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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 68
    728 Rezensionen
    Wie wir waren Heike Duken
    Wie wir waren (Buch)
    02.10.2024

    Glaubhaftes Buch über eine intensive Frauenfreundschaft

    Das Buch wird auch der Perspektive von Paula und Zett geschildert, die trotz ihres unterschiedlichen Charakters seit ihrer Kindheit miteinander befreundet sind. Der Fokus liegt auf Paulas Perspektive, die größere Erzählanteile hat, was ich etwas schade finde, da ich Zetts Charakter deutlich interessanter fand. Die Handlung fand ich meistens nachvollziehbar und glaubwürdig, aber es gibt auch schwächere Stellen, die etwas oberflächlich waren. Manche Informationen wurden dem Leser lange vorenthalten, vielleicht um eine Spannungskurve zu erzeugen, die meiner Meinung nach diese Art Roman nicht nötig hat. Mir wäre es lieber gewesen, einiges früher zu erfahren, um dem Charakter der jeweiligen Person näher zu kommen. Die Geschichte der langen Frauenfreundschaft mit ihren Höhen und Tiefen fand ich im Großen und Ganzen gut erzählt, wie im wirklichen Leben regelt manches der Zufall und manchmal gibt es Streit wegen Nichtigkeiten. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist flüssig zu lesen und sehr angenehm.
    Das Philosophenschiff Michael Köhlmeier
    Das Philosophenschiff (Buch)
    02.10.2024

    Unterhaltsame Geschichtsstunde

    Das Gespräch mit der alten Dame ist ein schöner Aufmacher und passender Einstieg in die Geschichte. Ich hatte bisher noch nicht von den Deportationen Intellektueller im Passagierdampfer gehört und kannte auch den Begriff der Philosophenschiffe nicht. Deshalb fand ich die Story interessant und unterhaltsam. Der Autor hat dafür sicher einiges recherchieren müssen und ich fand die Details gut verpackt. Auf unterhaltsame Art und Weise wurde mir hier historisches Wissen vermittelt. Durch die Aufmachung in einer netten Geschichte war es gut zu lesen, auch wenn es streckenweise auch mal langatmig war. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Eine konkrete Kritik habe ich nicht, aber ich war nicht so begeistert, so dass ich volle fünf Sterne vergeben würde. Für mich war es eine solide, gute Unterhaltung mit einer Prise Geschichtswissen.
    Das mörderische Christmas Puzzle Alexandra Benedict
    Das mörderische Christmas Puzzle (Buch)
    01.10.2024

    Stimmiger Weihnachtskrimi

    Dies war mein erstes Buch von Alexandra Benedict, die mittlerweile eine richtige Serie an Weihnachtskrimis herausgebracht hat. Es gibt einen kurzen Verweis auf das Geschehen im vorherigen Buch, aber soweit ich das beurteilen kann keine Zusammenhänge und keine Details, Vorwissen ist also nicht nötig. Die Figuren in diesem Krimi waren mir sehr sympathisch, wirkten auf mich sehr britisch und eigenwillig. Der Weihnachtsflair wird gut rübergebracht, Weihnachtsfans wie Weihnachtsskeptiker werde gleichermaßen berücksichtigt. Der Fall ist insgesamt etwas überzogen, aber außergewöhnlich und in sich logisch. Die Beschreibung der verschiedenen Puzzlestücke hat mich manchmal etwas verwirrt und schnell den Überblick verlieren lassen. Ich fand aber schön, dass die Autorin für die Rätselfreunde weitere Rätsel im Buch eingebaut hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend war es auch. So habe ich das Buch an einem Tag gelesen. Da ich jederzeit gut unterhalten war, werde ich mir noch weitere Bücher der Autorin besorgen. Nicht nur zur Weihnachtszeit eine stimmungsvolle Lektüre.
    Zwei Leben Ewald Arenz
    Zwei Leben (Buch)
    26.09.2024

    Einfach gut gemacht

    Die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden ganz unterschiedlichen Frauen Roberta und Gertrude hin und her. Da sie in unmittelbarer Nähe voneinander wohnen ergänzen sich ihre Wahrnehmungen für den Leser zu einem verdichteten Eindruck des Dorfs, gerade auch weil jede eine ganz andere Beziehung zum Dorf hat. Auch wenn wenig andere Dorfbewohner im Buch vorkommen, so kann man sich das Dorfleben in seiner Beständigkeit und Traditionsliebe sehr gut vorstellen. Auch die Erzählzeit mit dem Jahr 1971 ist sehr interessant, da es noch Erinnerungen an die Kriegszeit gibt, aber auch der Aufbruch in eine neue Zeit schon spürbar ist. Das Buch ist erstaunlich spannend und ich fand beide Frauenfiguren sehr gut getroffen. Es gab nicht einen Moment, in dem ich sie unglaubwürdig fand. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich und voller Überraschungen und Dramatik, aber gerade deshalb sehr realistisch. Mir hat sehr gut gefallen, wie jede der Frauen zu ihren eigenen Entscheidungen kommt und der Schreibstil ist ganz hervorragend und sehr angenehm.
    Hey guten Morgen, wie geht es dir? Martina Hefter
    Hey guten Morgen, wie geht es dir? (Buch)
    26.09.2024

    Eigenartige Freundschaft

    Das Buch ist aus der Perspektive von Juno geschrieben, die zwar mit ihrem kranken Mann zusammen wohn, auf mich aber trotzdem sehr einsam wirkte. Dass sie die langen Abende im Internet verbringt und sich beim Chatten neu erfindet, fand ich nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt. Ihre Chat-Beziehung zu Benu, die man vielleicht als Freundschaft bezeichnen könnte, scheint der Kern des Buches zu sein. Was mir gefehlt hat waren mehr Einblicke in Junos bisheriges Leben mit ihrem Mann und seine Perspektive, da sie nicht miteinander sondern nebeneinander her leben. Das ist zwar gut beschrieben, aber eine zusätzliche Ebene oder Perspektive hätte das Buch kraftvoller gemacht. Die Person Juno ist mir fremd geblieben, trotz aller Informationen wirkte sie unzugänglich und exzentrisch. Die weiteren Themen, die angedeutet werden, bleiben für mich nebulös und mir ist nicht klar, was die Autorin damit sagen oder andeuten wollte. Das ein oder andere lose Erzählmotiv hätte vollendet werden dürfen, zumal das Buch sehr kurz ist. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, ich fand ihn frisch und leicht, passend zur dargestellten Künstlerin.
    Wintersonnenwende Pascal Engman
    Wintersonnenwende (Buch)
    26.09.2024

    Spannend, düster und komplex

    Dies ist bereits der zweite Fall für die Journalistin Vera und Kommissar Tomas Wolf und er hat mir noch besser gefallen als das erste Buch. Ich hatte wenig detaillierte Erinnerungen daran, aber die Autoren führen den Leser langsam wieder an die Figuren heran, so dass es auch für Neueinsteiger in die Reihe problemlos zu lesen ist. Schweden in Jahren 1994 und 1995 wird sehr düster dargestellt, was auch an dem Milieu liegt, in dem sich einige der Protagonisten bewegen. Die Autoren haben gut und gründlich recherchiert, ich fand die damalige Zeit sehr stimmig gezeichnet. Der Fall ist angenehm komplex und bleibt lange rätselhaft und geheimnisvoll, ist aber sehr spannend. An wenigen Stellen wirkte er ein bisschen konstruiert, da sich Vera und Tomas bei ihren jeweiligen Ermittlungen, die sie unabhängig voneinander führen, immer wieder in die Quere kommen. Trotzdem ist das Gesamtpaket überzeugend, eine gute Grundidee, die hervorragend umgesetzt ist und mich lange, spannend unterhalten hat.
    Wintersonnenwende Pascal Engman
    Wintersonnenwende (Buch)
    26.09.2024

    Spannend, düster und komplex

    Dies ist bereits der zweite Fall für die Journalistin Vera und Kommissar Tomas Wolf und er hat mir noch besser gefallen als das erste Buch. Ich hatte wenig detaillierte Erinnerungen daran, aber die Autoren führen den Leser langsam wieder an die Figuren heran, so dass es auch für Neueinsteiger in die Reihe problemlos zu lesen ist. Schweden in Jahren 1994 und 1995 wird sehr düster dargestellt, was auch an dem Milieu liegt, in dem sich einige der Protagonisten bewegen. Die Autoren haben gut und gründlich recherchiert, ich fand die damalige Zeit sehr stimmig gezeichnet. Der Fall ist angenehm komplex und bleibt lange rätselhaft und geheimnisvoll, ist aber sehr spannend. An wenigen Stellen wirkte er ein bisschen konstruiert, da sich Vera und Tomas bei ihren jeweiligen Ermittlungen, die sie unabhängig voneinander führen, immer wieder in die Quere kommen. Trotzdem ist das Gesamtpaket überzeugend, eine gute Grundidee, die hervorragend umgesetzt ist und mich lange, spannend unterhalten hat.
    Suche liebevollen Menschen Julian Borger
    Suche liebevollen Menschen (Buch)
    26.09.2024

    Ein ganz besonderes Buch

    Die Geschichte seines Vaters und der anderen Inserate-Kinder wird von Julian Borger ausführlich recherchiert. Mir hat sehr gut gefallen, wie er die Schritte beschreibt, mit denen es ihm gelungen ist, die Kinder bzw. ihre Nachfahren zu finden. Ihre Fluchten sind teilweise ganz unterschiedlich und zeigen die große Verzweiflung und Macht des Zufalls. Dabei gab es Dinge, die mir bisher unbekannt waren und Julian Borger bettet die verschlungenen Wege gekonnt in historische Informationen, so dass man sich umfassend informiert fühlt. Die Erzählstruktur war im Großen und Ganzen so wie ich es erwartet hatte, also ein Kapitel zu jedem Kind. Allerdings werden auch die anderen Schicksale Kapitel übergreifend weiter vertieft, wodurch Gemeinsamkeiten in den Lebenswegen oder Unterschiede gut aufgezeigt werden konnten. Durch die Vielzahl der Personen war es manchmal schwierig zu folgen, aber da der Autor sehr umfassend recherchiert hat, ist das wohl unvermeidbar. Das Ganze liest sich wie eine Mischung aus Familienbiografie und Reportage, was sehr gut zu der Mischung aus Emotionen und Fakten passt und mir gut gefallen hat. Auch der Epilog und Julian Borgers Versuche, seinen Vater zu verstehen, fand ich sehr nachvollziehbar und authentisch. Ein sehr bewegendes Buch, bei dem ich öfters Tränen in den Augen hatte.
    Lückenbüßer Volker Klüpfel
    Lückenbüßer (Buch)
    26.09.2024

    Sehr unterhaltsam

    Der 13. Fall aus der Kluftinger Reihe hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich kenne alle Bücher und finde, dass es eines der besten aus der Reihe ist. Die Mischung zwischen dem Fall und Kluftingers privaten Aktivitäten hält sich die Waage und die humorigen, unterhaltsamen Passagen driften nicht in den Klamauk ab. Das fand ich bei manchen der bisherigen Bücher grenzwertig, hier ist diese Balance sehr gut gelungen. Der Fall ist modern und zeitgemäß und die Themen aus dem Privatleben passen sehr gut zum Kriminalfall und ergeben ein gelungenes Gesamtbild. Auch sind Kluftis politische Ambitionen mal eine schöne Abwechslung zum Culture Clash mit dem Schwiegervater seines Sohnes. Der Fall ist glaubhaft und nachvollziehbar und viele kleine Details passen gut ins Allgäu. Die Autoren vermitteln liebevoll den Charme ihrer Heimat. Ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen und hatte viel Spaß dabei. Es ist eine gelungene, ausgewogene Sache und der Fall hat den Stellenwert, den er für einen Kriminalroman braucht.
    Gute Nacht, kleiner Strubbel - Das Bilderbuch für alle Familien, die ruhige Nächte lieben Eliane Retz
    Gute Nacht, kleiner Strubbel - Das Bilderbuch für alle Familien, die ruhige Nächte lieben (Buch)
    24.09.2024

    Zauberhaft

    Die Geschichte über das kleine Eichhörnchen Strubbel ist wirklich zauberhaft und ausgesprochen gut gemacht. Das große Format des Buches macht einen hochwertigen Eindruck und lässt genug Raum für die tollen Illustrationen. Die Druckqualität ist sehr gut und die leuchtenden Farben sind bestechend schön. Uns gefällt gut, dass darauf ein Fokus gelegt wurde, da Kinder ja über die Bilder den Inhalt aufnehmen. Am Anfang wird Strubbel mit seinen Eltern vorgestellt und man erlebt die unbefriedigende Schlafsituation live mit. Es gibt Text zum Vorlesen, aber auch schöne Bilder für die Kinder zum Anschauen und Verstehen. Pädagogisch wurde das Thema „alleine schlafen“ sehr gut entwickelt und gelöst. Ich fand es sehr überzeugend und auch für Kleinkinder gut verständlich. Die Illustrationen sind wirklich toll, sehr treffend und kindgerecht. Besonders gut haben uns auch Strubbels Freunde gefallen und die Bilder zu den Schlafgewohnheiten der verschiedenen Waldtiere. Wir freuen uns auf mehr Geschichten mit Strubbel!
    Love Letters to a Serial Killer Tasha Coryell
    Love Letters to a Serial Killer (Buch)
    19.09.2024

    Erfrischend anders

    Es wird nachvollziehbar geschildert, wie die Ich-Erzählerin sich erst in die Online-Aktivitäten zu den Mordfällen hineinsteigert und dann zum Briefverkehr mit dem mutmaßlichen Serienmörder kommt. Sie verliert sich in eine eigene Welt und die Entwicklung von einer geerdeten, berufstätigen Frau zum Groupie und Stalker wird sehr glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Ich hatte nicht einmal die Empfindung, dass etwas zu übertrieben oder unrealistisch ist, da es solche Fälle ja in der Tat gibt. Obwohl Hannah die Gefahr sieht, kann sie sich ihr nicht entziehen. Ich fand ihre psychologische Entwicklung nachvollziehbar geschildert. Der Schreibstil ist jung und spritzig und bildet einen großen Kontrast zum etwas morbiden Inhalt, unterstreicht aber Hannahs Verharmlosung ihrer Aktivitäten und der Gesamtsituation. Mir hat das Buch gut gefallen und die Erzählperspektive und der frische Schreibstil waren mal eine schöne Abwechslung vom Thriller mit Standardaufbau.
    All die gestohlenen Erinnerungen Gaëlle Nohant
    All die gestohlenen Erinnerungen (Buch)
    17.09.2024

    Ein bewegendes Buch, das man nicht so schnell vergisst

    Das Buch ist aus der Sicht Irènes geschrieben, die als Rechercheurin bei den Arolsen Archiven arbeitet. Durch diese Erzählperspektive bekommt man als Leser die ganze Suche nach Angehörigen mit und durch Briefe, Tonbänder, Akten und Zeitzeugen werden die Menschen und ihre Geschichten lebendig. Die Autorin hat gründlich recherchiert und ihr Buch sehr gut konstruiert. Die herzzerreißenden Einzelfälle werden ausführlich mit all ihren Verwicklungen und im historischem Kontext erzählt. Die Geschichten sind nachvollziehbar und rühren zu Tränen, vor allem weil die Bedeutung für die Nachfahren auch nach all diesen Jahren noch sehr groß ist, was gut vermittelt wird. Die Bandbreite der Geschichten ist umfangreich und man nimmt als Leser viel historisches Wissen auf. Durch Irène erlebt man die Reaktionen der Personen ungefiltert mit und profitiert dennoch von ihrer Reflektionsfähigkeit und ihrem Mitgefühl. Der Schreibstil ist einwandfrei und war sehr gut zu lesen. Zum Ende hin gab es einige Wiederholungen, die nicht nötig gewesen wären, aber für mich trotzdem keinen Abzug für dieses tolle Buch rechtfertigen. Mir hat es sehr gut gefallen, es ist ein Buch, das in Erinnerung bleibt!
    Das Lied eines Mörders Giosuè Calaciura
    Das Lied eines Mörders (Buch)
    17.09.2024

    Der ungewöhnliche Schreibstil ist nicht mein Fall

    Leider bin ich von Anfang an mit dem Schreibstil nicht warm geworden, da er sehr umständlich ist, aber zur Beschreibung „Lied“ durchaus passt. Der Titel gebende Mörder spricht seinen Richter direkt an und erzählt die Geschichte der italienischen Mafia und sein eigenes Leben und Werdegang in der Mafia. Die Sprache ist sehr poetisch und passt für mich nicht so recht zum Charakter bzw. der Figur des Erzählers. Inhaltlich ist es sehr metaphorisch und sehr abstrahiert, so dass man zwar einige Großereignisse erkennt, wenn man mit der Geschichte der italienischen Mafia im 20. Jahrhundert vertraut ist, aber letzten Endes ist der Inhalt oberflächlich und nicht richtig greifbar. Das italienische Original erschien bereits 1998 und man merkt dem Buch nicht an, dass es bereits über 25 Jahre alt ist. Durch den relativ abstrakt erzählten Inhalt und die ungewöhnliche Erzählweise ist es zeitlos. Die Bewertung war für mich nicht ganz einfach, da dieser Erzählstil auch Stärken hat, mich aber letzten Endes nicht überzeugen konnte.
    Unendlicher Friede Edward Poniewaz
    Unendlicher Friede (Buch)
    12.09.2024

    Braucht eine Triggerwarnung

    Das Buch wird als Psychothriller angekündigt, hat aber auch Elemente von Science Fiction, Liebesroman, Verschwörungsroman und Motive organisierter Kriminalität. Der Klappentext hörte sich interessant an und auch der Beginn war nicht schlecht, aber dann wurde die Handlung zunehmend abstruser. Der Schreibstil an sich ist okay und die meist kurzen Kapitel strukturieren es ganz gut. Das Thema der Erinnerungsmanipulationen ist ein interessanter Ansatz, wird aber mit vielen anderen Themen zu einem abwegigen Ganzen vermengt und insgesamt wirkt der Inhalt überfrachtet. Die Charaktere fand ich hölzern und ihr Verhalten streckenweise unrealistisch, wodurch die Glaubwürdigkeit als Psychothriller leidet. Teilweise sind die Handlungsstränge wirr und haben etwas Albtraumhaftes. Das Ende ist durch eine überraschende Wendung interessant, aber auch nicht richtig spannend und soweit hätte ich dem Buch drei Sterne gegeben. Es gibt aber im letzten Abschnitt eine ausführliche, traumatisierende Gewaltszene gegen eine Frau, die für mich gar nicht geht und auf jeden Fall eine Triggerwarnung bräuchte. Ich bin der Meinung, dass diese Szene in einem Thriller überhaupt nichts zu suchen hat, deshalb kann ich nur das Minimum von einem Stern vergeben.
    Cascadia Julia Phillips
    Cascadia (Buch)
    12.09.2024

    Verwirrendes Märchen

    Das Buch beginnt mit einem Zitat aus „Schneeweißchen und Rosenrot“ und setzt damit Parallelen zur Handlung mit zwei Schwestern, ihrer Mutter und einem Bären. Das waren dann aber auch schon die Ähnlichkeiten. Die ganze Geschichte wird aus der Sicht Sams erzählt, die mit ihrer Schwester Elena und schwerkranken Mutter in prekären Verhältnissen lebt. Der Bär und der unterschiedliche Umgang der Schwestern mit seinem Auftauchen verschiebt die Verhältnisse und die Beziehung der beiden. Das Ganze hat streckenweise die Anmutung eines Märchens, mir hat aber die Moral gefehlt oder ich habe das Buch nicht verstanden. Die Corona-Pandemie wird erwähnt, auch sind die sozialen Schichten in den USA ein Thema, aber es wird nicht klar, worauf das Alles hinauslaufen soll. Das Ende hat mir gar nicht gefallen und ich fand es auch nicht passend zu den Charakteren. Die Handlung ist damit unglaubwürdig und nicht konsistent und das Buch bekommt nur aufgrund des guten Schreibstils noch drei Sterne.
    Trauriger Tiger Neige Sinno
    Trauriger Tiger (Buch)
    12.09.2024

    Beeindruckendes Buch

    Das autobiographische Werk von Neige Sinno liest sich wie ein Essay, da sie nicht nur ihre eigenen Erfahrungen schildert, sondern auch die entsprechenden Themen durch sozialwissenschaftliche Informationen aus verschiedenen Bereichen ergänzt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Man fühlt sich von der Autorin direkt angesprochen, der Ton ist freundschaftlich, fast wie eine Plauderei. Aber der Ton täuscht nicht darüber hinweg, dass das Thema sehr ernst ist. Mir gefällt sehr gut, wie reflektiert die Autorin mit ihrer Geschichte umgeht. Sie bemüht sich, Verallgemeinerungen zu vermeiden und man kann ihren Gedankengängen gut folgen. Teilweise wirkt die Erzählung ihrer eigenen Geschichte distanziert, teilweise ist man ihr erschreckend nah. Ich war beeindruckt von dieser starken Frau, die zum Schutz ihrer Geschwister die Anzeige und öffentliche Verurteilung gewählt hat. Mit 20 Jahren Abstand wird sehr nachvollziehbar geschildert, welche Auswirkungen das auf Neige und ihre Familie hatte und die Zweifel, die die Autorin diesbezüglich hat. Ihre Verletzlichkeit und Versehrtheit sind immer spürbar und dieses Buch wurde zu Recht mehrfach ausgezeichnet.
    Verwerfungen Su Turhan
    Verwerfungen (Buch)
    07.09.2024

    Orientalischer Flair

    Der achte Fall aus dieser Reihe war der erste für mich. Es ist dem Autor gut gelungen, die Personen so vorzustellen, dass man auch als Neuleser alle gut einordnen kann und einen guten Überblick hat. Von den alten Fällen wird auch nichts gespoilert, das ist sehr gut. Diesen Fall fand ich sehr interessant. Durch den historischen Hintergrund der Medusa Statue und den Ermittlungen in Istanbul hatte er einen ganz eigenen Charme. Aber vielleicht ist das auch der typische Stil dieser Reihe. Mir hat das sehr gut gefallen, Kommissar Pascha bringt viel Menschlichkeit in die Bürokratie. Die Ermittlungen werden logisch und nachvollziehbar verfolgt und die dargestellte Kompetenz der Ermittler, egal ob in München, Istanbul oder Kopenhagen, hat mich zufrieden gestellt. Der Schreibstil ist stellenweise etwas umständlich, da hätte ich mir manchmal mehr Geradlinigkeit gewünscht. Ich denke es ist der Satzbau, bei dem man sich bei langen Sätzen sehr konzentrieren muss. Daher gibt es einen kleinen Abzug von mir, aber alles in allem bin ich so zufrieden, dass ich auch noch mehr aus dieser Reihe lesen würde.
    Mein drittes Leben Daniela Krien
    Mein drittes Leben (Buch)
    07.09.2024

    Zurück ins Leben finden

    Das Buch ist aus der Sicht Lindas geschrieben, die ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall verloren hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es gelingt der Autorin mit emotionaler Intelligenz und psychologischem Einfühlungsvermögen die Trauer der Protagonistin sehr nachvollziehbar zu erzählen. Die Unterschiede in der Trauerarbeit Betroffener wird durch das ungleiche Verhalten Lindas und ihres Mannes erzählt. Mir hat sehr gut gefallen, wie beschrieben wird, das jeder anders trauert, manche für sich im Stillen, andere brauchen Kontakte. Linda zieht sich aus dem Leben zurück und mit der Zeit öffnet sie sich wieder ihrem Umfeld und den Problemen anderer. Das fand ich sehr bewegend und treffend beschrieben. Auch die Beziehung zu ihrem Mann und die ganze Familienkonstellation, die durch Lindas Erinnerungen erzählt wird, ist glaubhaft geschildert. Ein sehr gutes und wichtiges Buch!
    In Zeiten des Todes Luca D'Andrea
    In Zeiten des Todes (Buch)
    07.09.2024

    Serienmörder in Südtirol

    Von Anfang an fand ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig, er ist etwas spröde und unruhig. Die Perspektive wechselt zwischen verschiedenen Personen, hauptsächlich Polizei und Presse, immer wieder hin und her. Auf mich wirkte es ziemlich unstrukturiert und langatmig und wurde erst ab der Hälfte besser, nachdem abzusehen war, wohin die Reise geht. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn der Autor in einem Vorwort Bezug zu den echten Fällen und den daraus abgeleiteten Motiven und Parallelen in seinem Buch genommen hätte. Hintergrund des Buches sind bekannte Taten und der Autor hat zwar die Namen der Beteiligten geändert, aber sich in vielen Details von der Realität inspirieren lassen. Von der Tätersuche bis zum Prozess und dem Nachspiel hat er alles beschrieben. Die 1990er Jahre fand ich gut und nachvollziehbar dargestellt, allerdings etwas zu ausufernd, auch was die Machenschaften innerhalb der Polizei angeht. Die Bedeutung der Presse für die Tätersuche wird erst am Ende wirklich klar. Alles in allem habe ich zwischen drei und vier Sternen geschwankt und aufgrund der Steigerung in der zweiten Hälfte dann die vier Sterne vergeben.
    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister Robert Thorogood
    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister (Buch)
    05.09.2024

    Etwas schwächer als die ersten beiden Bände

    Die Reihe um Mrs Potts und ihre Freundinnen ist eine sehr gut gemachte Cosy Crime-Reihe eines erfahrenen Autoren. Da mir dieser Band etwas schwächer vorkam als die beiden vorherigen, habe ich einen kleinen Abzug gemacht. Dennoch ist das Buch in sich logisch, nachvollziehbar und unterhaltsam. Die geballte Frauen Power zeigt sich wieder in einer gelungen Mischung aus Scharfsinnigkeit, Einfallsreichrum, Neugier und Bauernschläue. Die Damen sind einfach schrullig und sympathisch und machen den Charme der Reihe aus. Es gibt ein paar unterhaltsame Episoden, mir war aber, als wären die ersten beiden Bände etwas lustiger gewesen. Der Fallaufbau ist klassisch mit einem überraschenden Ende und auch der Mörder des Bürgermeisters ist eine große Überraschung. Insgesamt ein bodenständiger Cosy Crime Roman, der unterhaltsam ist, aber weit weg vom Klamauk, was bei diesem Genre nicht immer einfach ist und daher gelungen.

    Aus dem Haus Miriam Böttger
    Aus dem Haus (Buch)
    05.09.2024

    Etwas unstrukturiert und Schreibstil nicht mein Fall

    Trotz einiger witziger Sätze und treffender Analysen fand ich dieses Buch insgesamt anstrengend zu lesen. Der Schreibstil ist umständlich und kompliziert mit verschachtelten Sätzen, was das Lesen anstrengend macht, da auch inhaltlich nicht immer eine klare Linie verfolgt wird. Dadurch passen tatsächlich Schreibstil und Inhalt gut zusammen, mindern aber das Lesevergnügen. Das Buch fokussiert sich nicht so auf das titelgebende Haus, wie ich es mir vorgestellt hätte. Es wird sehr viel über Kassel und die Eigenheiten der Anwohner erzählt, das mag nicht für jeden interessant sein. Die Erinnerungen an Episoden im Leben der Eltern und verschiedene Wohnorte und Immobilien werden unstrukturiert erzählt und auf mich wirkte das Ganze streckenweise ziellos. Die Auswahl der erzählten Szenen war teilweise interessant und typisch für Senioren, wirkte manchmal aber auch willkürlich auf mich. Die Autorin hat ein paar Leerstellen im Leben der Eltern gelassen und sich auf Andeutungen beschränkt. Da hätte ich mir mehr Details für mehr psychologische Tiefe gewünscht, um die Charaktere greifbarer zu machen.
    Slough House Mick Herron
    Slough House (Buch)
    03.09.2024

    Interessanter Stoff, aber Quereinstieg schwierig

    Für mich war es das erste Buch aus der Reihe um die Slow Horses und ich kenne auch die Serie nicht. Der Einstieg war nicht einfach, da mir die Personen noch nicht bekannt waren und die Handlung schwer einzuordnen. Der Schreibstil ist angenehm und der Spionage-Flair von Romanen aus dem Kalten Krieg wird gut transportiert. Ein bisschen wirkt das alles aus der Zeit gefallen, was auch an den schrulligen Charakteren liegt, die so gar nicht politisch korrekt sind, stattdessen aber sehr unterhaltsam und irgendwie liebenswert. Für mich als Neueinsteiger in die Reihe plätscherte die Handlung anfangs ziellos dahin, da ich keinen Zusammenhang entdecken konnte. Ab der Hälfte hatte ich dann richtig Spaß am Buch und habe auch den Spannungsbogen verstanden. Mit ein paar kleinen Erklärungen zu den Personen hätte der Autor das Verständnis viel besser machen können, weshalb ich einen Stern abziehe. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch gut und werde die Reihe jetzt von vorne weg lesen.
    Ein Tag im Leben von Abed Salama Nathan Thrall
    Ein Tag im Leben von Abed Salama (Buch)
    03.09.2024

    Vom Alltag zum Albtraum

    Der Schreibstil ist sehr nüchtern und beobachtend und erinnert dadurch an Nachrichten oder Polizeiberichte. Der Autor nennt es selber im Nachwort einen Tatsachenbericht. Anhand des Busunfalls erzählt der Autor die Lebensgeschichte einiger beteiligter Personen und über diese Vielfalt und verschiedenen Blickwinkel gelingt es ihm, Gegenwart und Geschichte der Region zu beleuchten. Politische Themen werden als Ursache bestimmter verwaltungstechnischer Dinge geschildert und die komplizierten Details der Verwaltung in dieser Region zeigen sich allein schon an den Zuständigkeitsregeln für den Unfall und die Unfallretter. Alles in allem ist das Buch lehrreich, sehr bestürzend und trotz des schwierigen Inhalts gut zu lesen. Der Autor hat umfangreich recherchiert und im Anhang befindet sich ein ausführliches Quellenverzeichnis. Mir hat die nüchterne Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven sehr gut gefallen.
    Hast du Zeit? Andreas Winkelmann
    Hast du Zeit? (Buch)
    03.09.2024

    Zwar spannend, aber erst am Ende richtig gut

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist abwechslungsreich und lässt sich sehr gut lesen. Das Buch ist spannend, auch wenn es kleine Schwächen hat. Für mich war es das zweite Buch des Autors und ich fand es etwas schlechter als „Das Letzte, was du hörst“. Es gibt sehr viele Perspektivwechsel und eine Unmenge an losen Enden und möglichen Opfern. Das war mir etwas zu viel und wirkte auch etwas wahllos. Die erste Hälfte empfand ich dadurch trotz der Spannung auch langatmig, auch wenn sich das vielleicht widersprüchlich anhört. In der zweiten Hälfte nahm die Handlung dann deutlich mehr Fahrt auf, auch wenn es inhaltlich doch eher unrealistisch ist, dass Laien einen Serienmörder jagen. Die Charaktere fand ich sehr gut dargestellt, vor allem der pensionierte Polizist Grotheer hat mir mit seinem Innenleben sehr gut gefallen.
    Tokio Express Seichō Matsumoto
    Tokio Express (Buch)
    23.08.2024

    Zeitlos logischer Kriminalfall

    Dieses Buch stammt bereits aus dem Jahr 1958 und obwohl es durch einige Kleinigkeiten wie das Kursbuch der Bahn und Telegramme auf sein Alter hindeutet, ist es in der Tat und den Motiven vollkommen zeitlos. Zwei Kommissare arbeiten erst unabhängig voneinander und dann gemeinsam an dem vermeintlichen Doppel-Selbstmord, weil er ihnen verdächtig erscheint. Die Art und Weise der kleinteiligen Recherche und hartnäckigen Nachfragen erinnern an einige bekannte klassische Mordermittler und Detektive der Krimi-Geschichte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Lösung wird langsam und logisch aufgebaut und ist vollkommen nachvollziehbar und heute noch realistisch. Der japanische Charme wird durch viele Details transportiert und der Schreibstil ist angenehm, wenn auch eigen, ich würde sagen typisch für Bücher, die aus dem Japanischen übersetzt wurden. Ich bin sehr zufrieden, dass ich dieses Buch entdeckt habe und kann es uneingeschränkt empfehlen.

    126 bis 150 von 728 Rezensionen
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