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    Sophie H. Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 09. September 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14
    139 Rezensionen
    Die Strandspürnasen 3 - Auf der Jagd nach dem geheimnisvollen Feind Christina Herr
    Die Strandspürnasen 3 - Auf der Jagd nach dem geheimnisvollen Feind (Buch)
    16.01.2021

    Spannender Kinderkrimi

    Endlich ein neuer Fall für die Strandspürnasen aus Strandvoort! Zu den Strandspürnasen gehören die Geschwister Nick und Leni Winter, Albert Steinmeister und der Beagle Charlie Schlappohr. Nick und Leni sind erst vor kurzem in die Niederlande nach Strandvoort gezogen. Dort haben ihre Eltern eine Pension eröffnet. Gleich zu Beginn lernen sie Albert kennen, der seine Ferien immer in dem Urlaubsort am Meer verbringt. Ehe die Drei sich versehen, sind sie in ein spannendes Abenteuer verwickelt. So auch in diesem Band. In Srandvoort geht ein rätselhafter Magen-Darm-Virus um. Reihenweise erkranken die Urlauber. Die ersten reisen schon frühzeitig ab, andere meiden die Gastronomie. Komischerweise erkranken aber nur Menschen in Strandvoort. Die Kinder sind sich sicher: Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen! Will irgendjemand gezielt den Touristen aus Strandvoort Schaden zufügen? Aber warum?
    Obwohl dies Band 3 der Reihe ist, muss man die beiden ersten Bände nicht gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen. Die Protagonisten werden gleich zu Beginn vorgestellt und nach erfährt man auch, was sie schon alles zusammen erlebt haben. Das Buch richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter von 8-10 Jahren. Alle paar Seiten gibt es eine gelungene s/w-Zeichnung. Die Kapitel haben genau die richtige Länge. Oftmals enden sie mit einem Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen muss. Der Text und der Schreibstil sind für Kinder in dem Alter gut zu bewältigen.
    Das Besondere an den Büchern von Christina Herr ist, dass sie nicht nur eine spannende Geschichte erzählt, sondern diese auch mit dem christlichen Glauben verknüpft. Familie Winter ist sehr christlich geprägt und das Reden mit Gott, wie sie das Beten nennen, gehört bei ihnen zum Alltag. Keine Angst, das kommt nicht super fromm rüber. Christina Herr versteht es ganz hervorragend, sowohl Gläubige als auch Glaubensferne abzuholen, ohne zu übertreiben oder aufdringlich zu werden. Und es gibt immer noch ein weiteres Thema, um das es geht. In diesem Band z.B. das Thema „Freundschaft“. Leni leidet sehr darunter, dass sie in Strandvoort bisher noch keine beste Freundin gefunden hat. Das ändert sich in diesem Band. Aber geht das zusammen? Eine Freundin zu haben und trotzdem zu den Strandspürnasen zu gehören. Eines ist schon mal klar: Ein bester Freund hält immer zu uns, egal, wie wir sind.
    Von mir bekommt das Buch 5 Sterne. Obwohl es sich um religiöse Kinderliteratur handelt, kommt sie weder altbacken, staubig oder antiquiert daher, sondern frisch und frech. So muss Lesestoff für Kinder sein, der gleichzeitig unterhalten und zum Nachdenken anregen soll!
    Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht Juli Zeh
    Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht (Buch)
    13.01.2021

    Pferdisch lernen

    Eigentlich wollte ich nur einen ersten Blick in das Buch werfen und dann konnte ich es nicht beiseitelegen, bis ich es ausgelesen hatte! Was für ein tolles Buch! Das Buch hebt sich wohlwollend von den typischen Mädchen-Pony-Geschichten ab. Obwohl ich als Kind selber geritten bin, habe ich noch jede Menge gelernt.
    Doch worum geht es in der Geschichte? Sophie ist begeisterte Reiterin und wünscht sich nichts sehnlicher als ein eigenes Pony. Ihre Familie hat dafür wenig Verständnis, sind sie doch alle begeisterte Fußballer. Sie rümpfen im wahrsten Sinne des Wortes die Nase über Sophies geruchsintensives Hobby. Doch eines Tages bekommt Sophie eine Chance: Sie darf sich um das Pony Sokrates kümmern, das sie liebevoll Socke nennt. Doch Socke ist kein normales Pony, sondern ein sogenanntes Problempony. Die vorherigen Eigentümer haben ihn auf Schwerste misshandelt und nun lässt er keinen Menschen mehr an sich heran. Auch Sophie muss diese Erfahrung mit ihm machen, wobei es sogar zu gefährlichen Situationen kommt. Dabei hat Sophie nur wenige Wochen Zeit, Socke dazu zu bringen, sich reiten zu lassen. Gelingt ihr das nicht, landet ihr Pony in der Wurst. Zum Glück bekommt sie Unterstützung von einer Pferdeflüsterin aus dem Stall, die ihr „pferdisch“ beibringt. Kann Sophie die Sprache der Pferde lernen?
    Dieses Buch ist wirklich eine perfekte Kombination aus Pferdewissen und einer spannenden Geschichte. Es ist aus zwei unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Kapitelweise wird einmal aus der Sicht von Sophie erzählt und zum anderen aus der Sicht von Socke. So gelingt es spielend, dass man sich in die Sichtweise eines Pferdes hineinversetzen kann. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich anfangs die Jugendsprache. Der Schreibstil an sich ist aber sehr flüssig und gut zu lesen, besonders auch für das angegebene Alter ab 10 Jahren. Man merkt, dass Juli Zeh selber Pferde hat. Ich selber kannte die Autorin bisher nur aus dem Erwachsenenbereich, aber sie kann auch super für Kinder schreiben. Für alle reitbegeisterten Kinder sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre werden!
    Miss Bensons Reise Miss Bensons Reise (Buch)
    11.01.2021

    Gib deinen Traum niemals auf!

    Nachdem ich von den anderen Romanen von Rachel Joyce schon so begeistert war, musste ich „Miss Bensons Reise“ natürlich auch sofort lesen und ich wurde nicht enttäuscht! Im Alter von 10 Jahren entdeckt Margery in einem Buch einen goldenen Käfer. Da die Existenz dieses Käfers bis dato noch nicht erwiesen wurde, ist es von nun an Margerys Traum, diesen Käfer zu finden. Doch das Leben meint es anders mit ihr. Sie verliebt sich unglücklich und statt Forscherin zu werden, wird sie Lehrerin. Sie ist keine besonders beliebte Lehrerin und hat unter den Spott ihrer Schüler zu leiden. Eines guten Tages schmeißt Margery ihren Job hin und beschließt, den Traum-Käfer ihrer Kindheit endlich zu suchen und zu finden. Die Suche nach einer Assistentin ist schwerer als gedacht. Schließlich macht sie sich auf den Weg in Begleitung von Enid Pretty, einer aufgedonnerten Plaudertasche und damit das genaue Gegenteil von dem, was Margery eigentlich als Begleitung gesucht hatte. In Neukaledonien haben die beiden Frauen so manches Abenteuer zu bestehen und Rückschläge hinzunehmen. Doch Margery gibt ihren Traum trotzdem nicht auf und gewinnt sogar noch eine Freundin hinzu.
    Ich bin immer wieder überrascht, wie Rachel Joyce es mit relativ wenig Handlung schafft, einen Lesesog zu erzeugen, dem man sich nicht entziehen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man fliegt nur so über die Seiten. Der britische Humor hat mir besonders gefallen. Die manchmal aberwitzigen Situationen haben mich so manches Mal zum Lachen gebracht. Und trotzdem schwingt zwischen den Zeilen vieles mit, zum Beispiel, dass man seinen Traum niemals aufgeben darf! Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung!
    Wie man seine Eltern erzieht (Eltern 1) Pete Johnson
    Wie man seine Eltern erzieht (Eltern 1) (Buch)
    11.01.2021

    Sehr kurzweilig und lustig

    Ich kannte Pete Johnson bisher noch nicht. Umso gespannter war ich auf dieses Buch.
    Da sein Vater sich beruflich verändert hat, müssen Luis und seine Familie umziehen. Das hat natürlich auch einen Schulwechsel zur Folge. Mit Entsetzen muss Luis feststellen, dass er an einer Schule für Streber gelandet ist. Dummerweise sind auch die Lehrer humorlose Knochen und verstehen nicht einen von Luis´ Witzen. Zu den streberhaften Schülern gehören natürlich auch streberhafte Helikopter-Eltern. Und das scheint ansteckend zu sein. Waren die Eltern von Luis eben noch ganz gechillt und zufrieden, wenn Luis gerade so in der Schule mitkam, mutieren sie nun zu Hausaufgaben-Wächtern und lassen ihn keinen Augenblick mehr aus den Augen. Luis ist genervt, zumal er als angehender Komiker dieses ganze Wissen gar nicht braucht. Aber dann scheint Luis` große Stunde zu kommen: Er will an einem Casting teilnehmen. Aber wie soll er das bewerkstelligen, wenn seine Eltern ihn dafür nicht von der Schule befreien wollen? Seine neue Freundin Maddy weiß Rat und weiht ihn in die Geheimnisse ein, wie man seine Eltern richtig erzieht.
    Das Buch ist eigentlich ein Tagebuch, das Luis führt. Auch wenn ich bezweifele, dass Jungen überhaupt ein Tagebuch führen, fand ich die Umsetzung klasse. Die kurzen Abschnitte ermuntern gerade lesefaule Jungen zum Lesen, weil sie von der Textmenge nicht erschlagen werden. Da der Spannungsbogen aber kontinuierlich gehalten wird, fliegt man nur so von einem Tagebucheintrag zum anderen. Der Schreibstil ist flott und kurzweilig und trifft dabei genau die Sprache der Jungen von heute. Auch thematisch (Helikopter-Eltern und keine Lust auf das Lernen) finden sich die Jungen darin wieder. Auch das schon lustig gestaltete Cover passt perfekt zur Story! Wer ein Buch für eher lesefaule Jungen sucht, ist mit diesem Werk bestens bedient. Von mir bekommt es fünf Sterne!
    Die Hornisse Die Hornisse (Buch)
    01.01.2021

    Spannung pur

    Die Hornisse war für mich das erste Buch aus der Reihe um den LKA-Ermittler Tom Babylon und seiner Kollegin, der Psychologin Sita Johanns. Es wird auf jeden Fall nicht das letzte gewesen sein, denn der Thriller hat echtes Suchtpotential.
    Tom Babylon wird durch den mysteriösen Mord an Brad Galloway aus seinem Familienleben gerissen. Der Rockstar Brad Galloway hat nach einem gefeierten Auftritt in der Berliner Waldbühne von einer Frau einen mysteriösen Umschlag überreicht bekommen. Danach ändert sich alles. Nach wenigen Ermittlungsschritten steht auf einmal Tom Babylon selbst im Fokus der Ermittlungen. Weshalb sollte er Brad Galloway getötet haben und alle belügen? Oder wer versucht, ihm den Mord in die Schuhe zu schieben?
    In dem Buch gibt es immer wieder Rückblenden in die Kindheit von Tom Babylon, der im geteilten Berlin aufgewachsen ist. Diese Rückblenden treiben die Spannung hoch. Mich hat das Buch auch deshalb sehr angesprochen, weil ich viele Jahre selber im geteilten Berlin gelebt habe.
    Dass Marc Raabe ein Bestsellerautor ist, wundert mich nicht. Sein Stil ist flüssig und nimmt dabei Tempo auf. Es gibt keine langatmigen Sätze und man wird regelrecht gezwungen, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Das toll gestaltete Cover sieht nicht nur gut aus, sondern bietet dazu noch ein haptisches Erlebnis.
    Das Buch bekommt von mir 5 Sterne. Der Cliffhanger am Ende sorgt auf jeden Fall dafür, dass ich das nächste Buch auch lesen muss!
    Klingenberg, M: Elchtage Klingenberg, M: Elchtage (Buch)
    21.12.2020

    Tolle Mischung!

    Nach den Sommerferien hat sich plötzlich alles verändert. Während der Ferien haben die beiden Freundinnen Johanna und Sandra noch jede Sekunde in ihrer selbstgebauten Hütte im Wald verbracht. Nun haben sie mit der Mittelstufe begonnen und Johanna erkennt ihre Freundin nicht mehr wieder. Sandra verbringt nun ihre Zeit mit den angesagtesten Mädchen der Klasse. Tolle Kleidung und die Jungs stehen nun bei ihr ganz oben auf der Liste.
    Johanna dagegen findet dieses Getue absolut lächerlich. Zum Glück wird ihr die Zeit in der Waldhütte auch allein nicht lang. Und eines guten Tages sind sie da: zwei Elche. Nach und nach zähmt Johanna eines der beiden Tiere. Ihr größter Traum ist es, auf diesem Elch zu reiten. Doch so weit kommt es nicht. Plötzlich sind die Elche verschwunden. Stattdessen tritt der Junge Six in Johannas Leben, der ihr von der ersten Sekunde an sympathisch ist. Zwei Seelenverwandte haben sich gefunden.
    Johanna macht sich auf die Suche nach den Elchen und muss feststellen, dass sie von Wildfängern gefangen gehalten werden, die die Tiere an einen Zirkus verkaufen wollen. Einer dieser Wildfänger ist Six...

    Malin Klingenberg versteht es ganz fantastisch aus einer Prise Pubertät, erste Liebe, Tierschutz und Natur eine spannende Geschichte für Mädchen zu spinnen. Sie versetzt sich dabei sehr gut in die Lage des Mädchens, deren Welt sich quasi über Nacht verändert hat und kann auch sehr gut das Gedankenkarussell in Gang setzen, in dem man fährt, wenn man sich das erste Mal verliebt.
    Der Schreibstil ist locker und flott. Toll fand ich die recht kurzen Kapitel, die bei mir zu dem "nur noch schnell ein Kapitel"-Lesen geführt haben. Ich konnte das Buch kaum beiseite legen! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für Mädchen, die gerade am Rande der Pubertät stehen!
    Die neue Nebenbei-Diät Die neue Nebenbei-Diät (Buch)
    08.12.2020

    Klein, praktisch, gut!

    Dieses Buch kommt in einem überraschenden Format daher: klein, quadratisch, praktisch, gut. Kein dicker, schwerer Ernährungswälzer, sondern ein Buch im Softcover, das sich schon wegen des Formats gut lesen lässt.
    Aber auch der Inhalt lässt sich gut lesen. Die Themen werden gut erklärt und man muss kein studierter Naturwissenschaftler sein, um alles verstehen zu können. Fast alle Doppelseiten sind reich bebildert. Oft werden auf der linken Seite „schlechte“ Angewohnheiten vorgestellt. Auf der rechten Seite gibt es dann eine knappe Ausführung, wie man das Ganze besser machen kann. Wie oft habe ich nach ein paar Kapiteln Diätbücher schon beiseitegelegt, weil sie einfach zu umfassend waren. Wer will sich schon tagelang durch ein Buch ackern, bevor er loslegen kann? Das ist bei diesem Ratgeber komplett anders. Durch die Aufteilung des Buches lässt es sich sehr gut und schnell lesen.
    Inhaltlich geht es um eine Diätform, die gar nicht mehr so neu ist: Es ist das Intervallfasten, dass seit ein paar Jahren in aller Munde ist. Sehr gut hat mir gefallen, dass gleich zu Beginn die verschiedenen Formen des Intervallfastens vorgestellt werden. Dazu wird aufgezeigt, was die Vor- und Nachteile einer jeden Form sind. Dabei wird deutlich gesagt, dass jeder Fastende selber herausfinden muss, welches Fastenintervall am besten zu ihm und seinem Lebensentwurf passt. Es werden viele Tipps gegeben, wie man sich vorsichtig an sein Intervall herantasten kann. Das hat sogar meinem inneren Schweinehund gefallen und ruhiggestellt. Auch geht es hier nicht nur um das Thema Ernährung, sondern auch um andere Aspekte, die Einfluss auf unser Gewicht haben, z.B. Stress, Schlaf und Einnahme von Medikamenten.
    Wer viele Rezepte sucht, wird von dem Buch vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Mir ging das nicht so, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man oftmals für viele Diätrezepte aufwendige Zutaten braucht, die ich eigentlich nicht verwende. Ich beherzige nun aber die Tipps, wie ich meine eigenen Rezepte ein wenig abwandeln kann, und so muss ich dann auch auf meine Lieblingsgerichte nicht verzichten.
    Von mir eine ganz klare Empfehlung!
    Das Eismonster Das Eismonster (Buch)
    19.11.2020

    Was für ein herrliches Lesevergnügen!

    Ich habe lange kein Kinderbuch mehr gelesen, dass mir solch eine Freude bereitet hat. Das beginnt schon auf den ersten Seiten, wo zunächst alle Figuren aus dem Buch mit einer Zeichnung und einer kurzen Beschreibung vorgestellt werden. Schon hier konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Abgerundet wird das Ganze durch eine Karte von London, auf der alle Schauplätze eingezeichnet sind.
    Nun aber zum Inhalt des Buches: Die Geschichte spielt in London im Jahre 1899. In einer düsteren Winternacht wird auf den Stufen des Waisenhauses Wurmig ein winziges Baby ausgesetzt: Elsie. Elsie hat in dem Heim nichts zu lachen. Wurmig wird von der fiesen Schreckschraube Mrs. Graus geleitet, die so viele Warzen im Gesicht hat, dass sogar die Warzen noch Warzen haben. Eines guten Tages hält Elsie es nicht mehr aus und beschließt, lieber als Straßenkind ihr Dasein zu fristen. Immer wieder schleicht sie heimlich in das Naturhistorische Museum, weil sie von den Ausstellungsstücken so begeistert ist. Und dieses Museum bekommt ein neues Ausstellungsstück: Ein Wollhaarmammut(kind). Das muss Elsie sich natürlich ansehen! Für Elsie ist es Liebe auf den ersten Blick! Als sie das Mammut aus der Nähe betrachtet, das in einem Eisblock eingefroren ist, bemerkt sie, dass es weint. Zusammen mit dem urigen Professor und der Putzfrau Uschi gelingt es ihr, das Mammut wieder zum Leben zu erwecken. Aber natürlich kann das Mammut Wollie nicht im Museum bleiben. Nun beginnt das Abenteuer erst richtig.
    Am Ende des Buches gibt es noch ein Nachwort, in dem man Wissenswertes über Wollhaarmammuts und die Viktorianische Zeit erfährt.
    Mir hat der Sprachstil unheimlich gut gefallen. Er ist flott und hält herrliche Wortspiele bereit. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Obwohl das Buch fast 500 Seiten hat, fliegt man nur so hindurch. Das liegt zum Teil auch an dem Schriftbild. Einige Wörter sind im Comicstil dargestellt. So werden große Buchstaben gewählt, wenn jemand schreit oder wenn etwas Herausragendes dargestellt werden soll. Den Lesefluss stört das ganz und gar nicht. Hier dürften auch Lesemuffel einen sehr schnellen Leseerfolg haben.
    Die Illustrationen von Tony Ross unterstreichen den humorigen Text auf köstliche Weise. Die überaus zahlreichen schwarz-weiß Zeichnungen gehen oftmals sogar über eine ganze Seite und setzen den Text wunderbar in Szene.
    Insgesamt hat mich das Buch an Roald Dahl erinnert. Nicht umsonst wird David Williams in England als sein Nachfolger betitelt.
    Fazit: Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen begeistert! Wer sich beim Lesen herrlich amüsieren will, sollte hier unbedingt zugreifen. Ein tolles Weihnachtsgeschenk für Jungen und Mädchen ab 9 (bis unendlich)!
    Amissa. Die Verlorenen Frank Kodiak
    Amissa. Die Verlorenen (Buch)
    31.10.2020

    Pure Spannung!

    Was für ein gelungener Auftakt der Trilogie! Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten beiden Bände. Frank Kodiak ist das offene Pseudonym von Andreas Winkelmann. Und wie man es schon von Winkelmann gewohnt ist, erwartet einem auch hier Spannung pur von der ersten Seite an. Amissa ist eine private Hilfsorganisation, die nach verschwundenen Mädchen sucht. Eine der Ermittlerinnen, die für Amissa arbeiten, ist Rica. Rica ist sehr fit in IT-Sachen. Es gibt nichts, was sie nicht online herausfindet. Ihr zur Seite steht ihr Ehemann Jan, ein ehemaliger Polizist, der nun als Privatermittler arbeitet. Rica und Jan sind rein äußerlich sehr unterschiedlich, arbeiten aber perfekt zusammen. Im Laufe des Buches erfährt der Leser, dass auch Rica und Jan schon vom Leben gezeichnet sind.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht lesbar, auch wenn man sich zum Schluss ein wenig konzentrieren muss, damit man kein Detail der Story verpasst. Die Kapitel sind recht kurz und werden jeweils aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Mich hat das Buch sofort gepackt. Cliffhänger am Ende fast jeden Kapitels verführen dazu, dass Buch in einem Rutsch durchzulesen. Die letzten Kapitel sind allerdings nichts für schwache Nerven. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
    Ada Ada (Buch)
    18.10.2020

    Schweigen und Verdrängen sind die großen Themen

    Das zweite Buch von Christian Berkel ist die Fortsetzung von seiner Familiengeschichte „Der Apfelbaum“. Handelte das erste Buch von der Jüdin Sala, ihrer ungleichen Liebe zu Otto und dem Untertauchen während der NS-Zeit, wird das Buch hier nun aus der Sicht ihrer Tochter Ada weitererzählt. Ada verbringt ihre ersten Lebensjahre zusammen mit ihrer Mutter in Buenos Aires, in Argentinien. Nach der Rückkehr nach Deutschland nach dem Ende des Krieges, fühlt Ada sich so ganz und gar nicht wohl. Deutschland mit seinem kalten Klima und den kalten Menschen sind und bleiben ihr fremd. Ihre Mutter heiratet Otto, von dem Ada aber enttäuscht ist. Ihren Vater, den sie so sehr vermisst hat, hat sie sich ganz anders vorgestellt.
    Ada hat eine Sinnkrise. Ihre Mutter will nichts über ihre Vergangenheit erzählen. Ebenso schweigt der Vater über das, was er im Krieg erlebt hat. Das Schweigen und Verdrängen setzen Ada sehr zu.
    Das Buch beginnt mit dem Fall der Mauer, den Ada hautnah in Berlin miterlebt. In kleinen Schritten erzählt sie rückblickend aus ihrem Leben. Die recht kurzen Kapitel untermauern diese kleinen Schritte. Mich haben die kurzen Kapitel regelrecht in einen Lesesog gezogen, getreu dem Motto: Eines geht noch! Die Sprache von Christian Berkel ist sehr einfach und schnörkellos. Man fliegt regelrecht durch das Buch. Es liest sich leicht und locker. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl!
    Flo, der Flummi und das Schnack Flo, der Flummi und das Schnack (Buch)
    09.10.2020

    Eine kunterbunte Mischung wie eine Pralinenschachtel

    Unter dem Buchtitel „Flo, der Flummi und das Schnack“ konnte ich mir zunächst gar nichts vorstellen. Erst ein Blick in die Leseprobe offenbarte mir, was für ein Schatz sich dahinter verbirgt: 31 Kurzgeschichten ganz unterschiedlicher Autoren für Kinder im Alter von 3-9 Jahren. Das Buch an sich ist schon eine Augenweide. Schon auf dem Umschlag, der sich haptisch sehr gut anfühlt, gibt es allerhand zu entdecken. Das Buch ist so groß, dass man beim Vorlesen gut zu zweit hineinsehen kann. Jede Geschichte beginnt mit einem farbigen Bild, das eine ganze Buchseite einnimmt und auf dem es sehr viel zu entdecken gibt. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass bei jeder Geschichte eine Altersempfehlung angegeben ist und die ungefähre Vorlesedauer. Das hilft ungemein beim Auswählen einer Geschichte. Die Erzählungen selbst sind so unterschiedlich wie die Autoren. Es gibt Geschichten zum Lachen und Staunen. Einige Geschichten machen auch sehr nachdenklich und bieten regen Gesprächsanlass. Die meisten Geschichten enthalten eine Botschaft, die auch bei den Kindern gut verständlich rüberkommt. In diesem Buch sollte auf jeden Fall jeder auf seine Kosten kommen. Sowohl die Kinder als auch die vorlesenden Erwachsenen. Was es mit dem Buchtitel auf sich hat, hat sich mir bei der entsprechenden Kurzgeschichte erschlossen, die gleichzeitig meine Lieblingsgeschichte ist. Wir haben bei dieser Geschichte viel gelacht und selber Buchstaben verdreht. Fazit: Wer gerne kurze Geschichten vorliest, sollte sich auf jeden Fall dieses Buch zulegen!
    Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke! Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke! (Buch)
    29.09.2020

    Ein superschurkiges Handy!

    Franzi möchte gerne ein Handy haben. Alle Kinder in ihrer Klasse haben eins. Aber ihre Eltern erlauben es nicht und das hat zwei Gründe: Wie alle Eltern haben sie Angst, dass Franzi ihre ganze Zeit am Handy verdaddelt und sie haben einfach kein Geld, um Franzi diesen Wunsch zu erfüllen. Beide Elternteile arbeiten viel, aber das Geld ist trotzdem sehr knapp.
    Als Franzi dann auf das Gymnasium wechselt, wird sie von ihren neuen Klassenkameraden sehr bald gemobbt, weil sie kein Handy hat. Neue Freundschaften kann sie nicht schließen, weil alle Verabredungen über das Handy getroffen werden. Als die Eltern das mitbekommen, kratzen sie all ihr Geld zusammen und überraschen ihre Tochter mit einem Handy. Obwohl das ein sehr altes Modell ist, ist Franzi superglücklich. Bis das Handy gleich in der ersten Nacht zum Leben erwacht! Das Handy hat ein Eigenleben und stellt sich als Dandy Smart vor. So ein lebendiges Handy kann praktisch sein, wenn es im Erdkundeunterricht vorsagt. Es kann lustig sein, wenn es Nachrichten von anderen Handy abfängt und ausplaudert. Aber es kann auch gefährlich sein. Nämlich dann, wenn sich das Handy als Superschurke entpuppt und Pizzen auf Rechnung anderer bestellt. Richtig kritisch wird es, als Dandy Smart seine neue Besitzerin dazu anstiftet, in eine Firma einzubrechen, um einen Superchip zu klauen. Aber nicht nur Dandy möchte diesen Superchip besitzen, auch eine weitere Person ist darauf erpicht. Und plötzlich findet sich Franzi in einer spannenden Jagd nach dem Chip wieder.
    Rüdiger Bertram schreibt flüssig, spannend und sehr humorvoll. Auch die Illustrationen von Ka Schmitz haben mir sehr gut gefallen. Sie setzen wörtliche Rede als Comic um. Das dürfte den jungen Lesern besonders gut gefallen. Obwohl die Hauptperson ein Mädchen ist, gefällt auch Jungen das Buch gut, schließlich würden auch sie gerne ein superschurkiges Handy besitzen. Klare Leseempfehlung!
    Das Buch eines Sommers Bas Kast
    Das Buch eines Sommers (Buch)
    23.09.2020

    Sehr leichte Sommerlektüre ohne Überraschung

    Die Leseprobe hatte mich sehr neugierig gemacht. Der junge Abiturient Nicolas verbringt einen Sommer mit seinem Onkel, der Schriftsteller ist. In diesem Sommer reift in Nicolas der Wunsch, ebenfalls Schriftsteller zu werden. Doch dann kommt das Leben dazwischen: Sein Vater stirbt und er muss die Firma übernehmen. Viele Jahre später – Nicolas ist nun Firmeninhaber und selbst Vater eines kleinen Jungen – bekommt er die Nachricht, dass sein Onkel verstorben ist und ihn als Alleinerben eingesetzt hat. Um die Beerdigung zu organisieren, reist Nicolas samt Frau und Kind in den Ort, wo sein Onkel seine letzten Lebensjahre verbracht hat. Alles in der großen Villa atmet das Leben seines Onkels. Dort hat Nicolas mehrmals einen sehr eindrücklichen Traum, in dem ihm eine Figur aus den Romanen seines Onkels begegnet, der ihm klar macht, dass es im Leben darum geht, der zu werden, der man ist. Aber wer ist Nicolas?
    Das Buch wird als lebensphilosophische Erzählung betitelt. Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr positiv gestimmt. Wir kommen im Leben immer wieder an Wegkreuzungen, wo wir uns überlegen müssen, wer wir sind und wohin wir gehören. Doch dann wurde die Geschichte immer platter und sehr vorhersehbar. Es gibt keinerlei Spannungsbogen und auch keine überraschende Wende. Dazu kommt, dass es auch am schriftstellerischen Handwerk mangelt. Die Dialoge kommen sehr konstruiert daher. Da Dialoge stellenweise über eine ganze Seite gehen, ohne dass zwischendurch der Sprecher gekennzeichnet wird, habe ich den Überblick verloren, wer gerade spricht. Ganz schlimm wird es, wenn der Sprecher ganze Sätze lächelt! („Zusammiger?“, lächelte ich.)
    Wer eine simple, leichte Sommerlektüre ohne Tiefgang sucht, ist mit dem Buch gut beraten. Wer mehr erwartet, geht leider leer aus
    Das Haus in der Claremont Street Das Haus in der Claremont Street (Buch)
    09.09.2020

    Eine berührende Familiengeschichte

    Der Klappentext und die Leseprobe haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht! Der neunjährige Tom muss miterleben, wie sein Vater seine Mutter ermordet und sich anschließend selber das Leben nimmt. Dieses schreckliche Erlebnis führt dazu, dass Tom kein Wort mehr spricht. In den nächsten Monaten kümmern sich die drei Geschwister seiner Mutter sich um das Kind: die alleinerziehende, chaotische Rose, die bis dahin kinderlose Sonya und der Weltenbummler Will.
    Wird das erste Kapitel aus der Sicht von Tom geschrieben, wie er hautnah akustisch mitbekommt, was mit seinen Eltern geschieht und sich dem macht- und hilflos ausgeliefert fühlt, wechselt danach abschnittsweise die Erzählperspektive. Nun kommen hauptsächlich die Geschwister von Toms Mutter zu Wort. Schnell wird klar, dass jede/r sein Päckchen zu tragen hat und wie die Verflechtungen innerhalb der Familie sind. Nach und nach stellt die Familie fest, dass niemand vor seinen Fehlern weglaufen kann.
    Der Autorin gelingt es sehr gut, die Emotionen und Beweggründe der einzelnen Figuren darzustellen. Ich hätte mir aber gewünscht, dass Tom im weiteren Verlauf etwas mehr zu Wort kommt. Auch das Ende kommt mir etwas zu abrupt daher. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Man kann sich jederzeit gut in die handelnden Personen hineinversetzen.
    Fazit: Wer Familiengeschichten mit einer Prise Drama mag, der liegt mit diesem Buch genau richtig!
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