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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 71
    766 Rezensionen
    Steenken, S: Eichhörnchenbrüder Steenken, S: Eichhörnchenbrüder (Buch)
    28.11.2024

    Einfühlsame, kindgerechte Trauerhilfe

    Das Buch erzählt von Anto und Mika, zwei befreundete Eichhörnchen, die zusammen durch dick und dünn gehen. Mika hatte wegen einer Verletzung einen Gips am Bein, eines Abends schaffe er es daher nicht rechtzeitig über die Straße und wurde überfahren, er starb. Die Tragödie erschütterte Anto, er dachte er könne nie wieder lachen und glücklich sein. Es dauerte bis er verstand, dass Mika sich nicht gewünscht hätte, dass Anto für immer trauert.
    Das Buch erklärt auf eine sehr herzergreifende und kindgerechte Art und Weise, dass unser Leben nach dem Verlust einer sehr wichtigen Person weiter geht und man seinen Kopf nicht in den Sand stecken sollte. Es wird den Kindern sehr milde, aber verständlich vermittelt, dass man manchmal Abschied nehmen muss. Es ist durchaus ein präsentes Thema, das uns und unsere Kinder irgendwann mal trifft. Die Botschaft des Buches ist, dass die Zuneigung und Verbundenheit zu dem Verstorbenen uns hilft die Trauer zu bewältigen und die verstorbene Person im Herzen zu tragen. Auch die sehr schönen Bilder sind passend zum Text in sanften, nicht aufdringlichen Farben gemalt. Das Buch hat eine sehr gute Qualität, die Seiten sind etwas dicker und damit ideal für Kinder.
    Größtenteils heldenhaft Anna Burns
    Größtenteils heldenhaft (Buch)
    23.11.2024

    Verwirrende Beziehungen

    Die Geschichte von Superhelden und Superschurken und Hass und Liebe zwischen ihnen beginnt verwirrend und ich habe einige Zeit gebraucht, um die Spielregeln in dieser Welt zu verstehen, da bis zum Ende immer wieder neue Spielregeln enthüllt werden. Es wäre einfacher gewesen wenn die Autorin zu Beginn etwas mehr erklärt hätte. Ich konnte trotz der Übertreibungen Parallelen zum normalen Leben erkennen, aber ich denke, dass sich mir nicht alles erschlossen hat, was die Autorin sagen wollte. Das Ganze ist eine Parabel mit vielen Details, die nicht immer leicht einzuordnen sind. Die Mischung aus Klischees und Weisheiten hat aber auch ihren Charme. Die Geschichte ist trotz der genannten Schwächen sehr unterhaltsam und oszilliert von Romeo und Julia ähnlichen Momenten bis zu übertriebenen Comic-haften Szenen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, gut zu lesen, frisch und zeitgemäß und macht den Großteil des Lesevergnügens aus.
    Täuschend echt Charles Lewinsky
    Täuschend echt (Buch)
    23.11.2024

    Sehr unterhaltsam

    Für mich war es das erste Buch des Autors und der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist sehr erfrischend und angenehm mit humorvollen, ironischen Untertönen. Die Geschichte hat verschiedene Ebenen, die ich allesamt sehr gelungen fand. Das Thema KI fand ich sehr interessant und durch die kursive Darstellung der von der KI erstellten Texte wird einem ganz nebenbei auf unterhaltsame Art und Weise das Thema an sich und die Möglichkeiten und Grenzen näher gebracht. Die Geschichte des arbeitslosen Werbetexters wird aus seiner Sicht erzählt und ich fand diese eine Perspektive gut gewählt und vollkommen ausreichend. Wenn ein Buch gut ist, dann braucht es keine Unmengen an Perspektiven. Die Handlung ist ein bisschen verrückt, aber trotzdem glaubhaft und nimmt dadurch einige Mechanismen der heutigen Welt aufs Korn. Das Buch kommt mit wenigen Charakteren aus und die waren allesamt ausführlich und nachvollziehbar dargestellt. Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, vor allem die Entwicklung der Beziehung des Erzählers zu seiner KI.
    Carmilla Sheridan Le Fanu
    Carmilla (Buch)
    23.11.2024

    Zeitlos und antiquiert zugleich

    Es ist erstaunlich, wie gut sich dieser alte Text lesen lässt. Natürlich gibt es die ein oder andere überholte Vokabel und auch Sitten und Moral sind nicht mehr aktuell, dennoch fehlen einem beim Lesen die modernen Errungenschaften im Text nicht, da sich die Handlung auf einem einsamen Landsitz abspielt und es wenig Beschreibungen gibt, die die Geschichte zeitlich verankern. Die Handlung ist interessant und bringt einen gewissen Gruseleffekt mit, der damals sicher anders und viel intensiver gewirkt hat als heutzutage, da man ganz andere Dinge gewohnt ist. Das Vampir-Thema wird sehr sanft angegangen, es gibt keine Gewaltszenen oder ähnliches. Der Spannungsbogen hätte etwas besser sein dürfen und die Handlung schneller Fahrt aufnehmen können. Es gibt einige Wiederholungen in der Geschichte, aber sie lässt sich sehr gut lesen. Mit heutigem Maßstab betrachtet gebe ich dem kurzen Roman vier Sterne.
    Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen Emma Southon
    Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen (Buch)
    18.11.2024

    Interessante Perspektive, gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

    Die Autorin schildert die Geschichten der 21 Frauen als wäre man mit ihr im Gespräch, was an sich sehr angenehm und gut verständlich ist. Allerdings ist der Schreibstil sehr flapsig und für meinen Geschmack übertrieben modern. Das mag man spritzig finden, aber mir hat der Stil gar nicht gefallen. Das Buch ist gut strukturiert und die 21 Frauen werden chronologisch vorgestellt. Es gibt jeweils Hintergrundinformationen zu ihrer jeweiligen Zeit und auch die Quellenlage wird ausführlich und nachvollziehbar von der Autorin dargelegt. Ich fand die Auswahl sehr gelungen, da man so die Geschichte Roms über Jahrhunderte begleitet und die Entwicklung gut verfolgen kann. Besonders gut hat mir die Transparenz gefallen, da die Autorin nicht nur eine Version erzählt, sondern auch andere überlieferte Versionen vorstellt, soweit vorhanden. Es gibt, wie für wissenschaftliche Arbeiten üblich, einen ausführlichen Anhang. Insgesamt ein sehr interessantes, gut gemachtes Buch mit einem ungewöhnlichen Schreibstil, für den ich einen Stern abziehe, da er mir nicht gefallen hat.
    Lucullus Peter Scholz
    Lucullus (Buch)
    18.11.2024

    Sehr detailreich und überzeugend begründet

    Um das Leben und Wirken des Lucullus für die Leser verständlich und nachvollziehbar zu machen, beginnt der Autor mit der politischen Lage Roms noch vor Lucullus Geburt. Der Einstieg in die Zeit ist aufgrund der Vielzahl der agierenden Personen und Funktionen nicht einfach, der Autor erklärt aber alles Notwendige, so dass man schnell von den Entwicklungen gefangen genommen wird. Unterstützt wird das Ganze durch eine Vielzahl an Fußnoten und Quellenangaben, so wie man es von einer wissenschaftlichen Arbeit erwartet. Lucullus Leben wird ausführlich geschildert, vor allem auch seine Bildung, sein Werdegang, die Feldzüge und militärischen Erfolge. Mir hat sehr gut die Neutralität des Autors gefallen, da er nachvollziehbar beschreibt, wie er Quellen interpretiert und Rückschlüsse auf die Ereignisse gemacht hat. Ich fand es sehr schlüssig und überzeugend dargelegt, dass das Bild, das man bisher von Lucullus hatte, nicht der Wahrheit entspricht, sondern dass diese diffamierenden Behauptungen von seinen Gegnern kolportiert wurden. Das Buch ist anspruchsvoll, man muss sich Zeit nehmen, um sich richtig darauf konzentrieren zu können. Als kleinen Kritikpunkt möchte ich anmerken, dass die Kapitel sehr lang sind und noch eine weitere Unterteilung hilfreich gewesen wäre. Dennoch vergebe ich volle fünf Sterne, mir haben auch die integrierten Karten und Abbildungen sehr gut gefallen.
    Sieg der Blödigkeit Oliver Kalkofe
    Sieg der Blödigkeit (Buch)
    18.11.2024

    Aufforderung zum Denken!

    Seit ich Kalkofes Mattscheibe das erste Mal Mitte der 1990er auf einem damaligen Bezahlsender gesehen habe, bin ich ein großer Fan von Oliver Kalkofe. Das Buch ist genauso geschrieben, wie er in seinen satirisch-bösen TV Analysen zu hören und zu sehen ist. Den typischen Wortwitz erkennt man sofort. Das Buch ist gut strukturiert, in vielen kleinen Kapiteln äußert sich der Autor zu Themen unserer Zeit, von Influencern über Fernsehprogramme bis zu Feiertagen ist alles dabei. Mir hat sehr gut gefallen, wie er die Entwicklung der letzten Jahrzehnte analysiert und auch wie die verschiedenen Generationen damit umgehen. Die Argumente mancher Nichtdenker werden ad absurdum geführt, es ist einfach herrlich. Ich musste oft herzhaft lachen und die Lektüre hat einfach gute Laune gemacht, auch wenn die geniale Analyse unserer heutigen Zeit manchmal schon erschreckend war. Die satirischen, überspitzt formulierten Zusammenfassungen des Weltgeschehens sind einfach nur gelungen. Man muss konzentriert lesen, um auch keinen Wortwitz zu verpassen, weshalb ich jeden Satz genossen habe. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!
    Was von meinem Vater bleibt José Henrique Bortoluci
    Was von meinem Vater bleibt (Buch)
    14.11.2024

    Eine Mischung aus Familiengeschichte und der Geschichte Brasiliens

    Ausgehend von seinem Vater schildert der Autor nicht nur dessen Lebensgeschichte, sondern auch die seiner Einwandererfamilie und den Blick seiner Eltern auf seine schulische und akademische Laufbahn. Mir hat die historische und soziologische Einordnung sehr gefallen, es sind einige interessante Analysen dabei. Man bekommt einen guten Eindruck davon, wie das Leben in Brasilien damals war, wie hart gearbeitet wurde und welche Glaubenssätze und Grundsätze die Menschen hatten. Ich empfand das Buch als eine Mischung aus persönlicher Geschichte und übergeordneten Themen Brasiliens, wie zum Beispiel Einwandererwellen, Bauvorhaben, Politik und vor allem die Erschließung des Amazonas Gebietes. Die Erinnerungen des Vaters an diese abenteuerlichen Fahrten und an Weggefährten fand ich sehr interessant. Seine Gesundheit wird auch ausführlich thematisiert, das hätte für mich weniger detailliert sein dürfen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch war leicht und flüssig zu lesen. Einen Abzug mache ich, da ich mir etwas mehr Übersichtlichkeit gewünscht hätte, da das Buch durch die Vielzahl der Themen etwas unstrukturiert wirkt. Ich denke, das Buch hätte von einem anderen Aufbau und etwas mehr Struktur profitiert.
    Mord im Himmelreich Andreas Winkelmann
    Mord im Himmelreich (Buch)
    14.11.2024

    Sehr schöner Cosy Krimi

    Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ist wie gewohnt sehr angenehm und gut und flüssig zu lesen. Die Länge der Kapitel fand ich auch sehr passend und die Handlung entwickelt sich ganz natürlich und nachvollziehbar. Der Fall ist interessant und gut in das Setting in einem Campingplatz eingebettet. Auch gibt es Hintergrundinformationen zum Ort, See und Reibungsthemen zwischen Urlaubern, Anwohnern und potenziellen Investoren, wodurch die Handlung bei aller Leichtigkeit auch Substanz bekommt. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht seicht ist oder an Klamauk erinnert, da dies bei Cosy Crime schnell passieren kann. Trotzdem ist es humorvoll, unterhaltsam und bringt ein paar bissige, interessante Analysen. Die Charaktere sind urig, aber nicht überzogen und liebevoll und mit Tiefgang beschrieben. Einen kleinen Abzug mache ich für die Handlung, die noch etwas komplexer hätte sein dürfen, daher 4,5 Sterne von mir. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, für mich ein fast perfekter Vertreter von guter Cosy Crime Literatur.
    Miss Merkel: Mord in der Therapie David Safier
    Miss Merkel: Mord in der Therapie (Buch)
    14.11.2024

    Urkomisch – Bestes Buch aus der Reihe

    Da ich alle Bücher aus der Reihe gelesen habe und den zweiten und dritten Fall etwas schwächer fand, kann ich sagen, dass dieser vierte Fall für mich der bisher beste war. Die kleinen politischen und wissenschaftlichen Anspielungen sind gut gemacht und die Worte und Gedanken, die Miss Merkel in den Mund bzw. in den Kopf gelegt werden, sind unterhaltsam und doch auch glaubhaft. Vermutlich weil sie sehr nah an dem dran sind, was man als Bürger so denkt. Die Klischees werden wohl dosiert verwendet und nicht überzogen, das macht das Ganze so gut. Ich musste öfters herzhaft lachen, weil es wirklich urkomisch war. Der Fall ist spannend und ich fand die Handlung nachvollziehbar und logisch. Die Charaktere sind gut getroffen und ich denke, dass der Autor jetzt die Eigenheiten seiner Hauptfiguren gefunden hat und sie dadurch noch besser und glaubhafter zeichnen kann.
    The Killer Profile Helen Fields
    The Killer Profile (Buch)
    14.11.2024

    Spannende Unterhaltung

    Dies war für mich das erste Buch der Autorin und ich bin sehr zufrieden damit. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und die Idee mit der Profilanalyse fand ich zeitgemäß und modern und doch ein Thema, das nicht so häufig in Krimis oder Thrillern verwendet wird. Die Charaktere sind gut getroffen und handeln nachvollziehbar, auch wenn Midnight Jones in manchen Situationen etwas braucht, um das Naheliegende zu tun. Sie ist eine sympathische Hauptfigur, die in einer komplexen Situation gefangen ist. Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend und das Grundmotiv kam für mich überraschend, war aber dennoch sehr realistisch und glaubhaft. Die Menge an Perspektivwechseln fand ich sehr gut und ausgewogen, da für meinen Geschmack derzeit das Thema Perspektivwechsel in der Literatur etwas überstrapaziert wird. Alles in allem ein handwerklich gut gemachter Thriller zu einem ungewöhnlichen Thema und daher eine klare Leseempfehlung von meiner Seite.
    Frevel Nora Kain
    Frevel (Buch)
    11.11.2024

    Interessanter historischer Krimi mit etwas zu vielen Details

    Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm und er hat sich gut lesen lassen. Der Einstieg ist gelungen und die Perspektivwechsel zwischen den beiden sympathischen Hauptfiguren Manon und Johann haben mir gut gefallen. Zum einen hat man dadurch ihre Lebensumstände und Ermittlungsschritte verfolgen können und zum anderen fand ich die Menge an Perspektiven gut. Ich mag es nicht, wenn es so viele Perspektiven sind, dass man den Überblick verliert. Hier konnte ich jederzeit die Personen und die Handlung einordnen. Man merkt, dass die Autorin über ein breites historisches Wissen verfügt und man bekommt sehr viele Informationen geliefert. Das ist allerdings auch mein Kritikpunkt, da es stellenweise doch zu viele Details waren, was das Ganze etwas langatmig machte und die Spannung reduziert hat. Den Fall an sich fand ich sehr interessant und gut konstruiert und sehr passend in die Zeit um 1800 eingebettet. Den kleinen Abzug gibt es für die zu große Menge an Beschreibungen und Details.
    Der König Jo Nesbø
    Der König (Buch)
    11.11.2024

    Mehr Drama als Krimi

    Das komplette Buch wird ausschließlich von Roy erzählt, man bleibt immer in seiner Perspektive. Das ist heutzutage ziemlich selten, da viele Thriller und Krimis Perspektivwechsel zum Spannungsaufbau verwenden. Hier ist man durch Roys Sichtweise mittendrin und wird von der etwas abwegigen Handlung gefangen genommen. Der Schreibstil ist wie von Jo Nesbo gewohnt einwandfrei und lässt sich sehr gut lesen. Der Machtkampf zwischen den beiden Brüdern Roy und Carl und weiteren Beteiligten aus dem Ort blitzt anfangs in Erinnerungen und Rückblenden auf, wird dann in der Gegenwart immer intensiver. Obwohl das Buch spannend ist, war ich streckenweise etwas ratlos, wo die Reise hingehen soll. Die Spannungskurve hätte für meinen Geschmack eindeutiger sein dürfen. Die Charaktere werden gut geschildert, wirklich sympathisch waren sie mir nicht. Der Machtkampf um die Vorherrschaft im Ort ist für mich eher ein Drama als ein klassischer Kriminalroman, auch wenn es einige Morde gibt. Insgesamt fand ich die Handlung sehr unrealistisch und einen Stern Abzug von mir.
    Das kleine Café der zweiten Chancen Shiori Ota
    Das kleine Café der zweiten Chancen (Buch)
    11.11.2024

    Ein lebenskluger und einfühlsamer Roman

    Aus der Perspektive der jungen Himari lernt man das Café der zweiten Chancen kennen und lieben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er wirkt auch in der Übersetzung noch sehr Japanisch mit seinem Minimalismus. Er ist authentisch, schnörkellos und auf den Punkt. Die persönliche Geschichte Himaris und ihre Erlebnisse im Café werden mit sehr viel emotionaler Intelligenz und Einfühlungsvermögen geschildert. Mir hat die Bandbreite der zweiten Chancen sehr gut gefallen, von harmlosen kleinen Gesten, die doch lebensverändernd sein können über Ereignisse, die über Leben und Tod entscheiden, ist alles dabei. Das fantastische Element der zweiten Chancen ist eigentlich nicht mein Ding, ich mag es doch eher realitätsnah. Aber hier liegt der Fokus auf der Psychologie, weshalb ich die Verwendung als Stilmittel gelungen fand. Obwohl es ein kurzer Roman ist, wird sehr viel zwischen den Zeilen transportiert, das fand ich wirklich gut gemacht, das Buch ist zauberhaft und sehr emotional.
    Bossanova Bar Christmas Mathias Kopetzki
    Bossanova Bar Christmas (Buch)
    06.11.2024

    Gelungene Analyse einer Jugendfreundschaft

    Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor das Ritual der beiden Freunde David und Martin beschreibt, die sich nur noch einmal im Jahr zu Weihnachten in Martins Bar treffen, wenn David in seinen Heimatort zurückkehrt. Die enge Jugendfreundschaft wird in Rückblenden glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Nach drei Jahren Abwesenheit kehrt David in der Erzählgegenwart zurück und in der Bar findet sich kein Hinweis mehr auf seinen Freund. Die Geschichte ist gut konstruiert, der Autor hat eine exzellente Beobachtungsgabe und konnte dadurch menschliches Verhalten intelligent analysieren. Die Charaktere waren für mich alle gut gezeichnet und dadurch greifbar. Die Geschichte hatte ein für mich überraschendes Ende, ist aber auf den Punkt und die Kürze hat ihren eigenen Charme und ist für die Story sehr passend. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Mathias Kopetzki lesen.
    Wir finden Mörder Richard Osman
    Wir finden Mörder (Buch)
    06.11.2024

    Sympathische Charaktere, unübersichtliche Handlung

    Den angenehmen, leicht wieder zu erkennenden Schreibstil des Autors kenne ich schon von anderen Buchreihen und mir gefällt der etwas flapsige Stil mit viel Humor und Ironie sehr gut. Das war auch in diesem Buch der Fall. Es beginnt mit vielen Perspektivwechseln, die für meinen Geschmack etwas zu viele waren und den Einstieg unübersichtlich machten. Die Charaktere sind sehr gut getroffen, da der Autor anscheinend ein guter Beobachter ist und durch viele kleine Details die Personen so charakterisieren kann, dass man glaubt sie zu kennen. Die Hauptfiguren sind sehr sympathisch und wie gewohnt schrullig, weshalb ich das Buch gerne gelesen habe. Die Handlung war mir allerdings etwas zu flippig für die teilweise bodenständigen, teilweise auch exaltierten Charaktere und streckenweise zu abgehoben. Daher mache ich einen Stern Abzug für den Plot. Auch wenn er vielleicht gerade als Reihenstart etwas überzogen gewollt war, hätte man ihn besser strukturieren können. Eine Fortsetzung würde ich lesen, da ich den Schreibstil und die Charaktere mag.
    Blutrotes Karma Jean-Christophe Grangé
    Blutrotes Karma (Buch)
    30.10.2024

    Erwartungen erfüllt

    Vom Autor hatte ich tatsächlich bisher nur „Die purpurnen Flüsse“ gelesen und dieses neue Buch entspricht vom Stil und von der Handlung genau den davon abgeleiteten Erwartungen. Der Schreibstil ist fesselnd, die Kapitellängen sind gut. Zu Beginn gab es einige Perspektivwechsel, aber es war nie zu viel, sondern blieb immer übersichtlich. Die erste Hälfte spielt in Paris zur Zeit der Studentenproteste 1968 und ich fand die Beschreibungen sehr glaubwürdig und nachvollziehbar. Dann geht die Reise nach Indien und ich brauchte eine gewisse Zeit, um mich damit anzufreunden. Die Handlung ist spannend und trotz aller Unwahrscheinlichkeit in sich logisch. Für mich waren die sympathischen Hauptfiguren entscheidend, die die Handlung getragen haben. Man bekommt hier einen blutigen Thriller, der sich durch verschiedene Religionen und Sekten arbeitet, aber immer unterhaltsam ist. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

    Das zweite Kind Marco de Franchi
    Das zweite Kind (Buch)
    30.10.2024

    Ein langes, spannendes Lesevergnügen

    Für mich war es das erste Buch des Autors und fast 700 Seiten sind schon ein Risiko, auf das man sich als Leser einlässt. Mir hat der Krimi von Anfang an gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und ich wollte das Buch nicht mehr weglegen. Der Fall ist spektakulär, aber sehr verzwickt und gut konstruiert. Die Ermittler fand ich glaubhaft dargestellt und die Hauptfigur Valentina Medici sehr sympathisch, ebenso wie ihre Kollegen und Unterstützer. Man kann sagen, dass sich das Buch in zwei große Abschnitte teilt, die sich gut zusammenfügen und für mich aus einem Guss waren. Die Expertise des Autors in Bezug auf die Polizeiarbeit und Strafverfolgung lässt sich in vielen kleinen Details spüren. Das hat sich auch auf die Komplexität der Charaktere ausgewirkt, ich fand die Emotionen der Ermittler sehr authentisch wiedergegeben. Der Fall ist wirklich spannend, so dass ich die Länge des Buchs richtig genossen habe. Das Ende hätte vielleicht noch etwas ausführlicher sein dürfen, ein Kapitel mehr als Abschluss zum Zusammenführen loser Fäden, aber davon abgesehen habe ich nichts zu kritisieren.
    Meinetwegen Dagmar Schifferli
    Meinetwegen (Buch)
    30.10.2024

    So vielschichtig, dass man es zweimal lesen möchte

    Durch kleine Kommentare zum Zeitgeschehen wird einem klar, dass man sich anfangs im Jahr 1970 befindet, wobei die zeitliche Einbettung für die Geschichte gar nicht so relevant ist. Deshalb hätte es für mich die weiteren Andeutungen auf die Erzählzeit nicht gebraucht. In 17 Kapiteln, die die Therapiesitzungen der 17jährigen Katharina darstellen erzählt sie ihr bisheriges Leben und wie es zu der Tat kam, wegen der sie in einer geschlossenen Einrichtung für Jugendliche untergebracht ist. Der Monolog ist eindringlich und wirkt durch viele Details sehr glaubhaft, zumal ihre Vorgeschichte klassisch ist. Deshalb hatte ich anfangs noch Verständnis für sie, als dann aber ihre Tat geschildert wird, hat sich für mich etwas gedreht. Das Opfer und die Stoßrichtung waren überraschend, ich hatte etwas anderes erwartet. Auch wird klar, dass Katharina eine eigene Agenda verfolgt. Die Erzählung lässt am Anfang genug Raum für verschiedene Deutungen, sie ist sehr gut konstruiert und intelligent umgesetzt. Leerzeilen, abgebrochene Sätze usw. werden von der Autorin als Stilmittel eingesetzt, um den Rhythmus des Monologs nachvollziehbar zu machen. Kleine Schwächen werden einem aufgrund der Kürze des Textes deutlich, dennoch vergebe ich volle fünf Sterne, da die Vielschichtigkeit so virtuos umgesetzt wurde.
    Erik der Rote Morten Øystein
    Erik der Rote (Buch)
    30.10.2024

    Faszinierender historischer Roadtrip

    Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen historischen Roman, sondern um ein Sachbuch. Der Autor stützt sich auf die kurze Saga von Erik dem Roten, aber es ist faszinierend, welche Zusatzinformationen ein Sachkundiger aus den wenigen Sätzen ziehen kann. Seine Schlussfolgerungen sind nachvollziehbar und gut begründet. Das dafür notwendige Wissen über die damalige Zeit hat mich beeindruckt, da nur so die Quellen richtig interpretiert werden können. So können aus einem kleinen Satz jede Menge Information abgeleitet werden. Mir hat auch sehr gut gefallen, wie man vom Autor an seine unterschiedlichen Quellen herangeführt wird. Parallel zu den Informationen aus der Saga begibt sich der Autor auf einen Roadtrip zu den Lebensstationen und Reisen Erik des Roten. Zum einen kamen dabei interessante Details ans Licht, die durch viele Fotos und Illustrationen vermittelt werden und die Mischung zwischen historischen Quellen, Interpretation und Roadtrip lockert das Thema gut auf und macht die Geschichte spannend. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und ganz nebenbei wurde mir viel Wissen über Erik den Roten, seine Familie und die damalige Gesellschaft vermittelt.
    Zorn - Der Fall Schröder Stephan Ludwig
    Zorn - Der Fall Schröder (Buch)
    30.10.2024

    Sehr spannend und sehr persönlich für die Ermittler

    Für mich das erste Buch aus der Reihe, aber ich hatte keine Probleme mit dem Einstieg. Man musste kein Vorwissen haben und die alten Fälle wurden kaum erwähnt bzw. so, dass sie nicht gespoilert wurden. Ich fand das Team überraschend interessant und in seiner Eigentümlichkeit sehr sympathisch. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch war sehr gut und flüssig zu lesen. Die Handlung geht den Ermittlern sehr nah und so habe ich als Einsteiger in die Reihe die Hauptfiguren sehr gut kennengelernt. Mir hat auch gut der Bezug zur Vergangenheit gefallen. Durch die Rückblenden und Perspektivwechsel konnte man Dinge ahnen, es blieb aber genug Spannung um Freude am Buch zu haben und am Ende eine überraschende, aber glaubwürdige Lösung zu bekommen. Ich bin sehr zufrieden und vor allem froh, in diese Reihe eingestiegen zu sein. Deshalb freue ich mich noch auf die früheren Fälle.
    Trinken wie ein Dichter Trinken wie ein Dichter (Buch)
    21.10.2024

    Liebevoll gestaltet

    Das Original ist 2020 in den USA erschienen Diese deutsche Übersetzung besticht durch eine liebevolle, detailreiche Gestaltung. Es gibt nicht nur Rezepte für Cocktails und Katerhilfe, sondern eine Übersicht über die benötigten Utensilien und Getränke. Zu jedem Rezept findet sich ein Foto mit den Lebensdaten des entsprechenden Dichters sowie Symbolen für die benötigten Utensilien. Es gibt auch nette, kleine Geschichten und Anekdoten zum jeweiligen Rezept oder zum dazugehörigen Dichter, das ist sehr charmant und gut gemacht. Inhaltlich sind es einige klassische Cocktails, aber auch überraschende und vergessene Mixturen sind dabei. Am Ende gibt es ausführliche Quellenangaben, was mir gut gefällt, da diese Professionalität das Ganze aufwertet und den ein oder anderen Literaturtipp enthält. Alles in allem ein schönes Buch, in dem man gerne blättert und neue Geschichten entdeckt und das sich auch hervorragend als Geschenk eignet.
    Blutbuße Viveca Sten
    Blutbuße (Buch)
    21.10.2024

    Ein einfacher Fall wird langatmig gelöst

    Dies ist der dritte Fall für dieses Ermittlerteam, wobei ich bisher nur den ersten Band gelesen habe. Es war trotzdem kein Problem, wieder in das Setting und die Ermittlergruppe hineinzufinden. Der Fall scheint interessant, geht aber nicht so recht voran. Die Ermittlungen finden vor allem anfangs in einem großen Team statt, so dass die Ergebnisse digitaler Recherchen und der Kollegen in Videokonferenzen detailliert ausgetauscht werden. Das mag praktisch und realistisch sein, nimmt aber ein bisschen die Spannung aus dem Fall, der auf mich etwas leblos wirkte. Auch gab es Dinge, die sich aufdrängten und doch erst verspätet recherchiert wurden. Das Privatleben von Hanna Ahlander und ihres Kollege Daniel Lindskog wird ausführlich thematisiert, ebenso wie ihre Beziehung zueinander, was mir viel zu viel war. Der Fall hat mir trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit gut gefallen, aber es gibt insgesamt zu viele unnötige Details und Nebensächlichkeiten, weshalb das Buch nicht wirklich spannend ist und manchmal naiv wirkt.
    Freier Fall Clare Mackintosh
    Freier Fall (Buch)
    21.10.2024

    Gute Idee, aber streckenweise langatmig

    Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, aber die Hauptfiguren sind die Flugbegleiterin Mina, ihre Tochter und ihr Mann, der Polizist ist und von dem sie getrennt lebt. Es dauert sehr lange, bis die Handlung Fahrt aufnimmt, da jede Person mit ihren Problemen ausführlich vorgestellt wird. Für meinen Geschmack gab es das ein oder andere Detail zu viel, weshalb ich die erste Hälfte als sehr langatmig empfand. Die Charaktere werden umfassend beschrieben, aber gerade Mina und ihren Mann fand ich an einigen Passagen nicht glaubwürdig. Das Thema der Terroristen im Flugzeug ist nur ein Teil des Settings und teilweise spannend, teilweise langatmig und auch nichts Neues. Die Motive, die ich hier nicht spoilern möchte, sind zwar modern und zeitgemäß, fand ich aber auch nicht glaubwürdig. Ich habe die Krimi-Reihe der Autorin gelesen, die mir sehr gut gefallen hatte. Leider bin ich von diesem Thriller nicht überzeugt, sondern vor allem von den Längen etwas enttäuscht. Hier wäre weniger tatsächlich mehr gewesen.
    Mordsache Caesar Michael Sommer
    Mordsache Caesar (Buch)
    21.10.2024

    Überraschend spannend und mitreißend

    Ich hätte nicht gedacht, dass ein historischer Mord, bei dem die Täter hinreichend bekannt sind, so spannend erzählt werden kann. Eingebettet in die politische Entwicklung Roms beginnend mit dem Königreich schildert der Autor den Abstieg der Republik, Caesars Alleinherrschaft und weitere Details ausführlich und spannend. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Lebensläufe der politischen Akteure geschildert wurden mit ihrer Einstellung zur Staatsform, deren Entwicklung und teilweise philosophischen Hintergründen. Auch die Grenzen der vorhandenen Quellen werden dargestellt und ich konnte den Argumenten des Autors gut folgen. Mit einigen Abbildungen, Karten und Stammbäumen wird das Ganze aufgelockert. Mich hat das Buch so gefangen, dass ich es an einem Wochenende gelesen habe. Ganz nebenbei wurde mir einiges an geschichtlichem Wissen vermittelt, wobei die Balance zwischen Spannung und Geschichte immer ausgeglichen war.


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