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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 76
    832 Rezensionen
    Eine Zelle für Clete

    James Lee Burke
    Eine Zelle für Clete (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    16.01.2022

    Flair der Südstaaten

    Die 17 vorherigen Bücher aus der Reihe um Dave Robicheaux kenne ich nicht, aber Band 18 kann man ohne weiteres ohne Vorwissen lesen. Das Buch lebt von den Beschreibungen von Land und Leute der amerikanischen Südstaaten, der atmosphärische Flair wird gut vermittelt und es gibt auch ein paar historischen Erklärungen. Die Sprache ist ein bisschen speziell, lässt sich aber flüssig lesen. Für meinen Geschmack sind die Testosteron geladenen Personen und ihre Handlungen etwas aus der Zeit gefallen, aber vielleicht ist das auch heute noch typisch für die Südstaaten. Das amerikanische Original erschien 2010, aber der Thriller hat eine ziemlich zeitlose Anmutung und könnte problemlos noch ein paar Jahrzehnte älter sein. Es passiert zwar immer etwas, aber die Krimihandlung braucht einige Zeit, bis sie so richtig in Schwung kommt. Die Hauptpersonen sind sehr sympathisch beschrieben und ich habe sie schon liebgewonnen.
    Blut schweigt niemals

    Stephan Harbort
    Blut schweigt niemals (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.01.2022

    Gut recherchiert und sachlich erzählt

    Von Stephan Harbort habe ich bereits einige Bücher gelesen und mir gefällt der sachliche Stil und die gut recherchierten Details. In diesem Buch werden sechs sogenannte Cold Cases vorgestellt, die nach langer Zeit doch noch gelöst werden konnten. Der Autor schildert die objektiv festgestellten Tatsachen zum Tatgeschehen und die Aufklärungsversuche bzw. Lebensgeschichten der Täter. Besonders interessant fand ich die beschriebenen Ermittlungsschritte und Methoden, die teilweise individuell für den jeweiligen Fall entwickelt wurden. Es ist faszinierend, was durch einen großen Aufwand noch nach vielen Jahren alles herausgefunden werden kann und wie der Abgleich der Tatsachen mit den Einlassungen der Beschuldigten bzw. Täter erfolgt. Am Ende findet sich wieder eine kleine Zusammenstellung (Synopse) zu 50 Jahren Cold Case Ermittlungen in Deutschland. Sehr interessant und lesenswert!
    Acqua Mortale

    Giulia Conti
    Acqua Mortale (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    14.01.2022

    Licht und Schatten

    Die Autorin und die ersten beiden Bücher aus der Reihe um Simon Strasser kannte ich noch nicht, das war aber zum Verständnis diesen dritten Teils nicht notwendig. Die Sprache ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Gut gefallen hat mir, wie der Journalist Simon Strasser als vereidigter Übersetzer geschickt in die Ermittlungen einbezogen wird. Er ermittelt parallel auch auf eigene Faust, aber für mich war der Krimi nicht ganz rund. Es gibt viele gute Ideen und Tatmotive, aber es bleibt bei den guten Ansätzen, die nicht wirklich fundiert ausgearbeitet wurden. Für einen Krimi hat das Buch zu viele ausführlichen Wetter,- Essens-, Natur- und Landschaftsbeschreibungen. Weniger davon hätte mir gereicht, um den lokalen Charme rüber zu bringen. Simon Strasser ist als Hauptperson sehr sympathisch, bei den anderen Personen hat mir teilweise die Glaubwürdigkeit und Komplexität gefehlt. Als Krimi ist mir daher das Buch leider zu naiv und oberflächlich, die überraschenden Wendungen konnten mich auch nicht überzeugen.
    Der absolute Beweis

    Der absolute Beweis (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.01.2022

    Rasanter Verschwörungsthriller

    Da ich den Autor aus seiner tollen Krimireihe um Roy Grace kannte, hat mich dieses Buch gereizt. Es handelt sich um einen Roman / Thriller im Stil von Dan Brown. Der Journalist Ross Hunter beginnt eine gefährliche Jagd rund um den Globus auf der Suche nach Beweisen für die Existenz Gottes. Dies ruft alle erdenklichen Interessengruppen auf den Plan und das Ganze entwickelt sich zu einem Spionage- / Verschwörungsthriller. Das Buch ist gut geschrieben, der Autor ist schließlich sehr erfahren und liest sich sehr gut – ganz unabhängig davon, welche religiöse Meinung man vertritt. Die Haupterzählperspektive ist Ross Hunter, aber es gibt immer wieder mal Blenden auf die anderen Beteiligten. Vor allem zu Beginn bleibt rätselhaft, welche Partei eigentlich was vorhat, da waren es zu viele unterschiedliche Perspektiven. Beim Lesen wurden mir die Bibelzitate zunehmend zu viel, aber auch das ist Geschmackssache und letztendlich für das Thema in einem gewissen Maße notwendig. Das Ende, das ich mir vorab so gar nicht vorstellen konnte, hat mich angenehm überrascht.
    Grabesstern

    Anne Mette Hancock
    Grabesstern (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.01.2022

    Spannender Cold Case Thriller!

    Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und vor dem Lesen war mir gar nicht bewusst, dass es bereits der dritte Fall für die Journalistin Heloise Kaldan ist. Man kann es also problemlos lesen, ohne die ersten beiden Bücher gelesen zu haben. Durch wenige, aber sehr geschickte Rückblenden ist es ab dem ersten Satz spannend und ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Sprache ist flüssig und einwandfrei. Weil es so spannend war, bin ich regelrecht über die Seiten geflogen. Die Geschichte ist gekonnt konstruiert und birgt einige Überraschungen, die ich glaubwürdig fand und sich homolog ins Geschehen einfügen. Gerade die einzelnen Schritte zur Klärung der alten Kriminalfälle fand ich sehr gut gemacht. Die Hauptfigur Heloise ist sympathisch und gut getroffen und ich konnte jederzeit ihre Handlungen nachvollziehen. Insgesamt eine runde Sache und sehr empfehlenswert!
    Die Tschechow-Leserin

    Corsalini Giulia
    Die Tschechow-Leserin (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    01.01.2022

    Feinsinnig und voller Charme

    Der Roman handelt von Nina, einer gebildeten Ukrainerin, die zu Beginn des Buchs in Italien als Altenpflegerin arbeitet (obwohl sie Tschechow-Spezialistin ist) und ihre Familie in ihrer Heimat zurücklassen musste. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, also in zwei unterschiedliche Aufenthalte Ninas in Italien. Die Hauptfigur ist sehr sympathisch, hat aber mit einigen familiären und finanziellen Problemen zu kämpfen und so schwingen im Erzählstil Melancholie und auch Hoffnung auf bessere Zeiten mit. Die Sprache des Romans gefällt mir sehr gut, sie ist sein fein und voller Charme und passt gut zu Nina. Tschechows Werke werden immer wieder mal zitiert und haben mich neugierig gemacht, bei Gelegenheit einmal etwas von ihm zu lesen. Ich stelle mir vor, dass er in einem ähnlichen Stil geschrieben hat. Ein schöner, leichter, melancholischer Roman, den ich sehr lesenswert fand.
    Der Herzgräber

    Jen Williams
    Der Herzgräber (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    01.01.2022

    Gruseliger Kriminalfall

    Die Kurzbeschreibung und Idee des Buches fand ich sehr reizvoll und ansprechend. Wer schon einmal einen Nachlass regeln musste weiß, dann es Dinge gibt, die man nicht wissen will oder die einen dann doch neugierig machen. So beginnt der Roman mit Heather, die nach dem überraschenden Selbstmord ihrer Mutter deren Nachlass regeln muss. Die Dinge entwickeln sich langsam weiter, immer logisch und folgerichtig und es wird nie langweilig. Heather versucht mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden, von der sie nichts ahnte und deckt eine neue Information nach der anderen auf. Die Hauptperson war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert, wie sie der Bekanntschaft ihrer Mutter mit dem verurteilten Serienmörder näher kommt. Parallel gibt es einen Nachahmungstäter und Heather wird Teil der polizeilichen Ermittlungen. Die Sprache ist die einer geübten Autorin und das Buch liest sich gut und flüssig. Den Buchtitel fand ich etwas zu reißerisch, auch wenn er zum Inhalt passt. Da das englische Original besser ist, habe ich dies nicht negativ bewertet.
    Sisi - Kaiserin wider Willen

    Allison Pataki
    Sisi - Kaiserin wider Willen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.12.2021

    Gut gemacht

    Zu Beginn des Romans hatte ich immer wieder Bilder aus den alten Sissi-Filmen im Kopf, aber dank der gut recherchierten Details ist es der Autorin gelungen, sich von den Filmklischees zu lösen und damit hatte auch meine Phantasie die Möglichkeit, sich davon frei zu machen und neue Bilder zu erschaffen. Es wurden Details aus dem höfischen Leben wiedergegeben, die mir teilweise neu waren und mich sehr verblüfft haben. Der Roman erzählt das Leben der Kaiserin Sisi ab dem ersten Zusammentreffen mit dem Kaiser, ihrem späteren Ehemann bis zum Zeitpunkt der Krönung als Königin Ungarns. Historische Fakten werden mit Gefühlen untermalt und das geschieht glaubhaft und plausibel ohne schnulzig zu sein. Die Sprache ist einwandfrei, das Buch hat sich flüssig und schnell lesen lassen. Ein gut gemachter Roman, der dank der historischen Fakten den Blick auf Kaiserin Sisi vielschichtiger werden lässt. Am Ende gibt es ein Gespräch mit der Autorin, in dem sie auf ihre Recherchen und Quellen eingeht und klarstellt, was Fiktion und was Geschichte ist. Das fand ich sehr hilfreich.
    Singer, F: Darf´s ein bisserl Mord sein? - Wahre Verbrechen

    Singer, F: Darf´s ein bisserl Mord sein? - Wahre Verbrechen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.12.2021

    True Crime super recherchiert

    In 22 Kapiteln beleuchtet die Autorin echte Verbrechen, die sich auf zwei Jahrhunderte und einige Länder auf verschiedenen Kontinenten verteilen. Die Mischung hat mir gut gefallen und das Buch liest sich gut und flüssig. Die Taten werden sachlich und neutral beschrieben und die Lebensläufe der Beteiligten ebenfalls wiedergegeben. Die Kapitel zeichnen sich dadurch aus, dass darauf eingegangen wird, welche Auswirkungen die jeweiligen Fälle hatten, z. B. in der Strafverfolgung oder im Brandschutz, welche Lehren also daraus gezogen wurden. Besonders gut gefallen hat mir am Ende die Quellensammlung inklusive Online-Quellen, so dass man sich bei Lust und Laune noch weiter in die Fälle vertiefen kann. Sehr lesenswert!
    Die Rache ist mein

    Die Rache ist mein (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    30.12.2021

    Schwer zu fassen

    Die Buchbeschreibung hat mich sofort gereizt, da der Blinkwinkel auf diese schreckliche Tat mal ein ganz anderer ist: kein Ermittler, kein Täter, sondern die Anwältin steht im Mittelpunkt. Ich habe das Buch gut lesen können und fand die Sprache leicht und poetisch - ganz im Widerspruch zur grausigen Tat. Die Sprache verändert sich auch je nach Situation: die Täterin erzählt ihre Geschichte in einem Fluss, ein Satz füllt dann eine ganze Seite. Trotzdem gerät die Tat in den Hintergrund, während es um die Anwältin = Maitre (abgekürzt „Me“) Susane geht, die sich in ihren Gedanken und Erinnerungen verliert. Das Ende hat mich etwas ratlos und frustriert zurückgelassen, es bleiben viele Fragen offen, daher ziehe ich einen Stern ab. Ich mag es lieber klar und eindeutig und nicht zu viel Interpretierbares – das ist Geschmackssache. Thriller ist für mich deshalb auch nicht die passende Kategorie, Gesellschaftsroman trifft es besser.
    Meter pro Sekunde

    Stine Pilgaard
    Meter pro Sekunde (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    25.12.2021

    Westjütland intim


    Im Buch wechseln sich vier verschiedene Arten von Kapiteln ab: die Erlebnisse der Hauptperson, die Zuschriften an ihren Kummerkasten bei der Zeitung, ihre Antworten als Kummerkasten und einige neu geschriebene Liedtexte zu bekannten Melodien. Das Landleben bzw. der Kulturschock nach dem Umzug und die Eingewöhnung wird treffend und humorvoll beschrieben. Man lernt die kleinen Details Westjütlands kennen und lieben. Die Kummerkasten-Kapitel haben mich ganz unterschiedlich angesprochen: einige fand ich witzig und anregend, andere etwas lahm. Die Liedtexte hätte ich nicht gebraucht, obwohl sie liebevoll und aufwendig übersetzt wurden. Die Sprache hat mir nicht so gut gefallen, da es sehr lange, verwinkelte Sätze sind. Im Prinzip so geschrieben, wie man spricht. Zum Lesen fand ich den Stil nicht so gut, bei mir hat das einen abgehetzten Eindruck hinterlassen. Es gibt auch wenig Absätze, daher etwas unübersichtlich. Die Länge der Kapitel fand ich wiederum gut. Die Kommentare des Übersetzers hätte ich zu Beginn besser gefunden als am Ende. Insgesamt leichte Unterhaltung.
    Der Gräber

    Der Gräber (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.12.2021

    Unheimliches unter der Erde

    Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den Kriminalfall bzw. die Ermittlungen im Fall des Serienmörders. Die Spannung steigert sich langsam, aber der gruselige Unterton bleibt. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die beiden weiblichen Hauptpersonen werden sympathisch und nachvollziehbar beschrieben. Man kann gut mit ihnen mitfiebern, während ihre jeweiligen Erzählstränge weiterentwickelt werden. Bis zum Ende bleibt offen, ob es eine vernünftige Erklärung für die Geschehnisse gibt – daher verwischt das Genre ein bisschen. Thriller scheint mir tatsächlich die passende Beschreibung, obwohl die Kurzbeschreibung auch an einen Krimi oder Horror denken lässt. Aber egal, was es ist: es ist gut gemacht!
    Das Chalet

    Das Chalet (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.12.2021

    Dramatischer Aufenthalt in den Bergen

    Die spannende Geschichte um den Firmenausflug eines IT Start-Ups ins Bergchalet, bei dem sich immer mehr Tote ansammeln, wird aus den Perspektiven zweier weiblicher Hauptpersonen erzählt. Die Anzahl der Verdächtigen ist von Anfang an begrenzt und erinnert damit an klassische Agatha Christie Settings. Bei der Art und Weise, wie die Personen miteinander umgehen, musste ich unweigerlich an Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ denken, denn es finden sich immer neue Allianzen, die dann andere Personen unter Druck setzen. Alle Personen sind sehr glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben und psychologisch gekonnt umgesetzt. Der Thriller lässt sich flüssig und am liebsten in einem Rutsch lesen, die Sprache ist angenehm. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann dieses Buch nur empfehlen.
    Die Mitternachtsbibliothek

    Die Mitternachtsbibliothek (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.12.2021

    Lebensbejahend und voller Zauber

    Das Buch beginnt nachdenklich und melancholisch mit der Hauptfigur Nora, die sich an einem Tag das Leben nehmen will, an dem viele negative Dinge zusammenkommen. Die Idee, dass sie auf dem Weg ins Jenseits in der Mitternachtsbibliothek ihre alternativen Leben ausprobieren kann, ist einfach zauberhaft und charmant. Entscheidungen, die sie bis dato bereut hat, kann sie durch ihre „Alternativleben“ umkehren und herausfinden, wie die Dinge sonst gelaufen wären. Es macht nachdenklich zu sehen, wie Noras Alternativleben aussehen und wie sie sich auf Nora auswirken. Das Buch ist gut erzählt und elegant konstruiert, ohne schnulzig oder sonst irgendwie übertrieben zu sein. Die Idee der Alternativleben ist so gut, dass ich am liebsten selbst auch mal getestet hätte Wer möchte nicht wissen: „Was wäre wenn?“. Absolut lesenswert!
    Der weiße Affe

    Kerstin Ehmer
    Der weiße Affe (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.12.2021

    Atmosphärischer Krimi in den Goldenen Zwanzigern


    Kriminalkommissar Ariel Spiro hat sich vom Land nach Berlin versetzen lassen und durch knappe, prägnante Sätze - teilweise ohne Verben und mit blumiger Sprache - gelingt es der Autorin, die Hetze und Eile in der Hauptstadt sprachlich darzustellen und damit Spiros Eindrücke der ersten Stunden und Tage wiederzugeben und die Ermittlungen rasant zu gestalten. Die 1920er Jahre werden durch die Handlung geschickt beschrieben und es entsteht ein stimmiges Ganzes. Durch Spiros Erfahrungen lernt man als Leser die Stadt und ihre Bewohner kennen. Das Krimi-Geschehen ist überschaubar, aber da das Buch nicht sehr lang ist, passt die Mischung und das Buch ist unterhaltsam und lesenswert. Der Kriminalfall an sich ist geschickt konstruiert und man kann erst am Ende alle Puzzleteile zusammensetzen. Gerne mehr davon!
    SØG. Schwarzer Himmel

    Jens Henrik Jensen
    SØG. Schwarzer Himmel (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    05.12.2021

    Solider Thriller

    Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Polit- oder Spionagethriller. Es handelt sich um den zweiten Fall für Nina Portland. Den ersten Teil kannte ich nicht, das war aber nicht weiter schlimm, man kam auch so gut zurecht, denn es wurde kein Wissen vorausgesetzt bzw. alles Notwendige erklärt. Der Fall beginnt spektakulär und bleibt dann etwas stecken, die Ermittlungen entwickeln sich erst über einen langen Zeitraum wirklich weiter, was ein bisschen das Tempo raus nimmt. Das Setting in Dänemark ist gut beschrieben, die Ermittlungen finden aber auch an weiteren Orten im Ausland (Deutschland, Türkei) statt. Die Geschichte ist gut erzählt und ist in sich stimmig. An der Sprache habe ich nichts auszusetzen, die Länge der Kapitel fand ich sehr angenehm. In der Summe ein solider Thriller.
    Die falsche Zeugin

    Karin Slaughter
    Die falsche Zeugin (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.11.2021

    Packender Thriller


    Der Einstieg beginnt mit einem Ereignis im Jahr 1998 und spielt dann in der Gegenwart: im Jahr 2021. Es gibt immer wieder Rückblenden oder Erinnerungen an die Vergangenheit, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Geschehen und Gerichtsverfahren in der Gegenwart. Die Erzählstränge sind klar und sehr packend dargestellt, Die Hauptpersonen haben alle etwas zu verbergen und die Anwältin Leigh hat das besondere Dilemma, dass sie mit ihrem Mandanten eine gemeinsame, unangenehme Vergangenheit verbindet, obwohl sich beide mit neuem Namen neu erfunden haben. Es verschwimmen die Grenzen zwischen Opfer und Täter. Die Geschichte wird spannend entwickelt und ich wollte gar nicht aufhören zu Lesen. Unabhängig vom Plot fand ich es interessant, dass die Autorin in ihrer Erzählung die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Atlanta - insbesondere im Rechtswesen – beschreibt. Klare Leseempfehlung für eine packende Geschichte einer erfahrenen Autorin.
    In ewiger Freundschaft

    In ewiger Freundschaft (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.11.2021

    Komplexer Krimi


    Mein erstes Buch von Nele Neuhaus hat mich vollkommen überzeugt. Es war ein langes Lesevergnügen durch einen komplizierten, ausgefeilten Fall. Den Titel fand ich für einen Krimi sehr ungewöhnlich, aber er erklärt sich im Laufe des Buches selbst. Die verschiedenen Geheimnisse der Verlegerfamilie und deren Freundeskreis werden sehr gut erzählt und langsam offenbart. Die Personen sind glaubhaft beschrieben, die Ermittlungsschritte nachvollziehbar und die Fallentwicklung mit vielen Wendungen und diversen Ermittlungssträngen sehr komplex. Die Ermittlungsergebnisse sind weder zu simpel noch zu abwegig - für mich plausibel und gut entwickelt. Die Sprache ist abwechslungsreich und flüssig und es hat mich beim Lesen nichts irritiert oder sonst irgendwie gestört – also einwandfrei. Ich bin froh, auf dieses Buch gestoßen zu sein, da ich jetzt noch das Vergnügen der neun Vorgängerbücher vor mir habe!
    Die letzte Schuld

    Heidi Rehn
    Die letzte Schuld (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.11.2021

    Eine andere Welt


    Ein Kriminalfall in den Nachkriegsjahren ist mal etwas ganz anderes. Es gelingt der Autorin sehr gut, die damalige Zeit lebendig werden zu lassen und in die ganz andere Welt einzutauchen. Die Hauptpersonen und ihre Nöte und Gedanken kann man gut nachvollziehen und das Zusammenspiel zwischen Besatzern und Einheimischen ist gut getroffen. Ich fand es faszinierend, was sich aus diesem Setting doch für andere Tatmotive ableiten lassen, die so heutzutage nicht mehr denkbar sind. Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Einige Wiederholungen schaffen manchmal unnötige Längen. Trotzdem war ich jederzeit gut unterhalten. Den ersten Teil aus der Reihe habe ich nicht gelesen, was kein Problem war, da Rückblicke auf das Nötigste beschränkt wurden. Wenn man München heute kennt, hat die Beschreibung der Stadt in den Nachkriegsjahren besonderen Charme und wurde gut recherchiert.
    Smoor, V: Problemzone Frau

    Smoor, V: Problemzone Frau (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    19.11.2021

    Mutmacher

    Der Schreibstil gefällt mir, er ist humorvoll und auch selbstironisch und ich habe mich in vielen Momenten meines Lebens wiedergefunden und bestätigt gefühlt. Das mag auch daran liegen, dass ich im gleichen Alter bin und alle Trends und Entwicklungen genauso miterlebt habe wie die Autorin. Alle Erlebnisse und Gedanken werden mit viel Wortwitz wiedergegeben und die althergebrachten Strukturen und Mechanismen, die Frauen einschränken und bewerten, werden schlau und humorvoll analysiert. Hintergrundinformation sind gut recherchiert und immer unterhaltsam. Es gibt einen Punkt Abzug für die religiösen Elemente, da ich die Bibel als historische Quelle in Ordnung finde, die vielen christlichen Gedanken (vor allem im Kapitel „Geist“) mir aber zu viel sind. Das Thema „Problemzone Frau“ ist schließlich unabhängig von der Religionszugehörigkeit. Erst beim Lesen habe ich erfahren, dass der Verlag ein Christlicher Verlag ist und finde, dass man ihn durchaus dafür loben kann, dass er sich mit diesem Buch für Frauen stark macht.
    Berauscht vom Leben

    Berauscht vom Leben (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    19.11.2021

    Enttäuschend

    Das Buch ist eine Ansammlung kleiner Kapitel von zwei bis ca. sechs Seiten Länge und stellt verschiedenste Themen, Aktivitäten und Gedankenanstöße vor, um das Leben ohne Alkohol lebenswerter zu machen. Man könnte auch sagen es sind kleine Abenteuer für Erwachsene. Tatsächlich sind viele Dinge sehr banal (Räucherstäbchen anzünden, spontan Überraschungsurlaub machen, Picknick, usw.) und könnten auch in jedem anderen Ratgeber zu einem anderen Thema enthalten sein. Die Trinkexzesse der Autorinnen werden immer wieder thematisiert, für mich war das zu weit weg vom wirklichen Leben. Auch wenn die Kapitel eine grobe Struktur bekommen haben, wirkt diese auf mich willkürlich und unsortiert. Der Schreibstil ist angenehm und in einem freundschaftlichen Ton gestaltet, kann aber die inhaltlichen Schwächen nicht ausgleichen. Bereits nach wenigen Kapiteln wurde das Lesen für mich ziemlich langweilig und hat bis zum Ende keinen Spaß mehr gemacht.
    Silverview

    Silverview (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.11.2021

    Spione werden auch älter!


    Der letzte Roman des großen Spionagethriller-Autoren le Carré hat mich sehr gereizt, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie er seine „Kalter Krieg-Spione“ in die Gegenwart bringt. Dennoch gelingt es ihm, dem Leser das Leben eines Spions an einigen Protagonisten näher zu bringen, die in Rente sind, kurz davor oder aus anderen Gründen „ausgemustert“ wurden und nicht aus ihrer „Spion-Haut“ können. Man erlebt, was ein Spionleben mit den persönlichen Beziehungen der Spione und ihren Angehörigen macht, wie sie ihr Leben wie auf Eierschalen und immer auf der Hut leben und wie problemlos sie Unschuldige und Ahnungslose in ihrem Sinne manipulieren können. Die gute alte analoge Welt hat immer noch ihre Berechtigung, da Briefe aus Papier nicht so schnell nachzuvollziehen sind und der Spion alter Schule sich zu helfen weiß. Spannend und interessant liest sich Silverview und ist modern und melancholisch zugleich.
    Stille

    Bodo Janssen
    Stille (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    09.11.2021

    Inspirierend mit kleinen Schwächen


    Als das Buch kam, fand ich das winzige Format irgendwie charmant. Beim Lesen hatte es allerdings so seine Tücken. Die Schriftart hat mir nicht gefallen und die Schriftgröße war zu klein – in der Kombination sehr anstrengend. Die Schriftart der orangenen Überschriften war gut, dafür ist orange eine Farbe, die zum Lesen für mich gar nicht geht.
    Der Inhalt gibt Anregungen zum Nachdenken und auch zum Strukturieren der „Stille“, um sich selbst auf den Grund zu gehen. Das fand ich gut gemacht und beschrieben, allerdings erdrückt einen der Text manchmal, da wenig Absätze dabei sind und mit der „Aufgabe“ der 2-Wort-Sätze bin ich nicht zurechtgekommen. Ich habe Respekt vor den Erfahrungen des Autors und fand einige Ideen sehr inspirierend. Als Anregung oder Denkanstoß inhaltlich auf jeden Fall lesenswert.
    Die Herren der Zeit

    Eva García Sáenz
    Die Herren der Zeit (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.11.2021

    Mittelalterliche Mordmethoden

    Einfach nur toll! Ich habe zum ersten Mal etwas von der Autorin gelesen und kannte daher die beiden ersten Bücher aus der Reihe nicht. Das hat nicht weiter gestört, man kann dieses Buch unabhängig davon lesen. Es gibt zwei Erzählstränge, die in der gleichen Stadt spielen: die Mordserie in der Gegenwart und das mittelalterliche Geschehen in Vitoria, bei dem es auch geheimnisvolle Todesfälle gibt. Die Mordmethoden gleichen sich und so werden beide Erzählstränge gekonnt miteinander verwoben. Das Mittelalter wurde sehr lebendig dargestellt und ich fühlte mich ein bisschen an Umberto Ecos „Der Name der Rose“ erinnert. Schnell wird klar, dass die Nachfahren der mittelalterlichen Protagonisten auch eine Rolle in der Gegenwart spielen, aber es bleibt bis zur überraschenden Lösung mysteriös und spannend. Ein tolles Buch! Ich werde bestimmt die ersten beiden Bücher nachholen!
    Sarg niemals nie

    Sarg niemals nie (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    07.11.2021

    Cosy Crime in Jöllenbeck

    Betty Pabst besucht ihre Familie in Bielefeld-Jöllenbeck und glaubt, dort einen Mord entdeckt zu haben. Das Setting ist sehr liebevoll und glaubhaft beschrieben, vor allem das Gefühl, das im Ort jeder jeden kennt und alles über einen weiß, weil die Eltern halt gerne von ihren Kindern erzählen... Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die vielen unterschiedlichen Personen sind glaubhaft dargestellt und bei so manchen Situationen musste ich schmunzeln. Der kriminalistische Teil ist logisch und nachvollziehbar, also alles sehr solide. Für 5 Sterne hätte es noch etwas mehr „Kick“ haben müssen: entweder mehr Witz oder mehr Krimi. Insgesamt wurde ich ein paar Stunden gut unterhalten.
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