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    Tara Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 24. August 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 33
    353 Rezensionen
    Die Spiegelreisende Band 4 - Im Sturm der Echos Christelle Dabos
    Die Spiegelreisende Band 4 - Im Sturm der Echos (Buch)
    30.08.2020

    Verwirrendes Ende einer fantastischen Reihe

    „Die Spiegelreisende – Im Sturm der Echos“ ist der vierte und somit letzte Band der Tetralogie um die Protagonistin Ophelia von der französischen Autorin Christelle Dabos. Um das Buch vollends zu verstehen sollte man unbedingt die vorherigen Bände gelesen haben, da es ohne Hintergrundwissen schwierig wäre, die Handlung nachzuvollziehen.

    Die Archen drohen auseinanderzufallen, Menschen sterben und es ist keine Lösung in Sicht. Ophelia und Thorn versuchen alles, um diese Zerstörung zu stoppen. Sie müssen die Echos finden und diese zusammenführen.

    Ich war unglaublich gespannt auf diesen letzten Band und da ich von den vorherigen wirklich begeistert war, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen, die leider ein wenig enttäuscht wurden. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel erwartet.

    Zu Beginn hat mich auch dieser Band wieder fasziniert. Die Autorin versteht es mich mit ihrem Schreibstil zu bannen und in eine andere magische, einfach atemberaubende und fantastische Welt abtauchen zu lassen. Leider fand ich aber dieses Mal den Aufbau der Erzählstränge recht verwirrend. Lange Beschreibungen über Ereignisse deren Sinn sich mir bis zum Ende nicht erschlossen hat, haben das Lesen ein wenig mühsam und langwierig werden lassen. Dafür fehlte mir die weitere Entwicklung der Charaktere aus den ersten Bänden.

    Das Ende lässt leider viele Fragen offen und ich konnte und wollte gar nicht glauben, dass es sich hier wirklich um das Ende handelt. Es müssen nicht immer alle Fragen 100%ig erklärt werden und es darf gerne einiges der Fantasie des Lesers überlassen werden, aber hier war mir das eindeutig zu viel.

    Christelle Dabos hat mit der Buchreihe über „Die Spiegelreisende“ ein ganz eigenes Universum geschaffen, in dem sich nichts vorhersehen lässt und das mich sehr gefesselt hat. Dieses Finale lässt mich aber leider ein wenig ratlos zurück und deswegen gibt es von mir auch nur 3 Sterne.
    Silver Crown - Forbidden Royals Julie Johnson
    Silver Crown - Forbidden Royals (Buch)
    29.08.2020

    Mitreißender Trilogieauftakt

    „Silver Crown“ ist der erste Band der Forbidden Royals-Trilogie der Autorin Julie Johnson.
    Emilia Lancaster studiert und führt ein ganz normales Leben. Niemand weiß, dass sie die uneheliche Tochter von Linus Lancaster, dem Bruder des Königs ist. Aufgewachsen ist sie allein mit ihrer Mutter, die nicht viel Gutes über Linus zu sagen hatte und viel zu früh gestorben ist. Kurz nachdem ein Nachrichtensprecher verkündet, dass das Königspaar tot ist und der Thronfolger in Lebensgefahr schwebt, wird Emilia gekidnappt, da sich die Thronfolge geändert hat und Linus zum König gekrönt werden soll. Sie wird in den Palast gebracht und soll auf ihre Aufgabe als Kronprinzessin vorbereitet werden. Emilia ist vollkommen überfordert und legt keinen Wert auf diese Rolle. Auf dem Weg zum Palast lernt sie Carter Thorne – ihren Stiefbruder - kennen und es erfolgt ein rasanter erster Schlagabtausch…
    Bereits mit den ersten Sätzen wirft Julie Johnson ihre Leser/innen mitten ins Geschehen. Der Schreibstil ist einfach erstklassig - lebendig, frech und amüsant. Die Dialoge zwischen den Charakteren sind einfach großartig, haben mich mehrfach zum Lachen gebracht, wirken aber trotzdem stets authentisch.
    Die Charaktere werden detailliert und facettenreich dargestellt. Emilia fand ich auf Anhieb sympathisch, sie ist frech, lässt sich nichts gefallen und weiß ziemlich genau, was sie will oder auch nicht will. Dadurch dass alles aus ihrer Perspektive geschrieben ist, kann man sich ziemlich gut in ihre Situation hineinversetzen.
    Carter wirkte auf mich ein wenig mysteriös, aber auch er gefiel mir, ein wenig Badboy aber nicht zu sehr. Auch seine Schwester Chloe ist ein toller Charakter, sehr gerade und ehrlich, so dass man sie sich an Emilias Seite wünscht. Mit Octavia hat die Autorin die perfekte Stiefmutter geschaffen. Emilias bester Freund Owen wirkt erst einmal wie der nette Junge von nebenan, aber ob es dabei bleibt ? Auch von Linus war ich hin- und hergerissen, war er die letzten Jahre wirklich so desinteressiert an Emilia oder gab es gute Gründe dafür ?
    Schnell wird eine Vielzahl von Fragen aufgeworfen, auf die man unbedingt eine Antwort finden möchte. Gleichzeitig fesseln die Ereignisse im Palast und die Frage, wie Emilia mit ihrer vollkommen neuen Situation umgehen wird.
    Zu Beginn des Buches findet man eine Übersicht über die Familienverhältnisse der königlichen Familie, die eine gute Übersicht verschafft. Erwähnenswert finde ich auch das ungewöhnliche Vorwort, das mich über alle Maße neugierig gemacht hat.
    Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen und gefesselt, so dass ich es nun kaum erwarten kann bis Band zwei erscheint.
    Bittermonds Bucht Maike Harel
    Bittermonds Bucht (Buch)
    29.08.2020

    Ein magisches Abenteuer

    „Bittermonds Bucht“ ist eine abenteuerliche, fantastische und magische Geschichte der in Berlin lebenden Autorin Maike Harel.

    Jukka und Käpt`n Winnie Bittermond wohnen direkt am Strand am Meer. Jukka lebt in einer kleinen Hütte und Käpt`n Bittermond auf einem Schiff, da er das sanfte Schaukeln der Wellen liebt. Dort sind die beiden unter sich, bis eines Tages eine Frau – Kandidel Wind - mit ihrer Tochter – Liliana Lasara - zu ihnen kommen. Erst ist Jukka sehr skeptisch, aber es wird schnell klar, dass Winnie und Kandidel sich von früher kennen. Nachdem Kandidel Lila in der Bucht alleine zurücklässt und auch noch das Glasherz von Käpt`n Bittermond mitnimmt, machen sich Jukka und Lila gemeinsam auf die Suche.

    Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und sehr bildhaft. Sie nimmt einen direkt mit in die Bucht und an den Strand, malt dabei mit Worten Bilder, so dass man sich alles genau vorstellen kann. Die Charaktere wirken authentisch und nach den ersten Dissonanzen zwischen Jukka und Lila entsteht zwischen ihnen eine wundervolle Freundschaft.

    Die Gestaltung des Buches ist einfach zauberhaft. Neben dem durch die Illustratorin Florentine Prechtel liebevoll gestaltetem Cover kann man auf den Innencovern tolle Karten bewundern und zu den Kapitelanfängen und Enden kleine passende Zeichnungen.

    Das Buch ist fesselnd und neben einem unterhaltsamen und magischen Abenteuer werden wichtige Themen wie Freundschaft und die Frage nach der Herkunft aufgegriffen.

    Uns hat das Buch sehr gut gefallen. Die optische Gestaltung und die Story greifen so stimmig ineinander, dass es ein rundum gelungenes Leseerlebnis ist.
    Kögl, G: Gipskind Kögl, G: Gipskind (Buch)
    26.08.2020

    Berührend – ein Roman, der einem unter die Haut geht

    „Gipskind“ ist ein Roman, der einen in die Vergangenheit der 1960er Jahre reisen lässt, von der in Wien lebenden Autorin Gabriele Kögl.

    Andrea für ihre Eltern nur „die Kleine“, findet bei diesen nur wenig Liebe und Zuneigung und lebt nicht wie ein geliebtes Kind im Kreis der Familie, sondern viel mehr wie ein anstrengendes Problem, das da ist und mit dem man klar kommen muss, da sie bereits mit einer Behinderung zur Welt kam. Viel zu sehr sind sie mit ihrem Leben und dem Überleben beschäftigt und finden keine Zeit für ihre Tochter. Lediglich durch ihre Oma erfährt Andrea Zuneigung und Menschlichkeit.

    Der Schreibstil von Gabriele Kögl ist sehr direkt, so dass man umgehend in die Familie und deren Alltag mit hineingenommen wird. Der Umgang der Eltern mit Andrea ist lieblos und löst beim Lesen ein beklemmendes Gefühl aus. Trotzdem entwickelt sich Andrea - dank der Liebe ihrer Großmutter -zu einer starken Persönlichkeit, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt.

    Historische Hintergründe, das politische und gesellschaftliche Zeitgeschehen fließen nebenbei in die Handlung ein und vermitteln ein authentisches Bild der gesamten Ereignisse. Dazu trägt ebenso der Dialekt, den die Charaktere sprechen bei, wodurch dem Roman die Atmosphäre der Zeit und der Umgebung nahe gebracht wird.

    Fazit: Kein einfacher, aber ein durchweg gut gelungener Roman über ein nicht ganz einfaches Familienleben der 1960er Jahre in Österreich.
    Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer (Buch)
    25.08.2020

    Ungewöhnlich – schräg – amüsant

    „Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer“ ist bereits der dritte Band mit dem Duo Onkel Stan und Dan von dem schottischen Autor A.L. Kennedy. Man kann die Bücher ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen.

    Eigentlich ist das Leben von Onkel Stan und seinem Freund Dan – dem Dachs – gerade so richtig schön. Aber bevor es langweilig wird verliebt sich Dan in eine Dachsame und der Mond muss gerettet werden…
    Wieder einmal beschreibt der Autor die verrücktesten Situationen. Neue Charaktere, die ebenso skurril sind wie die altbekannten, erhalten Einzug in das Geschehen und man darf sich über ein Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren freuen.

    Der Schreibstil ist sehr lebendig und leicht verständlich, die Sätze sind kurz und gut geeignet für die Zielgruppe der 9 bis 11-jährigen Leser. Die Charaktere sind allesamt besonders, teils abgedreht, teils liebenswert aber allesamt glaubwürdig. Kleine Streitereien zwischen den Lamas Carlos und Jennifer und viel Wortwitz machen die Handlung amüsant und die skurrilen und ungewöhnlichen Ereignisse um den kleinen Dachs bereiten einfach Spaß.

    Zahlreiche detaillierte Zeichnungen der Illustratorin Gemma Correll runden die Ereignisse perfekt ab und jede einzelne für sich zaubert dem Leser ein Lächeln ins Gesicht.

    Fazit: Wir fanden auch diesen Band wieder einfach großartig und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit Onkel Stan und Dan. So abgedreht und amüsant wie die Geschichte ist, bereitet sie nicht nur jungen Lesern, sondern auch den Vorlesern große Freude.

    Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert (Wie man 13 wird 4) Pete Johnson
    Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert (Wie man 13 wird 4) (Buch)
    13.08.2020

    Chaotisch, cool, spannend

    „Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert“ ist der vierte Band mit dem Protagonisten Markus, von dem britischen Filmkritiker, Lehrer und Autor Pete Johnson. Die Bücher lassen sich problemlos auch unabhängig voneinander lesen.

    Markus hat an seinem 13. Geburtstag erfahren hat, dass er ein Halbvampir ist. Aber jetzt hat er sein Gedächtnis verloren und kann sich nicht mehr daran erinnern. Seine Freundin Tallulah kann das gar nicht fassen und will der Sache auf den Grund gehen. Dabei erlebt sie so einiges und gerät in brenzlige Situationen.

    Dieses Mal steht Tallulah im Vordergrund und der größte Teil der Geschichte wird aus ihrer Sicht geschildert. Der Schreibstil des Autors ist ausgesprochen amüsant und enthält auch einiges an Spannung. Er beschreibt seine Charaktere sympathisch und liebenswert. Man kann mit ihnen mitfühlen und rätseln.

    Bei der Gestaltung des Buches stimmt einfach alles. Es passt gut zu den vorherigen Romanen und enthält wieder schöne schwarz-weiß Illustrationen, die die Ereignisse perfekt abrunden. Auch die kurze Beschreibung der wichtigsten Charaktere im Innencover finde ich rundum gelungen. So bekommt man auch als Neueinsteiger in die Reihe einen guten Überblick.

    Fazit: Spannende und amüsante Unterhaltung für coole Kids und auch den Rest der Familie.
    Geburtstagskind Anders Roslund
    Geburtstagskind (Buch)
    09.08.2020

    So fesselnd, dass einem die Luft wegbleibt

    „Geburtstagskind“ ist das erste alleinige Roman, des schwedischen Journalisten und Krimiautors Anders Roslund, der zuvor schon einige Bücher im Team mit Börge Hellström bzw. Stefan Thunberg veröffentlicht hat.

    Ewert Grens arbeit bei der Stockhomer Polizei und hat noch sechs Monate bis zur Rente als ihn ein Fall, der bereits 17 Jahre zurückliegt und für den er zuständig war, einholt.

    Damals am Geburtstag der fünfjährigen Zana war ihre Familie umgebracht worden und das kleine Mädchen lebte ahnungslos tagelang zwischen ihren toten Eltern und Geschwistern. Kommissar Grens war derjenige, der Zana fröhlich singend in der Wohnung, in der bereits ein deutlicher Verwesungsgeruch zu vernehmen war, fand.

    Nun wurde in der gleichen Wohnung eingebrochen und die Täter von damals haben nach etwas gesucht. Etwas, das Grens und seine Kollegen damals übersehen haben. Grens weiß, dass es Zusammenhänge gibt, dass jemand nach Zana sucht und setzt alles daran die Täter rechtzeitig zu finden.

    Bereits der Prolog sorgt für Entsetzen. Das Szenario wird so deutlich beschrieben, dass es für Gänsehaut sorgt und einem beim Lesen regelrecht die Luft wegbleibt. Gleichzeitig hat man lauter Fragezeichen im Kopf. Warum wurde Zana nicht umgebracht ? Was ist danach aus ihr geworden ?

    Der Schreibstil des Autors ist fesselnd und die Spannung nimmt stetig zu. Die Suche nach dem Mörder ist schwierig und verwirrend. Die Informationen, die erst nach nach zu Tage treten machen es schwierig die richtigen Schlüsse zu ziehen und es macht Spaß die Ermittlungsarbeit von Ewert Grens und Piet Hoffmann zu verfolgen.

    Die Charaktere werden facettenreich und interessant beschrieben. Die Ermittler wirken sympathisch und ihr Einsatz ist mehr als einfach nur Arbeit. Man spürt wie wichtig es für sie – insbesondere für Grens – ist, den Fall zu lösen und vor allem Zana rechtzeitig zu finden und sie zu schützen.

    Ich konnte das Buch schon nach wenigen Seiten gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es Liebhabern von schwedischen Krimis nur empfehlen.
    Die verstummte Frau Karin Slaughter
    Die verstummte Frau (Buch)
    01.08.2020

    Spannend & fesselnd aber auch brutal

    „Die verstummte Frau“ ist der 8. Band der Georgia-Serie der amerikanischen Schriftstellerin Karin Slaughter und wieder einmal ein spannender und gelungener Fall für Will Trent und Sara Linton.

    Eine junge Frau wird brutal angegriffen und liegengelassen. Vor acht Jahren gab es bereits einen ähnlichen Fall und alles deutet auf den gleichen Täter hin, aber Daryl diese sitzt im Gefängnis. Damals wurde der Fall von dem Polizeichef Jeffrey Tolliver, der zu dieser Zeit mit Sara Linton verheiratet war - untersucht. Alles deutet darauf hin, dass Beweise manipuliert wurden, um möglichst schnell einen Schuldigen vorweisen zu können. Nun soll Will den Fall übernehmen und ist damit in einer Zwickmühle, aber er will, dass die Wahrheit endlich ans Licht kommt. Erstaunlicherweise deuten tatsächlich alle Hinweise auf Daryl hin.

    Wieder einmal ist es Karin Slaughter fantastisch gelungen verschiedene Zeitebnen und Fälle auf eine ausgesprochen fesselnde und spannende Art und Weise zu verbinden. Durch den Wechsel der Zeiten, Rückblenden in die Vergangenheit und die Ermittlungen in der Gegenwart wird man permanent zum Weiterlesen animiert, da es auch immer wieder spannende Cliffhänger gibt.

    Die Charaktere wirken jeder für sich authentisch und lebendig. Es gibt aber nicht nur Spannung, sondern auch einiges an Emotionen. Gefühle, die bei Sara durch die Erinnerungen an die Vergangenheit aufkommen und auch in Form von kleineren Streitereien zwischen Will und Sara.

    Für schwache Nerven ist aber auch dieser Thriller nichts, da an Grausamkeiten, Brutalität und detaillierten Beschreibungen nicht gespart wurde.

    Wieder einmal ist es Karin Slaughter gelungen einen brillanten, gut durchdachten Thriller zu schreiben, bei dem man aufgrund seiner Spannung nicht aufhören mag zu lesen. Von mir gibt es für alle Thrillerfans eine klare Leseempfehlung.
    Cosway, L: Dreams of Yesterday Cosway, L: Dreams of Yesterday (Buch)
    26.07.2020

    Tolle Charaktere

    „Dreams of Yesterday“ ist der erste Band der CRACKS-Reihe von der Autorin L. H. Cosway.

    Vorweg: Wer den Klappentext noch nicht gelesen hat, sollte dies auch besser nicht tun. Bei mir hat er falsche Erwartungen geweckt, so dass ich beim Lesen ein wenig enttäuscht war, obwohl es sich um ein wirklich großartiges Buch handelt.

    Der Schreibstil von L. H. Cosway ist einfach grandios. Er lässt sich ganz leicht lesen und wechselt zwischen witzigen Dialogen und tiefgründigen Gesprächen.

    Zu Beginn lernt Evelyn – die bei ihrer Tante Yvonne wohnt – Dylan kennen. Dylan geht zur gleichen Schule wie sie und ist dort bei den weiblichen Schülerinnen äußerst begehrt. Ganz langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden und man erfährt nach und nach immer mehr aus ihrem Leben. Evelyn liebt Pflanzen und Dylan hat ein besonderes Faible für Düfte. Wichtig und immer mit dabei sund Evelyns bester Freund Sam und die Freunde von Dylan – Amy und Conor.

    Alle Charaktere sind etwas ganz Besonderes und gut ausgearbeitet. Evelyn war mir direkt sympathisch, Dylan ist ein außergewöhnlicher Typ und gefiel mir mit jeder Seite besser. Mit Sam hat Evelyn wirklich einen großartigen Freund, er ist ein ganz besonderer Charakter, total liebendwürdig, er ist ein Freund den sich jeder nur wünschen kann und dem man eigentlich nur das Beste wünscht. Ebenso ihrer Tante Yvonne, die sich liebevoll und bestimmt um Evelyn kümmert, ohne dabei zu autoritär zu wirken.

    Die Beziehung zwischen Evelyn und Dylan entwickelt sich zu Beginn ganz langsam. Das fand ich richtig schön, dann geht es zwischenzeitlich rasend schnell, für meinen Geschmack ein wenig zu schnell. Aber es gibt auch weniger sympathische Charaktere, die ebenso authentisch und lebendig wirken.
    Gut gefiel mir auch, dass in diesem Roman das Augenmerk nicht nur auf einer Generation liegt, sondern auch Evelyns Großmutter mit einbezogen wird, die Evelyn regelmäßig besucht.

    „Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“

    ist ein wahres und für dieses Buch sehr treffendes Zitat der Großmutter, dass im Leben eines jeden Menschen seine Gültigkeit hat.

    Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, hätte mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht und bin besonders von den Charakteren begeistert.
    Alter Hund, neue Tricks Adrian Mckinty
    Alter Hund, neue Tricks (Buch)
    19.07.2020

    Komplex

    „Alter Hund, neue Tricks“ ist der achte Band der in Nordirland spielenden Krimiserie mit dem katholischen Kriminalinspektor Sean Duffy des Autors Adrian McKinty. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen und man benötigt kein Wissen aus den vorherigen Fällen.

    Sean Duffy ist ein Familienmensch und wohnt mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in Schottland. Ein Mord an einem Landschaftsmaler, hinter dem mehr steckt als es anfänglich scheint, lässt ihn in Belfast ermitteln.
    Sean Duffy - der katholische Ermittler im protestantischen Belfast – ist einfach ein genialer Protagonist. Er ist cool, clever, entschlossen und besitzt jede Menge schwarzen Humor. Dadurch macht das Lesen seiner Fälle einfach Spaß. Man kann miträtseln und seine selbstironische Art bringt einem einfach zum Lachen.

    Durch den lebendigen Schreibstil und die vielen recht kurzen Kapitel entwickelt das Buch schnell eine Sogwirkung, die mich immer weiter lesen ließ und es mir schwer machte das Buch aus der Hand zu legen, bis ich wußte, was Sache ist.

    Für jeden Sean-Duffy-Fan und jeden, der es werden möchte, ist das Buch ein Muss. Ich kann es nur empfehlen und freue mich auf weitere Fälle mit Duffy.
    Verschollen in Palma Verschollen in Palma (Buch)
    19.07.2020

    Abgründe eines Urlaubsparadies

    „Verschollen in Palma“ ist ein spannender und atmosphärischer Krimi des schwedischen in Palma de Mallorca lebenden Schriftstellers Mons Kallentoft.

    Nachdem Tim Blancks 16-jährige Tochter Emme während eines Urlaubs nach einem Clubbesuch auf Mallorca verschwand, die Polizei die Suche eingestellt hat, will Tim nicht aufgeben und ändert sein Leben komplett. Er zieht aus Schweden nach Mallorca, beginnt dort als Privatdetektiv zu arbeiten und ermittelt auf eigene Faust. Tim erlebt die High Society Mallorcas, kommt mit Drogen, Gewalt, Korruption und Prostitution in Berührung, sieht Jugendliche die feiern und zu viel trinken. Tim gibt die Hoffnung nicht auf. Wird er eine Spur zu seiner Tochter finden und ihr Verschwinden aufklären ?

    Bisher war mir Mallorca hauptsächlich als Urlaubsinsel bekannt, entweder, um die Schönheit der Natur im Inneren der Insel zu entdecken oder um an den Stränden Party zu machen. Hier lernt man eine andere Seite der Insel kennen, in der es um Korruption, Macht und Gier geht.

    Der Schreibstil des Autors lässt sich gut lesen auch wenn es teilweise nur Wortfetzen sind, die aber die Gefühle und die Anspannung ausgesprochen lebendig werden lassen. Die Perspektive wechselt und es werden auch immer wieder Ereignisse aus der Sicht von Emme geschildert. Das erfordert ein wenig Konzentration aber die Spannung ist spürbar und die Ängste und Verzweiflung der Charaktere ebenfalls.

    Auch wenn es sich um eine Urlaubsinsel handelt, ein Urlaubskrimi ist dies definitiv nicht. Die Abgründe, die sich auftun sind tief und die Verzweiflung groß, fast unerträglich.

    Mich hat das Buch gefesselt und ich fand diesen Blick auf eine andere Seite der Mallorcas durchaus interessant du lesenswert.
    City of Girls City of Girls (Buch)
    18.07.2020

    Das New York in den 1940-er Jahren

    „City of Girls“ ist ein sehr lebendiger Roman der Autorin Elizabeth Gilbert, der ganz anders war, als ich erwartet hatte und bei dem mir wieder einmal deutlich geworden ist, dass es nicht immer ratsam ist den Klappentext zu lesen.

    Mit 19 Jahren bricht Vivan ihr Studium ab und aus ihrem Leben in der Provinz aus. Es folgt ein neuer Abschnitt für sie, ein Leben in aufregendes Leben in New York. Ihre Tante Peg, bei der sie unterkommt, betreibt ein heruntergekommenes Revue-Theater. Vivian schneidert Kostüme für das Theater und genießt das Nachtleben der Großstadt in vollen Zügen.

    Der Schreibstil von Elizabeth Gilbert liest sich einfach toll. Er lässt sich leicht lesen, ist charmant und amüsant. Sie schreibt lebendig und ich fühlte mich beim Lesen direkt angesprochen, so als ob mir jemand etwas erzählt. Es wird aus Vivians Sicht, die inzwischen eine sehr alte Frau ist, berichtet.

    Vivian kommt leider ziemlich oberflächlich rüber und ich hätte für ihre Persönlichkeit ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Auch ihr Handeln und ihre Einstellungen konnte ich keineswegs immer gut heißen. Sehr interessant fand ich die Nebencharaktere, die mir viel prägnanter in Erinnerung geblieben sind.

    Auch wenn ich vollkommen andere Erwartungen an das Buch hatte, hat es mich insgesamt gut unterhalten und mir einen interessanten Einblick in das New York der 1940-er Jahre gewährt.
    Dragon Ninjas, Band 2: Der Drache des Feuers Michael Petrowitz
    Dragon Ninjas, Band 2: Der Drache des Feuers (Buch)
    08.07.2020

    Ein weiteres spannendes Abenteuer der Dragon-Ninja-Reihe

    „Dragon Ninjas: Der Drache des Feuers“ ist der zweite Band der Dragon-Ninjas-Reihe des Autors Michael Petrowitz.

    Dieses Mal müssen die drei Dragon Ninjas Lian, Sui und Pepp eine weitere magische Waffe in Sicherheit bringen, die Fukiya - ein Blasrohr das enorme Stichflammen erzeugen kann. Diese wird allerdings von dem bösen Drachen O-Gonsho bewacht und ihm diesen zu überlisten, müssen die Freunde eine Perle finden.

    Der Schreibstil ist gut geeignet für die Zielgruppe der ab 8-jährigen, da der Autor einfache und klare Sätze verwendet. Ebenso passend sind die kurzen Kapitel, die sich perfekt für Leseanfänger eignen.

    Die Ereignisse sind spannend und die verschiedenen Charaktere wirken lebendig und authentisch. Jeder hat so seine Macken und auch ganz besondere Fähigkeiten.

    Im Buch befinden sich zahlreiche detaillierte schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Marek Bláha. Sie machen das Buch zu einem rundum gelungenen Leseereignis. Am Ende findet man noch einige Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen aus der Welt der Ninjas.

    Insgesamt ist es ein tolles Leseabenteuer für kleine Leser, in dem die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt und in dem wieder einmal deutlich wird, wie wichtig es ist, gute Freunde zu haben.

    Wir sind jetzt schon gespannt auf die beiden nächsten Bände und welche Hindernisse die drei Freunde überwinden müssen, um an die übrigen beiden magischen Waffen zu gelangen.
    Eine Liebe zwischen den Fronten Eine Liebe zwischen den Fronten (Buch)
    04.07.2020

    Brillant recherchiert – hier wird Geschichte lebendig

    „Eine Liebe zwischen den Fronten“ ist ein historischer Roman, zur Zeit des deutsch-französischen Krieges vor 150 Jahren, von der Autorin Maria W. Peter.

    Die Handlung beginnt in Berlin, im Juli 1870. Madeleine – eine junge Französin – und Paul – ein deutscher Arzt – feiern gerade ihre Verlobung als der Krieg zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ausbricht. Madeleine und ihr Vater wollen zurück in ihre Heimatstadt nach Metz und Paul wird als Arzt vom Militär eingezogen.
    Neben Madeleine und Paul spielen Madeleines Bruder Clément, Djamila – eine junge Algerierin - und ihr Bruder Karim eine wichtige Rolle. In verschiedenen Handlungssträngen lernt man die Charaktere nach und nach immer besser kennen.

    Der Schreibstil von Maria W. Peter lässt sich unglaublich gut lesen und nimmt einen direkt mit in die Zeit und an die Orte der Ereignisse. Durch die Perspektivwechsel der Erzählstränge bleibt es durchgehend spannend und es viel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen, da ich immer wissen wollte wie es weitergeht und wann die Handlungsstränge zusammenwachsen. Sowohl die Charaktere als auch die Beschreibungen der Ortschaften wirken authentisch, so dass ich stets alles gut vor Augen hatte und mit den Charakteren gelitten, gebangt und gehofft habe.

    Fiktion und historische Ereignisse werden hier ganz großartig miteinander verwoben. Man bekommt einen umfassenden Eindruck von der Atmosphäre im Land, der Stimmung unter den Menschen und erfährt auch einiges an geschichtlichen Hintergründen.

    Dieser Roman ist Geschichte live und hautnah, die mich wirklich berührt und mitgenommen hat. Fakten kann man überall nachlesen, aber diese so lebendig und authentisch mitzuerleben, das ist wirklich etwas ganz Besonderes und der Autorin ausgesprochen gut gelungen. Man spürt in jedem Kapitel und auf jeder Seite wie viel Recherchearbeit hier geleistet wurde. Ich kann dieses Buch Liebhabern historischer Romane nur empfehlen und würde, wenn es möglich wäre, gerne mehr als fünf Sterne vergeben.

    Die Rückkehr des Würfelmörders Stefan Ahnhem
    Die Rückkehr des Würfelmörders (Buch)
    21.06.2020

    Komplex & spannend

    „Die Rückkehr des Würfelmörders“ ist der zweite Band der zweiteiligen Würfelmörder-Serie des schwedischen Autors Stefan Ahnhem und sollte – meiner Meinung nach muss – im Anschluss an Band eins gelesen werden, da einem ansonsten das Vorwissen aus dem ersten Band fehlt. Ich würde sogar dazu raten ihn als 5. Band der Fabian-Risk-Krimi-Reihe zu lesen, da ich denke, dass die Handlung mit ein wenig Vorwissen um Fabian Risk einfacher zu verstehen ist.

    In Helsingborg ereignen sich weiterhin brutale Morde, die keine Gemeinsamkeiten entdecken und kein Motiv erkennen lassen. Der Würfelmörder mordet brutal und skrupellos. Er spielt ein Spiel dessen Regeln für alle anderen unbekannt sind und nun gerät auch Fabian Risk in Gefahr.

    Wie auch im ersten Teil gibt es verschiedene Handlungsstränge und nimmt das Privatleben von Fabian Risk einigen Raum ein.

    Der Schreibstil des Autors ist lebendig und packend. In kurzen Kapiteln und mit wechselnden Perspektiven baut er eine unglaubliche Spannung auf, so dass ich beim Lesen fast vergessen hätte Luft zu holen. Die Handlung ist komplex, die Beschreibungen sehr detailliert und nichts für Zartbesaitete, da die Einzelheiten doch sehr grausam und abartig sind.

    Mit diesem Band, der nahtlos an Teil eins anschloss, bringt der Autor die offenen Handlungsstränge zu Ende. Ich habe das Buch ausgesprochen zufrieden zugeklappt und für mich blieb nur eine Frage. Warum lautet der Titel „Die Rückkehr des Würfelmörders“ (?), weg war er schließlich nie. Den Originaltitel „X sätt att dö“ – „X Wege zu sterben“ finde ich wesentlich treffender
    .
    Insgesamt kann ich die Reihe und diesen fünften Band aber jedem Thrillerliebhaber, der gerne miträtselt und überraschende Wendungen mag, empfehlen.
    Der Würfelmörder Stefan Ahnhem
    Der Würfelmörder (Buch)
    21.06.2020

    Vielschichtig

    „Der Würfelmörder“ ist der erste Band der zweiteiligen Würfelmörder-Serie des schwedischen Autors Stefan Ahnhem und ist 2019 bereits unter dem Titel „10 Stunden tot“ als vierter Band der Fabian-Risk-Krimi-Reihe erschienen.

    Sicherlich kann man die Handlung auch verstehen, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt, ich würde aber empfehlen diese zuvor zu lesen.
    In Helsingborg ereignen sich brutale Morde, die keine Gemeinsamkeiten entdecken und kein Motiv erkennen lassen. Kommissar Fabian Risk steht vor einem Rätsel. Wo soll er ansetzen ? Abgesehen davon hat Fabian Risk auch im privaten Bereich mehr als ein Problem. Seine Tochter liegt im Koma und sein Sohn ist in kriminelle Machenschaften verwickelt.

    Die Kapitel sind kurz, die stetig wechselnden Perspektiven sorgen für Spannung und machen es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Schreibstil des Autors ist wieder einmal unglaublich packend und detailreich, erfordert aber durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge auch ein wenig Konzentration, da die Handlung recht komplex ist. Natürlich wartet man darauf, dass die Erzählstränge zusammenführen. Hier ist allerdings Geduld erforderlich, da in diesem Teil nicht alle beendet werden. Das Buch endet mit einem Cliffhänger und lässt einen umgehend nach Band zwei greifen. Wer vor hat nur diesen Band zu lesen, könnte das Buch unzufrieden zuklappen, da einfach zu viel offen bleibt.

    Mich hat das Buch gefesselt und es gefiel mir, dass der Autor so viele verschiedene Themen angesprochen und dabei einiges an Gesellschaftskritik untergebracht hat.
    Ozelot und Friesennerz Ozelot und Friesennerz (Buch)
    20.06.2020

    Das Sylt der 70er Jahre

    Mit ihrem Buch „Ozelot und Friesennerz“ gibt die Journalistin und Autorin Susanne Matthiessen einen interessanten Einblick in das Leben auf Sylt in den 70er Jahre. Sie selbst wurde in Sylt geboren und ist dort aufgewachsen. Sie beschreibt die Veränderungen und lässt ihre Leser in die Vergangenheit blicken.

    Äußerst authentisch und unterhaltsam berichtet die Autorin über ihre Kindheit, über das typische Inselleben. Mit Sylt verbindet vermutlich so ziemlich jeder Deutsche eine Urlaubsinsel, die vom Tourismus lebt und genau so beschreibt Susanne Matthiessen, das Leben der Insulaner. Auch ihre Eltern haben neben dem Berufsalltag – sie hatten ein Pelzgeschäft – in der Saison Zimmer vermietet und mit den Touristen und vom Tourismus gelebt.

    Der Schreibstil ist humorvoll, teilweise aber auch typisch nordisch trocken und direkt mit den ersten Seiten hat mich die Autorin mit ihrem Erzählungen direkt für sich eingenommen, da sie in leichter Sprache aus der ich-Perspektive berichtet. Amüsante Anekdoten laden zum Schmunzeln ein. Durch bildhafte Beschreibungen hat man die Insel direkt vor Augen und wenn man die Insel dann auch noch genau aus dieser Zeit kennt, über die berichtet wird, macht das Buch einfach Spaß.

    Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und beim Lesen den Ausflug auf die Insel und in die Vergangenheit genossen.
    Kann Gelato Sünde sein? Kann Gelato Sünde sein? (Buch)
    14.06.2020

    Witzig – spritzig – unterhaltsam

    „Kann Gelato Sünde sein?“ ist wieder ein sehr amüsanter und Roman der Autorin Tessa Henning, in dem sie ihre Leser in ein kleines Dorf in Kalabrien mitnimmt.

    Die 60-jährige Emilia Bäumle will ihre Tochter Julia, die ein Auslandssemester in Kalabrien verbringt, besuchen. Julia will sich dort - in Piccolo Leone - mit einem Landgasthof selbstständig machen. Da die Bevölkerung des Dorfes überwiegend aus älteren Einwohnern besteht, da es die jüngeren Generationen immer mehr in die Stadt zieht, sorgt sich der Bürgermeister um den Fortbestand seines Dorfes. Deswegen will er alles, was ungesund ist verbieten. Emilia entdeckt in dem Dorf eine leerstehende Bäckerei in bester Lage und beginnt von einer eigenen Konditorei zu träumen, in der sie die köstlichsten Leckereien an die Bewohner des Dorfes verkaufen möchte. Weder der Bürgermeister noch ihre Tochter Julia sind von ihrer Idee begeistert.

    Der Schreibstil von Tessa Henning ist äußerst lebendig und amüsant. Witzige Dialoge, Situationskomik, eine sehr deutliche Sprache und Vergleiche über die man einfach grinsen muss, machen das Buch zu einem echten Lesevergnügen. Ihre Charaktere wirken authentisch und sowohl die Protagonistin als auch so manch einen der skurrilen Dorfbewohner muss man einfach mögen. Der Gesundheitswahn wird hier auf eine erfrischende Art und Weise dargestellt und die Atmosphäre Italiens wird gelungen vermittelt.

    Mir hat diese leichte und spritzige Lektüre gut gefallen und ich kann dieses kurzweilige Lesevergnügen durchaus empfehlen.
    Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel (Buch)
    13.06.2020

    Rasant & actionreich

    „Secret Protector - Tödliches Spiel“ ist der erste Band der neuen Actionreihe des Autors Andrew Lane.

    Als der Bruder der Profi-Gamerin Una wird entführt und Lukas umgehend, nimmt die Verfolgung auf, aber leider nicht schnell genug, die Kidnapper können entkommen. Kurz darauf stellen die Entführer ihre Forderung. Una soll bei einer Gaming-Weltmeisterschaft in Dubai verlieren, ansonsten wird ihr Bruder sterben. Lukas setzt alles daran, um Unas Bruder zu retten.

    Lukas Crowe ist der Protagonist dieser Serie, der im Grunde von Beginn an von einer Aktionszene in die nächste kommt und diese erfolgreich meistert. Er lebt in einem Wohnwagen in der Nähe von New Orleans, kennt sich gut mit Waffen aus und reagiert unglaublich schnell. Viel mehr erfährt man nicht über ihn.

    Der Schreibstil ist rasant, die Actionszenen fesselnd und ich hätte beim Lesen fast vergessen Luft zu holen. Wer das mag und nicht nach Logik fragt, der ist mit diesem Buch gut beraten und wird bestens unterhalten sein. Sobald man allerdings die Zusammenhänge zu hinterfragen, wird es schwierig. Lukas ist – ohne Frage – ein toller Typ, aber seine Fähigkeiten machen aus ihm einen Superhelden. Gleichzeitig vermittelt der Autor aber auch immer wieder, dass er ein ganz normaler Jugendlicher ist. An dieser Stelle ist Lukas für mich leider unglaubwürdig und wenig authentisch. Er kann es problemlos mit Kriminellen aufnehmen, bewahrt stets einen kühlen Kopf, kennt umfangreiche Kampftechniken mit denen er sich erfolgreich verteidigen kann und ist so gut wie schmerzresistent.

    Es ist ein Buch mit viel Action und eher wenig Handlung. Ich denke, dass – insbesondere junge – Leser, die Spaß an rasanten Szenen haben, durchaus gut unterhalten werden. Mein Fall war es leider nicht.
    Bowen, S: Never Let Me Down Bowen, S: Never Let Me Down (Buch)
    31.05.2020

    Süß, romantisch, emotional

    „Never let me down“ ist wieder einmal ein sehr emotionaler und berührender Roman der amerikanischen Autorin Sabrina Bowen.

    Nach dem plötzlichen Krebstod ihrer Mutter kommt die siebzehnjährige Rachel in ein kirchliches Kinderheim. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und kennt ihn nur durch seine Musik. Er ist der berühmte Rockstar Freddy Ricks, von dem sie jeden Schnipsel gesammelt hat. Nun beantragt er das Sorgerecht für sie und damit gelangt Rachel in eine für sie völlig fremde Welt. Es werden ihr völlig neue Möglichkeiten eröffnet, sie kann am Claiborne College in Vermont studieren. … und dann ist da noch Jake, in den sie sich verliebt. Mitten Rachels Trauer um ihre verstorbene Mutter wird ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt.

    Das Buch ist aus der Perspektive von Rachel geschrieben, wodurch man sich sehr gut in ihre Lage und in ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann. Sie ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, gut erzogen, freundlich und sehr angepasst. Freddy scheint seiner neuen Rolle als Vater noch nicht so richtig gewachsen zu sein. Erst übernimmt die Verantwortung für seine Tochter und dann lässt er sie in entscheidenden Momenten alleine.
    Die Liebesgeschichte mit Jake findet er am Rande statt. Jake ist charmant und hilfsbereit und eigentlich wünscht man Rachel nichts mehr als einen Menschen wie ihn an seiner Seite. Die romantische Story ist ein schöner Kontrast zu Rachels schwierigen Familienleben.

    Eine Reihe weiterer Charaktere beleben die Handlung aber der Fokus liegt auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Rachel und Freddy.

    Die Musik spielt in diesem Buch eine große Rolle, so beginnt es mit der „Ouvertüre“ kommt zum „Duett“ und schließt mit der „Coda“ ab. Das fand ich total genial und einfach stimmig.

    Mich hat das Buch gut unterhalten. Es war angenehm zu lesen, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Die Handlung war teilweise ein wenig sprunghaft , es gab sehr viel Drumherum - was auch zum Leben dazugehört – was aber der Story, von der ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, den Raum genommen hat, deswegen ziehe ich bei meiner Bewertung einen Stern ab und vergebe nur 4 Sterne.
    Kostbare Tage Kostbare Tage (Buch)
    30.05.2020

    Bewegend und einfühlsam

    „Kostbare Tage“ ist einer der sechs Romane des amerikanischen Schriftstellers Kent Haruf, die in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado spielen.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht dieses Mal 77-jährige Dad Lewis, der die Kleinstadt niemals verlassen hat. Er ist an Krebs erkrankt und seine Tochter Lorraine kommt um ihn - bzw. ihre Mutter bei seiner Pflege - zu unterstützen. Zu seinem Sohn Frank ist der Kontakt schon vor Jahren abgebrochen.

    Außerdem nehmen Alice, die ihre Mutter verloren hat und nun bei ihrer Großmutter lebt und der neue Reverend Lyle - der nicht bei allen Einwohnern Holts gut ankommt - noch einen großen Teil der Handlung ein.

    Nach und nach lernt der Leser die Einwohner der Kleinstadt Holt kennen und muss feststellen, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.

    Kent Haruf beschreibt jeden seiner Charaktere sehr differenziert und man bekommt ein gutes Bild der einzelnen Charaktere, die durchweg authentisch wirken. Dabei sind die Beschreibungen stets neutral und ohne Wertung, so dass man sich als Leser ein ganz eigenes Bild machen kann.

    Der Schreibstil von Kent Haruf ist ruhig, unaufgeregt, einfühlsam, intensiv und lässt sich flüssig lesen. Durch die kurzen Kapitel und durch die Wechsel zwischen der Gegenwart und den Erinnerungen von Dad Lewis, wurde ich immer zum Weiterlesen animiert und habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

    Mit diesem Buch begibt man sich direkt in die Kleinstadt Holt, an einen Ort, an dem die Uhren einen Ticken langsamer laufen und an dem man direkt an dem Leben der Einwohner teilnehmen kann. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung für Leser, die ruhige, klare Romane ohne Action mögen.
    flüchtig Hubert Achleitner
    flüchtig (Buch)
    21.05.2020

    Gelungenes Debüt

    „flüchtig“ ist das Debüt des österreichischen Autors Hubert Achleitner, der unter seinem Künstlernamen Hubert von Goisern als Musiker mit Alpenrock bekannt geworden ist.

    Die Handlung beginnt aus der Perspektive von Lisa. Lisa ist eine Freundin von Maria und hat einen Brief für Herwig, den Mann von Maria. Die beiden sind seit fast dreißig Jahren verheiratet. Dann kündigt Maria ihren Job und verschwindet ohne jede weitere Erklärung mit Herwigs Auto und einem großen Teil des gemeinsamen Geldes.
    Herwig und Maria sind sehr verschieden und geheiratet hatten sie, weil Maria schwanger war. Inzwischen hatten sie sich auseinandergelebt, aber jetzt, da Maria weg ist, vermisst Herwig sie.

    Der Autor nimmt seine Leser mit auf eine Reise, die einmal quer durch Europa geht. Es findet aber nicht nur eine räumliche Reise statt, sondern auch eine emotionale Reise, eine Reise direkt in das Innere der Protagonisten, die immer wieder an ihre Grenzen gelangen. Neben den beiden Protagonisten lernt man eine Menge weiterer Charaktere kennen. Jeder wird in sich stimmig beschrieben, aber ich hätte nicht jeden davon für die eigentliche Handlung benötigt.

    Der Schreibstil von Hubert Achleitner ist ruhig, unaufgeregt, warmherzig und angenehm zu lesen. Seine Verbindung zur Musik kommt immer wieder durch.

    Der Titel ist treffend gewählt. Flüchtig sind die Begegnungen mit dem Menschen, mit dem Glück und mit der Liebe.

    Mein Fazit:
    Ein lohnenswerter Roman, für den man ein wenig Ruhe mitbringen sollte.
    Weil jeder Tag besonders ist Biyon Kattilathu
    Weil jeder Tag besonders ist (Buch)
    16.05.2020

    Ein ganz besonderes Buch – motivierend & inspirierend

    „Weil jeder Tag besonders ist“ ist ein ungewöhnliches Tagebuch des Motivationstrainers Biyon Kattilathu, was mir durch seine Gestaltung schon optisch ausgesprochen gut gefallen hat.

    Das Buch begleitet einen durch den Tag, stellt Fragen, die zum Nachdenken anregen und die dafür sorgen, dass man kurz pausiert und sich auf das Wesentliche konzentriert. Dafür ist nicht viel Zeit erforderlich, laut Autor jeweils 2 Minuten morgens und abends.

    Durch die insgesamt sechs Fragen am Tag werden die Gedanken auf die positiven Momente des Tages gelenkt und die Wahrnehmung auf die schönen und motivierenden Aspekte im Leben gestärkt. Um diese festzuhalten gibt es unter den Fragen jeweils eine Leerzeile für eigene Notizen.

    Das Buch begleitet einen sechs Monate. Neben den Fragen gibt es motivierende Sprüche, Zitate, Geschichten zum Thema Glück und Mandelas zum Ausmalen.

    Die Inhalte dieses Buches sind nicht wirklich neu, aber die Aufbereitung ist einfach rundum gut gelungen, so dass man ohne großen Aufwand Motivation und Inspiration finden kann.
    Scheller, A: Ravensb. Exit Room Rätsel: Gefangen in der Burg Scheller, A: Ravensb. Exit Room Rätsel: Gefangen in der Burg (Buch)
    10.05.2020

    Vielfältiger Rätselspaß

    Im Ravensburger Verlag sind vier neue „Exit-Room-Rätsel-Bücher“ für junge Rätselfreunde im Alter von 8 bis 12 Jahren erschienen. Eines davon ist „Gefangen in der Burg“ von der Autorin Anne Scheller.
    In der Burg gibt es zwei Räume – das Turmzimmer und den Rittersaal – aus dem es sich zu befreien gilt. Dafür müssen Rätsel gelöst werden, die logisches Denken und Kreativität erfordern. Die Aufgaben können auf ganz verschiedene Arten gelöst werden, z.B. indem man in das Buch hineinschreibt, etwas faltet, herausreißt oder schneidet. Wenn man dabei ein wenig vorsichtig vorgeht, könnte man die Rätsel auch mehrfach lösen, allerdings ist dafür ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig, das bei kleinen, ungeduldigen Rätslern nicht unbedingt vorhanden ist.
    Das Buch ist sehr detailliert und schön gestaltet. Die bunten Abbildungen des Illustrators Stefan Lohr sehen fast aus wie Wimmelbilder, machen einfach Spaß und es gibt eine Menge zu gucken und Hinweise zum Suchen.
    Am Ende des Buches findet man die Lösungen für den Fall, dass man mal so gar nicht weiterkommt. Diese sind perforiert und müssen ebenso wie die Rätselseiten aufgetrennt werden. Dadurch wird verhindert, dass man zu schnell aufgibt und im Voraus spickt. In dem Buch befinden sich zwei Fälle und man ist einige Zeit beschäftigt.
    Das Buch ist ein toller Rätselspaß, bei dem logisches Denken und Kreativität gefordert und gefördert werden. Wir werden bestimmt noch weitere Rätsel dieser Art machen und können das Buch empfehlen.

    Belladonna Belladonna (MP3)
    01.05.2020

    Spannend, detailliert und nichts für schwache Nerven

    „Belladonna“ ist der erste Band der Grant-County-Reihe der Autorin Karin Slaughter, der von der Sprecherin Nina Petri gelesen wird.
    In der Kleinstadt Heartsdale in Grant County ist Sara Linton Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin. Nach der Scheidung von ihrem Mann Jeffrey lebt sie alleine. Jeffrey ist Polizeichef und somit haben die beiden beruflich noch miteinander zu tun.
    Als Sara sich mit ihrer Schwester Tessa in einem Restaurant trifft, findet sie auf der Toilette eine grauenvoll zugerichtete Frau. Die blinde Sybil Adams wurde brutal vergewaltigt und aufgeschlitzt. Noch lebt die Frau und Sara versucht sie erfolglos zu retten. Bei dem Opfer handelt es sich um die Zwillingsschwester von Lena, einer jungen Polizistin. Bei der Obduktion kommen erschreckende Einzelheiten zutage und schon bald verschwindet eine zweite Frau…
    Es tun sich menschliche Abgründe auf, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind. Karin Slaughter hat nicht mit Einzelheiten gespart und alles wird äußerst detailliert geschildert, sowohl die Charaktere, als auch die Taten und Schauplätze. Für Kopfkino wird hier bestens gesorgt.
    Die Spannung wächst von Minute zu Minute und die Abartigkeit, die der Täter an den Tag legt ist so schockierend, dass man das Buch mit Sicherheit lange im Gedächtnis behält.
    Die Protagonisten werden authentisch beschrieben und man kann ihre Ängste und Gefühle gut nachvollziehen. Insbesondere Sara ist mir ans Herz gewachsen, ihr Umgang mit Jeffrey wird hier gelungen dargestellt und ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden in den nächsten Bänden entwickelt.
    Nina Petri intoniert das Buch eher ruhig, teilweise schon fast monoton, was ein starker Kontrast zu den spannenden Ereignissen ist, mir aber gut gefiel, da ich die Handlung auch so aufregend genug fand.
    „Belladonna“ ist ein rundum gelungener Auftaktband der Grant County-Reihe, nach dem ich nun gespannt auf weitere Fälle mit Sara und Jeffrey bin.
    276 bis 300 von 353 Rezensionen
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