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    N. Leh. Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 02. März 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 394
    140 Rezensionen
    Sämtliche Klavierwerke Sämtliche Klavierwerke (CD)
    11.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wunderschön

    Wirklich beeindruckend stellt Susanne Grützmann das Klavierwerk Clara Schumanns dar. Die kompositorische Qualität ist ja sowieso unbestritten. Hier tritt auch noch eine besondere interpretatorische Qualität hinzu. Mit ungeheurer Virtuosität geht Grützmann die Show-Off Pieces (Bellini Variationen, Souvenir de Vienne und Pièces Characteriatique) an und zeigt, dass Clara Schumann auf jedem Fall einem Franz Liszt gewachsen war (der diesen Stil natürlich auch sehr weit getrieben hat). Mit gefühlvollem Anschlag und eleganter Linienführung spielt Grützmann die Romanzen, die Sonate und Pièces Fugitives. Auch die ausgesprochenen Frühwerke (Polonaisen, Walzer etc.) geht sie mit Ernsthaftigkeit an und zeigt, dass auch die kleine Clara schon eine ausgereifte Musikerin war.
    Sämtliche Klavierwerke (Florian Uhlig) Sämtliche Klavierwerke (Florian Uhlig) (CD)
    08.12.2024
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    So nur einmal auf dem Markt

    Florian Uhlig gelingt ein umfassender und extrem hochwertiger Überblick über Robert Schumanns Klavierschaffen. Gerade die selten (oder nie!) zu hörenden kleineren Stücke (einzelne Papillons und Variationssätze beispielsweise), frühe Werke (Allegro op. 8) oder Erstfassungen im Vergleich mit Zweitfassungen (Carnaval, Kreisleriana…) bieten einen spannen Blick in die Werkstatt Schumanns und sein tragisch/leidenschaftliches Leben (häufig wurden im letzten Jahrhundert Letztfassungen eingespielt, da man entgegen musikhistorischer Tatsachen an die Unfehlbarkeit der Entwicklung eines Genius glaubte - siehe auch Wagner und Co). Uhlig spielt unglaublich Vielseitig, von rasend virtuos (Paganini Capricen) bis zart und durchscheinend (Romanzen und Impromptus, Paillons) und verbindet Genauigkeit der Lesart mit künstlerischer Interpretationsfreiheit, die das Werk nicht auf einen zu hohen Sockel stellt. Er entspricht damit viel eher der musikalischen Vorstellung des 19. Jahrhunderts als viele (fraglos auch berechtigterweise großartige!) Pianist:innen des letzten Jahrhunderts. Empfehlung: Die Hänssler Box mit Clara Schumanns Klavierwerken. Erst so wird das Schaffen beider wirklich greifbar!
    Meine Produktempfehlungen
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    Lieder ohne Worte (Ges.-Aufn.) Lieder ohne Worte (Ges.-Aufn.) (CD)
    29.10.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Echte Lieder

    In der Zusammenstellung mit Fanny Hensels Pendants wird der Liedkosmos der beiden Geschwister deutlich. Beide hatten unglaubliche lyrische Qualitäten und ein besonders Händchen für stimmungsvolle Harmonik. Die geniale Virtuosität hört man auch bei beiden. Kirschnereit betont durchweg den Liedcharakter der kleinen Perlen und genießt lyrische Bögen, spannende Harmonien und virtuose Leichtigkeit der Musik hörbar.
    Apropos: Das Genre des Lieds ohne Worte wurde auch von anderen Komponist:innen aufgegriffen, u.a. Charles Valentin Alkan! Ebenfalls lohnend
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    01.06.2024
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Guter Brahms

    Ich schiebe gleich vorweg: Eigentlich bin ich kein besonders großer Brahms-Fan (mit Ausnahmen). Daran ändert auch diese Aufnahme nichts. Grundprobleme meinerseits: Zu verkopft, zu langatmig.
    Die Klavierkonzerte treffen bei mir daher voll in meine Vorurteile (ewig lang, zwar sehr virtuos, allerdings sehr versteckt). Barenboims Version kann ich aber auch gute Seiten abgewinnen. Die Schlusssätze sind regelrecht mitreißend musiziert (was auch an der Klangkultur und Spielfreude des New Philharmonia Orchestra liegt). Barenboim gerät glücklicherweise auch nie in die Gefahr oder Nähe einer übermäßig intellektuellen Lesart in den Kopfsätzen, verliert aber gleichzeitig nicht an Poetik.
    Die Ergänzung der Platten mit den Haydn-Variationen (finde ich persönlich schön, aber waren noch nie so spannend, dass ich sie oft hören musste) und die beiden Ouvertüren ist erfreulich. Insbesondere die Ouvertüren zeigen dann noch denn kurzweiligeren und trotzdem beeindruckendend vielsagenden Brahms. Liegt in diesem Fall daran, dass hier die wunderbare Brahms Melodik nicht hinter Kontrapunkt und dichter Durchführung verschwindet.
    Insgesamt also: Versöhnlich und schön.
    Dejanire (Deluxe-Ausgabe im Buch) Dejanire (Deluxe-Ausgabe im Buch) (CD)
    31.05.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erneut eine Rarität

    Auch Déjanire ist eine wirklich fantastische Saint-Saëns Oper, die eine Wiederentdeckung verdient hat. Hier bediente sich Saint-Saëns einer mythologischen Handlung (wie etwa auch bei Samson et Dalida), aus deren Quellenumfeld bereits Händel Opernstoff gewann (Hercules). Stilistisch war das durchaus berechtigt, zumal zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts einige Neoklassizisten auf den Plan traten, die ebenfalls antike Stoffe und Grundlagen bemühten. Musikalisch blieb sich Saint-Saëns mit seiner Déjanire allerdings treu.
    Wir hören großartige Orchestersounds, ganz im Sinne französisch-deutscher Spätromantik, ausgeführt vom Bestens aufgelegten Orchestre Philharmonique de Monte Carlo (in Monte Carlo fand, wie das wie immer fantastische Booklet erklärt, auch die Uraufführung der Opernfassung des Stoffes statt), unterstützt vom ebenfalls hervorragend abgestimmten und stimmgewaltigen Opernchor Monte Carlos unter der umsichtigen, geschmackvoll interpretierenden Leitung Kazuki Yamadas. Das Solistenensemble vereint mit Kate Aldrich und Julien Dran, Jerome Boutillier, Expert:innen für französische Spätromantische Oper, die schon häufiger für das verdienstvolle Label Bru Zane vergessene Werke neu entdeckt haben. Allen Solist:innen gelingt es, trotz großer notwendiger Kraftreserven (gegen das große Orchester), weitgehend leicht in der Stimme und immer am musikalischen Fluss zu bleiben. Allein das verdient für dieses Repertoire großes Lob.
    Wie immer: Bru Zane findet Schätze und birgt sie gekonnt!
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    Lied-Edition (Matthias Goerne) Lied-Edition (Matthias Goerne) (CD)
    29.05.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gelungene Alben in der Version für tiefe Stimme

    Das Gesamtpaket der Goerne Alben mit Schubert Liedern überzeugt. Ich persönlich finde die Fragen bezüglich geeigneter Stimmlage bei Schubert Liedern meist überflüssig. Jede Version von Sopran bis Bass hat ihre Berechtigung. Goerne findet große lyrische Linien (z.B. Auf dem Wasser zu singen) und Beweglichkeit (z.B. Ungeduld) gleichermaßen stilsicher. Dabei ist der Text stets präsent und nie nur Träger eben dieser Melodien. Die vielseitige stimmliche Gestaltung wird durch großartige Begleiter:innen unterstrichen, die allesamt zu den Top-Adressen ihres Faches gehören. Transparenz und Virtuosität in der pianistischen Begleitung wohin man auch hört.
    Da es nun wirklich viele Schubert-Lied Aufnahmen gibt, finde ich den Repertoirewert an sich eher mäßig, insgesamt dennoch lohnend aufgrund der Qualität.
    Tafelmusik (Gesamtaufnahme) Tafelmusik (Gesamtaufnahme) (CD)
    27.03.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Referenzqualität

    Die niederländische Szene der sogenannten Alten Musik beweist aufs Neue ihre ungeheure Qualität. Zahlreiche Musiker:innen der vorliegenden Aufnahmen sind auch solistisch (nicht nur hier) im Bereich Alte Musik sehr gefragt. Gleichzeitig ist hier ein wunderbares, lebendiges Ensemblespiel zu erleben, das solistische Qualitäten auch in der Gruppe durchhören lässt. So wünsche ich mir Telemann Aufnahmen!
    Besonders schön ist neben der Ouvertüre der ersten Tafelmusik auch das Concerto für zwei Hörner in der dritten Tafelmusik.
    Compositrices - New Light on French Romantic Women Composers Compositrices - New Light on French Romantic Women Composers (CD)
    08.02.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schließt Lücken

    Der Anspruch von Bru Zane ist gewaltig. Der Erfolg ebenso. Der Querschnitt durch das Schaffen französischer Komponistinnen im 19. Jahrhundert gelingt wunderbar. Schwerpunkte im Klavierwerk, dem Lied und dem symphonischen Werk bilden ein faszinierendes Kaleidoskop der Stile dieses spannenden Jahrhunderts. Highlights sind die Liedinterpretationen von Cyrille Dubois. Darunter Vertonungen berühmter Textvorlagen (u.a. Verlaine). Hier lohnt sich ein Vergleich mit männlichen Kollegen (u.a. auf dem Album „Green“ von Jaroussky zu finden). Ebenfalls faszinierend: Orchesterwerke von Sohy, Holmès und Jaël in klangvollen Interpretationen großer französischer Orchester, häufig unter Leitung von Leo Hussain und David Reiland die sich hier sehr um die Repertoireerweiterung verdient machen. Farrencs dritte Sinfonie liegt inzwischen mehrfach eingespielt vor, ist aber hier ebenfalls genau richtig und in einer super Version enthalten.
    Einen kleinen Haken gibt es: Schon häufiger gab es Produktionsfehler bei Bru Zane. So gibt es auch hier unschöne Knackgeräusche in den letzten 10 Minuten mehrerer CDs. Ähnliches habe ich auch bei Opernproduktionen des Labels erlebt. Da es immer die letzten Minuten sind, habe ich verschiedene Laufwerke zur Digitalisierung und Anlagen zum Abspielen ohne Erfolg getestet. Der Fehler liegt wohl bei Bru Zane. Daher hier nur vier Sterne beim Klang.
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    Sämtliche Klavierkonzerte Sämtliche Klavierkonzerte (CD)
    03.02.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Entdeckt

    In der Tat stellt sich die Frage, warum Hyperion die Konzerte von Ries in der Serie des romantischen Klavierkonzerts bislang so vernachlässigte. Ries führt klar hörbar die Tradition des 18. Jahrhunderts weiter und entwickelt eine romantische Tonsprache, die seinen Zeitgenossen nicht nachsteht, vielleicht sogar eher Bindeglied zu Chopin, Kalkbrenner, Liszt, Thalberg ist. Der virtuose Klaviersatz lässt dies jedenfalls vermuten. Hörbar sind, insbesondere in den früheren Konzerten, Anklänge an Beethoven, jedoch in der Entwicklung zunehmend romantische Klangmalerei mit viel Chromatik (z.B. Gruß an den Rhein im Kopfsatz). Ebenfalls greift Ries die Form romantischer Paradestücke, insbesondere Polonaise und virtuose Variationssätze über nationale Themen, auf und steht damit neben Chopin, Herz, Kalkbrenner etc..
    Christopher Hinterhuber spielt beeindruckend locker durch dieses anspruchsvolle Repertoire und entdeckt an vielen Stellen neben den extrem schweren Passagen auch viel Lyrik und Farbenreichtum (gerade in den langsamen Sätzen). Ein überlegener Interpret frühromantische Klavierliteratur. Uwe Grodd hat sich ja auch in anderen Gattungen als Ries Experte verdient gemacht und wird seinem Ruf auch hier gerecht. Die Orchester aus Gävle, Liverpool, Bournemouth und Neuseeland spielen allesamt fein begleitend, wobei die Europäer einen hörbaren Qualitäts- und Erfahrungsvorsprung haben. Insbesondere in den eher kammermusikalischen Passagen wird dies deutlich. Hier kann man gerade in den Bläsern des Bournemouth und Liverpool Orchesters wunderbare Soli finden.
    Insgesamt: Klare Empfehlung!
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    31.01.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder einmal gut

    Auch diese Folge der Hyperion Serie zum romantischen Klavierkonzert überzeugt. Kalkbrenner ist ja inzwischen unter Kennern ein Begriff. Im Gegensatz zu den Konzerten, die bei Kalkbrenner streckenweise etwas arg mechanisch und rechtshandlastig ausfallen, gefallen mir persönlich seine programmatischen Paradestücke (z.B. Le Rêve) besser. So reiht sich auch Grande Marche, Orage et Polonaise ein und bietet brillante Effekte und wunderbare Klangmalerei. Tellefsen dagegen wirkt auch in den Konzerten schon sehr an der virtuosen Qualität von Thalberg und Liszt orientiert, findet aber eine eigene Tonsprache innerhalb der Konvention. Das Team von Shelley und Nürnberger Sinfoniker harmoniert ganz wunderbar. Die Nürnberger lassen auch diese teils undankbaren Orchesterparts atmen und verleihen dieser Musik einen besonderen Charme. Shelley spielt wie immer mühelos virtuos und sehr geschmackvoll durch die hochvirtuosen Frühromantiker.
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    • Klavierkonzert Nr.1 op.7 Klavierkonzert Nr.1 op.7 (CD)
    Symphonien Nr.1-7 Symphonien Nr.1-7 (CD)
    20.01.2024
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Große Sinfonik

    Klar, Sibelius ist heute sehr bekannt und das ist auch gut so. Paavo Berglund zeigt in dieser Aufnahme mit dem Helsinki Philharmonic mustergültig seine Qualität in diesem Repertoire. Das finnische Orchester lässt hervorragend die oft schroffe Harmonik und eigenwillige Motivik dieser Musik zur Geltung kommen, brilliert aber auch in den pathetischen Passagen (insbesondere der frühen Werke, 1. Sinfonie, Finlandia, sinfonische Dichtungen) durch sattes Blech und klare Streicher. Definitiv eine authentische Aufnahme und bessere Alternative zu den ausschließlich auf Sound getrimmten Versionen eines Karajan etc..
    Etwas seltsam ist, das nirgends der gemischte Chor in der Kantate Oma Maa erwähnt wird und stattdessen lediglich auf die beiden Männerchöre verwiesen wird. Das Booklet nimmt eine kurze Einordnung der Werke vor; nicht aufregend, aber okay.
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    14.01.2024
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Gute (ältere) Version

    Ich bin zugegeben kein großer Brahms Fan. Oft zu verkopft, überlang und nichts geht voran. Das sind so meine hauptsächlichen Gefühle beim spielen und hören. Gleichwohl hat Brahms, gerade für das Horn (mein Instrument) wunderbare Passagen und sogar das wirklich schöne Trio geschrieben.
    Die Klavierkonzerte wirken monolithish, gewaltig und passen ein bisschen auch in das oben beschriebene Bild. Barenboim ist natürlich ein technisch und musikalisch überlegener Interpret, zumal in jungen Jahren und zeigt dies auch hier. Barbirolli begleitet und gestaltet mit dem New Philharmonia ganz wunderbar und auch trotz alter Aufnahmetechnik immer noch gut durchhörbar den Orchesterpart.
    Die Haydn Variationen und die beiden Ouvertüren zeigen denn auch den leichteren Brahms. Barbirolli leitet hier die Wiener Philharmoniker, die in dieser Zeit oft noch etwas quäkig aufgenommen wurden. Lässt sich aber verschmerzen.
    Violinkonzert Nr.1 Violinkonzert Nr.1 (CD)
    13.01.2024
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Klassiker in guter Qualität

    Bruch bietet zwar viel zu Entdecken, aber auch drei große Klassiker. Zwei davon sind hier zu hören. Diesen Umstand verschweigt übrigens auch das Booklet nicht. Wer große Überraschungen erwartet, wird diese auch hier nicht finden, jedoch herzzerreißend schön musizierte Musik, die es verdient gehört zu werden. Bell spielt technisch und musikalisch fein und lotet aus was geht. Natürlich keine leichte Aufgabe bei einem dermaßen übermäßig oft interpretierten Programm ist. Und natürlich hat auch Bell keine grundlegend neuen Erkenntnisse (genausowenig wie es neue grundlegende Entdeckungen bei der hundertsten Einspielung von Klavierwerken Mozarts, Beethovens und Bachs gibt übrigens!) jedoch Herz und Musikantentum. Und das reicht für eine schöne Version, die für mich keine Wünsche offen lässt,
    Eine Lebensmesse (Oratorium nach Richard Dehmel) Eine Lebensmesse (Oratorium nach Richard Dehmel) (CD)
    13.01.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beeindruckend

    Van Gilses Sinfonien (ebenfalls von cpo) zeigen ja bereits: Hier war ein großer Spätromantiker am Werk. Dieser Eindruck setzt sich in der Lebensmesse weiter fort. Schwelgende Melodik und schillernde Harmonik, ganz im Stil der Zeit, beeindruckend gewaltig instrumentiert und durch niederländische Orchester und Chöre super dargeboten. Die Solisten singen souverän und Markus Stenz leitet gekonnt und überlegt durch dieses gewaltige Werk, ohne den Überblick über die großen Bögen zu verlieren. Die Lebensmesse reiht sich so neben andere spätromantische Chor- und Oratorienwerke der Zeit (Schönbergs Gurrelieder, Mahler 8. Sinfonie, Regers Nonnen usw.) als unbekannte Vertreterin ihrer Art ein. Dabei muss Sie sich auch nicht verstecken. Einziger kleiner Haken: etwas mehr Tracks zur besseren Orientierung im Werk hätten nicht geschadet.
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    • Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
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    • Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    Orchestral Edition Orchestral Edition (CD)
    30.12.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gut!

    Wer Reger nur als verkopften (und versoffenen) überintellektuellen Komponisten, vorzugsweise für die Orgel, kannte, wird hier Entdeckungen machen. Die Bandbreite des Orchesterschaffens lässt sich kaum in wenige Worte fassen. Von spätromantisch philosophisch (Die Nonnen) bis heiter ironisch (Scherzino für Horn) ist alles dabei. Die verschiedenen Orchester, insbesondere die Bamberger Symphoniker, spielen insgesamt souverän bis großartig. Wer tiefer in Regers Welt eintauchen mag, ist hier gut beraten.
    Klavierkonzerte Nr.3 & 5 Klavierkonzerte Nr.3 & 5 (CD)
    02.11.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beeindruckend

    Anna Shelest und Neeme Järvi präsentieren sich gemeinsam mit dem estnischen Nationalorchester erneut als ideale Interpreten der Musik Rubinsteins. Packend virtuos, nie schwerfällig und dennoch mit Pathos und Größe. Man kann die Tradition der romantischen Klaviermusik seit Schumann, Mendelssohn, Kalkbrenner, Liszt usw. hören und gleichzeitig feststellen, dass Rubinstein das fehlende Bindeglied (oder mindestens eines der fehlenden) zur virtuosen spätromantischen Klaviermusik in Russland darstellt, wie sie durch Tschaikowski, Rachmaninow usw. geprägt wird. Das Booklet ist sehr interessant, enthält aber erneut keine näheren Infos zu den Werken.
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    01.11.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Spannend

    Rubinstein gehört in den Konzertsaal. Anna Shelest und Neeme Järvi gelingt ein großer Wurf. Bereits in den ersten beiden Konzerten ist die pianistische und kompositorische Klasse Rubinsteins greifbar. Stilistisch teilweise noch eng an anderen romantischen Vorbildern, z.B. Schumann, Kalkbrenner und Chopin orientiert, ist dennoch eine eigene, dramatisch virtuose Tonsprache deutlich hörbar. Tolle Einfälle, wie das falsche Ende des Kopfsatzes im ersten Konzert, gefolgt von einer sanft plätschernden Wiederholung verschiedener Themen, hin zum unvermittelt wuchtigen Schlussakkord, oder das lange Hornsolo zu Beginn des zweiten Satzes verraten die Meisterschaft. Anna Shelest spielt hochvirtuos, und trotz halsbrecherischer Passagen und Tempi niemals gehetzt. Das estnische Nationalorchester begleitet hoch differenziert unter der souveränen Leitung Järvis. Rubinstein steht seinen Heute bekannteren Kollegen in nichts nach. Einziges Manko: Das Booklet ist zwar sehr interessant in Bezug auf Rubinstein, enthält aber wenige Infos zu den Werken.
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    Das Klavierwerk Das Klavierwerk (CD)
    06.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Interessant

    Satie hat einige Klassiker des Klavierrepertoires hinterlassen (Gymnopédies, Gnossiennes, Ogives…etc.). Ciccolini hat als früher und ausgewiesener Satie Experte nicht nur diese, sondern auch die etwas unbekannteren Stücke (z.B. die kleinen Choräle) aufgenommen. Ciccolini spielt (natürlich) technisch souverän und lässt sich auch auf die teilweise ungewöhnlichen Klänge und Formen in Saties Musik ein. Ein spannender Überblick über ein stilistisch weit gefächertes Schaffen.
    Besonders an der Box: Ciccolini als Klavierbegleiter von Saties Liedern. Hier wird besonders der Salon- und Varietéklang in Saties Musik hörbar. Die herausragenden Solist:innen (Mesple, Gedda, Bacquier) singen an und für sich wunderbar, für meinen persönlichen Geschmack aber zu brav und klassisch. Stilistisch besser wäre definitiv eine Interpretation im Chanson Stil. Dazu war die Musikwelt zur Zeit der Aufnahmen aber noch nicht bereit. Opernsänger:innen, die rein klassisch und mit großem Sound Varieté-Musik oder Operette singen, sind hier eigentlich fehl am Platz, wenn nicht sogar etwas lächerlich. Daher hier ein Stern Abzug in der künstlerischen Qualität (auch wenn Mesple, Gedda und Bacquier nichts für den drögen Geschmack ihrer Zeit können).
    Romeo & Julia-Ballettmusik op.64a Romeo & Julia-Ballettmusik op.64a (CD)
    05.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Faszinierende Musik

    Romeo und Julia ist als Stoff natürlich sehr bekannt. Die Ballettversion Prokofievs wartet mit beeindruckenden Klangmassen und plastischer musikalischer Darstellung des Inhalts auf. Auf der Bühne bevorzuge ich nebenbei die Version des Stuttgarter Balletts von John Cranko.

    Die Aufnahme überzeugt durch die fantastische Klangkultur des Boston Symphony Orchestra und die weitsichtige Leitung Ozawas, insbesondere hinsichtlich der Tempi und Agogik über das gesamte Werk hinweg. Auch wenn die Aufnahme älter ist, klingt sie musikalisch zeitlos. Ozawa und das Boston Symphony gelingt der von Prokofiev durchaus beabsichtigte Spagat zwischen Anknüpfung an russische Balletttradition à la Tschaikowski und modernen, weniger strengen Entwicklungen im zwanzigsten Jahrhundert. Die technische Klangqualität ist, soweit ich das beurteilen kann, ebenso hoch (und der damaligen Zeit angemessen).
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    15.04.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Tolle Entdeckung für Liebhaber spätromantischer Musik

    Ich kann behaupten mich sehr gut im Repertoire klassischer Musik und auch außerhalb auszukennen. Hausegger ist mir allerdings als Komponist erst vor wenigen Wochen erstmals unter die Augen gekommen. Eine Recherche bei jpc hat dann diese Aufnahmen zu Tage gebracht.
    Hausegger steht musikalisch voll in der Tradition des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Große Orchesterbesetzung, Vorliebe für mythische oder naturverbundene Themen, pathetische Größe neben intimen, beinahe kammermusikalischen Passagen. All das findet man ebenfalls bei Mahler, Wagner, Strauss, Zemlinsky, Schreker, dem frühen Schönberg usw. Hausegger steht seinen Kollegen in absolut nichts nach. Es wirkt geradezu so, als fülle er große inhaltliche Lücken in der Abdeckung der genannten Themen. Seine Dionysische Phantasie etwa, inhaltlich eine Art Fortsetzung/Ergänzung zu musikalisch von anderen Komponisten abgedeckten, philosophischen Themen (z.B. Strauss: Zarathustra, Tod und Verklärung; Liszt: Les Preludes). Wieland der Schmied greift sogar ein von Wagner fallen gelassenes Sujet auf und ergänzt den spätromantischen und Töne gesetzten Sagenkreis anderer Komponisten (Wagner: alle Opern; Strauss: Don Quixote, Till Eulenspiegel; Zemlinsky: Die Seejungfrau; Schönberg: Gurrelieder usw.). Die Natursinfonie schließt an das Schaffen Mahlers an und bildet zudem ein Pendant zu Strauss Alpensinfonie und Vincent dˋIndys Jour d’été à la montagne.
    All dies gilt keineswegs nur thematisch inhaltlich, sondern vor allem auch musikalisch. Hausegger bildet also eine Art Bindeglied in der musikalischen Welt seiner Zeit.
    Die musikalische Umsetzung auf den vorliegenden Aufnahmen ist geradezu kongenial. Die Orchester aus Köln, Bamberg und Norrköping sind geradezu ideal gewählt, Antony Hermus und Ari Rasilainen sind als Kenner und Verfechter seltenen Repertoires ebenfalls geeignet diese Musik beeindruckend souverän zu leiten. Alles klingt trotz großer Klangmassen transparent und fein ausmusiziert, was natürlich vor allem auch der Qualität der Orchester zuzuschreiben ist, die den Umgang mit dieser Art Musik gewohnt sind. Für Liebhaber spätromantischer Klangpracht absolut empfehlenswert und ein Must Have!
    Sämtliche Werke Sämtliche Werke (CD)
    07.04.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5

    Gemischte Gefühle

    Die Gesamtqualität stimmt, allerdings lohnt es sich im Detail hinzusehen. Bei den Klavierwerken bestechen große Namen und insgesamt souveräne bis beeindruckende Interpretationen (z.B Sonaten in der Einspielung von Ashkenazy, oder Charakterstücke von Lisitsa). Einzelne Opusnummern (die unter Umständen nie als Gesamtwerk konzipiert wurden?) werden aber durch verschiedene Interpreten vorgetragen und sind daher stilistisch relativ weit auseinanderliegend. Stört mich nur bedingt, sollte aber bewusst sein.

    Schwierig: Die Orchesterwerke. Gergiev ist nicht nur aktuell politisch schwierig, sondern meiner Meinung nach auch massiv künstlerisch überschätzt. Das Moskauer Orchester pfeift im grandiosen Finale des Poeme d‘Extase aus dem letzten Loch. Spannende Pausen werden einfach überspielt, betörende Schönheit teilweise schlicht runtergenudelt. Ob dies nur den Musiker:innen aus Russland anzulasten ist? Ich meine nicht, da es sich bei den Gergiev Aufnahmen dieser Sinfonien mit dem London Symphony Orchestra nicht anders verhält. Gergiev ist also die denkbar schlechteste Wahl für diese Musik.

    Interessant: Die vervollständigte Version des Mysteriums. Hier lohnt sich die Box wieder und bietet spannende Eindrücke eines kuriosen und gleichfalls gewaltigen Werks. Ein eindeutiges musikalisches Urteil fällt hier aufgrund der Vielschichtigkeit und Komplexität schwer. Insgesamt wirkt die Produktion souverän.
    Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester (SACD)
    07.04.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Beeindruckend

    Wer bisher beim Stichwort Orgelmusik mit Orchester Saint-Saëns als Maß aller Dinge vermutete, höre diese CD. Jongen behandelt die Orgel deutlich selbstständiger als Saint-Saëns und bietet beeindruckende Klangwelten. Natürlich hervorragend vorgetragen von Christian Schmitt und mit souveräner Begleitung vom SWR unter der Leitung des dirigierenden ebenfalls Organisten Haselböck.
    Symphonien Nr.1-104 Symphonien Nr.1-104 (CD)
    04.04.2023
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5

    Immer noch ein Maßstab

    Um es direkt vorweg zu nehmen: Die editorische und interpretatorische Leistung ist immens! Besonders interessant ist die hörbare Entwicklung und laut Booklet auch von Fischer so intendierte Entwicklung der Interpretation von Haydns Musik. Die Klasse der beteiligten Musiker:innen ist selbstverständlich bei den renommierten Klangkörpern, aus denen sie stammen. Einzig der leere Saal auf Schloss Esterhazy scheint mir teilweise etwas zu hallig. Wird hoffentlich mit Publikum und Mobiliar etwas trockener geklungen haben zur Zeit des Komponisten. Aber auch das: Geschmacksfrage. Muss es historisch korrekt sein? Nein, in diesem Fall reicht die Informiertheit Fischers klar aus.
    Klavierkonzerte Nr.1 & 4 (d-moll op.61 & As-Dur op.147) Klavierkonzerte Nr.1 & 4 (d-moll op.61 & As-Dur op.147) (CD)
    04.04.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Kleiner Mendelssohn

    Kalkbrenner war vielleicht schon immer umstritten. Er hatte aber zweifellos, wie jeder andere Komponist auch, Stärken und Schwächen gleichermaßen, um die es sich auch zu streiten lohnt. Einerseits wird ihm, nicht ganz zu Unrecht, eine flache Harmonik und insgesamt Oberflächlichkeit vorgeworfen. Dieser Vorwurf zeigt sich in den vorliegenden Aufnahmen insofern bestätigt, wenn man die Melodieführung in der nahezu ausschließlich rechten Hand und die teilweise vorhersehbare, aber effektvolle Harmonisierung ebendieser Melodie in der linken Hand so bezeichnen mag. Andererseits ist die, ebenfalls zugeschriebene, Leichtigkeit und Eleganz ebenso präsent. Was nun überwiegt? Klar geschmacksabhängig. Ich persönlich entdecke gerne Unbekanntes und finde, dass Ähnlichkeiten zur Musik Mendelssohns (aber natürlich auch Herz, Hiller, Pixis, Czerny…..) nicht von der Hand zu weisen sind. Nicht verwunderlich, da die Herren zu ähnlicher Zeit lebten und den gleichen Publikumsgeschmack treffen mussten. Das australische Orchester mit Howard Shelley leisten jedenfalls saubere bis fantastische Arbeit und sind sehr zu empfehlen.
    Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (e-moll op.85 & a-moll op.107) Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (e-moll op.85 & a-moll op.107) (CD)
    05.02.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Selten und doch lohnend

    Die Frage musikalischer Qualität ist immer wieder umstritten. Zunächst: Kalkbrenner komponierte handwerklich sehr sauber. Die Themen sind erfrischend und originell (wobei das auch Geschmackssache ist). Der Klavierpart virtuos, allerdings auf andere Art, als bei Liszt oder Thalberg. Stilistisch geht es hier eher in die Richtung eines Henri Herz (Kalkbrenner ist etwas ruppiger) oder Mendelssohn (Kalkbrenner ist weniger verspielt und detailreich).
    Howard Shelley spielt mit angenehmer Leichtigkeit und schönem, ausgewogenem Klang. Nie wirkt die Musik schwerfällig. Ein sehr guter Interpret dieses Kompoistionsstils. Das australische Orchester begleitet souverän (ist allerdings auch nicht übermäßig beansprucht).
    - Gehört in eine umfassende Sammlung seltener Klaviermusik!
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