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    Shilo1 Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 24. Juni 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 26
    550 Rezensionen
    Selbst in dunkelster Nacht Ali Kassemyar
    Selbst in dunkelster Nacht (Buch)
    04.10.2023

    Emotional, doch nicht ganz überzeugend

    In seinem Debütroman erzählt der Autor die Geschichte von zwei jungen Menschen, die beide einen schweren Verlust erlitten haben. Durch die gemeinsame Arbeit als Floristen in einem Blumenladen nähern sie sich ganz langsam einander an.
    Die einzelnen Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und schildern die Gefühle, Gedanken und Geschehen abwechselnd aus der Sicht von Liora und Kieran. So ist es möglich, sich jederzeit in sie hineinzuversetzen. Die Handlung beinhaltet schwere Themen wie Verlust und Trauer, Suizid und Aufarbeitung. Mit großen Erwartungen begann ich das Buch zu lesen, jedoch ließ nach etwa einem Drittel der Geschichte die Begeisterung bei mir deutlich nach. Die Handlung wurde an diversen Stellen für mein Empfinden etwas zu langatmig, es passierte nicht sehr viel Neues. Bei Liora und Kieran hatte ich zeitweilig den Eindruck, das es sich bei beiden um pubertierende Teenager handelt anstatt um junge, selbstständige Erwachsene. Dadurch kamen die beiden Charaktere auf mich mit der Zeit sehr oberflächlich herüber. Die angenehme und flüssige Schreibweise von ist positiv hervorzuheben.
    Ich persönlich glaube nicht, dass ich den 2. Band lesen werde, was jedoch nicht heißen soll, dass dieses Buch schlecht ist. Ich habe hier lediglich meine Meinung kund getan. Sicher wird „Selbst in dunkelster Nacht“ seine Anhänger finden.
    3 Sterne.
    Die Formel der Hoffnung Lynn Cullen
    Die Formel der Hoffnung (Buch)
    03.10.2023

    Der erbitterte Kampf gegen die Kinderlähmung

    Erzählt wird in diesem Roman die Geschichte von Dr. Dorothy Millicent Horstmann (1911-2001), einer amerikanischen Forscherin und Ärztin, deren Erkundungen zur Ausbreitung von Polioviren eine Grundlage zur Entwicklung des Impfstoffes gaben. Aus kleineren Verhältnissen stammend, studierte sie Medizin. Als sie die Auswirkungen der Kinderlähmung sah, war ihr größter Wunsch, dieser schrecklichen Krankheit den Kampf anzusagen und zu bezwingen. Doch als Frau war es ihr in den 1940er Jahren nahezu unmöglich, in einer von Männern dominierten Welt anerkannt und akzeptiert zu werden. Trotzdem stellte sie sich allen Vorurteilen und Hindernissen, um ihr Ziel zu erreichen. Denn die Uhr tickte und das Virus breitete sich immer weiter aus.
    Lynn Cullen hat das Leben und Wirken dieser tapferen und zielstrebigen Frau in diesem Buch beeindruckend zu Papier gebracht. Nachvollziehbar und klar sind die relevanten Protagonisten beschrieben.
    Die Handlung ist voller Spannung und wurde von der Autorin penibel recherchiert. Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Ein sehr lesenswertes und hochinteressantes historisches Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.
    Zimtträume - Die Frauen der Backmanufaktur Eva-Maria Bast
    Zimtträume - Die Frauen der Backmanufaktur (Buch)
    03.10.2023

    Toller Abschluss der Trilogie

    Dieser dritte und letzte Teil der „Meister-Saga“ führt nach Bielefeld, Hamburg und England. Im Jahr 1941 kommen die Werke mit ihrer Produktion kaum hinterher, denn an der Front sowie in den Haushalten sind die Produkte gefragt wie nie zuvor. Käthe, die junge Firmenerbin, arbeitet zusammen mit Giovanni stetig an der Entstehung neuer Erzeugnisse.
    Angelehnt an die Geschichte der Familie und Firma Dr. Oetker erzählt Eva-Maria Bast von den Jahren 1941 bis 1945. Kurze Kapitel, in denen jeweils die Protagonisten wechseln, machen auch diesen Band zu einem kurzweiligen und spannenden Lesevergnügen. Dazu trägt auch der lebendige Schreibstil der Autorin bei. Auch dieses Mal sind die verschiedenen Charaktere bildhaft und authentisch beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar, voll überraschender und unvorhersehbarer Wendungen.
    Ich kann jedem diese Trilogie empfehlen und vergebe 4 Sterne.
    Die Hoffnung der Nebelkinder Stefanie Gregg
    Die Hoffnung der Nebelkinder (Buch)
    28.09.2023

    Die Nachkriegsgeneration

    Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
    von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von dem Trauma seiner Kindheit nicht loskommen kann und Lilith immer wieder entgleitet. Nach Jahren der Trennung steht er wieder vor ihr mit der Bitte, seinen unehelichen 13 jährigen Sohn bei sich aufzunehmen und für ihn zu sorgen. Doch Lilith scheint mit diesem Ansinnen total überfordert zu sein.
    Dieser Roman beschreibt nachvollziehbar, eindringlich und gefühlvoll die Gespenster der Vergangenheit, hervorgerufen durch Erlebnisse und und Verhaltensweisen der Eltern, die selber durch den Krieg schwer gezeichnet waren, sowie deren Auswirkungen auf die nachfolgende Generation.
    Schnell konnte ich mich in die verschiedenen und unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen, die bildhaft und authentisch dargestellt sind. Durch die flotte Schreibweise der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
    Fazit:
    Ein tief beeindruckender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.
    Die Unerhörten Volker Dützer
    Die Unerhörten (Buch)
    24.09.2023

    Ungemein fesselnd

    In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird sie mit der Zeit nicht glücklich und kehrt nach einem schrecklichen Verlust wieder nach Deutschland zurück. In Frankfurt lernt sie die 16jährige Marie Lenz kennen.
    Auch in diesem letzten Teil ist die Handlung unglaublich fesselnd aufgebaut, und die regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten erlauben tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der relevanten Charaktere. Auch lassen Hannahs kurze Erinnerungen die Geschehen in der Vergangenheit besser verstehen. Historische Fakten hat Volker Dütz nachvollziehbar in die Geschichte mit eingearbeitet. Sprachlich überzeugt der Roman von der ersten bis zur letzten Zeile. Allerdings wirkte die Geschichte zum Schluss auf mich etwas sehr fantastisch, logisch verwirrend und nicht unbedingt glaubwürdig. Aber es ist ein ganz toller Roman, bei dem man dem Autoren gewisse Freiheiten erlauben sollte.
    Mein Fazit:
    Ein Abschlussband, der es in sich hat. Doch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Buch beginnen, um die Geschehen besser verstehen zu können. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
    Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee Wiete Lenk
    Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee (Buch)
    19.09.2023

    Ohmes Erinnerungen

    Einen Tag nach ihrem 8. Geburtstag stirbt der Großvater im Januar 1968 an Herzversagen. Und Ohme berichtet der Enkelin Begebenheiten aus der Vergangenheit dieses einzigartigen Menschen.
    Erzählt wird dieser Roman abwechselnd in zwei Zeitebenen. Einmal begibt sich der Leser in das Jahr 1968, als Ohme sich erinnert. Dann taucht er in die Vergangenheit ab und beschreibt Ausschnitte des Lebens von Anselm. Dabei wird auch Ohmes Familie nicht ausgelassen. Lustige und skurrile sowie auch nachdenklich stimmende Episoden wechseln sich ab.
    Dieses Buch, in dem auch politische Ereignisse mit eingebunden sind, schildert ein Stück Zeitgeschichte. Es ist kurzweilig und interessant zu lesen, wozu auch der angenehme Schreibstil der Autorin beiträgt. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll und nachvollziehbar gezeichnet.
    Diesen lesenswerten Roman empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 Sterne.
    Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten (Buch)
    14.09.2023

    Ein großartiger Abschluss der Reihe

    Dieser dritte Teil der Liebenberg-Saga schließt nahtlos an den zweiten an. Der Leser begibt sich in das Jahr 1908.
    Auch in dieser Fortsetzung wird aus der Sicht der Bediensteten des Schlosses Liebenberg erzählt. Und ebenfalls geht es um die „Eulenberg-Affäre“ und dem sich daraus ergebenden Prozess.
    Die Rechtlosigkeit der Bediensteten, die auf die Gunst ihrer Dienstherren angewiesen waren, wird klar zum Ausdruck gebracht. Und so habe ich mit meinen mir liebgewonnenen Protagonisten Adelheid, Hedda und Viktor mitgelitten und mitgefiebert.
    Dramatische Ereignisse, Intrigen und Skandale gestalten die Handlung fesselnd, und so konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da ich ja unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Der flüssige Schreibstil machte das Lesen zu einem Genuss.
    Wieder ist es der Autorin hervorragend gelungen, historische Tatsachen und Fiktion gekonnt miteinander zu verbinden.
    Mein Fazit:
    „Hinter dem goldenen Schatten“ ist der krönende Abschluss einer großartigen und penibel recherchierten Reihe. Jedoch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Teil beginnen.
    4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Vom Himmel die Sterne Jeannette Walls
    Vom Himmel die Sterne (Buch)
    11.09.2023

    Sehr spannend und unterhaltsam

    In diesem Roman, der aus der Sicht von Sallie Kincaid erzählt wird, begeben wir uns an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach einen von ihr verschuldeten Unfall ihres kleinen Halbbruders Eddie wird Sallie zu ihrer Tante aufs Land geschickt, bei der sie ein Leben in Armut verbringt. Erst mit 17 Jahren darf sie nach dem Tod der Stiefmutter wieder in das Große Haus zurückkehren.
    Nach dem Tod ihres Vaters, eines angesehenen und wohlhabenden Dukes, will sie sich mit Durchhaltevermögen und starkem Willen in einer von Männern dominierten Welt behaupten. Doch nicht nur innerhalb ihrer Familie trifft sie auf Widerstände, denn die Männer wollen eine Frau als Chefin nicht akzeptieren.
    Mit einem flüssigen und mitreißenden Schreibstil führt Jeanette Walls den Leser in die Zeit der Prohibition, in der Selbstjustiz und Rassismus alltäglich waren. Sie beschreibt den Weg eines Mädchens, das vom Vater anerkannt werden wollte und sich zu einer selbstbewussten und starken Frau entwickelte.

    Glaubhaft hat die Autorin die verschiedenen Charaktere gezeichnet. Die spannende Handlung überrascht immer wieder durch unvorhersehbare Wendungen, die mich das Buch kaum aus der Hand legen ließen.
    Mein Fazit:
    Eine fesselnde und sehr berührende Familiensaga, die ich so schnell nicht vergessen werde.
    5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Die junge Wanderhure Iny Lorentz
    Die junge Wanderhure (Buch)
    10.09.2023

    Wie alles begann

    Marie Adler, inzwischen mehrfache Großmutter, ist schwer erkrankt. Von Fieberschüben geschüttelt ist sie kaum in der Lage, etwas bei sich zu behalten. Auch plagen sie schreckliche Alpträume, in der ihre Vergangenheit zur Realität wird. Margarete, ihre Schwiegertochter und Alika, Maries enge Freundin und Vertraute, pflegen sie. Und machen ihr schließlich den Vorschlag, von ihren Erlebnissen als Wanderhure zu erzählen, um so die Dämonen der Vergangenheit zu besiegen. Marie beginnt zu reden.
    Und so erfährt der geneigte Leser, was sich in den drei Jahren der Wanderschaft alles ereignete.
    Iny Lorentz beschreibt mit einem flüssigen und fesselnden Schreibstil in kurzen Kapiteln das harte und karge Leben von Marie, die mit Hiltrud und der kleinen Linetta von Markt zu Markt zieht, um sich durch das Verkaufen ihres Körpers den Lebensunterhalt zu verdienen. Das Autorenpaar hat die Situation des mittelalterlichen Hurenwesens genaustens recherchiert und nachvollziehbar beschrieben. Dabei stieß mir die anfangs doch sehr vulgäre Ausdrucksweise etwas auf. Doch mit Fortschreiten des Romans, legte sich dieses.
    Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll und bildhaft dargestellt. Die Handlung ist spannend und unvorhersehbare Wendungen ließen den Bogen immer wieder aufs Neue ansteigen.
    4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Wir träumten vom Sommer Heidi Rehn
    Wir träumten vom Sommer (Buch)
    01.08.2023

    Ganz okey

    Aufgrund der Zusage eines Jobs als Hostess bei den olympischen Spielen 1972 kehrt Amrei von Florenz nach München zurück. Eine Unterkunft findet sie bei ihrer Tante Annamirl, bei der sie schon Ende der 1960er Jahre als Studentin gewohnt hat.
    In dieser Geschichte, die in zwei Zeitebenen spielt, nämlich 1968 und 1972, ist Amrei der Hauptcharakter. Der Leser begleitet sie durch die Studentenbewegungen der 68er und in die Zeit der olympischen Sommerspiele mit ihrem Attentat, auf das die Autorin jedoch kaum eingeht. Hier dachte ich, dass es in diesem Roman eine größere Rolle spielen würde.
    Bei der Erzählung des Studentenlebens und den damit verbundenen ausschweifenden, langen Diskussionen ergaben sich für mich unnötige und uninteressante Längen, die ich einfach nur so überflog. Auch erschienen mir die einzelnen Protagonisten blass und farblos und ich konnte mich nicht für sie erwärmen. Die einzige Ausnahme hiervon war die sehr moderne Tante Annamirl. Abgesehen davon ist die Geschichte sehr gut recherchiert, doch sie hätte meiner Meinung nach wesentlich mehr Potential gehabt.
    Mein Fazit:
    Kann man lesen, muss man aber nicht. 3 Sterne.
    Wöss, L: Geheimnisse sterben nicht: Roman Wöss, L: Geheimnisse sterben nicht: Roman (Buch)
    31.07.2023

    Ein absolut fesselnder Kriminalroman

    Lotte R. Wöss hat mit diesem Buch einen Krimi geschrieben, der mich schon nach den ersten Seiten in seinen Bann zog. Sofort war ich an Janas Seite mitten in der Handlung. Schon bald überschlugen sich die Ereignisse und unvorhersehbare Wendungen ließen so einige Male meinen Atem stocken. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll geschildert und die Geschichte um Jana und Niklas machte es mir unmöglich, mit dem Lesen aufzuhören. Schließlich musste ich ja unbedingt wissen, wie es weitergeht.
    Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diesen überaus spannenden Thriller.
    Mein Fazit:
    Frau Wöss, die ich bisher nur durch wundervolle Liebesromane kannte, hat auch mit diesem Kriminalroman total überzeugt. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Schönwald Philipp Oehmke
    Schönwald (Buch)
    28.07.2023

    Ganz anders als erwartet

    Der vielversprechende Klappentext machte mir Lust darauf, dieses Buch über eine deutsche Familie zu lesen und ich versprach mir leichte und unterhaltsame Lesestunden. Doch leider wurde ich enttäuscht.
    Zu keinem der Protagonisten konnte ich irgendeinen Bezug aufbauen, und die ganze Geschichte drehte sich nur so im Kreis. Der Roman um die Familie Schönwald zieht sich zäh in die Länge, ist schleppend und schwerfällig. Jeder der Familienmitglieder hat etwas zu verheimlichen, und die vielen Lügen und Konflikte machten die Geschichte für mich mit der Zeit nicht mehr nachvollziehbar. Sprünge von Zeit und Ort verwirrten mich zusätzlich und die über 500 Seiten machten das Lesen für mich zur Qual. So manches Mal war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Dafür war auch der anstrengende Schreibstil mit seinen verschachtelten Sätzen mit verantwortlich.
    Sicher wird dieser Roman seine Liebhaber finden, für mich war er leider rein gar nichts, denn für ein entspanntes Lesen sorgte er bei mir nicht. 2 Sterne.
    Die Zuckerbaronin Martina Sahler
    Die Zuckerbaronin (Buch)
    28.07.2023

    Die Zuckerbaronin

    Als im Jahr 1908 das kurz zuvor von Constantin Fahlberg endeckte Saccharin auch in Deutschland verboten ist, schmuggelt Korbinian Schinder zusammen mit seinen drei Töchtern Martha, Gwendolyn und Helene das süße Gold von der Schweiz nach Österreich und Böhmen. Es ist wesentlich billiger als der teure Zucker, der in den Fabriken aus Zuckerrüben hergestellt wird.
    Auf dem Erntedankfest im Dorf verliebt sich die 18jährige Martha in einen jungen Mann, den sie bis dahin noch nie gesehen hat. Sie weiß nicht, dass er der Sohn des von der Familie verhassten Zuckerfabrikanten Wallendorf ist.
    Noch nie hatte ich mir Gedanken um den beliebten Süßstoff gemacht, der heute in vielen Haushalten eine Selbstverständlichkeit ist. Dass er von 1902 bis zum ersten Weltkrieg verboten und nur in Apotheken für Diabetiker erhältlich war, war mir daher neu. Kein Wunder, das der Schmuggel boomte.
    Die beiden Autoren haben in diesem Roman fiktive und historische Begebenheiten und Personen nachvollziehbar und authentisch miteinander verwoben. Die Handlung ist voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen. Bildhaft sind die verschiedenen Protagonisten dargestellt und so gelang es mir, mich jederzeit in sie hineinversetzen zu können.
    Dieses Buch hat mir, nicht zuletzt durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil, wunderbare und mitreißende Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung, die Ende Oktober 23 erscheinen soll. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Die gespaltene Stadt Michael Wallner
    Die gespaltene Stadt (Buch)
    27.07.2023

    Ein bewegender Roman über die Zeit des Berliner Mauerbaus

    Dieses Buch, behandelt die Schicksale von Menschen, die vom Mauerbau im Jahr 1961 dramatisch betroffen werden. So begegnet der Leser unter anderem dem 12jährigen Peter, für den das Ganze ein willkommenes Abenteuer ist und der sein Handeln und die daraus resultierenden Folgen nicht absehen kann. Seine Tante Anja, die als Sekretärin beim dem Regierenden Bügermeister Willi Brandt arbeitet, will dem Jungen helfen, doch sie kann es durch die politischen Verhältnisse nicht so, wie sie möchte. Auch für Elke und Harry ändert sich alles, da sie eine wichtige Entscheidung zu lange vor sich herschieben.
    In kurzen Kapiteln erzählt Michael Wallner, wie sich das Leben der Protagonisten am 13. August 1961 über Nacht verändert und ihre Zukunft in Frage stellt. Die Handlung ist voller Dramatik und Emotionen. Sie ist fesselnd und der Spannungsbogen steigt bis zum Schluß kontinuierlich an. So war es mir fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn ich mußte unbedingt wissen, wie es weiter geht.
    Die politischen Ereignisse, die der "Aktion Rose" folgten, hat der Autor hervorragend in die Thematik eingeflochten und zeigt damit, dass er diesen Roman penibel recherchiert hat.
    Mein Fazit:
    Eine sehr bewegende, dramatische Geschichte, nachvollziehbar und authentisch. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Perlenbach Anna-Maria Caspari
    Perlenbach (Buch)
    27.07.2023

    Lebendig und nachvollziehbar

    Auch wenn es sich bei diesem Roman um den zweiten Teil der Trilogie handelt, ist dieser Teil dem ersten zeitlich vorgelagert. Die drei Freunde Wilhelm, Jacob und Luise haben schon in jungen Jahren ihre eigenen Vorstellungen ihrer Zukunft. Luise will unbedingt in die Fußstapfen ihres Vaters treten und Ärztin werden, ein Beruf, der in Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts für eine Frau unmöglich ist, da das Medizinstudium nur männlichen Studenten zugänglich ist. Jacob hat kein Interesse an der Tuchfabrik seines Vaters, er will frei sein und sein eigenes Leben führen. Und Wilhelm, der Sohn eines Bauern, dessen Familie von der Hand in den Mund lebt, möchte anerkannt und ohne finanzielle Sorgen sein Leben verbringen. Während Luise ihr Ziel konsequent verfolgt, schlägt Wilhelms Weg eine unvorhergesehene Richtung ein. Und auch Jacob muss erkennen, dass er nicht alle Hindernisse umgehen kann.
    Dieses Buch erzählt die Geschichte dreier Freunde in den Jahren 1865 bis 1905 und führt den Leser in die Eifelorte Wollseifen und Montjoie, dem heutigen Monschau. Es ist eine Zeit geprägt von Hunger und Armut. Die Tuchfabriken in Monschau müssen schließen und die Menschen wandern in andere Regionen oder nach Amerika aus. Anschaulich und nachvollziehbar sind die Verhältnisse jener Zeit beschrieben. Die fiktiven Geschehen vor einem historischen Hintergrund sind fesselnd und könnten sich so zugetragen haben. Die einzelnen Charaktere sind authentisch dargestellt. Die lebendige und bildhafte Schreibweise machten das Lesen zu einem Genuss. Jetzt bin ich auf den dritten Band sehr gespannt.
    Fazit:
    Eine historisch sehr gut recherchierte Lektüre, die man unabhängig vom ersten Band „Ginsterhöhe“ sehr gut lesen kann. Voll Überzeugung empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.
    Das Theater am Park - Stimmen der Hoffnung Valentina May
    Das Theater am Park - Stimmen der Hoffnung (Buch)
    26.07.2023

    Das Theater muss überleben

    Die junge Leonora, Tochter des Theaterbesitzers und Intendanten Fritz von Uhlenberg, träumt von einer Karriere als Opernsängerin. Doch ihr Vater hat für sie andere Pläne. Sie soll einen reichen Mäzen des Unternehmens heiraten. Dagegen bestimmt er seinen Sohn Albert als seinen Nachfolger. Doch als der erste Weltkrieg ausbricht, melden sich Albert sowie etliche der Angestellten an die Front. Es scheint das Aus für das Schauspielhaus zu sein. Leonora will das Familienerbe unbedingt erhalten. Doch sie ist eine Frau und wird von der von Männern dominierten Welt nicht akzeptiert.
    Dieser Roman gibt dem Leser einen Einblick in die Welt der Oper. Er ist der Auftakt über eine Künstlerfamilie und führt den Leser in die Jahre 1913 bis 1918. Er beschreibt den Kampf einer jungen Frau, ein angesehenes Traditionstheater durch den ersten Weltkrieg zu retten. Lebendig sind die verschiedenen Charaktere beschrieben. Die Handlung, bei der auch eine Liebesgeschichte nicht fehlt, ist ziemlich vorhersehbar. Trotzdem hat mir dieses Buch, auch durch seinen flüssigen Schreibstil, unterhaltsame Lesestunden bereitet. Und somit vergebe ich 3 Sterne und für Liebhaber der leichten Unterhaltung eine Leseempfehlung.
    Das sonnengelbe Cabrio Maria Resco
    Das sonnengelbe Cabrio (Buch)
    15.07.2023

    Berührend und nachvollziehbar

    Wenn ich anfangs dachte, es handle sich bei diesem Buch um einen sogenannten „Gute-Laune-Roman“, wurde ich schnell eines besseren belehrt. Es beschreibt die Höhen und Tiefen eines Lebens mit all seinen Facetten, die einen Menschen prägen. Lebensnah und nachvollziehbar sind die einzelnen Protagonisten gezeichnet. Maria Resco beschreibt Jessys Geschichte in einem flüssigen und realistischen Stil. Durch die kurzen Kapitel lässt sie sich flott lesen, denn nach einem jedem dachte ich, eines geht noch. Und so flogen die Seiten nur so dahin.
    Dieser Schicksalsroman, der Jessys Kindheit bis hin zu ihrem Erwachsenenalter beschreibt, ist durch seine unvorhersehbare Wendungen sehr spannend und berührend. Sehr gerne empfehle ich ihn weiter und vergebe 4 Sterne.
    Sonnenaufgang mit Giraffen Lynda Rutledge
    Sonnenaufgang mit Giraffen (Buch)
    08.07.2023

    Mit zwei Giraffen quer durch die USA

    Dieses Buch erzählt die Geschichte zweier ganz unterschiedlicher Menschen, die in einem Anhänger ein junges Giraffenpaar von New York nach San Diego bringen wollen.
    Im Jahr 1938 wütet ein fürchterlicher Taifun über der Ostküste der USA. Woody Nickels, ein 17jähriger heimatloser Waisenjunge, findet am Hafen zwei Giraffen, die den Sturm auf einem Schiff überlebt haben. Zusammen mit einem „Alten Mann“, einem Tierpfleger vom Zoo in San Diego, fährt er 3.000 Meilen quer durch die USA an die Westküste, um die Tiere in den dortigen Zoo zu bringen. Stets verfolgt von einer Fotografin, die sich nicht abschütteln lässt. Es ist eine Fahrt von 12 Tagen voller unvorhersehbarer Gefahren und Abenteuer. Nur durch eisernen Willen und Zusammenhalt können Woody und der Zoowärter die Tiere an ihr Ziel bringen.
    Dieser Roman, inspiriert durch wahre Ereignisse, ist hervorragend recherchiert. Er ist aus der Sicht von Woody geschrieben, der im Alter von über 100 Jahren in einem Pflegeheim seine Aufzeichnungen macht.
    Daraus wird ersichtlich, wie sehr dieser Roadtrip ihn prägte und und seinen Lebensweg in eine andere Richtung lenkte.
    Voller Spannung habe ich dieses Buch gelesen, habe mitgefiebert und mitgehofft und jede Etappe der gefährlichen Fahrt auf der Landkarte verfolgt. Der lockere und lebendige Schreibstil machte das Lesen zu einem reinen Vergnügen.
    Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.
    Blumental - Leeres Land Viktoria Bolle
    Blumental - Leeres Land (Buch)
    06.07.2023

    Eine tief ergreifende Lebensgeschichte

    An ihrem 90. Geburtstag blickt Olga im Kreis ihrer großen Familie auf ihre Vergangenheit zurück. Es ist ein Leben geprägt von Arbeit in den ehemals deutschen Kolonien Russlands. Die Sommer sind heiß und die langen Wintermonate bitterkalt. Als selbstständige und freie Bauern geht es der Familie gut, bis sich nach der Oktoberrevolution das Blatt wendet. Olgas Familie wird nach und nach enteignet, bis sie nur noch das besitzen, was sie am Körper tragen. Rigoros muss die gesamte Ernte abgegeben werden und sie werden gezwungen, im Kolchos zu arbeiten. Die Menschen leiden unter dem Holodomor, viele verhungern. Doch trotz allem Leid gibt Olga nicht auf, sondern kämpft ums Überleben.
    Dieses Buch, das auf wahren Begebenheiten beruht, ist erschütternd und hat mich tief ergriffen. Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in den schlimmsten Jahren die Hoffnung nicht aufgibt.
    Dieser erste Teil des Zweiteilers ist fesselnd, ergreifend und die Geschehen für mich kaum vorstellbar. Dank des flüssigen und leichten Schreibstils flogen die Seiten nur so dahin. Und so fragte ich mich mehr als einmal, wie es eine so junge Frau schaffen kann, den Mut nicht zu verlieren. Die historischen Begebenheiten hat Viktoria Bolle penibel recherchiert und gekonnt in die Geschichte eingeflochten.
    Diese Lebensgeschichte der Schwiegergroßmutter (1914-2007) der Autorin ist unbedingt zu empfehlen. Und so vergebe ich voll Überzeugung 5 Sterne.
    Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin Rebekka Eder
    Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin (Buch)
    03.07.2023

    Ein gelungener Abschluss der Reihe

    In diesem dritten Teil der Stollwerk-Saga geht es um Therese, der Schwester von Apollonia. Auch sie muss gegen Vorurteile und die damit verbundenen Widerstände kämpfen. Ebenso bleiben ihr Schicksalsschläge nicht erspart.
    Wieder Mal hat es die Autorin geschafft, historische und fiktive Ereignisse gekonnt zu verweben. Die verschiedenen Protagonisten sind realistisch und nachvollziehbar. Was habe ich mit Therese mitgelitten und mitgefiebert. Ebenso sind die Verhältnisse des ausgehenden 19. Jahrhundert eindrucksvoll beschrieben. Die Handlung ist voller Spannung und so habe ich dieses Buch mit nur einer einzigen Unterbrechung verschlungen.
    Mein Fazit:
    Da alle drei Teile aufeinander abgestimmt sind, ist es ratsam, mit dem ersten Band zu beginnen, um die Zusammenhänge verstehen zu können. Gerne empfehle ich die Stollwerk-Saga weiter und vergebe 4 Sterne.
    Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin Rebekka Eder
    Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin (Buch)
    03.07.2023

    Ein gelungener Abschluss der Reihe

    In diesem dritten Teil der Stollwerk-Saga geht es um Therese, der Schwester von Apollonia. Auch sie muss gegen Vorurteile und die damit verbundenen Widerstände kämpfen. Ebenso bleiben ihr Schicksalsschläge nicht erspart.
    Wieder Mal hat es die Autorin geschafft, historische und fiktive Ereignisse gekonnt zu verweben. Die verschiedenen Protagonisten sind realistisch und nachvollziehbar. Was habe ich mit Therese mitgelitten und mitgefiebert. Ebenso sind die Verhältnisse des ausgehenden 19. Jahrhundert eindrucksvoll beschrieben. Die Handlung ist voller Spannung und so habe ich dieses Buch mit nur einer einzigen Unterbrechung verschlungen.
    Mein Fazit:
    Da alle drei Teile aufeinander abgestimmt sind, ist es ratsam, mit dem ersten Band zu beginnen, um die Zusammenhänge verstehen zu können. Gerne empfehle ich die Stollwerk-Saga weiter und vergebe 4 Sterne.
    Meine langen Nächte Ilva Fabiani
    Meine langen Nächte (Buch)
    30.06.2023

    Absolut lesenswert

    In diesem Debütroman der Autorin begleitet der Leser Anna Alrutz, die auf ihr Leben zurückschaut. Sie erinnert sich an ihre Kindheit und Jugend, doch der Fokus ist auf ihre Zeit als „Braune Schwester“ an der Universitätsklinik in Göttingen gerichtet. Als überzeugte Hitleranhängerin ist sie von der Zwangssterilisation sogenannter „erbkranker“ Frauen überzeugt und praktiziert diese zusammen mit dem Chefarzt der Klinik Dr. Hartmann. Bis eines Tages ihre Überzeugung durch eine tragische Begebenheit ins Wanken gerät.
    Obwohl dieser Roman fiktiv ist, lehnt er sich doch an historischen Tatsachen an. So gab es diese Klinik mit ihren Zwangssterilisationen zu jener Zeit wirklich, ebenso wie den Professor, wenn auch unter einem anderen Namen.
    Das Leben der Protagonistin ist fesselnd und nachvollziehbar. Dadurch, dass die Geschichte aus der Perspektive von Anna dargestellt ist, lassen sich ihre Gedanken und Handlungen sehr gut verstehen. Nicht zuletzt hat mir das Buch auch durch den flüssigen und leichten Schreibstil angenehme und spannende Lesestunden bereitet.
    Mein Fazit:
    Es bleibt nun zu hoffen, dass Iva Fabiani noch weitere Bücher schreiben wird, denn schon ihr Erstlingswerk ist absolut lesenswert. 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Greta Garbo Kristina Lüding
    Greta Garbo (Buch)
    29.06.2023

    Greta Garbo, „die Göttliche“

    Diese Biografie über die große schwedische Schauspielerin (1905-1990) beschreibt ihren Werdegang in den Jahren 1921 bis 1941. Sie erzählt, wie aus der kleinen 15jährigen Hutverkäuferin in einem Stockholmer Kaufhaus eine berühmte Schauspielerin wurde, die es auch in Hollywood zu Ruhm und Ansehen brachte. Nach ihrem letzten Film „Die Frau mit den zwei Gesichtern“, der jedoch nicht von Erfolg gekrönt war, zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Über ihr Privatleben wurde nie viel bekannt, achtete Greta doch sehr darauf, dieses unter Verschluss zu halten.
    Im ersten Teil dieses Buches hat Kristina Lüding die junge Greta eindrucksvoll gezeichnet. Nachvollziehbar sind ihre Gefühle und Gedanken beschrieben. Danach wird es mehr zu einer Filmografie. Und es wird deutlich, wie aus dem schüchternen, tolpatschigen jungen Mädchen eine selbstbewusste Frau wird, die um ihren Wert weiß.
    Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Die verschiedenen Charaktere hat die Autorin authentisch dargestellt. Man merkt, dass sie diese gewissenhaft recherchiert hat.
    Mein Fazit:
    Diese Lektüre ist interessant und vermittelte mir unbekannte Details über die einstige Filmikone.
    4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Das Haus der Perlen - Glanz des Glücks Charlotte Jacobi
    Das Haus der Perlen - Glanz des Glücks (Buch)
    27.06.2023

    Das Geheimnis

    Auch im Jahr 1888 floriert das Juweliergeschäft der Familie Thomass und die 19jährige Henya bekommt hier eine Anstellung als Verkäuferin. Schon an ihrem ersten Tag darf sie die Erzherzogin Marie Therese beraten. Im Gästezimmer des Hauses, in dem sie untergebracht ist, stößt sie auf ein geheimnisvolles Tagebuch, das ihr Rätsel aufgibt. Jakob, der Goldschmiedelehrling, ist kurz davor, seine Wanderjahre an Australiens Perlenküste zu verbringen. Henya und er fühlen sich zueinander hingezogen und Jakob will ihr helfen, das Familiengeheimnis zu lösen.
    Auch in diesem zweiten Band der Reihe erfährt der Leser viel über die Vergangenheit Münchens und bekommt interessante Einblicke in die Perlenzucht. Während die Handlung in der ersten Hälfte des Buches ruhig verläuft, wird es danach fesselnd und die Ereignisse überschlagen sich. Unvorhersehbare Wendungen erhalten den Spannungsbogen aufrecht und es ist schwer, den Roman aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind nachvollziehbar und authentisch. Mit einem einfühlsamen Schreibstil führt Charlotte Jacobi durch das Geschehen.
    Mein Fazit:
    Auch diese Fortsetzung der Reihe ist hervorragend recherchiert. Historische Personen und Ereignisse sind sehr gut durchdacht und machen das Lesen zu einem Genuss. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Bergleuchten Karin Seemayer
    Bergleuchten (Buch)
    19.06.2023

    Ein bildgewaltiger Roman

    In diesem Roman begibt sich der Leser in das Jahr 1872, als der Genfer Bauunternehmer Louis Favre den Zuschlag für den Tunnelbau durch den St. Gotthard bekommt. Bisher beförderten die Fuhrhalter die Waren über den Pass mit ihren Pferdewagen. Jetzt fürchten sie um ihre Existenz. Auch die junge Helene begleitet oft ihren Vater bei der gefährlichen Fahrt über den Berg. Als die Bergarbeiter aus Italien ankommen, die von den Einwohnern des kleinen Ortes angefeindet werden, erhält der Mineur Piero bei Helenes Eltern ein Zimmer zur Übernachtung. Helene und Piero hegen bald Gefühle füreinander, doch eine Verbindung zwischen ihnen ist unmöglich.
    Dieses Buch hat Karin Seemayer aufwendig und meisterhaft recherchiert. Unter grauenhaften Bedingungen mussten die Tunnelarbeiter ihre Schwerstarbeit, die außerdem schlecht bezahlt wurde, verrichten. Unfälle, bei denen auch Todesopfer zu beklagen waren, waren an der Tagesordnung. Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal und erkrankte Leute wurden nach Hause in die Heimat geschickt. Und immer wieder kam es zu Konflikten zwischen den Einheimischen und den Gastarbeitern.
    Bildgewaltige Beschreibungen der Landschaft ließen die Orte der Ereignisse plastisch vor meinen Augen erscheinen. Zudem ist es der Autorin hervorragend gelungen, reale und fiktive Personen und Geschehen miteinander zu verbinden. Mehr als einmal musste ich schlucken, denn die überaus spannende Handlung zog mich emotional voll in ihren Bann. Dafür sorgte auch der flüssige und fesselnde Schreibstil, der durch diese Lektüre führt.
    Mein Fazit:
    Dieser Roman ist für mich ein absolutes Highlight. Voll Überzeugung vergebe ich 5 Sterne und eine ausgesprochene Leseempfehlung.
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