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    lielo99

    Aktiv seit: 25. August 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14
    78 Rezensionen
    Das Leben ist ein wilder Garten Roland Buti
    Das Leben ist ein wilder Garten (Buch)
    20.08.2020

    Bemerkenswerte Sprache und viel Kopfkino

    Carlo ist Landschaftsgärtner und das mit Leib und Seele. Ja, er liebt die Pflanzen und freut sich, wenn er Kunden hat, die seine Arbeit zu würdigen wissen. Doch so richtig läuft es im Moment nicht. Seine Frau hat ihn nach 16 Jahren Ehe verlassen. Einfach so. Und sein Mitarbeiter wurde zusammengeschlagen. Er liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Nein, der Grund war nicht aktuell. Irgendwann im Krieg damals, da benahm er sich nicht so, wie die anderen es haben wollten. Und jetzt, 20 Jahre später rächten sie sich. Da ja, wenn etwas schief läuft, immer noch mehr Unangenehmes dazu kommt: Seine Mutter floh aus dem Seniorenheim. Was also tun? Wichtig ist erst mal, dass die Mutter gefunden und wieder ins Heim gebracht wird. Oder?

    Die Sprache ist einzigartig und so bildhaft, dass ich die Akteure vor mir sah. Die Handlung suchte ich allerdings. Es gab nämlich keine zusammenhängende. Welchen Weg die Mutter während des Zweiten Weltkrieg ging und warum sie eine glamouröse Vergangenheit hatte? Keine Ahnung. Es ist ein munteres Hin und Her aus Gegenwart und Vergangenheit wobei der Zeitpunkt des Geschehens für mich nicht immer eindeutig war.

    Mir gefiel aber nicht nur die Sprache. Auch der Umgang Carlos mit seiner Mutter, war rührend. Welcher Sohn nimmt sich so viel Zeit für eine alte Frau und geht so sehr auf ihre Wünsche ein? Es fällt mir schwer, das Buch zu bewerten. Trotzdem, ich gebe vier Sterne und hoffe, dass es viele Leser findet. Verdient hätte es die.
    Das Lichtenstein Das Lichtenstein (Buch)
    20.08.2020

    Freud und Leid im Kaufhaus Lichtenstein

    Auf den ersten Seiten begrüßt uns die Autorin von „Das Lichtenstein“ mit einem ausführlichen Personenregister. Das ist auch nötig, da es etliche Akteure gibt, die uns in dem Buch begleiten.

    Es beginnt im Jahr 1913 in Berlin. Schauplatz ist ein großes Kaufhaus, welches vornehmlich Damenoberbekleidung anbietet. Es wird die Familie der Inhaber sowie einige der Angestellten beschrieben. Deren Alltag, ihre Sorgen und ihre Freuden. Ein Brand macht viele Pläne zunichte und es zeigt sich, wer genug Mut und Kraft hat, trotzdem die Zukunft zu gestalten. Ist es Jacob, der flexibel und seinen Mitarbeitern zugewandt agiert? Oder doch Ludwig, der eher konservativ ist und sich nur schwer für neue Wege begeistern kann?

    Es müssen nicht immer Bücher sein, die von einigen Lesern als „anspruchsvolle Literatur“ bezeichnet werden. „Das Lichtenstein“ gehört zu den Unterhaltungsromanen und hat durchaus auch einen Mehrwert. Es wird die Zeit vor und während des Ersten Weltkriegs beleuchtet. Welche Ängste hatten die Menschen und wie kamen die Soldaten zurück? Wie wurde mit Traumen umgegangen? Aber auch die Situation der „gefallenen Mädchen“ beschreibt die Autorin. Dabei fand ich die Frage spannend, warum die im Krieg getöteten ebenfalls als „Gefallene“ tituliert wurden. Welche Verbindung gibt es zwischen den beiden Lebensumständen? Wie oft werden Worte gedankenlos daher gesprochen und deren Sinn nicht hinterfragt.

    Leichte Kost für heiße Tage, so sehe ich „Das Lichtenstein“. Klar, es werden nicht alle Rätsel gelöst, es gibt ja noch zwei Bände. Vier Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die sich über das Leben während des Ersten Weltkriegs informieren möchten. Aber auch für Leser, die sich für Mode und deren Geschichte interessieren, ist es gewiss das Lesen wert.
    Ein Sonntag mit Elena Ein Sonntag mit Elena (Buch)
    17.08.2020

    Welch ein berührendes Buch

    In dem Roman ist es die Tochter, die vom Leben ihres Vaters erzählt. Der 67 Jährige ist seit 8 Monaten Witwer und kann sich nur schwer mit dem Verlust abfinden. Er lässt die schönen Topfpflanzen der Mutter verkümmern und schafft es nicht, ihre Kleidung abzugeben. Die Wohnung kommt ihm traurig und leer vor. Aus dem Grund freut er sich, dass ihn die große Tochter Sonia mit Ehemann und den beiden Enkelinnen besuchen möchte. Er kocht sogar und das mit der Hilfe des Kochbuches seiner verstorbenen Frau. Leider wird nichts aus dem Treffen und er verlässt fluchtartig die Wohnung. Er geht zur Skateboardbahn und setzt sich auf eine Bank neben eine junge Frau. Er nennt sie in Gedanken „Albino“. Später erfährt er, dass sie Elena heißt und ihr Sohn Gaston der tolle Skater auf der Bahn ist. Die drei gehen gemeinsam zur Wohnung des Mannes und genießen das Mahl, welches er so liebevoll bereitete.



    Eigentlich passt der Titel nicht wirklich zum Buch. Es geht hier nämlich um die Dauer von 10 Jahren, die hier erzählt werden. Immer wieder geht es auch in die Vergangenheit. Auch die Fehler des Vaters beschreibt die Tochter und dass sie nach dem Tod der Mutter noch mehr darunter litt. In dem Buch geht es um die Unannehmlichkeiten des Alters, wenn man es alleine durchleben muss. In der Vergangenheit um die Arbeit, welche das Leben bestimmte und die Erziehung der Kinder. Selbst Kintsugi und seine Bedeutung wird beschrieben und das alles in einer sehr feinen Sprache.



    Ja, das Buch war für mich ein Genuss. Viel zu schnell las ich es durch und war noch Stunden danach gefangen. Ich werde es mit Sicherheit nochmals zur Hand nehmen so viel Weisheit und Wahrheit liegt darin und ich habe gewiss einige Passagen zu schnell gelesen. Und auch das sehr schöne Cover verdient eine Erwähnung. Es ist leise und passt perfekt zum Thema. Volle fünf Sterne und eine eindringliche Leseempfehlung für alle, die gerne hochwertige Literatur genießen.
    Die Dirigentin Die Dirigentin (Buch)
    13.08.2020

    Ihr Leben war die Musik

    Wie selbstverständlich ist es für mich als Frau, dass ich jederzeit das lernen darf, wozu ich Lust habe. Ich kann Ärztin oder Musikdirektorin werden und niemand stört sich daran. Ganz anders war es noch am Anfang von 1900 bis weit in die Mitte des Jahrhunderts. Auch Antonia Brico wurden viele Steine in den Weg gelegt als sie den Wunsch äußerte, Dirigentin zu werden. Viele Orchester, ob in Europa oder den USA, wurden von Männern dominiert und diese wollten sich niemals den Anweisungen einer Frau unterordnen. Frau Brico lebte ihren Traum und dafür tat sie fast alles. Und sie schaffte es bis zu einem gewissen Grad. Denn, die Festanstellung blieb ihr verwehrt. Trotz vieler Rückschläge und Anfeindungen sowie Sexismus ließ sie sich niemals unterkriegen. Dabei half ihr unter anderem, dass sie immer wieder Unterstützer fand, die ihr sowohl moralisch als auch finanziell unter die Arme griffen.

    Die Dirigentin von Maria Peters ist so lebendig geschrieben, dass bei mir das Kopfkino hervorragend funktionierte. Ich sah sie vor mir, die feisten und selbstgerechten Herren, die Frauen nur als Gebärende oder Hausmütterchen sehen wollten. Vielleicht hätte Antonia Brico es leichter gehabt, wenn sie auf Avancen der Mächtigen reagiert hätte. Sie blieb sich treu und das macht sie zu einem Vorbild, das auch heute noch als solches gesehen werden kann. Spannend ist das Buch ebenfalls und die Autorin vereinte Tatsachen und Fiktion sehr gekonnt und abwechslungsreich. Am Schluss von #DieDirigentin schrieb sie auf, welche Quellen sie nutzte um möglichst eine zumeist wahre Story zu schreiben. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.
    Zeiten des Sturms Nele Neuhaus
    Zeiten des Sturms (Buch)
    06.08.2020

    Gelungenes Finale

    „Das, wonach man im Leben streben sollte, ist Zufriedenheit. Und die kann nur in einem selbst entstehen.“

    „Zeiten den Sturms“ ist der dritte und letzte Band, der das Leben der Hauptakteurin Sheridan schildert. Sie wollte endlich Ruhe finden vor allem Leid und den Traumen, die ihr von der Stiefmutter und anderen Bekannten und Verwandten angetan wurden. Quer durch die USA ging die Reise und sie erlebt auch dabei nicht nur gute Dinge. Doch, nun steht die Hochzeit unmittelbar bevor. Ihr künftiger Ehemann Paul trägt sie auf Händen und sichert ihr eine Zukunft, wo Geldsorgen und Hunger keine Rolle mehr spielen. Doch, ist es richtig, was sie macht? Soll sie nicht doch lieber zu ihrem Vater zurückkehren? Vielleicht wartet ihre große Lieb ja noch auf sie? Wie wird es sein, wenn sie wieder nach Nebraska zurückkehrt?

    Es war mein erstes Buch mit Sheridan und dank der guten Erzählweise von Nele Neuhaus, konnte ich dem Geschehen trotzdem gut folgen. Wichtige Dinge aus der Vergangenheit erwähnte sie immer mal wieder. Die Story ist nicht nur spannend und voller Action. Sie zeigt ebenfalls, dass niemand zu früh aufgeben sollte, wenn er seine Träume verwirklichen möchte. Bei Sheridan ist es ein alter Cowboy der ihr zeigt, was Durchhaltevermögen wert ist. Sie darf sich nichts aus dem Geschwätz der Menschen des Ortes machen und muss ihren eigenen Weg gehen. Trifft das nicht auch auf viele von uns zu? Verlieren wir nie die Ziele aus den Augen. Auch dann nicht, wenn Rückschläge kommen. Das macht uns selbstbewusst und stärke.

    Das Buch las ich sehr gerne und die Spannung fand ich ausgewogen. Also nichts, was unrealistisch war. Und ein wenig Glück, das gehört auch wirklichen Leben dazu. Ja, ich gebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung. Die beiden ersten Bücher der Reihe lese ich auf jeden Fall auch noch.
    Klemmer, A: HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten i Klemmer, A: HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten i (Buch)
    23.07.2020

    So schön ist Deutschland

    Das Buch „Wo Deutschland am schönsten ist“ oder anders ausgedrückt: „Urlaub daheim“, ist außergewöhnlich. Und zwar außergewöhnlich gut. Es beschreibt nicht nur die schönsten Ziele in Deutschland, es sind auch entsprechende Fotos zu bewundern. Auch die kurzen Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten heben sich von üblichen Reisebüchern ab. Sie sind liebevoll und mit Humor bedacht. Egal, welche Aktivitäten die Urlauber bevorzugen, hier kommen alle auf ihre Kosten.

    Nicht erst seit dem Jahr 2020 bietet Deutschland eine Menge Abwechslung, wenn es um Freizeitgestaltung geht. Aber in diesem Jahr sind es halt sehr viele, die wegen der Pandemie nicht in ferne Länder reisen wollen. Egal, ob es die Nord- oder Ostsee mit ihren tollen Stränden, die Industriemuseen und Zechen im Ruhrgebiet oder die stillen Orte der Eifel sind. Unsere Heimat ist so abwechslungsreich, dass sich niemand langweilen muss. Und das gilt für alle Altersstufen.

    Dieses Buch wurde mit Herzblut und Kenntnis der Orte geschrieben. Es hat mich mitgerissen und viele der hier erwähnten Plätze kannte ich bereits. Einige Sehenswürdigkeiten warten noch darauf, von mir entdeckt zu werden. Ein tolles Werk, dem ich gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe.
    Alter Hund, neue Tricks Adrian Mckinty
    Alter Hund, neue Tricks (Buch)
    22.07.2020

    Duffy in Aktion

    Inspector Sean Duffy ist Detective und arbeitet bis zu seiner Rente in Teilzeit. Das heißt, dass er nur sechs Tage im Monat arbeitet und die andere Zeit mit seiner Familie in Schottland wohnt. Seine Familie, das ist die Lebensgefährtin und die kleine Tochter. Die Situation ändert sich als ein Maler auf offener Straße erschossen wird. Duffy ist entzückt, da der Chef ihn fragt, ob er die Ermittlungen leiten möchte. Danach sehnte er sich schon lange und steigt voller Tatendrang ein. Schnell stellt sich raus, dass der Tote nicht der war, für den er sich ausgab. Sogar der Name war gefälscht. Duffy startet die Ermittlungen und das mit all seiner Kraft und Erfahrung.

    Das ist wohl der achte Band einer Reihe rund um Inspector Sean Duffy. Für mich war es das erste Buch, welches ich problemlos ohne Vorkenntnisse lesen konnte. Als Thriller bezeichne ich es zwar nicht, aber es hat mich gut unterhalten. Die Spannungen in Irland und das Verhältnis zu den Briten zeigt der Autor recht anschaulich. Immer wieder kommt es zu Ausschweifungen ins Privatleben des Ermittlers und das fand ich zu ausführlich. Trotzdem unterhielt mich der Krimi gut und was mir besonders zusagte, das waren die humorvollen Dialoge. Duffy ist ein Typ mit Ecken und Kanten. Er geht anderen auf die Nerven und das stets mit einem Augenzwinkern. Er ist kein Held und bekommt selbst immer wieder einige Blessuren ab. Vier Sterne und eine Leseempfehlung gibt es daher von mir.
    Unter den Linden 6 Unter den Linden 6 (Buch)
    16.07.2020

    Absolut lesenswert

    Sie heißen Anni, Hedwig und Lise. Drei junge Frauen, die sich im Jahr 1907 in Berlin treffen. Unterschiedlicher können die Verhältnisse nicht sein, aus denen sie kommen. Aber eins haben alle drei gemeinsam: Sie möchten mehr erreichen als Hausfrau und Mutter zu sein. Nein, auch nicht nur für den Mann kochen und die Wohnung sauber halten oder Besucher empfangen. Zum Beispiel will Lise unbedingt an der Universität zu Berlin studieren. Das war damals für Frauen verboten und sie kämpft um ihr Recht. Die drei verbünden sich und lernen auch noch einige Damen kenne, die ebenfalls für die Emanzipation kämpfen wollen.

    „Unter den Linden 6“ ist ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. So gefällig ist die Sprache und auch die abwechslungsreiche Beschreibung der Lebensumstände damaliger Zeit machte es zum „Pageturner“. Die Autorin schreibt über die Anfänge der Berliner Universität und die Entwicklung bis zum Krieg. Wie hart die Frauen arbeiten mussten und dennoch nicht die Anerkennung bekamen, die ihre Kommilitonen längst hatten. Wie schwierig es war, sich gegen die Eltern durchzusetzen und n i c h t den Mann zu heiraten, der für sie ausgesucht wurde, das können wir uns heute kaum noch vorstellen. Sogar der Titel Professorin half ihnen nicht viel.

    Der Schluss lässt einige Fragen offen und ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung der Geschichte um die drei Damen gibt. Die Autorin erläutert, dass der Titel des Buches nicht historisch sei. Ebenfalls schreibt sie am Ende des Buches, welche Fakten sie verarbeitete und wo sie ihre dichterische Freiheit einsetzte. Viele der hier genannten Personen lebten tatsächlich und dazu zählt unter anderem die hier erwähnte Lise. Für mich ein wenig zu ausführlich, das waren die Erklärungen physikalischer Lehren und deren Erforschung. Die Autorin studierte eine Weile dieses Fach und daher kam wohl die Lust am Darlegen der Zusammenhänge. Das konnte aber meine Lust am Lesen und Lernen nicht wesentlich dämpfen. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe ich ganz eindeutig.
    Schwarzer August Gil Ribeiro
    Schwarzer August (Buch)
    20.06.2020

    Besuch in einem Sehnsuchtsland

    Leopold Lost lebt und arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Was zunächst nur eine vorübergehende Lösung sein sollte, hat sich zu seinem Vorteil entwickelt. Er bleibt in Portugal und zwar genau in Faro, bei der dortigen Polizei. Das ist ein kleiner Fischerort, direkt an der Algarve.

    Herr Lost ist ein brillanter Ermittler, obwohl er immer mal wieder für Erstaunen sorgt. Das liegt an seiner Andersartigkeit, die durch seine Behinderung hervorgerufen wird. Die nennt sich Asperger Syndrom und wer ihn nicht kennt, ist erstaunt über seine Art zu kommunizieren. In dem Buch Schwarzer August bekommen die Ermittler es mit mehreren Bomben zu tun. Zum Glück wurde kein Opfer tödlich verletzt, bis jetzt. Es tauchen Bekennerbriefe auf und trotzdem bleibt alles im Nebel verdeckt. Wer ist der Unbekannte? Was will er und was hat ein Journalist mit ihm zu tun?

    Ich kann nicht beurteilen, ob die Darstellung über Menschen mit Asperger stimmt. Die Beschreibung der Landschaft und den Leuten vor Ort fand ich abwechslungsreich und so gut, dass ich die Orangen förmlich riechen konnte. Die Story ist sehr lang gezogen und hätte meiner Meinung nach ein Zusammenstreichen etlicher Seiten vertragen. Obwohl es der vierte Band einer Reihe ist, hatte ich keine Schwierigkeiten, dem Geschehen zu folgen. Auch die privaten Geschichten der Ermittler hielten sich in überschaubaren Grenzen. Das Buch lädt zu einer Reise nach Portugal ein. Es ist ein leichter Krimi für Strand und Gartenliege.
    Inges Krieg Svenja O'Donnell
    Inges Krieg (Buch)
    13.06.2020

    Welch ein berührendes Buch

    „Es gibt keine Vergangenheit ohne Erzählen und keine Zukunft ohne Erinnerung.“

    Es dauerte 10 Jahre bis die Autorin Svenja O´Donnell genug Recherchematerial für #IngesKrieg zusammen hatte. Sie wollte das Leben ihrer Großmutter Inge nicht nur erforschen, sondern auch darüber berichten. Alles begann in Königsberg im Jahr 1939. Inge lebte dort mit ihren Eltern als einziges Kind. Der Familie ging es finanziell gut, das Geschäft des Vaters florierte und die kleine Inge wurde verwöhnt. Sie wurde im Jahr 1924 in Königsberg geboren und musste schon in jungen Jahren erfahren, was Not und Entbehrung bedeuten.

    Nach den unbeschwerten Jahren in Königsberg musst Inge die Verantwortung für ihre Eltern übernehmen. Nach der Flucht kamen weitere einschneidende Erlebnisse dazu und es war für Frau O´Donnell nicht mehr verwunderlich, dass ihre Großmutter so verschlossen war. Das lag nicht nur an der Flucht sondern wohl auch an dem Geheimnis, welches sie einige Jahrzehnte mit sich herumschleppte. Karten über das damalige Königsberg und die Grenzen Ostpreußens aus dem Jahr 1939, stehen am Anfang des Buches. Ferner gibt es Originalfotos aus vergangener Zeit, wozu auch das Bild auf dem Cover gehört. Kopien von erwähnten Briefen und anderen Schriftstücken belegen zusätzlich das, was Frau O´Donnell niederschrieb. Zum Schluss gibt sie an, welche Buchquellen sie nutzte und wo es Artikel und Aufsätze zum Thema nachzulesen gibt.

    Ein berührendes Buch, welches mir viele Dinge offenbarte, die ich nicht wusste. Besonders das Leid der Menschen aus Ostpreußen ging mir nahe. Was mussten sie erdulden und wie oft wurden sie für Untaten Hitlers und seiner Vasallen bestraft. Frau O´Donnell schrieb in der Ich-Form und das sehr anschaulich und lebendig. Es ist zwar die Rede von ihrer Großmutter, aber das gilt stellvertretend für viele Kinder und Frauen, die damals in ähnlichen Situationen lebten. Fünf Sterne und mehr hat dieses Werk in meinen Augen verdient. Meine Empfehlung zum Lesen gebe ich daher sehr gerne.
    Fake Facts Fake Facts (Buch)
    12.06.2020

    Corona, eine Strafe für die "Untaten" der Menschen?

    Es gibt sie tatsächlich. Die Kreuzfahrt für Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben. Bevor Sie aber jetzt lächeln, sollten Sie den Test machen, der am Anfang des Buches Fake Facts steht. Er trägt die Überschrift: „Wie ist es um Ihre eigene Verschwörungsmentalität bestellt?“

    Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen. So viele Fakten kommen hier zur Sprache, die ich noch nicht kannte. Und das, obwohl ich mich bei FB immer wieder mit Menschen auseinandersetzte, die an Verschwörungen glauben. Hätten Sie etwa gedacht, dass es einen Markt für „Chemtrails-Urteilchen-Transmitter“ gibt? Nein, keine Aluhüte, das ist doch alt. Ja, die Ängste der Menschen werden von findigen Geschäftemachern dazu benutzt, eine Menge Geld zu verdienen. Und das Schlimmste daran, so sehe ich das, sie sind es meistens erst, die Ängste schüren.

    So geht es zum Beispiel um das uralte Thema, dass die „bösen Juden“ Schuld an allem Elend der Welt sind und die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Das Feindbild Nummer eins und zwei sind Rothschild und Soros. Hach, und dass Corona eine Strafe für Sterbehilfe und Abreibungen ist, wussten Sie das? Nein, die Verfasser des Buches schauen nicht von oben herab auf die Betroffenen. Sie wollen ergründen, wie es dazu kommt, dass so viele Menschen an Verschwörungen glauben.

    Am Schluss schreiben die Autorinnen, was sie dazu brachte, das Buch zu schreiben. Wie intensiv die Recherche war und ein umfangreiches Verzeichnis von Quellen gehört selbstverständlich auch dazu. Spannend fand ich zudem die Tipps von ihnen, wie ich erkennen kann, ob Nachrichten als Fake News zu bezeichnen sind. Und wie ich in der Lage bin, mich mit auseinander zu setzen, die an Verschwörungen glauben. Fünf Sterne plus plus und allen Interessierten sei dieses wertvolle Werk ans Herz gelegt.
    Dunkel Ragnar Jónasson
    Dunkel (Buch)
    11.06.2020

    Hulda im "Unruhestand"

    Geschafft! Die Zeit der Berufstätigkeit ist vorbei und ein neuer Zeitabschnitt beginnt. Die Freude ist groß…. Nein, das ist nicht immer so. Und die Kriminalkommissarin Hulda Hermannsdóttir sieht das ganz anders. Sie arbeitete Jahrzehnt bei der Polizei in Islands Hauptstadt.

    Hulda ist entsetzt. Ihr Chef eröffnet ihr eines Morgens, dass sie Platz für einen jungen Nachfolger machen soll. Und das, obwohl sie noch einige Monate Zeit hat, bis sie pensioniert wird. Sie kämpft um ihren Platz und der Chef lässt sich darauf ein, dass sie noch in einem Fall ermitteln darf. Diesen soll sie sich aussuchen und es muss ein Cold Case sein. Sie entscheidet sich rasch. Eine junge Frau verschwand und ihrer Meinung nach wurden die Ermittlungen nur unzureichend geführt. Bei ihrer Recherche trifft sie auf neue Erkenntnisse und es sieht so aus als träte sie dabei einigen Kollegen auf die Füße.

    „Dunkel“ wurde mit einigen Vorschusslorbeeren bedacht und das ist für mich nie gut. Es ist das erste Buch einer Trilogie deren Hauptperson stets die Kommissarin Hulda ist. Sie lebt alleine und daher fürchtet sie auch die Zeit welche nach dem Job kommt. Der Autor beschreibt sie als eigenwillig und ihre Vergangenheit ist fast noch spannender als die Gegenwart. Die Story wird in mehreren Strängen erzählt und für mich war es anfangs schwierig, hier zu folgen. Je länger ich las, desto klarer wurden die Gedankengänge des Autors. Er spannte gekonnt den Bogen und hielt die Spannung mehr oder weniger aufrecht.

    Nein, herausragend war das Buch für mich nicht. Es ist ein solider Krimi, der von etlichen Wendungen und immer wieder neuen Verdächtigen lebt. Der Schluss war so nicht vorauszusehen und wie häufig üblich, ballte sich das Geschehen am Ende gewaltig. Ich gebe vier Sterne und eine Empfehlung zum Lesen eines ordentlichen Krimis.
    Puffpaff, E: Komplizin Puffpaff, E: Komplizin (Buch)
    30.05.2020

    Spannend und niemals fern der Realität

    Der Thriller „Die Komplizin – Alles auf Anfang“ beginnt mit einem Paukenschlag. Die Krankenschwester Anna Selbig hat soeben ihren Nachtdienst beendet und freut sich auf ihr Bett. Sie ist müde und ausgelaugt. Vielleicht ist das der Grund, dass sie nahezu problemlos von zwei Männern gekidnappt wird? Die beiden Gestalten nutzen ihren Stopp an einer roten Ampel und steigen in ihr Auto ein. Jetzt wird sie mit einer geladenen Pistole, die einer der Typen vor ihre Nase hält und damit herumfuchtelt, zur Weiterfahrt gezwungen. Dass das Ziel der beiden keineswegs das Zuhause von Anna ist, liegt auf der Hand. Ein rasantes Abenteuer beginnt.

    Nichts ist in dem Buch vorhersehbar. Als Liebhaberin von Krimis und Thrillern gibt es nur selten eine Lektüre, die mich in den Bann zieht. Nicht so bei Ellen Puffpaff. Sie versteht ihr Handwerk und schafft es immer wieder, mich zu überraschen. Die Wendungen in diesem Buch waren kaum vorherzusehen. Die Spannung hielt sich stets auf hohem Niveau und auch das Ende kam völlig überraschend. Aber nicht nur diese Fakten machen für mich das Lesen ihrer Bücher aus. Der Stil ist ansprechend und niemals langweilig. Und ja, ich betrachte die Sprache als gehoben und die Handlung realistisch. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe ich daher sehr gerne.
    Die verlorene Tochter der Sternbergs Die verlorene Tochter der Sternbergs (Buch)
    28.05.2020

    Welch ein berührendes Buch

    „Die verlorene Tochter der Sternbergs“ berichtet von einem Schicksal, welches sich zu tausenden während des Zweiten Weltkriegs zutrug. Hier geht es um die kleine Viera, die am 13. Mai 1939 in Hamburg auf die MS St. Louis gebracht wurde. Sie sollte den Gräueltaten der Nazis entgehen. Mit ihr waren noch etliche weitere Flüchtlinge auf der St. Louis, welch alle das Ziel Kuba vor Augen hatten. Amanda, ihre Mutter, sowie Lina, ihre Schwester, finden Zuflucht in Frankreich. Bei einer befreundeten Frau und zwar in dem Ort Oradour-sur-Glane. Aber auch bis hierhin reicht der schreckliche Arm der Nazis.

    Da mir bereits das erste Buch von Armando Lucas Correa sehr gut gefiel, wollte ich „Die verlorene Tochter der Sternbergs“ ebenfalls lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor nahm wieder eine wahre Geschichte, die er in diesen Roman packte. Er beschreibt das Massaker in dem kleinen Ort in Frankreich genauso, wie die Ängste, unter denen die Menschen litten. Es waren nicht nur die Juden, welche Repressalien ausgesetzt wurden. Wer konnte, der floh und selbst aus den Lagern konnten einige entkommen. Die Sprache ist sehr bildhaft und mir kamen bei etlichen Ereignissen die Tränen. Es ist wichtig, dass solche Bücher von Zeitzeugen immer wieder in den Focus gelangen. Wir dürfen niemals vergessen, was damals geschah.

    Am Ende des Buches schreibt Herr Correa, wie er zum Schreiben des Buches kam. Er berichtet auch recht ausführlich, welche Fakten ihm als Grundlage dienten.
    Pandatage Pandatage (Buch)
    25.05.2020

    Welch ein berührendes Buch

    Er ist das Symbol des WWF und wird als Einzelgänger beschrieben. Die Rede ist vom Panda, der mittlerweile in vielen deutschen Zoos zu bewundern ist. In dem Buch Pandatage ist es ein Pandakostüm und kein echter Bär, der hier als Hauptperson fungiert.

    Danny Maloony ist Witwer und alleinerziehender Vater von Will. Der war beim Tod der Mutter zugegen und spricht seitdem nicht mehr. Danny ist mit der Situation überfordert. Er verliert seinen Job und sein Vermieter droht ihm mit Folter, wenn er die rückständige Miete nicht zahlt. In seiner Not kauft er sich ein Pandakostüm und tritt im Park als Straßenkünstler auf. Zunächst zwar ohne Erfolg, aber schon bald zeigt sich Unterstützung in Form der „Tänzerin an einer Stange“, mit dem netten Namen Krystal.

    Was macht ein Vater, wenn die Bezugsperson seines Sohnes stirbt? Er schlüpft in die „Haut“ eines Fremden und versucht auf diese Weise, seinem Sprössling näher zu kommen. Bis zum Tod seiner Frau musste Danny viel arbeiten, damit er seiner Familie einen gewissen Luxus bieten konnte. Es ist also nur logisch, dass er seinen Sohn kaum sah und seine Vorlieben oder Abneigungen nicht kennt. Dass der Junge nach dem Trauma nicht mehr spricht, macht das Kennenlernen ungleich schwerer. Zum Glück gibt es das Pandakostüm.

    Nicht nur der Humor des Autors konnte mir imponieren. Auch der Ernst, welcher hinter den lustig anmutenden Episoden und Dialogen der Erzählung steht, zog mich in seinen Bann. Das Buch zeigt, wie Kinder mit dem Verlust eines Elternteils umgehen können und in welcher Weise die Zurückgebliebenen in der Lage sind, einander zu helfen. Dabei spielt es keine Rolle, dass sie sich unkonventionelle Hilfen zur Unterstützung suchen.
    Grace und die Anmut der Liebe Sophie Benedict
    Grace und die Anmut der Liebe (Buch)
    25.05.2020

    Sie starb viel zu jung

    Als am 13.09.1982 die Nachricht über den Tod der Fürstin von Monaco über alle Sender rauschte, war ich geschockt. Ich mochte Grace Kelly. Sie war eine tolle Schauspielerin und ihre Ehe mit Fürst Rainier frei von Skandalen. Also, musste ich unbedingt dieses Buch „Grace und die Anmut der Liebe lesen“. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es berichtet über den Werdegang Graces und das mit all seinen Höhen und Tiefen. Sie wollte unbedingt Schauspielerin werden und setzte ihren Willen durch. Und das obwohl ihre Eltern sehr dagegen waren. Im Gegensatz zu denen legte Grace keinen Wert auf äußeren Schein und dem Urteil ihrer Mitmenschen.

    Je bekannter Grace Kelly wurde, desto mehr verfolgte sie die Presse. Viele Neider gab es und etliche falsche Geschichten über sie gingen um die Welt. Immer wieder wollten ihre Eltern in das Leben der Tochter eingreifen und das gelang ihnen leider öfter. Bis sie ihre wahre Liebe fand und den Fürst von Monaco heiratete. Die Eltern, welche sehr auf Äußerlichkeiten achteten, begrüßten die Verbindung und waren wohl nun endlich zufrieden. Zumal Grace Kelly auch ihre Schauspielkarriere opferte.

    Immer dann, wenn ich „High Noon“ schaue oder andere Filme mit ihr, die unter anderem von Hitchcock gedreht wurden, bewundere ich diese einmalige Schauspielerin. Einige Streifen werden auch in dem Buch „Grace und die Anmut der Liebe beschrieben“. Ihr Verhältnis zu Herrn Hitchcock ebenso. Die Autorin recherchierte gründlich und einige Schauspieler, die leider auch schon tot sind, kommen zu Wort. So, wie die Fürstin hier beschrieben wird, so stellte ich mir ihren Charakter immer vor. Dass Kinder selten so werden, wie ihre Eltern es ihnen vorleben, ist wohl bekannt.

    Zum Schluss des Buches gibt es noch eine Filmographie, die sämtliche Fernsehstücke mit ihr aufzeigen. Danach folgt das gleiche über ihre Kinofilme, ihre Auszeichnungen (darunter auch ein Oscar) sowie Belege über die Quellen und Literatur, welche Grundlage des Buches waren. Für meine Begriffe war Grace Kelly eine der ersten Frauen, die durch die Penetranz von Journalisten eine Getriebene war.
    Ein Sommer in Baden-Baden Leonid Zypkin
    Ein Sommer in Baden-Baden (Buch)
    28.03.2020

    Ein Buch für Fortgeschrittene

    Ein Sommer in Baden-Baden gehört zu den ganz besonderen Büchern, die jederzeit auf den sogenannten Bestsellerlisten einschlägiger Journalen stehen sollten. Schon die Übersetzung von Alfred Frank sowie das Vorwort von Susan Sonntag zeugen von hoher schriftstellerischer Qualität. Nein, es ist kein Buch, welches sich mal eben nebenbei am Strand oder in der Straßenbahn lesen lässt. Es erfordert eine hohe Konzentration und erlaubt keinerlei Ablenkung. Ich glaube nicht, dass sich der Sinn des Buches erschließt, sollte man es als Hörbuch beim Putzen oder Bügeln hören.

    Der Autor von Ein Sommer in Baden-Baden war ein sowjetischer Arzt jüdischen Glaubens. Er schrieb kein weiteres Buch. Auffallend sind die nahezu endlos langen Sätze, die sich im e-Book über eine Seite erstrecken. Das ist anstrengend zu lesen und keine Lektüre, die nur der Unterhaltung dient. Leonid Zypkin war ein glühender Anhänger des sehr erfolgreichen Autors Fjodor Dostojewski. Die Grundlage für sein Werk war ein schlichtes Tagebuch. Dieses schrieb die Ehefrau und über alles Geliebte Anna Grigorjewna des Schriftstellers Dostojewski.

    Nein, Dostojewski war beileibe kein Vorbild und seine Spielsucht machte den Aufenthalt in Baden-Baden zu einer Geduldsprobe für seine Ehefrau. Immer wieder muss sie auf ihren Mann warten und weiß nie, mit welcher Laune er zu ihr zurückkehrt. Hat er gewonnen, so ist er fröhlich und kann auch an seinen Romanen schreiben. Sobald er verliert, versinkt er in tiefe Depressionen, die zuweilen auch in seinen Werken erkennbar sind.

    Nein, #EinSommerinBadenBaden ist kein Buch, welches ich in einem Zug lesen konnte. Die sehr langen und verschachtelten Sätze forderten meine ganze Aufmerksamkeit. Und trotzdem konnte ich das Buch genießen und gebe vier Sterne für dieses außergewöhnliche Werk. Es zeugt von Intelligenz und diese sollten interessierte Leser unbedingt mitbringen.
    Aufgetaut Aufgetaut (Buch)
    22.03.2020

    Urga und die Erderwärmung

    Aufgetaut war das erste Buch, welches ich vom Autor David Safier las. Hier geht es um eine Frau, die in der Steinzeit lebte. Das unglückliche Zusammentreffen einiger „Zufälle“ führte dazu, dass sie für eine unvorstellbare Zeit (33.000 Jahre) in einem Eisblock eingeschlossen war. Zum Glück hatte sie Gesellschaft, sie hielt ein Baby-Mammut auf dem Arm.

    Ein junger Selbstständiger namens Felix Sommer ist vom Pech verfolgt. Er will einfach mal abschalten und bucht mit seiner Tochter eine Seereise. Dabei wird ein großer Eisklotz entdeckt und wer sich darin befindet, das wissen Sie bereits. Der junge Mann und seine Tochter sind dabei, als Urga, die Steinzeitfrau und ihr kleiner Begleiter aus der Erstarrung befreit werden. Urga möchte am liebsten gleich ins Meer springen und der kleine Mammut hinterher. Zum Glück gelingt ihnen das nicht und die Leser begleiten Urga samt Freund ins Leben nach der Steinzeit.

    Aufgetaut wurde in zwei Zeiten und an zwei Orten geschrieben. Einmal ist es die Beschreibung des Lebens von Urga damals, und dann ihre Abenteuer heute. Der Autor schreibt abwechslungsreich und sein Humor ist tiefgründig. Eine seiner Hauptpersonen ist die Tochter des Selbstständigen, die kleine Maya. Sie ist gewitzt und macht die Erwachsenen immer wieder auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam. Zuweilen erscheint sie mir doch ein wenig zu vorlaut. Der Humor des Herrn Safier ist gewöhnungsbedürftig aber seine Erfolge mit den vorherigen Büchern zeigen, dass er von vielen Lesern so gewünscht wird. Die Zeichnungen auf dem Cover und der Rückseite stammen von Oliver Kurth. Das Buch ist ein Schmöker für zwischendurch, da er vom Alltagsgeschehen ablenken kann. Ich gebe ihm vier Sterne und eine Leseempfehlung. Wer allerdings hochwertige Literatur erwartet, der wird enttäuscht sein.
    Kräuter bei Erkältung Kräuter bei Erkältung (Buch)
    21.03.2020

    Ein Buch für jede Hausapotheke

    Kräuter bei Erkältung ist zwar dünn aber dafür äußerst wertvoll. Den Autorinnen Anja Schemionek und Katharina Hinze gelang es, das Buch interessant und mit viel Wissen rund um die speziellen Kräuter auszustatten. Was ich sehr gut fand ist, dass sie auch auf die Gefahren der Medizin aus dem Garten hinwiesen. Es ist nicht so, dass jedes Heilkraut unbedenklich dauerhaft und in größeren Menschen verzehrt werden darf. Auch gibt es Erkrankungen, die sich durch die Einnahme von natürlichen Tinkturen und Tees verschlimmern. Die beiden Frauen kennen sich in der Materie aus und das merkte ich sehr deutlich beim Lesen.

    Jede Heilpflanze wird genau beschrieben. Kann ich sie Garten oder gar auf einem Balkon züchten? Wie verarbeite ich sie? Sind sie zudem Gewürze, die meine Mahlzeiten bereichern? Wenn ja, wie schmecken sie? Nicht nur diese Fragen werden umfassend beantwortet. Es gibt etliche Rezepte unter anderem für Tee, Tinktur, Bad oder Sirup.

    Das Buch lässt sich angenehm lesen und dient stets als unterhaltsames Nachschlagewerk. Aber: „Die Kraft der Kräuter kann niemals den Gang zum Arzt ersetzen, wenn eine ernsthafte Erkrankung eintrat.“ Darauf kann man niemals genug aufmerksam machen. Von mir gibt es für Sterne und eine Leseempfehlung. Kräuter bei Erkältung gehört meiner Meinung nach in jede Hausapotheke.
    Dauster, A: Opferkind Dauster, A: Opferkind (Buch)
    16.03.2020

    Das Buch lässt mich sprachlos zurück

    Opferkind ist ein Tatsachenbericht. Geschrieben wurde dieser von einer Frau, die eine Hölle erlebte. Niemand kann nachvollziehen oder auch nur ansatzweise ermessen, was sie durchmachte. Sie beschreibt die Misshandlungen durch ihren Vater und viele weitere Menschen. Die Mutter war zu schwach und konnte ihr nicht helfen. Einzig die Gespräche mit einem Schäfer helfen ihr dabei, dass sie dem Todeswunsch nicht nachkommt. Das Kindheitstraumata über Jahrzehnte verdrängt werden können, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Ich habe das Buch voller Grauen und mit etlichen Tränen in den Augen gelesen. Es ist an Schmerz nicht zu überbieten und ich bin Gott dankbar, dass ich solche Dinge nicht durchleiden musste. Frau Dauster bewundere ich für ihren Mut, dass sie dieses Buch veröffentlichte. Es wird sicherlich allen Frauen helfen, die Ähnliches erlebten oder noch immer erleiden müssen. Gleichzeitig freue ich mich, dass sie den Weg zurück ins Leben schaffte. Dass dabei die „Unterhaltungen“ mit dem Schäfer so wichtig waren, kann ich sehr gut nachvollziehen. In höchster Not gelingt es nur einer höheren Macht, den Betroffenen zu umarmen und ihm beizustehen.

    Die Erlebnisse von Astrid Dauster werden durch Kommentare des Psychotherapeuten Dr. Walter Meili ergänzt und durch fachliche Ausführungen untermauert. Nein, das sind keine Phantasien, die hier niedergeschrieben wurden. Bei der Beschreibung der Misshandlungen spürte ich häufig das Grauen und den Schmerz des Kindes. Und das aus der Ferne und nur ansatzweise. Alleine für ihren Mut hat die Autorin fünf Sterne verdient. Das Buch ist aber nichts für Menschen, die sich in einer schwierigen Lebensphase befinden.
    Das Haus der Frauen Das Haus der Frauen (Buch)
    28.02.2020

    Blanche und die "Schwestern der Straße"

    Und plötzlich bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen. Was vor 5 Minuten noch wichtig war, hat keine Bedeutung mehr. So geht es der Anwältin Solénes als sie den Suizid eines Mandanten miterleben muss. Sie erleidet eine Zusammenbruch und muss sich mühsam wieder ins Leben zurückkämpfen. Soléne ist gerade mal 40 Jahre als und fühlt sich uralt. Sie kann nicht mehr arbeiten.

    So beginnt das Buch Das Haus der Frauen von Laetitia Colombani. Da mich bereits ihr erster Roman beeindruckte, wollte ich auch ihr neuestes Werk lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie berichtet in zwei Zeitebenen, einmal dem Heute und dann dem der Blanche Roussel im Jahr 1925. Die Verbindung der beiden Frauen ergibt sich durch den „Palais de la Femme“. Es ist das erste Frauenhaus in Paris und wurde 1926 vom Blanche begründet. Ihr Ziel war es damals, dass Frauen ein Zuhause finden, die sonst auf der Straße leben müssten. Und davon gab und gibt es in Paris viele.

    Soléne kam von ihrem Arzt den Rat, sich eine Aufgabe zu suchen. Sie solle doch ehrenamtlich tätig sein und versuchen, anderen Menschen zu helfen. Nur so bekäme ihr Alltag Struktur und sie würde langsam wieder gesund werden. Nach etlichen Überlegungen entschied sie sich für eine Stelle als Schreibkraft im „Palast der Frauen“. Hier lernt sie was es heißt, mit Traumas fertig zu werden. Für sie war es nicht vorstellbar, was junge Frauen über sich ergehen lassen mussten. Soléne erkennt, was im Leben wirklich wichtig ist.

    Das Haus der Frauen zog mich so sehr in seinen Bann, dass ich alles stehen und liegen ließ, um es zu lesen. Es berührte mich und ich litt mit als ich von den Misshandlungen der Bewohnerinnen des Hauses las. Sie werden auch die „Slum sisters“, die „Schwestern der Straße“ genannt. Wie gut, dass es damals so mutige Frauen wie Blanche gab, deren Einsatz und Mut bis heute nachwirkt. Für Soléne war es meiner Meinung nach heilsam, dass sie sich auf die Traumatisierten einließ. Sie erkannte sehr schnell, dass weder das dicke Bankkonto noch die tolle Wohnung das Wichtigste im Leben sind. Ja, das Buch empfehle ich ausdrücklich. Der Schreibstil ist äußerst angenehm und die Lebensgeschichte der Blanche Roussel eine Tatsache. Gäbe es mehr als fünf Sterne, ich würde sie auf jeden Fall vergeben.

    „Glücklich sind die mit den Rissen im Leben. Denn sie lassen das Licht herein.“
    Hammond, J: Eine kurze Geschichte vom Fallen Hammond, J: Eine kurze Geschichte vom Fallen (Buch)
    27.02.2020

    Welche ein beeindruckendes Vermächtnis

    Eine kurze Geschichte vom Fallen – Was ich beim Sterben über das Leben lernte ist ein sehr wertvolles Buch. Der Autor beschreibt nicht nur was es heißt, sich in den Fängen einer tödlichen Krankheit zu befinden. Viel mehr kommt hier zur Sprache und jeder sollte das Buch lesen.

    Es beginnt ohne Ankündigung. Joe Hammond steht mit mehreren Frauen und seinem Sohn Tom zusammen. Plötzlich spürt er, wie sein Körper ihm den Dienst versagt. Er fällt schlicht und einfach hin und das ohne das Zutun eines anderen Menschen. Er wird untersucht und erst nach Wochen wird die Diagnose gestellt. Die Krankheit heißt Motoneuron, ist unheilbar und führt unweigerlich zum Tod. Joe und seine kleine Familie leben seit 6 Monaten in Portugal als sie die Diagnose erfahren. Eine Welt bricht zusammen, was soll aus seiner Frau, dem 18 Monate alten Sohn und dem 6jährigen werden?

    Nein, es ist kein Buch, welches aus einer Aneinanderreihung von Klagen und detailliertem Krankheitsverlauf besteht. Der Autor schreibt von seinen Erinnerungen und den Ängsten. Aber auch, und das empfand ich als äußerst wichtig, wie er die Unterstützung durch Freunde und Familie empfindet. Wie gehen Menschen damit um, dass er in einem schwerbehinderten Körper lebt und wie geben sie ihm und seiner Familie den Halt, den sie brauchen? Jeder kann in den nächsten Minuten in eine Situation kommen, die der hier geschilderten ähnelt. Daher empfinde ich das Buch auch so enorm wichtig. Ja, es wurde für seine Söhne geschrieben und sie werden es als Trost empfinden. Gleichzeitig dient es aber auch als aufschlussreiche Erläuterung eines Menschen, der kurz vor seinem Tod steht. Zumal er das über eine lange Zeit weiß und die Funktionen seines Körpers immer weniger werden.

    Joe Hammond starb am 30.11.2019, im Kreise seiner Lieben. Er wurde nur 50 Jahre alt. Vor jedem Kapitel des Buches ist ein Foto gedruckt, welches ihn alleine oder mit seiner Frau und den Jungen zeigt.
    Ein wenig Glaube Ein wenig Glaube (Buch)
    22.02.2020

    Sprachlich ein Hochgenuss

    Nach dem letzten Erfolg „Die Herzen der Männer“ gibt es also wieder einen Roman aus der Feder von Nickolas Butler. Es war mein erstes Buch von ihm und der Klappentext klang interessant. Nach Beendigung des Romans stelle ich aber fest, dass dieser Text nicht mit dem Inhalt übereinstimmt.

    „Ein wenig Glaube“ berührte mich sehr. Geht es doch um den Tod eines Kindes und die Auswirkungen dieses Traumas. Und ja, es stimmt, der Schmerz wird zwar kleiner, die Auswirkungen auf das spätere Leben bleiben für immer. Zwei Hauptpersonen des Romans, Lyle und Peg adoptierten nach dem Tod ihres Sohnes ein Baby. Seine Mutter gebar das Kind auf einer Toilette, war verzweifelt und wusste nicht, wohin mit dem Kind. Ihre Eltern wollten nichts mehr von ihr wissen. Lyle und Peg verwöhnten die Kleine und übergossen sie mit viel Liebe und ebenso vielen Geschenken. Das Kind, es heißt Shiloh, wächst heran und zieht irgendwann aus. Aber sie bekommt ein Baby, und, wer hilft? Die Eltern. Peg kümmert sich in den ersten Monaten um sie und den Kleinen. Opa Lyle ist dann überglücklich, als Shiloh mit dem Enkel Isaac zurück nach Hause zieht.

    Nach dem Einzug Shilohs ins Elternhaus merken Peg und Lyle eine große Veränderung bei ihr. Sie zieht sich bieder an, trinkt keinen Tropfen Alkohol und betet ungewöhnlich oft. Ja, sie zeigt fanatische Züge. Schlimm ist, dass sie wieder mal auszieht und den kleinen Isaac mitnimmt. Sie bricht den Kontakt mit ihren Eltern ab und verbietet auch ihrem Sohn den Umgang mit ihnen. Dann kommt es zu einer Katastrophe.

    Der Autor hat einen angenehmen Sprachstil und die Akteure wuchsen mir schnell ans Herz. Er hat die Situation von Sektenführern sehr gut beschrieben. Das kann ich beurteilen, da ich selbst als Kind von solchen Machenschaften betroffen war. Nicht gefallen haben mir die sehr langen Erläuterungen von Nebenschauplätzen, die meiner Meinung nach nicht nötig waren. Dennoch, es lohnt sich, dieses Buch zu lesen. Es klärt auf und zeigt, dass selbst die größte Elternliebe kein Kind vor eigenen Erfahrungen zu schützen vermag.
    Milchmann Anna Burns
    Milchmann (Buch)
    21.02.2020

    Außergewöhnlich und außergewöhnlich gut

    Milchmann ist das Werk der irischen Autorin Anna Burns. Sie schreibt über die Zeit der großen Konflikte in ihrer Heimat, wo Mord und Totschlag an der Tagesordnung lagen. Die Rede ist oft von „Wir“ und „die da drüben“, wobei „drüben“ nur die andere Straßenseite war. „Unsere“ Religion und „deren“ Religion bietet ebenfalls immer wieder Stoff zu tödlichen Auseinandersetzungen.

    In dem Buch Milchmann beschreibt die Ich-Erzählerin ihr Leben in Irland. Sie berichtet von sexueller Nötigung durch ihren Schwager und der Gerüchteküche ihrer Nachbarschaft. In ihren Augen war es eine „Chefgerüchteküche“, die nicht nur ihr das Leben schwer machten. Die Menschen sind verstört, weil sie, geprägt von dauerhafter Gewalt und sozialen Konflikten, ihr Leben in Belfast fristen. Die Autorin verarbeitet hier eigene Traumen und Erlebnisse und das macht das Buch zu etwas Besonderem. Sie weiß, wovon sie schreibt. Nichts ist übertrieben und, obwohl zuweilen lustig, so blieb mir als Leser das Lachen im Halse stecken.

    Die Hauptperson des Buches ist 18 Jahre alt und leidet unter den Familienverhältnissen. Der Vater ist depressiv und muss immer wieder zur langwierigen Behandlung in eine psychiatrische Klinik. Wie es damals wohl noch extremer war als heute, wo wurde die Erkrankung gegenüber der Nachbarschaft geleugnet. Die Mutter verstand nicht, was den Vater belastete. „Man sah doch nichts.“ Die junge Frau ist ebenfalls Opfer von Verleumdung und übler Nachrede. Keiner der Denunzianten hinterfragt den Wahrheitsgehalt der Gerüchte, dabei hätte sie deren Hilfe so sehr gebraucht.

    Nein, es ist kein Buch, welches ich einfach mal so locker weg lesen konnte. Es gibt ungewöhnlich lange und verschachtelte Sätze sowie viele neue Wortschöpfungen. Oder haben Sie schon mal etwas von „Vielleicht-Freund“, „Zehnminutengegend“ oder „Bruder zwei“ gehört oder gelesen? Und gerade deshalb packte mich die Freude an außergewöhnlicher Literatur und ich ließ mich auf das besondere Buch ein. Es lohnte sich und ich lernte die Situation der Iren aus einer anderen Perspektive kennen. Nämlich der einer jungen Frau. Erschrecken war für mich, dass der Konflikt noch immer schwelt und der Roman in einer Zeit spielt, die noch gar nicht so lange zurück liegt. Wer sich auf ungewöhnliche Sprache einlässt, wird bei der Lektüre von Milchmann nicht enttäuscht.
    Die Galerie am Potsdamer Platz Die Galerie am Potsdamer Platz (Buch)
    21.02.2020

    Nettes Debüt mit viel Luft nach oben

    Alice ist eine junge Frau, deren Mutter starb. Von Wien aus macht sie sich auf den Weg nach Berlin. Hier lebt ihre Großmutter, die jeglichen Kontakt zur Tochter verweigerte. Alice begegnet Helena, so heißt die Großmutter, und sieht deren eiskalte Augen. Ein Gespräch ist nicht möglich. Im Gegenteil. Wo sie kann zeigt Helena, was sie von Alice hält. Zum Glück gibt es in der Familie auch noch andere Menschen, die sich die junge Frau kümmern und ihr wohlgesonnen sind. Obwohl sie es nicht vorhatte, bleibt Alice zunächst in Berlin und möchte sich hier eine neue Existenz aufbauen. Sie erfährt schlimme Dinge aus der Vergangenheit und auch die Zunahme der Macht Hitlers machen ihr zu schaffen.

    Die Galerie am Potsdamer Platz ist ein Debütroman und das habe ich bei der Beurteilung berücksichtigt. Mir war es ein Zuviel an Ereignissen und dadurch fehlte es an Tiefe. Die Handlungen wurden angedacht, dann aber verliefen sie im Sande. Die Sprache ist sehr einfach und daran sollte die Autorin noch arbeiten. Auch der Titel passt nicht zum Inhalt des Buches. Die Galerie spielt nur eine Nebenrolle. Gut fand ich die Ausführungen über Künstler, die damals ihre Werke ausstellten, wobei mir auch hier etwas mehr Tiefe besser gefallen hätte. Der Roman ist Teil eins einer Trilogie. Dass hier aber kein Cliffhanger das Ende des Buches trübten, spricht für die Autorin. Ich gebe drei Sterne für das Buch und denke, dass die Autorin sich mit Sicherheit noch steigern wird.
    51 bis 75 von 78 Rezensionen
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