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    Maza_e_Keqe

    Aktiv seit: 24. Februar 2023
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    74 Rezensionen
    Weißt du noch? Ein Bilderbuch vom Abschiednehmen Michael Engler
    Weißt du noch? Ein Bilderbuch vom Abschiednehmen (Buch)
    15.04.2025

    Erinnern als Zeichen der Freundschaft

    Eichhörnchen, Igel und Haselmaus vermissen seit ein paar Tagen ihren Freund, den Eichelhäher. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche zu gemeinsamen Stammplätzen und schwelgen dabei in Erinnerungen Schließlich müssen sie schweren Herzens einsehen, dass ihr lieber Freund nicht zurückkehren wird. Die Tiere finden Trost in ihren Erlebnissen und den Gesprächen miteinander und mit anderen Waldtieren.
    Die angenehm überschaubare Anzahl der Hauptfiguren und allgemeine Kürze der Geschichte bringt sie auch jüngeren Kindern nah und lässt sich gut verfolgen.
    Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes mit seinem großen Format, vollständig in Farbe gestalteten Seiten voller liebevoll gezeichneten Illustrationen. Besonders schön und beachtenswert, weil passend zum Inhalt, finde ich die Bilder des vorderen und hinteren Einbandes. Beim genauen Hinsehen finden sich immer wieder kleine Hinweise auf den Eichelhäher, was ich als eine sehr schöne Symbolik empfinde.
    Das Buch schlägt weder mit einer religiösen, spirituellen oder moralischen Keule zu. Daher können die Worte sowohl trösten als auch Denkanstöße geben und zu Gesprächen sowie zum gemeinsamen Erinnern anregen.
    Für mich persönlich hätte die Geschichte noch ein paar Seiten länger sein können. Sie endet zwar passend und in sich abgeschlossen, doch insbesondere die Szenen mit den Erinnerungen hätte ich mir etwas tiefgründiger bzw. detailreicher gewünscht.
    Wanda Annika Scheffel
    Wanda (Buch)
    11.04.2025

    Ein Mädchen und eine große Suche

    Das Waisenmädchen Wanda 12, fast 13 Jahre alt, erlebt gerade zum dritten Mal die Ablehnung einer Pflegefamilie „für immer“. Um nicht zurück ins Heim zu müssen, läuft sie nachts einfach weg. Genau wie die Bärin aus einem Berliner Zoo wenige Tage zuvor. Auf und davon, wenn auch nicht ganz spurlos.

    Wanda findet Zuflucht in einem verlassenen Haus mitten in der Berliner Innenstadt und versteckt sich dort wenig erfolgreich. Denn „Alleinklarkommen ist okay, aber es klappt einfach besser, wenn man dabei nicht alleine ist.“ (Seite 48) Und so findet sie auf unerwartete Art Freunde, während eine ganze Stadt nach der entlaufenen Bärin sucht. Denn auf deren Wiederfinden steht eine einzigartige Belohnung.

    Wanda war mir von Anfang an sympathisch. Sie besitzt reichlich Fantasie und flüchtet sich von Zeit zu Zeit in eine andere, eine bessere Welt. Die Menschen und Tiere, denen sie begegnet, verändern nach und nach ihre Sicht auf die Welt und so entstehen wirklich ganz besondere Freundschaften.

    Die Personen und Figuren sind wunderbar dargestellt und ich habe mich beinahe so gefühlt als hätte ich selbst neue Freunde dazugewonnen.

    Leider fanden sich immer wieder unnötige Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik, die mein Lesevergnügen deutlich schmälerten. Auch über einige vermeidbare Logikfehler ärgerte ich mich immer wieder (selbst der ausbeuterischste Arbeitgeber kann keinen Angestellten 24 Stunden täglich an sieben Tagen pro Woche Dienst tun lassen).

    Der Abschluss der Geschichte war nochmal für mich eher ungewohnt. Grundsätzlich bin ich kein großer Fan von offenen Enden, aber ein Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End hätte auch nicht zu Wanda und zu ihrer Geschichte gepasst. So wie sie war, konnte ich mit der Geschichte abschließen. Die wunderbaren Worte der Autorin im Anhang ließen mich auch mit einem warmen Gefühl zurück.
    MANHWA - Klassiker für Kids - Anne auf Green Gables Sae-Rom Ok
    MANHWA - Klassiker für Kids - Anne auf Green Gables (Buch)
    11.04.2025

    Schön illustriert, kurzweilig erzählt

    Die Geschichte des Waisenkindes Anne (mit E am Ende) Shirley, das von dem Geschwisterpaar Marilla und Matthew Cuthbert auf ihrem Anwesen „Green Gables“ aufgenommen wird, gehört zu den langjährigen und vielgeliebten Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur. Ich habe die Romane innerhalb weniger Wochen gelesen und Anne ins Herz geschlossen.

    Diese Manhwa-Adaption beinhaltet die Geschichte des ersten „Anne“-Buches mit wunderschönen farbigen Illustrationen. Direkt zu Beginn gibt es eine kleine Personenübersicht mit kurzer Vorstellung der wichtigsten handelnden Figuren. Annes Sorgen und Freuden, Missgeschicke und Erfolge werden in kurzen Szenen zusammengefasst. Dadurch verkürzt sich die ganze Geschichte natürlich stark und die Entwicklung geht ein wenig unter.

    Mir hat das Buch trotzdem unheimlich gut gefallen, da durch die Bilder die starken Gefühle sehr gut ankamen.

    An einigen Stellen hätte ich mir eine genauere Einordnung gewünscht, wie viel Zeit seit Annes Ankunft vergangen ist. Das lässt sich nur grob beispielsweise an der Länge ihres Haares erkennen, wenn man genau darauf achtet.

    Dieser Manhwa bietet einen optisch und inhaltlich gelungenen Einstieg in die Geschichte und macht Lust darauf wenigstens den ersten Roman zu lesen.

    Leseempfehlung für alle, denen der Illustrationsstil des Covers gefällt und die sich vielleicht nicht an die Originalwerke heran trauen.
    Wishkeeper, Band 2 - Die Reise nach Silversands Barbara Laban
    Wishkeeper, Band 2 - Die Reise nach Silversands (Buch)
    02.04.2025

    Neue Freunde und Herausforderungen im Land der Wünsche

    Dieser Band 2 lässt sich gut ohne Vorkenntnis lesen, da die vorangegangenen Ereignisse und auch die Personen kurz beschrieben werden. Ich empfehle aber auf jeden Fall mit dem ersten Teil „Das Land der verborgenen Wünsche“ zu beginnen um alle Geschehnisse mitzuerleben und genau zu verstehen.
    Die Geschichte des Buches schließt direkt an den Vorgänger an, beginnt ca. 1 Woche nach dessen Ende. Die jungen Wishkeeper Lexi, Milo und Talon haben noch einige Aufgaben in Everwish zu erledigen und wollen daher schnellstmöglich in diese magische Welt zurückkehren. Die Inklinge, die diesmal aus den unerfüllten Wünschen der Menschen in das magische Land der Wünsche überführt werden müssen, sind aber seltsamerweise nicht bunt, sondern grau. Und nicht nur diese Abweichung und deren Folgen stellen neue Herausforderungen dar.
    Ich erfahre in diesem Buch etwas mehr über die Wishkeeper und ihre familiären Hintergründe, was mir besonders gut gefällt. Damit konnte ich mich noch besser insbesondere in Milos Gedanken einfühlen. Auch vertieft es die Freundschaft der drei Kinder untereinander. Außerdem lernen wir nicht nur die Wunschwesen sowie auch die verwunschenen Wesen besser kennen, sondern auch deren Heimat in Everwish. Der Titel sollte Fans des ersten Buches keineswegs irritieren: Die Reise führt die Wishkeeper (fast?) durch das ganze Land und ich fand es sehr spannend die unterschiedlichen Regionen und deren Bewohner (noch besser) kennenzulernen. Im hinteren Einband findet sich auch wieder eine farbige Übersichtskarte von Everwish zur Orientierung.
    Jeweils zu Beginn der Kapitel gab es in Band 1 die Illustration eines Lumix (der auch auf dem Cover zu sehen ist). In diesem Buch ist es ein Fireflash (in Farbe auf dem Cover zu sehen). Aber auch in den Kapiteln finden sich immer wieder schön ausgearbeitete, zur Szene passende Illustrationen. Besonders eine davon, die Lexi und die kleine Lumix Sirabelle zeigt, hat mich zu Tränen gerührt, weil sie die innige Bindung zwischen Wishkeeper und Wunschwesen wunderschön einfängt.
    Mein Lieblingszitat, das auch den Inhalt des Buches wunderbar wiedergibt:
    "Solange ein Mensch noch Hoffnung hat, kann ein Wunschwesen ihm weiterhelfen." (Seite 146)
    Die Bibliothek der Wahren Lügen Jesús Cañadas
    Die Bibliothek der Wahren Lügen (Buch)
    03.03.2025

    "Ich wünsche eine gute Nacht und gute Bücher"

    Der 14-jährige Oskar liebt Bücher und Geschichten, insbesondere die Reihe um den Abenteurer Ozymandias Calavera, geschrieben von Simon Bruma. Als dieser in seinem neuen Buch einen Schreibkurs für angehende Schreiberlinge auslost, ist Oskar sofort begeistert. Ausgerechnet eine Lüge sollen die Teilnahmewilligen aufschreiben um Simon Bruma zu überzeugen. Oskars Lüge beeindruckt den Autor so sehr, dass er gewinnt und auf das Anwesen des Autors eingeladen wird. Doch der Schreibkurs ist nur ein Vorwand. Oskar soll das Mädchen November, Simon Brumas Tochter, mit Hilfe einer Geschichte von einer schlimmen Krankheit heilen.
    Das klingt seltsam? Fand ich auch. Und ich habe ehrlich bis zum Schluss (und darüber hinaus) nicht verstanden, wie genau das funktionieren sollte.
    Richtig gut gefallen hat mir der Erzählstil des Autors und von Ich-Erzähler Oskar. Er ist ein sehr fantasiereicher Junge und diese lässt er auch in seine Geschichten einfließen. Mit viel Selbstironie gespickter Humor, gleichermaßen absurde wie treffende Vergleiche brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Auch die Tipps zum Geschichtenschreiben fand ich gut und hilfreich. (Wer kein Interesse daran hat selbst Geschichten zu schreiben, könnte diese als überflüssig oder langweilig ansehen.)
    Die Figuren und handelnden Personen empfand ich als stimmig und gut ausgearbeitet. Auch die Fantasieelemente haben mir sehr gefallen, genau wie die Idee zu der Geschichte.
    Was mich leider nicht überzeugen konnte, war das Ende, der Abschluss und die "Auflösung". Es gab für mich zu viele Wendungen, zu viel „nichts ist, wie es anfangs scheint“ und zu viele offene Fragen.
    Für ein Buch mit einer Altersempfehlung ab 11 Jahren fand ich einige Szenen ziemlich entsetzlich und unnötig grausam. Ja, der Tod ist (auch in einer Fantasy-Geschichte) allgegenwärtig. Doch ich finde, dass sich in dem Buch "elegantere" Lösungen gefunden hätten.
    Ein Hinweis: Ich habe online eine Leseprobe gefunden und "verschlungen". Allerdings schlägt die Geschichte nach diesem Anfang eine deutlich andere Richtung ein und wird an vielen Stellen, insbesondere zum Ende hin sehr verwirrend.
    Der süßeste Bruder der Welt und andere Irrtümer Elin Lindell
    Der süßeste Bruder der Welt und andere Irrtümer (Buch)
    03.03.2025

    Patchwork-Familie und andere Herausforderungen

    Danica geht es gut. Sie lebt mit ihrer Mutter Sofia zusammen. Einen Vater hat sie nie vermisst. Doch sie wünscht sich so sehr ein Geschwisterchen. Das bekommt sie auf unerwartetem Weg, als Sofia Björn kennenlernt, denn dieser hat bereits einen Sohn: Joschi. Doch Dani sieht noch eine weitere Möglichkeit an ein Geschwisterkind zu kommen und die hat mit ihrem Erzeuger zu tun.
    Protagonistin Dani erzählt in diesem Comic-Roman, was sie und andere junge Mädchen beschäftigen. Leider erfahre ich nicht, wie alt Dani (oder eine der anderen Figuren) ist, schätzungsweise 11-13 Jahre, also frühe Pubertät.
    Jungs sind bei ihr (noch) nicht so wirklich ein Thema, dafür aber: Umzug, Schulwechsel und damit verbundene Schwierigkeiten; Freundschaften (finden, halten, pflegen) und natürlich die Herausforderung einer Patchwork-Familie und die Suche nach einer Art Identität. Die Ansätze fand ich sehr gelungen und gern hätte ich mehr darüber gelesen und erfahren. Vermutlich mussten einige Seiten oder Panels für das Buch gekürzt werden, was ich sehr schade finde.
    Auch der Zeichenstil ist nicht einheitlich. Die Figuren sind zwar eindeutig erkennbar, doch eher an auffälligen Merkmalen als an gleichmäßigen Illustrationen. Anfangs und auf den ersten Blick fand ich die Zeichnungen abwechslungsreich, im Verlauf der Handlung gefielen sie mir leider immer weniger.
    Inhaltlich bietet dieses Buch vermutlich wenig Neues im Vergleich zu anderen Patchwork-Familien-Geschichten: Kennenlernen, Konflikte und deren Lösungen. Doch wirkt alles zum Teil abgekürzt auf Grund der Comic-Form. Besonders die Szene, in der Dani und Joschi ein erstes richtiges Gespräch miteinander führen, fand ich sehr witzig.
    Die Geschichte ist insgesamt vielschichtig und auch amüsant. Pre-Teenager und Teenager könnten sich darin wiedererkennen.
    Muffin und Tört! 1: Bei den Wikingern Adam Stower
    Muffin und Tört! 1: Bei den Wikingern (Buch)
    26.02.2025

    Katziges Abenteuer voller witziger Begegnungen

    Kater Muffin lebt im Haus eines Zauberers. Eines wirklich schlechten Zauberers, bei dem häufiger mal ein Zauber daneben geht. So ist sein bester Freund ein Kaninchen in Form eines Törtchens (klebrig und süß mit einer Kirsche als Stummelschwänzchen): Tört. Und hinter der Katzenklappe erwartet ihn neuerdings nicht mehr der geliebte und wohlvertraute Garten, sondern unbekannte Abenteuer. Und so landen Muffin und Tört überraschend in einem Wikingerdorf, wo sie prompt für Trolljäger gehalten werden, die sich umgehend auf ihre vorbestimmte Mission begeben sollen.
    Die Geschichte ist einfach herrlich schräg und wunderbar witzig erzählt. Muffin besitzt so ziemlich jede für Katzen typische Eigenschaft und diese stehen eher im Gegensatz zu allem Aufregenden, das Abenteuer so an sich haben. Ihn und Tört erwarten spannende Begegnungen und unerwartete Herausforderungen.
    Mir hat das Wikinger-Abenteuer sehr gut gefallen. Die Geschichte ist kurzweilig und die vielen niedlichen Illustrationen lassen den Fließtext lebendig werden. Somit können auch ungeübte Kinder, die gerade erst mit dem Lesen anfangen, ihre Freude daran haben.
    Auf Bonus-Seiten gibt es unter anderem eine Anleitung um Muffin zu zeichnen und kurze Hintergrundinfos zur Geschichte.
    Die Gestaltung des Einbandes lässt auf reichlich weitere Abenteuer hoffen. Band 2 erscheint noch in diesem Jahr!
    Fazit: kurzweilig, spannend mit herrlich schrägem Humor!
    Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder? Emily Rudolf
    Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder? (Buch)
    25.02.2025

    Krimi-Dinner zwischen Fiktion und Realität

    6 Freunde trafen sich regelmäßig zum gemeinsamen Rätseln bei Krimi-Dinnern, bis vor 5 Jahren Maria unter ungeklärten Umständen verschwand. Sie hinterließ eine Handynachricht und fünf ratlose Freunde. Jonathan führt inzwischen mit seiner Verlobten Lotta ein Sterne-Restaurant, seine jüngere Schwester Hanna ist als Künstlerin in London erfolgreich, Frauenheld Tristan arbeitet am großen Geld, Kiano hat sich von der Gruppe abgewandt. Doch heute Abend finden sich alle wieder an einem Tisch ein um einen „Kriminalfall“ zu lösen. Dass dieser alle alten Wunden erneut aufreißt, ahnte zuvor wohl keiner von ihnen. Denn das Krimispiel ist unerwartet nah an den Ereignissen vor 5 Jahren…
    Ich mag selbst Krimi-Spiele und das Rätseln um die Fallauflösung sehr gern. Darum war ich sofort begeistert vom Thema dieses „Thrillers“. Besonders gut gefallen mir die wechselnden Perspektiven, aus denen erzählt wird. Jede Person hat dabei eine eigene „Stimme“ und oftmals auch eine andere Sicht auf die Ereignisse. Dabei ist unvermeidlich, dass es zu Wiederholungen kommt. Allerdings nervten diese mit fortschreitender Handlung zunehmend, insbesondere, da es kaum zu neuen Erkenntnissen führte.
    Was mich tatsächlich noch mehr gestört hat, waren die wirklich ausufernden Diskussionen der Freunde untereinander. Da hätten einige Absätze eine Kürzung vertragen können. Außerdem gibt es für meinen Geschmack zu viele Sex-Szenen, die so gut wie nicht zur tatsächlichen Handlung beitragen, sondern vermutlich einfach nur „spicy“ sein sollen. Unnötig finde ich.
    Auch habe ich mich geärgert, dass das Alter der Protagonistinnen und Protagonisten erst nach ca. 300 Seiten ersichtlich wird. Bis dahin dachte ich, sie wären Mitte 20, verhielten sich aber wie Mitte 30 und war entsprechend irritiert. Das hätte sich deutlich früher besser einbringen lassen.
    Das Buch ist in Abschnitte passend zum "Dinner" unterteilt. Interessierte finden auf Instagram sogar die passenden Rezepte.
    Insgesamt ist die Geschichte trotz aller Kritik spannend, und zwar bis zur letzten Seite. Da sich der Erzählstil sehr flüssig lesen lässt, kommen auch nur wenige Längen auf und ich konnte beim Lesen immer wieder mit den handelnden Personen überlegen und Indizien sammeln um Tathergang und Täter einzukreisen. Die angenehm überschaubare Anzahl an Personen grenzt die Verdachtsmomente zwar ein, doch gibt es immer wieder unerwartete Wendungen.
    Ich würde es nicht als "Thriller" definieren, sondern eher als Spannungsroman.
    Das Buch hat mich abgesehen von den genannten Kritikpunkten gut unterhalten. Daher runde ich 3,5 auf 4 Sterne auf.
    Lichterloh - Stadt unter Ruß Sarah M. Kempen
    Lichterloh - Stadt unter Ruß (Buch)
    25.02.2025

    „Kehre gründlich und gewissenhaft“ (Motto der Schornsteinfeger)

    Die 15-jährige Cleo und ihre 5 Jahre ältere Schwester Gwynnevere (Gwynnie) leben allein in einem alten Turm, seit ihre Eltern bei einem entsetzlichen Brand ums Leben kamen. Cleo arbeitet in einer der Fabriken, in der sie technische Geräte zusammenbaut. Darin ist sie besonders geschickt, so dass es ihr gelingt auch ältere Geräte zu reparieren.
    In Rußstadt ist der Name Programm. Da alle Geräte von der Lampe über Teekocher bis zur Waschmaschine mit Kohle betrieben werden, ist die Luftverschmutzung extrem hoch. Oftmals ist die Sicht in den unteren Stadtteilen stark eingeschränkt und das Atmen fällt schwer. Daher ist das Schornsteinfegen besonders wichtig und die Personen, die diesen angesehenen Beruf ausüben dürfen, genießen Privilegien und besondere Rechte. Doch damit auch eine gewisse Macht und damit besteht auch das Risiko des Machtmissbrauchs. Durch einen unglücklichen Zufall wird Cleo an der Ausbildung als Nachwuchs-Schornsteinfegerin teilnehmen. Diese zu bestehen bietet nicht nur die Aussicht auf Ehre und einen wichtigen Beruf, sondern auch eine wichtige Entscheidung für Cleos Leben …
    Mir hat von Anfang an die Grundidee der Geschichte sehr gut gefallen. Das Thema Umweltverschmutzung, die damit verbundenen Gesundheitsrisiken, aber auch Nachhaltigkeit sind allgegenwärtig.
    Beim Lesen fielen mir die vielen wunderbaren Nachnamen/Familiennamen auf, die in Rußstadt ganz besondere Bedeutungen und Hintergründe haben. Allerdings hätte ich ohne Notizen schnell den Überblick verloren. Es sind wirklich sehr viele Namen und die meisten zugehörigen Personen sind nur Nebenfiguren.
    Was mir leider gar nicht gefallen hat, waren einige logische Fehler in der Handlung und insbesondere in der Charakterentwicklung einer bestimmten Person. Deren Stimmungswechsel waren für mich absolut nicht nachvollziehbar und ich fand es ganz schlimm und dumm, wie sie sich (Cleo gegenüber) verhalten hat.
    Im hinteren Teil der Klappbroschur findet sich eine Übersichtskarte von Rußstadt um Cleos Wege nachzuverfolgen.
    Die Geschichte ist vom Aufbau her alles andere als neu: eine Außenseiterin erhält die Chance zur „Elite“ aufzusteigen, wobei ihr reichlich Hindernisse in den Weg gelegt und natürlich „Fäden im Hintergrund“ gezogen werden. Insgesamt eine wirklich spannende Handlung mit einer mutigen Protagonistin; gut geschrieben und flüssig lesbar. Doch die Fehler schmälern meine anfängliche Begeisterung sehr. Trotz des Cliffhangers werde ich die Geschichte nach diesem ersten Teil abbrechen um mich nicht mehr darüber ärgern zu müssen.
    FREI - Bester Sommer (FREI 1) Sarah Welk
    FREI - Bester Sommer (FREI 1) (Buch)
    25.02.2025

    Eine Definition von Freiheit

    Der 14-jährige Joshua Berlin hat es nicht leicht. Seine Mutter arbeitet als Künstlerin und sucht daher überall auf der Welt nach Inspiration für ihre Werke. Dafür sind regelmäßige Umzüge unerlässlich und so hat sie mit ihrem Teenagersohn und dauer-studierenden Lebenspartnerin bereits in Berlin, Neapel, Wien, Hamburg und anderen Städten gelebt. Gegenwärtig hält Pola Berlin die Abwesenheit von Großstadttrubel für eine Inspirationsquelle. Deshalb wohnt Joshua jetzt in Rottloch. Der Ort klingt genau so einsam und fern von jedem Abenteuer wie er ist. Anscheinend. Denn Joshua erwartet in seiner neuen Schule mehr als nur eine Überraschung. Die Projektwoche besteht in einem Gruppenausflug in die wilden Wälder- ganz ohne die Aufsicht der Erwachsenen.

    Ich hatte von Anfang an tiefes Mitleid mit Joshua (auch genannt Josh oder Josha), der sich ständig dem Willen seiner kreativen (und definitiv unkonventionellen) Mutter beugen muss. Um so angenehmer empfand ich den Start in seiner neuen Schule und dass er sich mit den Mitgliedern seiner Projektgruppe sofort (halbwegs) gut versteht. Jedes der Kinder hat einen ganz eigenen Charakter und zwei davon anscheinend einiges zu verbergen. Dadurch entstehen Konflikte und Rivalitäten, die ich beim Lesen recht gut nachempfinden konnte. Einige wurden zum Ende hin aufgeklärt, aber längst nicht alle und so bietet sich Stoff für eventuelle Fortsetzungen.

    Insgesamt scheint die Geschichte nicht vollständig abgeschlossen zu sein. Der sprichwörtliche „rote Faden“ durch die Handlung wirkt für mich an den Seiten ausgefranst, was aber auch an Joshuas Erzählweise liegen kann.

    Mir gefiel auch das eher ungewöhnliche Setting dieser Sommerlektüre und die recht ausgefallenen Figuren.

    Gestört hat mich dieses typische Jugendsprech, in dem Ich-Erzähler Joshua berichtet. Satzanhänge oder -Einschübe wie „weiß nicht“, „oder was weiß ich“, „als ob“ nervten mich mit fortschreitender Handlung zunehmend. Joshua schreibt, wie er spricht. Das ist vermutlich toll für die jugendliche Zielgruppe; mich holt er damit allerdings nicht ab.

    Die Werbe-Slogans treffen meiner Meinung nach den Inhalt nicht genau. „Reise zu sich selbst“ ist hochgestochen. Ich habe keine solchen Erkenntnisse wahrgenommen.

    Fazit: spannende Sommerlektüre eines ungewöhnlichen Ausflugs mit sehr speziellen, aber durchaus sympathischen Personen.
    Mein Schiebe-Mitmachbuch - Lieblingstiere Bernd Penners
    Mein Schiebe-Mitmachbuch - Lieblingstiere (Buch)
    05.02.2025

    Niedliches Tierbuch mit beweglichen Teilen

    Das Büchlein ist wunderbar kindgerecht gestaltet. Die niedlichen, bunten Tierbilder gefallen mir sehr gut. Verschiedene Tiere sind in ihrer natürlichen Umgebung (Wald, Bauernhof, Gebirge u.a.) gezeichnet und wirken abgesehen von den großen Kulleraugen recht realitätsnah. Es gibt auf jedem Bild viel zu entdecken, auch abseits der beweglichen Teile.
    Die vierzeiligen Reime auf jeder Doppelseite sind hübsch und passend zum jeweiligen Motiv. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder die kleinen Gedichte schnell selbst auswendig können und niemanden mehr zum Vorlesen brauchen. Daher ist das Buch auch geeignet um sich selbst zu beschäftigen.
    Besonders die dicken Pappseiten eignen sich hervorragend für Kinderhände ab 18 Monaten (laut Empfehlung des Verlages) oder auch schon früher (eigene Einschätzung).
    Besonders schön finde ich, dass das Schieben schon auf der Deckseite beginnt und so die Kinder sofort erkennen, was das Buch ausmacht.
    Die Schiebe-Elemente haben abgesehen von einer Seite (auf der ich einen Fehler beim Stanzen vermute, denn der Platz ist vorhanden) immer ein kleines Loch, in das sich der Finger stecken lässt um das entsprechende Teil zu bewegen. Leider scheinen einige dieser Elemente nicht ganz perfekt ineinander zu passen, so dass sie beim Schieben klemmen bleiben.
    Insgesamt ein schön gestaltetes Kinderbuch mit beweglichen Teilen, das den Kleinen jede Menge zum Entdecken bietet.
    Der Fuchs und der kleine Tanuki 1 Mi Tagawa
    Der Fuchs und der kleine Tanuki 1 (Buch)
    27.01.2025

    Böser Fuchs als Ausbilder für Nachwuchs-Götterboten

    In der japanischen Folklore gibt es eine Vielzahl von Tierkobolden, Geisterwesen oder Formwandlern; wilde Tiere, die mit besonderen Fähigkeiten geboren werden. Diese werden als Bakemono bezeichnet.
    Der schwarze Silberfuchs Senzou wurde für seine bösen Taten von der Sonnengöttin bestraft. Als Wiedergutmachung soll er sich um einen kleinen Tanuki Manpachi kümmern, der seine Fähigkeiten gerade erst entdeckt. Senzou soll ihn zu einem respektablen Götterboten erziehen. Die weiße Füchsin Koyuki steht ihnen dabei als Vormund zur Verfügung. Zwei Wölfe (Tachibana und Mikumo) dienen als Aufseher. Aber die Sonnengöttin hat noch einen ganz besonderen Auftrag für Senzou und Manpachi…
    Leider endet der Manga erwartungsgemäß mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.
    Besonders schön finde ich die Bonus-Seiten, auf denen in einem „Bakemono-Lexikon“ die verschiedenen Geisterwesen vorgestellt und beschrieben werden.
    Dieser Manga bietet einen spannenden Ausflug in die Welt der japanischen Sagen, Mythen und Götterwelt mit reichlich Erklärungen. Damit gibt es zusätzlich zu der witzigen, niedlichen und abenteuerlichen Geschichte noch einiges zu erfahren und zu lernen gibt.
    Die Illustrationen sind einfach nur niedlich! Den handelnden Figuren ist ihr Charakter größtenteils direkt an der Mimik anzusehen. Die erste Seite ist sogar in Farbe gestaltet, so dass ich mir ein perfektes Bild der Protagonisten machen konnte.
    Ein Zitat von Senzou, das nicht nur den Beginn der Geschichte zusammenfasst, sondern leider auch sehr zutreffend für die Realität ist: „Was die Normies nicht verstehen, macht ihnen Angst. Und was ihnen Angst macht, wird aus der Gesellschaft verstoßen.“
    Die Sendung mit dem Elefanten - Lass uns stickern, basteln, rätseln Die Sendung mit dem Elefanten - Lass uns stickern, basteln, rätseln (Buch)
    26.12.2024

    Rätsel, Zahlen, Sticker, Bastelideen

    Ein ganzes Buch voller Bastelideen inklusive Vorlagen, kleinen Rätseln und Spielen. Natürlich mit Elefant und Hase.

    Das Format (ca DIN A4) des Buches gefällt mir sehr gut, kann aber für kleine Kinderhände etwas unbequem sein. Dafür sind die Motive, Abbildungen und Schrift entsprechend groß und wirklich niedlich gestaltet.
    Die Sticker habe ich nicht gezählt, es sind aber wirklich viele mit sehr niedlichen Motiven sowie als Hilfsmittel für einige Rätsel. Dafür hätte ich mir gewünscht, dass die betreffenden Seiten foliert wären. So sind die Sticker und der entsprechende Rätselspaß leider nur einmalig verwendbar und es gibt keine Korrekturmöglichkeit. Das finde ich sehr schade.
    Die Rätsel und Bastelideen sind schön abwechslungsreich: Labyrinthe, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bildern suchen, zählen und Wörter erkennen stellen für die Kleinsten unterschiedliche Herausforderungen dar.
    Die Bastelideen sind relativ einfach. Sehr schön fand ich die vorhandenen Kopiervorlagen, die gut mehrfach verwendbar sind.
    Der Preis ist für den Inhalt angemessen, wie ich finde. Abgesehen von meinem Kritikpunkt der Wiederverwendbarkeit ist das Buch sehr schön und ein gutes Geschenk für Kindergarten- oder Vorschulkinder.
    Die Sendung mit dem Elefanten - Meine Kindergartenfreunde Die Sendung mit dem Elefanten - Meine Kindergartenfreunde (Buch)
    26.12.2024

    Mehr als ein Freundebuch

    Für Kindergartenkinder ist dies das allererste Freunde-Buch zum Ausfüllen und Erinnern. Es enthält viele bunte Seiten, auf denen sich die ersten Freunde eintragen können (unter anderem: Name, Adresse, Geburtstag, Vorlieben). Gleichzeitig ist es recht stabil mit hochwertigem Hardcovereinband und festen Seiten, die auch etwas weniger geschickten Kinderhänden standhalten (sollten).

    Allerdings ist es mehr als nur ein Buch zum Eintragen. Die Freunde können auch im Buch ausmalen, zeichnen und rätseln. Zusätzlich enthält es Seiten für einen Geburtstagskalender und Platz um Fotos einzukleben.

    Besonders schön finde ich, dass sogar Elefant und Hase sich als Freunde eingetragen haben.

    Etwas weniger gut gefielen mir die eingeschränkten Auswahlmöglichkeiten bei den Vorlieben. Zur Inspiration hätten sich Elefant und Hase besser gleich am Anfang des Buches eingetragen.

    Den Gesamteindruck schmälert diese Kritik keinesfalls: Das Buch ist sehr niedlich gestaltet und ich wünschte, ich hätte so eines zur Erinnerung an meine Bekanntschaften aus der Kindergartenzeit.
    Die Sendung mit dem Elefanten - Schütteln, pusten, lachen - Mein Mitmachbuch Die Sendung mit dem Elefanten - Schütteln, pusten, lachen - Mein Mitmachbuch (Buch)
    26.12.2024

    Spielen mit Elefant und Hase

    Ich konnte mir zuerst nichts unter einem "Mitmachbuch" vorstellen, dabei ist das Prinzip ganz eindeutig: Hase und Elefant unternehmen etwas gemeinsam oder haben etwas vor und durch Schütteln, Drücken, Klopfen aufs Buch "hilft" das Lesekind den beiden Figuren.

    Die bunt gestalteten Buchseiten sind einfach niedlich mit den kleinen Szenen von Elefant und Hase.

    Gleichzeitig ist das Buch recht stabil mit hochwertigem Hardcovereinband und festen Seiten, die auch etwas weniger geschickten Kinderhänden standhalten (sollten).

    Mir gefallen die vielen kreativen "Aufgaben", die den Lesekindern gestellt werden, die mit diesem Buch spielen: das Buch bewegen oder auch etwas darauf berühren fördert Grob- und Feinmotorik. Der Erfolg jeder kleinen Übung ist direkt beim Umblättern sichtbar.

    Dazu gibt es auf den letzten Seiten noch ein paar niedliche Bilder zum Ausmalen, die sich auch durch Kopieren vervielfältigen lassen um beispielsweise Geschwisterkindern ebenfalls Freude zu bereiten.

    Mein einziger Kritikpunkt (ohne Abzug in der Bewertung) enthält einen Spoiler: die Plätzchen, die Elefant und Hase backen, erinnern mich in ihrer Form eher an etwas anderes.
    Die Sendung mit dem Elefanten - Mein elefantastisches Wimmelbuch Die Sendung mit dem Elefanten - Mein elefantastisches Wimmelbuch (Buch)
    26.12.2024

    Wimmeln und Englischlernen

    Dieses großformatige (über DIN A4), vollfarbige Wimmelbuch ist perfekt geeignet um vielmaliger Nutzung durch mehr oder weniger geschickte Kinderhände standzuhalten: stabile Pappseiten mit hochwertig gedruckten Bildern laden zum Sachensuchen und Entdecken ein.
    Hier gibt es noch zusätzlich die Möglichkeit ein paar (erste) englische Vokabeln zu lernen, da für die zu findenden Gegenstände die deutschen Wörter und deren Übersetzung angegeben ist. Dabei wäre zusätzlich eine Aussprachehilfe sicher hilfreich gewesen (auch für die Vorlesenden).
    Die Motive auf den sechs Doppelseiten sind abwechslungsreich. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken.
    Mich persönlich hat die Häufigkeit der Hase-Elefant-Paarung etwas irritiert, so als würden Klone der Figuren das Wimmelbild bevölkern. Die Fans der beiden Serien-Hauptdarsteller dürfte das kaum stören.
    Fazit: sehr niedlich und ideal schon für die Kleinsten.
    Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen Eric Wrede
    Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen (Buch)
    05.12.2024

    Über das Sterben und das Danach

    Jeder Mensch wird früher oder später mit dem Tod und dem Sterben konfrontiert. Je früher Kinder darüber aufgeklärt werden, desto besser. Wie es in diesem wunderbaren Buch geschrieben steht, geschieht dies idealerweise in einer Situation, die nicht von akuter Trauer beherrscht wird.
    Der Bestatter Eric Wrede beschreibt in diesem Buch die tatsächlichen Abläufe rund ums Sterben sowie Bestattungsformen verschiedener Religionen und Völker.
    Auf bunt gestalteten Seiten werden kindgerecht, trotzdem voller Ernsthaftigkeit wichtige Fragen rund um dieses schwierige Thema erklärt. Für die Erwachsenen gibt es separate Infoboxen, die näher ins Detail gehen, auch zum Gespräch anregen und dabei Hilfestellung bieten können.
    Die Figuren, die in dem Buch auftauchen, gefallen mir sehr gut. Sie sind wunderbar divers gestaltet. Auch besitzen sie einen gewissen Wiedererkennungswert auf den nicht mal 50 Seiten. Daher stört es mich besonders, dass ihre Hintergrundgeschichte nicht konsistent ist: hier ist der Papa verstorben, einige Seiten weiter ist es plötzlich der Opa. (Ich schließe nicht aus, dass beides passiert, halte es nur für unpassend in so einem Buch die Kinder mit zusätzlichen Geschichten zu verwirren.)
    Fazit: wunderschön gestaltet und informativ für alle Altersgruppen und natürlich besonders für das Gespräch mit Kindern.
    Agency for Scandal Laura Wood
    Agency for Scandal (Buch)
    11.11.2024

    Emanzipation auf dem Vormarsch

    London im Sommer des Jahres 1897. Isobel Stanhope, genannt Izzy, ist mit ihren 18 Jahren „in die Gesellschaft eingeführt“ und nimmt an entsprechenden Anlässen, Festen und Bällen teil. Doch im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Teresa hält sie sich dabei eher im Hintergrund und wird als unscheinbares Mauerblümchen gern übersehen. Diese Eigenschaft nutzt sie als Tarnung für ihre Arbeit als Detektivin einer geheimen Organisation, die sich für (größtenteils von Männern) unterdrückte Frauen und Mädchen einsetzt.

    Erst nach und nach lernen wir Izzys (Familien-) Geschichte und die anderen Verschwörerinnen kennen. Der Autorin Laura Wood gelingt es sogar eher unspannende Textpassagen interessant zu gestalten.

    Ich fand mich sofort im ausklingenden 19. Jahrhundert wieder und folgte Izzy auf ihren gefährlichen Missionen.

    Besonders gut haben mir die Figuren gefallen. Alle Personen wirken sehr lebendig und sympathisch (oder unsympathisch). Isobel gefällt mir schon auf Grund ihres wunderbaren Namens und ihres großen Herzens. Aber auch ihre Mitstreiterinnen und ihr etwas unfreiwilliger Gefährte Max sind sehr authentisch beschrieben und ich mag sie sehr.

    Dabei kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz. Falls das Untergenre „Strangers to Lovers“ existiert, trifft es genau auf dieses Buch zu. Wenn auch die Story an einigen Stellen recht vorhersehbar ist, macht es doch große Freude sie zu verfolgen.

    Die prüde und oberflächliche englische Gesellschaft ist in den Köpfen einiger Freigeister, wie der Protagonist(inn)en wunderbar divers, offen und modern. Dabei ist die Diskriminierung und der öffentliche Absturz nur einen Stiefelabsatz breit entfernt.

    Mir hat die Aufmachung des Paperback-Exemplars besonders gut gefallen: der Umschlag lässt sich über den Buchschnitt klappen, so dass es eine schönere Alternative zu den derzeit so beliebten Büchern mit Farbschnitt bildet. Außerdem findet sich ein Lesezeichen zum Ausschneiden daran.

    Gern hätte ich vielleicht im Anhang etwas mehr Informationen zu den historischen Hintergründen gehabt, beispielsweise der britischen Thronfolge.

    Fazit: großartig geschrieben, spannend und amüsant. Emanzipation auf dem Vormarsch.
    Wishkeeper, Band 1: Das Land der verborgenen Wünsche Barbara Laban
    Wishkeeper, Band 1: Das Land der verborgenen Wünsche (Buch)
    19.10.2024

    Zeit zum Wünschen

    Wenn einer unserer Wünsche nicht erfüllt wird, verwandelt er sich in einen leuchtenden Schmetterling. Nur ganz besondere Menschen können diese überhaupt sehen. Dann ist es die Aufgabe dieser Wishkeeper sie ins Land Everwish zu geleiten, wo sie sich in magische Wesen verwandeln, bis sie …. Ja, das kann ich hier nicht verraten. Aber dass die Kinder Lexi und Milo zu neuen Wishkeepern ernannt werden, bringt ihr Leben doch gehörig durcheinander.

    Ich brauchte zugegebenermaßen ein paar Kapitel, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe, aber dann war ich total verzaubert.

    Die Figuren und Personen sind einfach herzig und liebenswert und ich hab sie fest ins Herz geschlossen. Ich mag vor allem Lexi sehr gern und sie war mir sofort sympathisch. Ihr Denken und Erleben ist so wunderbar beschrieben, dass ich einfach mit ihr fühlen musste und sie mir im Verlauf der Seiten zur Freundin wurde. Besonders in einer bestimmten Szene konnte ich richtig nachempfinden, was Lexi gerade fühlt und in mir regte sich ein starker Wunsch (den ich mir ein paar Tage später selbst erfüllen konnte).

    Obwohl am Ende des Buches reichlich Fragen offen bleiben (und ungeduldig auf die Fortsetzung warten lassen), hat es mir sehr viel Freude bereitet.

    Gestört hat mich, dass das Alter der Protagonisten nicht angegeben wurde. So schätze ich auf Grund der verlagsseitigen Leseempfehlung etwa 10-12 Jahre.

    Fazit: eine zauberhafte und magische Geschichte über Freundschaft und übers Wünschen. Klare Empfehlung.
    Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks Emily Kenny
    Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks (Buch)
    19.09.2024

    Alice und die Warnung einer Möwe

    Vertraue niemandem! Niemandem!
    Diese Warnung erhält Alice Tonks an ihrem ersten Schultag von einer Möwe! Als hätte es das 11-jährige Mädchen noch nicht schwer genug. Die neue Schule, dazu noch ein Internat, befindet sich fern von zu Hause bei ihrer geliebten Großmutter. Als Autistin muss sie sich nicht nur auf jede Menge Veränderungen, sondern auch noch auf eine Zimmergenossin einstellen: Ottie ist ausgerechnet die Nichte des unsympathischen Schuldirektors. Und dann spricht am Strand eine Möwe mit ihr. Alice begibt sich einem Geheimnis und fiesen Tierdieben auf die Spur.
    Im Einband findet sich eine Übersichtskarte, auf der die wichtigsten Handlungsorte markiert sind.
    Die Protagonistin war mir direkt sympathisch. Ich konnte mich so gut in sie hinein fühlen und ihre Abneigung gegen die neue Schule nachempfinden. Auf die Ansprache der Möwe reagiert sie geradezu erstaunlich gelassen. Die Geschichte entwickelt sich dann aber doch in eine etwas andere Richtung als ich es erwartet hätte. Nicht nur die Tierdiebe haben unvermutete Motive.
    Dieses Buch vereint die Liebe zu Tieren, von denen es hier jede Menge gibt, Geheimnisse, ein wenig Magie, eine typische Internatsgeschichte inklusive fieser Mobberinnen, aber auch Freundschaft und das Akzeptieren von Anderssein. Und letztlich geht es auch darum herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann.
    Mir hat die Geschichte gut gefallen. An einigen Stellen sprang mein Logikfehler-Sensor an (Schlaf wird überbewertet und Tiere werden in freier Wildbahn sicher viel älter als wir denken, schnelle Wirkungsweise von Gift), aber darüber konnte ich größtenteils hinwegsehen. Mit Magie ist eben vieles (un)erklärbar. Trotzdem hätte ich mir hier bessere Recherche gewünscht, gerade in einem Kinderbuch, das den jungen Leserinnen und Lesern etwas vermitteln möchte.
    Da die Autorin selbst autistisch ist, weiß sie vermutlich genau, wie sie die Figur Alice beschreiben musste. Alice beweist auch einmal mehr, dass "Autismus" keine Standard-Diagnose ist, sondern mit sehr unterschiedliche Ausprägungen, Symptomen und Facetten daher kommen kann.
    Die Geschichte kann als abgeschlossen gelesen werden, bietet aber mindestens eine offene Frage, die in einer Fortsetzung zu beantworten wäre.
    Ich fürchte, Ihr habt Drachen Peter S. Beagle
    Ich fürchte, Ihr habt Drachen (Buch)
    08.09.2024

    hohe Erwartungen nicht erfüllt

    Der Klappentext bietet kaum einen Vorgeschmack auf das, was dieses Buch tatsächlich bereithält.

    Ich hatte eine amüsante Geschichte über Prinzen, Prinzessinnen und Drachen erwartet. Letztere, die eine eher ungewöhnliche Ungezieferplage bilden und einen Protagonisten, der diese bekämpfen soll. Was ich las, war sehr düster, blutrünstig, tiefgründig und zum Großteil traurig. Eine Art mittelalterlicher Roadtrip von Personen aus Familien, die einander nicht verstehen bzw. die ihre Wünsche ihrer „Bestimmung“ hintenanstellen müssen. Allerdings geht es auch um Drachen, jede Menge Drachen, nur anders als von mir erwartet.

    Der Erzählstil ist sehr märchenhaft, fast poetisch, dadurch auch oft langatmig und ausufernd. Die Beschreibungen der Umgebung und auch der Personen fand ich schön, so, dass ich mir alles wirklich gut vorstellen konnte.

    Für mich ist es das erste Buch dieses hochgelobten Autors, aber es konnte mich leider nicht so packen, wie nach den begeisterten Stimmen erhofft, die ich gelesen habe.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass ich die Figuren sehr gern gewonnen habe, aber die Geschichte, die sie erleben, die Handlung wird ihnen einfach nicht gerecht oder sie ist nicht gut genug erzählt um es zu sein.

    Insgesamt konnte mich das Buch leider kaum fesseln und ich bin eher enttäuscht. Meine durch den Klappentext bzw. Inhaltsangabe hervorgerufenen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
    It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte Mara Andeck
    It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte (Buch)
    08.09.2024

    Mein Leben glitzert

    Haben wir uns nicht alle schon einmal gewünscht aus dem Alltag, der uns nervt und frustriert eine Art "Glitzerndes Erlebnis" zu machen?
    Gwinny ist frustriert zwischen Elternsorgen, kleiner Schwester und Schule. Dann begegnet ihr ein geheimnisvoller, aber um so schnuckeligerer Junge: Noam. Und der behauptet eine gute Fee zu sein, von der Gwinny sich etwas wünschen darf. Sie überlegt nur sehr kurz. Und obwohl es unglaublich klingt, scheint sich ihr Wunsch tatsächlich zu erfüllen: in 7 Wochen mit kleinen Aufgaben und Herausforderungen gestaltet sie selbst ihr Leben spannender.
    Die 13- (fast 14-) jährige Gwinny Green lebt mit ihrer Mutter und zeitweise mit ihrer 5-jährigen Schwester zusammen. Die Familienkonstellation ist etwas kompliziert, aber auch die Lösung eigentlich recht simpel. Beides hat mir sehr gefallen.
    Normalerweise bin ich kein großer Fan von Ich-Erzählern und Tagebuchromanen. Aber Protagonistin und Tagebuchschreiberin, damit auch Ich-Erzählerin Ginny ist einfach süß. Ich mochte sie von Anfang an. Sie sagt, ihr Leben fühle sich an "wie ein Test, für den ich nicht richtig gelernt habe" und das kann ich so gut nachempfinden. Leider stört mich an einigen Stellen die Ausdrucksweise und die Grammatik: Gwinny schreibt eben in ihr Tagebuch, wie sie auch spricht und da hat Grammatik eben selten eine Position.
    Und so tauchte ich mit ihr ein, in ihr Leben, das innerhalb weniger Wochen ein wenig mehr "Glitzer" bekam. Somit konnte auch ich meinem Alltag entfliehen.
    Und die kleinen Tipps und Hinweise lassen sich auch für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen umsetzen um vielleicht ihrem langweiligen Alltag ein wenig Glitzer zu verleihen.
    Angriff der Killerunterhosen Elise Gravel
    Angriff der Killerunterhosen (Buch)
    14.08.2024

    Auf witzige und kurzweilige Art (nicht nur) Kinder für Sach-Inhalte sensibilisieren

    News, Nachrichten, Schlagzeilen, Informationen. Oder doch nur Werbung?

    In einem hochwertigen Hardcover finden sich auf wenigen, aber qualitativen Glanzseiten vollfarbige kurze Comics mit bunten, lustigen Figuren. Für mich hatten diese keinen großen Wiedererkennungswert.

    "Rot" und "Blau" erklären mit wenigen Worten, was Fake-News von Real-News unterscheidet; warum das wichtig ist und welche negativen Auswirkungen Fake-News haben (können). Von positiven Auswirkungen habe ich nichts gelesen, mir selbst sind aber auch keine bekannt.

    Es gibt zahlreiche, witzige und teilweise extrem übertriebene Beispiele, die zum Nachdenken anregen.

    Die Zielgruppe ist sicher im Vor- und Grundschulalter angesiedelt. Aber auch ältere Kinder sowie einige Erwachsene können aus diesem Buch auf jeden Fall noch einiges lernen!

    Für kurzweilige und knappe Information zum Thema ist dieses Buch meiner Meinung nach hervorragend geeignet. Zum Immer-wieder-anschauen.
    Ruby 3: 1 Traumprinz, 100 peinliche Zettel und wie man sich ratzfatz wieder entliebt Susanne Fülscher
    Ruby 3: 1 Traumprinz, 100 peinliche Zettel und wie man sich ratzfatz wieder entliebt (Buch)
    28.07.2024

    Wohlfühlbuch zum Schmunzeln

    Rubys neuer Mathelehrer ist ein echter Sunnyboy und Mädchenschwarm. Doch Ruby ist von einem fremden Jungen abgelenkt und hat keinen Sinn für die Schwärmereien ihrer Freundin. Ist das doch schon dieses Verliebtsein? Aber sie ist doch erst zwölfeinhalb! Und sie hat auch gar keine Lust auf Verliebtsein, wenn das mit Liebeskummer und Watte im Kopf zusammenhängt… Und dann gibt es eine sehr unerwartete Überraschung, als der neue Mitbewohner in die WG ihres Vaters einzieht. Außerdem ist noch ein ganz besonderes Ereignis geplant, mit dem Ruby so gar nicht gerechnet hat. Dann begegnet sie dem fremden, süßen Jungen wieder und ihr Herz schlägt Purzelbäume.

    Auch der dritte Band der Reihe um Ruby lässt sich wunderbar auch ohne Kenntnis der Vorgänger lesen. Die wichtigsten Informationen über Ruby und ihre Familie sind im Text eingestreut und man lernt die Personen nach und nach kennen.

    Ich hatte so viel Spaß beim Lesen, weil die Bücher einfach Freude bereiten und ich so schön entspannen konnte. Zwar passiert unheimlich viel und nicht nur Schönes. Aber das alles ohne typisches (und meist unnatürlich übertriebenes) Prä-Teenager-Drama. Vielleicht liegt es einfach am Talent der Autorin, dass ich mich so gut mit „Ruby“ verstehe, als wäre ich selbst eine ihrer Freundinnen. Ich fühle mit ihr.

    Die ganze Reihe ist für mich eine Serie von Büchern, die ich zum Wohlfühlen lesen kann. Es gibt immer etwas zum Lachen, manchmal zum Nachdenken und auch Rubys Familienkonstellation ist ungewöhnlich und damit angenehm abwechslungsreich.

    Fazit: Wohlfühlbuch zum Schmunzeln.
    Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit Volker Surmann
    Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit (Buch)
    11.07.2024

    Nicht nur Traurigkeit

    Leon Hertz ist dreizehndreiviertel und hat zusätzlich zu den typischen Teenagerthemen noch eine Depression. Naja, nicht so richtig. Eher „depri light“: manchmal überkommt ihn ganz plötzlich eine Welle von Traurigkeit und dann rollen unaufhaltsam die Tränen. Weil seine Mutter ihm nicht helfen kann, spricht er jede Woche mit Frau Menke. Das hilft ein bisschen. Leons Referat für den Ethik-Unterricht geht leider ziemlich schief. Für die Wiederholung findet er Unterstützung bei seinem Klassenkameraden Rouven und in ihm sogar mehr als einen hilfreichen Recherche-Partner. Doch Rouven hat selbst auch Sorgen…

    Ich-Erzähler Leon spricht, wie ich es mir von einem 13-Jährigen vorstellen würde. Aber auf die angenehme Art, kein „Digga“ und „Alta“ in jedem Satz. Gleichzeitig liest sich das Buch, Leons Geschichte, wie eine Erzählung in einem Gespräch (inklusive anfänglicher Verwirrung bei Zeit-/Szenenwechseln). Auf diese Art lerne ich ihn gut kennen und kann mit ihm fühlen, leiden, aber auch lachen.

    Depression ist eben nicht nur Traurigsein, jedenfalls nicht immer. Leon erklärt sehr verständlich die verschiedenen Ausprägungen und Symptome. Gleichzeitig geht es um eine ganz besondere Freundschaft und einfach typische Themen von (männlichen) Teenagern. Und es gab auch immer wieder Stellen, die mich schmunzeln ließen.

    Ich bin wunderbar in die Geschichte eingetaucht und habe mit Leon gefühlt. Ganz nebenbei werden die Themen Tod, Trauer und Trauerbewältigung; sexuelle Ausrichtung, Mobbing und Formen der Freundschaft angesprochen. So nebenbei, dass es definitiv eine Schullektüre sein könnte, aber nicht so wirkt.

    Empfehlung für Jugendliche jeden Geschlechts und Erwachsene.
    1 bis 25 von 74 Rezensionen
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