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    Maza_e_Keqe

    Aktiv seit: 24. Februar 2023
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    80 Rezensionen
    Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks Emily Kenny
    Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks (Buch)
    19.09.2024

    Alice und die Warnung einer Möwe

    Vertraue niemandem! Niemandem!
    Diese Warnung erhält Alice Tonks an ihrem ersten Schultag von einer Möwe! Als hätte es das 11-jährige Mädchen noch nicht schwer genug. Die neue Schule, dazu noch ein Internat, befindet sich fern von zu Hause bei ihrer geliebten Großmutter. Als Autistin muss sie sich nicht nur auf jede Menge Veränderungen, sondern auch noch auf eine Zimmergenossin einstellen: Ottie ist ausgerechnet die Nichte des unsympathischen Schuldirektors. Und dann spricht am Strand eine Möwe mit ihr. Alice begibt sich einem Geheimnis und fiesen Tierdieben auf die Spur.
    Im Einband findet sich eine Übersichtskarte, auf der die wichtigsten Handlungsorte markiert sind.
    Die Protagonistin war mir direkt sympathisch. Ich konnte mich so gut in sie hinein fühlen und ihre Abneigung gegen die neue Schule nachempfinden. Auf die Ansprache der Möwe reagiert sie geradezu erstaunlich gelassen. Die Geschichte entwickelt sich dann aber doch in eine etwas andere Richtung als ich es erwartet hätte. Nicht nur die Tierdiebe haben unvermutete Motive.
    Dieses Buch vereint die Liebe zu Tieren, von denen es hier jede Menge gibt, Geheimnisse, ein wenig Magie, eine typische Internatsgeschichte inklusive fieser Mobberinnen, aber auch Freundschaft und das Akzeptieren von Anderssein. Und letztlich geht es auch darum herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann.
    Mir hat die Geschichte gut gefallen. An einigen Stellen sprang mein Logikfehler-Sensor an (Schlaf wird überbewertet und Tiere werden in freier Wildbahn sicher viel älter als wir denken, schnelle Wirkungsweise von Gift), aber darüber konnte ich größtenteils hinwegsehen. Mit Magie ist eben vieles (un)erklärbar. Trotzdem hätte ich mir hier bessere Recherche gewünscht, gerade in einem Kinderbuch, das den jungen Leserinnen und Lesern etwas vermitteln möchte.
    Da die Autorin selbst autistisch ist, weiß sie vermutlich genau, wie sie die Figur Alice beschreiben musste. Alice beweist auch einmal mehr, dass "Autismus" keine Standard-Diagnose ist, sondern mit sehr unterschiedliche Ausprägungen, Symptomen und Facetten daher kommen kann.
    Die Geschichte kann als abgeschlossen gelesen werden, bietet aber mindestens eine offene Frage, die in einer Fortsetzung zu beantworten wäre.
    Ich fürchte, Ihr habt Drachen Peter S. Beagle
    Ich fürchte, Ihr habt Drachen (Buch)
    08.09.2024

    hohe Erwartungen nicht erfüllt

    Der Klappentext bietet kaum einen Vorgeschmack auf das, was dieses Buch tatsächlich bereithält.

    Ich hatte eine amüsante Geschichte über Prinzen, Prinzessinnen und Drachen erwartet. Letztere, die eine eher ungewöhnliche Ungezieferplage bilden und einen Protagonisten, der diese bekämpfen soll. Was ich las, war sehr düster, blutrünstig, tiefgründig und zum Großteil traurig. Eine Art mittelalterlicher Roadtrip von Personen aus Familien, die einander nicht verstehen bzw. die ihre Wünsche ihrer „Bestimmung“ hintenanstellen müssen. Allerdings geht es auch um Drachen, jede Menge Drachen, nur anders als von mir erwartet.

    Der Erzählstil ist sehr märchenhaft, fast poetisch, dadurch auch oft langatmig und ausufernd. Die Beschreibungen der Umgebung und auch der Personen fand ich schön, so, dass ich mir alles wirklich gut vorstellen konnte.

    Für mich ist es das erste Buch dieses hochgelobten Autors, aber es konnte mich leider nicht so packen, wie nach den begeisterten Stimmen erhofft, die ich gelesen habe.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass ich die Figuren sehr gern gewonnen habe, aber die Geschichte, die sie erleben, die Handlung wird ihnen einfach nicht gerecht oder sie ist nicht gut genug erzählt um es zu sein.

    Insgesamt konnte mich das Buch leider kaum fesseln und ich bin eher enttäuscht. Meine durch den Klappentext bzw. Inhaltsangabe hervorgerufenen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
    It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte Mara Andeck
    It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte (Buch)
    08.09.2024

    Mein Leben glitzert

    Haben wir uns nicht alle schon einmal gewünscht aus dem Alltag, der uns nervt und frustriert eine Art "Glitzerndes Erlebnis" zu machen?
    Gwinny ist frustriert zwischen Elternsorgen, kleiner Schwester und Schule. Dann begegnet ihr ein geheimnisvoller, aber um so schnuckeligerer Junge: Noam. Und der behauptet eine gute Fee zu sein, von der Gwinny sich etwas wünschen darf. Sie überlegt nur sehr kurz. Und obwohl es unglaublich klingt, scheint sich ihr Wunsch tatsächlich zu erfüllen: in 7 Wochen mit kleinen Aufgaben und Herausforderungen gestaltet sie selbst ihr Leben spannender.
    Die 13- (fast 14-) jährige Gwinny Green lebt mit ihrer Mutter und zeitweise mit ihrer 5-jährigen Schwester zusammen. Die Familienkonstellation ist etwas kompliziert, aber auch die Lösung eigentlich recht simpel. Beides hat mir sehr gefallen.
    Normalerweise bin ich kein großer Fan von Ich-Erzählern und Tagebuchromanen. Aber Protagonistin und Tagebuchschreiberin, damit auch Ich-Erzählerin Ginny ist einfach süß. Ich mochte sie von Anfang an. Sie sagt, ihr Leben fühle sich an "wie ein Test, für den ich nicht richtig gelernt habe" und das kann ich so gut nachempfinden. Leider stört mich an einigen Stellen die Ausdrucksweise und die Grammatik: Gwinny schreibt eben in ihr Tagebuch, wie sie auch spricht und da hat Grammatik eben selten eine Position.
    Und so tauchte ich mit ihr ein, in ihr Leben, das innerhalb weniger Wochen ein wenig mehr "Glitzer" bekam. Somit konnte auch ich meinem Alltag entfliehen.
    Und die kleinen Tipps und Hinweise lassen sich auch für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen umsetzen um vielleicht ihrem langweiligen Alltag ein wenig Glitzer zu verleihen.
    Angriff der Killerunterhosen Elise Gravel
    Angriff der Killerunterhosen (Buch)
    14.08.2024

    Auf witzige und kurzweilige Art (nicht nur) Kinder für Sach-Inhalte sensibilisieren

    News, Nachrichten, Schlagzeilen, Informationen. Oder doch nur Werbung?

    In einem hochwertigen Hardcover finden sich auf wenigen, aber qualitativen Glanzseiten vollfarbige kurze Comics mit bunten, lustigen Figuren. Für mich hatten diese keinen großen Wiedererkennungswert.

    "Rot" und "Blau" erklären mit wenigen Worten, was Fake-News von Real-News unterscheidet; warum das wichtig ist und welche negativen Auswirkungen Fake-News haben (können). Von positiven Auswirkungen habe ich nichts gelesen, mir selbst sind aber auch keine bekannt.

    Es gibt zahlreiche, witzige und teilweise extrem übertriebene Beispiele, die zum Nachdenken anregen.

    Die Zielgruppe ist sicher im Vor- und Grundschulalter angesiedelt. Aber auch ältere Kinder sowie einige Erwachsene können aus diesem Buch auf jeden Fall noch einiges lernen!

    Für kurzweilige und knappe Information zum Thema ist dieses Buch meiner Meinung nach hervorragend geeignet. Zum Immer-wieder-anschauen.
    Ruby 3: 1 Traumprinz, 100 peinliche Zettel und wie man sich ratzfatz wieder entliebt Susanne Fülscher
    Ruby 3: 1 Traumprinz, 100 peinliche Zettel und wie man sich ratzfatz wieder entliebt (Buch)
    28.07.2024

    Wohlfühlbuch zum Schmunzeln

    Rubys neuer Mathelehrer ist ein echter Sunnyboy und Mädchenschwarm. Doch Ruby ist von einem fremden Jungen abgelenkt und hat keinen Sinn für die Schwärmereien ihrer Freundin. Ist das doch schon dieses Verliebtsein? Aber sie ist doch erst zwölfeinhalb! Und sie hat auch gar keine Lust auf Verliebtsein, wenn das mit Liebeskummer und Watte im Kopf zusammenhängt… Und dann gibt es eine sehr unerwartete Überraschung, als der neue Mitbewohner in die WG ihres Vaters einzieht. Außerdem ist noch ein ganz besonderes Ereignis geplant, mit dem Ruby so gar nicht gerechnet hat. Dann begegnet sie dem fremden, süßen Jungen wieder und ihr Herz schlägt Purzelbäume.

    Auch der dritte Band der Reihe um Ruby lässt sich wunderbar auch ohne Kenntnis der Vorgänger lesen. Die wichtigsten Informationen über Ruby und ihre Familie sind im Text eingestreut und man lernt die Personen nach und nach kennen.

    Ich hatte so viel Spaß beim Lesen, weil die Bücher einfach Freude bereiten und ich so schön entspannen konnte. Zwar passiert unheimlich viel und nicht nur Schönes. Aber das alles ohne typisches (und meist unnatürlich übertriebenes) Prä-Teenager-Drama. Vielleicht liegt es einfach am Talent der Autorin, dass ich mich so gut mit „Ruby“ verstehe, als wäre ich selbst eine ihrer Freundinnen. Ich fühle mit ihr.

    Die ganze Reihe ist für mich eine Serie von Büchern, die ich zum Wohlfühlen lesen kann. Es gibt immer etwas zum Lachen, manchmal zum Nachdenken und auch Rubys Familienkonstellation ist ungewöhnlich und damit angenehm abwechslungsreich.

    Fazit: Wohlfühlbuch zum Schmunzeln.
    Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit Volker Surmann
    Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit (Buch)
    11.07.2024

    Nicht nur Traurigkeit

    Leon Hertz ist dreizehndreiviertel und hat zusätzlich zu den typischen Teenagerthemen noch eine Depression. Naja, nicht so richtig. Eher „depri light“: manchmal überkommt ihn ganz plötzlich eine Welle von Traurigkeit und dann rollen unaufhaltsam die Tränen. Weil seine Mutter ihm nicht helfen kann, spricht er jede Woche mit Frau Menke. Das hilft ein bisschen. Leons Referat für den Ethik-Unterricht geht leider ziemlich schief. Für die Wiederholung findet er Unterstützung bei seinem Klassenkameraden Rouven und in ihm sogar mehr als einen hilfreichen Recherche-Partner. Doch Rouven hat selbst auch Sorgen…

    Ich-Erzähler Leon spricht, wie ich es mir von einem 13-Jährigen vorstellen würde. Aber auf die angenehme Art, kein „Digga“ und „Alta“ in jedem Satz. Gleichzeitig liest sich das Buch, Leons Geschichte, wie eine Erzählung in einem Gespräch (inklusive anfänglicher Verwirrung bei Zeit-/Szenenwechseln). Auf diese Art lerne ich ihn gut kennen und kann mit ihm fühlen, leiden, aber auch lachen.

    Depression ist eben nicht nur Traurigsein, jedenfalls nicht immer. Leon erklärt sehr verständlich die verschiedenen Ausprägungen und Symptome. Gleichzeitig geht es um eine ganz besondere Freundschaft und einfach typische Themen von (männlichen) Teenagern. Und es gab auch immer wieder Stellen, die mich schmunzeln ließen.

    Ich bin wunderbar in die Geschichte eingetaucht und habe mit Leon gefühlt. Ganz nebenbei werden die Themen Tod, Trauer und Trauerbewältigung; sexuelle Ausrichtung, Mobbing und Formen der Freundschaft angesprochen. So nebenbei, dass es definitiv eine Schullektüre sein könnte, aber nicht so wirkt.

    Empfehlung für Jugendliche jeden Geschlechts und Erwachsene.
    Rebis - Ein Kind der Natur Irene Marchesini
    Rebis - Ein Kind der Natur (Buch)
    11.07.2024

    Deutlich tiefgründiger als vermutet

    Martino wird an einem Tag geboren, als in der Stadt zwei als Hexen verschriene Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Er ist gesund und der Vater ist glücklich einen zweiten Sohn bekommen zu haben. Der Junge liebt seine Familie und ganz besonders Tiere. Doch Martinos ungewöhnlich helle Haut- und Haarfarbe wecken Argwohn in der Nachbarschaft. Er wird als Unglücksbringer für schlechte Ernten verantwortlich gemacht.

    Martino ist einfach liebenswert und tat mir beim Lesen oft sehr Leid. Doch er findet Freunde in der Natur und tatsächlich einen ganz besonderen Menschen. Für mich kam das Ende des Buches und der Geschichte viel zu schnell. War anfangs vieles eindeutig verständlich, kamen immer mehr Fragen auf. Auch hätte ich gern mehr Erklärungen gehabt, in Form eines Anhangs oder einer Fußnote. So bleiben manche Details der eigenen Recherche überlassen.

    Die Bilder sind wunderschön und atmosphärisch und das Buch zog mich von Anfang an in seinen Bann. Ganz besonders, weil sich die Geschichte in verschiedene Richtungen entwickelt und dabei Themen behandelt werden, die mich sehr unerwartet überrascht haben.

    Anderssein auf ganz viele unterschiedliche Arten und der Umgang damit; Freundschaft, Familie und Zusammenhalt und letztlich auch Selbstfindung und -Akzeptanz. Dieser Comic ist deutlich tiefgründiger, als man anfangs vermuten könnte.

    Dass das Buch ab einem Lesealter von 10 Jahren empfohlen wird, halte ich persönlich für unpassend. Mindestens 12- oder 13-Jährige wären möglicherweise weniger verstört vom manchmal brutalen und grausamen Inhalt. Auch sollten sich Erwachsene zum Gespräch und für Nachfragen bereithalten.
    Kikis kleiner Lieferservice Eiko Kadono
    Kikis kleiner Lieferservice (Buch)
    15.05.2024

    Sympathische Protagonistin mit Kater in einer schönen Geschichte

    Die kleine Hexe Kiki ist 13 Jahre alt und damit in dem Alter von zu Hause auszufliegen und in einer anderen Stadt ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Dabei gibt es einiges zu beachten und da Kiki leider kein Talent für das Brauen von Heiltränken oder Hexenmedizin besitzt, bleibt nur das Fliegen auf ihrem Besen als ihre Berufung. Ein Lieferservice ist die Lösung.
    Mir fehlt insgesamt die leichte, freundliche Grundstimmung, mit der ich die Verfilmung gesehen habe. Kiki ist lieb und sympathisch und kann keine Bitte abschlagen. Aber sie begegnet arroganten und griesgrämigen Menschen, die ihr auch selbst auf die Stimmung schlagen. Zuerst ist da ihre Mutter, eine übergriffige Person, die alles besser weiß und Kiki keine Entscheidung selbst treffen lässt. Das ging mir schon in den ersten Kapiteln gegen den Strich. Glücklicherweise geht es in der Geschichte um den Aufbruch in eine neue Stadt, so dass die kleine Hexe bald nicht mehr von ihrer Helikopterhexenmama gegängelt wird. Doch aller (Neu-)Anfang ist schwer und so macht die arme Kiki eben nicht nur angenehme Erfahrungen in der Fremde. Glücklicherweise ist sie in Begleitung ihres lieben Katers Jiji, der sie nach Kräften unterstützt.
    Die Kapitel sind von einer angenehmen Länge. In einem flüssigen Erzähltempo und Schriftbild lässt sich die Geschichte leicht verfolgen. Die Erlebnisse der jungen Protagonistin sind manchmal abenteuerlich, an einigen Stellen etwas realitätsfern, aber dennoch schön zu lesen.
    Ich hätte mir mehr Illustrationen im Buch gewünscht. Aber die wenigen, die ein paar Seiten zieren, sind sehr hübsch und detailreich, obwohl in schwarz-weiß gehalten.
    Im Großen und Ganzen handelt es sich hier um ein wirklich niedliches und kindgerechtes Buch. Aber es bietet keinen Vergleich zu dem Film aus dem Hause Ghibli.
    Mein ziemlich seltsamer Freund Walter Sibylle Berg
    Mein ziemlich seltsamer Freund Walter (Buch)
    17.03.2024

    Kuscheln, spazieren gehen und mit Tieren spielen.

    Lisa ist 8, fast 9, aber für ihr Alter macht sie sich viele Gedanken um die Welt, das Leben, das Erwachsensein. Seit ihre Eltern arbeitslos sind, kümmert sie sich quasi um den Haushalt mit den spärlichen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen. Sie hat Angst. Sie wird gemobbt, von Klassenkameraden, fremden Jugendlichen und sogar ihrer Lehrerin. Niemand scheint Lisa zu mögen. Weil sie anders ist. Dann lernt sie eines nachts Walter kennen, dessen richtigen Namen sie kaum aussprechen kann, weil seine Außerirdischen-Reisegruppe ihn bei ihrem Ausflug auf die Erde vergessen hat. Seine Zivilisation ist fortschrittlich und so zeigt er Lisa, worauf es ankommt, und bringt ihr bei, wie sie sich wehren und gleichzeitig einige ihrer Probleme beseitigen kann.

    Die Geschichte ist so wunderbar herzerwärmend. Lisa war mir sofort sympathisch. Auch, weil sie anders ist. Walter ist klug und besonnen. Einen Freund wie ihn kann sich jeder Mensch (oder Außerirdische) nur wünschen. Die Lösungen für Lisas wirklich ernste Sorgen und Probleme mag einfach klingen, aber auch die Umsetzung scheint gar nicht schwer. Seine Worte sind tiefsinnig, fast schon weise, denn seine Spezies weiß, was die wichtigen Dinge im Leben sind: Kuscheln, spazieren gehen und mit Tieren spielen. Merkt euch das!

    Der Zeichenstil dieses Comicromans trifft nicht vollständig meinen Geschmack, für Kinder ist er aber sicher angenehm in Kombination mit dem Text.

    Wunderbare Geschichte voller Klugheit, die zu Herzen geht.
    Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal? Sabine Bohlmann
    Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal? (Buch)
    17.03.2024

    Man möchte das eigene "Normalsein" hinterfragen

    Die 9-jährige Ottilie Schmidt freut sich, dass in das Nachbarhaus nach langem Leerstand eine Familie einzieht. Sie hofft sich mit den Kindern anfreunden zu können um weniger einsam zu sein. Als sie die Gelegenheit bekommt die neuen Nachbarn kennenzulernen, braucht sie nicht nur Geduld, sondern vor allem starke Nerven. Denn Familie Grause ist originell, abenteuerlich, ausgefallen, außergewöhnlich, beachtlich und bemerkenswert! Dabei wären sie so gern einfach nur „normal“…

    Ich mochte Ottilie von Anfang an, sie war mir sofort sympathisch und auch die neuen Nachbarn habe ich nach und nach in mein Leserherz geschlossen. Sie ist offen und sicher auch alles andere als „normal“.

    Das Buch lebt von mal mehr mal weniger subtilem Witz und den einfach herzigen Figuren! Die liebevollen Illustrationen von Daniel Steudtner lassen sie lebendig werden.

    Fazit: eine wunderbare Geschichte, in der man das eigene „Normalsein“ hinterfragen möchte; über Freundschaft und das Ausräumen von Vorurteilen gegenüber Personen, bei denen man sich nicht die Mühe gemacht hat sie näher kennenzulernen.
    Der ehrliche Finder Lize Spit
    Der ehrliche Finder (Buch)
    15.03.2024

    Gewaltiger Kurzroman

    Jimmy ist ein einsamer 11-jähriger Junge, bis Tristan in seine Klasse kommt. Tristan ist mit seinen 7 Geschwistern und Eltern aus dem Kosovo geflohen und lernt mit Jimmys Hilfe Niederländisch und die Gepflogenheiten in seiner neuen Heimat kennen.
    Ich fand es anfangs verwirrend, dass mit Belgischen Francs bezahlt wird. Die Handlung spielt also vor der Währungsreform. Es werden die politischen Hintergründe der Kosovo-Krise erwähnt und einigermaßen kindgerecht beschrieben.
    Die Autorin hat eine ganz besondere Art Spannung in ihren Geschichten aufzubauen. Ich spürte beim Lesen, dass es viel mehr als eine nette Kindergeschichte über Freundschaft zu einer Flüchtlingsfamilie werden würde und bis zur letzten Seite, bis zum letzten Satz steigt die Aufregung und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Der titelgebende "ehrliche Finder" ist Jimmy selbst, der sich als Sammler und Finder von Dingen sieht. Trotzdem fand ich den Titel nicht so richtig passend zur Geschichte, weil er abgesehen vom ersten Kapitel kaum eine wesentliche Rolle spielt.
    Das Buch handelt ganz besonders von Freundschaft, vom Anderssein, von Familie und den Gedanken, die sich ein Kind zum Thema Flucht, Flüchtlinge und zu noch so vielen anderen Dingen macht.
    Fazit: gewaltiger Kurzroman, dessen Geschichte sich langsam aufbaut, aber unerwartet endet.
    Sportstars erzählen (Leseanfänger, Bd. 1) Robin Gosens
    Sportstars erzählen (Leseanfänger, Bd. 1) (Buch)
    01.03.2024

    Jeder (Sport) Star hat mal klein angefangen.

    Robin Gosens, Spieler in der Fußballnationalmannschaft Deutschlands, erzählt in diesem Büchlein von seinem Weg zum Profi.
    Ich selbst habe so ziemlich keine Ahnung von Fußball, weshalb mir bestimmte Redewendungen und Begriffe fremd und seltsam vorkamen ("... der in die Tiefe startet. Er pflückt die Kugel runter…“). Auch fehlten mir Informationen, auf welcher Position Robin spielt (denn meist hat man doch von Beginn an eine halbwegs feste Position, oder?) und warum man den Verein wechselt, bei dem lange gespielt wurde.
    Sehr gut gefiel mir, dass es eben nicht ausschließlich um das Fußballspiel, sondern auch um Freundschaft, Familie und innere Konflikte geht. Der Weg zur Profikarriere war für Robin steinig und auch Rückschläge und Niederlagen gehören dazu.
    Die große Schrift und reichlich farbige Illustrationen bieten ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. Besonders gefielen mir auch kleine Quizze und Rätsel oder Fragen zum Gelesenen im Abschluss der Kapitel.
    Klare Empfehlung für kleine (und große) fußballbegeisterte Leser und Leserinnen.
    Die Perlenjägerin Miya T. Beck
    Die Perlenjägerin (Buch)
    01.03.2024

    Wie ein Märchen im Märchen

    Kai und Kishi sind Zwillingsschwestern in einem Land, in dem Zwillinge als Unglücksboten gelten. Sie sind Perlentaucherinnen, welche ebenfalls nicht angesehen sind. Bei einem Tauchgang wird Kishi von einem Monster, dem Geistewal, verschlungen und Kai begibt sich auf eine abenteuerliche Reise um ihre Seele zu retten. Die Unterstützung der Geister hilft ihr dabei nur bedingt. Doch ihr eigener starker Wille und ihr Mut weisen Kai immer wieder den richtigen Weg.
    Ich brauchte ungewöhnlich lange um mich in die Geschichte hineinzufinden. Die vielen detailreichen Beschreibungen ließen meine Gedanken häufig vom hauptsächlichen Handlungsstrang abschweifen. Sie liest sich selbst wie eines der Märchen, die das Leben in dem Kaiserreich prägen. Kai fällt zu fast jeder Situation eine kleine Sage ein, die von Geistern, Dämonen, Füchsen oder törichten Menschen handelt. Diese Märchen im Märchen irritierten mich einige Kapitel lang, bevor ich Gefallen daran fand.
    Das fiktive Kaiserreich Heiwadei, in dem Kai lebt, erinnert nicht zufällig an Japan. Im Einband findet sich eine schöne Übersichtskarte, auf der sich ihr Weg nachverfolgen lässt.
    Ein Hinweis für alle, die am Anfang mit dem Lesen beginnen: Am Schluss des Buches findet sich ein Glossar zum besseren Verständnis.
    Grimmwald 2 - Lasst die Felle fliegen! Nadia Shireen
    Grimmwald 2 - Lasst die Felle fliegen! (Buch)
    22.02.2024

    Verrückt, verwirrend, durchgeknallt, abgedreht und herrlich skurril!

    Auf zurück nach Grimmwald! Es handelt sich zwar um Band 2, dieser lässt sich jedoch problemlos ohne jede Vorkenntnis lesen. Ein paar kurze Beschreibungen der wichtigsten Protagonisten findet sich am Anfang. Und Erzähler-Assel Erik Dynamit ist auch wieder mit dabei. Er kommentiert die Geschichte und gibt hier und da Hinweise ab.
    Kurz zum Inhalt: Die Fuchsgeschwister Ted und Nancy fühlen sich sehr wohl in Grimmwald, ihrer neuen Heimat. Doch dann entdecken sie einen anderen Ort, den Funkelforst, direkt nebenan. Er wird von schönen, sauberen, duftenden Tieren bewohnt. Der Bürgermeister Sebastian Silver möchte das auch für seine Nachbarn, doch zu unverschämten Bedingungen. Ted und Nancy brauchen einen Plan und alle Grimmwald-Bewohner müssen helfen ihr Zuhause zu retten!
    Am Schluss gibt es keinen wirklichen Cliffhanger, aber eine kleine Aussicht und Hoffnung auf eine Fortsetzung.
    Dieses Buch (wie schon Band 1) strotzt vor durchgeknallten Figuren, die alle mehr oder weniger einen an der Waffel haben. Aber sie sind auch Freunde und halten zusammen und stehen füreinander ein.
    Da ist der ein wenig naiv-kindliche Ted; seine kluge und besonnene Schwester Nancy; das wirbelige Häschen Willow mit unzähligen Geschwistern; der sensible und mitfühlende Bürgermeister Titus; die kauzige Diva Ingrid und mein absoluter Favorit: Erzähler-Assel (und Sicherheitsbeauftragter!) Erik Dynamit!
    Unterstützt wird die Geschichte durch witzige Illustrationen.
    Ich kam beim Lesen aus dem Grinsen kaum heraus! Es ist so herrlich durchgeknallt und kreativ lustig! Ein schöner Kontrast und Abwechslung zu ernsten Themen und Büchern. Absolute Empfehlung für alle Altersklassen, die abgedrehte Geschichten und Figuren lieben.
    Die graue Stadt Torben Kuhlmann
    Die graue Stadt (Buch)
    05.01.2024

    Von der Liebe zu den Farben

    Robin ist umgezogen, in eine neue Stadt, in der alles (und jeder) grau zu sein scheint. Mit ihrem geliebten gelben Regenmantel fällt sie darin sofort auf und das scheint einige Personen gewaltig zu stören. Robin vermisst die Farben sehr und begibt sich auf die Suche nach ihnen. Und nach einer Lösung für das Problem der Farblosigkeit.
    Die Illustrationen in diesem Buch sind wahre Kunstwerke! Obwohl viele der (Doppel-)Seiten ganz in Grautönen gehalten, erzielen sie eine gewaltige Wirkung: Ich kann Robins Traurigkeit direkt nachempfinden, weil auch mich die graue Stadt eher depressiv als fröhlich stimmt. Gleichzeitig freue ich mich (genau wie Robin) über jeden kleinen Farbtupfer.
    Die Geschichte ist in einfachen Worten geschrieben, fast erinnert sie mich an ein Märchen. Sie handelt von Freundschaft und davon, für seine Wünsche und Bedürfnisse einzustehen. Außerdem gibt es noch im Anhang einen kleinen Exkurs in die Farbenlehre.
    Monster Nele Neuhaus
    Monster (Buch)
    04.01.2024

    Spannend, tragisch, vielschichtig- ein großartiger Neuhaus. Wermutstropfen: hohe Fehlerquote

    Der 11. Fall der Taunus-Kriminalroman-Reihe ist für die Kriminalhauptkommissare Pia Sander und Oliver von Bodenstein besonders tragisch: ein 16-jähriges Mädchen wurde getötet. In ihrem Freundeskreis und der Familie gibt es keine Verdachtsmomente. Doch sie muss etwas verborgen haben. Ein weiterer ungewöhnlicher Todesfall bereitet den ermittelnden Beamten Sorgen…
    Nele Neuhaus gelingt es erneut ein spannendes Szenario zu erschaffen und so kurzweilig wie mysteriös verschiedene Handlungsstränge zu verknüpfen, die mir beim Lesen reichlich Fragen und Rätsel aufgeben und sich doch am Schluss zusammenfügen.
    Ich lese die Bücher der Autorin sehr gern, da sie nur selten Längen aufweisen und die Figuren authentisch wirken. In diesem Buch wird nicht nur die Herkunftsfrage potentieller Täter gestellt, sondern auch sensibel mit dem Thema „verwaiste Eltern“ umgegangen. Vater und Mutter des Mädchens leiden auf verschiedene Weise und dies nahezubringen ist ein hervorragendes Beispiel großartigen Schreibstils.
    Das Ende ist für mich ein wenig... schnell. Ich hätte es mir ausführlicher gewünscht.
    Sehr ärgerlich hingegen fand ich die häufigen Fehler (Zeitabstände, Zeitlinien, fehlende Wörter), die besonders einer Bestsellerautorin und einem großen Verlag schlecht stehen. Hoffentlich werden sie in den folgenden Auflagen korrigiert.
    Der Spurenfinder Marc-Uwe Kling
    Der Spurenfinder (Buch)
    30.11.2023

    "Spuren suchen kann jeder, auf das Finden kommt es an."

    Elos von Bergen ist der berühmteste Spurenfinder in den verlorenen Provinzen. Mit seinen Kindern Ada und Naru lebt er in Friedhofen, dem wohl kuhdorfigsten Kuhdorf, das man sich vorstellen kann. Doch ein unerwartet grausamer Mord erschüttert den kleinen Ort und Elos, der seinen Beruf als Spurenfinder aufgegeben hatte, ist vermutlich die einzige Person, die ihn aufklären kann. Nachwuchs-Spurensucher Ada und Naru (Spuren muss man eben erst suchen, bevor man sie findet) begleiten ihn bei seinen Ermittlungen.


    Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Sie hat Witz und Spannung und spielt in einer fantastischen Welt, die an Europa vor ca. 150 Jahren (oder noch früher) erinnert und mit einigen Fantasiewesen und einer eigenen Mythologie gewürzt wurde.


    Die schönen und detailreichen Illustrationen sowie die Lagepläne/Karten im Einband unterstützen das Eintauchen in die Geschichte.


    Tatsächlich bleibt die Erzählung bis zur allerletzten Seite spannend und diese schürt gleichzeitig Hoffnung auf eine Fortsetzung.


    Für gewöhnlich nerven mich Erzählungen von (seltsamen) Träumen in Büchern, weil sie nie zur Geschichte zu passen scheinen. In diesem Buch stellen sie einen Spannungsfaktor dar.


    Auf Grund der großen Anzahl an Personen und Namen wäre ein Personenregister bzw. -Übersicht am Schluss des Buches hilfreich gewesen. Auch ein paar flüchtige Fehler (Zeitabfolge, Tippfehler) tun doch der fantastischen und abwechslungsreichen Handlung keinen Abbruch. Daher vergebe ich verdiente 5 Sterne.
    Ella Spionella Florentine Hein
    Ella Spionella (Buch)
    26.11.2023

    Eine niedliche Geschichte mit Krimi-Flair über Freundschaft und Mut.

    Ellas Eltern arbeiten ausgerechnet an der Schule, in die sie geht: als Rektorin und Hausmeister. Das hat nicht nur Vorteile. Glücklicherweise sind ihre Katze Elvine und ihr Hamster Einstein in der Schule willkommen und gern gesehene Gäste. Doch eines Tages werden die Frühstücksbrote in der Klasse und auch des Lehrpersonals angeknabbert bzw. vollständig weg-gefuttert. Und der Verdacht fällt ausgerechnet auf Kätzchen Elvine! Ella, die sonst eher still ist und kaum ihre Meinung kundtut, muss ihre flauschige Freundin beschützen. Und dabei wächst sie über sich hinaus.

    Ella war mir sofort sympathisch. Sie erzählt ihre Geschichte in dem Buch, als würde sie mit mir wie mit einer Freundin sprechen. Sie liebt Käse, Nusseis und ihre Tiere. Da ich selbst ein großer Katzenfan bin, fühlte ich mich ihr auch direkt verbunden.

    Bei den Auftritten von Elvine und Einstein mischen sich Realität und Fantasie ein bisschen durcheinander. Für Erwachsene mag das möglicherweise etwas befremdlich wirken. Für Kinder stelle ich es mir einfach niedlich und nachvollziehbar vor.

    Besonders gefiel mir, wie Ellas Wesen sich verändert, als es um ihr Kätzchen und deren Unschuldsbeweis ging. Es ist absolut nachvollziehbar für mich, dass die schüchterne Ella, die sich eher zurückhält und nicht laut spricht oder ihre Meinung sagt, sich für ihre Freundin Elvine einsetzt! Das fand ich einfach toll und richtig und wichtig! Für sich selbst einzustehen ist oftmals schwierig. Aber den Unschuldsbeweis für eine Freundin zu erbringen, die sich wie in diesem Fall, nicht einmal (wirkungsvoll) selbst verteidigen kann, lässt Ella über sich hinauswachsen!

    Das Büchlein ist vollständig in Farbe illustriert. Die amüsanten Szenen passend zur Handlung lockern den Fließtext auf. Besonders die Mimik der Figuren gefällt mir dabei sehr gut.

    Leseempfehlung für: einfach alle! Angenehm ausreichend große Schrift für Leseanfänger sowie reichlich Bilder neben den Textpassagen. Vorlesende können durch Stimmeverstellen die wörtliche Rede gestalten. Erwachsene (ohne Vorlesezwang) erhalten eine niedliche Geschichte über Freundschaft und besonders für alle, die Tiere lieben.

    Das Bonus-Sahnetüpfelchen auf dem Nusseisbecher ist ein kinderleichtes Rezept für leckere Erdbeermuffins! Die Kirsche auf dem Bonus-Sahnetüpfelchen bildet eine kleine Mini-Geschichte, die aus der Sicht von Katze Elvine erzählt ist.
    Das Buch der Phobien und Manien Kate Summerscale
    Das Buch der Phobien und Manien (Buch)
    22.11.2023

    Eine Geschichte der Welt aus einem besonderen Blickwinkel

    Es findet sich gleich am Anfang ein Inhaltsverzeichnis sortiert aufsteigend nach den Seitenzahlen sowie am Buchschluss eine Übersicht der beschriebenen Phobien und Manien mit entsprechenden Seitenzahlen zur übersichtlichen Suche.
    Das Buch beginnt mit einer Einleitung mit Definitionen, voller Statistiken (USA/GB), Theorien über evolutionäre Ursachen und ersten Beispielen (die sich häufig wiederholen).
    „Phobie definiert als die Angst vor einem eingebildeten Übel beziehungsweise als die unverhältnismäßige Angst vor einem tatsächlichen.“ (Seite 9)
    Manien, „diese heimlichen Obsessionen sind die Verrücktheiten der geistig Gesunden, möglicherweise die Verrücktheiten, die uns bei Verstand halten“. (Seite11)
    99 Phobien und Manien werden im Buch alphabetisch aufgelistet mit unterschiedlich langen Erklärungen, Beschreibungen, Hintergründen, Beispielen. Auch psychologische und/oder psychiatrische Einschätzungen ergänzen den Inhalt. Die Kapitel/Abschnitte bieten vielseitige, äußerst Interessante Informationen über Ängste und Zwänge im Allgemeinen und Besonderen.
    Anlesetipp: Das Kapitel Ophidiophobie (Seite 228-232) beschreibt die Angst vor Schlangen und geht auch auf evolutionäre Ursprünge von Phobien im Allgemeinen ein.
    Viele davon sind mit kleinen thematisch passenden Illustrationen versehen.
    Dieses Buch ist optisch sehr hochwertig mit Prägedruck in Goldoptik auf dem gebundenen Hardcover.
    Inhaltlich bietet es mehr oder weniger amüsante Ängste und Vorlieben, über die ich beim Lesen mal gestaunt oder geschmunzelt habe, mich auch ein paar Mal ertappt fühlte. Es ist wie der Untertitel sagt „eine Geschichte der Welt“ aus einem besonderen Blickwinkel erzählt und beschrieben. Für Betroffene und Nicht-Betroffene können die konkreten Beispiele (aus aller Welt und durch alle Zeitalter) und Erklärungen den Horizont erweitern. Es hilft auch mal die eigene Perspektive und Meinung zu überdenken.
    Die Textpassagen lasen sich für mich meist eher trocken. Selbst die kurzen Geschichten konnten die Zahlen, Daten und Fakten nur mäßig auflockern.
    Da die Abschnitte/Kapitel voneinander unabhängig lesbar sind, kann sich aber jede Person die für ihn oder sie interessantesten Phobien/Manien aussuchen um sich genauer darüber zu informieren.
    Leider sind die Statistiken und Beispiele größtenteils außerhalb des europäischen Festlandes verankert. Sehr interessiert hätte mich, wie die Verteilung in Deutschland oder allgemein Zentraleuropa aussieht. Immerhin finden sich Beispiele für Phobien und Manien über die gesamte Welt verteilt.
    Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde.
    Mein Jahr 2024 Mein Jahr 2024 (KAL)
    04.11.2023

    Perfekt für alle, die ausführlichen Platz benötigen für ihre Gedanken und Notizen.

    Ich war so positiv überrascht von diesem dicken Planer, beim Durchblättern wuchs meine Begeisterung mit den Seiten.

    Spoiler: Das Buch beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember 2024.

    Dieser Buchkalender fällt sofort durch seinen Umfang auf! Der stabile Hardcovereinband schützt mehr als 450 Seiten hochwertigen Papiers. Dadurch bringt der Kalender auch etwas Gewicht mit, ist eher nichts für die Handtasche (will er ja auch nicht sein). Gleich zwei unterschiedlich farbige Lesebändchen unterstützen beim Wiederfinden der gewünschten Seite.

    Jeder Tag umfasst eine gesamte Kalenderseite für zeitliche Tagesplanung, zusätzliche Notizen für Termine und sogar die Essensplanung. In anderen Kalendern fällt mir oft auf, dass Wochenenden/Feiertagen oft nur eine halbe oder sogar viertel Kalenderseite zugestanden wird. Hier erhält jeder Tag, unabhängig vom Status genug Platz für Eintragungen. Perfekt!

    Dabei gibt es kleine Geschichten der Autorin zu lesen und auf den Buchseiten verteilte Zitate.

    Dieses Werk ist mehr als Tagebuch, Notizbuch und Terminplaner. Ein Adressenverzeichnis, Ferienkalender, Stundenpläne ergänzen die Jahresplanung. Zusätzlich gibt es eine Zyklustabelle, sogar eine monatliche Finanztabelle, eine Verleih-Liste und Vorplanungsseiten für die Jahre 2024 und 2025. Und noch so viel mehr freie Seiten zur Gestaltung und für Notizen.

    Obwohl ein Teil der Zitate der Bibel entstammt und ich auch die Notizseite „Dafür will ich beten“ nicht unbedingt gebraucht hätte, ist der Kalender großartig gestaltet und eben so viel mehr als nur ein Planer. Ich hätte mir im Einband zusätzlich noch ein kleines Papp-Fach für Notizzettel/Quittungen o.ä. vorstellen können, was ich von anderen Kalendern kenne. Oder eine Schlaufe für einen Stift.

    Die Zielgruppe ist ganz einfach: Dieser Buchkalender ist perfekt geeignet für alle Personen, die ausführlichen Platz benötigen für ihre Gedanken und Notizen.
    Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen Tobias Krell
    Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen (Buch)
    03.11.2023

    Ein Buch rund ums Essen für die ganze Familie

    Vermutlich kennen alle Eltern und Kinder die „Checker“-Sendungen im KiKa. Für mich war Checker Tobi gänzlich unbekannt, bevor ich dieses tolle Buch in Händen halten durfte.
    Checker Tobi checkt für uns, Leute!
    Tobias Krell hat in diesem Buch mehr als nur seine Lieblingsrezepte aufgelistet. Er erzählt auch viel Persönliches von sich.
    Außerdem gibt es reichlich „Checks“ rund um das Thema Essen und dessen Zubereitung; Lebensmittelproduktion und deren richtige Aufbewahrung; den menschlichen Körper und reichlich Wissenswertes um (Ess-) Kultur rund um die Welt und durch verschiedene Religionen! Im Anhang findet sich auch die Übersicht der verwendeten "Checker Tobi"-TV-Folgen.
    Dabei sind die Kapitel grundsätzlich voneinander unabhängig lesbar.
    Ich war zugegebenermaßen zu Anfang eher skeptisch: Kinderkochbücher gibt es ja schon einige. Doch Checker Tobi scheint direkt aus dem Buch zu sprechen, vermittelt die Infos in seiner ganz persönlichen Art und Weise. Mein persönlicher Geschmack ist dieses „check“-Ding nicht. Aber es stört auch nicht genug um in der Bewertung Punkte abzuziehen.
    Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und angenehm häufig vegetarisch, sollten genau wie die Zutatenlisten gründlich gelesen werden.
    Mir ist aufgefallen, dass die Schrift im Buch relativ klein ist. Für Leseanfänger ist es daher nicht geeignet.
    Fazit: ein Buch für die ganze Familie, rund ums Essen. Leckere Rezepte sind wie nebenbei zwischen das Wissen gestreut. Große Empfehlung nicht nur für Checker, Leute!
    Das Klugscheißerchen Marc-Uwe Kling
    Das Klugscheißerchen (Buch)
    01.11.2023

    Eine Familie voller Klugscheißer(chen)

    Tina und Theo Theufel haben es nicht leicht mit ihren Eltern, die immer alles besser wissen wollen. Auf dem Dachboden ihres neu bezogenen Zuhauses entdecken sie beim Spielen ein waschechtes „Klugscheißerchen“. Doch nur Gleichgesinnte können es tatsächlich sehen. Sind Mama und Papa Theufel Klugscheißer oder nicht? Das gilt es herauszufinden.
    Für alle, die bereits Kinderbücher des Autors kennen, ist „Das Klugscheißerchen“ Pflichtliteratur!
    Die niedlichen und inhaltlich perfekt passenden vollfarbigen Bilder von Astrid Henn unterstützen eine amüsante, kurzweilige und herrlich kuriose Geschichte von (nicht nur einem) Klugscheißerchen, das immer alles besser weiß.
    Dabei ist Besserwissen nur Klugscheißen, wenn es der Wahrheit entspricht. Und so lernen wir beim Lesen (oder Zuhören) auch immer etwas dazu. Für meinen Geschmack hätte es gern ausführlicher sein und genauere Informationen beinhalten können.
    Das Klugscheißen zieht sich übrigens durch das gesamte Buch. Damit lohnt es sich definitiv sogar Klappentext, Vor- und Nachsatzseiten, Anhang und Impressum genau zu lesen.
    Auf Grund des hohen Unterhaltungsfaktors runde ich 4,5 auf 5 Sterne in der Bewertung auf. Absolute Empfehlung nicht nur für Klugscheißer, sondern einfach für alle Personen jeden Alters.
    Gaukeley Disney
    Gaukeley (Buch)
    20.10.2023

    Für alle LTB-Fans und natürlich Fans von Gundel ein Muss!

    Gundel Gaukeley war schon immer mein absoluter Liebling in Entenhausen. Um so schöner ist es diese Geschichte aus ihrer Jugend als 14-jährige Großhexe in spe zu lesen.
    Gundel wird von klein auf dazu erzogen in die Fußstapfen ihrer Tante Gloria, der gegenwärtigen Großhexe, zu treten. Dass sie außerdem noch ein „ganz normaler“ Teenager mit entsprechenden Sorgen ist, scheint niemand zu sehen. Nur Poe ist für sie so etwas wie ein Freund. Dann soll Gundel als jüngste Teilnehmerin darf (muss?) sie an einer großen Magier-Gala teilnehmen und dafür braucht sie einen besonderen, einen alles überragenden Zauber..
    Das Buch ist sehr hochwertig als Hardcover mit einem tollen leuchtenden Bild, das bereits zeigt, was inhaltlich bevorsteht. Leider umfängt der vollständig farbige Comic „nur“ 88 Seiten, in denen aber wirklich viel Handlung untergebracht ist. Meiner Meinung nach wäre da deutlich mehr möglich gewesen. Vermutlich wurde viel gekürzt. Ich hätte mich über ausführlichere Hintergrundinformationen und Handlung gefreut.
    Mir gefällt die Geschichte aber wirklich sehr gut. Die Zeichnungen und Panels sind sauber und übersichtlich, aber auch abwechslungsreich gestaltet. Auf den relativ wenigen Seiten passiert einfach eine ganze Menge!
    Für alle LTB-Fans und natürlich Fans von Gundel ein Muss!
    Die Schwarze Königin Markus Heitz
    Die Schwarze Königin (Buch)
    13.10.2023

    Spannende Geschichte, für mich zu langatmig erzählt

    In zwei Zeitebenen wird eine grausame, unheilvolle und grundsätzlich spannende Geschichte erzählt:
    Anfang des 15. Jahrhunderts: Die historische Persönlichkeit Barbara von Cilli, Königin Ungarns und des Heiligen Römischen Reiches, die mit ihrem Freund Vlad II. den Kampf gegen Vampire und andere untote Wesen aufnimmt.
    In der Gegenwart wird der junge Len, mutmaßlich blutsverwandter Nachfahre von „Vlad dem Pfähler“, auf einer Reise nach Prag ebenfalls mit Vampiren konfrontiert.
    Dieses fiktionalisiert-historische Buch ist für mich der erste Roman, in dem es explizit um Vampire (verschiedenster Art) und den Kampf gegen diese Wesen geht. Barbara von Cilli hat tatsächlich gelebt, wie ich erstaunt erfuhr. Ich fand es recht spannend, die Geschichte mit Vampiren zu „würzen“.
    Tatsächlich liest sich die Erzählung relativ glaubwürdig. Die Sprache in den historischen Kapiteln erinnert stark ans Mittelalter. Auch die Beschreibungen der Ereignisse und Kleidung wirkt authentisch, letztere jedoch unnötig häufig und ausführlich. In der Gegenwart ist mir Protagonist Len nicht gerade sympathisch. Er erscheint verträumt und angesichts der drohenden Gefahr eher teilnahmslos, hat nur seine Verliebtheit im Kopf. Abgesehen von Barbara, der schwarzen Königin, kommen mir alle anderen Figuren relativ blass gezeichnet vor. Sie ist eindeutig die Hauptperson.
    Die Geschichte hat mir recht gut gefallen. Allerdings liest sie sich für mich extrem langatmig. Es treten zahlreiche Figuren auf, deren Namen ich mir nicht alle gut merken bzw. zuordnen konnte. Obwohl es ein Personenverzeichnis und ein Glossar zu Beginn des Buches gibt, musste ich einige Begriffe erst recherchieren und hätte es mir ausführlicher gewünscht für eine ununterbrochene Lektüre. Die vielen ausufernden Beschreibungen konnten mich leider nicht vollständig ans Buch fesseln. Las sich der Anfang noch abwechslungsreich und spannend, so nahm mein Lesevergnügen leider stetig ab.
    Das Ende des Buches ist für mich extrem unbefriedigend. Es bleiben am Schluss einige offene Fragen und die Andeutung einer Romanfortsetzung.
    Ich hatte eine aufregende und spannende, sogar unheimliche und gruselige Geschichte erwartet. Leider wurde meine Erwartung enttäuscht. Inhaltlich interessant und auch stellenweise sehr überraschend, fand ich leider keinen Gefallen am Erzählstil des Autors.
    Fazit: Die Protagonisten abgesehen von Barbara wirken unnahbar und blass, einige sogar unsympathisch. Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich, aber langatmig erzählt.
    Shitmoves Iris Gavric
    Shitmoves (Buch)
    10.10.2023

    Wie wir (nicht mehr) manipulieren und uns (nicht mehr) manipulieren lassen

    Als Shitmoves werden hier manipulative Techniken bezeichnet, die in einer Diskussion oder einem Streit an Stelle von sachlichen Argumenten benutzt werden, um selbige zu „gewinnen“ ohne faktisch zu überzeugen.

    In diesem Buch werden verschiedene „Shitmove-Stile“ beschrieben, wobei deren Bezeichnungen kaum Allgemeingültigkeit besitzen dürften.

    Das Autoren-Duo beschreibt anhand von reichlich Beispielen aus ihrem persönlichen Erleben und auch nach öffentlichen Ereignissen (wie politischen Diskussionen oder Fernsehübertragungen), wie die vielfältigen zum Einsatz kommen.

    Vor allem aber- und das ist natürlich besonders wichtig- auf welche Art und mit welchen Techniken sich dagegen zur Wehr setzen lässt. Deren Umsetzung gelingt jedoch vermutlich nie auf Anhieb, sondern muss geübt werden.

    Es geht in dem Buch um Sprache und Kommunikation. Daher lebt es von der Sprache. Meiner Meinung nach konsumiert man es daher auch am besten gesprochen. Dass die Autorin und der Autor gemeinsam einen Podcast betreiben, erfuhr ich erst im Klappentext. Um so geeigneter wäre es ein Hörbuch zu verfassen. Ich habe für mich die Gelegenheit genutzt es mir selbst laut vorzulesen. Dadurch konnte ich vieles besser verstehen (insbesondere teils sehr lange Schachtelsätze). Entsprechend kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das Hörbuch für mich deutlich besser geeignet wäre als die geschriebene Version.
    26 bis 50 von 80 Rezensionen
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