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    2. Alle Rezensionen von Tara bei jpc.de

    Tara Top 50 Reviewer

    Active since: August 24, 2019
    "Helpful" ratings: 34
    369 reviews
    Die Geschichte von Kat und Easy

    Susann Pásztor
    Die Geschichte von Kat und Easy (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 24, 2021

    Eine Geschichte über Freundschaft - Kat und Easy

    „Die Geschichte von Kat und Easy“ ist ein Roman der in Berlin lebenden Autorin Susann Pásztor.
    Die beiden Teenager Kat und Easy verbindet eine enge Freundschaft, eine Freundschaft, wie man sie sich wünscht, in der man alles gemeinsam macht und sich gegenseitig den Rücken stärkt. 1973 sollte ihr Jahr werden, sie haben viel vor und erleben vieles gemeinsam. Aber dann zerbricht ihre Freundschaft durch einen dramatischen Unfall. Knapp 50 Jahre später kontaktiert Easy Kat. Die beiden treffen sich in Kreta wieder und beginnen auf ihr Leben und die damaligen Ereignisse zurückzublicken, und müssen feststellen, dass sich ihre Erinnerungen nicht komplett gleichen.
    Der Schreibstil von Susann Pásztor ist angenehm zu lesen, abwechslungsreich, mal leicht und humorvoll und dann wieder ernst, der Lage und den Ereignissen angemessen. Sie berichtet ohne zu werten und es bleibt dem Leser überlassen, was er von den Handlungen und Taten der Charaktere hält.
    Die Geschichte wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Man merkt, dass Kat und Easy sich im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelt haben. Während sie in ihrer Jugend leicht und unbedacht waren, wirken sie in der Gegenwart zurückhaltender. Beide werden authentisch und facettenreich dargestellt. Es ist interessant zu erfahren wie sie die Ereignisse in Erinnerung haben und warum ihre Freundschaft letztendlich in die Brüche gegangen ist. Mit Kreta hat die Autorin eine passende Kulisse gewählt, da Kat und Easy hier für sich waren.
    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte von Kat und Easy ist eine, die das Leben schreiben könnte und die zeigt, wie leicht Freundschaft zerbrechen kann und wie wichtig es ist miteinander zu sprechen.
    Die Senfblütensaga - Zeit für Träume

    Clara Langenbach
    Die Senfblütensaga - Zeit für Träume (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Apr 24, 2021

    Gelungener Auftakt einer historischen Trilogie

    „Die Senfblütensaga - Zeit für Träume“ ist der erste Band einer historischen Trilogie und das Debüt der Autorin Clara Langenbach.

    Die Handlung in diesem Band beginnt 1905 und endet 1910.

    Die junge Emma Bergmann hat ehrgeizige Ziele. Am liebsten möchte sie in Straßburg studieren. Aber ihren Eltern wäre es lieber, wenn sie so schnell wie möglich heiraten würde und haben auch schon – aus ihrer Sicht – den perfekten Kandidaten für Emma ausgewählt: Carl Seidl. Carl ist der Sohn eines Fuhrunternehmers, dessen Geschäft er später einmal übernehmen soll. Auch Carl hat Träume und auch diese sehen anders aus, als die seiner Eltern. Er würde gerne eine eigene Senffabrik gründen. Als Emma und Carl aufeinandertreffen, verstehen sie sich gut und sind sie sich direkt sympathisch. So richtig angezogen fühlt sich Emma aber eher von Carls charmanten Freund Antoine.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und der Autorin ist es gut gelungen innerhalb weniger Seiten die Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Die Kapitel werden im Wechsel aus Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt, wodurch man sie gut kennenlernt und viele Einzelheiten über sie erfährt. Dadurch wird die Handlung abwechslungsreich und lebendig. Der größte Teil der Handlung findet in Metz, aber auch in Düsseldorf, Straßburg und Dijon statt.

    Direkt im Innencover findet man einen kurzen Überblick über die wichtigsten Charaktere, das macht den Einstieg leicht. Während Emma auf mich sehr freundlich, offen, klug und liebenswert wirkt, ebenso wie Carl, der mir auch sehr sympathisch war, hat Clara Langenbach mit Antoine und Louise- die jüngere Schwester von Carl – einen guten Gegenpol geschaffen.

    Mir hat dieser Band sehr gute gefallen, da er die Atmosphäre der Zeit passend wiedergibt und die Charaktere gut ausgearbeitet sind. Auch das Ende ist rund, es bleiben kleine Fragen offen, die mich gespannt auf die Fortsetzung warten lassen, diese aber nicht zwingend erfordern, so dass man das Buch auch für sich allein stehen lassen könnte.

    Mein Fazit: Ein gelungenes Debüt, das ich gerne gelesen habe und empfehlen kann.
    Lady Churchill

    Lady Churchill (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 11, 2021

    Eine starke Frau

    „Lady Churchill“ ist nach „Frau Einstein“ der zweite Band in der Buchreihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ von der Autorin und Anwältin Marie Benedict.

    Die Handlung beginnt im September 1908. Clementine Hozier und Winston Churchill lernen sich kennen. Das Paar bekommt fünf Kinder, nach außen ist hauptsächlich Winston sichtbar, obwohl in seinen Äußerungen und Handlungen immer ein wenig Clementine mit drin steckt. Sie steht hinter ihrem Mann, unterstützt ihn stets und meistert den Haushalt mit den Kindern. Allerdings steht die Arbeit für sie - und damit ist das schlechte Gewissen, da sie ihre Kindern Nannys überlässt ein immer wiederkehrender Begleiter - oft im Vordergrund.

    Alles wird aus der Ich-Perspektive von Clementine erzählt, wie sie die Ereignisse wahrnimmt und ihr Leben an der Seite eines der wichtigsten Männer der damaligen Zeit meistert. Sie ist eine kluge, gebildete und engagierte Frau, die mehr Einfluss auf Winston hatte als jeder andere Mensch. Ihre Energie scheint fast grenzenlos zu sein, da sie sich für zahlreiche Organisationen und die Rechte der Frauen einsetzt.

    Der Schreibstil von Marie Benedict ist angenehm zu lesen. Die historischen, politischen Ereignisse und die Hintergründe werden gekonnt in das Leben des Paares eingebunden, das keineswegs immer leicht war, auch bei ihnen gab es Probleme und sie werden hier nicht nur von ihrer positiven Seite dargestellt.

    Ich kann das Buch Lesern die Biografien mögen und mehr über eine unbekannte Frau an der Seite einer bekannten Persönlichkeiten erfahren möchten, nur empfehlen.

    Drei Kameradinnen

    Shida Bazyar
    Drei Kameradinnen (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 10, 2021

    Ein gesellschaftskritischer Roman voller Emotionen

    „Drei Kameradinnen“ ist ein sehr aufwühlender und emotionaler Roman der Autorin Shida Bazyar.

    Hani, Kasih und Saya kennen sich seit ihrer Kindheit und sind zusammen aufgewachsen. Ihre Familien sind nach Deutschland geflohen und wegen ihres Migrationshintergrund haben sie es alles andere als leicht. Tagtäglich begegnen sie Vorurteilen und Ungerechtigkeiten, die verletzen und wütend machen.
    Der Roman beginnt mit dem Bericht über einem Brand, den Saya ausgelöst hat. Kasih berichtet wie es dazu gekommen und was zuvor alles passiert ist.

    Der Schreibstil ist einfach, direkt und deutlich. Durch die klaren Worte hat mich die Autorin sehr berührt.

    Alles wirkt greifbar, authentisch und ist dadurch umso erschreckender. Hier wird eine Vielzahl von Themen angesprochen, die allesamt aktuell sind. Es geht um Rassismus, Freundschaft, Zusammenhalt, Migration und vieles mehr. Die gesellschaftlichen Probleme, mit denen die drei Freundinnen zu kämpfen haben sind einfach übermächtig. Die meisten Leser/innen werden wohl niemals in solche Situationen geraten, aber die Schilderungen lassen einen beim Lesen mitfühlen. Es ist erschreckend, wie engstirnig und voreingenommen unsere Gesellschaft ist und wie wenig es möglich ist, daraus auszubrechen.

    Der Roman regt zum Nachdenken an und noch schöner wäre es, wenn er unsere Gesellschaft zum Umdenken bringen würde.
    Die Frau auf dem Foto

    Die Frau auf dem Foto (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 6, 2021

    Mitreißender Roman über drei Frauenschicksale

    „Die Frau auf dem Foto“ ist der dritte Roman der britischen Autorin Stephanie Butland.

    Die Handlung um Veronica Moon – genannt Vee – und Leonie Barratt beginnt 1968. Als Vee die Journalistin und Frauenrechtlerin Leonie kennenlernt ist sie eine bekannte Fotografin. Die beiden Frauen freunden sich an, teilen sich sogar ein Wohnung und kämpfen gemeinsam für die Rechte der Frauen und wollen die Welt verändern.

    2018 plant die Historikerin Erica - die Nichte von Leonie - nach einem Dachbodenfund mit Erinnerungen von Leonie eine Ausstellung, mit einem Foto von Vee. Zuvor möchte sie diese kennenlernen. Obwohl sich Vee aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, trifft sie sich mit Erica und beginnt über die zurückliegende Zeit und ihren Kampf für Gleichberechtigung und Emanzipation zu erzählen. Lediglich über die Umstände von Leonies Tod schweigt sie.

    Mit Vee, Leonie und Erica hat die Autorin drei starke und äußerst unterschiedliche Protagonistinnen geschaffen. Jede von ihnen hat ihren eigenen Schaffensbereich, ist anders aufgewachsen, aber in ihrem Einsatz für die Gleichberechtigung und dem Wunsch nach der Anerkennung für die Frauen gleichen sie sich sehr.

    Durch die Gespräche zwischen Erica und Veronica erfährt man viel aus der Zeit um 1968 und dabei ist zu spüren, dass es Vee sehr schwer fällt und dass es sie mitnimmt, sich an diese bewegende und aufwühlende Zeit zu erinnern.

    Die Handlung wechselt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Während sich in der Vergangenheit alles um das Leben der Fotografin und der Journalistin dreht, geht es in der Gegenart um die Vorbereitungen für die Ausstellung. Der Perspektivwechsel, sowie Auszüge aus Leonies Kolumne und Ausschnitte aus Vees Lehrbuch über Fotografie machen das Lesen abwechslungsreich und spannend. Gleichzeitig wird dabei deutlich, dass sich in den letzten 50 Jahren zwar einiges verändert hat, was aber einfach erschreckend wenig ist. Gleichberechtigung fehlt in vielen Bereichen und Frauen werden noch immer viel zu sehr auf ihr Äußeres reduziert.

    Stephanie Butland beschreibt in ihrem fiktivem Roman die Realität. Ihre Protagonistinnen wirken authentisch und ihre Ziele stehen stellvertretend für ganze Generationen von Frauen, die noch lange nicht am Ziel angekommen sind.

    Mein Fazit: Ein großartiger lesenswerter Roman, der berührt und unterhält.
    Die Stadt der Tränen

    Die Stadt der Tränen (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 4, 2021

    Historische Reise in das 16. Jahrhundert

    „Die Stadt der Tränen“ ist nach „Die brennenden Kammern“ der zweite Teil um das Schicksal der Hugenotten von der britischen Autorin Kate Mosse.

    Nach dem Prolog aus dem Februar 1862 geht es 300 Jahre - in das Frankreich des 16. Jahrhunderts - zurück und die Handlung knüpft an der aus dem ersten Band an.

    Minou Reydon-Joubert und Piet Reydon leben in Puivert und erhalten eine Einladung zur königlichen Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra und der Katholikin Margarete von Valois nach Paris. Die Hoffnung, dass sich dadurch die Lage im Land beruhigt und Frieden einkehrt, zerschlägt sich schnell, da es schon bald zu brutalen Kämpfen kommt, durch die Minous Familie brutal auseinandergerissen wird.

    Durch die historische Anmerkung der Autorin vorweg und das Personenregister, in dem die fiktiven und realen historischen Persönlichkeiten aufgeführt werden, ist der Einstieg angenehm und ich war bereits mit den ersten Seiten mitten in der Handlung.

    Wie schon im vorherigen Band werden historische Gegebenheiten, reale Fakten gekonnt mit der fiktiven Geschichte um Minou und ihre Familie verbunden. Detaillierte Schilderungen der Zeit, lassen die Atmosphäre des 16. Jahrhunderts spürbar werden. Die damalige Lebensweise und das historische Umfeld hatte ich direkt vor Augen. Die eingewobene fiktive Geschichte wird fesselnd erzählt. Es entsteht ein Spannungsbogen, bei dem ich mitfiebern konnte. Auch die Gefühle und Gedanken Charaktere fand ich nachvollziebar.

    Leider gibt es im Verlauf der Handlung einige Zeitsprünge und es fehlen immer wieder wichtige Lebensabschnitte einzelner Charaktere. Das hätte ich mir anders gewünscht und hoffe, dass diese im nachfolgenden Band durch Rückblicke ergänzt werden.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und obwohl ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte ein trockenes Geschichtsbuch zu lesen, habe ich einiges Neues aus und über die Zeiterfahren.

    Interessant fand ich, dass es immer wieder Parallelen zur Handlung aus dem ersten Band gab. Werten möchte ich das nicht und ich kann auch nicht sagen, ob ich das für authentisch halte. Zwischendurch hat es mich irritiert und gleichzeitig fand ich es gut gelungen.

    Dies ist – wie gesagt – der zweite Band einer Buchreihe, die sich vom 16. Jahrhundert über drei Jahrhunderte, bis zum 19. Jahrhundert erstrecken soll. Ich bin bisher beeindruckt, begeistert und schon sehr gespannt auf den nächsten Teil.
    Fair Play

    Fair Play (MP3)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 2, 2021

    Spannend und kritisch

    „Fair Play: Spiel mit, sonst verlierst du alles!“ ist ein spannender Thriller der Autorin Kerstin Gulden, der mich ein wenig an „Die Welle“ von Morton Rhue erinnert - ein Experiment läuft aus dem Ruder - sich aber mit einer vollkommen anderen und aktuellen Thematik beschäftigt.

    In einem Schulprojekt zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit haben Kera, Leonard, Elodie und Max eine App entwickelt, die zu einem bewussterem und nachhaltigerem Leben motivieren soll. Durch die App wird der ökologische Fußabdruck der Mitspieler erstellt. Je nach Verhalten wird das Konto des Spielers grün oder rot und damit ergibt sich ein Gruppenzwang und eine Dynamik, die nicht vorherzusehen war.

    Die vier App-Erfinder sind keine guten Freunde, ticken äußerst unterschiedlich und wurden für das Projekt zufällig zusammengewürfelt. Die entschiedene Idee kam von Kera, die eher eine Einzelgängerin ist. Leonard ist ein echter Nerd und hat die App programmiert. Elodie ist Influencerin und hält ihre Leser über das Experiment auf dem Laufenden und Max, der sich dem ganzen widersetzt, aber mitmachen muss, um versetzt zu werden. Die Protagonisten werden facettenreich und vielschichtig beschrieben. Durch die Bemühungen aller, ihre Konten grün zu bekommen, entsteht einen Gruppendynamik, Mitspieler, denen es nicht gelingt sich ökologisch korrekt zu verhalten, werden bloßgestellt und verurteilt. Es wird getrickst und nicht immer mit fairen Mitteln gespielt. Neben der Handlung um die App gibt es noch die typischen Teenagerdramen, die sich üblicherweise an Schulen unter den Mitschülern abspielen.

    Die einzelnen Abschnitte werden aus der Ich-Perspektive der Protagonisten erzählt, dadurch erfährt man mehr über ihre persönlichen Motive und kann ihre Gedanken recht gut nachvollziehen.

    Die aktuelle Thematik in Bezug auf den Klimawandel und die Aufgaben und das fehlende Handeln in der Politik wurde gut mit den Ereignissen verknüpft.

    Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand die Rollen der Sprecher mit Julian Greis, Pascal Houdus, Toini Ruhnke und Merete Brettschneider gut besetzt. Jede/r von ihnen hat seine Rolle passend und authentisch intoniert, so dass die Ereignisse äußerst lebendig bei mir ankamen.

    Mein Fazit: Ein spannender Thriller zu einem aktuellen Thema rund um Umweltschutz, Politik, soziale Medien und Überwachung, der mich gefesselt hat.
    Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo

    Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Apr 2, 2021

    Lebendige Tiergeschichten

    „Tierfreunde aus Blumenstadt - Ein tierisches Hallo“ ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe der Autorin Katharina Abel für junge Leser/innen ab sieben Jahren.

    In diesem Band gibt es vier Geschichten, die durch gelungene Zeichnungen der Illustratorin Olga Sall passend untermalt werden. In der gesamten Reihe wird es drei Protagonisten geben - Basti, Lisa und Willi – geben. Hier lernen wir erst einmal Basti und Lisa mit ihren Familien kennen, die zu Beginn – wie auch die Nachbarin Frau Schmalz und Diederich, ein Freund und Kollege von Bastis Vater – kurz vorgestellt werden.

    Alles ereignet sich in Blumenstadt und in den vier Geschichten werden unterschiedliche Tiere vorgestellt. Auf eine einfache und lustige Art erfährt man so einiges über die Bedürfnisse der Tiere. Die kurzen Storys sind nicht nur unterhaltsam, sondern vermitteln auch Wissen über Haustiere und Wildtiere. Am Ende der Kapitel findet man noch ein einige zusätzliche interessante Informationen über die jeweiligen Tiere. In diesem Band geht es um einen Papagei, einen Hunde, einen Hasen und einen Igel. Durch die große Schrift eignen sich die Geschichten auch gut für Leseanfänger.

    Uns hat dieser erste Band gut gefallen und wir freuen und schon auf weitere Geschichten aus Blumenstadt.
    Der Abstinent

    Der Abstinent (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 30, 2021

    Aufwühlend – düster – spannend

    „Der Abstinent“ ist ein historischer Roman des britischen Schriftstellers und Literaturwissenschaftler Ian McGuire.

    Die Handlung beginnt mit einem historischen Ereignis im November 1867 in Manchester. Drei Iren werden öffentlich wegen des Mordes an einem Polizisten hingerichtet. Die Stimmung in der Bevölkerung ist mehr als angespannt. James O’Connor ein Polizist aus Dublin wird nach Manchester versetzt und soll sich ein Bild von der Situation und der Lage machen. Stephen Doyle - ebenfalls neu in Manchester - ist ein irisch-amerikanischer Veteran des Bürgerkriegs. O’Connor und Doyle stehen auf unterschiedlichen Seiten des offenen Konflikts, haben aber trotzdem einige Gemeinsamkeiten. Beide sind von einer Kindheit mit Gewalt geprägt und beide wollen damit abschließen. Zwischen ihnen entsteht ein verbitterter Kampf.

    Der Schreibstil von Ian McGuire ist eindringlich, spannend, dicht und atmosphärisch. Er schildert die trostlosen Lebensbedingungen der Bevölkerung im Irland des 19. Jahrhunderts. Man kann die Armut und die Verzweiflung spüren. Die Wohnverhältnisse werden bildhaft dargestellt und man merkt in jedem Satz, dass der Autor ausgiebig recherchiert haben muss. Hier werden Fiktion und historische Ereignisse und Gegebenheiten gekonnt verwoben.

    Mit O’Connor und Doyle wurden zwei authentische Protagonisten geschaffen. Beide haben Gründe für ihr Handeln, das durch ihr Leben und in ihrer Vergangenheit begründet ist.

    Nationalismus und Terrorismus und der Konflikt zwischen Irland und Großbritannien werden in einer einzigartigen Weise thematisiert, die erschüttert und mitnimmt. Das Buch ist keine Wohlfühllektüre und lässt sich nicht nebenbei lesen. Es erfordert Aufmerksamkeit und ruft Entsetzen hervor, aber es ist brillant geschrieben und ich kann es – jedem der sich für historische Ereignisse interessiert – nur empfehlen.
    Madsack, S: Enriettas Vermächtnis

    Madsack, S: Enriettas Vermächtnis (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 25, 2021

    Dunkle Familiengeheimnisse – interessante Charaktere

    „Enriettas Vermächtnis“ ist ein fesselnder und feinfühliger Roman der Journalistin und Autorin Sylvia Madsack.

    Nach dem Tod der Autorin Enrietta da Silva sollen Emilio – ein Arzt aus Argentinien - und Jana – eine Schauspielern aus Österreich - ihr Vermögen erben. Sie reisen in die Schweiz, wo dies über den Anwalt Leuthard geregelt werden soll. Hier trifft dann auch Armando – der Sohn Enriettas – zu ihnen und fordert seinen Anteil am Erbe.

    Das bisherige Leben der drei Charaktere könnte kaum unterschiedlicher sein, ihre einzige Gemeinsamkeit ist das Erbe der Autorin. Zunächst erscheinen Jana und Emilio sehr sympathisch und sie sind sich auch recht schnell einig, aber Emilio will Armando sein Pflichtteil streitig machen. Nachdem zu Beginn alles klar und offensichtlich erscheint, sind die drei nun für Anwalt Leuthard eine echte Herausforderung.

    Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen, ist eher nüchtern und ruhig, fesselt aber trotzdem. Sie beschreibt ihre Charaktere interessant und facettenreich. Es dauert eine ganze Weile, bis sich das Verhältnis zwischen Armando und seiner Mutter erklärt und welches dunkle Familiengeheimnis dem zugrunde liegt.

    Der gesamte Roman dreht sich fast ausschließlich um Jana, Emilio, Armando und den Anwalt. Die übrigen Charaktere spielen eigentlich keine Rolle. Am Ende hat sich das Leben und das Bild, das sie von Enrietta hatten, komplett verändert.

    Mir hat das Buch und die Botschaft der Autorin – erst zu werten, wenn alle Fakten bekannt sind und nicht nur aus einem Blickwinkel zu schauen – gut gefallen, allerdings hätte ich mir etwas mehr Emotionen von den Charakteren gewünscht.
    Rosarotes Glück

    Susan Sideropoulos
    Rosarotes Glück (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Mar 21, 2021

    Lebensfreude und positive Energie unterhaltsam verpackt

    „Rosarotes Glück – Setz doch mal die rosarote Brille auf!“ ist eine Mischung aus eigenen Erfahrungen der Schauspielerin und Moderatorin Susan Sideropoulos und einem Ratgeber.

    Susan berichtet aus ihrem Leben, erzählt von Ereignissen, die ihr Leben verändert haben, von ihrem Mann, ihren Eltern und ihren Freunden. Dabei spricht sie Themen, Situationen und Gedanken an, die jeder kennt und so oder ähnlich schon einmal erlebt hat. Es wird schnell deutlich wie wichtig Selbstakzeptanz ist und welche große Rolle die eigene innere Einstellung bei dem Thema Glück spielt. Deswegen rät sie dazu die rosarote Brille aufzusetzen, um zu erkennen wie schön das Leben ist.

    Auch bei schwierigen Themen wie Elternschaft, Kinderlosigkeit und Fehlgeburt trifft sie die richtigen Worte und schließt keinen aus. Man spürt durch ihre Sätze, dass auch Susan Schicksalsschläge erlebt hat, wegen denen sie sich selbst schon aus einer Depression zurück ins Leben kämpfen musste und sie nun Möglichkeiten zeigen möchte, wie man damit umgehen kann.

    Ihre Gedanken zum Thema Freundschaft haben mir gut gefallen und auch wie sie ihre Reichweite in sozialen Netzwerken nutzt um zu helfen, hat mich fasziniert.
    Der Schreibstil ist angenehm locker und lässt sich leicht lesen. Ihre offene Art wirkt sympathisch und ehrlich und hat mich angesprochen. Außerdem ist die gesamte Gestaltung des Buches einfach ein Traum, der rosa Faden zieht sich optisch durch und es gibt farblich abgesetzten Sprüche und vereinzelte Bilder von Susan, das wirkt alles rundum stimmig.

    Natürlich sind nicht alle Ideen und Ratschläge neu. Aber die Kombination aus persönlichen Erfahrungen und Denkanstößen, die man aus ihren Tipps mitnehmen kann, werden hier auf eine angenehme Form vermittelt. Wer dem Leben gerne wieder ein wenig positiver entgegentreten möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig.
    Aus der Mitte des Sees

    Aus der Mitte des Sees (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 20, 2021

    Ein ruhiges Buch das tiefe Einblicke in die Gedanken eines Mönchs gibt

    „Aus der Mitte des Sees“ ist der zweite Roman des Autors Moritz Heger.

    Lukas ist vor 16 Jahren in eine Benediktinerabtei eingetreten. Die Abtei liegt an einem Vulkansee. Dieser dient ihm und seinem Bruder Andreas – mit dem er damals gemeinsam in das Kloster eintrat - als Rückzugsort, bis Andreas sich verliebt und das Kloster verlässt. Nun geht Lukas alleine zum See und hängt dort am Steg seinen Gedanken über den Tag nach. Über 14 Tage begleitet man Lukas, erfährt durch ihn einiges über das Leben im Kloster und auch über die Gäste, die sich dort eine Auszeit nehmen. Unter diesen ist auch Sarah ein junge Frau, die das Interesse von Lukas weckt.

    Der Schreibstil des Autors ist ruhig und unaufgeregt, passt perfekt zum Leben der Mönche, zu der Atmosphäre des Klosters und des Sees. Man erhält tiefe und intensive Einblicke in die Gedanken von Lukas, die teilweise ein wenig hin- und herspringen. Dabei spürt man seine Zerrissenheit, er stellt alles in Frage, seine Vergangenheit, sein Leben im Kloster und seine Freundschaft zu Andreas.

    Die Einblicke in das Klosterleben, in dem sich seit vielen Jahrhunderten nur wenig geändert hat, sind interessant. Moritz Heger berichtet in einem das Buch abschließenden Interview, dass er selbst regelmäßig eine Auszeit in einem Kloster nimmt und genau das merkt man beim Lesen. Er weiß wovon er spricht und hat seinem Protagonisten und auch den übrigen Charakteren ein authentisches Gesicht gegeben.

    Für mich war das Buch eine regelrechte Pause vom Alltag, es hatte etwas Entschleunigendes und ich kann es als ruhige Lektüre zum Herunterkommen und Nachdenken empfehlen.
    Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz

    Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 20, 2021

    Zelda - eine ganz besondere Protagonistin

    Mit seinem Buch „Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz“ gibt der kanadische Autor Andrew David MacDonald sein Debüt und erweckt in diesem Zelda – eine Protagonistin, die man einfach mögen muss – zum Leben.

    Die 21-jährige Zelda hat – da ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat - kognitive Einschränkungen durch die sie sich aber keineswegs einschränken lässt. Ihr ist bewusst, dass sie anders ist als andere Menschen, aber sie weiß auch, was sie braucht, um gut zurechtzukommen. Sie benötigt klare Strukturen und Regeln und sie braucht ihren großen Bruder Gert, der sie in allem unterstützt und immer für sie da ist. Aber auch bei Gert läuft nicht immer alles rund und ab diesem Moment ist Zelda für ihn da.
    Der Schreibstil des Autors ist unverwechselbar, aus jeder Seite und jedem Wort spricht Zelda, die trotz ihrer Einschränkungen einen klaren Blick hat. Schnell taucht man in ihre Welt ein und erlebt mit ihr ihr Leben. Sie ist mutig und entschlossen. Gert hat als großer Bruder nachdem ihre Mutter an Krebs gestorben ist, schon früh die Verantwortung für seine kleine Schwester übernommen und man spürt die Liebe zwischen den Geschwistern, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind.

    Mich hat die Geschichte von Zelda zutiefst berührt. Andrew David MacDonald hat hier Themen wie Familie, Zusammengehörigkeit, Zusammenhalt, Verantwortungsbewusstsein, das Einstehen für andere und das Anderssein zu einer einzigartigen Geschichte verschmolzen, die einfach schön zu lesen ist und die man nicht so schnell wieder vergisst.

    Ich kann dieses Buch nur empfehlen und auch wenn ich normalerweise nichts über das Cover schreibe, da es für jeden sichtbar ist, hier muss ich es tun. Es ist nämlich nicht nur optisch ein echtes Highlight, sondern auch haptisch, so dass man das Buch gerne zur Hand nimmt.
    Rosen, E: Sieben Tage am Meer

    Rosen, E: Sieben Tage am Meer (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Mar 13, 2021

    Manchmal braucht das Leben einen neuen Blickwinkel

    „Sieben Tage am Meer“ ist der Debütroman der Autorin Ella Rosen.
    Gitta, Marlies und Cornelia sind seit der Schulzeit gut befreundet und inzwischen Anfang 50. Das Leben der drei Freundinnen ist äußerst unterschiedlich verlaufen, so richtig leicht hat es keine von ihnen und so richtig zufrieden sind sie auch nicht. Sie treffen sich regelmäßig zu kurzen Urlauben und dieses mal finden sie auf Sylt zusammen. Mit reichlich Alkohol im Blut klagen sie sich gegenseitig ihr Leid über das, was schief gelaufen ist und was sie sich für ihr Leben gewünscht hätten, da erscheint ihnen ein Engel, der möchte, dass sie das Schöne und Gute im Leben sehen.
    Die drei Protagonistinnen werden authentisch beschrieben, dabei war mir leider zu Beginn keine von ihnen sympathisch. Jede ist sehr auf sich und ihr Leben fixiert und es fehlt ihnen der Blick für die Situation anderer und für die schönen Seiten in ihrem eigenen Leben. Neben ihnen gibt es zahlreiche weitere Charaktere, die auch durchaus interessant sind, aber zeitweise fast ein wenig viel Raum einnehmen. Es ist schön zu verfolgen, welche Entwicklung Gitta, Marlies und Cornelia im Verlauf der Handlung machen und wie sich ihre Blickwinkel nach und nach ändern.
    Ich bin kein Fan von mystischen Gestalten, aber der Engel ist hier treffend in die Geschichte eingebunden und mir gefiel seine Rolle außerordentlich gut, so dass ich ihn mit als Highlight bezeichnen möchte.
    Auch der lockere und leichte Schreibstil gefällt mir. Es gab amüsante Szenen und auch einige, die mich nachdenklich gemacht haben. Allerdings gab es für mich ein paar Zufälle und verzwickte Zusammentreffen zu viel. Die Reaktionen der Charaktere waren zum Teil ein wenig zu viel, zu dramatisch, zu drastisch, zu extrem. Wirklich gestört hat mich das aber nicht, die Botschaft hinter dem Roman ist trotzdem schön. Man hat Wünsche, ist enttäuscht, dass diese sich nicht erfüllen und sieht nicht, was man hat. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Auch das Ende ist stimmig und rund.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich bin gespannt auf das nächste Buch der Autorin.
    Als wir uns die Welt versprachen

    Als wir uns die Welt versprachen (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Mar 13, 2021

    Auf den Spuren der Vergangenheit – bewegend & berührend

    „Als wir uns die Welt versprachen“ ist das Debüt der italienischen Autorin Romina Casagrande.

    Edna lebt in Südtirol, ist inzwischen fast 90 Jahre und soll in ein Seniorenheim ziehen. Abgesehen davon, dass Edna viel lieber in ihrer Wohnung bleiben möchte, kann sie auch ihren Papagei Emil nicht mitnehmen. Aber sie hängt an Emil, schließlich ist er die letzte Erinnerung an Jacob, den Jungen, der sie als Kind beschützt hat. Sie mussten – wie viele andere Kinder zu dieser Zeit auch - unter harten Bedingungen für schwäbische Landbesitzer arbeiten, bis sie durch den Zweiten Weltkrieg getrennt wurden. Nachdem sie in einer deutschen Zeitung ein Bild von Jacob entdeckt hat, beschließt sie sich samt Emil in einer Transportbox auf den Weg zu ihm zu machen. Damit beginnt für Edna eine unglaubliche Reise über die Alpen nach Ravensburg. Es ist der Weg, den sie Jahre zuvor in umgekehrter Richtung zurückgelegt hat und sie nimmt nicht die inzwischen gut ausgebauten Straßen, sondern kleine, beschwerliche Wege durch das Gebirge.

    Edna hat die Erlebnisse aus ihrer Jugend nie vergessen und der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Während ihrer Reise macht Edna zahlreiche Bekanntschaften, sie lernt viele hilfsbereite Menschen kennen, die sie unterstützen und ganz selbstverständlich weiterhelfen. Im Wechsel dazu erfährt man Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit wie sie gelitten hat und wie sie – neben vielen anderen Kindern - als Kind schuften musste.

    Mich hat der Roman bewegt und berührt und ich finde es wichtig, dass Edna – stellvertretend für viele Kinder - den Schwabenkindern eine Stimme gegeben hat.

    Allerdings habe ich einiges auch als ein wenig überzogen empfunden, was mir unstimmig und nicht authentisch vorkam. Dennoch ist es ein interessantes und lesenswertes Buch.
    Franz, C: Calypsos Irrfahrt

    Franz, C: Calypsos Irrfahrt (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 10, 2021

    Aktuell & erschreckend

    In ihrem Buch „Calypsos Irrfahrt: Nala und Mohs Flucht über das Mittelmeer“ greift die Autorin Cornelia Franz ein aktuelles Thema auf. Sie beschreibt stellvertretend für viele Kinder das Schicksal der Flüchtlingskinder Nala und Moh.

    Die Geschwister Nala und Moh sind von einem Flüchtlingsboot gefallen. Zur gleichen Zeit macht Oscar mit ihren Eltern einen vierwöchigen Segeltörn im Mittelmeer. Gerade noch rechtzeitig und am Ende ihrer Kräfte werden die Geschwister von Oscar entdeckt und gerettet. Aber noch sind sie nur aus dem Wasser gerettet, das bedeutet leider noch lange keine Sicherheit. Kein Land will sie haben, sie dürfen nicht von Bord und je länger sie unterwegs sind, desto mehr freunden sich Oscar, Nala und Moh an.

    Die Geschichte der Geschwister ist berührend. Was sie durchmachen mussten ist erschreckend, geht unter die Haut und vergisst man nicht so schnell wieder, da man beim Lesen weiß, dass dieses Schicksal eines von vielen ist, die jeden Tag stattfinden.

    Der Schreibstil von Cornelia Franz ist lebendig und bildhaft. Man leidet mit dem Schicksal der Flüchtlingskinder, spürt das enger werdende Band zwischen ihnen und Oscar und hofft und wünscht sich mit jeder Seite, dass sich alles zum Guten wendet.

    Hier wird eine aktuelle Problematik kindgerecht dargestellt aber keineswegs beschönigt. Ein durchweg authentisches Buch, das ich als Schullektüre begrüßen würde.
    Wie man seine peinlichen Eltern erträgt (Eltern 2)

    Pete Johnson
    Wie man seine peinlichen Eltern erträgt (Eltern 2) (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 6, 2021

    Amüsante Unterhaltung für coole Kids und den Rest der Familie

    „Wie man seine peinlichen Eltern erträgt“ ist der zweite Band von dem britischen Filmkritiker, Lehrer und Autor Pete Johnson mit dem zwölfjährigen Protagonisten Luis.

    Für Luis ist klar, dass er weiter an seinem Ziel – seiner Karriere als Comedian – arbeiten muss. Für Luis eine machbare Aufgabe, da die Castingshow „Kids mit Biss“ ansteht. Wenn da nicht seine schwierigen Eltern wären…. Alles beginnt damit, dass der Chef seines Vaters zu Besuch kommt. Dieser ist noch recht jung und verhält sich entsprechend. Im Anschluss wollen Luis` Eltern von ihm alles über die Jugend erfahren, um sich auch cool zu verhalten. Das bringt Luis in Situationen, die ihm so gar nicht gefallen.

    Das Buch ist in Tagebuchform aus Sicht von Luis geschrieben und man begleitet ihn durch seinen Tag. In kurzen knappen Worten fasst Luis seine Situation amüsant und humorvoll zusammen.

    Dabei beschreibt er insbesondere seine Eltern auf eine äußerst erfrischende Art und Weise, man kann gar nicht anders als grinsen. Luis ist ein typischer Teenager, manchmal ein wenig eigensinnig und seine Ideen sind nicht immer die besten. Dadurch begibt er sich in Situationen, über die man einfach lachen muss. Einiges ist total überzogen, chaotisch bis irre, aber manchmal liefert einem das Leben den Wahnsinn eben direkt an die Haustür.

    Auch an diesem Buch von Pete Johnson wird nicht nur die Zielgruppe der 10- bis 14-jähigen ihren Spaß haben, sondern auch der Rest der Familie mitlachen.
    Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde

    Lena Hach
    Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 6, 2021

    Ferienzeit mit Abenteuer

    „MISSION HOLLERCAMP - Der unheimliche Fremde“ ist der erste Band der neuen Abenteuer-Reihe der Autorin Lena Hach für Kinder ab 10 Jahren.
    Jedes Jahr in den Ferien treffen sich Leon, Emily und Jakub auf dem Campingplatz. Dort genießen sie alle Freiheiten und können ihre Ferientage so planen wie sie möchten. Doch in diesem Jahr ereignen sich merkwürdige Dinge auf dem Campingplatz von denen auch die drei Freunde betroffen sind. Sofort gerät ein Fremder unter Verdacht. Aber ist er wirklich für die Ereignisse verantwortlich ? Die drei Freunde beginnen nachzuforschen.
    Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und die Campingplatzatmosphäre springt direkt über. Die gesamte Geschichte wird aus der Perspektive von Leon erzählt, dadurch ist man direkt mittendrin und bei jedem Schritt der drei Freunde dabei. Die Kapitel sind kurz, 36 Stück auf nur 220 Seiten. Dadurch und durch die einfachen Sätze eignet sich das Buch perfekt für junge Leser ab 10 Jahren. Gleichzeitig vermittelt es Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt und beschäftigt sich mit Schwerhörigkeit und anderen Kulturen.
    Im gesamten Buch befinden sich passende Illustrationen von Lisa Hänsch und am Rande findet man handschriftliche Kommentare von Emiliy, die uns immer wieder zum Lachen gebracht haben.
    Insgesamt ist es ein spannendes Buch mit, das seine Leser mitnimmt in die Natur und Lust auf Camping und Ferien macht.
    Kucher, F: Sie haben mich nicht gekriegt

    Kucher, F: Sie haben mich nicht gekriegt (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Mar 3, 2021

    Eine Geschichte über Rebellion

    „Sie haben mich nicht gekriegt“ ist ein beeindruckender Roman des österreichischen Autors Felix Kucher. Wie schon in seinem Buch „Malcontenta“ hat er auch dieses Mal wieder unterschiedliche Lebenswege gegenüber gestellt. Während es in seinem Debüt um drei Männer ging, sind es hier zwei Frauen, die Fotografin Tina Modotti und die Buchhändlerin Mary Rosenberg.

    Nach dem Prolog im Jahr 1937 beginnt die Handlung 35 Jahre zuvor im Jahr 1902 und entwickelt sich im Anschluss chronologisch weiter.

    Das Leben der beiden Protagonistinnen könnte kaum kontrastreicher sein.

    Marie wird in Bayern groß und ihr Weg zur Buchhändlerin ist vorbestimmt. Sie ist Jüdin und schafft es gerade noch rechtzeitig nach New York.

    Tina wächst in ärmlichen Verhältnissen in Norditalien auf und erkämpft sich ihren Weg als Fotografin nach Hollywood.
    In ihrem Ursprung haben sie nicht viel gemeinsam, aber beide kämpfen für ihre Ziele und rebellieren gegen den Faschismus.

    Es ist ein vielschichtiger Roman, in dem die historischen Hintergründe gut eingebunden wurden. Der Schreibstil von Felix Kucher ist ruhig und recht poetisch. Durch den permanenten Wechsel zwischen Tina und Marie entsteht ein Sog, der in mir das Bedürfnis hervorgerufen hat immer weiterzulesen.

    Mich hat das Leben der beiden Frauen beeindruckt und wer gerne Bücher über starke und mutige Frauen liest, liegt hiermit genau richtig.
    Das Flüstern der Bienen

    Das Flüstern der Bienen (Buch)

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    Feb 27, 2021

    Ein außergewöhnliches Buch mit einem außergewöhnlichem Protagonisten

    „Das Flüstern der Bienen“ ist der zweite Roman der mexikanischen Schriftstellerin Sofía Segovia.

    Die Handlung beginnt im Herbst 1910 in Linares einer Stadt des „Orangengürtels”in Mexiko. Die Amme Nana Reja findet unter einer Brücke ein alleingelassenes Baby, das von Bienen umschwärmt und geschützt wird. Die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen dieses bei sich auf. Während die abergläubischen Dorfbewohner dem Jungen misstrauisch gegenüber stehen, lieben die Morales den kleinen, stummen Simonopios, dessen Gesicht entstellt ist, wie ihr eigenes Kind. Schnell wird deutlich, dass Simonopios ein ganz besonderer Junge mit einem ungewöhnlichem Verhältnis zur Natur - insbesondere den Bienen - ist. Er versteht die Sprache der Natur und weiß dies zu nutzen.

    Der Schreibstil von Sofía Segovia ist sehr poetisch, aber auch spannend und fesselnd. Sie beschreibt die Ereignisse lebendig und ihre Charaktere wirken jeder für sich authentisch. Es ist eine Familiensaga über mehrere Generationen und neben der fiktiven Geschichte ist das Zeitgeschehen – die spanische Grippe, die Anfänge des Orangenanbaus, die mexikanische Revolution – gut eingebunden. Der Roman hat etwas Magisches, sowohl in seiner Geschichte als auch in dem Schreibstil der Autorin.

    Das Buch liest sich angenehm, lässt sich aber nicht schnell lesen, dafür steckt zu viel zwischen den Zeilen. Zahlreiche philosophische Ansätze laden zum Nachdenken ein und sorgen dafür, dass man „Das Flüstern der Bienen“ nicht so schnell wieder vergisst.
    Die Verlorenen

    Die Verlorenen (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Feb 20, 2021

    Ergreifend, atmosphärisch, fesselnd

    „Die Verlorenen“ ist der zweite Roman der Autorin Stacey Halls

    Die Handlung beginnt im November 1747. Bess Bright bringt eine Tochter zur Welt, die sie aber nicht behalten kann, da ihr und ihrer Familie das Geld fehlt. Sie bringt ihre Tochter Clara schweren Herzens in das Foundling Hospital. Dort werden die Kinder bis etwa zu ihrem sechsten Lebensjahr betreut, damit ihre Eltern Geld verdienen können und sie, wenn sie ausreichend verdient haben, um eine entsprechende Zahlung an das Hospital zu leisten, abholen können. Als Bess Jahre später dorthin zurückkehrt, um ihre Tochter zu sich zu holen, wurde diese bereits abgeholt. Clara lebt inzwischen unter dem namen Charlotte in guten Verhältnissen bei einer wohlhabenden und psychisch instabilen Frau, die sich nicht mehr von ihr trennen möchte.

    In einem lebendigen und bildhaften Schreibstil schildert die Autorin die Situation in London im 18. Jahrhundert. Die Armut, in der ein Teil der Bevölkerung lebt, ist erschütternd. Die Kontraste zu der wohlhabenden Gesellschaft werden sprachlich gekonnt dargestellt. Durch verschiedene Perspektiven kann man gut in die Geschichte abtauchen. Mich hat der Wille von Bess, die sich von Anfang an nach ihrer Tochter sehnt und so sehr dafür kämpft sie wieder zu sehen, sehr berührt.

    Das Foundling Hospital beruht auf Fakten. Diese Stiftung wurde 1741 in London eröffnet und diente der Aufnahme von Kindern, deren Mütter nicht für ihren Lebensunterhalt aufkommen konnte.

    Mein Fazit: „Die Verlorenen“ ist ein gut recherchierter, fesselnder historischer Roman, der mich berührt und mitgenommen hat und über den ich ein Stück Londoner Geschichte kennengelernt habe.
    Homefarming

    Judith Rakers
    Homefarming (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Feb 20, 2021

    Jeder kann zum Selbstversorger werden

    In ihrem Buch „Homefarming: Selbstversorgung ohne grünen Daumen“ berichtet die sonst als Tagesschau-Sprecherin und Talkshow-Moderatorin bekannte Autorin Judith Rakers über ihre ganz persönlichen Erfahrungen aus dem Bereich Selbstversorgung.

    Ihr Buch hat sie in drei Abschnitte eingeteilt: Gemüseanbau, Hühnerhaltung und die Verarbeitung der produzierten Lebensmittel.

    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst unterhaltsam. Neben Tipps und Ratschlägen erfährt man so einiges aus ihrem Leben. Amüsante Anekdoten und persönliche Erfahrungen, die zeigen, dass auch bei ihr nicht immer alles auf Anhieb geklappt hat, geben dem Buch eine sehr persönliche Note.

    Während bei anderen Ratgebern oft ein wenig Vorwissen hilfreich ist, erklärt Frau Rakers alles von Grund auf. Selbst jemand der sich erstmalig mit dem Thema beschäftigt, wird ihre bodenständigen Tipps verstehen und umsetzen könne. Auch wenn einem nicht viel Platz zur Verfügung steht, dass Gemüseanbau überall möglich, wird hier mehr als deutlich. Dem eigenen Gärtnern steht nichts im Wege, wenn man es wirklich will.

    Ein großer Teil des Buches ist der Hühnerhaltung gewidmet. Für mich war dies wenig relevant, trotzdem habe ich den Abschnitt komplett gelesen, da die Informationen interessant sind und unterhaltsam umgesetzt wurden.

    Zahlreiche einfache, unkomplizierte Gartentipps, die hier gut verständlich erklärt und mit tollen Bildern unterlegt wurden, machen direkt Lust mit dem eigenen Homefarming zu beginnen.
    Die Frau vom Strand

    Die Frau vom Strand (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Feb 14, 2021

    Folgenschwere Begegnung

    „Die Frau vom Strand“ ist ein spannender Thriller der Autorin Petra Johann.
    Rebecca wohnt mit ihrer Tochter und ihrer Frau Lucy in einem tollen Haus an der Ostsee. Eigentlich wäre alles perfekt, wenn Lucy nicht so häufig beruflich unterwegs wäre. Als Rebecca am Strand zufällig auf Julia trifft und dieser weiterhelfen kann, lädt sie diese im Anschluss ein. Es entsteht eine Freundschaft und die beiden treffen sich häufiger. Aber auf einmal verschwindet Julia und Rebecca steht vor einem Rätsel.
    Das Buch ist in sechs Abschnitte unterteilt und beginnt mit einem Rückblick auf die vergangenen Ereignisse aus Rebeccas Sicht. Der Beginn erscheint recht harmlos, trotzdem hatte ich schnell die ersten Fragezeichen im Kopf. Wer ist Julia wirklich und warum ist sie wieder verschwunden ?
    In dem folgendem Abschnitt beginnt Kommissarin Edda Timm mit ihren Ermittlungen zu einem Mord. Durch die Einblicke in ihre Arbeit wurden immer wieder neue Fragen aufgeworfen. Die Vorgehensweise der Kommissarin ist ebenso interessant wie fesselnd und immer, wenn ich gedacht habe, dass sie der Lösung näher kommt, kam es zu einer Wendung oder es gab einen neuen Hinweis und ich konnte meine Idee wieder verwerfen. Petra Johann versteht es zu fesseln. Ihre Charaktere wirken authentisch und lebendig und sie fängt die Atmosphäre der Umgebung gekonnt ein.
    Im Verlauf der Handlung werden zahlreiche Fragen aufgeworfen, die aber zum Ende alle beantwortet werden, so dass die gesamte Handlung in sich rund und stimmig ist.
    Ein wirklich grandioser Thriller, der mich bestens unterhalten hat und gespannt auf weitere Werke der Autorin warten lässt.
    Otmars Söhne

    Peter Buwalda
    Otmars Söhne (Buch)

    4 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Inactive star
    Feb 14, 2021

    Beeindruckend, aber nicht ganz einfach

    „Otmars Söhne“ ist der erste Teil einer Trilogie des belgischen in Amsterdam lebenden Autors Peter Buwalda.
    Dolf ist ohne seinen Vater aufgewachsen, da dieser seine Mutter schon vor seiner Geburt sitzen ließ. Er vermisst ihn auch nicht, da seine Mutter nur abwertend über ihn berichtet. Als Dolf zehn Jahre ist, lernt seine Mutter Otmar kennen, der für ihn zum Vater wird. Dolf wächst gemeinsam mit seinen beiden Stiefgeschwistern auf.
    Es folgt eine ungewöhnliche Familiengeschichte. Eigentlich ist eine Patchworkfamilie heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr, aber in dieser Konstellation und mit diesen Hintergründen, ist sie es dann irgendwie doch.
    Die Ereignisse des Romans werden nicht chronologisch erzählt. Der Autor wechselt die Schauplätze und Zeiten ohne Ankündigung. Als Kapitelüberschriften gibt es lediglich Ziffern, die interessanterweise rückwärts von 111 bis 75 gehen.
    Die Charaktere sind jeder für sich interessant, aber auch ein wenig schräg. Trotzdem wirken sie authentisch, ihre Gedanken und Gefühle sind nachvollziehbar.
    Peter Buwalda hat aus einer ganz normalen Familiengeschichte ein beeindruckendes Leseerlebnis gemacht, das aber nicht immer ganz einfach zu lesen ist. Neben der Familie, dem Zusammenfinden der neuen Familie und der Suche nach dem Erzeuger, der Reise in die eigene Vergangenheit und der Selbstfindung, geht es um Verantwortung und die eigene Identität. Damit wird hier auf ein umfassendes Spektrum zugegriffen, das nicht immer einfach zu erfassen ist.
    Fazit: Ein Buch, für das man sich Zeit nehmen muss, ebenso tiefgründig wie beeindruckend.
    Was wir scheinen

    Was wir scheinen (Buch)

    5 of 5 stars Active star Active star Active star Active star Active star
    Feb 14, 2021

    Eine Lebensreise

    „Was wir scheinen“ ist das Debüt der Schweizer Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Literaturkritikerin Hildegard E. Keller.

    Ich lese sehr gerne Biografien über starke Persönlichkeiten und das ist Hannah Arendt definitiv. Eine Frau, die als Querdenkerin wahrgenommen wurde, bekannt wurde mit ihrer Berichterstattung über den Eichmann-Prozeß und heute eine der bedeutendsten Frauen des 20. Jahrhunderts ist.
    In diesem Roman gibt die Autorin intensive und intime Einblicke in das Leben von Hannah Arendt. Sie berichtet nicht chronologisch, sondern springt zwischen den Zeiten und Orten hin und her. Die Handlung beginnt 1975 auf der Reise nach Tegna in einem Zug. Man durchlebt mit ihr die verschiedensten Stationen ihres Lebens, reist von Königsberg über Berlin und Paris nach New York und Jerusalem, Zürich, Basel und Rom wieder nach Tessin. Hannah Arendt wird in diesem Roman lebendig und ihr Drang unabhängig und frei zu sein ist spürbar. Dabei findet der Eichmann-Prozess natürlich auch Platz und man begegnet weiteren bekannten Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts.

    Der Erzählstil ist lebendig, Dialoge, Zitate und kurze Gedichte sorgen für Abwechslung.

    Genau wie das Buch begann, endet es auch: in einem Zug. Damit hat die Autorin einen wunderbaren Bogen gespannt und das Leben von Hannah Arendt geschickt eingerahmt.

    Ich habe mit diesem Roman eine ganz neue Seite von der unbequemen Querdenkerin und Philosophin kennengelernt. Sie hatte auch eine verletzliche und sanfte Seite, die die Öffentlichkeit nicht zu sehen bekam.

    Man merkt, dass Hildegard E. Keller für ihr Buch ausgiebig recherchiert hat und wer sich für interessante Persönlichkeiten des 20 Jahrhunderts interessiert, sollte dieses Buch lesen.
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