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    Shilo1 Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 24. Juni 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 26
    550 Rezensionen
    Tödlicher Schlaf Christoph Elbern
    Tödlicher Schlaf (Buch)
    14.03.2023

    Carl-Jakob Melcher ermittelt wieder

    Wie schon bei dem Buch „Hafenmörder“ hat mich das auffällige und wunderschöne Cover auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Auch der Klappentext machte mich neugierig. Und ich wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
    Die Geschichte spielt im Jahr 1907 in Hamburg. Ludolf Harberg, ein früherer Freund von Carl-Jakob Melcher, kommt aus Ostafrika zurück, schwer erkrankt an der Schlafkrankheit. Vor seinem plötzlichen Tod im Hafenkrankenhaus deutet er Melcher noch ein schwerwiegendes Geheimnis an. Da Melcher einen Mord nicht ausschließen kann, beginnt er zu ermitteln. Diese Nachforschungen führen bis hin in die afrikanischen Kolonien zu Robert Koch. Und plötzlich wird Melcher selbst eines Mordes bezichtigt.
    Dieser historische Kriminalroman beschreibt unter Anderem, welche entsetzlichen Gräuel den Ureinwohnern in den Kolonien Afrikas angetan wurden. Und das nicht nur zur Erforschung von Krankheiten um Gegenmittel zu finden.
    Die Handlung dieser Geschichte ist spannend und unvorhersehbare Wendungen lassen den Spannungsbogen stetig steigen. Mit einem flotten Schreibstil macht der Autor das Lesen zu einem kurzweiligen Vergnügen. Auch wurden die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet. Man merkt, dass Christoph Elbern die Verhältnisse der damaligen Zeit gewissenhaft recherchiert hat.
    Mein Fazit:
    Ein Regionalkrimi, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.
    Marigold Camilla Warno
    Marigold (Buch)
    11.03.2023

    Ein grandioser historischer Roman

    Auch mit diesem Buch ist es der Autorin gelungen, einen wunderbaren, sehr gut recherchierten historischen Roman auf das Papier zu bringen. Es geht um Marigold, die im Jahr 1769 von ihrem Vater nach Québec geschickt wird, damit sein Bruder einen Bräutigam für sie finden soll. Zähneknirschend begibt sich Marigold auf diese Reise. Was weiter geschieht, lest es selber, es lohnt sich!
    Mit einem bildgewaltigen Schreibstil führt Camilla Warno durch diese Geschichte. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und so hatte ich beim Lesen die einzelnen Charaktere bildhaft vor meinem inneren Auge. Die Handlung ist fesselnd und der Spannungsbogen hält bis zum Schluss an. Unvorhersehbare Wendungen ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen, denn ich musste unbedingt wissen, wie es weiter geht.
    Mein Fazit:
    Ein grandioser Roman, den ich mit Begeisterung weiterempfehlen kann. 5 wohlverdiente Sterne.
    Besser allein als in schlechter Gesellschaft Adriana Altaras
    Besser allein als in schlechter Gesellschaft (Buch)
    09.03.2023

    Authentisch und nachvollziehbar

    Der hundertste Geburtstag von Teta Jele, die in einem norditalienischen Pflegeheim lebt, steht kurz bevor.
    Ihre 60jährige Nichte Adriana darf sie wegen der Pandemie nicht besuchen. Sie lebt in Berlin und so bleiben ihr nur Telefonate mit ihrer Tante, die sie einst aufzog. Bei diesen wird Teta Jeles Leben nochmals in Erinnerung gerufen.
    In diesem Roman, der von der Tante der Autorin handelt, erlebt der Leser ihre Kindheit und Jugend in Zagreb, die Inhaftierung in ein Lager und die Rettung durch Giorgio, dessen Frau sie schließlich aus Dankbarkeit wird. Es ist das Bildnis einer Frau, die das Leben annahm, so wie es kam und es auch so loslassen will.
    Mit einem leichten und humorvollen Stil erzählt Adriana Altaras eine bewegende Geschichte voller Tiefgang.
    Sie stimmt nachdenklich und doch konnte ich mir das Lachen so manches Mal nicht verkneifen.
    Mein Fazit:
    Ein wunderbares Buch, das ich mit bestem Gewissen weiter empfehlen kann. 4 Sterne.
    Abschied unter kalter Sonne Heny Ruttkay
    Abschied unter kalter Sonne (Buch)
    08.03.2023

    Spannend bis zur letzten Seite

    Dieser Roman beschreibt die Planung einer Flucht aus dem Ostblock in den Westen am Anfang der 1970er Jahre.
    Angelika und Gabriel, ein gut situiertes und angesehenes Ehepaar, leben mit ihrer 12jährigen Tochter Lenka und den Zwillingen Thomas und Jan in Bratislava. Obwohl es ihnen gut geht und sie einen sehr netten Freundeskreis haben, beschließen sie, über Österreich nach Westdeutschland zu fliehen. Dieses soll über einen fingierten Urlaub bei italienischen Freunden statt finden.
    Doch die letzten Tage vor ihrer Flucht sind voller Dramatik und Gefahren. Wem dürfen sie sich anvertrauen? Werden sie überwacht? Kann ihr Plan überhaupt gelingen?
    Gleichzeitig plant auch Gabriels jüngere Schwester ihre Flucht aus dem Überwachungsstaat. Sie will sich Freunden anschließen, um endlich in Freiheit leben zu können.
    Diese Geschichte ist bis zur letzten Seite unglaublich fesselnd. Authentisch und nachvollziehbar sind die Protagonisten mit ihren Ängsten dargestellt. Die Handlung ließ mich bis zum Schluss mitfiebern. Unvorhersehbare Wendungen machten es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn ich wollte ja unbedingt wissen, ob es überhaupt zu einem glücklichen Ende kommen kann. Durch den leichten und flüssigen Schreibstil von Heny Ruttkay flogen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Eine fesselnde Lektüre, die ich bedingungslos weiterempfehlen kann. 5 Sterne.
    Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz Hanna Caspian
    Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz (Buch)
    06.03.2023

    Absolut lesenswerte Fortsetzung

    Adelheid, die weiterhin als zweites Hausmädchen tätig ist, gelangt an einen den Fürsten sehr belastenden Brief. Kurz darauf wird sie von einem Fremden angesprochen, der ihr für Informationen aus dem Fürstenhaus sehr viel Geld anbietet.
    Inzwischen werden die Anschuldigungen gegen Fürsten massiver und die Eulenburg-Affäre nimmt einen dramatischen Verlauf an.
    In diesem zweiten Band der Schloss Liebenberg Trilogie haben die Protagonisten sich weiter entwickelt. Adelheid, die den Tod ihrer Mutter der Fürstin anlastet, sinnt auf Rache. Doch wie weit wird sie gehen?
    Die spannende Handlung ist geprägt von Lügen, Intrigen und Verrat. Haushofmeister Opitz wird weiterhin an Adelheid und Hedda übergriffig und verbreitet Angst und Schrecken unter der Dienerschaft.
    Auch in diesem Band hat die Autorin die einzelnen Charaktere eindrucksvoll und authentisch gezeichnet. Die Ereignisse der Eulenburg-Affäre sind penibel recherchiert. Sehr gut wurden reale und fiktive Personen und Geschehen miteinander verknüpft. Jetzt warte ich ungeduldig auf den dritten Teil, denn ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht.
    Mein Fazit:
    Eine mitreißende Fortsetzung, die ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.
    White Bird - Wie ein Vogel R. J. Palacio
    White Bird - Wie ein Vogel (Buch)
    02.03.2023

    Menschlichkeit in dunklen Zeiten

    Im April 1943 endet Saras geborgene und glückliche Kindheit abrupt. Die Nazis besetzen Teile von Frankreich und verschleppen die jüdischen Schüler mitten aus dem Unterricht. Sara gelingt es, zu fliehen.
    Julien, ein durch eine Polioerkrankung körperlich behinderter Mitschüler, dem Sara bisher keine Beachtung geschenkt und ihn gemieden hatte, findet sie und bringt sie zu seiner Familie, die sie monatelang versteckt. Zwischen Julien und Sara entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Wenn da nicht ein älterer Schüler wäre, der mit den Nazis kollaboriert und ihnen auf die Spur kommt.
    Dieser mitreißende Roman wird aus der Sicht der jungen Sara erzählt. Die Handlung ist voller Dramatik, zeigt aber auch, dass Menschlichkeit und Zuwendung auch in dunkelsten Zeiten möglich ist und Kraft schenkt, die schlimmsten Ereignisse zu überstehen.
    Sehr positiv fand ich die Bilder/Zeichnungen, die jedem Kapitel voran gingen und einen kleinen Einblick auf das folgende Geschehen gaben.
    Durch den leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Diesen fesselnden und bewegenden Roman kann ich jedem ans Herz legen. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Josses Tal Angelika Rehse
    Josses Tal (Buch)
    02.03.2023

    Ein mitreißender Roman

    Angelika Rehse erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte von Josef, der 1925 unehelich von seiner Mutter Helene geboren wird. Er wächst bei ihr und seinen Großeltern auf. Er ist eine Schande für die Familie. Vom Großvater misshandelt, erfährt er keine Nähe und Liebe in der Familie. Als nach dem Umzug nach Dorotheental der junge Nachbar Wilhelm Josef vor einer Prügelattacke rettet, hat er in ihm einen Beschützer und Freund gefunden. Zum ersten Mal in seinem Leben erfährt Josef durch Wilhelm und seiner Familie Zuneigung. Wilhelm wird für Josef zu einem Halbgott, für den er alles tun würde. Und Wilhelm, ein überzeugter Nazi und SA-Mann, weiß dies mit den Jahren sehr gut auszunutzen.
    Dieser Roman erzählt die Lebensgeschichte eines Jungen, der durch die Lieblosigkeit und Kälte innerhalb der eigenen Familie empfänglich für Freundlichkeit und Anerkennung und dadurch manipulierbar wurde. Es ist eine Geschichte, die in jedem Punkt nachvollziehbar und authentisch auf den Leser herüber kommt. Die Handlung ist voller Spannung und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Durch den leichten und lockeren Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Ein sehr aufwühlender, mitreißender und fesselnder Roman, den ich mit bestem Gewissen weiter empfehlen kann. 5 wohlverdiente Sterne.
    Die Porzellanpuppe Kristen Loesch
    Die Porzellanpuppe (Buch)
    02.03.2023

    Ein packender Schicksalsroman

    Dieser Roman von Kristen Loesch handelt von der großen Liebe zwischen Tonja und Valentin in Zeiten der russischen Revolution im letzten Jahrhundert. Diese Zeit war geprägt von Unruhen, Krieg, Hungersnöten und Verrat.
    Erzählt wird in zwei Handlungssträngen. Rosie reist im Jahr 1991 mit einem Märchenbuch ihrer verstorbenen Mutter nach Russland, um einem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Es ist eine Reise in die Vergangenheit und führt zu Tonja und Valentin.
    In diesem Buch erhält der Leser Einblicke in die russische Geschichte, in eine Zeit, die sich hierzulande kaum einer vorzustellen vermag. Die Handlung ist voller Dramatik, Spannung und Gefühle. Die verschiedenen Protagonisten sind authentisch und nachvollziehbar dargestellt, so dass ich mich, insbesondere in Tonja, sehr gut in sie hineinversetzen konnte.
    Ich habe dieses Buch verschlungen, doch muss ich zugeben, dass ich die Geschichte von Tonja und Valentin am fesselndsten fand. Durch den verständlichen und leichten Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Ein sehr gut recherchiertes und packendes Buch, dass ich gerne weiterempfehle. 4 Sterne.
    Der Ruf des Eisvogels Anne Prettin
    Der Ruf des Eisvogels (Buch)
    24.02.2023

    Eine berührende und wundervolle Geschichte

    Schon alleine das wunderschöne Cover war für mich ein Grund, mich mit dem Klappentext zu befassen. Und das Buch hielt mehr, als dieser versprach.
    Als Olga 1925 das Licht der Welt erblickt, verlässt ihre Mutter diese. Ihr Vater verhält sich ihr gegenüber sein Leben lang sehr distanziert, nur ihr Großvater, den sie liebevoll „Pa“ nennt, kümmert sich verständnisvoll und einfühlsam um das Mädchen. Der Leser begleitet Olga durch ihre Kindheit und Jugendzeit, erlebt ihre Freundschaften, ihre Flucht während des Krieges und ist dabei, als sie endlich, inzwischen allein erziehend, Medizin studieren darf. Er verfolgt ihre Träume, ihre Liebe und auch Verrat.
    Dieser Roman ist in zwei Zeitstränge gegliedert. Einmal in die Vor- bis in die Nachkriegszeit, dann springt das Geschehen in das Jahr 1991, als Olga zusammen mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin nach Ginsterburg reist, an den Ort ihrer Kindheit und Jugend.
    Die Handlung dieses wundervollen und berührenden Buches ist voller Spannung. Nach und nach werden Geschehen der Vergangenheit aufgedeckt, bis sich schließlich alles zu einer unvorhersehbaren Auflösung zusammenfügt. Die verschiedenen Charaktere sind bildhaft und eindrucksvoll dargestellt. Mit einem feinfühligen und flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diese äußerst fesselnde Lektüre.
    Mein Fazit:
    Ein Buch voller Emotionen und Spannung, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
    Garten der Engel David Hewson
    Garten der Engel (Buch)
    23.02.2023

    Großvaters Geheimnis

    Nico Uccello ist 15 Jahre alt, als sein Großvater Paolo schwerkrank im Krankenhaus liegt. Er weiß, dass dieser nicht mehr lange zu leben hat. Bei Nicos Besuch gibt er ihm einen Umschlag mit der Bitte, den Inhalt am Abend zu lesen. Am nächsten Tag würde er die Fortsetzung erhalten. Nico erfüllt seinem Nonno diesen Wunsch und erfährt von der Vergangenheit und einem Geheimnis aus dem zweiten Weltkrieg.
    1943, der 18jährige Paolo hat seine Eltern bei einem Bombenangriff verloren und steht alleine mit der elterlichen Seidenweberei da, um deren Erhalt er sich nun bemühen muss. Da wird er entgegen seinem Willen genötigt, das jüdische Partisanengeschwisterpaar Mika und Giovanni in seinem alten Palazzo zu verstecken. Zeitgleich planen die Nazis, alle Juden aus Venedig zu deportieren. Sind die Flüchtigen jetzt noch bei ihm sicher? Auch Mika bleibt nicht untätig.
    Die Handlung schwenkt immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Beide Zeitstränge hat David Hewson sehr gut miteinander verwoben. Das von den Nazis besetzte bildhaft beschriebene Venedig hatte ich ebenso lebendig vor meinem inneren Auge, wie die mir sehr gut bekannte heutige Lagunenstadt. Dadurch war es mir möglich, die Wege und Handlungen der einzelnen Protagonisten nachzuvollziehen. Authentisch und lebendig sind die einzelnen Charaktere dargestellt und ich hatte keine Probleme, mich in sie hineinversetzen zu können. Der überzeugende, lockere Schreibstil führt flüssig durch diesen Roman.
    Mein Fazit:
    Eine bewegende Geschichte um ein gut gehütetes Geheimnis. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Der Tod in den Gassen von Konstanz Doris Röckle
    Der Tod in den Gassen von Konstanz (Buch)
    23.02.2023

    Spannender mittelalterlicher Kriminalroman

    Dieser Kriminalroman führt den Leser nach Konstanz in das Jahr 1327. Hier bereitet sich die junge Hebamme Hanna auf ihr Examen vor dem Hohen Rat vor. Sie wird zu Martha Eberlin, der hochschwangeren Frau des Tuchhändlers Eberlin, gerufen. Dieser hat sich seit seiner Reise nach St. Gallen seltsam verändert. Auch scheint er in düstere Machenschaften verwickelt zu sein. Da geschehen auf den Straßen von Konstanz zwei Morde. Während Hanna versucht hinter das Geheimnis des Tuchhändlers zu kommen, muss sie erkennen, dass sie es mit sehr gefährlichen Männern zu tun bekommt. Und schon bald schwebt sie selbst in Lebensgefahr.
    Dieser Roman mit seiner fesselnden Handlung ließ mich tief in das Mittelalter eintauchen. Bildhaft sind die verschiedenen Orte beschrieben, so dass ich stets das Gefühl hatte, die engen Gassen von Konstanz vor meinen Augen zu haben. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen.
    Mein Fazit:
    Freunde von mittelalterlichen Kriminalromanen kommen hier auf ihre Kosten. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel Verena Maatman
    Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel (Buch)
    23.02.2023

    Johanna Kinkel, ein außergewöhnliches Leben

    Bereits mit 11 Jahren träumte Johanna davon, einmal eine Musikerin und Komponistin zu werden. Bei Franz Ries bekam sie Klavierunterricht. Sie heiratete mit 22 Jahren den Buchhändler Johann Mathieux. Doch ihre Eltern holten sie nach 6monatiger Ehe wieder nach Hause, da sie durch die Behandlung ihres Mannes psychisch krank wurde. Nachdem sie Johann Mathieux verlassen hatte, wurde sie als Pianistin und auch als Dirigentin bekannt. Ihr begegnete Gottfried Kinkel, ein 5 Jahre jüngerer ehemaliger Schüler ihres Vaters, den sie 1843 heiratete und Mutter von vier Kindern wurde.
    Diese Romanbiografie erzählt die Geschichte von Johanna Kinkel, einem streng erzogenen katholischen Mädchen, das zusammen mit Gottfried Kinkel den Dichterkreis „Maikäferbund“ gründete. Sie schrieb Gedichte, vertonte Lieder und glänzte als hervorragende Pianistin. Nach der langwierigen Scheidung von ihrem ersten Ehemann und ihrem Austritt aus der katholischen Kirche, um zu der evangelischen überzutreten, wurde sie verpönt, gemieden und angefeindet.
    Basierend auf historischen Tatsachen und mit fiktiven Ereignissen ummantelt, erzählt dieses Buch die Geschichte einer rebellischen Frau, die mehr sein wollte, als nur Ehefrau und Mutter, was in der damaligen Zeit jedoch nicht der Norm entsprach.
    Der Lebenslauf der Protagonistin ist nachvollziehbar und authentisch beschrieben. Auch sind die weiteren Charaktere bildhaft gestaltet. Der Schreibstil führt flüssig durch diese Lektüre.
    Mein Fazit:
    Eine unterhaltsame Biografie, die mir angenehme Lesestunden bereitet hat. 3 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Das Haus der Perlen - Schimmern der Hoffnung Charlotte Jacobi
    Das Haus der Perlen - Schimmern der Hoffnung (Buch)
    22.02.2023

    Eine Reise in die Welt der Perlen

    Dieser erste Teil der Trilogie erzählt die Geschichte von der Entstehung des Juweliergeschäftes Thomass, das noch heute in München am Marienplatz existiert.
    Im Jahr 1844 erhält die 21jährige Marie Thomass eine Anstellung als Verkaufshilfe beim Münchner Juwelier Neustätter. Ihre Liebe gehört dem Schmuck, seit sie als Kind Perlenohrringe von ihrer Mutter geerbt hatte. Sie lernt den gut aussehenden Moritz kennen, einen Perlenfischer aus dem Vogtland. Um in Maries Nähe zu sein, geht er nach Regen, um dort als Perlenfischer neu anzufangen. Doch ein schreckliches Missverständnis trennt Marie und Moritz.
    Diese Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, entführt den Leser in die Welt der Goldschmiedekunst und Perlensuche. Dem Autorenduo Eva-Maria Bast und Jörn Precht ist es außerdem hervorragend gelungen, Details der Geschichte Münchens in die sehr interessante und unterhaltsame Handlung mit einfließen zu lassen. Der flüssige und farbenfrohe Schreibstil macht das Lesen zu einem Vergnügen.
    Mein Fazit:
    Ein akribisch recherchierter Start der Trilogie, auf dessen Fortsetzung ich sehr gespannt bin. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Die Meisterin der Wachsfiguren Anna-Luise Melle
    Die Meisterin der Wachsfiguren (Buch)
    22.02.2023

    Das wahre Leben der Marie Tussaud

    Diese Romanbiografie erzählt von dem Leben der Marie Grosholtz, die als Madame Tussaud (1761-1850) in die Geschichte einging.
    Wer kennt es nicht, das weltberühmte Wachsfigurenkabinett der Madame Tussaud? Doch wer war diese Frau und wie kam es zu den wunderschönen Kunstwerken? Dieses Buch erzählt die Geschichte von Marie Grosholtz, späteren Tussaud. Ihr Leben ist gespickt von dramatischen Ereignissen, und sie gerät während der Französischen Revolution in tödliche Gefahr. Auch in der Liebe war ihr kein dauerhaftes Glück beschieden. Der Leser begegnet prominenten Persönlichkeiten, er erlebt Hinrichtungen mit der Guillotine und wie Marie die Köpfe der Enthaupteten nachbilden muss. Mit 41 Jahren verlässt sie Frankreich, um mit Paul Philippsthal und ihren Wachsfiguren durch England und Irland zu touren. Im Jahr 1835 eröffnete sie in London ihr erstes Wachsfigurenkabinett. Bis ins hohe Alter hat sie ihr Leben der Kunst gewidmet.
    Diese Biografie, in die fiktiven Begebenheiten gekonnt mit eingeflochten sind, ist fesselnd und faszinierend. Durch den leichten und flotten Schreibstil der Autorin ist es ein Genuss, das Leben von Marie Tussaud zu verfolgen.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch kann ich nicht nur Liebhabern von Biografien sehr ans Herz legen. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Geteiltes Land - Zwischen Angst und Freiheit Farina Eden
    Geteiltes Land - Zwischen Angst und Freiheit (Buch)
    16.02.2023

    Ergreifender Start der Trilogie

    Bei einem Besuch bei ihrem von der Familie getrennt lebenden Vater Max in Westberlin lernt die 19jährige Gesine aus dem Ostteil der Stadt den jungen Studenten Peter kennen und sie verlieben sich ineinander. Gesine beschließt, nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester zu Peter zu ziehen. Doch einige Monate, bevor es soweit ist, trennt am 13. August 1961 der über Nacht entstandene Mauerbau ihre Pläne. Gesine will nicht einsehen, dass es keine Zukunft mit ihrer großen Liebe geben soll.
    Währenddessen wird ihre kleine Schwester, die 15jährige Sonja, in der Schule auffällig, da sie den „Erlkönig“ schmählich umgedichtet hat und nun mit harten Konsequenzen von Seiten der Schulleitung rechnen muss.
    Dieser erste Band der Trilogie beschreibt die schwierige Situation der Familie Richter in einem Teil Deutschlands, in der es keine freie Meinungsäußerung, Schul- und Berufswahl gibt. Menschen, die zusammen gehören, werden vom Mauerbau brüsk getrennt, ohne Hoffnung, sich jemals wiedersehen zu können. Authentisch und nachvollziehbar hat die Autorin die einzelnen Charaktere beschrieben. Die Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen ist fesselnd, dramatisch und aufwühlend. Mehr als einmal lief mir die Gänsehaut über den Rücken. Mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil führt Farina Eden durch dieses Buch.
    Mein Fazit:
    Ein gelungener erster Teil, der sich unbedingt zu lesen lohnt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
    Und wo bleibt mein Wunder? Elfi Sinn
    Und wo bleibt mein Wunder? (Buch)
    14.02.2023

    Sieben unterhaltsame Kurzgeschichten

    Elfi Sinn hat mit diesem Buch sieben warmherzige Kurzgeschichten herausgebracht. Sie alle handeln von Alltagssituationen, in denen verschiedene Probleme auftauchen.
    Es sind Geschichten für Zwischendurch, herzerwärmend und mit positivem Ausgang. Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem Vergnügen.
    4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Die Kunst der Frauen Natasha Lester
    Die Kunst der Frauen (Buch)
    14.02.2023

    Beeindruckend

    Dieser beeindruckende Roman beruht auf wahren Tatsachen. Er ist in zwei Handlungsstränge gegliedert.
    Im ersten begegnen wir der jungen Kunststudentin Élaine, die, als 1939 die Nazis Frankreich besetzen, die wertvollen Kunstschätze vor dem Raub der Nazis beschützen will. Der zweite Handlungsstrang bringt den Leser in das Jahr 2015. Remy, nach einem schweren Verlust noch traumatisiert, verbringt in Südfrankreich Urlaubstage, um wieder zu sich selbst zu finden. Dabei stößt sie auf ein Geheimnis um ein Bild, das einst von den Nazis geraubt wurde.
    Dieses Buch berichtet von einer großen Liebe und einer Frau, die ihr Leben zur Rettung der Kunst aufs Spiel setzte. Feinfühlig erzählt die Autorin von den Gräueltaten der Nazis und den Kämpfern im Widerstand, die alles riskierten, um die Bilder vor dem Raub zu retten. Nachvollziehbar und authentisch hat Natasha Lester die einzelnen Charaktere beschrieben. Die Handlung ist fesselnd, feinfühlig geschrieben und zieht den Leser ab der ersten Seite in seinen Bann.
    Mein Fazit:
    Dieses beeindruckende und spannende Buch, welches auf historischen Begebenheiten beruht, kann ich wärmstens weiterempfehlen. 4 Sterne.
    Désirée - Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons Allison Pataki
    Désirée - Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons (Buch)
    14.02.2023

    Packend

    Dieser biografische Roman erzählt die Geschichte von Désirée Clary, dem dreizehnten Kind einer Marseiller Kaufmannsfamilie. 1794 lernt sie den jungen mittellosen General Napoleon Bonaparte kennen. Er verspricht Désirée die Heirat und sie zu sich nach Paris zu holen. Ein Versprechen, das er nicht halten wird. Désirées Schwester Julie heiratet Napoleons Bruder Joseph, wodurch Désirées Zukunft mit dem Korsen verbunden bleibt.
    Dieses Buch hat mich total begeistert. In einer lebendigen und leichten Sprache erzählt die Autorin aus Sicht von Désirée die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau, deren Schicksal durch Napoleon maßgeblich beeinflusst wird. 1798 heiratet sie den General Jean-Baptiste Bernadotte, welcher 1810 von dem schwedischen kinderlosen Königspaar adoptiert wird. Mit der Krönung ihres Mannes im Jahr 1818 wird sie Königin von Schweden. Doch fühlt sie sich niemals in Stockholm wohl und verbringt viele Jahre getrennt von ihrem Jean-Baptist in ihrem geliebten Frankreich.
    Liebevoll hat Allison Pataki die verschiedenen Charaktere nachvollziehbar und authentisch gezeichnet. Die Handlung ist voller Spannung und die relativ kurzen Kapitel lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Der flüssige und lebendige Schreibstil ließ mich das Buch nicht aus der Hand legen.
    Mein Fazit:
    Dieser Roman ist ein absolutes Highlight. Ein Stück französischer Geschichte aus der Sicht von Désirée Clary, brillant geschrieben und hervorragend recherchiert. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
    Fine und die Zeit der Veränderung Ulrike Renk
    Fine und die Zeit der Veränderung (Buch)
    14.02.2023

    Emotionaler vierter Teil der Familien-Saga

    Auch Ulla Dehmel ist mit ihren drei Töchtern im Jahr 1931 von der Wirtschaftskrise betroffen. Sie engagiert sich in der kommunistischen Partei und überzeugt auch Fine von deren Ideen. Doch sie schafft es kaum, sich und die drei Mädchen über Wasser zu halten. Schließlich bleibt ihr nichts anderes übrig, als Fine und ihre Schwestern in eine Pflegefamilie in Thüringen zu geben. Die Mädchen sind vom Heimweh geplagt. Fine gelingt es mit der Zeit, sich in die neue Familie einzuleben. Dann kommen die Nazis an die Macht.
    Dieser vierte Band der Reihe erzählt vom Scheitern der Ehe zwischen Ulla und Heinrich Dehmel und dem verzweifelten Versuch, mit ihren Kindern trotz Arbeitslosigkeit, Geldmangel und Hunger über die Runden zu kommen. Anschaulich vermittelt die Autorin die Gefühle und Gedanken von Fine, die bei ihrer Pflegefamilie ihren jüngeren Schwestern Halt und Geborgenheit vermitteln muss. Auch in diesem Band sind die verschiedenen Charaktere wieder eindrucksvoll und nachvollziehbar beschrieben. Die sehr gut recherchierte Handlung beruht auf Tatsachen und wurde von Ulrike Renk mit fiktiven Begebenheiten ausgeschmückt. Durch den leichten Schreibstil ließ sich das Buch flüssig lesen.
    Mein Fazit:
    Schade, dass die Reihe nun abgeschlossen ist. Doch kann ich verstehen, dass die Autorin zu diesen unsicheren Zeiten nicht über die Kriegsjahre der Familie Dehmel schreiben möchte. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Als wir von Schönheit träumten Ines Thorn
    Als wir von Schönheit träumten (Buch)
    14.02.2023

    Der Traum von der Selbstverwirklichung

    Die Schwestern Hanka und Annekathrin haben eine genaue Vorstellung von ihrer Zukunft. Während Hanka es liebt, aus Stoffen Kleider zu zaubern, träumt Annekathrin davon, zu fotografieren. Doch es ist schwierig, im Jahr 1959 Träume zu verwirklichen. Denn nicht nur die Stoffe sind in der damaligen Ostzone rar. Durch die Gründerin der Zeitschrift „Sybille“ wird Hanka als Mannequin entdeckt und sie beginnt eine Affäre mit dem Redakteur. Eine Affäre, die fatale Folgen nach sich ziehen wird. Annekathrin zieht inzwischen die Aufmerksamkeit durch ihre Fotografien auf sich, doch schon bald muss sie sich zwischen Familie und Karriere entscheiden.
    Authentisch und nachvollziehbar beschreibt die Autorin den Weg zweier Schwestern in den 1960er Jahren, die den Wunsch hatten, ihre Träume zu verwirklichen. Die die Macht des Staates zu spüren bekamen, und die sie vor eine Entscheidung stellte.
    Die einzelnen Charaktere sind sympathisch und verständlich gestaltet. Sie lassen den Leser in die Gefühle und Handlungen der Protagonisten eintauchen, so dass man sich jederzeit in sie hineinversetzen kann. Der flüssige und leichte Schreibstil macht es zu einem Vergnügen, das Buch zu lesen.
    Mein Fazit:
    Ein Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.
    Zuckerjahre - Die Frauen der Backmanufaktur Eva-Maria Bast
    Zuckerjahre - Die Frauen der Backmanufaktur (Buch)
    14.02.2023

    Kann das Unternehmen gerettet werden?

    Diese Fortsetzung des ersten Teils „Vanilletage“ führt den Leser in das Jahr 1914. Julius, der Sohn des Firmengründers kommt mit seiner Verlobten Lotte zurück aus Berlin, um in der Firma einzusteigen. Kurz nach der Hochzeit bricht der erste Weltkrieg aus und Julius meldet sich zum Einsatz an der Front. Jetzt sind die Frauen der Familie Meister gefragt, sich um das Unternehmen zu kümmern und es weiterzuführen. Wird es ihnen gelingen?
    In dieser Fortsetzung geht es vor allen Dingen um die junge Lotte Meister, die, zusammen mit ihrer Schwiegermutter Josefine und Schwägerin Friedericke, die Backmanufaktur sicher durch den Krieg bringen muss. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Männer wurden alle eingezogen. Auch in diesem Buch sind die Protagonisten bildhaft und authentisch beschrieben. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und verständlich und wurden der Geschichte eines bekannten Bielefelder Backmittelunternehmers nachgestaltet. So entspricht das Gerüst der Geschichte der Wirklichkeit.
    Durch die fesselnde Handlung führt die Autorin mit einem leichten und lockeren Schreibstil.
    Mein Fazit:
    Dieser zweite Band über eine Bielefelder Backdynastie lässt sich auch ohne Kenntnisse des ersten Teils sehr gut lesen und verstehen. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.
    Verlorene Herzen auf Blackrish Castle (Träume von Irland) Josefine Weiss
    Verlorene Herzen auf Blackrish Castle (Träume von Irland) (Buch)
    06.02.2023

    Unterhaltsam und berührend

    Auch in diesem Roman ist es der Autorin gelungen, eine gefühlvolle und nachvollziehbare Geschichte zu schreiben, in dem auch ernste Themen wie Gedächtnisverlust und Trauer zum Ausdruck kommen. Vicky hat sich ein Jahr Auszeit in Irland genommen, um den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten. Am Strand trifft sie auf einen Fremden, der sein Gedächtnis aufgrund einer Kopfverletzung verloren hat. Gemeinsam suchen sie nach seinen Erinnerungen.
    Die einzelnen Charaktere hat die Autorin bildhaft beschrieben. Auch wenn der Handlung, im Gegensatz zu ihren anderen Büchern, etwas der Tiefgang fehlt, hat sie mich doch berührt. Vorstellbar ist die wunderschöne Landschaft beschrieben und so bekam ich Lust, auch diese Insel einmal zu besuchen. Wie von Josefine Weiss gewohnt, führt sie auch in diesem Buch mit einem leichten und lockeren Schreibstil durch die Geschichte.
    Mein Fazit:
    Wenn auch die Handlung etwas vorhersehbar ist, kann ich dieses Buch empfehlen. 4 Sterne.
    Der Teufel von Rom Günther Peer
    Der Teufel von Rom (Buch)
    05.02.2023

    Verspricht mehr als es hält

    Der Autor des Romans "Der Teufel von Rom" Günther Peer bezeichnet im Untertitel seines Buches das Werk als einen historischen Roman um das Leben des Borgia-Papstes Alexander VI.
    Dieses trifft auf den ersten Teil der Geschichte zu, in der die Machtgier, Verderbtheit und Skrupellosigkeit des Kardinals Rodrigo Borgia (dem späteren Papst) geschildert wird.
    Dabei bedient sich der Autor einer bildhaften Sprache, die den Leser in die Geschichte zieht.
    Der Lesestoff wird in kurze Abschnitte unterteilt.
    Im Verlauf des Romans werden die Sprünge zu den verschiedenen Kapiteln aber immer weniger nachvollziehbar, wobei, als nicht gerade spannungsfördernd, einzelne Episoden fast wortwörtlich wiederholt werden.
    Dazu kommt, dass sich die zum Teil recht ausführlichen Beschreibungen von Gegebenheiten und Verhaltensweisen ohne Auswirkung auf den Fortgang der Geschichte auswirken.
    So verliert sich der Zusammenhalt des Werkes.
    Die Beschreibung der Verhaltensweisen der damaligen Zeit habe ich in anderer Literatur leserfreundlicher beschrieben gefunden.
    Aus diesem Grunde gebe diesem Roman zwei Sterne.
    Soraya Brigitte Janson
    Soraya (Buch)
    31.01.2023

    Der Thron braucht einen Erben

    1950 lernt Soraya, die Tochter eines Persers und einer Deutschen, auf Wunsch von Schah Mohammad Rezi, den Schah in Teheran kennen. Obwohl die Ehe arrangiert ist, ist es bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Ihre Hochzeit ist ein Ereignis, an dem die ganze westliche Welt teil nimmt. Und obwohl es für beide die große Liebe ist, wird ihr Glück davon überschattet, dass Soraya nicht schwanger wird. Denn es wird von ihr erwartet, einen Thronfolger zur Welt zu bringen. Dann macht der Schah Soraya einen verzweifelten Vorschlag, um seine Ehe mit ihr zu retten.
    Schon als Kind habe ich diesen attraktiven persischen Monarchen angehimmelt, wenn er im Fernsehen oder in Zeitschriften zu sehen war. Er war mir nur mit seiner dritten Frau Farah Diba bekannt, von Soraya wusste ich bisher so gut wie gar nichts. Um so gespannter war ich nun auf dieses Buch. Der Autorin ist es gelungen, Soraya facettenreich und authentisch darzustellen. Ihr Leben an der Seite des Regenten ging mir sehr zu Herzen. Wieviel Leid musste sie doch ertragen.
    Brigitte Janson führt mit einem sehr gut zu lesenden und leichten Schreibstil durch diese, sich fast ausschließlich an Tatsachen haltende Biografie.
    Mein Fazit:
    Ein Buch, dass ich Liebhabern dieses Genres ans Herz legen möchte. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
    Lausen, B: Legende der Reliquie Lausen, B: Legende der Reliquie (Buch)
    30.01.2023

    Die Geschichte vom Reliquienhändler Leopold

    Die Autorin Bettina Lausen bringt uns in ihrem Roman "Die Legende der Reliquie" die Lebensumstände in der Zeit um 1410 näher.
     So werden die Beweggründe, die zu der Vermählung verschiedener Personen aus dem Dorf Dettelsau führen, genau geschildert.
     Die verschiedenen Machtstrukturen, die nicht unerheblichen Einfluss auf die Entwicklungen ausüben, werden erläutert.
     Das ganze spielt in der Anfangszeit der Reformationsbewegung in Deutschland, die über die Verbrennung von Jan Hus beim Konzil zu Konstanz bis zum 30jährigen Krieg 1618-48 führte.  Dabei wird am Beispiel des Reliquienhandels dargestellt, wie sich selbst die Kirche an dieser Schacherei in Glaubensdingen beteiligt hat.
     Immer wieder stellt sich klar heraus, dass die Stellung der Frauen ganz klar unter der des Mannes war.
     So konnten sie sich nur durchsetzen, wenn sie entweder ein Druckmittel gegen der männlichen Part in der Hand hatten, oder sich aus dem Einflussbereich ihres Gegners begaben.
     Die Geschichte wird in chronologischer Reihenfolge in vielen Abschnitten erzählt.
     Die Durchmischung aller Komponenten lassen beim Lesen nie Langeweile aufkommen und man kann sich jederzeit in die jeweiligen Personen hineinversetzen.
     So legt man das Buch ungern wieder aus der Hand, da der flüssige Schreibstil den Leser gefangen hält.
     Aus diesem Grunde gebe ich diesem sehr gut recherchierten Buch 5 Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.
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