vorschulkinder und Schulanfänger ein komplettes Tier Alphabet.

    Auf der vorderen und der hinteren Umschlaginnenseite sind alle Buchstaben von aA bis zZ in Groß- und Kleinschreibung mit einem dazugehörigen Tier abgebildet. So haben die Kleinen einen Gesamtüberblick über alle Buchstaben und können sich diese noch besser einprägen.
    Jeweils auf der linken Seite wird dann ganzseitig der Buchstabe bzw. das Tier vorgestellt um das es auf den folgenden Seiten geht. Dann folgend 26 witzige, aussergewöhnliche und abwechslungsreiche Reime und Geschichten von Andrea Schomburg, die Frau Annika mit wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen untermalt hat, die die Geschichten und Reime toll ergänzen und die die Kinder sofort ansprechen. Nach jeweils 5 oder 6 Tieren werden diese auf einer Doppelseite in einer ganz neuen Situation gezeigt. Dazu können die Kinder eigene kleine Geschichten erfinden.
    Die Schrift ist angenehm groß, so dass die Erstklässler schnell die Reime und Geschichten auch selbst lesen können.

    26 lustige Geschichten und Reime verteilt über das ganze Alphabet – da macht das Buchstaben lernen richtig Spaß.
    Schwabens Abgründe

    Schwabens Abgründe (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.04.2021

    Da ist für Jeden etwas dabei

    In diesem Buch "Schwabens Abgründe" hat Mareike Fröhlich 22 Kurzkrimis von Autorinnen aus ganz Baden-Württemberg, die den "Mörderischen Schwestern" angehören, zusammengestellt.

    In Bad Wildbach, Breisgau im Hochschwarzwald, Donnstetten auf der Schwäbischen Alb, Esslingen, Freiburg, Freudenstadt, Kirchentellinsfurt, Ludwigsburg, Stuttgart, Trossingen, Tübingen und Weilheim an der Teck geht es kriminell und mörderisch zu. Es geht z.B. um Isabell Martin, die seit 527 Tagen „vermisst“ wird; um die Prüfung einer Assasine; um Oma Anna, eine gerissene alte Dame, die Leila und Teddy zeigt, wo´s lang geht; ich erfahre von einer Huckepackbestattung; lerne die Probleme einer sprechende Waschmaschine kennen; ich bange mit Johann um sein Hotel; ich habe mit Chayenne mitgelitten und werde erst mal keinen Eierlikör mehr trinken. Warum? Das solltet ihr selbst beim Lesen des Buches herausfinden.

    Die einzelnen Geschichten sind so unterschiedlich, keine gleicht der Anderen. Sie sind blutrünstig, skurril, emotional, traurig, amüsant. Einige haben mich berührt, bei einer anderen habe ich sogar laut lachen müssen. Alle sind sie spannend aufgebaut und haben mich größtenteils überraschen können.
    Am Schluss des Buches stellen sich mir alle Autorinnen noch kurz vor.

    22 spannende und total unterschiedliche Kurzkrimis, alle angesiedelt in Baden-Württemberg, die man gelesen haben sollte. Ein Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle und von mir die volle Punktzahl von 5 Sternen bekommt.
    651 bis 675 von 697 Rezensionen
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