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    2. Alle Rezensionen von gaby2707 bei jpc.de

    gaby2707 Top 50 Reviewer

    Active since: February 20, 2021
    "Helpful" ratings: 63
    697 reviews
    Cassie Futura

    Samantha Cristoforetti
    Cassie Futura (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 23, 2025

    Was für ein Abenteuer

    Cassiopeia „Cassie“ Futura beschließt schon mit 7 Jahren einmal Astronautin zu werden, um sich die Sterne irgendwann mal ganz aus der Nähe ansehen zu können. Nun ist sie 11 ½ Jahre alt und mit ihren Eltern, die beide Astronauten sind, ihrem Bruder Perri, der gerade sein Astronautentraining absolviert und Hund Apollo als Passagierin auf einem Raumflug dabei. Natürlich hat sie sich auf der Erde dazu schon ein bisserl vorbereitet.
    Ihre Tutorin Frau Asimov im Missions-Kontrollzentrum auf der Erde hat ihr sogar versprochen, dass sie nach ihrer Rückkehr mit dem richtigen Astronautentraining anfangen darf, wenn sie während ihrer Zeit auf der Raumstation ISS acht Aufgaben erfüllt.
    Ob und wie sie das schafft, hält sie alles in ihrem Tagebuch fest. Und wir sind in neun Kapiteln von Anfang bis zur Landung zurück auf der Erde mit dabei.

    In ihrem Tagebuch berichtet Cassie mit viel Witz und coolen Zeichnungen von ihrem Leben in der Schwerelosigkeit auf der Raumstation: Wie schläft man, ohne davonzuschweben? Wie schneidet man sich die Fingernägel, ohne dass sie durch die Raumstation fliegen? Und woher kommt eigentlich das Trinkwasser? Das Wissen hierzu bekommen wir aus erster Hand von einer echten ESA-Astronautin – der Italienerin Samantha Cristoforetti. Mit einem unterhaltsamen Mix aus Humor und echtem Raumfahrt-Wissen bringt sie Kindern ab 8 Jahren die Faszination für das Weltall und die Raumfahrt näher. Dazu bekomme ich noch 8 Seiten Originalaufnahmen von Samantha Cristoforetti von ihrem Arbeitsalltag.
    Außerdem bekomme ich das Rezept für einen Raketenpower-Energieriegel, der ganz viel Protein und Mineralien enthält und bis zur nächsten Mahlzeit Energie liefert. Den werden wir bei Gelegenheit mal nach backen.
    Am Schluss des Buches werden noch einige Begriffe und Abkürzungen näher erläutert und ich erfahre einiges Wissenswertes über die ESA, die Europäische Weltraumorganisation. Und Samantha Cristoforetti stellt sich uns etwas ausführlicher vor.
    Leider sind alle Zeichnungen in schwarz-weiß gehalten. Da hätte mir etwas Farbe noch besser gefallen.

    Trotz dieser kleinen Kritik haben unsere Jungs und ich dieses Tagebuch der 11 1/2-jährigen Cassie mit Interesse gelesen. Eine tolle Gelegenheit, sich die Geschehnisse im Weltall von einer echten Astronautin erklären zu lassen, die uns sehr gut gefällt.
    Sirmione & Mord - Pizza, Pasta, Tod

    Wolf September
    Sirmione & Mord - Pizza, Pasta, Tod (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 23, 2025

    Ein spannender Einstieg in eine neue Krimi-Reihe

    Die Geschwister Sofia und Niels Wagner machen sich von Bamberg aus mit dem alten Spider ihres Opas auf den Weg nach Sirmione am Gardasee in Italien. Hier haben sie von Teresa DiSanto, der besten Freundin ihrer verstorbenen Mutter eine Villa und ein Restaurant geerbt. Das Erbe soll nun schnellstmöglich veräußert werden. Ein Makler ist schnell gefunden. Aber dann kommen ihnen die Liebe zu den Brüdern Giordano, alte Familiengeheimnisse, die mit Rezepten zu tun haben und ein Mord im Restaurant dazwischen. Das Fatale: Onkel Antonio, der Polizeichef von Sirmione, hat seinen Neffen Niels schnell als Täter vorverurteilt. Doch die Geschwister geben nicht auf und machen sich selbst auf Tätersuche.

    Darum herum hat Autor Wolf September einen spannenden und auch einfühlsamen Krimi gestrickt, der mich vollkommen überzeugt hat.
    Mir haben nicht nur Sirmione, seine Umgebung und vor allem eine unberührte kleine Bucht total für sich eingenommen. Auch der Mix aus den verschiedensten Charakteren, bei denen ich meine Sympathien vergeben konnte und auch schnell wusste, mit wem ich nicht befreundet sein möchte, haben mir sehr gut gefallen. Mit Niels und Sofia, die so unterschiedlich sind und die ihre Träume verwirklichen wollen, war ich sofort auf einer Wellenlänge. Ihr Onkel Antonio, der Bruder ihrer Mutter dagegen, hat hier alles getan, damit ich ihn nicht mag. Sofort in mein Herz geschlichen hat sich die Deutsche Dogge Al Bano, die Mama Francesca von Teresa geerbt hat. Warum? Das werdet ihr beim lesen des Buches schnell heraus finden. Alle Menschen, die ich hier kennenlerne konnte ich dank der bildhaften Beschreibungen gut in mein Kopfkino einfügen.
    Der Mordfall am Küchenchef Paolo war gar nicht so leicht zu durchschauen und ganz schön tricky. Ich hatte zwar bald einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Aber was da dahinter steckt, das erfahre ich erst ganz zum Schluss des Buches. Es ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Trotz immer neuer Erkenntnisse, verschiedener Wendungen und neuer Informationen habe ich mich auf falsche Spuren setzen lassen. Es löst sich dann aber alles nachvollziehbar auf.
    Da das Restaurant La Dolce Vita im Fokus der Geschichte steht, hatte ich immer wieder Appetit auf die Köstlichkeiten, die da in den Töpfen vor sich hin köcheln. Auch nach Biscotti und Cornetto mit einem Cappuccino hatte ich immer wieder Verlangen. Vor allem aber ist meine Sehnsucht nach dem Gardasee und nach Sirmione, das der Autor so wunderbar in Szene setzt stark angestiegen. Die kleinen malerischen Gassen, die Bars und Restaurants, den kleinen Hafen, den Strand und auch die Souvenirshop möchte ich mir unbedingt anschauen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass sich der Autor selbst hier sehr gut auskennt.

    Ein spannender Kriminalfall in einer wunderschönen Gegend Italiens mit teils sympathischen Menschen, einer Prise Humor und einem guten Schuss Romantik haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Eine Geschichte, die ich allen, die gerade das Sommerfeeling, egal wo, genießen nur empfehlen kann.
    memo Wissen. Weltall

    Robin Kerrod
    memo Wissen. Weltall (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 23, 2025

    Eine faktenreiche Entdeckung unseres Universums

    Der Band über das Weltall aus der Reihe „Memo Wissen“ liefert auf altersgerechte und unterhaltsame Weise Antworten auf viele Fragen aus der Welt unseres Universums. Von „Was ist das Universum und wie ist es entstanden“ über den Blick ins Weltall und auf die Milchstraße, einen Vergleich der Planeten, die Sternenbildung, Schwarze Löcher, unsere galaktischen Nachbarn, das Leben im Universum und Sternenkarten, die den Nachthimmel abbilden, erfahren wir noch so viel mehr von Sternen, Monden und Planeten. Unsere Entdeckungsreise führt uns vorbei an den Geheimnissen des Kosmos und über 300 tolle Fotos und coole Infografiken machen diese Fakten noch greifbarer und verständlicher. Jedem Thema ist eine Doppelseite gewidmet, das durch diese farbigen ausdrucksstarken Fotos und Illustrationen sehr gut in Szene gesetzt ist.
    Sehr gut gefallen mir auch die Zusatzinformationen zu den einzelnen Forschern, die zeigen, wie lange schon sich Menschen mit diesen Themen befassen.
    Am Ende des Buches finde ich neben einer chronologischen Aufstellung ab ca. 4000 v. Chr. bis 2022 weitere interessante Fakten ebenso wie ein Glossar, wo verschiedene Begriffe näher erläutert werden, ein Register um einzelne Themen schneller zu finden und eine Aufstellung, woher die vielen tollen Bild stammen.
    Hinten im Buch bekomme ich noch drei QR-Codes, die mich zu einem kahoot-Quiz führen.Hier kann ich mein Wissen bei verschiedenen Fragetypen testen und Punkte sammeln.

    Ein optisch wunderschönes, inhaltsreiches und aufwendig gestaltetes Weltall-Sachbuch, das Sachwissen kindgerecht und verständlich aufbereitet, nicht nur für Kinder. Das perfektes Geschenk für die ganze Familie, wie ich finde. Unsere beiden Jungs und auch ich werden immer wieder darin blättern und uns von der Magie unseres Universums weiter begeistern lassen.
    Hildur - Die Toten am Meer

    Satu Rämö
    Hildur - Die Toten am Meer (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Aug 20, 2025

    Ein guter Abschluss

    Eigentlich wollte Kriminalpolizistin Hildur Rúnarsdóttir die ruhige Zeit im Frühsommer in Ísafjörður in den Westfjorden Islands genießen. Da kommen gleich mehrere Verbrechen auf ihren Tisch. Es werden auffällig viele Einbrüche in Sommerhäuser angezeigt bei denen aber nichts gestohlen wird; sie und ihr Kollege Jakob werden zu einem plötzlichen Kindstod gerufen; auf dem Hof hinter ihrem Elternhaus in Kotsdalur werden bei Erdarbeiten für einen festen Behälter für Schmutzwasser 4 Leichen entdeckt; im Dorfkrankenhaus muss ein brutal misshandelter Mann vom Kreuzfahrtschiff „Diamant of the Sea“ behandelt werden; ihr Kollege Jakob bekommt seltsame Textnachrichten, über die er nicht sprechen will; ihr Freund Anton schickt gut gelaunte, aber völlig unbedeutende Nachrichten, die zu nichts führen, und Helga, eine ehemalige Nachbarin und gute Freundin ihrer Mutter leidet immer häufiger an Gedächtnisstörungen und sieht fremde Menschen im ihrem Zimmer im Seniorenheim. Sie selbst spürt wieder dieses diffuse Gefühl der Beklemmung und fürchtet, dass dieses Gefühl ein schlimmes Ereignis ankündigen könnte. Und je weiter sie in die Machenschaften am Fjord eintaucht, desto mehr lichten sich auch die Nebel über der Vergangenheit.

    Nachdem mir die ersten drei Bände der Hildur-Reihe sehr gut gefallen haben, habe ich mich richtig gefreut, dass hier noch ein weiterer Band nachgeschoben wurde. Und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
    Mit diesem 4. Band knüpft Autorin Samu Rämö direkt an die Vorgängerbände an. In kleinen Rückblicken in die 1990er Jahr erfahre ich mehr über die Ehe und das Leben von Hildurs Eltern Rúnar und Rakel, die bei einem Autounfall ums Leben kamen. Außerdem bekomme ich verschiedene Briefe zu lesen, die für den Fall der 4 Toten auf Hildurs Grundstück eine Rolle spielen. Nur, wie das alles zusammenhängt, das war mir sehr lange nicht klar.
    Hildur beweist auch bei diesen Ermittlungen wieder, wie geduldig, verlässlich und ausdauernd sie ist. Sie macht aber auch vieles mit sich selbst aus, was für ihren Kollegen Jakob und ihre Chefin manchmal recht anstrengend ist. Mir persönlich war diese Frau, die immer ihr Surfbrett und ihren Neoprenanzug im Auto dabei hat, ab dem ersten Kennenlernen sympathisch.
    Es war sehr schön auch die Menschen wiederzulesen, mit denen ich es in der Vergangenheit hier schon zu tun hatte. So sehe ich Hildurs Schwestern Rosa, die gerade das elterliche Haus renoviert, und Björk, die in Reykjavik im Gefängnis einsitzt genau so wieder wie Jakobs Sohn Matias, der immer noch Eingewöhnungsschwierigkeiten in Island hat und seine neue Lebensgefährtin Gudrun. Sie alle bereichern die Geschichte mit ihren so unterschiedlichen Charakteren ungemein.
    Was mir bei diesen so unterschiedlichen Fällen, die schlussendlich fast alle irgendwie zusammen hängen, gefehlt hat, ist eine gewisse Grundspannung. Die habe ich einfach vermisst. Es läuft alles ohne direkte Höhepunkte ab, wabert hier und da einfach so dahin. Wobei jeder Fall für sich genommen schon eine gewisse Spannung beinhalten könnte. Nur kommt die leider nicht bei mir an. Und bei den Ergebnissen spielt hier oft Kommissar Zufall eine Rolle.
    Ich erfahre auch wieder einiges über Island, die Gebräuche und das Leben auf dieser nördlichen Insel. Auch die wundervollen Landschafts- und Naturbeschreibungen, die mein Kopfkino abgespeichert hat, werde ich bestimmt noch lange im Kopf haben.

    Interessante Fälle, die sich schlüssig und glaubhaft aufklären und ein sehr sympathisches Ermittlerduo machen auch dieses Buch trotz der mir fehlenden Spannung wieder zu einem Lesevergnügen.
    Goldmarie

    Sandra Grauer
    Goldmarie (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 19, 2025

    Neue Ermittlungen am Bodensee

    Mitten in Friedrichshafen in der Nähe eines Fitnessstudios wird in einer engen Gasse ein Mann brutal erschlagen. Ein Flyer, den er bei sich trägt, führt Kriminalkommissarin Katharina Danninger in den Konstanzer Nachtclub Sugar& Spice. Hier gerät Burlesque-Tänzerin Marie Goldberg alias Mary Gold aus Meersburg, die mehrmals Kontakt zu dem Getöteten hatte, sehr schnell unter Verdacht. Aber obwohl die Beweislage eindeutig scheint, glaubt Katharina an die Unschuld der jungen Frau und tut alles um den wahren Täter zu finden. Hierbei stößt sie auf die dunklen Machenschaften der hiesigen Lokalprominenz und sie begibt sich selbst mal wieder in höchste Gefahr.

    Im Prolog bin ich direkt mit dabei, wie der Mann, der sich als Robert Klemm herausstellt, zusammengeschlagen wird und auf der Gasse verblutet. Damit beginnt ein überaus starker und lesenswerter Krimi, den ich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Autorin Sandra Grauer greift hier ein Thema auf, das immer mal wieder in den Medien auftaucht und vor allem junge Mädchen und Frauen betrifft. Aber es dauert eine Weile, bis Katharina, die bei den Ermittlungen wieder tatkräftig von ihrem Chef und Patenonkel Hubert Riedmüller unterstützt wird, auf dieses Thema trifft.
    Nach „Blut im Schuh“ ist dies der 2. Fall, den ich zusammen mit der sympathischen Kommissarin vom Bodensee löse. Auch hier wieder mit dabei ihre Tochter Emily, ihre Mutter Maria und vor allem auch ihr charmanter Exmann Daniel, Rechtsmediziner, der jetzt in der Pathologie arbeitet, und der ihre Beziehung auch nach 10 Jahren noch nicht aufgegeben hat. Dabei kommt ihm Staatsanwalt Linus Reuter aber immer wieder in die Quere, der ebenfalls ein großes Interesse an Katharina zeigt. Auch Katharinas Zwillingsschwester Katja, die ihre Nichte zu deren Geburtstag besucht, und Oliver Fitz, einen Freund von Katharina, lerne ich diesmal etwas näher kennen. Diese immer wieder einfließenden persönlichen Einblicke in das Leben der Ermittler machen sie für mich noch mal ein Stück menschlicher und greifbarer.
    Der Fall selbst hat mich lange im Unklaren gehalten, worum es hier eigentlich geht. Gut, dass Emilys Nachbarin und Freundin sich Katharina öffnet und damit zu einem Durchbruch in den Ermittlungen sorgt. Was Katharina dann alles auf sich nimmt um den/die Täter dingfest zu machen, das solltet ihr unbedingt selbst lesen. Es lohnt sich!
    Die Blicke, die ich auch diesmal auf den Bodensee und seine Umgebung habe werfen können, haben mir wieder sehr gut gefallen. Diese Momente geben dem Krimi seine Leichtigkeit und das regionale Flair, das ich so liebe.

    Ein spannender, sehr interessanter und packender Fall mit Menschen, von denen ich einige schon nach kurzer Zeit lieb gewonnen habe. Von ihnen und von den kriminellen Machenschaften am Bodensee würde ich gerne mehr lesen.
    Miss Taylor, das Wasser und die Liebe

    Sophie Hopper
    Miss Taylor, das Wasser und die Liebe (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 16, 2025

    Eine wunderbare Geschichte

    Milla Taylor, 26, blass, sommersprossig, rothaarig und Legasthenikerin, verliert ihren Job als Nachtwächterin im Museum für orientalische Geschichte und Archäologie, weil ein Reporter der Cambridge Gazette ihre wahre Identität herausgefunden und veröffentlicht hat. Durch ihren besten und einzigen Freund Jack Reuben trifft sie am Silvesterabend 1950 auf Montgomery Chester, einen jungen Mann, einst ein begnadeter Taucher, der die Einsamkeit genau so liebt wie sie selbst. Er überredet sie in seinen alten Taucheranzug zu steigen und in die Unterwasserwelt des kleinen Sees des Anwesens einzutauchen. Nicht nur dieser Tauchgang hinterlässt bei Milla einen bleibenden Eindruck.
    Was Milla daraufhin alles erlebt und was das mit einer Muschel aus Preveli zu tun hat, das lest ihr in dem berührenden und atmosphärischen Roman „Miss Taylor, das Wasser und die Liebe“ von Sophie Hopper.

    Die Geschichte beginnt in einem Museum in Cambridge, führt mich mit Milla über einen Karstsee in der Nähe von Pueblo, Yucatán, Mexiko nach Frankreich, Griechenland und in die Türkei. Bis Milla, die lange nicht lesen und schreiben kann, einen Gastdozentenvortrag am Girton College in Cambridge halten darf.
    1950 entdeckt Milla das Tauchen und die Ruhe und Stille der Unterwasserwelt für sich. Mir ihr tauche ich in den verwunschenen Höhlen Mexikos und entdecke in den Tiefen des Mittelmeeres versunkene Schiffe. Die Beschreibungen dieser Unterwasserwelt und was Milla da alles sieht und erlebt, haben mich fasziniert und das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen.
    Aber nicht nur das Tauchen spielt hier eine große Rolle. Auch Freundschaft und Liebe ist ein Thema. Milla steht lange Zeit zwischen zwei Männern. Da ist zum einen Jack, ihr langjähriger Freund und Wegbegleiter, der ihr immer zur Seite steht, wenn sie ihn braucht. Und dann lernt sie Monty kennen, von dem sie ihren ersten Kuss bekommt, bei dem sie das erste mal in ihrem Leben Schmetterlinge im Bauch hat und sich einen Mann wie ihn an ihrer Seite wünscht. Dass es da Missverständnissen und Konflikten kommt, ist da fast schon vorprogrammiert.

    Eine wundervolle Geschichte einer mutigen, sehr einfühlsamen jungen Frau mit einer krassen Vergangenheit, die ihren Weg geht und sich immer treu bleibt. Fast eine Wohlfühlgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und die noch lange in mir nachwirken wird.
    Ohne Wasser geht nichts!

    Christina Steinlein
    Ohne Wasser geht nichts! (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 13, 2025

    Alles über den wichtigsten Stoff der Welt - Wasser

    Alles über den wichtigsten Stoff der Welt - Wasser

    Gleich auf der ersten Seite dieses tollen Kinder-Sachbuches steht ein Satz, den wir alle uns immer wieder vergegenwärtigen sollten:
    Ohne Wasser wären wir nicht hier. Wasser ist die Grundlage allen Lebens – ohne Wasser geht nichts.
    In diesem Buch wird auf eine Fülle von Themen, die alle das Wasser betreffen, eingegangen.
    Wofür verbrauchen wir täglich über 120 Liter Wasser? Wofür braucht unser Körper das Wasser? Wie kam das Wasser auf die Erde? Die Bedeutung des Wassers früher und heute, die Verteilung des Wassers auf der Erde, die drei unterschiedlichen „Zustände“ des Wassers, die Bedeutung des Grundwassers, der Einfluss des Menschen auf das Wasser und viele weitere Themen werden hier auf kindgerechte Art angesprochen und erklärt.
    Ein großer Teil ist auch unserem Klima gewidmet und was wir selbst tun können, um daheim Wasser zu sparen und achtsam damit umzugehen. Auch welche Berufe alle mit Wasser zu tun haben, erfahren wir hier auf einer Doppelseite.
    Autorin Christina Steinlein beleuchtet alle Aspekte des Wassers aus den verschiedensten Blickwinkeln, was mir sehr gut gefällt. Ein so vielfältig aufgebautes Kinder-Sachbuch, das dieses wichtige Thema Wasser und die Zusammenhänge damit wunderbar erklärt. Dazu die bereichernden Illustrationen von Mieke Scheier, die das Thema auch fürs Auge ansprechend darstellt.

    Ein qualitativ hochwertiges und sehr umfangreiches Buch über das Wasser und seine Bedeutung für unser Leben und unseren Planeten. Hier werden unsere Kinder ab 7 Jahren ganzheitlich über dieses wichtige Thema informiert. Von mir gibt es dazu eine klare Leseempfehlung.
    Tree-Drop

    Nik Herrigel
    Tree-Drop (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Aug 13, 2025

    Zukunftsvisionen

    Nik Herrigel beschreibt in seinem Buch unsere Welt, wie sie in der Zukunft aussehen könnte. Einen kleinen Teil davon leben wir ja heute schon. Mit unseren Smartphones, ohne das ich nicht mehr aus dem Haus gehe, mit Autos, die durch KI, hier HAL genannt, gelenkt und gesteuert werden. Da ist es ein Schock, wenn plötzlich alles stillsteht und auf dem Handy eine Stunde lang nur ein aschgrauer Baum angezeigt wird. Dieser graue Baum beeinflusst jeden Morgen die Routine der verschiedenen Menschen, die ich hier kennenlerne. Samira, Linn, Jann, Hugo, Joris und Klaus müssen nun wieder selbst Entscheidungen treffen, was sie z.B. mit ihrer Zeit anfangen wollen.

    Mich hat dieses Buch zum einen sehr gut unterhalten, zum anderen aber auch nachdenklich gemacht. Da ich kein Auto besitze, kann ich mir die verschiedenen Arten der Fortbewegung in der Zukunft, wie sie hier beschrieben werden, sehr gut vorstellen. Allerdings finde ich persönlich die Aussicht, das alles automatisiert und roboterisiert wird auch erschreckend.
    Aber leben wir nicht zum großen Teil auch heute schon nur mit Blick auf irgendeinen Bildschirm oder Display? „Tree Drop“ regt ohne erhobenen Zeigefinger dazu an, wieder mehr im Hier und Heute zu leben, uns wieder mehr auf uns selbst und auf unsere eigene Kreativität zu verlassen.

    Eine fiktive, manchmal erschreckende Zukunftsansicht, herrlich unterhaltsam, interessant und auch humorvoll dargestellt. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und die ich sehr gerne weiter empfehle.
    Der Duft der fernen Insel

    Christina Rey
    Der Duft der fernen Insel (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Aug 12, 2025

    Der Duft von Sansibar

    1852 bekommt die 25-jährige Eve Goodall, die an einer Blindenschule in Liverpool als Lehrerin arbeitet, die Chance als Gouvernante für die von Geburt an blinde neunjährige Tochter des Sultans von Oman und Sansibar zu arbeiten. Sejid Said gilt als ehrenwerter Mann und so beschließt Eve das große Abenteuer zu wagen. Was sie in dem Land mit den so anderen Sitten und Gebräuchen, in dem der Sklavenhandel noch floriert und der Herrscher sich mit einem ganzen Harem umgibt alles erlebt, das wird in diesem Roman den Sarah Lark unter dem Pseudonym Christina Rey geschrieben hat, sehr bildhaft und lebendig dargestellt.

    Das erste, was mir negativ aufgefallen ist, ist das Cover und der Buchrücken, mit dem „Sarah Lark schreibt als Christina Rey“. Das ist etwas, was ich gar nicht mag. Spielt für mich bei der Beurteilung aber keine Rolle. Ansonsten vermittelt das Cover schon ein erstes tropisches Inselfeeling.
    Neben Eve, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe, und ihrem Schützling Prinzessin Nunu, die mich oft einfach nur genervt hat, was aber zu ihrer Art sehr gut passt, lerne ich weitere Menschen, nicht nur aus dem Sultanspalast kennen. Deren Schicksale werden in der Geschichte in verschiedenen Erzählsträngen thematisiert. Auf 635 Seiten lerne ich das Land und die Menschen aus den verschiedensten Bereichen und Blickwinkeln kennen, was das Buch für mich zu einem kleinen Schatz gemacht hat. Vor allem Nunu, der kleine Wildfang, die die Gabe hat aus den verschiedensten Pflanzen, Gewürzen, Blättern und Kräutern Düfte zu kreieren, die verzaubern, hat sich im Laufe der Geschichte zu ihrem Positiven verändert. Mit ihren Düften zieht sie nicht nur die Damen aus dem Sultanspalast, sondern auch einen französischen Parfümeur an. Als sich Nunu in den Mann aus Eves Träumen verliebt, eskaliert das Ganze und die Wege trennen sich. Ab dem Zeitpunkt erzählt die Geschichte sehr lange nur aus der Sicht von Nunu, was mir zwar auch gefallen hat. Doch ich habe mir meine Gedanken gemacht, was mit den anderen Menschen, die mir bis hierher lieb geworden waren, passiert. Zum Ende hin tauchen aber auch sie alle wieder auf und es gibt für fast alle ein, für mich etwas zu kitschiges, Happy End.

    Mir hat dieser Ausflug in die Welt aus 1001 Nacht bis auf einige Kleinigkeiten gut gefallen. So hat mir hier und da die Spannung gefehlt und ich konnte das ein oder andere Handeln nicht ganz nachvollziehen. Insgesamt aber ein Buch, das es sich zu lesen lohnt.
    Sachertorte mit Schuss

    Ulrike Moshammer
    Sachertorte mit Schuss (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 28, 2025

    Mörderischer Tortenwettbewerb in Bad Gastein

    In Bad Gastein ist gerade ganz schön viel los. Am Wettbewerb um die österreichische Konditorenkunst und typisch österreichische Torten nimmt auch ein Wiener Konditor mit 3 seiner Mitarbeiter teil, der sich in Erlangen niedergelassen hat. Sie beherbergt Valerie Thaller in ihrem Grand Hotel. Begleitet werden sie von einem Fernsehteam, das die Küche des Hotels ganz schön durcheinander wirbelt. Unruhig wird es als nach einem Streit am ersten Tag ein Mitarbeiter aus dem Team von Thomas Landmann verschwindet. Als dann auch noch ein Gast im Turbinencafé am Wasserfall beim Genuss eines Stücks Sachertorte mit dem Gewehr ihres Schwagers erschossen wird, ist für Valerie und ihre Freunde klar: Hier müssen sie mit ermitteln.

    Nach „Mordsschnitzel“ ist dies für mich der 2. Krimi aus der Feder von Autorin Ulrike Moshammer, den ich gelesen habe. Und genau wie beim ersten Fall, war ich auch hier ganz schnell mittendrin und habe mit ermittelt und mit gerätselt. Nur auf den Täter, der mir dann präsentiert wird, wäre ich nie gekommen.
    Zusammen mit Kontrollinspektor Erwin Steininger aus Bad Gastein und Chefinspektorin Dorothea Oswald, die ich im ersten Fall schon kennengelernt habe und mit Valerie und ihrer Freundin Nora, zwei allerfeinsten Spürnasen, gehe ich auf Verbrecherfang. Diesmal sind auch die Männer der beiden selbsternannten Ermittlerinnen Anton und Viktor mit dabei und lassen ihre Frauen nicht aus den Augen.
    Mit ihrem leichten eingängigen und sehr bildhaften Erzählstil entspricht Ulrike Moshammer absolut meinem Lesegeschmack. Auch alle ihre Mitwirkenden zeichnet sie so menschlich und aus dem Leben gegriffen, dass ich sie sofort in mein Kopfkino habe integrieren können. Mit ihren bildhaften Beschreibungen der Landschaft zu Füßen des Graukogels und den Menschen, die ich hier kennenlerne, hat sie mich sofort gefangen und bis zum Abschluss des Falles nicht mehr losgelassen. Auch die Gefühle und Emotionen, die durch die Beschuldigungen von Viktors Bruder Christian hochkochen, kamen sehr gut vorstellbar bei mir an.
    Auch wenn die Geschichte sehr spannend ist und alle nur darauf aus sind, dass die Ermittlungen dem Tortenwettbewerb nicht schaden, blitzt immer mal wieder ein Quäntchen Humor auf, was mir sehr gut gefallen hat. Und ich hatte dauernd Appetit auf die wundervollen Torten, die hier zum Wettbewerb gebacken und verkostet wurden. Gut dass ich von der Sacher-, Linzer-, Esterházy- und der Malakofftorte am Ende des Buches noch die Rezepte zum Nachbacken bekomme.

    Ein spannender und unterhaltsamer Ausflug ins wunderschöne Gasteiner Tal mit sympathischen Menschen, auch einige Unsympathen sind dabei, und einem Kriminalfall bei dem ich gut mit ermitteln konnte.
    Das heimliche Zimmer: Thriller

    Catherine Shepherd
    Das heimliche Zimmer: Thriller (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 22, 2025

    Spannend von Anfang bis Ende

    In einer aufgelassenen U-Bahnstation in Berlin-Moabit wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Finn Schneider wurde mit einem Teaser ruhig gestellt und dann mit einem Schraubenzieher erstochen. Spezialermittlerin Laura Kern und ihr Kollege Max Hartung vom LKA Berlin machen schnell einen Verdächtigen aus, einen Klassenkameraden und Freund des Opfers. Als es weitere Opfer gibt, scheint auch hier der Verdächtige involviert zu sein. Aber ist ein 16-jähriger wirklich zu solchen Gräueltaten imstande? Laura Kern ist sich da nicht sicher. Vor allem auch, weil der Verdächtige durch Pillen, die er eingeschmissen hat, große Erinnerungslücken hat. Versucht das Jemand auszunutzen und den Verdacht immer wieder auf ihn zu lenken?

    Auch der neue, nun schon 10. Fall für Spezialermittlerin Laura Kern und ihren Kollegen Max Hartung aus der Feder von Autorin Catherine Shepherd, der in sich abgeschlossen ist und auch ohne Vorkenntnisse der anderen Fälle gelesen werden kann, liest sich leicht und flüssig. Er hat mich sofort in Beschlag genommen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Es ist so spannend mitzuerleben, wie ein Puzzleteilchen nach dem anderen gesammelt wird, bis es endlich ein großes Ganzes und die Auflösung ergibt. Aber bis dahin war es hier ein wirklich langer Weg mit einigen Wendungen und falschen Fährten, auf die ich mich habe locken lassen. Ich hatte zwar bald eine Ahnung, wer hinter dem Ganzen stecken könnte, aber meine Beweise reichten leider nicht für eine Verurteilung aus. Und so war ich dann von seiner Motivation total schockiert, als der Täter entlarvt und geständig war.
    Ich habe auch hier wieder sehr viele unterschiedliche Menschen kennengelernt, die alle authentisch und echt bei mir ankommen und die ich schnell in mein Kopfkino einflechten konnte. Diese bunte Mischung aus den verschiedenen Milieus hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen.
    Genau so sehr mag ich es, wenn ich auch die Ermittler in ihrem privaten Umfeld immer besser kennenlernen kann. So hat Laura hier mit Eifersucht zu kämpfen, da ihr Freund Taylor, den sie aus Zeitmangel leider nicht so oft sieht, eine neue, sehr attraktive Partnerin zugeteilt bekommen hat. Und Max´ Frau Hannah drängt auf eine Paartherapie, da sie mit Laura als Ermittlungspartnerin ihres Mannes nicht klar kommt.
    Alles in allem hat mich auch dieser Fall wieder total für sich eingenommen und mich mit rätseln lassen. Da es hier um Jugendliche mit ihren Problemen in der Schule, zuhause und um den Umgang mit Drogen geht, hat dieser Fall für mich noch mal einen etwas höheren Stellenwert.
    Ein Thriller, den ich sehr gerne weiter empfehle.
    Und plötzlich ist es wunderbar

    Mhairi McFarlane
    Und plötzlich ist es wunderbar (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Jul 19, 2025

    Wenn die Liebe eine zweite Chance bekommt

    Edie Thompson hat sich von dem allseits bewunderten Schauspieler Elliot Owens getrennt. In ihren Augen macht eine Fernbeziehung zwischen Hollywood und ihrer Heimatstadt Nottingham, aus der sie auf keinen Fall wegziehen will, keinen Sinn. Aber ihr Herz hängt immer noch an dem smarten und gutaussehenden Mann. Auch Elliot kann die liebenswerte junge Frau nicht vergessen und steht am Weihnachtsabend mit einem großen Strauß roter Rosen vor ihrer Türe. Und Edie gibt ihrer Liebe eine zweite Chance, nicht ahnend, auf was sie sich da einlässt.


    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin Mhairi McFarlane. Aber mit diesem wahr gewordenen Märchen hat sie mich mitten ins Herz getroffen. „Und plötzlich ist es wunderbar“ ist ein gelungener Mix aus Liebesgeflüster, Romantik, Misstrauen, Eifersucht und einer gehörigen Portion Humor.

    Edie und Elliot mit ihren Familien und Freunden werden bildhaft und menschlich beschrieben und kommen sehr authentisch bei mir an. Besonders die beiden Hauptdarsteller mit ihren so gegensätzlichen Charakteren habe ich schnell ins Herz geschlossen. Besonders die spritzigen Dialoge, egal wer mit wem sie hält, die vor Wortwitz sprühen, haben mir sehr gut gefallen und mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

    Die Geschichte selbst ist keine reine Liebesgeschichte. Sie geht eher der Frage nach, ob nur Liebe allein für eine Beziehung, die immer wieder von den sozialen Netzwerken, den Paparazzi oder den Fans auf den Prüfstand gestellt wird, zum glücklich sein reichen kann.

    Dass es sich bei diesem Buch um die Fortsetzung von „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ handelt, war mir beim lesen nicht bewusst. Aber ich finde, man kann dieses Buch auch gut ohne die Vorkenntnisse lesen.

    Der genau zur Geschichte passend Farbschnitt und auch das Cover machen das Buch zu einer kleinen Augenweide.


    „Und plötzlich ist es wunderbar“ ist eine bezaubernd leichte und lockere Geschichte zweier Menschen, die füreinander geschaffen sind, diese Erkenntnis sich aber hart erarbeiten müssen. Die perfekte Lektüre für ein paar vergnügliche Lesestunden zwischendurch.
    Morden ohne Sorgen - Vier Pfauen und ein Mord

    Andreas K. Buchholz
    Morden ohne Sorgen - Vier Pfauen und ein Mord (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 17, 2025

    Ein spannender und interessanter 5. Fall für Frederik Loebell und Dackel Wilhelm

    Frederik Loebell, Journalist bei den Potsdamer Stadtnachrichten ist mit seiner Kollegin Liselotte „Lisi“ auf dem Weg zur Wahrsagerin Madame Karamba um eine investigative Knallerstory abzugreifen. Von seiner Mutter Maria, die mit Abschleppunternehmer Werner Werner auf einer Fahrradtour unterwegs ist und beim Gasthaus bei der Pfaueninsel Rast gemacht hat, wird er bei einen Anruf mit den Worten „Ich glaube, wir haben einen neuen Fall“ begrüßt. Pfauenflüsterer Ravi Müller-Kapur, der mit seinen 4 Pfauen auf der Insel für Abwechslung gesorgt hat, hängt am Abflussrohr in der Toilette des Gasthauses. Klar, dass da Frederik mit seinem schon erprobten Team und Dackel Wilhelm gleich die „Ermittlungen“ aufnimmt. Schnell gerät die Wahrsagerin mit den großen Füßen in Verdacht. Aber auch die Pfauen und die verschwundene Freundin des Opfers geben den selbsternannten Fahndern Rätsel auf.

    "Vier Pfauen und ein Mord" ist schon der fünfte Band der "Morden ohne Sorgen"-Reihe aus der Feder von Andreas K. Buchholz. Und auch diesmal war ich gleich wieder mittendrin in der Geschichte. Es ist so schön immer wieder auf die Menschen zu treffen, die ich in den ersten Fällen schon kennengelernt habe. Denn auch hier sind sie alle wieder mit dabei. Die Mitarbeiter der Potsdamer Stadtnachrichten Winfried Gallig, Hien, Tuan und Kay Kickmann, die immer alles für die Eins geben. Und Frederiks Mutter Maria, seine Tante Katharina aus dem Lordmarschallhaus, seine Freundin Fleur mit ihrer Schwester KHK Edda Kleist, die alle wieder um eine Tischdecke als Ermittlungsutensil herumsitzen und sich ihre Gedanken machen. Nicht zu vergessen Dackel Wilhelm, der auch hier mit den Pfauen und den Büffeln seinen großen Einsatz zeigt. Das ist für mich wie zu Freunden nachhause zu kommen.
    Sehr gut gefällt mir auch der kleine schwarze Dackel, der jeden neuen Tag auf der Seite einleitet.
    Der Fall selbst ist eine herrliche Mischung aus spannender Ermittlungstätigkeit und einer großen Portion Humor, was mich einerseits zum mit rätseln und andererseits zum Schmunzeln und Lachen bringt. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe und die meine eigenen Ermittlungen ins Leere laufen lassen. Aber auch diesmal lösen Frederik und sein Team den Fall auf ihre sehr kreative Art, die ich so mag und es bleiben keine Fragen offen. Wahrsagerinnen werde ich ab jetzt bestimmt mit anderen Augen sehen.

    Ein humorvoller Krimi mit zumeist liebenswerten, sympathischen Menschen und einem außergewöhnlichen Fall, den ich jedem, der bei spannender Lektüre auch mal Lachen will, absolut empfehlen kann.
    Müller, J: Kreative Geschenke für Frauen - Stressabbau Malbu

    Müller, J: Kreative Geschenke für Frauen - Stressabbau Malbu (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 15, 2025

    Einfach zauberhaft

    Ich kenne schon einige Malbücher von Mickey Müller, aber dieses hier, speziell für Mädchen und Frauen gestaltet, die sich etwas Gutes tun wollen, ist einfach zauberhaft. Mit diesen 50 inspirierenden Ausmalbildern kann man richtig entschleunigen, dem Alltag für eine kurze Zeit entfliehen und kreativ werden. Es tut richtig gut sich den Bildern der Natur, der Tiere und der Achtsamkeit hinzugeben.
    Hier sitze ich z.B. meditierend an einem blauen See, stehe auf einem hohen Felsplateau, trete in Verbindung zu einem Wolf oder schaue auf vier Steine auf denen eine Seerose thront. Ich begegne Giraffen, einem Vogel, Löwen, einem Elefanten, zwei Katzen, eine Schuldkröte oder einem kleinen Koala. Auch eine Klangschale, der Eiffelturm, die Freiheitsstatue oder zwei Hände mit einer Feder inspirieren mich zum ausmalen.
    Eine wundervolle Gelegenheit um beim ausmalen mal zur Ruhe zu kommen, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und die Gedanken schweifen zu lassen. Ideal um sich mal eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag zu gönnen, sich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Hier kann ich die Vielfalt der Bilder in meinen Farben sehen und sie dementsprechend gestalten.
    Mir schenken die Bilder einen entspannten Einstieg in den Abend oder einfach mal eine kleine Pause zwischendurch.
    Mit seinem ansprechenden Preis eignet es sich auch sehr gut zum Verschenken.

    Ein so liebevoll gestaltetes Malbuch mit vielen unterschiedlichen Motiven, die mir ganz viel Spaß beim ausmalen gebracht haben und weiterhin bringen werden.
    Familie Maus im Mondschein

    Rose Pflock
    Familie Maus im Mondschein (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 12, 2025

    Was für eine herzige Geschichte

    Was für ein wunderbares kleines Abenteuer sich Autor Kazuo Iwamura sich hier für unsere jungen Vorlese-Zuhörer ab 4 Jahren ausgedacht und so wunderschön illustriert hat. Allein diese lebendig scheinenden Bilder sind es wert, dass man sich ganz viel Zeit dafür nimmt um sie eingehend anzuschauen.
    Familie Maus baut gemeinsam auf einem hohen Baum eine Aussichtsplattform und beobachtet von dort die Natur und in der Nacht auch den Mond auf seiner Reise. Für diesen tollen Ausblick von hier oben hat sich die ganze Arbeit des Tages wirklich gelohnt.
    Es ist so schön mit zu verfolgen, mit wie viel Mühe und Aufwand die kleinen Mäuse ihr Werk verrichten. Wie sie sich dann daran freuen. Und die kleinen Vögel ihnen begeistert zuschauen.
    Zu dieser Geschichte hat Rose Pflock wieder feinfühlige und sehr stimmige Reime beigesteuert. Unseren beiden Jungs habe ich die Reime ein paar mal vorgelesen und jetzt können sie die schon selbst zu den einzelnen Bildern aufsagen.

    Wir hatten bei dieser wunderschönen gereimten Vorlesegeschichte ganz viel Spaß, schauen uns die Bilder immer wieder an und freuen uns mit Familie Maus an diesen tollen Ausblicken.
    Inselnächte

    Anja Eichbaum
    Inselnächte (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Jul 10, 2025

    Ich komme sehr gerne wieder

    Gerade noch hat Inselpolizist Martin Ziegler einen Mann und eine Frau darauf aufmerksam gemacht, dass das Spielen und Toben ihres Kindes in den Dünen verboten ist, da passiert auch schon das Unglück. Das Mädchen wird zusammen mit ihrem kleinen Hund in den Dünen verschüttet, was der Hund leider nicht überlebt. Das Mädchen hat großes Glück im Unglück. Nicht so viel Glück hat ein paar Tage später ein junger Mann aus der auf der Insel als total zerstritten bekannten Jansen-Familie. Schnell kommt allerdings die Vermutung auf, dass es sich hier nicht um einen Unfall handelt. Als auch seine Schwester Freyja tot aufgefunden wird, beginnen Martin Ziegler und sein Kollege Gert mit den Ermittlungen, in die auch immer wieder die alteingesessene Insulanerin Marthe Dirkens nebensächlich eingebunden ist.
    Aber hier stehen nicht nur die beiden Todesfälle im Mittelpunkt. Es geht auch um Familiengeschichten von z.B. Daniela und Frank Prinzen, die das Tea-Time-Hostel von Marthe Dirksen übernommen haben. Inselpolizist Martin Ziegler und seine Anne plagen bzw. nervt das Kinderthema, das alle anderen brennend zu interessieren scheint. Und auch bei Polizeipsychologin Ruth Keiser und ihrem Oskar Schirmeier läuft nicht alles ganz so rund, wie sie es sich manchmal vorstellen. Und alles zusammen auf dieser wunderschönen Insel Norderney In der Nordsee.

    Für mich ist es das dritte mal, dass ich zusammen mit Martin Ziegler und Polizeipsychologin Ruth Keiser auf Tätersuche gehe. Und auch diesmal hat es mir großen Spaß gemacht.
    Autorin Anja Eichbaum hat einen so bildhaften und aussagestarken Erzählstil, der mich sofort in die Geschichte hinein reißt und bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Es tut sich aber auch ganz schön viel in diesem 8. Fall hier auf der Nordseeinsel Norderney. Es gibt so viele Menschen mit denen ich hier bekannt gemacht werde, die ich durch die detaillierten Beschreibungen aber bald in mein Kopfkino einflechten konnte. Bis auf ganz wenige sind sie mir alle mit ihren kleinen und größeren Macken, Ecken und Kanten sehr sympathisch. Gerade mit Marthe Dirksen hätte ich mich auch sofort angefreundet. Das Verdächtigenkarussell dreht sich ganz schön schnell und durch de kurzen Kapitel geht der Fall bzw. die Fälle ganz schön flott voran. Meine Täter, die ich für mich ausgemacht hatte, musste ich alle bald wieder laufen lassen. Als dann alte Familiengeheimnisse ans Tageslicht kommen, können auch die beiden Todesfälle geklärt werden. Was dabei alles heraus kommt, hat mich ganz schön geschockt.
    Insgesamt war mir die Geschichte an manchen Stellen zu langatmig und zu ausschweifend, was auch der Spannung nicht gut getan hat. Andererseits haben mir die Einblicke in die verschiedenen Familien sehr gut gefallen und ich hätte sie nicht missen mögen.

    Insgesamt eine interessante Geschichte, die auf einer wunderschönen Insel spielt und die ich sehr gerne gelesen habe. Ein bisserl weniger cosy und etwas mehr Crime, dann ist sie für mich genau richtig.
    Inselnächte

    Anja Eichbaum
    Inselnächte (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Jul 10, 2025

    Ich komme sehr gerne wieder

    Gerade noch hat Inselpolizist Martin Ziegler einen Mann und eine Frau darauf aufmerksam gemacht, dass das Spielen und Toben ihres Kindes in den Dünen verboten ist, da passiert auch schon das Unglück. Das Mädchen wird zusammen mit ihrem kleinen Hund in den Dünen verschüttet, was der Hund leider nicht überlebt. Das Mädchen hat großes Glück im Unglück. Nicht so viel Glück hat ein paar Tage später ein junger Mann aus der auf der Insel als total zerstritten bekannten Jansen-Familie. Schnell kommt allerdings die Vermutung auf, dass es sich hier nicht um einen Unfall handelt. Als auch seine Schwester Freyja tot aufgefunden wird, beginnen Martin Ziegler und sein Kollege Gert mit den Ermittlungen, in die auch immer wieder die alteingesessene Insulanerin Marthe Dirkens nebensächlich eingebunden ist.
    Aber hier stehen nicht nur die beiden Todesfälle im Mittelpunkt. Es geht auch um Familiengeschichten von z.B. Daniela und Frank Prinzen, die das Tea-Time-Hostel von Marthe Dirksen übernommen haben. Inselpolizist Martin Ziegler und seine Anne plagen bzw. nervt das Kinderthema, das alle anderen brennend zu interessieren scheint. Und auch bei Polizeipsychologin Ruth Keiser und ihrem Oskar Schirmeier läuft nicht alles ganz so rund, wie sie es sich manchmal vorstellen. Und alles zusammen auf dieser wunderschönen Insel Norderney In der Nordsee.

    Für mich ist es das dritte mal, dass ich zusammen mit Martin Ziegler und Polizeipsychologin Ruth Keiser auf Tätersuche gehe. Und auch diesmal hat es mir großen Spaß gemacht.
    Autorin Anja Eichbaum hat einen so bildhaften und aussagestarken Erzählstil, der mich sofort in die Geschichte hinein reißt und bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Es tut sich aber auch ganz schön viel in diesem 8. Fall hier auf der Nordseeinsel Norderney. Es gibt so viele Menschen mit denen ich hier bekannt gemacht werde, die ich durch die detaillierten Beschreibungen aber bald in mein Kopfkino einflechten konnte. Bis auf ganz wenige sind sie mir alle mit ihren kleinen und größeren Macken, Ecken und Kanten sehr sympathisch. Gerade mit Marthe Dirksen hätte ich mich auch sofort angefreundet. Das Verdächtigenkarussell dreht sich ganz schön schnell und durch de kurzen Kapitel geht der Fall bzw. die Fälle ganz schön flott voran. Meine Täter, die ich für mich ausgemacht hatte, musste ich alle bald wieder laufen lassen. Als dann alte Familiengeheimnisse ans Tageslicht kommen, können auch die beiden Todesfälle geklärt werden. Was dabei alles heraus kommt, hat mich ganz schön geschockt.
    Insgesamt war mir die Geschichte an manchen Stellen zu langatmig und zu ausschweifend, was auch der Spannung nicht gut getan hat. Andererseits haben mir die Einblicke in die verschiedenen Familien sehr gut gefallen und ich hätte sie nicht missen mögen.

    Insgesamt eine interessante Geschichte, die auf einer wunderschönen Insel spielt und die ich sehr gerne gelesen habe. Ein bisserl weniger cosy und etwas mehr Crime, dann ist sie für mich genau richtig.
    Eddie (Band 1) - Achtung, die Mumie ist los!

    Christiane Rittershausen
    Eddie (Band 1) - Achtung, die Mumie ist los! (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 7, 2025

    Eine Mumie erwacht zum Leben

    Cleo ist gar nicht begeistert, dass sie mit ihrem Vater zwei Wochen auf einen Frachtschiff verbringen muss, nur um eine Mumie zurück nach Kairo ins Museum zu bringen. Erst als Marik mit seiner Mutter an Board kommt, wird es interessant. Gemeinsam erkunden die beiden das Schiff und entdecken durch Zufall den Raum, wo der Sarkophag der Mumie untergebracht ist. Und durch einen Zufall erwecken sie die Mumie zum Leben. Doch Eddie, wie die Mumie sich nennt, hat bei der Mumifizierung leider sein Gehirn eingebüßt und braucht nun Hilfe um seine Herkunft zu klären. Klar, dass Cleo und Marik ihm dabei helfen wollen. Auch immer dabei der Skarabäus Pillepalle, der sie zu Eddie geführt hat.

    Was für eine witzige und auch sehr interessante Geschichte, die sich Autorin Christiane Rittershausen sich hier ausgedacht hat. Ein schwungvolles Abenteuer mit Skateboard mit einem großen Schuss Humor und vor allem einer Hauptperson, von der wir bisher noch nichts gelesen haben – einer Mumie. Allein das finden unsere beiden Jungs total witzig.
    Aber nicht nur die Geschichte haben wir mit großem Spaß gelesen. Auch dass wir so viel über Ägypten, die Pharaonen und die gigantischen Pyramiden erfahren haben, hat uns sehr gut gefallen. Durch tolle Illustrationen von Maja Bohn wird das ganze noch plastischer und noch vorstellbarer. Wenn wir es richtig interpretiert haben, wird es auch bald eine Fortsetzung geben. Darauf freuen wir uns heute schon. Denn es ist ganz schon cool, was uns Eddie hier alles erzählt.
    Leselöwen Comics 2. Klasse - Gefahr in der Oberwelt

    Karl Olsberg
    Leselöwen Comics 2. Klasse - Gefahr in der Oberwelt (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jul 1, 2025

    So macht Lesen lernen richtig Spaß

    Zombiekind Mori lebt in einer Höhle tief unter der Erde und ihm ist immer langweilig. Zusammen mit seinem einzigen Freund, dem Schleim Glibbi, will er die Oberwelt und das Himmelsfeuer suchen. Hier trifft er auf Vita, ein Mädchen aus dem Dorf in der Nähe seiner Höhle. Zusammen gehen sie auf Entdeckungs- und Abenteuerreise.

    Gleich auf den ersten Seiten werden Mori, Glibbi, die Erwachsenen Zombies, Vita und ihre Eltern vorgestellt. Dann geht es auch gleich los mit der Geschichte in der Finsternis, die sich Karl Olsberg ausgedacht hat. Es folgen noch die Kapitel vom Himmelsfeuer, der Lebendigen und dem Dorf.
    Die kurzen Texte, die durch die Sprechblasen gut strukturiert sind, lassen sich durch die große Schrift sehr gut lesen und werden bestimmt von den Kindern gut verstanden. Auf den vielen farbigen Bildern von Philipp Ach, manche überziehen sogar die ganze Seite, gibt es so viel zu entdecken und sie machen das Gelesene richtig greifbar und noch verständlicher. Da stellt sich der Leseerfolg ganz bestimmt schnell ein. Am Ende des Buches bekomme ich noch 5 Fragen um zu prüfen, ob der Text auch verstanden und richtig aufgenommen wurde. Die Lösungen finde ich, auf den Kopf gestellt, gleich darunter. Dazu noch ein Rätsel, das das LeseLöwen-Lösungswort ergibt. Damit kann ich den LeseLöwen im Internet besuchen und bekomme dort auf geheimen Seiten viele weitere Spiele und Rätsel. Ganz zum Schluss bietet sich mir noch eine Seite mit allen Büchern, die speziell für die Leseanfänger bestimmt sind.

    Eine interessante und spannende Geschichte aus der Welt von Minecraft, die den Leseanfängern durch die Comics ganz bestimmt viel Spaß beim Lesen lernen bringt. Von mir und unserem Enkel, der die Geschichte liebt, bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung.
    Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich

    Antonia Wesseling
    Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jun 30, 2025

    Romance und Thriller gekonnt verknüpft

    Allein schon für sein magisches Cover und den wunderschönen Farbschnitt ist es dieses Buch wert zur Hand genommen zu werden. Doch noch viel mehr wert ist es, es zu lesen Denn diese Geschichte hat es wirklich in sich.

    Vivian Schwarz, die sich eher als Aschenputtel sieht, verliebt sich an einem Discoabend Hals über Kopf in den charismatischen und sehr gutaussehenden Pascal. Ihre WG-Mitbewohnerin Lola freut sich sehr, dass sie diesen Anschluss gefunden hat. Sie bemerkt aber auch, dass sich Vivian, je länger sie mit Pascal zusammen ist, immer mehr verändert. Und das nicht unbedingt zum positiven. Als Vivi dann sechs Tage lang nicht nach Hause kommt, spurlos verschwindet und auf keine Anrufe oder Nachrichten reagiert, macht sich Lola heftige Sorgen und schaltet die Polizei ein, die natürlich nichts unternimmt. Vivi ist ja volljährig und kann gehen, wohin sie will. Ganz anders als im Fall der minderjährigen Tochter einer Politikerin, die ebenfalls seit längerem verschwunden ist. Als Vivis Halbbruder Elias auftaucht, beschließen beide gemeinsam nach Vivi zu suchen.

    Ich habe schon des öfteren etwas über die Masche der sogenannten Loverboys gehört und gelesen und finde es toll, dass Autorin Antonia Wesseling mit diesem Buch wirkliche Aufklärungsarbeit leistet. Und ich hoffe, dass noch ganz viele junge Mädchen und Frauen dieses Buch lesen um nicht auf die Masche der jungen Männer hereinzufallen.
    Ich mag den leichten und lockeren Erzählstil, der der düsteren Geschichte doch etwas an Leichtigkeit gibt, sehr.
    Die Geschichte selbst wird hauptsächlich von Lola und Elias erzählt. Dabei erfahre ich vor jedem neuen Kapitel auch, wer erzählt und wann sich das gerade abspielt. Da tue ich mich mit der Zuordnung schon leichter. Unterbrochen werden die Berichte aus den verschiedenen Perspektiven hier und da auch durch Tagebucheinträge von Vivian, die vor 3 ½ Jahren beginnen. An den aktuellen Einträgen kann man ihre Wandlung innerhalb von ein paar Wochen gut erkennen.
    Neben der Hauptgeschichte zu den Loverboys und was sich daraus ergibt, gibt es verschiedene Nebengeschichten, die sehr gut in die Handlung insgesamt passen und die genau so interessant und lesenswert sind.
    Lola, die eigentlich Gloria heißt, mochte ich von Anfang an und daran hat sich bis zum Schluss nichts geändert. Eine solche Freundin wünsche ich jeder jungen Frau. Eine, die sich kümmert, auch wenn´s noch so unangenehm wird. Genau so ging es mir mit Elias. Auch ihn habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden anbahnt hätte ich allerdings nicht unbedingt gebraucht. Das war mir dann ein bisserl zu viel des Guten. Bei Pascal dagegen hatte ich von Anfang an den Eindruck, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt. Und Viviane – deren Verhalten habe ich gerade am Schluss der Geschichte absolut nicht nachvollziehen können.
    Aber das müsst ihr alles selbst lesen.

    Eine spannende und auch berührende Geschichte, die mich begeistert hat und von der ich hoffe, dass sie noch von vielen jungen Frauen und Mädchen gelesen wird. Es lohnt sich in mehrfacher Hinsicht!
    Die eiskalte Strohwitwe von Sylt

    Dany R. Wood
    Die eiskalte Strohwitwe von Sylt (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jun 30, 2025

    Mord in der Sylter High-Society

    Jogger Thore Hansen findet in den Dünen von Sylt eine bis zu den Hüften eingegrabene Frau. Tot. Schnell stellt sich heraus, es ist die junge zickige Millionärsgattin Fernanda Lindholm, die ihr Mann bei seiner Familie im goldenen Käfig geparkt hat. Hinnerks Sohn Nils, der in die Fußstapfen seines Vaters bei der Kripo Westerland getreten ist, fühlt sich gleich in seinem Element und ermittelt, wie wir es schon gewohnt sind, recht einseitig, indem er gleich den Gärtner mal als Täter festsetzt. Klar, dass es sich Hinnerk nicht nehmen lässt und sich selbst in den Fall einbringen will. Natürlich ohne dass sein Sohn etwas davon mitbekommt.
    Da kommt natürlich Oma Käthe Bohneberger, die gerade mal wieder bei ihrem Lebensgefährten Hinnerk Rasmussen auf Sylt zu Besuch ist, gerade recht. Sie übernimmt kurzfristig den Job als Haushälterin in dem Mordhaushalt von einer Nachbarin, die sich den Knöchel verstaucht hat und kommt als verdeckte Ermittlerin so einigen Geheimnissen der elitären Familie auf die Spur. Insgesamt ein sehr gefühlskalter Vier-Generationen-Haushalt ohne große Emotionen, wie Urenkel Jannis auch bestätigt. Komisch, dass keiner um die junge Strohwitwe trauert, die so grausam ums Leben gekommen ist.

    Ich kann Oma Käthe schon verstehen, dass sie beginnt den Staubwedel im Hause Lindholm zu schwingen. Denn erstens hängt im Hause Rasmussen gerade der Haussegen etwas schief. Was an Hinnerks Schwester Elisabeth „Ellen“ aus Amerika liegt, die sich bei ihm einquartiert hat, sich überall einmischt und wirklich nervt. Die miese Stimmung im Haushalt passt sehr gut in die Geschichte. Gibt sie doch Käthe den Raum sich anderweitig aufzuhalten und im Sinne von Hinnerk zu ermitteln.
    Familie Lindholm ist allerdings nicht ganz einfach. Vor allem Seniorchefin Herta hat ganz schön Haare auf den Zähnen und weiß ganz genau, was sie will. Allerdings lässt sich Käthe auch von ihr nichts gefallen und gibt ganz schön kontra. Mit ihrem Sohn Georg, einem Muttersöhnchen allererster Güte, kommt Käthe dagegen gut aus. Genauso wie mit Schwiegertochter Sigrid, die dem Wein schon am frühen Morgen sehr zugetan ist. Die junge Fernanda schießt aber hier den Vogel ab. So eine zickige Diva. Aber mit ihr haben wir ja nicht lange das Vergnügen.
    Ich habe schon einige Bücher von Autor Dany R. Wood gelesen und kenne seinen humoristischen Erzählstil, den ich einfach klasse finde. Die Dialoge sind mal wieder vom allerfeinsten und meine Mundwinkel zogen sich beim Lesen die meiste Zeit konstant nach oben. Dazu eine Geschichte, die durch die Ermittlungen von Oma Käthe spannend ist, mich schnell gepackt hat und mich auch mit fiebern und mit ermitteln lässt. Leider musste ich bis zum Schluss auf die Auflösung warten, denn ich selbst bin weder auf den Täter, der sich gekonnt im Hintergrund hält, noch auf sein Motiv, gekommen.
    Wie alle Geschichten des Autors lässt sich auch diese ohne Vorkenntnisse der anderen Bücher lesen. Mir persönlich gefällt es sehr gut, dass ich die Schwiegermutter von Kommissar Jupp Backes aus dem Saarland schon in den letzten Jahren kennenlernen durfte. Ich finde es toll, dass sie nun ihre eigene Reihe bekommen und hier schon ihren 2. Fall zusammen mit ihrem neuen Lebensgefährten gelöst hat.

    Eine abwechslungsreiche, spannende, humorvolle und sehr unterhaltsame Geschichte mit manch ernstem Hintergrund, die mich begeistert hat und die ich allen Cosy Crime Fans absolut empfehlen kann.
    Der Weg der Frauen

    Marie Pierre
    Der Weg der Frauen (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jun 29, 2025

    Ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Trilogie

    Autorin Marie Pierre (Maria W. Peter) nimmt mich mit ihrem dritten Teil der Trilogie „Der Weg der Frauen“ zurück ins Jahr 1912 in ein Internat an der Mosel im Ort Diedenhofen/Thionville. Hier hat es Internatsleiterin Pauline Martin im Moment nicht leicht. Sophie Loos, eine ihrer Schülerinnen wird in Metz verhaftet, als sie zusammen mit ihrer Cousine Handzettel für Frauenrechte verteilt und Wände mit Parolen beschmiert. Obwohl sie schnell wieder entlassen wird, schadet das doch dem Ruf von Paulines Internat enorm. Neben Sophie werden noch drei weitere Mädchen von ihren Eltern aus dem Internat zurück geholt, was natürlich nicht nur einen finanziellen Schaden nach sich zieht. Pauline beginnt zu zweifeln, ob ihr Entschluss, das Pensionat zu führen nicht doch zu viel für sie ist. Als Sophie doch wieder ins Internat zurückkehrt, ist sie total verändert: apathisch, blass und still. Was Pauline dann dazu heraus findet, ist ungeheuerlich.
    Nun taucht auch Paulines ehemaliger Verlobter Roland aus Metz in Thionville auf. Seine Frau, die er sehr schnell nach Paulines Weggang geheiratet hatte, ist verstorben und Roland nun auf der Suche nach einer neuen Mutter für seinen kleinen Sohn. Aber ist Pauline, deren Herz mehr an dem feschen preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz hängt bereit, ihren Beruf gegen eine Ehe einzutauschen?

    Ich bin gleich mit dem dritten und leider letzten Teil der Trilogie in die Geschichte gestartet. Aber ich hatte nur ganz selten den Eindruck etwas Grundlegendes nicht zu wissen. Trotzdem werde ich auch die ersten beiden Teile noch lesen, denn es war so spannend zu erfahren, wie Pauline ihren Weg geht und sich ganz langsam die Rechte der Frauen zu der damaligen Zeit entwickeln. Wie die jungen Frauen im Internat lernen auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zu achten und nicht nur darauf aus sind, schnellstmöglich einen wenn möglich reichen, einflussreichen Mann zu heiraten. Pauline bringt ihnen bei, dass sie außer Hausfrau und Mutter ebenso gut Journalistin oder Köchin werden können.
    Pauline hat hier an den verschiedensten Ecken zu kämpfen, was sie mit ganz viel Mut und ihrem aufrichtigem Herzen tut. Sie steht nicht nur zwischen zwei Männern, bei denen einige Missverständnisse ausgeräumt werden müssen. Sie muss sich auch mit dem Weggang zweier Hausangestellten beschäftigen. Und auch die negativen Schlagzeilen ihr Pensionat betreffend, machen ihr zu schaffen. Doch nach und nach klärt sich hier vieles auf und die Situation ist gar nicht so verfahren wie sie manchmal scheint.
    Ein ausführliches Nachwort, eine Karte von Diedenhofen/Thionville aus dem Jahr 1910, ein Glossar mit Fachbegriffen und Übersetzungen aus dem französischen und Reise- und Stöbertipps der Region runden den Roman absolut gelungen ab.

    Ein wundervoller Abschluss einer Pensionatsgeschichte mit einer ereignisreichen Handlung und großenteils sympathischen Charakteren, der mir einige sehr unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat. Nun freue ich mich auf die ersten beiden Bände der Geschichte aus Elsass-Lothringen.
    Great Big Beautiful Life

    Emily Henry
    Great Big Beautiful Life (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jun 29, 2025

    Mein erstes Buch von Emily Henry, aber bestimmt nicht das letzte

    Die junge Autorin Alice Scott hat sich vorgenommen die Biografie des einzigen Überlebenden Mitglieds einer sagenumwobenen amerikanischen Millionärsfamilie zu schreiben: Margaret Grace Ives. Doch als sie nach deren Einladung am Anwesen der Frau auf Little Crescent Island in Georgia eintrifft, ist sie nicht die Einzige, die dieses Ziel verfolgt. Auch der von ihr sehr geschätzte Journalist und Buchautor Hayden Anderson sitzt am Tisch der ehemaligen Prinzessin der Boulevardpresse, die jetzt hier sehr abgeschieden und ruhig mit nur einer Hausangestellten lebt. Und Margaret unterbreitet den Beiden ein unschlagbares Angebot, das über einen ganzen Monat laufen soll.
    Mehr wird aber erst mal nicht verraten.

    Für mich ist es das erste Buch von Autorin Emily Henry. Aber ihr leichter, flüssiger und sehr bildhafter Erzählstil hat mich gleich in ihren Bann gezogen.
    Mich hat nicht nur die über viele Jahre ereignisreiche Familiengeschichte von Margaret Ives, sondern ihre etwas geheimnisvolle Person insgesamt, fasziniert. Auch dass ich dabei sein durfte, wie sich die anfangs doch recht schwierige Beziehung zwischen der mir sofort sympathischen Alice und Hayden, den ich anfangs gar nicht mochte, langsam entwickelt, fand ich sehr interessant. Sie alle sind so menschlich mit ihren kleinen Fehlern und ihren großen Herzen beschrieben. Auch die kleinen Nebengeschichten, wie die Beziehung von Alice zu ihrer Mutter und ihrem erst vor kurzem verstorbenen Vater fand ich aufschlussreich. In dieser Geschichte gibt es so viele emotionale, freudige und auch nachdenkliche Momente, die ich einfach nur genossen habe.
    Das Hauptthema, sowohl in Margarets als auch in der Geschichte von Alice und Hayden ist die Liebe. Die Liebe, die über allem steht, und die man festhalten sollte, wenn man sie mal gefunden hat. Und die eine tief verunsichern und herabziehen kann, wenn man sie plötzlich verliert.

    Ein wunderbares Buch einer Autorin von der ich nun mehr lesen möchte. Eine Geschichte, die mich tief berührt hat, der ich noch über weitere 200 Seiten gefolgt wäre und die ich nur empfehlen kann.
    Vorsehung

    Liane Moriarty
    Vorsehung (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jun 27, 2025

    Eine Geschichte, die mich zum Nachdenken anregt

    Es ist eigentlich ein ganz normaler Linienflug von Hobart in Tasmanien nach Sydney, nur dass er mit fast 2 Std. Verspätung abhebt. Der später dann doch etwas absonderlich wird. Währenddessen lerne ich erst mal die Passagiere dieses Fluges kennen. Da wäre z.B. Leo Vodrik, der es nicht zur Musicalvorführung in die Schule seiner Tochter schaffen wird; Sue und Max O´Sullivan, ein älteres Ehepaar, die gerade von einer Tasmanien-Rundreise mit dem Wohnmobil zurück kommen oder Eve und Dom, ein junges Paar auf Flitterwochenreise. Sie alle fiebern ganz gechillt dem Abflug entgegen. Bis eine alte Dame aufsteht, durch den Gang geht und mit den Worten „Ich erwarte“ auf jeweils eine Person zeigt und ihr die Todesart und das Alter nennt, zu dem es sie ereilen wird. Bis endlich Flugbegleiterin Ellie, die heute Geburtstag hat, ihr versichert, dass sie ihre Aufgabe erfüllt hat und sie sich wieder hinsetzen kann. Klar, dass sich nun jeder Einzelne über die Worte der „Todesdame“ seine Gedanken macht.

    Autorin Liane Moriarty hat mich mit ihrem Roman „Vorsehung“ positiv überraschen können. Obwohl ich den Klappentext kannte, hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt.
    Es ist eine ganz leise Geschichte, in der ich auf den ersten 100 Seiten die Menschen dieses Fluges kennenlerne. Bis zu dem Zeitpunkt, wo Cherry Lockwood mit ihren Weissagungen beginnt. Da kommt eine Spannung auf, die ich richtig spüren kann. Ist sie eine Hellseherin? Oder nur eine alte Spinnerin, die sich wichtig machen will? Die Passagiere sind einerseits schockiert, andererseits macht sie diese Aussage, die Cherry vor ihnen ausbreitet, sprachlos. Und wie werden sie damit in der kommenden Zeit umgehen?
    Ich lerne aber auch Cherry Lockwell mit ihrer Lebensgeschichte sehr gut kennen und verstehe nun, wie sie dazu gekommen ist, diese Aussagen zu treffen. Ohne die Menschen um die es hier geht vorher zu kennen.
    Die Geschichte liest sich sehr leicht und flüssig und durch die kurzen Kapitel baut sich nach und nach eine subtile Spannung auf. Dadurch die so unterschiedlichen Menschen kommt zu keinem Zeitpunkt eine Langatmigkeit oder Langeweile auf. Ganz im Gegenteil, die Geschichte ist so vielschichtig und abwechslungsreich, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es ist so interessant mitzuerleben, wie sich die Lebenswege der einzelnen Menschen nach dieser Voraussage weiter entwickeln.
    Obwohl es sehr viele Menschen sind, die ich hier kennenlerne, habe ich sie durch ihre verschiedenen Merkmale, ihre Probleme und auch ihr Alter bald sehr gut unterscheiden und auseinander halten können.
    Mich selbst hat das Buch zum Nachdenken gebracht. Wie würde ich reagieren, wenn man mir eine solche Voraussage machen würde? Würde ich es auf mich zukommen lassen oder wie manche hier in Aktionismus ausbrechen?

    Ein Buch, das mich berührt hat. Das mal wieder zeigt, dass ich jeden Tag leben sollte, als wenn es mein letzter wäre. Ein Roman, den ich nur empfehlen kann.
    Vorsehung

    Liane Moriarty
    Vorsehung (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Jun 27, 2025

    Eine Geschichte, die mich zum Nachdenken anregt

    Es ist eigentlich ein ganz normaler Linienflug von Hobart in Tasmanien nach Sydney, nur dass er mit fast 2 Std. Verspätung abhebt. Der später dann doch etwas absonderlich wird. Währenddessen lerne ich erst mal die Passagiere dieses Fluges kennen. Da wäre z.B. Leo Vodrik, der es nicht zur Musicalvorführung in die Schule seiner Tochter schaffen wird; Sue und Max O´Sullivan, ein älteres Ehepaar, die gerade von einer Tasmanien-Rundreise mit dem Wohnmobil zurück kommen oder Eve und Dom, ein junges Paar auf Flitterwochenreise. Sie alle fiebern ganz gechillt dem Abflug entgegen. Bis eine alte Dame aufsteht, durch den Gang geht und mit den Worten „Ich erwarte“ auf jeweils eine Person zeigt und ihr die Todesart und das Alter nennt, zu dem es sie ereilen wird. Bis endlich Flugbegleiterin Ellie, die heute Geburtstag hat, ihr versichert, dass sie ihre Aufgabe erfüllt hat und sie sich wieder hinsetzen kann. Klar, dass sich nun jeder Einzelne über die Worte der „Todesdame“ seine Gedanken macht.

    Autorin Liane Moriarty hat mich mit ihrem Roman „Vorsehung“ positiv überraschen können. Obwohl ich den Klappentext kannte, hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt.
    Es ist eine ganz leise Geschichte, in der ich auf den ersten 100 Seiten die Menschen dieses Fluges kennenlerne. Bis zu dem Zeitpunkt, wo Cherry Lockwood mit ihren Weissagungen beginnt. Da kommt eine Spannung auf, die ich richtig spüren kann. Ist sie eine Hellseherin? Oder nur eine alte Spinnerin, die sich wichtig machen will? Die Passagiere sind einerseits schockiert, andererseits macht sie diese Aussage, die Cherry vor ihnen ausbreitet, sprachlos. Und wie werden sie damit in der kommenden Zeit umgehen?
    Ich lerne aber auch Cherry Lockwell mit ihrer Lebensgeschichte sehr gut kennen und verstehe nun, wie sie dazu gekommen ist, diese Aussagen zu treffen. Ohne die Menschen um die es hier geht vorher zu kennen.
    Die Geschichte liest sich sehr leicht und flüssig und durch die kurzen Kapitel baut sich nach und nach eine subtile Spannung auf. Dadurch die so unterschiedlichen Menschen kommt zu keinem Zeitpunkt eine Langatmigkeit oder Langeweile auf. Ganz im Gegenteil, die Geschichte ist so vielschichtig und abwechslungsreich, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es ist so interessant mitzuerleben, wie sich die Lebenswege der einzelnen Menschen nach dieser Voraussage weiter entwickeln.
    Obwohl es sehr viele Menschen sind, die ich hier kennenlerne, habe ich sie durch ihre verschiedenen Merkmale, ihre Probleme und auch ihr Alter bald sehr gut unterscheiden und auseinander halten können.
    Mich selbst hat das Buch zum Nachdenken gebracht. Wie würde ich reagieren, wenn man mir eine solche Voraussage machen würde? Würde ich es auf mich zukommen lassen oder wie manche hier in Aktionismus ausbrechen?

    Ein Buch, das mich berührt hat. Das mal wieder zeigt, dass ich jeden Tag leben sollte, als wenn es mein letzter wäre. Ein Roman, den ich nur empfehlen kann.
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