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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 68
    728 Rezensionen
    Taumeln Sina Scherzant
    Taumeln (Buch)
    23.08.2024

    Sehr einfühlsam

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch war angenehm und flüssig zu lesen. Inhaltlich fand ich es auch ansprechend, einfühlsam und sensibel. Durch die wechselnden Perspektiven hat man die Charaktere sehr gut kennengelernt und auch die ganz unterschiedlichen Beweggründe für die Teilnahme an den Waldspaziergängen bzw. der Suche erfahren. Mir hat gut gefallen, mit welcher Tiefe und emotionaler Intelligenz die Autorin die Charaktere dargestellt hat. Besonders die Situation in Luisas Elternhaus hat mich berührt und ich fand sie sehr nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus nicht nur auf bestimmte Sucher gelegt wird, sondern dass man alle besser kennenlernt und aus ihrer Perspektive ihre eigene Situation und ihre Motive beleuchtet werden. Auch die Ahnung, die Luisa über ihre Schwester hat und die sie sich nicht eingestehen will, hätte mehr Raum bekommen dürfen. Obwohl mir das Ende nicht so gut gefallen hat, fand ich die Beschreibung der zusammengewürfelten Gruppe, die Hintergründe, ihre Dynamik und Entwicklung gut gemacht.
    Die Nacht der Bärin Kira Mohn
    Die Nacht der Bärin (Buch)
    21.08.2024

    Bedrückende Familiengeheimnisse

    Die Kurzbeschreibung ist korrekt und doch versteckt sich so viel mehr in diesem Buch, als man anfangs ahnt. Erzählt wird aus zwei Perspektiven: Zum einen die jugendlichen Maja, die ihre Familiengeschichte erzählt; zum anderen Jule, die nach einem Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern flüchtet. Es dauert eine Weile, bis einem klar wird, in welchem Verhältnis Maja und Jule zueinander stehen. Es gibt in der Handlung eine gewisse Parallelität in der Vergangenheit und der Gegenwart, doch die Geschichte Majas - aus kindlicher Sicht geschildert - ist so viel krasser und kraftvoller, da Maja das Geschehen zwar beschreiben, aber nicht richtig einordnen kann. Und so wird eine dramatische Familiengeschichte entblättert, die von Gewalt und Sprachlosigkeit geprägt ist. Ich hoffe, die Autorin kann mit diesem Buch einige Personen erreichen und Mut machen, wie sie es in ihrem Nachwort schildert. Ein tolles, wichtiges Buch, dass durch die Perspektivwahl ausgesprochen kraftvoll ist. Der Schreibstil ist einwandfrei und ich war so gefangen von der Handlung, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.
    Alte Eltern Volker Kitz
    Alte Eltern (Buch)
    21.08.2024

    Sehr reflektiert und gefühlvoll

    Für mich war es das erste Buch von Volker Kitz und mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Er ist niveauvoll, gehoben und sehr angenehm zu lesen. Das Thema dieses Essays ist kein leichtes, aber umso mehr Achtung habe ich davor, wie der Autor es gemeistert hat. Er geht mit dem Thema sehr reflektiert um, was nicht heißt, dass er auf Gefühle verzichtet. Die Liebe und Wertschätzung für seinen Vater sind in jedem Satz greifbar. Es ist ihm der Spagat gelungen, nur so viel Persönliches zu schreiben, wie es für das Thema notwendig ist, ohne die Grenze zu allzu privaten Themen zu überschreiben. Die kleinen Abschweifungen zum Wissensstand, sei es medizinisch, psychologisch, soziologisch, usw. fand ich sehr gelungen und in ihrer Kürze gut dosiert eingeflochten. Vor allem hat er auch die Gefühlswelten der Angehörigen betrachtet und die Ambivalenz zwischen verschiedensten Gefühlen und Positionen gut herausgearbeitet. Wer eine ähnliche Situation schon mitgemacht hat oder sich wappnen will, für den ist dies auf jeden Fall eine bereichernde Lektüre, wenn man sich auf das Thema einlässt.
    Winterwölfe Dan Jones
    Winterwölfe (Buch)
    21.08.2024

    Unterhaltsame und lehrreiche Geschichtsstunde

    Zeitlich gesehen knüpft dieses Buch nahtlos an die Handlung der Essex Dogs an und durch ein paar Erinnerungen der Hauptfiguren ist man sofort wieder im Geschehen. So wie das Buch gemacht ist, muss man die Essex Dogs aber nicht zwangsläufig gelesen haben, man kann der Handlung ohne weiteres folgen. Es liest sich flüssig und die Handlung nimmt schneller Fahrt auf als beim ersten Band und ist abwechslungsreicher als ich mir das Thema einer Belagerung 1346/1347 vorgestellt hatte. Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor die Essex Dogs über verschiedene Sonderaufgaben durch die damalige Welt führt, so dass man als Leser besonders viele verschiedene Eindrücke bekommt. Ich denke, dass die Grausamkeiten und Kampfhandlungen realitätsgetreu und nachvollziehbar wiedergegeben wurden. Insofern ist der Schreibstil unverblümt, aber historisch korrekt. Auch die Charaktere fand ich sehr gut mit ausreichend Tiefe beschrieben. Das Buch macht die Zeit des Hundertjährigen Krieges lebendig und ist eine sehr unterhaltsame Geschichtsstunde. Daher kann ich die Lektüre uneingeschränkt empfehlen.


    All das Böse, das wir tun Sandrone Dazieri
    All das Böse, das wir tun (Buch)
    20.08.2024

    Intensiver, atmosphärischer Thriller

    Für mich war es das erste Buch von Sandrone Dazieri, aber sicher nicht das letzte. Ich bin in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Der Schreibstil ist einwandfrei, er unterstützt die Handlung ohne zu sehr aufzufallen, so wie ich es mir wünsche. Die Geschichte wird in zwei Zeitschienen aus verschiedenen Perspektiven erzählt und ist eine runde Sache. Die Menge an Zeit- und Perspektivwechseln war für mich genau passend, um immer den Überblick über die Charaktere und die Handlung zu haben. Die Personen wurden gut charakterisiert mit all ihren Schattierungen. Der Fall ist sehr spannend und vielschichtig und wird glaubhaft und nachvollziehbar erzählt, auch wenn Italien natürlich nicht von Serienmördern wimmelt. Der Aufbau ist gelungen, ich fand die Handlung sehr spannend und habe die gut 500 Seiten an zwei Tagen gelesen, weil ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Sehr gut haben mir auch die starken Frauen gefallen, die die Aufklärung in jeder Zeitschiene vorangebracht haben. Sehr empfehlenswert!
    Der Ire Peter Mann
    Der Ire (Buch)
    18.08.2024

    Nicht mein Fall

    Von Anfang an hatte ich Probleme mit dem Schreibstil, den ich hektisch und umständlich fand. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor unbedingt sein Geschichtswissen einbringen wollte, dabei aber das Buch ziemlich überfrachtet und sich in vielen unnötigen Details verloren hat. Einige Begriffe hätte man in Fußnoten erklären können, um das Verständnis einfacher zu machen, vor allem in Bezug auf irische Besonderheiten. Auch hatte ich bei manchen Details und Bemerkungen das diffuse Gefühl, dass sie historisch nicht korrekt sind. Die Grundidee fand ich interessant, auch die Umsetzung in zwei sich ergänzenden und doch auch widersprechenden Erzählsträngen eine gute Idee. Das Tagebuch des Adrian de Groot fand ich allerdings eher langweilig und seine homoerotische Fixierung auf Pike, alias Finn, hat mich mit der Zeit etwas genervt. Pikes Sicht war deutlich interessanter, aber auch nicht so spannend, wie ich es von einem Thriller erwartet hätte. Manche in seinem Erzählstrang als Wortwitz gedachten Dinge fand ich doch eher überzogen. Insgesamt hatte ich mir unter einem Spionagethriller etwas anderes vorgestellt und fand die gute Idee leider nur mäßig umgesetzt.
    Tode, die wir sterben Roman Voosen
    Tode, die wir sterben (Buch)
    18.08.2024

    Gelungener Reihenauftakt

    Das Setting in Malmö fand ich von Anfang an sehr ansprechend und interessant, da sich die Autoren um eine realistische Darstellung der schwedischen Gesellschaft bemüht haben. Auch das neu zusammengekommene Ermittlerteam aus Svea Karhuu und Jon Nordh fand ich sehr gelungen. Meistens mag ich es nicht, wenn das Privatleben der Ermittler zu viel Raum einnimmt, hier fand ich es sehr überzeugend dargestellt mit Relevanz für das Zusammenfinden des Teams. Der Fall ist komplex, aber ich hatte nie den Eindruck, überfordert zu werden oder den Überblick zu verlieren. Die Informationen und Handlung war wohldosiert und auch die Bandbreite der Ermittlungsansätze war nachvollziehbar. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Daher gerne mehr von dieser empfehlenswerten Krimireihe.
    Das Dickicht Nikolas Kuhl
    Das Dickicht (Buch)
    13.08.2024

    Alternative Lösung

    Dieser Kriminalroman orientiert sich in der Grundhandlung der Tat an einem echten Kriminalfall aus den 1980er Jahren, was aber weder im Vorwort noch im Nachwort erwähnt wird. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Autoren diesbezüglich transparent gewesen wären, da dieser Fall aus Bayern immer wieder Teil aktueller Berichterstattung ist und aufgrund seiner Besonderheiten vielen Lesern bekannt sein dürfte. Der Start ins Buch aufgrund des aktuellen Falls ist gut gemacht, hat aber aufgrund des eigentlichen Fokus auf dem älteren Fall zu viel Raum eingenommen. Das Ermittlerteam hat mir gut gefallen, obwohl jeder der beiden eine Menge privater Themen mitbringt. Ausufernde private Probleme von Ermittlern nerven mich oft, hier war es in Ordnung. Ich fand es gut gemacht, wie die Ermittlungsschritte eines ehemaligen Kollegen nachempfunden wurden und Juha und Lux ihren eigenen Weg zur Lösung gefunden haben. Diese alternative Lösung ist nachvollziehbar, plausibel und wurde gut entwickelt. Der Schreibstil ist auch angenehm und liest sich gut. Ich bin insgesamt zufrieden mit diesem Reihenauftakt, der in einigen Feinheiten noch Luft nach oben hat.
    Freunderlwirtschaft Petra Hartlieb
    Freunderlwirtschaft (Buch)
    13.08.2024

    Sehr gut gemacht

    Dieser Krimi hat mir ausgesprochen gut gefallen. Nicht nur der Schreibstil war bestechend gut, sondern auch die Handlung wird realistisch und glaubhaft aufgebaut. Hätte es nicht schon einen ähnlich gelagerten Fall in Österreich gegeben, so würde man die Handlung wohl für abwegig halten, aber mit dem jetzigen Wissen ist sie ausgesprochen unterhaltsam. Die Autorin hat es sehr gut geschafft, das Unausgesprochene und Angedeutete versuchter Einflussnahme der politischen Eliten zu beschreiben und die Abgeschlossenheit bestimmter Gesellschaftsteile. Durch Perspektivwechsel zwischen der Hauptkommissarin und der Flüchtigen Jessica nähert man sich der Wahrheit von verschiedenen Seiten, von innen und außen, was sehr spannend ist. Auch wird hervorragend geschildert, welche Probleme die Ermittler aufgrund der „Freunderlwirtschaft“ in der Praxis haben. Das Nebulöse gehört in diesem Fall dazu und fügt sich harmonisch in die Geschichte ein. Mir hat die Figur der Hauptkommissarin Alma Oberkofler sehr gut gefallen und ich hoffe, dass man sie bald in einem Folgeband wiedertreffen kann. Für mich ein sehr gelungenes Buch, fast mehr Roman als Krimi, aber sehr lesenswert.
    Ich komme nicht zurück Rasha Khayat
    Ich komme nicht zurück (Buch)
    13.08.2024

    Das Ende einer Freundschaft

    Aus der Perspektive Hannas wird ihre Einsamkeit während der Corona-Pandemie erzählt und gleichzeitig ihr Schwelgen in Kindheitserinnerungen. Es gelingt der Autorin sehr gut, die liebevolle, aber prekäre Kindheit in grauer Umgebung einer allumfassenden Freundschaft mit Zeyna und Cem gegenüberzustellen. Es verlangt Hanna nach Kontakt zur Zeyna und die Ursache ihrer Entfremdung bleibt lange rätselhaft. Mir hat gut gefallen, wie die Autorin das Wachsen der Kindheitsfreundschaften beschrieben hat und das spätere Auseinanderfallen durch äußere Gründe, aber auch selbstgemachte Probleme. Rasha Khayat schafft einprägsame Bilder schöner Erinnerungen und beschreibt die Gefühlswelten intensiv: von Hoffnungslosigkeit, Melancholie, Eifersucht bis zur Sprachlosigkeit ist alles dabei und die verschiedenen Charaktere und ihre Perspektiven waren für mich sehr nachvollziehbar. Die Sprache ist angenehm und ich habe den Roman in einem Rutsch gelesen. Er macht nachdenklich, da er außer der persönlichen noch eine politische Komponente hat. Am Ende gibt es einen QR Code, über den man zur Playlist kommt, da im Roman immer wieder Lieder erwähnt werden, die bestimmte Erinnerungen oder Gefühle triggern. Das gefällt mir gut, ein schöne Idee.
    Little Book of Vivienne Westwood Glenys Johnson
    Little Book of Vivienne Westwood (Buch)
    03.08.2024

    Stimmiges Buch über Westwoods Schaffen und Einfluss

    Das kleinformatige Buch fokussiert sich auf Vivienne Westwoods Bedeutung als Modeschöpferin, tangiert aber auch private Themen und zeigt ihren Einfluss nicht nur in der Mode sondern auch auf anderen Gebieten. Besonders gut hat mir gefallen, wie schön die Kapitelüberschriften mit einem Muster hinterlegt sind, das an Stoffmuster erinnert. Der Inhalt des Buches und dessen Präsentation fand ich insgesamt sehr stimmig. Das Buch ist gut strukturiert und die Entwicklung der Modeschöpferin wird nachvollziehbar geschildert. Untermalt wird das Ganze von vielen Fotos aus den unterschiedlichen Kollektionen und Jahrzehnten. So wird einem die Bedeutung Vivienne Westwoods erst richtig klar, auch wenn man nicht so im Modethema ist oder nicht im Detail mit ihrem Schaffen vertraut ist. Das Buch ist klein aber fein und kann natürlich in der Kürze manche Dinge nur anreißen, aber gerade das hat mir gut gefallen, da man auf die Schnelle einen Überblick bekommt. Für diese gute Zusammenfassung gibt es fünf Sterne von mir.
    Glutmoor Lars Engels
    Glutmoor (Buch)
    01.08.2024

    Ich bin begeistert!

    Bereits mit dem ersten Fall von Janosch Janssen hatte ich viel Spaß und dementsprechend habe ich mich sehr auf diesen zweiten Fall gefreut, der mich nicht enttäuscht hat. Dieses Mal ist es kein Cold Case, sondern ein aktueller Fall, der komplex ist und viele mögliche Ansätze bietet. Diese werden glaubhaft und nachvollziehbar verfolgt. Die persönliche Verwicklung der Ermittler hatte ein annehmbares Maß und besonders gut hat mir die Darstellung der Charaktere gefallen. Diese sind komplex, ganz unterschiedlich und werden mit viel Feingefühlt gezeichnet. Gerade die Zweideutigkeit mancher Handlungen und Wirkung auf andere wird realistisch geschildert. Für mich sind die guten Figuren eine notwendige Basis, um die Story glaubhaft zu machen und hier passt einfach alles zusammen. Auch das Setting in der Rhön mit ihrer ganz eigenen Geschichte hat mir gut gefallen, da die Handlung zum Ort passt und ein harmonisches Ganzes ergibt.
    Roter Sommer Berna Gonzalez Harbour
    Roter Sommer (Buch)
    30.07.2024

    Toller Krimi aus Spanien

    Dieser Krimi, der erstmalig 2012 auf Spanisch erschienen ist, ist ein gelungener Serienauftakt um die Kommissarin Maria Ruiz. Die Reihe hat bisher insgesamt vier Bände. Mir war die kompetente Comisaria ab dem Beginn sympathisch, ebenso wie ihr Ermittler-Team. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und ist dadurch sehr spannend und interessant. Die Menge an Perspektivwechseln ist angenehm und ich hatte immer das Gefühl, den Überblick zu haben, was wann wo passiert. Die Geschichte hätte zwar überall spielen können, hat aber doch typisch spanische Elemente, was mir sehr gut gefallen hat, da es den Krimi besonders glaubhaft macht. Die jüngere spanische Geschichte spielt mit in die Handlung rein, ebenso wie der katholische Hintergrund und das macht die Mischung aus Story und Setting besonders. Die Charaktere fand ich sehr nachvollziehbar und einfühlsam geschildert und bei dem Ermittlerteam bleibt Raum für weitere Entwicklungen. Der Erzählstil ist sehr angenehm und ich habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde mir die weiteren Bücher aus der Reihe noch zulegen.
    Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett! Agi Ofner
    Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett! (Buch)
    30.07.2024

    Zauberhaftes Mitmach Buch

    Das Cover und der Titel sind einfach zuckersüß und machen total neugierig auf das Buch. Der Inhalt hält, was das Cover verspricht. Die Bilder und der Text sind zauberhaft und gut aufeinander abgestimmt. Der müde Siebenschläfer, der ins Bett gebracht werden möchte, ist toll dargestellt und man sieht ihm seine Müdigkeit an. Im Buch begleitet man ihn auf verschiedenen Stationen des Zubettgehens, also alles Dinge, die Kleinkinder aus ihrer Realität kennen. Es gibt pro Doppelseite immer eine kurze Erzählung und dann die Aufforderung ans Kind, bestimmte Dinge zu zeigen oder zu machen. Das sind ganz kleine Dinge, die keine Unruhe bringen, sondern zur Ruhe kommen lassen. Also ein sehr schönes, kindgerechtes Mitmach Buch, das durch die abendlichen Rituale führt. Zauberhaft umgesetzt in wunderschönen Zeichnungen, sehr empfehlenswert für Kleinkinder.

    Vorstandssitzung im Paradies Arto Paasilinna
    Vorstandssitzung im Paradies (Buch)
    30.07.2024

    Unterhaltsame und zeitlose Gesellschaftskritik

    Der Buchtitel und das gelungene Cover lassen schon ahnen, dass es sich hier um eine unterhaltsame Gesellschaftskritik handelt. Das Beeindruckende ist, dass das Finnische Original bereits 1974 erschienen ist und sich das Buch ohne Abstriche lesen lässt, da es so zeitlos ist. Die Überlebenden des Flugzeugabsturzes sind aufgrund ihrer Zusammensetzung schon urkomisch, genauso wie die Ladung. Die Art und Weise, wie sich das Leben auf der Insel entwickelt und die Gemeinschaft sich formt und Regeln gibt, wird sehr fokussiert beschrieben. Zwischendurch gibt es immer wieder mal ausgesprochen komische Szenen. Der Schreibstil ist nüchtern und sachlich und wirkt tatsächlich sehr skandinavisch auf mich. Der skurril-schwarze Humor des Autors ist auf jeder Seite zu spüren und macht das Buch so unterhaltsam. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Deshalb werde ich auf jeden Fall noch mehr von diesem Autor lesen.
    Aufstand der Frauen Petros Markaris
    Aufstand der Frauen (Buch)
    26.07.2024

    Flair der Antike

    Da ich einige der ganz frühen Fälle von Kostas Charitos gelesen hatte, war ich froh, hier wieder auf ihn zu stoßen. Der 15. Fall ist etwas anders, da er die Ermittlungen seiner Nachfolgerin als Vorgesetzter verfolgt und nicht selber der Hauptermittler ist. Der Buchbeginn war ziemlich ausladend und hat sich intensiv mit Kostas Beförderung und den damit einhergehenden personellen Veränderungen beschäftigt. Das hätte etwas schneller vorwärts gehen können. Sehr interessant fand ich aber den Fall, der sich intensiv mit der griechischen Geschichte und der Rolle der Frauen beschäftigt. Diesen Fall oder Fälle kann es aufgrund der historischen Komponenten so nur in Griechenland geben und so etwas gefällt mir immer sehr gut, da es die Story besonders macht und von der Masse der Krimis abhebt. Das Buch wird ausschließlich aus der Perspektive von Kostas geschildert. Die Dialoge fand ich etwas hölzern und es gab für meinen Geschmack etwas zu viele Informationen über den Verkehr und die Mahlzeiten mit der Familie, obwohl dieser enge Familienverbund durchaus auch den griechischen Charme des Settings transportiert. Insgesamt also interessante Motive, aber etwas zu ausschweifend erzählt.
    Ex-Wife Ursula Parrott
    Ex-Wife (Buch)
    26.07.2024

    Überraschend zeitlos

    Der Roman über die betrogene und verlassene Patricia ist ein Sittengemälde der New Yorker Gesellschaft in den 1920er Jahren und überraschend zeitlos. Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen Patricia erzählt, so dass man ihre Gefühle für den Ex-Mann gut nachvollziehen kann. Obwohl sie sich mit ihrem neuen, freien, amüsierfreudigen Leben arrangiert, hofft sie lange auf eine gesellschaftlich anerkannte Veränderung ihres Status. Dass der Status trotz aller Freiheiten immens wichtig ist, arbeitet die Autorin an vielen kleinen Details hervorragend heraus. Der Roman lässt sich ausgesprochen gut und flüssig lesen und wenn man es nicht wüsste käme man nie auf die Idee, dass er bereits 100 Jahre alt ist. Sehr gut gefallen haben mir auch das Vorwort von Mareike Fallwickl, die die Bedeutung des Romans damals und heute einordnet und das Nachwort des Sohnes der Autorin zur Ausgabe von 1989, das interessante Facetten der Autorin zeigt und Parallelen zum Romaninhalt zeichnet.
    Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland Sarah Brooks
    Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland (Buch)
    24.07.2024

    Ein fantastisches Abenteuer

    Das Buch ist hervorragend geschrieben und lässt sich gut und flüssig lesen. Die Geschichte beginnt im Jahr 1899 mit der ersten Bahnfahrt nach einem Unglück, dessen Details erst nach und nach enthüllt werden. Die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven macht die Geschichte interessant, hätte aber anfangs schneller voranschreiten können. Jede Person hat ihre eigene Agenda und enthüllt schrittweise immer mehr von ihren Geheimnissen und Zielen. Da die Charaktere sehr unterschiedlich sind und verschiedene Zwecke erfüllen, hat ihre Zusammenstellung auf mich ein bisschen konstruiert gewirkt. Trotzdem bin ich zufrieden, da das Buch einen ganz eigenen Charme hat. Es ist eine Mischung aus Orientexpress, Untergang der Titanic und Pioniergeist im Wilden Westen, schwer zu fassen und schwer einzuordnen, aber voller Hoffnung, Mut und Lust auf Entdeckungen und neuem Wissen. Das Ende war großartig und für mich unerwartet, aber ich habe mich gerne davon positiv überraschen lassen. Erwähnenswert finde ich noch die liebevolle Aufmachung des Buches. Nicht nur das Cover sondern auch die Zeichnung des Zuges, der Waggons auf den Innenseiten fand ich sehr gelungen.
    Feuerjagd Tana French
    Feuerjagd (Buch)
    24.07.2024

    Gut beschriebene Dorf-Dynamik

    Dieser Roman steht für sich, allerdings gibt es bereits einen Roman mit der Hauptfigur des Ex-Polizisten Cal. Da ich „Der Sucher“ nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob ein Teil der damaligen Geschichte hier fortgeführt wird. Es gelingt der Autorin von Anfang an das Gefühl eines aufkommenden Unheils zu vermitteln. Die Region und die Charaktere werden meisterhaft beschrieben, die Handlung fand ich zu Beginn etwas langatmig und hätte sich schneller entwickeln dürfen. Ab der Hälfte wurde es dann richtig interessant. Mir hat ausgesprochen gut gefallen, wie die Dynamik in einer Gemeinschaft geschildert wird, in der jeder jeden kennt und die Probleme untereinander regelt. Die unausgesprochenen Drohungen, verschiedenste Interpretationen vermeintlicher Wahrheiten, sozialer Druck und Ausgrenzung in kleinen Gemeinschaften, das alle vermittelt Tana French absolut glaubwürdig. Auch die Auflösung ist nachvollziehbar, wenn auch überraschend. Ein Aspekt bleibt für mich rätselhaft, aber vielleicht wurde er bereits im ersten Roman gelöst. Ein reifer, psychologisch gekonnter Roman mit etwas Luft nach oben.
    True Crime Neuseeland 2 Adrian Langenscheid
    True Crime Neuseeland 2 (Buch)
    22.07.2024

    Dieses Mal ein etwas anderer Fokus

    Da ich bereits alle anderen Bücher aus der True Crime Reihe von Adrian Langenscheid gelesen habe, erscheint mir in diesem Band die Zusammenstellung der Fälle etwas anders. Bei den 13 unterschiedlichen Geschichten aus Neuseeland geht es bei der Mehrheit der Fälle nicht nur um die Nacherzählung der Handlung an sich, sondern der Autor schildert auch, welche Bedeutung das Geschehen für die Gesellschaft hatte und zu Veränderungen bei Behörden und Verwaltung geführt hat. Selbst Gesetzesänderungen waren die Folge. Mir gefällt dieser Fokus sehr gut, da sich die Themen auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche erstrecken und die letzten hundert Jahre behandeln. Auch ein Justizirrtum ist dabei und man wird immer wieder von den Inhalten überrascht. Bisher wurden die Geschehnisse und Lebensläufe der Beteiligten auch umfassend geschildert, aber hier scheint mir die gesamtgesellschaftliche Bedeutung noch mehr im Fokus zu stehen. Der Schreibstil ist gewohnt sachlich und sehr gut zu lesen.
    Der Profi Kotaro Isaka
    Der Profi (Buch)
    22.07.2024

    Auftragskiller und Familie

    Der Autor von „Bullet Train“ schafft es, in diesen Roman einige seiner bekannten Figuren einzuflechten, so dass man sich direkt wieder im Thema fühlt. Dieses Buch steht zwar für sich, dennoch ist es nett, liebgewonnene Figuren wieder zu treffen. Der Schreibstil ist sehr nüchtern und wirkt selbst auf Deutsch noch ein bisschen japanisch. Die Handlung baut sich langsam auf, für meinen Geschmack etwas zu langsam. Die erste Hälfte hätte sich schneller entwickeln dürfen und für mich blieb auch der Charakter Kabutos widersprüchlich. Zum einen ist er ein Profi, zum anderen geht er unnötige Risiken ein, gerade in Bezug auf seinen geplanten Ausstieg. Das Buch war schon interessant und hat sich trotz des langsamen Beginns gut lesen lassen. Dennoch reicht es bei weitem nicht an Bullet Train heran, daher von mir 3,5 Sterne.
    Ein menschlicher Fehler Kim Hye-jin
    Ein menschlicher Fehler (Buch)
    22.07.2024

    Eine leise, tiefsinnige, moderne Erzählung

    Die Geschichte wird aus der Sicht der Psychotherapeutin Hae-Su erzählt, die alles verloren hat und sich kaum unter Menschen traut. Sie füllt ihre Tage mit dem Entwerfen von Briefen, die sie doch nicht abschickt. Ihre Verletzung wird sehr nachvollziehbar beschrieben und die Hintergründe ihrer Ausgrenzung werden nach und nach deutlicher. Still und leise verändert sich dann ihre Situation mit dem Kennenlernen eines Schulmädchens, das von seinen Mitschülern gemobbt wird und mit dem sie sich um eine Straßenkatze bemüht. Die langsame Art und Weise, wie sich die Situation verändert und Hae-Su sich auch innerlich von ihrem Trauma erholt und davon abgrenzt, wird sehr nachvollziehbar und glaubhaft beschrieben. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte modern ist und nicht nur Hae-Sus Fehler im Fernsehen, sondern auch die Auswirkungen von Hasskommentaren auf Social Media thematisiert werden und was sie mit den Betroffenen machen. Gleichzeitig aber bleibt Hoffnung und man freut sich einfach mit den beiden Protagonistinnen, wie sich ihre Situation schrittweise verbessert und Hae-Su ins Leben zurückkehrt.
    Eve Amor Towles
    Eve (Buch)
    22.07.2024

    Charmante Geschichte

    Der Roman bringt einen zurück in die große Zeit der Hollywood Studios Ende der 1930er Jahre. Die geheimnisvolle Evelyn Ross taucht im Leben der unterschiedlichsten Personen auf und besticht durch ihre Offenheit und Selbständigkeit. Amor Towles gelingt es, eine Frau zu beschreiben, die ihrer Zeit voraus ist und den scharfen Blick eines Sherlock Holmes hat. Die Geschichte entwickelt sich langsam, ist sehr angenehm zu lesen und wirkt glaubwürdig und nachvollziehbar. Die Charaktere werden gut gezeichnet und bestechen durch ihre Vielfalt. Es gibt eine Menge interessanter Figuren, wie z. B. Betrüger, Glücksritter, kommende und vergangene Stars und sie haben alle ihre Berechtigung in dieser Geschichte. Für mich war es der erste Roman von Amor Towles, aber sicher nicht der letzte, da mir der Schreibstil und die Komposition der Geschichte sehr gut gefallen haben. Mir scheint, als käme die sympathische Figur der Eve bereits in einem anderen Roman vor, auf den ich mich jetzt besonders freue.
    Kleine Monster Jessica Lind
    Kleine Monster (Buch)
    22.07.2024

    Kinder und ihre Geheimnisse

    Das Thema fand ich ausgesprochen interessant und fesselnd und von der Autorin gekonnt umgesetzt. Psychologisch ausgefeilt zeigt sie, dass man nie alles über einen anderen weiß, selbst wenn es das eigene, noch junge Kind ist. Mir hat auch sehr gut die Sprachlosigkeit des Sohnes gefallen, der sich zu den Vorwürfen nicht wirklich äußert und daher Raum für die Interpretationen der Anderen lässt. Die Herangehensweise der Mutter und des Vaters unterscheiden sich massiv und es wird klar, wie sehr man durch eigene Erfahrungen geprägt ist und deshalb die Welt anders interpretiert. Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Die Geschichte ist spannend, auch weil sich die Gegenwart mit den Kindheitsrückblicken der Mutter abwechseln. Das Ende war für mich überraschend und nicht vorherzusehen und daher besonders interessant und kraftvoll. Ein spannender Roman, der nachdenklich macht.
    Das Buch der Schwestern Amélie Nothomb
    Das Buch der Schwestern (Buch)
    16.07.2024

    Macht nachdenklich

    Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, bleiben die beiden für mich etwas farblos und kaum existent, was natürlich auch durch die Geschichte bedingt ist. Die Charaktere und Gefühle der Schwestern fand ich dagegen sehr eingängig, plausibel und nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn manches etwas überzogen ist, so zeigt die Geschichte doch, welchen Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und was kleine unbedachte Bemerkungen langfristig anrichten können, weil sie sich einprägen. Nicht immer das Offensichtliche ist das Beste und die unterschiedliche Prägung der beiden Mädchen in ein und derselben Familie wird großartig herausgearbeitet. Die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen als die erste, daher vergebe ich in Summe vier Sterne. Es ist ein lesenswertes Buch, das nachdenklich macht.
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