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    Tara Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 24. August 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 34
    360 Rezensionen
    Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel (Buch)
    13.06.2020

    Rasant & actionreich

    „Secret Protector - Tödliches Spiel“ ist der erste Band der neuen Actionreihe des Autors Andrew Lane.

    Als der Bruder der Profi-Gamerin Una wird entführt und Lukas umgehend, nimmt die Verfolgung auf, aber leider nicht schnell genug, die Kidnapper können entkommen. Kurz darauf stellen die Entführer ihre Forderung. Una soll bei einer Gaming-Weltmeisterschaft in Dubai verlieren, ansonsten wird ihr Bruder sterben. Lukas setzt alles daran, um Unas Bruder zu retten.

    Lukas Crowe ist der Protagonist dieser Serie, der im Grunde von Beginn an von einer Aktionszene in die nächste kommt und diese erfolgreich meistert. Er lebt in einem Wohnwagen in der Nähe von New Orleans, kennt sich gut mit Waffen aus und reagiert unglaublich schnell. Viel mehr erfährt man nicht über ihn.

    Der Schreibstil ist rasant, die Actionszenen fesselnd und ich hätte beim Lesen fast vergessen Luft zu holen. Wer das mag und nicht nach Logik fragt, der ist mit diesem Buch gut beraten und wird bestens unterhalten sein. Sobald man allerdings die Zusammenhänge zu hinterfragen, wird es schwierig. Lukas ist – ohne Frage – ein toller Typ, aber seine Fähigkeiten machen aus ihm einen Superhelden. Gleichzeitig vermittelt der Autor aber auch immer wieder, dass er ein ganz normaler Jugendlicher ist. An dieser Stelle ist Lukas für mich leider unglaubwürdig und wenig authentisch. Er kann es problemlos mit Kriminellen aufnehmen, bewahrt stets einen kühlen Kopf, kennt umfangreiche Kampftechniken mit denen er sich erfolgreich verteidigen kann und ist so gut wie schmerzresistent.

    Es ist ein Buch mit viel Action und eher wenig Handlung. Ich denke, dass – insbesondere junge – Leser, die Spaß an rasanten Szenen haben, durchaus gut unterhalten werden. Mein Fall war es leider nicht.
    Bowen, S: Never Let Me Down Bowen, S: Never Let Me Down (Buch)
    31.05.2020

    Süß, romantisch, emotional

    „Never let me down“ ist wieder einmal ein sehr emotionaler und berührender Roman der amerikanischen Autorin Sabrina Bowen.

    Nach dem plötzlichen Krebstod ihrer Mutter kommt die siebzehnjährige Rachel in ein kirchliches Kinderheim. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und kennt ihn nur durch seine Musik. Er ist der berühmte Rockstar Freddy Ricks, von dem sie jeden Schnipsel gesammelt hat. Nun beantragt er das Sorgerecht für sie und damit gelangt Rachel in eine für sie völlig fremde Welt. Es werden ihr völlig neue Möglichkeiten eröffnet, sie kann am Claiborne College in Vermont studieren. … und dann ist da noch Jake, in den sie sich verliebt. Mitten Rachels Trauer um ihre verstorbene Mutter wird ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt.

    Das Buch ist aus der Perspektive von Rachel geschrieben, wodurch man sich sehr gut in ihre Lage und in ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann. Sie ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, gut erzogen, freundlich und sehr angepasst. Freddy scheint seiner neuen Rolle als Vater noch nicht so richtig gewachsen zu sein. Erst übernimmt die Verantwortung für seine Tochter und dann lässt er sie in entscheidenden Momenten alleine.
    Die Liebesgeschichte mit Jake findet er am Rande statt. Jake ist charmant und hilfsbereit und eigentlich wünscht man Rachel nichts mehr als einen Menschen wie ihn an seiner Seite. Die romantische Story ist ein schöner Kontrast zu Rachels schwierigen Familienleben.

    Eine Reihe weiterer Charaktere beleben die Handlung aber der Fokus liegt auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Rachel und Freddy.

    Die Musik spielt in diesem Buch eine große Rolle, so beginnt es mit der „Ouvertüre“ kommt zum „Duett“ und schließt mit der „Coda“ ab. Das fand ich total genial und einfach stimmig.

    Mich hat das Buch gut unterhalten. Es war angenehm zu lesen, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Die Handlung war teilweise ein wenig sprunghaft , es gab sehr viel Drumherum - was auch zum Leben dazugehört – was aber der Story, von der ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, den Raum genommen hat, deswegen ziehe ich bei meiner Bewertung einen Stern ab und vergebe nur 4 Sterne.
    Kostbare Tage Kostbare Tage (Buch)
    30.05.2020

    Bewegend und einfühlsam

    „Kostbare Tage“ ist einer der sechs Romane des amerikanischen Schriftstellers Kent Haruf, die in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado spielen.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht dieses Mal 77-jährige Dad Lewis, der die Kleinstadt niemals verlassen hat. Er ist an Krebs erkrankt und seine Tochter Lorraine kommt um ihn - bzw. ihre Mutter bei seiner Pflege - zu unterstützen. Zu seinem Sohn Frank ist der Kontakt schon vor Jahren abgebrochen.

    Außerdem nehmen Alice, die ihre Mutter verloren hat und nun bei ihrer Großmutter lebt und der neue Reverend Lyle - der nicht bei allen Einwohnern Holts gut ankommt - noch einen großen Teil der Handlung ein.

    Nach und nach lernt der Leser die Einwohner der Kleinstadt Holt kennen und muss feststellen, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.

    Kent Haruf beschreibt jeden seiner Charaktere sehr differenziert und man bekommt ein gutes Bild der einzelnen Charaktere, die durchweg authentisch wirken. Dabei sind die Beschreibungen stets neutral und ohne Wertung, so dass man sich als Leser ein ganz eigenes Bild machen kann.

    Der Schreibstil von Kent Haruf ist ruhig, unaufgeregt, einfühlsam, intensiv und lässt sich flüssig lesen. Durch die kurzen Kapitel und durch die Wechsel zwischen der Gegenwart und den Erinnerungen von Dad Lewis, wurde ich immer zum Weiterlesen animiert und habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

    Mit diesem Buch begibt man sich direkt in die Kleinstadt Holt, an einen Ort, an dem die Uhren einen Ticken langsamer laufen und an dem man direkt an dem Leben der Einwohner teilnehmen kann. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung für Leser, die ruhige, klare Romane ohne Action mögen.
    flüchtig Hubert Achleitner
    flüchtig (Buch)
    21.05.2020

    Gelungenes Debüt

    „flüchtig“ ist das Debüt des österreichischen Autors Hubert Achleitner, der unter seinem Künstlernamen Hubert von Goisern als Musiker mit Alpenrock bekannt geworden ist.

    Die Handlung beginnt aus der Perspektive von Lisa. Lisa ist eine Freundin von Maria und hat einen Brief für Herwig, den Mann von Maria. Die beiden sind seit fast dreißig Jahren verheiratet. Dann kündigt Maria ihren Job und verschwindet ohne jede weitere Erklärung mit Herwigs Auto und einem großen Teil des gemeinsamen Geldes.
    Herwig und Maria sind sehr verschieden und geheiratet hatten sie, weil Maria schwanger war. Inzwischen hatten sie sich auseinandergelebt, aber jetzt, da Maria weg ist, vermisst Herwig sie.

    Der Autor nimmt seine Leser mit auf eine Reise, die einmal quer durch Europa geht. Es findet aber nicht nur eine räumliche Reise statt, sondern auch eine emotionale Reise, eine Reise direkt in das Innere der Protagonisten, die immer wieder an ihre Grenzen gelangen. Neben den beiden Protagonisten lernt man eine Menge weiterer Charaktere kennen. Jeder wird in sich stimmig beschrieben, aber ich hätte nicht jeden davon für die eigentliche Handlung benötigt.

    Der Schreibstil von Hubert Achleitner ist ruhig, unaufgeregt, warmherzig und angenehm zu lesen. Seine Verbindung zur Musik kommt immer wieder durch.

    Der Titel ist treffend gewählt. Flüchtig sind die Begegnungen mit dem Menschen, mit dem Glück und mit der Liebe.

    Mein Fazit:
    Ein lohnenswerter Roman, für den man ein wenig Ruhe mitbringen sollte.
    Weil jeder Tag besonders ist Biyon Kattilathu
    Weil jeder Tag besonders ist (Buch)
    16.05.2020

    Ein ganz besonderes Buch – motivierend & inspirierend

    „Weil jeder Tag besonders ist“ ist ein ungewöhnliches Tagebuch des Motivationstrainers Biyon Kattilathu, was mir durch seine Gestaltung schon optisch ausgesprochen gut gefallen hat.

    Das Buch begleitet einen durch den Tag, stellt Fragen, die zum Nachdenken anregen und die dafür sorgen, dass man kurz pausiert und sich auf das Wesentliche konzentriert. Dafür ist nicht viel Zeit erforderlich, laut Autor jeweils 2 Minuten morgens und abends.

    Durch die insgesamt sechs Fragen am Tag werden die Gedanken auf die positiven Momente des Tages gelenkt und die Wahrnehmung auf die schönen und motivierenden Aspekte im Leben gestärkt. Um diese festzuhalten gibt es unter den Fragen jeweils eine Leerzeile für eigene Notizen.

    Das Buch begleitet einen sechs Monate. Neben den Fragen gibt es motivierende Sprüche, Zitate, Geschichten zum Thema Glück und Mandelas zum Ausmalen.

    Die Inhalte dieses Buches sind nicht wirklich neu, aber die Aufbereitung ist einfach rundum gut gelungen, so dass man ohne großen Aufwand Motivation und Inspiration finden kann.
    Scheller, A: Ravensb. Exit Room Rätsel: Gefangen in der Burg Scheller, A: Ravensb. Exit Room Rätsel: Gefangen in der Burg (Buch)
    10.05.2020

    Vielfältiger Rätselspaß

    Im Ravensburger Verlag sind vier neue „Exit-Room-Rätsel-Bücher“ für junge Rätselfreunde im Alter von 8 bis 12 Jahren erschienen. Eines davon ist „Gefangen in der Burg“ von der Autorin Anne Scheller.
    In der Burg gibt es zwei Räume – das Turmzimmer und den Rittersaal – aus dem es sich zu befreien gilt. Dafür müssen Rätsel gelöst werden, die logisches Denken und Kreativität erfordern. Die Aufgaben können auf ganz verschiedene Arten gelöst werden, z.B. indem man in das Buch hineinschreibt, etwas faltet, herausreißt oder schneidet. Wenn man dabei ein wenig vorsichtig vorgeht, könnte man die Rätsel auch mehrfach lösen, allerdings ist dafür ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig, das bei kleinen, ungeduldigen Rätslern nicht unbedingt vorhanden ist.
    Das Buch ist sehr detailliert und schön gestaltet. Die bunten Abbildungen des Illustrators Stefan Lohr sehen fast aus wie Wimmelbilder, machen einfach Spaß und es gibt eine Menge zu gucken und Hinweise zum Suchen.
    Am Ende des Buches findet man die Lösungen für den Fall, dass man mal so gar nicht weiterkommt. Diese sind perforiert und müssen ebenso wie die Rätselseiten aufgetrennt werden. Dadurch wird verhindert, dass man zu schnell aufgibt und im Voraus spickt. In dem Buch befinden sich zwei Fälle und man ist einige Zeit beschäftigt.
    Das Buch ist ein toller Rätselspaß, bei dem logisches Denken und Kreativität gefordert und gefördert werden. Wir werden bestimmt noch weitere Rätsel dieser Art machen und können das Buch empfehlen.

    Belladonna Belladonna (MP3)
    01.05.2020

    Spannend, detailliert und nichts für schwache Nerven

    „Belladonna“ ist der erste Band der Grant-County-Reihe der Autorin Karin Slaughter, der von der Sprecherin Nina Petri gelesen wird.
    In der Kleinstadt Heartsdale in Grant County ist Sara Linton Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin. Nach der Scheidung von ihrem Mann Jeffrey lebt sie alleine. Jeffrey ist Polizeichef und somit haben die beiden beruflich noch miteinander zu tun.
    Als Sara sich mit ihrer Schwester Tessa in einem Restaurant trifft, findet sie auf der Toilette eine grauenvoll zugerichtete Frau. Die blinde Sybil Adams wurde brutal vergewaltigt und aufgeschlitzt. Noch lebt die Frau und Sara versucht sie erfolglos zu retten. Bei dem Opfer handelt es sich um die Zwillingsschwester von Lena, einer jungen Polizistin. Bei der Obduktion kommen erschreckende Einzelheiten zutage und schon bald verschwindet eine zweite Frau…
    Es tun sich menschliche Abgründe auf, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind. Karin Slaughter hat nicht mit Einzelheiten gespart und alles wird äußerst detailliert geschildert, sowohl die Charaktere, als auch die Taten und Schauplätze. Für Kopfkino wird hier bestens gesorgt.
    Die Spannung wächst von Minute zu Minute und die Abartigkeit, die der Täter an den Tag legt ist so schockierend, dass man das Buch mit Sicherheit lange im Gedächtnis behält.
    Die Protagonisten werden authentisch beschrieben und man kann ihre Ängste und Gefühle gut nachvollziehen. Insbesondere Sara ist mir ans Herz gewachsen, ihr Umgang mit Jeffrey wird hier gelungen dargestellt und ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden in den nächsten Bänden entwickelt.
    Nina Petri intoniert das Buch eher ruhig, teilweise schon fast monoton, was ein starker Kontrast zu den spannenden Ereignissen ist, mir aber gut gefiel, da ich die Handlung auch so aufregend genug fand.
    „Belladonna“ ist ein rundum gelungener Auftaktband der Grant County-Reihe, nach dem ich nun gespannt auf weitere Fälle mit Sara und Jeffrey bin.
    Forever Free - San Teresa University Kara Atkin
    Forever Free - San Teresa University (Buch)
    01.05.2020

    Unterhaltsamer Reihenauftakt

    „Forever Free“ ist der erste Band aus der „San Teresa University“-Reihe der Autorin Kara Atkin.
    Raelyn Miller freut sich auf einen Neustart in der San Teresa University in Kalifornien. Sie möchte New York und ihr altes Leben zurücklassen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Das entpuppt sich als schwieriger als gedacht, da Rae ein sehr zurückhaltender und introvertierter Mensch mit vielen Unsicherheiten ist. Als sie auf Hunter trifft, fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen. Aber nicht nur sie steht sich dabei im Weg. Über Hunter gibt es eine Menge Gerüchte, aber seine Art, wie er handelt und sich verhält machen ihn durchaus liebenswert.
    Neben Rae und Hunter lernt man noch Kate und April kennen, die in Kalifornien schnell zu guten Freundinnen von Rae werden und diese auf eine tolle Art und Weise unterstützen. Hunter bleibt lange Zeit eine „Black Box“, sein Verhalten weist auf ein Geheimnis hin, aber nähere Einzelheiten lassen auf sich warten. Raelyn war mir durch ihre eher zurückhaltende Art direkt sympathisch. Ihre Gefühle und inneren Kämpfe, die sie geführt hat, fand ich nachvollziehbar.
    Der Schreibstil ist angenehm und liest sich flüssig und lebendig und wirft einen direkt von der ersten Seite an mitten ins Geschehen. Kara Atkin lässt ihren Charakteren Zeit sich zu entwickeln und bevor es zu dem ersten Zusammentreffen der Protagonisten kommt, dauert es eine ganze Weile. Die Handlung wirkt weder überstürzt noch in die Länge gezogen, hier wurde genau das richtige Tempo getroffen. Allerdings sind die Übergänge ab und zu ein wenig holprig und man muss sich erst einmal zurechtfinden, wo man ist.
    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Mir gefiel die Entwicklung der Protagonisten und ich bin ausgesprochen gespannt auf ein Wiedertreffen der Nebencharaktere in den folgenden Bänden.
    Margos Töchter Margos Töchter (Buch)
    01.05.2020

    Eindrucksvolle Charaktere

    „Margos Töchter“ ist die Fortsetzung des Romans „Ab heute heiße ich Margo“ der Autorin Cora Stephan. Es ist allerdings nicht zwingend notwendig dieses im Vorfeld gelesen zu haben, da sich ihr neustes Werk auch unabhängig ohne Verständnisprobleme lesen lässt.

    Die Geschichte beginnt 2011 mit Jana, der Enkelin von Margo und Adoptivtochter von Leonore. Sie hat einen Einblick in die Stasi-Akten beantragt, da sie mehr über die Vergangenheit ihrer Familie erfahren möchte. Neben Leonore spielt deren Brieffreundin Clara aus Osterberlin eine wichtige Rolle.

    Das Buch ist in drei Teile gegliedert und Cora Stephan wechselt zwischen den Jahren 2011, 1970, 2012 und 1990 und der Erzählperspektive.

    Die politischen Fakten und historischen Hintergründe, von denen im Verlauf der Handlung reichlich zu finden sind, waren durchaus interessant, aber ich hätte lieber mehr über die Charaktere erfahren und fand das Verhältnis für einen Roman ein wenig unausgewogen.

    Der Schreibstil ist angenehm, lässt sich leicht lesen und die Stimmung wird ebenso authentisch vermittelt wie die Emotionen der Protagonisten.

    Die vielen Charaktere erfordern ein wenig Konzentration beim Lesen und bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen war. Das Ende war schlüssig, für meinen Geschmack aber ein wenig zu rund und zu plötzlich. Trotzdem kann ich diesen Roman durchaus empfehlen, da er schon aufgrund der zahlreichen historischen Informationen und die Ereignisse der eher jüngeren Geschichte durchaus interessant ist.
    Mehr Achtsamkeit im Alltag Mehr Achtsamkeit im Alltag (Div.)
    22.04.2020

    Wundervoll gestaltet

    „Mehr Achtsamkeit im Alltag - Was mir heute wichtig ist“ ist und wunderschönes Tagebuch, das von der Illustratorin Natalia Schäfer liebevoll gestaltet wurde.
    Auf insgesamt 144 Seiten findet man ausreichend Platz für eigene Einträge. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Tipps, Ratschläge, Inspirationen, Aufgaben wie Meditationsübungen und Zitate bekannter Meditationsmeister zum Thema Freiheit, die einen inne halten lassen und zum Nachdenken anregen.
    Da es in dem Buch keine Daten – Tage oder Jahreszahlen – gibt, kann man es beliebig einsetzen und füllen.
    Die kunstvollen Illustrationen, in denen die Türkis- und Rot-Braun-Töne überwiegen finde ich einfach nur wunderschön und es macht Spaß sie anzuschauen. Auch die Haptik ist toll, die Seiten sind stabil und das Cover fühlt sich angenehm glatt an. Außerdem gibt es ein Lesebändchen.
    Insgesamt ist es ein hochwertiges Tagebuch, das man einfach gerne in die Hand nimmt, um es mit seinen Gedanken zu füllen. Ich finde, dass es auch ein ausgesprochen schönes Geschenk ist.
    Löwenberg, U: Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen auf de Löwenberg, U: Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen auf de (Buch)
    19.04.2020

    Abwechslungsreich & kniffelig

    Im Ravensburger Verlag sind vier neue „Exit-Room-Rätsel-Bücher“ für junge Rätselfreunde im Alter von 8 bis 12 Jahren herausgekommen. Eines davon ist „Gefangen auf der Insel“, das die Autorin Ute Löwenberg verfasst hat.

    Durch einen Sturm ist der Leser erst auf einer Insel gestrandet und anschließend in einer Hütte gefangen. Um aus den Exit Rooms herauszukommen, müssen Rätsel geknackt werden. Diese sind kniffelig und äußerst abwechslungsreich. Die Aufgaben können auf verschiedene Arten gelöst werden, z.B. indem man in das Buch hineinschreibt, etwas faltet, herausreißt oder schneidet. Wenn man dabei ein wenig vorsichtig vorgeht, kann man die Rätsel auch mehrfach lösen.

    Das Buch ist sehr detailliert und schön gestaltet. Die bunten Abbildungen des Illustrators Stefan Lohr machen einfach Spaß und es gibt eine Menge zu gucken und an Hinweisen zu suchen.

    Am Ende des Buches findet man die Lösungen für den Fall, dass man mal so gar nicht weiterkommt. Diese müssen ebenso wie die Rätselseiten aufgetrennt werden. Dadurch wird verhindert, dass man zu schnell aufgibt und im Voraus spickt. In dem Buch befinden sich zwanzig Rätsel mit denen man einige Zeit beschäftigt ist.

    Das Buch ist ein toller Rätselspaß, bei dem logisches Denken und Kreativität gefordert werden. Wir werden bestimmt noch weitere Rätsel dieser Art machen und können das Buch empfehlen.
    American Dirt Jeanine Cummins
    American Dirt (Buch)
    15.04.2020

    Eindringlich, aktuell & erschütternd

    „American Dirt“ ist ein erschreckend aktueller Roman der in Spanien geborenen und heute in New York lebenden Autorin Jeanine Cummins.

    Bei einer Familienfeier müssen Lydia und ihr achtjähriger Sohn Luca miterleben, wie der Rest der Familie kaltblütig ermordet wird, da ihr Mann als Reporter zu viel über die Drogenkartelle geschrieben hat. Aus Angst flieht Lydia mit Luca in den Norden zu flüchten. Es beginnt eine äußerst gefährliche Reise mit dem Güterzug „La Bestia“ und der permanenten Angst entdeckt zu werden.

    Schon die ersten Seiten beginnen so erschreckend und dramatisch, dass ich beim Lesen unweigerlich ängstlich die Luft anhalten musste und mit Entsetzen die Ereignisse in Lydias Leben verfolgt habe. Bisher hatten Lydia und ihre Familie ein ganz normales Leben und von heute auf morgen, ist da nur noch Angst und eine Gefahr, der es zu entkommen gilt.

    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und mitreißend. Sie berichtet sehr eindringlich aber ohne zu dramatisieren. Durch Rückblicke erfährt man einiges aus Vergangenheit, wodurch die Entwicklung der Geschichte klarer wird.

    Lydia ist eine starke Persönlichkeit, die niemals die Hoffnung aufgibt und die alle Kraftreserven mobilisiert um ihren Sohn und sich in Sicherheit zu bringen. Ihre Verzweiflung und ihre Erschöpfung sind spürbar und dennoch kämpft sie immer weiter.

    Auch wenn es sich um fiktive Ereignisse handelt, der Hintergrund ist real. Es gibt die Drogenkartelle, die organisierten Verbrecherbanden, den Güterzug „La Bestia“, Menschenschmuggel, Korruption und Gewalt und somit kann diese Geschichte jeden Tag in Teilen traurige Wirklichkeit werden.

    „American Dirt“ ist ein Buch voller Spannung, das fesselt und mich fassungslos zurückgelassen hat.
    Die Schule der kleinen Ponys - Ein Heuhaufen voller Geheimnisse Anne Wolff
    Die Schule der kleinen Ponys - Ein Heuhaufen voller Geheimnisse (Buch)
    04.04.2020

    Abenteuerliches Ponybuch mit zauberhaften Illustrationen

    „Die Schule der kleinen Ponys – Ein Heuhaufen voller Geheimnisse“ ist der erste Band einer neuen Reihe für junge Leser ab sieben Jahren der Autorin Anne Wolff.

    Die 10-jährige Monka Winter – genannt Mo – lebt mit ihrer Familie und ihrem Pony Dr. Paul auf einer großen Pferdefarm, auf der Springpferde und Connemara-Ponys gezüchtet werden und auf der es eine Schule für Ponys gibt. Nachdem sich Mos Mutter den Arm gebrochen hat, soll Mo die Leitung der Ponyschule übernehmen – eine große Aufgabe, der Mo mit Respekt gegenübertritt. Außerdem öffnet das Leitpony Flex das Gatter und nur dank der Hilfe einer unbekannten Reiterin, wird verhindert, dass die Ponys entkommen. Noch bevor Mo sich bedanken kann, ist das Mädchen verschwunden.

    Mo ist eine total liebenswerte und sympathische Protagonistin, die man einfach mögen muss. Die Art, wie sie erzählt ist einfach toll, man fühlt sich direkt angesprochen. Sie beschreibt alles sehr lebendig, recht genau und erklärt viel und bildhaft, aber ohne ausschweifend zu werden, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Ihre lebhafte, fröhliche Art verbreitet einfach gute Laune. Die klaren Sätze, die kurzen Kapitel und die einfache Sprache ist perfekt für die Zielgruppe der sieben- bis neunjährigen Leser.

    Auch die übrigen Charaktere werden detailliert und liebenswert beschrieben, es sind lauter kleine Persönlichkeiten sowohl bei den Menschen als auch bei den Tieren.

    Die liebevoll gestalteten Zeichnungen der Illustratorin Nadine Reitz sind einfach zauberhaft und stimmig. Sie runden das Gelesene perfekt ab. Sehr schön fand ich auch die Übersicht im Innencover, durch die man direkt einen guten Überblick von dem gesamten Gestüt und der Umgebung bekommt.

    Am Ende des Buches findet man ein Rezept für „Mos liebste Schoko-Hafer-Kekse“, die einfach nachzumachen sind und beim gemeinsamen Lesen wunderbar schmecken.

    Insgesamt fanden wir das Buch sehr spannend, unterhaltsam, hatten einiges zum Lachen und freuen uns schon auf den nächsten Band der Ponyschule.

    Glanz der Ferne Iny Lorentz
    Glanz der Ferne (Buch)
    01.04.2020

    Dramatisches Finale

    „Glanz der Ferne“ ist nach „Tage des Sturms“ und „Licht in den Wolken“ der dritte Teil der Berlin-Trilogie des Autorenduos Iny Lorentz. Man kann dieses Buch auch ohne Vorwissen aus den ersten beiden Bänden lesen, aber ich empfehle trotzdem diese zum besseren Verständnis aller Zusammenhänge vorweg zu lesen – es lohnt sich.

    Die Handlung umfasst die Jahre 1897 bis 1900 und Victoria von Gentzsch – Vicky – steht im Mittelpunkt. Vicky ist das schwarze Schaf der Familie und ihr Vater Gustav gibt ihr sogar die Schuld am Tod ihrer Mutter. Vicky kommt in ein Internat, aber da sie sich nicht anpassen kann und rebelliert, kommt sie zu ihrer Großmutter Resa. Die einzige Person, die sie versteht. Ein Unbekannter versucht der Familie zu schaden und dadurch gerät auch Vicky in Gefahr.

    Gleichzeitig gerät Theo von Hartung, der die Leitung der Tuchfabrik seines Vaters übernommen hat, unter wirtschaftlichen Druck. Aufträge werden immer häufiger storniert und die Preise werden gedrückt.

    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, bildhaft, gefühlvoll und sehr angenehm zu lesen. Durch die kurzen Kapitel wurde ich verleitet immer schnell noch eines zu lesen und fand es schwierig das Buch aus der Hand zu legen.

    Vicky ist eine tolle Protagonistin, die sehr ehrgeizig ist und ihren eigenen Kopf hat. Auch die übrigen Charaktere werden authentisch und detailliert beschrieben. Es gibt sympathische und unsympathische Charaktere, wie im echten Leben eben auch.

    Mit dem Buch habe ich eine kleine Zeitreise in das 19. Jahrhundert gemacht, die Atmosphäre und der Zeitgeist werden perfekt eingefangen und man merkt wie gut hier recherchiert wurde.

    Am Ende gibt es einen historischen Überblick, ein Glossar und eine Auflistung aller Charaktere. Durch die Informationen des historischen Überblicks wird das Buch perfekt abgerundet und auch das Personenregister fand ich beim Lesen ausgesprochen hilfreich.

    Mein Fazit: Ein gelungener Abschluß der Berlin-Trilogie – spannend & emotional.
    The Doll Factory The Doll Factory (Buch)
    29.03.2020

    Vielschichtig – ungewöhnlich – packend

    „The Doll Factory“ ist das Debüt der Autorin Elizabeth Macneal, das es -meiner Meinung nach vollkommen zu Recht - direkt nach dem Erscheinen auf den ersten Platz der britischen Bestsellerliste geschafft hat.

    Die Handlung beginnt im November 1850 in London. Die Zwillingsschwestern Rose und Iris Whittle arbeiten in einer Puppenmanufaktur. Die Arbeit ist hart und Iris träumt davon Künstlerin zu werden. Vollkommen unerwartet scheint es eine Möglichkeit zu geben, dass dieser Traum wahr wird. Iris trifft den Maler Louis Forst, der sie darum bittet, für ihn Modell als Königin zu stehen und er verspricht ihr, sie im Zeichnen zu unterrichten.

    In einem zweiten Handlungsstrang lernt man Silas kennen. Silas hat ein Geschäft mit Kuriositäten und präpariert Tiere, die ihm der kleine Straßenjunge Albie bringt, der auch Iris und Rose mit kleinen Arbeiten für die Puppenmanufaktur zur Seite steht.
    Der Schreibstil von Elizabeth Macneal hat mich begeistert. Sie beschreibt detailliert, atmosphärisch und hat mich damit direkt in das viktorianische Zeitalter versetzt. Die düstere Stimmung, die Diskrepanz zwischen der armen Bevölkerung und den Reichen ist erschreckend. Auch über ihre jeweiligen Lebensumstände erfährt man eine Menge, was ebenso traurig wie erschreckend ist, den Roman aber lebendig werden lässt und auf ausgiebige Recherchearbeiten hinweist.

    Die Charaktere werden sehr vielschichtig beschrieben. Da ist keiner durchweg positiv oder negativ belegt. Sie wirkten alle authentisch und jeder hatte seine Eigenarten.

    Durch den stetigen Wechsel der Perspektive, ist die Handlung abwechslungsreich, fesselnd und verleitet zum permanenten Weiterlesen.

    In mir hat das Buch eine Mischung aus Faszination, Entsetzen und Neugierde hervorgerufen, wodurch ich gefühlsmäßig mehrfach Achterbahn gefahren bin. Der Spannungsaufbau war fantastisch und überraschend. Die Handlung besteht aus Gegensätzen, eine düstere Grundstimmung, zarte Gefühle, Besessenheit, schwesterlicher Zusammenhalt, Hass und Liebe und vieles mehr werden stimmig zusammen erzählt. Das Ende ist überraschend und rundet diese doch sehr besondere Werke perfekt ab.

    Ich kann das Buch nur empfehlen und bin schon sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin.

    Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum! Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum! (Buch)
    28.03.2020

    Ein wundervoll gestaltetes Buch für Pferdefans

    „Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum!“ ist ein sehr persönliches Buch der 15-jährigen Youtuberin Mia Bender. Sie berichtet von ihrer Liebe zu den Pferden und wie ihr großer Traum - ein eigenes Pferd – wahr wurde. Man spürt beim Lesen ihre Begeisterung für ihr Hobby - die Pferde und das Reiten – das sie lebt und das vielmehr als nur ein Hobby ist. Dabei beschreibt sie aber nicht nur die schönen Seiten, sondern berichtet auch über den Aufwand und die Arbeit, die ein eigenes Pferd mit sich bringen.

    Mias Erzählstil ist klasse und perfekt für die Zielgruppe der jungen Leser. Meine Töchter, die große Fans des YouTube-Kanals von Mia sind, hat das Buch begeistert, da es noch mehr Einblicke in Mias Leben gibt und auch eine Vielzahl an informativen Tipps und interessanten Ratschlägen bereit hält.

    In dem Buch sind zahlreiche Fotos, von von Mia, ihrer Stute Gini und viele andere Fotos rund ums Pferd, die das Buch lebendig werden lassen. Außerdem gibt es zahlreiche süße Illustrationen, die ebenso wie der verspielte Buchschnitt aus dem Buch ein schönes Gesamtpaket für Pferdefans machen.

    Wer bereits zuvor die Youtube-Videos von Mia mochte, den wird auch dieses Buch begeistern und Pferdebegeisterte werden mit Sicherheit im Anschluß an das Buch neugierig auf Mias Kanal. Wir - meine Töchter und ich - waren von dem Buch begeistert und können es Pferdfans empfehlen, allerdings ist es von der Aufmachung her eher ein Buch für Mädchen.

    Offene See Benjamin Myers
    Offene See (Buch)
    25.03.2020

    Eine ungewöhnliche Freundschaft in poetischen Worten

    „Offene See“ ist ein ruhiger und poetischer Roman des Autors und Journalisten Benjamin Myers.

    Die Zukunft des 16-jährigen Robert Appleyard bringt für ihn nichts Neues. Er wird wie sein Vater und sein Großvater in der Kohlegrube arbeiten. Aber bevor er damit beginnt im Dunklen unter Tage zu arbeiten, möchte er an das Meer und die offene See erleben. Er nimmt sich eine Auszeit und trifft in einem heruntergekommenen Cottage auf Dulcie Piper. Dulcie ist wesentlich älter als Robert, hat viel mehr Lebenserfahrung und führt ein komplett anders Leben als Robert und seine Familie. Die beiden nähern sich an und es entsteht eine wunderbare Freundschaft.

    Die Handlung des Romans ist schnell erzählt und sehr ruhig. Ebenso der Schreibstil, das Buch ist nicht spannend, es sind die leisen Töne, die poetisch gewählten Worte, die langsam entstehende ungewöhnliche Beziehung zwischen den Protagonisten, die fesselt und mich in ihren Bann gezogen hat.

    Sowohl Robert als auch Lucie wirken lebendig und authentisch. Lucie und ihre Lebensweise ist unkonventionell und steht im krassen Gegensatz zu dem, was Robert aus seinem Elternhaus kennt. Es ist faszinierend welche Dynamik zwischen den beiden entsteht und einfach wunderschön zu lesen, wie sie sich langsam aneinander annähern und voneinander profitieren.

    Mich hat das Buch gut unterhalten und ich kann es für ruhige Lesestunden nur empfehlen.
    Die Tanzenden Die Tanzenden (Buch)
    21.03.2020

    Eindrucksvoll !

    „Die Tanzenden“ ist das gelungene Debüt der Journalistin und Autorin Victoria Mas.
    Die Handlung beginnt im März 1885 in Paris. Géneviève arbeitet als Krankenschwester in der Nervenheilanstalt Salpetrière. Dorthin wird Eugénie de Cléry von ihrem Vater eingewiesen, da sie behauptet mit den Toten sprechen zu können. Louise ist eine weitere Insassin. Der Alltag der Frauen ist trist und das einzige Highlight ist der Ball, an dem sie mit der Pariser Bevölkerung zusammentreffen und an dem die Spezialisten der Klinik ihre „Forschungsobjekte“ und Erfolge regelrecht vorführen.
    Die Frauen träumen von einem normalen Leben, in dem sie frei sind und nicht als verrückt wahrgenommen werden, aber die Ärzte lassen ihnen keine Chance. Die unmenschlichen Behandlungsmethoden sorgen für Gänsehaut und es ist erschreckend, wie schnell eine Frau als verrückt eingestuft wurde.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, unaufgeregt, leicht und flüssig zu lesen. Aber außer dem Schreibstil war hier nichts leicht. Die Ereignisse sind bedrückend und es ist erschreckend wie schnell die Patientinnen entmündigt und mundtot gemacht wurden. Die Charaktere wirken authentisch und man leidet mit Eugenie, Louise und Geneviève, hofft für sie auf einen guten Ausgang.
    Die Ereignisse geben einen guten Einblick in die damalige Zeit und man merkt ausgiebig Victoria Mas recherchiert und sich mit dem Zeitgeschehen beschäftigt hat.
    Mich hat der Roman überrascht. Er hat mir neue Einblicke in das 19. Jahrhundert verschafft, die erschreckend und verstörend zugleich waren und die so großartig erzählt wurden, dass ich das Buch als ein echtes Lesehighlight bezeichnen kann.
    Der Empfänger Ulla Lenze
    Der Empfänger (Buch)
    20.03.2020

    Ein Stück Deutsch-Amerikanische Geschichte

    „Der Empfänger“ ist ein historischer Roman der Autorin Ulla Lenze, der die deutsche Geschichte einfach einmal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet.

    Josef Klein ist aus Deutschland nach New York ausgewandert. Er mag das multikulturelle Treiben der Stadt und ist alles andere als ein Nazi. Diese werben ihn aber wegen seiner Funker-Kenntnisse für den nationalsozialistischen Geheimdienst an und bevor es Josef richtig bewußt wird, steckt er mittendrin.

    Die Handlung des Romans erstreckt sich über mehrere Zeitebnen und drei Handlungsorte - New York, Deutschland, Costa Rica. Die Autorin berichtet im Wechsel durch Rückblenden und obwohl der Schreibstil leicht zu lesen und durch die Dialoge sehr lebendig ist, erfordert er gleichzeitig auch einiges an Konzentration, da sich die Handlung durch viele kleine Puzzlestückchen zusammenfügt.
    Josef ist ein interessanter Protagonist, ein wenig opportunistisch, aber weltoffen und nicht unkritisch. Er lässt sich gerne treiben und wirkt zwischenzeitlich ein wenig orientierungslos. Das Verhältnis zu seinem Bruder Carl, bei dem er nach seiner Rückkehr aus den USA unterkommt, ist angespannt und konfliktreich.

    Ulla Lenze hat in ihre Rahmenhandlung – einen deutschen Auswanderer, der während des Krieges unbeabsichtigt als Spion der Nazis instrumentalisiert wird – aus einer ungewöhnlichen Perspektive beschrieben und interessante historische Details eingebaut. Gleichzeitig gelingt es ihr die Atmosphäre der verschiedenen Viertel in New York und auch die im Nachkriegsdeutschland gut einzufangen. Die geschilderten Kontraste, die unterschiedlichen Handlungsorte und der Wechsel zwischen den Zeitebnen machen das Gelesene spannend und abwechslungsreich.

    Abschließend befindet sich im Anhang eine umfangreiche Zusammenstellung von weiteren Werken, die der Autorin auch als Quelle gedient haben, womit das Buch perfekt abgerundet wird.
    Cherish Hope Nalini Singh
    Cherish Hope (Buch)
    08.03.2020

    Romantische Liebesgeschichte mit Bollywood-Flair

    „Cherish Hope“ ist der zweite Band der Hard Play Reihe der Autorin Nalini Singh, der sich auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes problemlos lesen und verstehen lässt.

    Naynas Freiheitsdrang ist riesig, aber sie liebt auch ihre indische Familie, die großen Wert auf Traditionen legt. Nachdem sie zugestimmt hat den Mann zu heiraten, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben, bereut sie diese Entscheidung schon bald wieder, möchte sich zuvor noch ein letztes Mal so richtig frei fühlen und ein Abenteuer erleben. Auf einer Party lernt sie Ray kennen, der in ihr Gefühle hervorruft, mit denen sie nicht gerechnet hat. Aber noch viel weniger hat sie damit gerechnet, dass dieser plötzlich verschwindet und ihr später von ihren Eltern als potentieller Ehemann vorgestellt wird.

    Der Schreibstil von Nalini Singh ist wieder einmal einfach nur wundervoll. Sie versteht es zu fesseln und ihre Leser mit in eine andere Welt zu nehmen. Hier in die Welt von Nayna und Ray, mit reichlich Romantik, ein wenig Humor und Bollywood-Flair.
    Ein kleines Highlight waren auch die Kapitelüberschriften, sie machen immer direkt neugierig auf das nächste Kapitel, so dass es schwer wird das Buch aus der Hand zu legen.

    Der Roman ist keine anspruchsvolle Geschichte, sondern ein richtiges Wohlfühlbuch mit liebenswerten Charakteren und Nebencharakteren, bei dem man gleichzeitig ein paar Einblicke in eine fremde Kultur bekommt.

    Mich hat dieses gefühlvolle Buch berührt und zum Lachen gebracht. Die Dialoge zwischen den Protagonisten waren einfach witzig und die Handlung romantisch, wenn auch mit ein wenig Pomp und Übertreibung.

    Mein Fazit: Ein Buch zum Träumen und wohlfühlen, das mich bestens unterhalten hat.



    Die Schule am Meer Die Schule am Meer (Buch)
    06.03.2020

    Historischer Gesellschaftsroman – lesenswert

    „Die Schule am Meer“ ist ein gut recherchierter historischer Roman der Autorin Sandra Lüpkes, die selbst lange Zeit in Juist gelebt hat und dort aufgewachsen ist.

    Eine Gruppe von Lehrern gründet 1925 auf Juist ein Internat. Ihre Pläne und Ideen sind ungewöhnlich, sie wollen etwas Außergewöhnliches schaffen und heben sich von denen der Standard-Schulen ab. Es kommt die Unstimmigkeiten zwischen den heimischen Inselbewohnern und den Lehrern.

    Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, aber dennoch fesselnd. Durch die Perspektiven aus Sicht der einzelnen Charaktere bekommt man einen umfassenden Eindruck über die Ereignisse.

    Stellenweise ist das Buch durch die damaligen Begebenheiten sehr ernst und bedrückend, es gibt aber auch amüsante Szenen, ein Wechsel der Stimmungen wie im echten Leben.

    Die einzelnen Charaktere werden detailliert und authentisch dargestellt. Sie sind sehr verschieden und die unterschiedlichen Entwicklungen, die sie durchmachen sind interessant beschrieben.

    Der Flair der Insel hat trotz der schweren Zeiten etwas Zauberhaftes. Interessant sind auch die historischen Persönlichkeiten, die sich zu dieser Zeit auf Juist aufgehalten haben.

    Das Nachwort, sowie die Fotos der Innencover und die Skizze der Schule runden das Buch zu einem gelungenem Leseerlebnis ab.

    Insgesamt ist es ein gut recherchierter Roman, der ein Stück der Geschichte der Insel Juist ausgiebig beleuchtet und die Atmosphäre und den Zeitgeist der damaligen Zeit gekonnt einfängt.

    Esche-Belke, S: Midlife-Care Esche-Belke, S: Midlife-Care (Buch)
    01.03.2020

    Ein wichtiges Buch über Frauen & Hormone – lebensnah & informativ

    „Midlife-Care: Wie wir die Lebensmitte meistern und die Kraft unserer Hormone nutzen“ ist ein wichtiger Ratgeber für Frauen, die mehr über ihre Gesundheit wissen möchten, mehr für sich tun wollen und nach Lösungen, Ratschlägen und Tipps für alltägliche Probleme in Bezug auf Frauengesundheit suchen.

    Mich hat das Buch der beiden Autorinnen Dr. med. Suzann Kirschner-Brouns (Ärztin und Medizinjournalistin) und Dr. med. Susanne Esche-Belke (Fachärztin für Allgemeinmedizin mit dem Schwerpunkt ganzheitliche Therapie weiblicher Hormon- und Immunstörungen) begeistert und ich hätte mir gewünscht, es schon viel früher gelesen zu haben.

    Der Schreibstil der Autorinnen liest sich angenehm und flüssig, so dass ich mich beim Lesen – obwohl es sich eigentlich um ein Sachbuch mit unzähligen Informationen und Fakten handelt – gut unterhalten gefühlt habe. Sie berichten auf der Basis ihrer eigenen Erlebnisse und da sie gleichzeitig ihr ärztliches Hintergrundwissen einfließen lassen, entsteht eine tolle Kombination aus alltäglichen Problemen, die sich oft nur schwer zuordnen lassen und praxisnahen Lösungsansätzen.

    Die einzelnen Kapitel sind gut strukturiert. Es gibt Patientenbeispiele, Schaubilder und Fragebögen, die für Abwechslung sorgen und sehr informativ sind. Passende, kleine Illustrationen runden das Gelesene wunderbar ab.

    Ich habe in diesem Ratgeber wirklich viel Wichtiges und Neues über Hormone, Gesundheit und die Zusammenhänge erfahren und dabei eine Menge dazugelernt.

    Meiner Meinung nach sollte jede Frau das Buch lesen, um sich selbst besser zu verstehen und gegebenenfalls auch, um ihre Probleme fachgerichteter angehen und gezielter Fragen stellen zu können.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
    Petrowitz, M: Dragon Ninjas, Band 1: Der Drache der Berge Petrowitz, M: Dragon Ninjas, Band 1: Der Drache der Berge (Buch)
    29.02.2020

    Spannender Auftakt einer neuen Reihe

    „Dragon Ninjas: Der Drache der Berge“ ist der erste Band der Dragon-Ninjas-Reihe des Autors Michael Petrowitz.
    Der Drache O-Gonsho will die Weltherrschaft an sich reißen und muss dazu die vier magischen Waffen der Ninjas an sich bringen.

    Der 10-jägrige Lian hat gerade erfahren, dass er ein Drachenblut ist und dass in seinen Adern das Blut des Hüterdrachens fließt, das ihm ganz besondere Fähigkeiten verleiht. Er ist noch ganz neu im Ninja-Internat und soll verhindern, dass O-Gonsho an sein Ziel gelangt und macht sich gemeinsam mit seinen Freunden Sui und Pepp auf die Suche nach dem magischen Schwert.

    Der Schreibstil ist gut geeignet für die Zielgruppe der ab 8-jährigen, da der Autor einfache und klare Sätze verwendet. Ebenso passend sind die kurzen Kapitel, die sich perfekt für Leseanfänger eignen.

    Dier Ereignisse sind spannend. Die Freundschaft und der Zusammenhalt, der sich zwischen den drei Protagonisten entwickelt macht einfach Spaß. Dabei sind die Charaktere sehr unterschiedlich und werden gut beschrieben. Während Sui die Ninjakünste bereits perfekt beherrscht, ist Pepp ist ein schusseliger kleiner Wald- und Wiesendrache, der uns mehrfach zum Lachen gebracht hat.

    Im Buch befinden sich zahlreiche detaillierte schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Marek Bláha. Sie machen das Buch zu einem rundum gelungenen Leseereignis. Am Ende findet man noch einige Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen aus der Welt der Ninjas.

    Insgesamt ist es ein tolles Leseabenteuer für kleine Leser, mit dem sie sogar noch Punkte auf antolin.de sammeln können.
    Zu wahr, um schön zu sein Gabriella Engelmann
    Zu wahr, um schön zu sein (Buch)
    28.02.2020

    Ein echter Wohlfühlroman

    „Zu wahr, um schön zu sein“ ist ein weiterer gelungener Roman der Autorin Gabriella Engelmann.

    Für die 45-jährige Caro und ihr Mann Matthias steht die Silberhochzeit an. Caro plant die Feier und möchte das Eheversprechen erneuern. Aber alles kommt anders als geplant, die Feier endet mit der Trennung von Matthias und Caro. Als ob das nicht schon hart genug wäre, verliert sie wenig später auch noch ihren Job und mit ihrem Teenagersohn Felix hat sie es auch alles andere als leicht.

    Der Schreibstil von Gabriella Engelmann ist locker, leicht und humorvoll. Man fliegt förmlich durch die Seiten und ich hatte den Roman innerhalb kürzester Zeit „eingeatmet“. Caro stolpert von einem Desaster ins nächste, vieles ist total überzogen dargestellt, aber ich konnte nicht anders als beim Lesen permanent vor mich hinzugrinsen.

    Die Charaktere werden gut dargestellt und Caro sowie ihre beste Freundin Sylvia und die Lotsenwitwe Hedwig muss man einfach mögen.

    Das Ende har mich nicht überrascht, aber es war stimmig und rund.

    Aus meiner Sicht ist dieses Buch ein absoluter Wohlfühlroman, den man liest, wenn man sich vom Alltag ablenken und auf andere Gedanken kommen möchte und das ist der Autorin bestens gelungen.

    Ich kann das Buch als leichte Lektüre zwischendurch nur empfehlen.

    Rote Kreuze Sasha Filipenko
    Rote Kreuze (Buch)
    27.02.2020

    Ein Stück russische Geschichte

    „Rote Kreuze“ ist ein sehr eindringlicher Roman des weißrussischen Schriftstellers Sasha Filipenko.

    Tatjana Alexejewna ist über 90 Jahre, einsam und vergesslich. Alexander ist jung und zieht neben die alte Dame, die das Bedürfnis hat ihre Lebensgeschichte zu erzählen, bevor zu alles vergisst. Durch ihre Erzählungen erfährt man viel über die russische Geschichte während und nach dem Zweiten Weltkrieg und über Tatjanas Zeit im Straflager. Auch Alexander beginnt über sein Leben und seine Schicksalsschläge zu berichten.

    Anfangs beginnt die Geschichte sehr lebendig, später wird der Schreibstil eher sachlich, berichtend und fast nüchtern. Die Distanz, die dadurch aufkommt, fand ich fast wohltuend, weil die Erlebnisse von Tatjana sehr bewegend und grausam sind.

    Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den beiden Protagonisten und um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um Fiktion handelt, sondern um grausame Realität, gibt es immer wieder Aktenvermerke und Notizen, die die Ereignisse noch eindringlicher machen.

    Das Buch ist bewegend, mitreißend, erschreckend und voller Grausamkeiten, die nicht vergessen werden dürfen. Trotzdem ist es Sasha Filipenko gelungen auch ein wenig Humor einfließen zu lassen.

    Wer sich für russische Geschichte interessiert, sollte das Buch unbedingt lesen. Es vermittelt ein Stück Geschichte, über die viel zu wenig gesprochen wird.

    301 bis 325 von 360 Rezensionen
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