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    Tara Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 24. August 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 33
    353 Rezensionen
    Marianengraben Jasmin Schreiber
    Marianengraben (Buch)
    02.02.2020

    Tieftraurig und wunderschön

    Mit ihrem Debüt "Marianengraben" ist es der Autorin Jasmin Schreiber gelungen die Themen Verlust, Tod und Trauer so locker und mit einer guten Portion Humor niederzuschreiben, dass es mich zutiefst berühret und gleichzeitig großartig unterhalten hat.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Paula erzählt. Nachdem Paulas kleiner Bruder Tim, den sie über alles geliebt hat, bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, fällt Paula in eine tiefe Depression. Um ihre Trauer zu verarbeiten, rät ihr Therapeut ihr, Tims Grab zu besuchen. Da sie niemanden begegnen möchte, geht sie in der Nacht zum Friedhof. Dort trifft sie auf Helmut, einen etwas schrulligen alten Herrn, der gerade dabei ist die Urne seiner Frau Helga auszugraben. Er möchte mit der Asche seiner Helga in die Berge, um sie dort, wie versprochen, zu verstreuen. Kurz entschlossen begibt sich Paula mit ihm und seinem Wohnmobil auf die Reise und damit beginnt ein ungewöhnlicher und regelrecht absurder Roadtrip.

    Der Schreibstil der Autorin ist ruhig und eindringlich. Die Emotionen der Protagonistin werden intensiv und authentisch geschildert. Gleichzeitig ist die Handlung so ungewöhnlich, fast schon skurril, dass man einfach lachen muss. Die unterschiedlichsten Emotionen liegen hier nah beieinander und ich habe mehrfach gestaunt, wie es Jasmin Schreiber gelungen ist Tragik und Humor miteinander zu verbinden.

    Meiner Meinung nach ist dies ein großartiger Debütroman der mich gespannt auf weitere Werke der Autorin warten lässt.
    Heartbreaker Avery Flynn
    Heartbreaker (Buch)
    01.02.2020

    Frisch, charmant, unterhaltsam

    „Heartbreaker“ ist der erste Band der dreiteiligen Harbour-City-Serie der Autorin Avery Flynn.

    Sawyer Carlyle ist ein vielbeschäftigter Geschäftsmann, dem sein Unternehmen "Carlyle Enterprises“ kaum Zeit für etwas Anderes lässt. Seine Mutter hat sich in den Kopf gesetzt eine Frau für ihn zu finden und versucht immer wieder ihn zu verkuppeln. Um dem zu entgehen schlägt sein Bruder Hudson ihm vor einen persönlichen Puffer zu engagieren und so kommt es, dass Sawyer Clover Lee als seine Verlobte unter Vertrag nimmt.

    Schon nach wenigen Seiten war ich mitten im Geschehen. Der Schreibstil von Avery Flynn ist einfach großartig. Das Buch liest sich so angenehm, dass ich es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.

    Ihre Charaktere beschreibt sie frisch und lebendig. Clover ist eine sympathische junge Frau, die genau weiß, was sie will und sagt, was sie denkt. Obwohl Sawyer ein erfolgreicher CEO ist, steht sie ihm bei Verhandlungen in nichts nach und die beiden liefern sich äußerst amüsante Dialoge.

    Auch die übrigen Charaktere werden authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Hudson ist ebenso sympathisch wie Clovers Freundin und Mitbewohnerin Daphne, während Sawyers Mutter sehr gewöhnungsbedürftig ist und bei mir anfangs keine Sympathiepunkte sammeln konnte.

    Durch die Perspektivwechsel zwischen den beiden Protagonisten bleibt es abwechslungsreich und man bekommt einen guten Einblick in die Gefühlswelt beider Seiten.

    Obwohl ich einiges ein wenig übertrieben fand, ich mir mehr Gefühle und weniger Sex gewünscht hätte, war das Buch insgesamt stimmig und ausgesprochen unterhaltsam.

    Wer kurzweiligen und emotionalen Lesestoff sucht, liegt mit diesem Buch genau richtig. Es ist beste Unterhaltung, bei der man mit den Protagonisten mitfühlen und hoffen kann und dem es auch nicht an Humor mangelt.

    Helsin Apelsin und der Spinner Stefanie Höfler
    Helsin Apelsin und der Spinner (Buch)
    29.01.2020

    Für kleine Rumpelstilzchen ;)

    „Helsin Apelsin und der Spinner“ ist ein lebendiges Kinderbuch für junge Leser ab 8 Jahren der im Schwarzwald lebenden Autorin Stefanie Höfler.

    Helsin ist ein überdurchschnittlich fröhliches und lebendiges Mädchen mit jeder Menge Energie. Diese entlädt sich oft recht ungestüm. Wenn ihr etwas quer kommt, wird sie zum Rumpelstilzchen, dann hat sie ihren Spinner. Helsin geht in die zweite Klasse und in diese kommt Louis – ein neuer Mitschüler. Als der ihren Namen hört, reimt er prompt „Helsin ? Apelsin ?“ und das ist Grund genug für Helsin ihm eine blutige Nase zu schlagen. Als Louis dann auch noch mit ihrem besten Freund Tom in eine Arbeitsgruppe kommt, reagiert Helsin eifersüchtig und klaut seinen Leguan….

    Stefanie Höfler gelingt es großartig die Gefühle von Helsin darzustellen und es ist für den Leser leicht nachzuvollziehen wie sich so eine Wutattacke anfühlt. Aber auch andere Emotionen werden authentisch und nachvollziehbar geschildert. Die Charaktere sind lebendig und werden anschaulich beschrieben.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr eingängig, lässt sich leicht und flüssig lesen und ist – ebenso wie die 26 doch recht kurzen Kapitel - passend für die junge Zielgruppe der Leser.

    In dem Buch befinden sich zahlreiche passende Schwarz-Weiß-Abbildungen der Illustratorin Anke Kuhl und auch das Cover hat sie mit der in allen Gefühlslagen dargestellten Helsin wunderbar gestaltet.

    Meine Kinder und mich hat das Buch gut unterhalten, wir haben viel gelacht und konnten uns gut in Helsin hineinversetzen. Auch wenn die Protagonistin ein Mädchen ist, ist das Buch ebenso für Jungs geeignet und ich kann es jedem kleinen Rumpelstilzchen nur empfehlen.
    Die Galerie am Potsdamer Platz Die Galerie am Potsdamer Platz (Buch)
    26.01.2020

    Lesenswerte Rahmenhandlung mit farblosen Charakteren

    „Die Galerie am Potsdamer Platz“ ist das Debüt der Autorin Alexandra Cedrino, die aus der Kunsthändlerfamilie Gurlitt stammt.

    Die Handlung beginnt im Oktober 1930 in Berlin. Nach dem Tod ihrer Mutter Anna reist die Kunststudentin Alice Waldmann nach Berlin um ihre bisher unbekannten Familienangehörigen kennenzulernen. Während ihre Großmutter sich ihr gegenüber sehr ablehnend verhält, heißen sie ihr Onkel Ludwig, seine Frau Rosa und ihr Onkel Johann willkommen, bieten ihr eine Unterkunft an und planen mit ihr die Wiedereröffnung der Familiengalerie am Potsdamer Platz. Alice ist von der Kunstszene fasziniert, entwickelt eine Leidenschaft für das Fotografieren und verliebt sich in Johanns Assistenten, den Deutsch-Iren John Stevens. Sie genießt das Leben, aber die Zeiten sind schwierig und der Nationalsozialismus setzt ihr und ihrer Familie zu.

    Vom Schreibstil der Autorin war ich hin und hergerissen. Der Zeitgeist der 1930-er Jahre wurde gut eingefangen und die Kunstszene Berlins hatte ich lebendig vor Augen. Aber mit ihren Charakteren konnte sie mich nicht überzeugen. Da hätte ich mir mehr Leben und mehr Authentizität gewünscht. Trotzdem ließ sich das Buch angenehm und flüssig lesen. Die historischen Hintergründe sind gut recherchiert und die Details aus der Kunstszene sind aufschlussreich.

    Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, fand die Rahmenhandlung und die geschichtlichen Informationen interessant und wissenswert. Lediglich bei den Charakteren ist noch Luft nach oben, da diese mich nicht 100%ig überzeugen konnten.
    Slupetzky, S: Im Netz des Lemming Slupetzky, S: Im Netz des Lemming (Buch)
    24.01.2020

    Unterhaltsame Gesellschaftskritik

    „Im Netz des Lemming“ ist der sechste Kriminalfall des Autors Stefan Slupetzky mit dem Protagonisten Leopold Wallisch genannt Lemming. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig und man kann diese unabhängig voneinander lesen.

    Nur durch Zufall sitzt der Lemming in der gleichen Straßenbahn wie Mario – ein Freund seines Sohnes – der aufgrund einer Handynachricht aus der Bahn stürmt und Suizid begeht. Völlig unvorbereitet gerät der Lemming dadurch in das Visier der Medien, da er sich mit dem Jungen unterhalten hat und ihm nun vorgeworfen wird, dass er ihn bedrängt hätte. Es folgt ein Shitstorm im Internet mit entsprechenden folgen. Gemeinsam mit seinem Freund Polivka beginnt er Hintergründe zu ermitteln und stellt fest, wie viele Menschen unter Cybermobbing leiden.

    Die Geschichte ist bedrückend, spannend und enthält politische Anspielungen, für die man ein wenig Hintergrundwissen benötigt. Die Ereignisse sind aktuell und könnten genau so jeden Tag passieren. Es ist erschreckend und verstörend, aber durch seinen einzigartigen humorvollen Schreibstil gelingt es dem Autor, dass man trotz allem immer wieder lachen muss.

    Hier wurde Gesellschaftskritik unterhaltsam verpackt und durch zahlreiche Wendungen eine Spannung erzeugt, die es schwer macht das Buch aus der Hand zu legen.

    Mich hat es wirklich beeindruckend, wie es Stefan Slupetzky gelungen ist Unterhaltung und aktuelle Politik zu verbinden. Obwohl er die Grausamkeiten der Menschen klar und deutlich benennt, hat er es immer wieder geschafft mich zum Schmunzeln zu bringen. Aus meiner Sicht eine wirklich gelungene Mischung, die gerade dadurch lange nachklingt.

    Das war die unterhaltsamste Gesellschaftskritik, die ich bisher gelesen habe und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit dem Lemming.
    Freischwimmen Adam Baron
    Freischwimmen (Buch)
    18.01.2020

    Gelungenes Debüt – tiefgründig & witzig

    „Freischwimmen“ ist ein sehr vielseitiges Buch für junge Leser, das unter die Haut geht. Es ist das gelungene Kinderbuchdebüt des dreifachen Vaters und Autors Adam Baron. In dem Buch findet man passende schwarz-weiß Illustrationen von Benji Davies, die das Leseerlebnis perfekt abrunden.

    Cymbeline Iglu – genannt Cem - ist neun Jahre alt, lebt mit seiner Mutter alleine. Obwohl er nicht schwimmen kann, lässt er sich in der Schule auf einen Wettkampf ein, bei dem er fast ertrinkt. Im Anschluss droht Cyms Leben im Chaos zu versinken und Cym versucht zu ergründen warum. Was wird vor ihm verheimlicht ? Um den Tod seines Vaters wird geschwiegen und niemand will mit ihm über dieses Familiengeheimnis sprechen.

    Das Buch ist aus Cyms Perspektive geschrieben, der ein sehr sympathischer Protagonist ist, sensibel und mit einer angenehmen Spur Humor und Ironie. Cyms Gefühle und Gedanken werden einfühlsam und authentisch vermittelt.

    Der Schreibstil ist lebendig, leicht verständlich und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Das Thema, der Hintergrund von Cyms Geschichte ist traurig, aber so gelungen geschrieben, dass es immer wieder witzige Momente gibt und man einfach lachen muss.

    Mein Fazit: Eine tiefgründige Geschichte, die mehr bietet als pure Unterhaltung.
    1 Brot - 50 Aufstriche Marco Seifried
    1 Brot - 50 Aufstriche (Buch)
    12.01.2020

    Einfach & vielseitig

    „1 Brot – 50 Aufstriche“ ein Kochbuch aus der GU Küchenratgeber Reihe des Autors Marco Seifried.

    Bei uns wird viel Brot gegessen und dabei darf keine Langeweile aufkommen. In diesem Ratgeber findet man 50 Brotaufstriche, die einfach nachzumachen sind und die Abwechslung in allen Varianten von süß über herzhaft und vegetarisch bis fisch- und fleischhaltigen bietet.

    Zu Beginn – im Innencover - findet man grundsätzliche Informationen und Tipps über Zubereitungstricks und Kombinationsmöglichkeiten. Die Rezepte sind in drei Kategorien – „Mit Fleisch und Fisch“, „ Vegetarisches“ und „Süßes“ – gegliedert.
    Die Darstellung der Rezepte ist übersichtlich und immer gleich aufgebaut. Mit einem Blick sind die Zubereitungszeit und die Zutaten zu erkennen. Die Zubereitung selbst wird jeweils gut verständlich in zwei oder drei Schritten erklärt. Zusätzlich findet man bei den Rezepten oft einen Extratipp oder wissenswerte Fakten.
    Der Variantenreichtum, was man durch einen Brotaufstrich aus dem Klassiker – der Brotzeit – zaubern kann, ist enorm. Als Basis wird mit Nüssen, Obst, Gemüse, Frischkäse, Hülsenfrüchten und vielem mehr variiert. Zu den jeweiligen Aufstrichen gibt es appetitliche Fotos, so dass man eine gute Vorstellung von dem bekommt, was man machen möchte.

    Ich bin bei den Rezepten, die ich bisher ausprobiert habe mit den Angaben der Zubereitung und den Zeiten gut zurechtgekommen.

    Mein Fazit: Ein optisch ansprechender, praxisnaher Küchenratgeber, der mich durch seine Ideenvielfalt überzeugt hat.

    Brot backen Anne-Katrin Weber
    Brot backen (Buch)
    12.01.2020

    Abwechslungsreich & ansprechend

    „Brot backen“ ist ein Kochbuch aus der GU Küchenratgeber Reihe der Autorin, Köchin und Foodstylistin Anne-Katrin Weber.
    Ich backe jeden Tag Brot und freue mich immer über Abwechslung und neue Varianten. Mit diesem Ratgeber lag ich da genau richtig.
    Nach grundsätzlichen Informationen und Tipps über Küchenhelfer, Mehlsorten und die Zubereitung von Sauerteig, folgt ein umfangreicher Teil mit vielen verschiedenen Rezepten. Dieser gliedert sich in einfach Brote mit Hefe, Sauerteigbrote und Brötchen & Süße Brote. Neben bekannten Brotvarianten sind auch einige ausgefallene Rezeptideen zu finden. Die Darstellung der Rezepte ist übersichtlich und immer gleich aufgebaut. Mit einem Blick sind die Zubereitungszeit und die Zutaten zu erkennen. Die Zutaten für den Vor- und Hauptteig sind getrennt voneinander aufgelistet. Die Zubereitung selbst wird jeweils ausführlich und verständlich in ca. 4 Schritten erklärt. Zusätzlich findet man bei den Rezepten oft einen Extratipp oder wissenswerte Fakten.
    Zu jedem Brot gibt es ein Foto, das richtig Lust darauf macht das entsprechende Rezept auszuprobieren.
    Ich bin bei den Rezepten, die ich bisher ausprobiert habe gut mit den Zutaten und den Zubereitungsanleitungen zurechtgekommen. Da passte bisher alles.
    Mein Fazit: Ein optisch ansprechendes, praxisnahes Brotbackbuch, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat.
    Pferdeflüsterer-Academy, Band 5: Zerbrechliche Träume Gina Mayer
    Pferdeflüsterer-Academy, Band 5: Zerbrechliche Träume (Buch)
    05.01.2020

    Ein weiterer toller Band der Pferdeflüsterer-Academy

    „Pferdeflüsterer-Academy: Zerbrechliche Träume“ ist der fünfte Band in dieser Reihe von der Autorin Gina Meyer. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und in diesem Band gibt es einen Standortwechsel von Snowfields in ein Renngestüt. Dadurch rückt der Rennsport in den Vordergrund.

    Cyprian leidet, da sein Vater seinen Appaloosa-Hengst Eclipse an den Trainer Macmillan verkauft hat, der mit grausamen Methoden arbeitet. Zoe möchte ihrem Schwarm Cyprian helfen und Eclipse retten. Dafür bewirbt sie sich als Nachwuchsjockeys auf dem Renngestüt.

    Wie auch schon die ersten vier Bände ist auch dieser in einer lebendigen und flüssigen Sprache geschrieben. Die Autorin versteht es junge Leser zu fesseln, da sie ihre Charaktere authentisch darstellt und die Verbindung zwischen den Pferden und Charakteren zu spüren ist. In diesem Buch stellt Gina Meyer die Missstände des Reitrennsports dar und beleuchtet diese von einer kritischen Seite. Die Informationen über den Reitsport, verschiedenen Pferderassen und den Umgang mit Pferden sind informativ und genau richtig für pferdebegeisterte junge Leser ab zehn Jahren.

    Meinen Töchtern hat auch dieser Band wieder gut gefallen und wir hoffen auf zahlreiche weitere Bände mit Zoe.

    Umarmst du mich mal? Eoin McLaughlin
    Umarmst du mich mal? (Buch)
    31.12.2019

    Einfach zauberhaft !

    „Umarmst du mich mal?“ ist das erste Kinderbuch des Iren Eoin McLaughlin.

    Der Igel und die Schildkröte sind traurig, weil sie sich beide nichts mehr wünschen als einfach einmal umarmt zu werden. Aber keiner hat Zeit, alle haben etwas Wichtigeres zu tun, bis die beiden aufeinandertreffen.

    Das Besondere an diesem Buch ist, dass man es von zwei Seiten – von vorn und von hinten – lesen kann. Einmal liest man die Geschichte des Igels und einmal die der Schildkröte.

    Die kurzen Dialoge sind leicht verständlich und laden auch erwachsene Leser zum Schmunzeln ein. Neben netter Unterhaltung vermittelt das kleine Büchlein auch eine wichtige Botschaft. Auf nur wenigen Seiten mit wenigen Worten werden hier wichtige Gefühle vermittelt.

    Die Zeichnungen der britischen Illustratorinnen Polly Dunbar sind einfach ganz zauberhaft und machen das Buch zu einem echten Erlebnis.

    Für Kinder im Kindergartenalter kann ich das Buch nur empfehlen.
    Falling Skye (Bd. 1) Falling Skye (Bd. 1) (Buch)
    31.12.2019

    Zwischen Ratio und Emotio

    "Falling Skye" ist der Debütroman der Autorin Lina Frisch.

    Nachdem es in den USA zu einer Katastrophe kam, wurde die Reform des Bildungssektors beschlossen. Das bedeutet, dass die Studierenden vor Beginn geprüft werden und die Kristallisierung der Eltern Voraussetzung für den Besuch einer berufsqualifizierenden Schule ist, um Abbrüche und schlechte Ergebnisse zu vermeiden. Während für die 16-jährige Skye im Grunde direkt klar ist, dass Rationale und Emotionale sich perfekt ergänzen, versprechen sich die Tester ein gestärktes Miteinander, weniger Arbeitslose und weniger Kriminalität.

    Ein großer Teil der Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Skye erzählt, deren Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehbar sind. Ihr Entsetzen darüber, dass auch sie zur Testung muss, an eine Verwechslung glaubt und ihr kritischer Blick auf das ganze System machen sie zu einer sehr sympathischen Protagonistin. Gleichzeitig wird die Welt, in der zwischen rationalen und Emotionalen strikt getrennt wird so überzeugend dargelegt, dass einem die Idee gar nicht so unsinnig vorkommt, wenn sie auch moralisch fragwürdig bleibt.

    Der Schreibstil von Lina Frisch ist lebendig und leicht zu lesen. Im Mittelteil gab es aus meiner Sicht einige Ereignisse, die die Story nicht zwingend benötigt hätte. Dennoch hat mich das Buch insgesamt durch seine unerwarteten Wendungen gefesselt und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    McGinnis, M: Echo Lake - Zweimal heißt für immer McGinnis, M: Echo Lake - Zweimal heißt für immer (Buch)
    21.12.2019

    Eine berührende Liebesgeschichte, die ins Herz geht

    „Zweimal heißt für immer“ ist der erste Band der Echo Lake-Reihe von der Autorin Maggie McGinnis.

    Vor 10 Jahren ist die heute 28-jährige Josie zwei Wochen vor ihrer Hochzeit mit ihrer großen Liebe Ethan aus ihrer Heimat - dem beschaulichen Echo Lake - in die Stadt geflüchtet und hat seitdem keinen Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden. Als sie ein Anruf erreicht, dass ihr Vater Andy wegen eines Schlaganfalls bewusstlos im Krankenhaus liegt, kehrt sie zurück. Damit kehren bei ihr auch all die schmerzlichen Erinnerungen zurück, an eine Mutter mit einem Alkoholproblem, den Weihnachtsfreizeitpark, der die gesamte Zeit ihres Vaters in Anspruch nahm und auch ihre Gefühle für Ethan, der diese auch nach so langer Zeit komplett durcheinander bringt.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und eingängig. Sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschreibt sie die Gefühle von Josie, deren Gedanken- und Gefühlswelt gut nachvollziehbar aufgezeichnet werden. Aber nicht nur Josie, auch die übrigen Charaktere werden authentisch und liebevoll mit zahlreichen Facetten dargestellt. Der Park wird so wundervoll beschrieben, dass man die gelöste Stimmung dort direkt spüren kann. Außerdem gibt es aber auch noch das Avery-Haus, in dem krebskranke Kinder betreut werden und die sich dort erholen sollen und genau in diesem Haus liegt die tiefe der Geschichte, die mich mehrfach zu Tränen gerührt hat.

    Die Handlung um Josie und Ethan ist – allein durch den Titel – vorhersehbar. Aber das hat mich hier überhaupt nicht gestört, da es einfach so schön war zu lesen, wie sich die Charaktere wieder aufeinander zubewegen. Neben den Protagonisten gab es zahlreiche weitere Charaktere, wie den alten Ben ein äußerst liebenswerter Vergnügungsparkmitarbeiter, der mir wie die Seele des Parks erschien, Josies Mutter Diana, die eine wunderbare Entwicklung und Wandlung geschafft hat oder auch Molly, die ehemals beste Freundin von Josie, mit der ich allerdings bis zum Schluß nicht richtig warm geworden bin.

    Auch wenn das Ende nicht überraschend war, habe ich das Buch gerne gelesen und kann es zum Abtauchen und Träumen nur empfehlen.
    Die Spiegelreisende Band 3 - Das Gedächtnis von Babel Christelle Dabos
    Die Spiegelreisende Band 3 - Das Gedächtnis von Babel (Buch)
    01.12.2019

    Die Reise geht weiter

    „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ ist der dritte Band der Tetralogie um die Protagonistin Ophelia von der französischen Autorin Christelle Dabos. Um das Buch vollends zu verstehen sollte man unbedingt die beiden vorherigen Bände gelesen habe, da es ohne Hintergrundwissen schwierig wäre, die Handlung nachzuvollziehen.

    Inzwischen sind drei Jahre vergangen. Ophelia ist nach Anima zu ihren Eltern zurückgekehrt und Throrn ist nicht aufzufinden. Ophelia macht sich auf die Suche nach Thorn und ihr erster Weg führt sie zur Arche Babel. In Babel trifft sie auf wenig Freundlichkeit und unüberwindbare Schwierigkeiten stehen ihr im Wege…

    Mich hat auch dieser Band wieder fasziniert. Die Autorin versteht es mich mit ihrem Schreibstil zu bannen und in eine andere magische, einfach atemberaubende und fantastische Welt abtauchen zu lassen. Es ist einfach unglaublich welche Details aus den vorherigen Büchern / Ereignissen auf einmal eine Bedeutung bekommen und wie sich alles zusammenfügt.

    Mit dieser Reihe hat Christelle Dabos ein ganz eigenes Universum geschaffen, in dem sich nichts vorhersehen lässt und das bis zum Ende spannend bleibt. Ich kann es schon jetzt kaum erwarten Band vier zu lesen.
    WW - Genial saisonal! WW - Genial saisonal! (Buch)
    01.12.2019

    Frisch, lecker und ideenreich !

    „Genial saisonal!“ ist ein wirklich geniales Kochbuch des TV- und Sternekochs Andi Schweiger.

    Zu Beginn lernt man den Sternekoch erst einmal ein wenig kennen und erfährt einiges über seine Kooperation mit weightwatchers.

    Es gibt 3 verschiedene Wege mit ww abzunehmen und so kann man sich selbst entscheiden, welcher einem am meisten zusagt. Für mich war das weniger relevant, viel interessanter fand ich die folgenden Rezepte, die saisonal nach den vier Jahreszeiten sortiert waren.

    Tolle Bilder und übersichtlich gestaltete Rezepte haben mir direkt Lust darauf gemacht zu kochen. Die Zutaten sind übersichtlich aufgelistet und man kann auf einen Blick erkennen für wie viele Personen das Rezept gedacht ist und wie lange man für die Zubereitung benötigt.

    Die Zubereitungen sind einfach und klar verständlich beschrieben. Zudem gibt es zu jedem Rezept einen kleinen Tipp oder wissenswerten Hinweis, die das Buch wunderbar abgerundet haben. Außerdem findet man auf jeder Seite einen Hinweis wie viele SmartPoints des jeweiligen ww-Programms das Rezept enthält und ob es sich um ein veganes, vegetarisches, glutenfreies, laktrosefreies oder nussfreies Gericht handelt.

    Das Register am Ende des Buches gibt noch einmal einen guten Überblick über alle Rezepte sortiert nach SmartPoints bzw. Zutaten.

    Ich finde dieses Kochbuch einfach genial und kann es jedem der gerne saisonal kocht nur empfehlen.
    Die Zeit des Lichts Die Zeit des Lichts (Buch)
    19.11.2019

    Biografischer Roman einer beeindruckenden Frau

    „Die Zeit des Lichts“ ist der Debütroman von der Autorin Whitney Scharer, in dem sie gekonnt Fakten und Fiktion vermischt und daraus ein einzigartiges Leseerlebnis macht.

    Lee Miller war Modell in New York bis sie den Entschluss fasst, dass sie lieber ein Bild machen möchte als eines zu sein. Mit nur 22 Jahren reist sie unerschrocken und ohne Plan nach Paris, wo sie ihren späteren Mann den Porträtfotografen Man Ray kennenlernt. Zunächst ist sie seine Assistentin, doch schon bald bahnt sich eine Liebesbeziehung zwischen den beiden an, die aufgrund von Mans Eifersucht nicht ganz einfach ist.

    Die Autorin entführt ihre Leser in eine andere Zeit. Der Zeitgeist der 1930-er Jahre und das Pariser-Flair dieser Zeit kommen beim Lesen sehr lebendig und authentisch durch. Alkohol- und Drogen waren gesellschaftsfähig. Lee ist eine starke aber auch chaotische Persönlichkeit, deren Kindheit alles andere als leicht war und deutliche Spuren hinterlassen hat. Durch entsprechende Rückblicke gewinnt der Roman an Spannung, schockiert und fesselt.

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und bildgewaltig. Das Leben der Protagonistin, das was sie erreicht hat, ist beeindruckend. Mit viel Talent und Durchsetzungsvermögen hat sie sich in einer Welt, die von Männern dominiert wurde behauptet.

    Mich hat dieser biografische Roman mitgenommen in eine andere Zeit, mir eine Persönlichkeit nahe gebracht, von der ich bisher nur den Namen kannte und bestens unterhalten.

    Bülent Rambichler und der störrische Karpfen Anja Bogner
    Bülent Rambichler und der störrische Karpfen (Buch)
    17.11.2019

    Provinzkrimi aus Franken – humorvoll & amüsant

    „Bülent Rambichler und der störrische Karpfen“ ist der zweite Band mit Bülent Rambichler - einem Kriminalbeamten aus Nürnberg - Sohn eines Türken und einer Fränkin – von der Autorin Anja Bogner. Man kann das Buch unabhängig und ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen.
    Nachdem im fränkischen Strunzheim eine Leiche gefunden wurde, ist es wieder einmal Bülent Rambichler, der dort – in seinem Heimatdorf – die Ermittlungsarbeiten übernehmen soll. Als Leiter der neuen Spezialeinheit „Landfrieden“ macht er sich an die Arbeit. Bei der Leiche handelt es sich um den zweiten Bürgermeister und der letzte, mit dem dieser Streit hatte, war Erkan Rambichler, der Vater von Bülent.
    Der lockere, humorvolle und lebendige Schreibstil von Anja Bogener ist äußerst unterhaltsam. Durch fränkische Redewendungen und einer Menge Wortwitz nimmt sie einen direkt mit in das fränkische Dorf und bedient sämtliche Klischees, die man von den Franken im Kopf hat.
    Bülent ist absolut kein typischer Polizist. Am liebsten würde er nur vom Schreibtisch aus ermitteln und auch die Beschreibung der übrigen Charaktere ist ziemlich einmalig. Jeder für sich ist ein Original und ein wenig skurril.
    Die Gestaltung der Innencover fand ich ebenfalls sehr gelungen und hilfreich. So findet man zu Beginn ein „Who is who in Strunzheim“ und am Ende eine Skizze des Dorfes,
    In diesem Buch stehen nicht der Fall und die Spannung im Vordergrund, sondern vielmehr die Unterhaltung durch eine zum Teil recht derbe Sprachweise und die überspitzte Darstellung von Klischees.
    Ich habe mich auch über den zweiten Fall von Bülent großartig amüsiert und mich gut unterhalten gefühlt.
    Totenstille Totenstille (Buch)
    10.11.2019

    Spannend & atmosphärisch

    „Totenstille: Denn das Böse ist lautlos“ ist das gelungene Krimidebüt des in Schweden lebenden Autors Will Dean.

    Tuva Moodyson ist eine junge, ehrgeizige Journalistin, die – um ihrer Mutter näher zu sein – aus der Stadt in das kleine Örtchen Gavrik gezogen ist und dort für die Lokalzeitung arbeitet. Tuva ist sehr engagiert, hat aber zwei Handicaps, die ihr die Arbeit oft schwer machen. Sie ist fast taub und fürchtet sich im Wald. Als sich ein grausamer Mord ereignet - der die Handschrift des sogenannten Medusa-Mörders trägt, der bereits vor 20 Jahren in der Gegend gemordet hat - wittert Tuva ihre Chance als Journalistin.

    Der Schreibstil von Jean Dean ist sehr atmosphärisch und detailliert. Man spürt regelrecht die Kälte, das feuchte Klima – welches Tuva mit ihren Hörgeraten zu schaffen macht, die Feindseligkeit der Einheimischen, die Tuva während ihrer Ermittlungsarbeiten entgegenschlägt und die Angst, der Tuva in den verschiedensten Situationen immer wieder begegnet. Trotzdem ist sie ausgesprochen mutig und zielstrebig bei ihren Ermittlungsarbeiten und möchte die Wahrheit ans Licht bringen. Nichts ist ihr wichtiger als ein objektiver Bericht, da sie auf Grund ihrer Vergangenheit – über die man leider in diesem Buch noch keine näheren Einzelheiten erfährt – weiß, dass schlecht recherchierte Artikel Leben zerstören können. Die Einwohner des Dorfes werden sehr detailliert beschrieben, irgendwie sind sie alle ein wenig skurril und haben ihre Eigenarten und merkwürdige Angewohnheiten, halten aber fest zusammen. So richtig sympathisch, war mir – außer Tuvas Freundin Tammy, die einen kleinen asiatischen Imbiss hat – keiner.

    Auch wenn ich das Verhalten der Protagonistin nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich sie als Charakter interessant und hätte gerne mehr über sie und ihre – immer wieder angedeutete Vergangenheit, wie den tödlichen Autounfall ihres Vaters – erfahren. Das Buch blieb bis zum Ende spannend und das Ende hat mich überrascht.

    Ich würde gerne weitere Fälle mit Tuva lesen und kann das Buch Krimilesern, die schwedische Atmosphäre mögen, empfehlen.

    Ein Schweinebär im Schlafanzug Andreas Langer
    Ein Schweinebär im Schlafanzug (Buch)
    01.11.2019

    Unterhaltsam & lehrreich

    „Ein Schweinebär im Schlafanzug“ ist ein süßes und lehrreiches Buch für Kinder im Altern zwischen 5 und 8 Jahren von dem Autor Andreas Langer mit vielen liebevoll gestalteten schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Katalin Eva Pop.

    Jule und Sascha sind zwei ganz normale Geschwister. Nur wenn es um das Essen geht, dann verursacht Sascha immer eine riesige Schweinerei und wird deswegen von seinen Eltern Schweinebär genannt. Aber es bleibt nicht bei dem Namen, Sascha verwandelt sich wirklich zu einer Mischung aus Schwein und Bär und damit geht dann das Chaos erst richtig los.

    Der Schreibstil ist passend für die Zielgruppe, kurze, klare und lebendige Sätze. Die Geschichte ist unterhaltsam, lehrreich und amüsant. Dem Autor ist es gut gelungen, seine Botschaft - dass man Menschen so anzunehmen soll, wie sie sind - leicht verständlich zu verpacken.

    Am Ende des Buches gibt es noch einige Mittmachseiten mit Rätseln und Zeichnungen zum Ausmalen.

    Meine Kinder und mich hat das Buch gut unterhalten und ich fand es schön, dass meine Kinder auch nach dem Lesen noch eine Weile mit den Mitmachaufgaben beschäftigt waren.
    In den Klauen des Falken In den Klauen des Falken (Buch)
    20.10.2019

    Zack Herry ist zurück – spannend, fesselnd & explosiv

    „In den Klauen des Falken“ ist der fünfte Band mit dem Kriminalinspektor Zack Herry, lässt sich aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern lesen, da der Kriminalfall in sich abgeschlossen ist und nur die Rahmenhandlung weiter fortgeführt wird.
    Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden ist hier nicht Markus Lutteman, sondern Anna Karolina Co-Autor von Mons Kallentoft, was aber nichts an dem Lesegenuss und der exzellenten Spannung ändert.

    Ohne langes Vorgeplänkel geht es direkt zur Sache und man ist von der ersten Seite an mitten im Geschehen. In der U-Bahn-Station ist eine Selbstmordattentäterin mit Sprengstoffgürtel und schlägt mit einer Axt wild um sich, bis Zack Herry sie erschießt um ein noch größeres Blutvergießen zu vermeiden. Außerdem wird ein Undercover Polizist brutal ermordet.

    Der temporeiche Schreibstil hat mich direkt gefesselt. Grausam, brutal, düster und mitreißend beschreiben die Autoren Verbrechen, die einem beim Lesen wirklich nahe und unter die Haut gehen. Mit Zack Herry haben sie einen Charakter erschaffen, der nicht ganz einfach ist und der sich im Polizeidienst immer am Rande der Legalität bewegt, auch wenn er inzwischen endlich geschafft hat von den Drogen wegzukommen.

    Lange Zeit ist der Täter Zack immer einen Schritt voraus. Die schnellen Schnitt- und Perspektivwechsel und der fesselnde direkte Schreibstil erzeugen eine Spannung, die es mir fast unmöglich machte das Buch zur Seite zu legen. Zack Herry und seine Kollegen sind interessante Charaktere, die authentisch und menschlich wirken.

    Mich hat auch dieser Band wieder gefesselt und ich bin schon gespannt auf den nächsten Einsatz von Zack Herry.
    Brandt, T: Eulenflüsterin Brandt, T: Eulenflüsterin (Buch)
    13.10.2019

    Emotional, lehrreich & einfach wunderschön

    „Die Eulenflüsterin: Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte“ ist ein biografischer Roman der Autorin und Fotografin Tanja Brandt.

    Im ersten Teil lernt man die Autorin kennen. Sie berichtet über ihre Kindheit und lässt den Leser an ihrem Leben teilhaben – ein mutiger Schritt. Schnell wird ihre tiefe Zuneigung zu den Tieren deutlich. Jeder Mensch braucht Liebe und Nähe und bei den Tieren findet sie diese.

    Im zweiten Teil stehen die Tiere im Mittelpunkt. Jedes Tier hat seine eigene Geschichte und einen eigenen Charakter. Durch die Beschreibungen spürt man die Liebe der Autorin zu ihren Tieren. Außerdem gibt es interessante und wissenswerte Fakten zu den einzelnen Tieren und darüber wie sie zu Tanja gekommen sind.

    Der Schreibstil ist abwechslungsreich, mal ganz nüchtern, herzergreifend, humorvoll und dann auch wieder sehr emotional und bildhaft. Die kurzen Kapitel haben mich dazu verleitet immer schnell noch eines zu lesen um mehr zu erfahren.
    Die Fotos zu den Tieren sind einfach großartig und faszinierend. Tanja ist eine geniale Fotografin, die es versteht, ihre Tiere in Schrift und Bild lebendig werden zu lassen und dem Leser nahe zu bringen.

    Ein Buch mit interessanten und wissenswerten Fakten, humorvollen und berührenden Geschichten, das ich nur empfehlen kann.
    Der Fund Der Fund (Buch)
    07.10.2019

    Grandios !

    „Der Fund“ ist wieder ein gelungener Thriller aus der Feder des österreichischen Schriftstellers Bernhard Aichner.

    Eigentlich möchte die 53-jährige Supermarktverkäuferin Rita nur wissen, wo die Bananen herkommen, aber als sie den Karton öffnet, findet sie darin Kokain und nimmt dieses mit nach Hause. War das der Grund, warum Rita sterben musste ?

    Das Buch lebt von dem ungewöhnlichen Schreibstil des Autors. Da ist der chronologische Erzählstrang von Rita, mit dem die Geschichte beginnt und dieser wird durch Augenzeugenberichte, Verhöre, Monologe und Ermittlungen im Mordfall immer wieder unterbrochen. Das macht das Leseerlebnis abwechslungsreich und spannend. Durch die kurzen, klaren Sätze ist man direkt von der ersten Seite an mitten im Geschehen.
    Von Anfang an, hat die Handlung einen unglaublichen Sog entwickelt.

    Emotional, düster, packend, voller Action, verstörend und ein psychologisches Meisterwerk, dieser Thriller ist alles zugleich. Ich habe bis kurz vor Ende gerätselt, was denn nun eigentlich passiert ist und konnte deswegen das Buch kaum aus der Hand legen.

    Auch wenn der Schreibstil typisch für Bernhard Aichner ist, mit diesem Thriller erfindet er sich neu und hat sich – meiner Meinung nach – noch einmal gesteigert. Leser die mehr wollen als Thriller nach Schema „F“ liegen mit diesem Buch genau richtig.

    Mein Fazit: Unbedingt lesen !
    Ich bin jedenfalls schon wahnsinnig gespannt was uns als nächstes von Bernhard Aichner erwartet.
    Die Ewigkeit in einem Glas Die Ewigkeit in einem Glas (Buch)
    06.10.2019

    Spannend & mystisch

    "Die Ewigkeit in einem Glas" ist der dritte Roman der Londoner Autorin Jess Kidd, den ich keinem klassischen Genre zuordnen kann, da es sich um eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Mystik handelt.
    Die Handlung spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts in London. Christabel, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund wurde entführt. Statt der Polizei wird die Privatdetektivin Bridie Devine mit der Suche beauftragt. Interessiert beginnt diese zu ermitteln und stellt schnell fest, dass es sich bei Christabel um ein ganz besonderes Mädchen handelt. Dazu kommen eine ungewöhnliche Feindseligkeit der Angestellten, ein überaus nervöser Vater und ein höchst merkwürdiger Hausarzt. Birdie macht das nichts, sie fühlt sich durch den Boxchampion Ruby Doyle – der eigentlich längst tot ist – gut beschützt.
    Der Schreibstil von Jess Kidd ist angenehm, flüssig zu lesen, sehr detailreich und sie versteht es eine unheimliche Atmosphäre zu vermitteln. Die Schauplätze hatte ich bildhaft vor Augen und fühlte mich in das London des 19. Jahrhunderts hineinversetzt. Ihre Charaktere sind mehr als ungewöhnlich, jeder einzelne hat etwas Besonderes und die Verknüpfungen zwischen ihnen sind äußerst interessant.
    Durch den Wechsel aus der Gegenwart in Birdies Vergangenheit erfährt man wichtige Einzelheiten aus Birdies Kindheit. Dies Sprünge machen das Gelesen abwechslungsreich und sorgen dafür, dass man immer mehr erfahren möchte.
    Diese ungewöhnliche Mischung aus Spannung, Fantasy und Mystik ist typisch für Jess Kidd, sie versteht es skurrilen Charakteren Leben einzuhauchen und diese authentisch erscheinen zu lassen, wenn es einem gelingt sich auf die Story einzulassen.
    Für mich hat es ein wenig zu lange gedauert, bis ich einen roten Faden in der Geschichte entdecken konnte. Trotzdem kann ich das Buch Lesern, die einfach einmal etwas Anders als einen Standrad-Krimi lesen möchten und Fantasy und Mystik mögen, nur empfehlen.
    McPartlin, A: Furchtlosen Fünf McPartlin, A: Furchtlosen Fünf (Buch)
    01.10.2019

    Spannend - Fünf Freunde und ein moralisches Dilemma

    „Die Furchtlosen Fünf: ... tun das Falsche, aber richtig!“ ist das das erste Kinderbuch der irischen Autorin Anna McPartlin.

    Bei den Furchtlosen Fünf handelt es sich um die fünf Freunde Jeremy Finn, Sumo, Walker, Charlie und Johnny J und sie benötigen dringend Geld. Dieses brauchen sie aber nicht für sich, sie wollen helfen und wählen hierfür einen Weg, der leider keineswegs der richtige war.

    Es ist 1990. Irland nimmt zum ersten Mal an der Fußball-WM teil. Folglich sitzen alle Irländer gebannt vor dem Fernseher und dieser Zeitpunkt erscheint Jeremy Finn und seinen Freunden perfekt geeignet für einen Raubüberfall zu sein.
    Zu Beginn erfährt man einiges über die Charaktere, die sich im Alter zwischen 12 und 13 Jahren befinden. Ihre Idee ist wenig vorbildlich, der Gedanke dahinter umso mehr und so beginnt ein spannendes Abenteuer.

    Die Protagonisten begehen eine Straftat und daran kommt auch kein Zweifel auf. Sie sind aber auch mutig und bereit etwas zu riskieren und sich für andere einzusetzen. Dieses wichtige Ziel verlieren sie nicht aus den Augen, auch wenn ihre Herangehensweise verkehrt war. Ich fand es wichtig, dass diese Botschaft deutlich vermittelt wird und das wird sie.

    Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen, ist humorvoll, spannend, ein wenig traurig und perfekt für die Zielgruppe der jungen Leser ab 10 Jahren geeignet. Sie spricht hier mehrere wichtige Themen an und ihre Botschaften kommen an.

    Meinen Kindern und mir hat das Buch gut gefallen und wir hoffen, dass die Autorin noch weitere Kinder- und Jugendbücher schreibt.
    Perry, S: Melmoth Perry, S: Melmoth (Buch)
    29.09.2019

    Mystisch, packend, lesenswert

    Mit „Melmoth“ konnte mich die Autorin Sarah Perry wieder einmal überraschen. Schon bei „Die Schlange von Essex“ konnte sie mich fesseln und hat mich mit einem komplett anderen Buch als ich ursprünglich erwartet hatte, gefesselt und großartig unterhalten. Das Gleiche ist ihr mit „Melmoth“ wieder gelungen.

    Die 42-jährige Helen Franklin lebt in Prag in einem kargen Zimmer und gesteht sich nur das Nötigste zu. Als einer ihrer wenigen Bekannten -Karel Pražan - ihr ein Manuskript, in dem es um Melmoth – einer mystischen schwarzen Frau, die dazu verdammt ist über die Erde zu wandern – gibt, verändert sich ihr Leben. Helen fühlt sich verfolgt von ihren eigenen Schuldgefühlen und von Melmoth.

    Der Schreibstil von Sarah Perry ist einzigartig, keineswegs einfach zu lesen, teilweise fast kryptisch und trotzdem so poetisch und wortgewaltig, dass sie mich damit gefesselt und fasziniert hat.

    Obwohl man sich schon zu Beginn fragt, was sich Helen zu Schulden kommen lassen und warum sie sich selbst eine Strafe auferlegt hat, muss man lange warten, um Näheres zu erfahren. Stattdessen erfährt man durch das Manuskript über Augenzeugenberichte und Tagebuchauszüge bruchstückhaft immer mehr über Melmoth. Durch diese Sprünge und Brüche in der Handlung muss man sich konzentrieren. Die Ereignisse aus dem Zweiten Weltkrieg und dem 19. Jahrhundert ebenso grausam wie erschreckend und es bleibt lange unklar, worauf die Autorin abzielt. Mit Melmoth bringt sie eine mystische Atmosphäre in die Handlung, die für Gänsehaut sorgt und eine düstere Stimmung verbreitet.

    Trotz der kleinen Kritikpunkte war das für mich ganz großartiger Lesestoff, absolut kein Mainstream sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Sarah Perry hat ihre Botschaft durch Melmoth ein wenig kryptisch verpackt, so dass ich fürchte, dass es schwierig wird eine große Leserschaft dafür zu begeistern.

    Mich hat das Buch gefesselt und ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.
    Der magische Blumenladen, Band 10: Ein Brief voller Geheimnisse Gina Mayer
    Der magische Blumenladen, Band 10: Ein Brief voller Geheimnisse (Buch)
    22.09.2019

    Zauberhaft & berührend

    „Der magische Blumenladen - Ein Brief voller Geheimnisse" von der Autorin Gina Mayer ist bereits der zehnte Band der Reihe um Violet und den Blumenladen ihrer Tante Abigail. Die Bücher können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden, da die Charaktere kurz vorgestellt und das Geheimnis des Blumenladens erläutert werden.

    Violets Mutter ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und deswegen wächst sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf. Dort findet sie unerwartet einen Brief, den ihr Vater an ihre Mutter geschrieben hat. Bisher hatte sie keinen Hinweis auf ihren Vater. Aber nun hat sie seinen Namen, möchte ihn nur zu gerne kennenlernen und begibt sich auf die Suche nach dem Schreiber des Briefes, um zu erfahren, warum er nie Kontakt zu ihr aufgenommen hat.

    Auch diese Geschichte ist wieder wundervoll erzählt. Es ist spannend, lustig und berührend zugleich. Dabei trifft die Autorin genau den richtigen Ton der Zielgruppe für junge Mädchen ab 8 Jahren. Meine Töchter lieben diese Reihe und warten gespannt mit Freude und Neugier jeden neuen Band.

    In diesem Band gibt es auch wieder viele tolle liebevoll gestaltete Illustrationen von Joëlle Tourlonias, auf denen sich viel das Gelesene wiederfindet und die schönen Gesprächsstoff bieten, wenn man das Buch gemeinsam liest. Die Schriftgröße ist nicht zu winzig und somit perfekt für jüngere Leser geeignet.

    "Der magische Blumenladen - Ein Brief voller Geheimnisse" von Gina Mayer ist toller Lesestoff für fantasievolle Mädchen, die spannende Geschichten mögen. Aber auch ich hatte meinen Spaß mit in diesem Band und der etwas weniger magischen aber dafür sehr berührenden Geschichte und den wundervollen Illustrationen.

    326 bis 350 von 353 Rezensionen
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