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    2. Alle Rezensionen von Julia V. bei jpc.de

    Julia V.

    Aktiv seit: 21. März 2023
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    16 Rezensionen
    Dein ADHS-Wohlfühl-Guide Laura Vogel
    Dein ADHS-Wohlfühl-Guide (Buch)
    08.05.2025

    Wunderschön aufgemachter Ratgeber

    Bisher gefällt mir dieser Ratgeber sehr gut. Er stammt von einer Autorin, die weiß, wovon sie spricht, und zwar nicht nur als Selbstbetroffene. Es ist ein prall gefüllter Werkzeugkoffer mit Psychoedukation, Aufklärung, Tools und ganz viel Ermutigung. Die Texte sind in klarem, einfachen Stil geschrieben, das heißt nicht überladen mit Detailinformationen und in handliche Häppchen unterteilt (auf der Rückseite als "ADHS-ler:innen-freundliche Textportionen" bezeichnet).
    Besonders gut gefällt mir auch die Aufmachung des Buches, die begleitenden Illustrationen, die sowohl witzig als auch schön sind, und die mit marmorierten Papier hinterlegten Seiten.
    Ein abschließendes Fazit kann ich zu dem Buch noch nicht geben, da ich noch nicht ganz durch damit bin. Es liegt ja in der Natur eines Ratgebers, dass es keinen Sinn ergibt, ihn möglichst schnell zu lesen, sondern sich vielmehr Zeit nimmt, die Tipps und Tools auszuprobieren. Auf jeden Fall hat er mir schon einige Einsichten und Aha-Erlebnisse beschert.
    Mein drittes Leben Daniela Krien
    Mein drittes Leben (Buch)
    23.03.2025

    Klug und lebenserfahren

    Das Cover passt ganz toll zu dem von "Die Liebe im Ernstfall", sozusagen die Fortführung.
    Dies ist das erste Buch von Daniela Krien, das ich gelesen habe. Ich hatte von ihr noch nichts gelesen, aber schon viel Gutes über ihre Bücher gehört. Das Buch hat mich sofort in Bann geschlagen, der Einstieg mit dem Bussard ist sehr spannend und zieht einen sofort in die Welt der Protagonistin hinein. Der Schreibstil gefällt mir, klug und lebenserfahren, ich konnte mich sehr gut in die Erzählerin einfühlen. Das Buch hat mir gut gefallen. Daniela Krien erzählt sehr schön, auf eine ruhige Art, von dieser Frau, die den tragischen Tod ihres Kindes verkraften muss und ihre Zeit braucht, um wieder ins Leben zurückzufinden. Sie zieht sich in eine einsames Haus auf dem Land zurück, doch sie ist nicht allein, andere begleiten sie auf dem Weg. Ihre Entwicklung hat mich berührt.
    Mit den Jahren Janna Steenfatt
    Mit den Jahren (Buch)
    23.03.2025

    Enttäuscht

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von diesem Roman enttäuscht war; ich habe ihn auch nicht zuende gelesen.
    Es ist ein multiperspektivischer Roman, in Kapitel unterteilt, die abwechselnd aus der Sicht einer der Hauptfiguren erzählen: drei junge Großstädter mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, die im Verlauf der Handlung ins Wanken geraten. Zumindest verspricht das der Klappentext. Den Schreibstil der Autorin finde ich modern, und jede Figur ist glaubwürdig und "nahbar" geschildert. Allerdings hat mich die Geschichte nicht überzeugt. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber irgendwie wurden bei mir große Erwartungen geweckt, die aber überhaupt nicht eingelöst wurden.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, ein Gemälde, das im Stil alter Meister gemalt ist, aber moderne Figuren zeigt -- es könnten die drei Hauptfiguren sein. Es passt auch dazu, dass die männliche Hauptfigur Maler ist.
    Mein Mann Maud Ventura
    Mein Mann (Buch)
    23.03.2025

    Schönes Cover

    Das Cover hat mich direkt angesprochen, ein gemaltes Frauenportrait, das gut die Protagonistin zeigen könnte: eine überprivilegierte, schöne und reiche Frau.
    Nachdem ich den Anfang des Romans gelesen habe, kann ich verstehen, warum dieses Buch zum Bestseller wurde. Der Schreibstil ist leicht und humorvoll. Das Abgründige deutet sich schon subtil an. Ich würde zu gerne wissen, wie es weitergeht! Leider bin ich zurzeit in einer stressigen Phase und finde kaum Zeit zum Lesen. Ich kann daher ehrlicherweise nicht mehr über diesen Roman sagen, außer, dass der Anfang vielversprechend war und der Stil der Autorin mir gefällt. Ich denke, es ist das Richtige für alle, die an den Dynamiken einer langjährigen Paarbeziehung oder Ehe interessiert sind -- die die meisten von uns kennen dürften, aber dieses Buch treibt die Problematik auf die Spitze!
    Noto Adriano Sack
    Noto (Buch)
    18.03.2024

    Interessante Milieus

    Das farbenfrohe, expressionistische Gemälde auf dem Cover hat sofort meine Neugier geweckt.
    Die Geschichte beginnt langsam, mit einer Fähr-Überfahrt mit Hund nach Sizilien, wohin der Protagonist die Asche seines verstorbenen Lebensgefährten bringt. Nach und nach wird ihre gemeinsame Zeit aufgerollt.
    Der Roman verwebt vieles miteinander, schwule Liebesgeschichte, Reisebericht, Verlust und Trauer, verschiedene Milieus, wie das hippe Leben der beiden in Berlin, sowie auf Sizilien unter anderen vermögenden deutschen Aussiedlern, was ich besonders spannend fand.
    Den Autor Adriano Sack kannte ich vorher nicht. Seine Erzählweise hat mir größtenteils gefallen, auch wenn die geschilderten Episoden teilweise etwas beliebig aneinandergereiht wirken. Der verstorbene Lebensgefährte des Protagonisten trägt den gleichen Vornamen wie er, ein verwunderliches Detail.
    Die sieben Monde des Maali Almeida Shehan Karunatilaka
    Die sieben Monde des Maali Almeida (Buch)
    12.12.2023

    Ausgezeichnet

    Zuallererst ist mir an diesem Buch das Cover ins Auge gefallen, das ich einfach umwerfend finde: eine gemalte Götter- oder Dämonenmaske, die gleich auf den Schauplatz des Romans verweist, Sri Lanka. Und diese Farben!
    „Die sieben Monde des Maali Almeida“ ist ein ungewöhnlicher Roman. Das geht los beim Protagonisten, dem Kriegsfotografen Maali Almeida, und weiter beim Schauplatz, einer Art Zwischenwelt zwischen der Welt der Lebenden und dem Jenseits, in der die Seelen nach ihrem Tod landen.
    Der Roman sprüht nur so vor Einfällen und ist toll geschrieben, bildgewaltig und humorvoll. Nicht immer ist er leicht zu lesen, vor allem wenn man wie ich bisher nicht allzu viel wusste über die leidvolle Geschichte Sri Lankas. Immerhin lässt sich diese Lücke nun auf höchst unterhaltsame Weise schließen.
    Shehan Karunatilaka ist ein Autor, den ich bisher noch nicht kannte, den ich aber definitiv im Auge behalten werde!
    Eigentum Wolf Haas
    Eigentum (Buch)
    22.10.2023

    Hochkomisch und unverwechselbar im Erzählton

    Das Cover, gestaltet wie ein brauner Pappkarton mit rotem Stempel, gefällt mir gut in seiner Schlichtheit.
    Ich hatte von Wolf Haas zuvor nur einen seiner Brenner-Krimis gelesen, „Auferstehung der Toten“. Dieses Buch ist etwas völlig anderes; es hat mich sofort in Bann geschlagen. Der Erzähler begleitet seine betagte und demente Mutter beim Sterben, und das tut er in dem einzigartigen Erzählton, der unverwechselbar und das Markenzeichen von Wolf Haas ist, durchsetzt von Mundart und hochkomisch, trotz des ernsten Themas. Das macht die Lektüre zu einem großen Vergnügen! Ich habe das Buch (oder Büchlein, es hat im Ganzen nur 160 Seiten) in einem Rutsch durchgelesen, ohne abzusetzen.
    Klare Leseempfehlung für alle, die Wolf Haas sowieso schon lieben, und auch für die, die ihn noch nicht kennen und/oder keine Krimi-Fans sind!
    Lichtspiel Daniel Kehlmann
    Lichtspiel (Buch)
    22.10.2023

    Verwirrspiel

    Das Cover gefällt mir sehr gut: schwarz mit weißen Lettern; von der Gestaltung und der Typografie her erinnert es an die Zwischentitel alter Stummfilme und die frühen Tonfilme, um die es hier geht.
    Die Geschichte hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Ich bin ein großer Fan von Daniel Kehlmann; ich finde, er erzählt meisterhaft. Daher habe ich mir von seinem neuen Roman viel versprochen. Doch bei diesem Buch hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass hier irgendwie zu routiniert erzählt wird: gekonnt, ja, aber irgendetwas hat gefehlt, der Funke ist nicht übergesprungen.
    Ich habe das Buch beiseite gelegt, ohne es zu Ende zu lesen. Deshalb möchte ich nichts über die Handlung im Ganzen schreiben; vier Sterne gibt es von mir als "Vorschusslorbeeren". Ich werde die Lektüre sicher eines Tages nachholen. Aber vorher „rufen“ andere Bücher dringlicher.
    Die Lügnerin Friedemann Karig
    Die Lügnerin (Buch)
    22.10.2023

    Hochintelligent und unergründlich

    Das Cover hat mich sofort begeistert, ich finde es unglaublich schön! Die Gestalt einer schönen jungen Frau in Blau, verträumt, und doch die Doppelbödigkeit der Geschichte schon andeutend.
    Von Friedemann Karig hatte ich zuvor noch nichts gelesen, aber der Klappentext und die Leseprobe hatten mich neugierig auf diesen Roman gemacht. Ich habe ihn in einem Rutsch zu Ende gelesen und kann ohne Einschränkung sagen: Friedemann Karig ist ein toller Erzähler, von dem ich unbedingt mehr lesen möchte! Er versteht es zu fesseln, so dass man atemlos von einer Episode zur nächsten liest, und er tut es auf eine gewitzte und sprachlich gekonnte Art. Auch die blitzgescheite, unergründliche und in höchstem Maße unzuverlässige Erzählerin hat es mir angetan. Ich habe mich bei der Lektüre bestens unterhalten gefühlt. Und doch hat am Ende etwas gefehlt – ich kann nur nicht genau sagen, was.
    Das Ich im Du Tanja Roos
    Das Ich im Du (Buch)
    22.10.2023

    Optimistischer Beziehungsratgeber der persönlichen Art

    Das Cover gefällt mir sehr gut! Es unterstreicht auch gleich, indem es die beiden Autoren zeigt, dass es sich hier um einen Beziehungsratgeber der persönlichen Art handelt.
    Was mir gut gefallen hat ist, dass die beiden Autoren so offen über ihr eigenes (glückliches) Beziehungsleben und die Hindernisse, die sie auf dem Weg dorthin überwinden mussten, sprechen. Man glaubt ihnen sofort, dass sie wissen, wovon sie reden, auch wenn sie keine diplomierten Psychologen, sondern „nur“ Coaches sind.
    Das Buch ist gespickt mit Geschichten aus dem Beziehungsleben der Autoren. Mir persönlich war das etwas zu viel. Gleichzeitig macht gerade das auch den Reiz und den Charme des Buches aus, dass es voller aus dem Leben gegriffener Beispiele ist. Da von jedem das subjektiv richtige Maß zu treffen, ist natürlich unmöglich.
    Auch gefällt mir der lockere, leichte Erzählton und die positive und bestärkende Grundstimmung. Das Buch weckt die Hoffnung, dass jeder ein erfülltes Liebesleben haben kann, auch wenn dies einiges an Arbeit erfordert, an der gemeinsamen Beziehung, und nicht zuletzt an sich selbst. Die sich aber unbedingt lohnt.
    Das Leben, das uns bleibt Tanja Steinlechner
    Das Leben, das uns bleibt (Buch)
    22.10.2023

    Eine fesselnde Familiengeschichte und ein spannendes Stück Zeitgeschichte

    „Das Leben, das uns bleibt“ erzählt die Geschichte der jungen Ruth, die mit ihrer Familie in den letzten Kriegsmonaten unter falscher Identität aus Breslau flüchtet. Dabei muss Ruth ihre große Liebe, den Juden Ilan, zurücklassen. In der Nachkriegszeit baut sie sich in Freiburg ein neues Leben auf, aber die schmerzliche Vergangenheit und das Verschweigen ihrer eigenen (jüdischen) Identität lasten auf ihr. Somit erzählt der Roman auch ein wichtiges Stück deutscher Zeitgeschichte. Irreführend fand ich den Untertitel „Die Goldschmiedin“, weil es im Kern um etwas Anderes geht.
    Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil, wie unheimlich sinnlich der Roman geschrieben ist. Durch viele Details hat man die vergangene Zeitepoche plastisch vor Augen, man hört, riecht und schmeckt sie, und vor allem fühlt man mit den Figuren. Neben Ruth wird auch aus der Sicht ihres Bruders Jo und ihrer Schwester Gili erzählt. Tanja Steinlechner erzählt ganz nah dran an ihren Figuren, ihren Gedanken und Gefühlen, ihren Wünschen, Ängsten und Träumen.
    Eine klare Empfehlung an alle, die gerne Romane mit historischem Hintergrund lesen – vorallem, weil hier ein Stück deutscher Geschichte mal aus einem eher unbekannten Blickwinkel beleuchtet wird.
    Die Einladung Emma Cline
    Die Einladung (Buch)
    25.07.2023

    Roman mit Sogwirkung

    Das Cover finde ich wenig aussagekräftig, und die Autorin kannte ich nicht, aber ihre Biografie und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.
    Der Roman hat eine starke Sogwirkung auf mich ausgeübt, so dass ich ihn in einem Rutsch verschlungen habe. Seine Handlung spielt sich innerhalb einer knappen Woche ab, man folgt der etwas zwielichtigen Protagonistin Alex auf ihren Streifzügen durch die Hamptons. Das Milieu der Superreichen, die dort den Sommer verbringen, mitsamt ihren Hausangestellten, Personal Assistants, Gärtnern … fand ich sehr anschaulich beschrieben. Der Erzählton ist leicht, dabei psychologisch genau beobachtet.
    Ein wenig hat es mich an eine Erzählung in Candace Bushnells Four Blondes erinnert, in der die Protagonistin sich den erträumten Sommer in den Hamptons über ihre reichen Lover verwirklicht, bis alles den Bach runter geht.
    Fazit: Emma Cline ist eine Autorin, die ich definitiv im Auge behalten werde!
    Du hast da dieses Funkeln Jennifer Fulwiler
    Du hast da dieses Funkeln (Buch)
    03.07.2023

    Humorvoller und inspirierender Ratgeber

    Das Cover ist schlicht und relativ nichtssagend: ein paar Sternchen oder explodierende Feuerwerkskörper, mit glitzerndem Drucklack veredelt, sollen das titelgebende Funkeln illustrieren, ohne dem jedoch eine weitere Bedeutungsebene hinzuzufügen. Vielleicht ist es bewusst so schlicht gehalten, weil das, wofür man brennt, für jeden etwas anderes ist?
    Den Titel finde ich dagegen großartig! Er stimmt perfekt ein auf den Ton, in dem die Autorin diesen Ratgeber verfasst hat: eben nicht bierernst, sondern mit einem Augenzwinkern. Dieses Buch hat mich begeistert! Jennifer Fulwiler ist eine, die in ihrem Leben schon vieles erreicht hat und die es geschafft hat, „sich selbst zu verwirklichen“. Ich habe ihr sofort vertraut, dass sie weiß, wovon sie spricht, und etwas zu sagen hat. Sie doziert nicht und gibt keine Ratschläge, sondern plaudert lebensnah aus dem Nähkästchen. Mit einer großen Portion Humor, der auch vor ihr selbst nicht Halt macht.
    Fazit: Dieses Lebenshilfebuch macht wirklich Spaß!
    Ich lieb' dich nicht, wenn du mich liebst Cassandra Phillips
    Ich lieb' dich nicht, wenn du mich liebst (Buch)
    22.05.2023

    Lebensnahe und einfühlsame Hilfestellung für schwierige Liebesbeziehungen

    Das einprägsam gestaltete Cover gefällt mir sehr gut. Es vermittelt auf einen Blick, worum es in diesem Ratgeber geht: um das Scheitern oder Gelingen von Liebesbeziehungen.
    Es geht um die Dynamik in einer Paarbeziehung, um das oft schwierige Verhältnis von Nähe und Distanz. Ein Thema, mit dem ich aus eigener Erfahrung sehr viel anfangen kann, wie viele andere wahrscheinlich auch. Was tun, wenn in einer Liebesbeziehung ein Ungleichgewicht herrscht: von Anfang an, oder weil es in einer langjährigen Paarbeziehung aus dem Gleichgewicht geraten ist? Der Autor verspricht Hilfe für genau diesen Fall.
    Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, ist die einfühlsame und lebensnahe Art, mit der Dr. Dean C. Delis sich dem Thema nähert. Seine Beispiele sind direkt aus dem Leben gegriffen, es sind die Geschichten mehrerer seiner Klienten aus seiner psychotherapeutischen Praxis. Hier wird nicht doziert, stattdessen kann man sehr gut andocken und fühlt sich emotional abgeholt. Dadurch habe ich zum ersten Mal verstanden, dass es vielen Menschen wie mir geht, und dass die geschilderten Probleme sozusagen in jeder Liebesbeziehung immanent sind. Und auch, dass sie lösbar sind.
    Zunächst wird die „Theorie“ vermittelt, aufgepeppt mit unterhaltsamen Beispielen aus den Therapiesitzungen mehrerer ausgewählter Paare. Im weiteren Verlauf des Buches gibt der Autor dann konkrete Hilfestellungen, um den Problemen zu Leibe zu rücken. Ich muss gestehen, dass ich diesen Teil bisher nur überflogen habe. Da ich gerade nicht in einer Beziehung lebe, scheint es wenig Sinn zu haben, diesen Teil nur theoretisch durchzugehen; er will „mit Leben gefüllt“ werden.
    Fazit: Ein Buch für jeden, der die geheime, innere Mechanik einer Liebesbeziehung besser verstehen möchte!
    Wir hätten uns alles gesagt Judith Hermann
    Wir hätten uns alles gesagt (Buch)
    21.03.2023

    Poetologische Einblicke oder: Nichts ist, wie es scheint

    Das Cover, ein Ausschnitt aus einem Gemälde, zeigt die Innenansicht eines Zimmers: Neben einem Fenster hängen zwei Regenmäntel und ein Fernglas an der Wand, aus dem Fenster fällt der Blick auf das Meer, unter dunklen Regenwolken bricht die Sonne hindurch. Wahrscheinlich die Ost- oder die Nordsee, der Friesennerz deutet darauf hin, ebenso die Seesterne auf den Fenstersprossen. Das Stillleben passt sehr gut zu Judith Hermanns Texten, es strahlt dieselbe ruhige, leicht melancholische und etwas rätselhafte Atmosphäre aus.

    Es ist dieser spezielle Erzählton, der Judith Hermanns Erzählungen in meinen Augen so besonders macht und der mir im Gedächtnis haften geblieben ist, auch wenn ich die (ohnehin dürftige) Handlung längst vergessen habe. Ihre Geschichten begleiten mich schon mein halbes Leben, seit 1998 ihr Debüt „Sommerhaus, später“ erschien. Ich habe sie alle gelesen, auch die beiden Romane.

    Nun dieses Buch, das verspricht, Einblicke zu geben in das bisher verborgene Leben der Person hinter den Geschichten. Judith Hermann schreibt über ihr Leben und Schreiben, über Freunde und Wegbegleiter und wie diese, in verschlüsselter Form, den Weg in ihre Geschichten fanden. Das Buch selbst kommt autobiographisch daher (es sind Poetikvorlesungen), sie gibt vor, Einblick in ihren Schreibprozess zu geben. Wahrscheinlich ist es aber auch autofiktional, schwer zu sagen, wo die Grenze verläuft zwischen Realität und Fiktion. Zum Beispiel trifft die Erzählerin nachts im Späti ihren ehemaligen Psychoanalytiker und folgt ihm in eine schummrige Bar. Diese Begegnung erscheint einem erst plausibel, konkrete Details, die den Bezug zum Leben der Autorin herstellen, deuten darauf hin. Dann wieder glaubt man kaum, dass sie so stattgefunden haben könnte. Oder doch? Sehr spannend!

    Fazit: Ein Muss für Fans von Judith Hermann und solche, die es werden wollen!
    Der weiße Fels Anna Hope
    Der weiße Fels (Buch)
    21.03.2023

    Fesselndes und toll geschriebenes Buch einer beeindruckenden Autorin

    Das Cover finde ich etwas nichtssagend. Ein Gemälde des schottischen Malers Charles Simpson, gezeigt wird aber nur ein kleiner Ausschnitt: der titelgebende weiße Felsen, nicht mehr und nicht weniger. Nun ja.

    Von Anna Hope hatte ich noch nie etwas gelesen, aber der Roman beginnt spannend und hat mich sofort hineingezogen: Eine Schriftstellerin begibt sich auf eine Reise in die Wüste Mexikos, um ein archaisches Opferritual durchzuführen, zum Dank für das empfangene Kind. Und ich wurde nicht enttäuscht, der Roman hat mir sehr gut gefallen! Anna Hope kann mitreißend erzählen, und sie kann sprachlich nuanciert schreiben. Allein die Fülle des Materials, das sie für dieses Buch recherchiert haben muss, ist beeindruckend.

    Die Struktur des Buches ist interessant: Es sind vier Geschichten, deren jeweilige Handlung stets auf denselben Punkt zuläuft – den weißen Felsen – und sich dort wendet. Danach werden die Geschichten in umgekehrter Reihenfolge zuende erzählt, wobei sie sich am Ende noch einmal wenden. Ich muss gestehen, dass ich die Geschichten nicht chronologisch gelesen habe (also so, wie es gedacht war, in der oben beschriebenen Reihenfolge), sondern jeweils in einem Stück, weil ich es nicht erwarten konnte zu erfahren, wie es weitergeht. Was ja für die Geschichten spricht!
    Die Geschichte der Schriftstellerin hat mich am wenigsten berührt. Vielleicht, weil die Autorin hier der Protagonistin am nächsten ist (es handelt sich ja, zumindest zum Teil, um Selbsterlebtes), verliert sie sich im Kleinteiligen. Auch fehlt die existentielle Tiefe, die den Geschichten der anderen Hauptfiguren ihre Wucht verleiht. Die gefühlte Bedrohung durch die beginnende Corona-Pandemie und den Klimawandel erscheinen im Vergleich etwas schwach, da die Schriftstellerin nicht direkt davon betroffen ist und sich das Katastrophen-Szenario nur in ihrem Kopf abspielt.

    Fazit: Insgesamt ein toll geschriebenes und fesselndes Buch einer beeindruckenden Autorin, von der ich sicherlich mehr lesen werde!
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