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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 76
    832 Rezensionen
    Eifersucht

    Eifersucht (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.11.2021

    Mörderische Eifersucht

    Das ist mal etwas ganz Anderes von Jo Nesbo, sieben Kurzgeschichten, wobei manche wirklich kurz sind und eine längere fast 40 % des Buches abdeckt. Alle drehen sich um die Eifersucht und ihre verschiedensten Ausprägungen, die teilweise selbst(mörderisch) enden. Der Schreibstil ist wie immer bei Jo Nesbo sehr angenehm und lässt sich schnell und flüssig lesen. Einen Hauch Selbstironie und Melancholie habe ich in den Personen gespürt und das macht sie sehr sympathisch. Die Personen werden liebevoll und detailliert beschrieben und sind in ihren Gedanken und Handlungen glaubhaft und nachvollziehbar. Die Geschichten spielen an ganz unterschiedlichen Orten und die Personen sind ebenfalls vollkommen unterschiedlich: Männer, Frauen, Einheimische, Migranten, Urlauber, Arme, Reiche, usw. Das und die teilweise sehr überraschenden Wendungen machen das Buch sehr unterhaltsam und lesenswert. Ich wurde angenehm überrascht.
    Er will dein Ende

    Er will dein Ende (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.11.2021

    Roy Grace in Höchstform!


    Der 14. Fall mit Roy Grace spielt an nur zwei Tagen und entwickelt dadurch ein rasantes Tempo. Verschiedene Delikte passieren gleichzeitig und hängen doch irgendwie zusammen. Die Geschichte ist gut konstruiert und logisch aufgebaut. Teilweise liest sie sich als Werbung für die Effizienz der britischen Polizei, aber es ist interessant zu sehen, welche technischen Möglichkeiten heutzutage bestehen, von denen man als Laie keine Ahnung hat. Die Spannung bleibt bis zum Schluss. Die Sprache ist wie immer flüssig und gekonnt und das Lesen macht einfach Spaß. Die Hauptfiguren sind glaubhaft beschrieben. Das Buch hat meine hohen Erwartungen voll erfüllt und Roy Grace zeigt sich in Höchstform.
    Abgründige Wahrheit

    Bernd Richard Knospe
    Abgründige Wahrheit (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    01.11.2021

    Spannender Thriller


    Ich liebe dicke Schmöker und habe mich bei diesem zu keiner Zeit gelangweilt. Die sich abwechselnden Erzählperspektiven und Handlungsstränge sind genug, um spannend zu sein, aber nicht überfordernd viele. Die Personen finde ich treffend und stimmig beschrieben, allerdings häufen sich einige Merkmale / Eigenheiten, was für mich dann in Summe etwas unwahrscheinlich war. Die Sprache passt auch, es liest sich schnell und flüssig. Obwohl man bei einigen Aspekten ahnt, wie es enden könnte, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten und offenbart (für mich) überraschende Wendungen. Da die Ermittlungen komplex sind, fehlen mir bei einigen Ermittlungsansätzen zeitnah die Ergebnisse und Details, während mir andere Handlungsstränge zu ausführlich sind. Insgesamt gute Unterhaltung.
    Eine Mesalliance

    Anita Brookner
    Eine Mesalliance (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    01.11.2021

    Haltung bewahren



    Das Buch beschreibt einige Monate im Leben der frisch geschiedenen Blanche, die mit kleinen Routinen und Anpassungsfähigkeit versucht, auch als Alleinstehende im Leben weiter „ihre Pflicht“ zu tun oder das was sie dafür hält. Dadurch verliert sie ihre echten Bedürfnisse aus dem Blick bzw. hat sie schon lange verloren, was in ausgefeilten Sätzen sehr intelligent, philosophisch und auch psychologisch sehr geglückt dargestellt wird. Ein leiser Roman, der sich mit dem Innenleben dieser Frau beschäftigt. Sie teilt die Menschen in verantwortungsvolle und verantwortungslose, pflichtbewusste und unabhängige ein und entwickelt sich durch eine neue Bekanntschaft weiter, was mancher nur mit therapeutischer Begleitung schafft. Die Hauptfigur kommt etwas spröde, aber dennoch sympathisch rüber und am Ende wünsche ich ihr, dass sie ihre Entwicklung weiter vorantreiben kann. Ein Roman, der nachdenklich darüber man, wie man sozialisiert wurde und zu welcher Gruppe dieser Menschen man wohl selber zählt und ob man sich selber treu ist…
    Nach dem Tod komm ich

    Thomas Kundt
    Nach dem Tod komm ich (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.10.2021

    Humorvoll und reflektiert


    Wie wird man zum Tatortreiniger? Die Geschichte von Thomas Kundt wird humorvoll mit vielen persönlichen Einblicken erzählt. Mir gefällt die selbstironische Note und auch, wie pietätvoll und sachlich die einzelnen Schicksale und unterschiedlichen „Tatorte“ beschrieben werden. Der Tod als Teil des Lebens, der selten gesehen wird und eine etwas schaurige Faszination ausübt. Die Entwicklung zum Tatortreiniger wird nachvollziehbar beschrieben und man nimmt Thomas Kundt die Hingabe ab, mit der er sich den immer wieder neuen Aufgabenstellungen stellt. Ich fand das Buch sehr interessant und es hat mir gut gefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Thema besser hätte darstellen können.
    Die Enkelin

    Die Enkelin (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.10.2021

    Tiefgründig

    Mich hat der Klappentext angesprochen und dabei war mir nicht bewusst, das Bernhard Schlink ein sehr erfolgreicher Autor ist. Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen. Es teilt sich in drei Teile (Kaspar Geschichte, Birgits Geschichte und die gemeinsame Geschichte von Kaspar und der Enkelin) und ich fand alle drei sehr glaubhaft und nachvollziehbar erzählt. Alle Personen sind sympathisch, wenn auch innerlich mehr oder weniger zerrissen. Die Biografien decken viele Teile der deutschen Geschichte und Gegenwart ab. Das Cover fand ich etwas „altbacken“, aber nach dem Lesen macht es nun Sinn. Die Sprache ist sehr gut, das Buch liest sich flüssig weg und man mag es gar nicht aus der Hand lesen. Ich finde es sehr gelungen und lesenswert.
    Poesie des Mordens

    Poesie des Mordens (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    28.10.2021

    Licht und Schatten

    Mich hat die Idee eines Färöer-Krimis gereizt, weil ich wenig über die Inseln und die Kultur weiß und das außergewöhnliche Setting und die Geschichte mit dem Strickclub skurril und ansprechend war. Zu Beginn werden die Hauptpersonen alle kurz namentlich vorgestellt. Das war hilfreich, da ich etwas Probleme hatte, mir die ungewohnten Namen schnell zu merken. Trotzdem war ich am Anfang etwas verloren, weil die Erzählperspektive häufig wechselt und ich etwas Zeit brauchte, um alles richtig ein- und zuzuordnen. Mit dem ersten Toten nahm das Ganze dann nicht wirklich Fahrt auf und von Ermittlungen kann man kaum sprechen, auch Forensik kam nur nebenbei vor. Man erfährt viel über die Kunst- und Literaturlandschaft der Färöer Inseln und das Innenleben der einzelnen Personen. Das Verhältnis Dialoge (zu wenige) zu Beschreibungen (zu viele) finde ich ungünstig, weil es das Lesen etwas zäh macht. Die Grundidee fand ich ganz gut, aber die Personen sind für mich nicht alle glaubhaft und der Schreibstil ist nicht mein Geschmack. Kein klassischer Krimi.
    Die Früchte, die man erntet

    Die Früchte, die man erntet (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.10.2021

    Endlich wieder ein Sebastian Bergmann-Krimi

    Die sechs Vorgängerbücher habe ich alle mit viel Freude und Begeisterung gelesen. Dieser siebte Fall hat meine Erwartungen voll erfüllt. Er ist gut gemacht, folgt im Stil den bisherigen Krimis, die Personen sind glaubhaft beschrieben und da einige Zeit seit dem letzten Fall vergangen ist, haben sich auch die Ermittler weiterentwickelt: der eine zum Positiven, der andere eher zum Negativen. Ich denke, dass man als „Erstleser“ keine Probleme hat, in die Beziehungen hineinzufinden, da alles Notwendige kurz umrissen wird. Man könnte also die vorherigen Bücher problemlos nachlesen. Der Fall ist interessant und wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Ein spannender Krimi mit einem sehr überraschenden, aber zwangsläufigem Ende. Schade, dass es schon vorbei ist. Ich freue mich auf Fall acht und hoffe, dass ich nicht allzu lange darauf warten muss.
    Ryley, R: Tod bucht Zimmer 502

    Ryley, R: Tod bucht Zimmer 502 (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.10.2021

    Schrulliger Krimi



    Der Titel ist sehr passend gewählt und man weiß sofort, um was es geht. Die Hauptpersonen sind alle sehr gut und treffend beschrieben, einige sind sehr exzentrisch und überzeichnet. Insgesamt macht es sie dadurch sympathisch und liebenswert. Die Handlung ist schlüssig, aber mich konnte das Verhalten der Polizei, also von Scotland Yard, nicht so richtig überzeugen. Da verliert der Krimi für mich ein bisschen an Glaubhaftigkeit. Insgesamt ist der Krimi gut und flüssig geschrieben und ich war trotz kleiner Schwächen gut unterhalten.
    Bretonische Idylle

    Jean-Luc Bannalec
    Bretonische Idylle (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.10.2021

    Gekonnt

    Ich hatte die ersten Fälle von Kommissar Dupin gelesen und dann den irgendwie den Anschluss verloren. Dies ist sein zehnter Fall und er lässt sich problemlos lesen, ohne die vorherigen Bücher zu kennen. Der Krimi startet rasant und lässt nie nach, die Ermittlungen und Ereignisse folgen Schlag auf Schlag. Der Schreibstil ist ausgefeilt und lässt sich flüssig lesen. Besonders gelungen fand ich, wie Beschreibungen der Umgebung und Historie geschickt in die Hauptfiguren und die Handlung eingewoben wurden, ohne zu langweilen und ohne dass es zu viel wurde. Für mich ist die Mischung perfekt und in Summe ergibt das einen sehr lesenswerten, spannenden Krimi, der Lust auf einen Ausflug in die Bretagne macht.
    Reed, R: Pip rettet den Wald

    Reed, R: Pip rettet den Wald (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    16.10.2021

    Liebenswert

    Der Titel und das wunderschöne Cover hatten mich sofort angesprochen, denn ich liebe Eichhörnchen. Die Geschichte um das kleine Eichhörnchen Pip und seine Freunde (bestehend aus verschiedenen Tierarten) ist sehr schön erzählt. Ich finde es gut, dass der Klimawandel thematisiert wird und aus Sicht von Waldtieren erzählt, mag es für Kinder vorstellbarer sein, aber für meinen Geschmack war es etwas zu dick aufgetragen. Die Geschichte selber ist nett und ich hätte mir im Buch noch mehr bunte Illustrationen gewünscht. Die Geschichten um Pip sind als Dreiteiler angelegt und dieses ist das erste Buch. Es ist zwar für sich abgeschlossen, aber das Ende lässt noch einiges offen und ich hätte mir ein etwas konkreteres Ende gewünscht. Insgesamt aber ein sehr nettes Buch, auch die Erklärungen am Ende zu den verschiedenen Eichhörnchenarten fand ich sehr gelungen.
    Besichtigung eines Unglücks

    Gert Loschütz
    Besichtigung eines Unglücks (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    10.10.2021

    Hochinteressant

    Das Zugunglück war mir nicht bekannt und ich fand die Beschreibungen der damaligen Abläufe im Zugverkehr hochinteressant. Man kann sich heute kam vorstellen, wie „hemdsärmlig“ vor weniger als 100 Jahren gearbeitet werden musste. Ich war anfangs etwas irritiert, weil ich von einem Zusammenstoß ausging, es war aber ein Auffahrunfall. Deshalb habe ich manches Detail zu Beginn nicht einordnen können. Das Buch umfasst 5 Kapitel und das 1. befasst sich mit dem Zugunglück und ist sehr gut geschrieben. Das 2. Kapitel beschreibt die Lebensumstände von Carla, die im Zug saß, verletzt überlebte und einen falschen Nachnamen angab. Über die Menschen, die durch ein solches Unglück zufällig zu einer Schicksalsgemeinschaft werden, erfährt man in der Regel nichts. Da es jeden treffen könnte, finde ich die Geschichten dahinter sehr erzählenswert und dementsprechend hat mir auch dieser Bereich gut gefallen. Kapitel 3 und 4 wirken ein bisschen verloren und hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht. Stattdessen lieber noch mehr Geschichten über die Menschen hinter dem Unglück, analog zu Carla. In Kapitel 5 wird dann Carlas späterer Lebensweg aufgegriffen und das war ein guter Abschluss. Insgesamt eine sehr interessante Lektüre mit einigen Längen in Kapitel 3 und 4.
    Lavoie, M: Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen

    Lavoie, M: Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.10.2021

    Unterhaltsam

    Bei der Bewertung habe ich zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt, aber das „leichte“ Genre kann ja nichts dafür, dass es unterhaltsam ist und das Buch hat meine Erwartungen voll erfüllt. Ich wüsste nicht, wie man auf lustige Weise das Thema besser hätte behandeln können, daher volle Punktzahl. Ich bin gut reingekommen und habe auf den ersten Rutsch das halbe Buch durchgelesen. Es gab viele lustige Szenen und ich habe mich sehr amüsiert. Ein paar tiefgründige Weisheiten verstecken sich durchaus auch im Geschehen der verschiedenen Kapitel. Mir gefällt gut, wie die angenehme Dynamik zwischen den Frauenhaushalten und Freundinnen beschrieben wird und wie für den Weinkonsum eine (etwas zweifelhafte) Regel eingeführt wird... die Personen werden sehr sympathisch beschrieben und mir gefällt die Klarheit, mit der die Hauptperson Diane ihre Entscheidungen trifft.
    Das Geheimnis von Duchlan Castle

    Anthony Wynne
    Das Geheimnis von Duchlan Castle (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.10.2021

    Solider, psychologischer Klassiker

    Der Krimi wurde ursprünglich 1931 veröffentlicht und da sich die Infos darüber im Nachwort befinden, habe ich ganz unbedarft angefangen zu lesen. Da es sich um eine sehr klassische Mördersuche mit psychologischen Elementen handelt, war das zeitliche Setting gar nicht ohne weiteres auszumachen und ich konnte nur anhand weniger Dinge (z.B. eine Person trägt ein Monokel) erahnen, dass es ein älteres Werk ist. Das tut der Geschichte keinen Abbruch, da sie auch heute ohne weiteres so passieren könnte. Es ist eine Mordermittlung, die sich anhand Gesprächen und Verhören entwickelt und nicht auf forensische Details oder ähnliche, neue Methoden verlässt. Auf mich haben die vielen Gespräche und Verhöre ein bisschen langatmig gewirkt und die Handlung könnte etwas spritziger sein. Nichtsdestotrotz ein schöner, wiederentdeckter Klassiker, der lesenswert ist.
    Menschen im Hotel

    Vicki Baum
    Menschen im Hotel (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.09.2021

    Zeitlos

    Durch eine Biografie über Vicki Baum habe ich Lust bekommen, etwas von ihr zu lesen. „Menschen im Hotel“ ist zurecht ein Klassiker und mich hat überrascht, wie ein Buch, das fast 100 Jahre alt ist, so zeitlos sein kann. Die Hauptfiguren werden sehr liebevoll, tiefgründig und glaubhaft beschrieben und das Setting im Grand Hotel ist genial gewählt. Man kann das damalige Lebensgefühl zwischen den beiden Weltkriegen gut nachfühlen, es wurde glaubhaft eingefangen und auch die verschiedenen Welten von der Autorin gut recherchiert. Der Roman ist zugleich zeitlos und trotzdem ein Spiegel seiner Zeit. Für mich war das eine angenehme Überraschung und ich werde noch mehr von Vicki Baum lesen.
    Abgetrennt (Herzfeld 3)

    Abgetrennt (Herzfeld 3) (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    23.09.2021

    Nicht auf nüchternen Magen lesen

    Mein erstes Buch von Michael Tsokos. Es beginnt direkt mit anschaulichen Details im Rahmen einer Körperzerlegung... natürlich war das zu erwarten, aber ich habe trotzdem etwas gebraucht, um damit warm zu werden. Die Kapitel sind sehr kurz (102 Kapitel auf 292 Seiten) und das habe ich teilweise als störend empfunden, weil das Geschehen dadurch immer hin und her springt und das Lesen unruhig wird. Dadurch fällt auch immer mal eine halbe Seite weg, weil das neue Kapitel auf einer neuen Seite startet: das Buch ist eigentlich viel kürzer als man erwartet. Gut fand ich die Mischung aus dem (etwas dünnen) Haupthandlungsstrang, der sich durch das ganze Buch zieht und den alltäglichen, aber sehr interessanten Fällen, die der Gerichtsmediziner auf den Tisch bekommt. Der Hauptstrang basiert zum Teil auf den Vorgängerbüchern um Paul Herzfeld, was für mich als Erstleser von Michael Tsokos schade war, aber das Verständnis nicht behindert hat. Die Sprache ist gut und lässt sich flüssig lesen. Der Hinweis am Ende auf die wahren Fälle, die Grundlage für die Geschichten waren, fand ich bereichernd.
    Sharing - Willst du wirklich alles teilen?

    Sharing - Willst du wirklich alles teilen? (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.09.2021

    Packender Psychothriller

    Das Buch nimmt direkt am Anfang Fahrt auf und entwickelt sein Geschehen nachvollziehbar und rasant. Es ist ab der ersten Seite spannend und man kann einfach nicht aufhören. Ich finde es erstaunlich, dass der Autor mit relativ wenigen Figuren auskommt, um so einen ausgefeilten Psychothriller zu „stricken“. Die Handlung ist klug konstruiert. Es gibt zwar Situationen, in denen sich die Hauptfigur Markus ganz anders verhält, als meines Erachtens nach „normal“ oder „logisch“ gewesen wäre, aber in Ausnahmesituationen ist alles möglich. Bis kurz vor dem Schluss weiß man nicht, wem man glauben soll und was wirklich Wahrheit ist oder einfach nur verzerrt und auf welche Personen Markus sich verlassen kann. Das ist handwerklich gut gemacht und für alle empfehlenswert, die Psychothriller mögen.
    Morgen, Klufti, wird's was geben

    Morgen, Klufti, wird's was geben (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.09.2021

    Urkomisch

    Beim Lesen musste ich mehrmals laut Loslachen, so lustig waren die Szenen mit Kluftinger im Weihnachtsstress und dem, was er so angestellt hat. Mir war klar, dass es kein Kluftinger-Krimi ist, sondern Weihnachtswahnsinn bei Kluftingers privat. Das Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Alles was passiert, passt zu Kluftinger und seinen bisher gezeigten Verhaltensmustern, auch wenn so manches doch ein bisschen übertrieben ist. Aber das war ja klar und erwartbar und trotzdem ist es eine sehr gelungene Allgäuer Weihnachtsgeschichte. Sie ist flüssig geschrieben und die Dialoge im Dialekt kommen gut rüber und kann man auch als Nicht-Allgäuer gut verstehen. Ich habe Kluftingers Stimme teilweise direkt in den Ohren gehabt, vermutlich durch die Kluftinger-Filme, die ich gesehen habe. Für mich ein neuer Klassiker – ähnlich wie Loriots „Weihnachten bei den Hoppenstedts“. Den Preis für die knapp 150 Seiten finde ich allerdings etwas überzogen, meine 5 Sterne beziehen sich daher nur auf den Inhalt.

    Althea Gibson - Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin

    Bruce Schoenfeld
    Althea Gibson - Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.09.2021

    Außergewöhnlich

    „...eine Heldin, die im Nebel der Geschichte untergegangen war“ (S. 391). Mir war der Name Althea Gibson gar nicht bekannt, aber als erste schwarze Wimbledon-Siegerin und sehr erfolgreiche Tennisspielerin ist das definitiv eine Wissenslücke. Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung Althea Gibsons zur erfolgreichen Tennisspielerin und ihrer größten Erfolge. Dies wird teilweise sehr detailgetreu wiedergegeben, wovon ein eingefleischter Tennisfan vermutlich mehr profitiert hätte, als das für mich der Fall war. Nichtsdestotrotz war es eine sehr interessante Lektüre, gerade auch im Hinblick auf die Widerstände, die sie überwinden musste, um ihre Erfolge in den 1950er Jahren feiern zu können. Schön fand ich auch, dass einige Fotos enthalten waren und die interessante Beziehung zu ihrer Freundin und ebenfalls Tennisspielerin Angela Buxton. Die Originalausgabe ist schon 2004 erschienen, aber vielleicht ist die Zeit jetzt besonders reif für diese Biographie. Insgesamt sehr empfehlenswert.
    Nichts als Gutes

    Stefan Slupetzky
    Nichts als Gutes (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.09.2021

    Überraschend unterhaltsam

    Das Büchlein besteht aus 16 fiktiven Grabreden und einigen kleineren Absätzen „aus aller Welt“. Das Cover lässt schon erahnen, dass man es mit Humor lesen sollte. Die Reden sind flüssig geschrieben mit verspielter, poetischer, aber nie gekünstelter Wortwahl. Sie lassen auf den Redner mehr Rückschlüsse zu als auf den Verstorbenen – aber das ist so gewollt und besonders unterhaltsam. Die Grabreden sind traurig und witzig, teilweise mit bösem Humor gespickt und so manche Rede hat eine überraschende Wendung. Es lässt sich alles flüssig lesen, man muss sich konzentrieren, um die Pointen nicht zu verpassen, denn der Humor steckt teilweise im Detail. Insgesamt eine überraschend unterhaltsame Lektüre, die man nicht todernst nehmen darf, aber die dennoch auch zum Nachdenken anregt. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann diese witzige Idee nur weiterempfehlen.
    Was bleibt, wenn wir sterben

    Louise Brown
    Was bleibt, wenn wir sterben (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.09.2021

    Sehr persönlich und sensibel

    Louise Brown gelingt es, anhand ihrer eigenen Geschichte und Erfahrungen mit dem Tod naher Angehöriger, einen sehr sensiblen und verständnisvollen Einstieg in das Thema zu schaffen. Das Cover und der Titel verraten schon, worum es geht. Das Buch ist gut geschrieben und man merkt, dass die Autorin keine Anfängerin ist. Schließlich war sie mal als Journalistin tätig. Viele Beispiele und Beobachtungen, die sie zum Thema Tod äußert, haben mir aus der Seele gesprochen und entsprechen meinen eigenen Erfahrungen. Besonders gefallen hat mir auch ihre sanfte Aufmunterung, sich mit dem Thema insgesamt und vor allem mit der eigenen Vorsorge zu beschäftigen. Wem habe ich gesagt oder hinterlassen, welche Musik ich mir für meine Trauerfeier wünsche? Auch ihre „Praxisbeispiele“ an Biografien und Trauerreden haben mich zum Denken angeregt, denn es gibt einiges, was ich meine Großeltern oder Eltern gerne gefragt hätte. Wieviel könnte ich über ihr Leben erzählen? Insgesamt ein sehr sanftes Buch, dass mich angesprochen hat und ich jederzeit empfehlen kann.
    Frau Shibatas geniale Idee

    Frau Shibatas geniale Idee (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.09.2021

    Eine Frau wehrt sich!

    Frau Shibata ist in ihrer Abteilung die einzige Frau und bestimmte Aufgaben (Post verteilen, Toner nachfüllen, Kaffee kochen, Geschirr spülen, etc.) werden unausgesprochen immer ihr zugeteilt, obwohl sie gut qualifiziert ist und einen eigenen Aufgabenbereich hat. Als sie sich mal wieder darüber ärgert, weigert sie sich zum ersten Mal und rettet sich mit einer angeblichen Schwangerschaft in eine Rechtfertigung. Mit der sich plötzlich ändernden Wahrnehmung und Wertschätzung ihres beruflichen und privaten Umfelds findet sie Gefallen am neuen Zustand. Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben und trotz der kulturellen Unterschiede finden sich viele Situationen, die ohne weiteres in Europa spielen könnten. Die Kapitel sind in die einzelnen Schwangerschaftswochen unterteilt und man kann dem „neuen Leben“ der sehr sympathischen Frau Shibata folgen und sehen, wie es sich entwickelt. Ich war neugierig, wie das Ganze aufgelöst wird und die Ungeduld hat mich das Buch in einem Rutsch lesen lassen. Ich fand es sehr unterhaltsam und ein bisschen über Japan habe ich nebenbei auch gelernt.
    Der Sucher

    Der Sucher (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.09.2021

    Erwartungen erfüllt

    Der Klappentext hat meine Neugier geweckt. Wie immer bei Tana French ist der Thriller packend geschrieben und hat meine Erwartungen voll erfüllt. Sie schafft es, vermeintlich normale Dinge verdächtig und geheimnisvoll wirken zu lassen. Hinter dem harmlosen Dorfleben brodelt eine Parallelwelt, von der der Neuankömmling im Dorf erst einmal nichts mitkriegt. Die Atmosphäre des Dorfes, in dem jeder jeden kennt und Informationen sich rasend schnell in einem geheimen Netzwerk verbreiten, ist sehr treffend und plausibel beschrieben. Die Hauptpersonen sind sehr sympathisch und glaubhaft dargestellt. Insgesamt ein schöner Thriller, der mit wenig Action auskommt, dessen Spannung sich aber immer wieder steigert. Für die vielen seltsamen Ereignisse gibt es eine logische Erklärung, die mühsam herausgefunden werden muß. Ein angenehmer Lesespaß!
    Die Leuchtturmwärter

    Die Leuchtturmwärter (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.08.2021

    Reise in die Vergangenheit

    Die Idee zu diesem Buch stammt aus einem tatsächlichem Vorfall. Die Autorin hat daraus eine interessante Geschichte gemacht, die aus verschiedenen Perspektiven (der drei verschwundenen Leuchtturmwärter, der zurückgebliebenen Frauen vor und 20 Jahre nach dem Verschwinden) erzählt wird. Am Ende bietet das Buch eine Lösung des Rätsels an, aus den Erzählperspektiven lassen sich aber viele andere Möglichkeiten ableiten, was das Ganze so interessant macht. Keiner kennt alle Puzzlesteinchen, das komplette Bild setzt sich erst am Ende zusammen. Die Geschichte ist plausibel konstruiert und das Buch ist fesselnd geschrieben, es liest sich einfach gut. Besonders interessant fand ich auch die Einblicke in den verschwundenen Beruf des Leuchtturmwärters und der Lebensumstände der Familien. Lesenswert!
    Fanzi

    Fanzi (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.08.2021

    Erschütternde Lebensgeschichte

    Die Lebensgeschichte von Fanzi / Opa Franz wird aus seiner Sicht und der seiner Enkelin erzählt. Die Sprache und Erzählweise haben mir sehr gut gefallen. Ab und zu werden einige Sätze in österreichischem Dialekt eingestreut, die für mich glaubhaft und (auch als Nicht-Österreicherin) verständlich waren. Franz hat kein leichtes Leben und muss mit vielen Schicksalsschlägen fertig werden. Das historische Geschehen drum herum war für mich mit seiner Lebensgeschichte glaubhaft verwoben. Einige Details der österreichischen Geschichte waren für mich neu und dank des Anhangs und Quellenhinweise zur Lokalgeschichte konnte ich mein Wissen vertiefen. Insgesamt eine erschütternde Lebensgeschichte, die doch irgendwie ein Happy End hat und zu Tränen rührt. Absolut lesenswert, ich könnte mir das Buch auch gut als Schullektüre vorstellen.

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