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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 71
    766 Rezensionen
    Vita & Virginia Alexandra Lavizzari
    Vita & Virginia (Buch)
    03.02.2022

    Faszinierende Leben

    Ohne Vorwissen über beide Autorinnen und ohne „Orlando“ gelesen zu haben, habe ich mich in dieses kleine Buch gestürzt, weil mich der Klappentext sehr gereizt hat. Es ist wirklich faszinierend, welch freies Leben vor 100 Jahren einer privilegierten Schicht möglich war und wie sich beide Schriftstellerinnen gegenseitig befruchtet haben. Ihre Beziehung wird chronologisch hauptsächlich aus Briefen, die sie sich gegenseitig geschrieben haben und ihren literarischen Werken nacherzählt, insbesondere die Bedeutung Vitas für Virginias „Orlando“. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Vor allem die enthaltenen Fotos fand ich sehr interessant. Da es sehr kurz ist, hätte ich mir ein bisschen mehr biografisches Wissen über die Leben der beiden vor ihrem Kennenlernen zur Abrundung gewünscht.
    Commissaire Laviolette und das ermordete Haus Commissaire Laviolette und das ermordete Haus (Buch)
    01.02.2022

    Zeitloses Familiendrama (ohne Commissaire Laviolette)

    Pierre Magnan hat dieses Buch, das nicht zu seiner Reihe um Commissaire Laviolette gehört, in den frühen 1980ern geschrieben. Es ist kein zeitgenössischer Krimi, sondern spielt nach dem Ersten Weltkrieg. Der zugrundeliegende Mord an der Familie Monge geschah bereits 1896, der überlebende Sohn Séraphin Monge kehrt 23 Jahre später an den Ort des Geschehens zurück und will die Tat rächen. Der Schreibstil gefällt mir gut, die Personen und ihre Handlungen sind nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt. Dem Kriminalfall tut es keinen Abbruch, dass alles bereits 100 Jahre zurück liegt. Séraphin wird bei all seinen Schritten begleitet und mit ihm erfährt man die Details über die Tat und findet am Ende auch den Schuldigen. Das Buch ist jederzeit spannend und in seinen Motivlagen und Beschreibungen zeitlos. Immer wieder lesenswert!
    Eine verdächtig wahre Geschichte Antoine Laurain
    Eine verdächtig wahre Geschichte (Buch)
    31.01.2022

    Zauberhaft

    Für mich das erste Buch von diesem Autor und es hat mich gefangen. Inhaltlich bewegt es sich ein bisschen zwischen Krimi und Roman: Es geht um das geheimnisvolle Vorleben der erfolgreichen und abgebrühten Lektorin Violaine Lepage, die sich nach ihrem Koma an einiges nicht erinnern kann und den verschwundenen, sehr erfolgreichen Autor – oder Autorin und die eigenartige Mordserie in Violaines Heimatregion. Die Geschichte wird flüssig und glaubhaft erzählt und ist ebenso charmant wie spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und war besonders angenehm davon überrascht, das am Ende alle offenen Handlungsstränge eine Erklärung gefunden haben. Persönlich mag ich es nicht besonders, wenn man lauter Fragezeichen im Kopf hat, wenn das Buch zu Ende ist. Dieses hier ist einfach nur lesenswert und sehr unterhaltsam.
    Ich war in der Hölle und fand das Paradies in mir Maksim Klasanovic
    Ich war in der Hölle und fand das Paradies in mir (Buch)
    31.01.2022

    Erwartungen erfüllt

    Wie im Klappentext angekündigt erzählt der Autor seinen Lebensweg: wie es dazu kam, dass er in Thailand im Gefängnis gelandet ist und wie er diese Zeit überstanden hat. Abhängig von den dort verfügbaren Mitteln, Büchern, Lehrern, Infos entwickelt er eine spirituelle Methode, die ihm hilft, diese schlimmen Jahre zu überstehen parallel zu sinnstiftenden Beschäftigungen. Wenn ich höre, dass Deutsche wegen Drogenvergehen im Ausland hohe Strafen bekommen haben, dann frage ich mich immer, wie so etwas noch passieren kann, da doch die Strafbewährung inzwischen bekannt ist. Der Maksim Klasanovic, dem das passiert, ist ein unsympathischer, überheblicher Timesharing-Verkäufer. Das alles wird sachlich geschildert, das Buch ist sprachlich gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Besonders gefallen haben mir seine Eindrücke bei der Rückkehr nach Deutschland. Meine Erwartungen an das Buch wurden erfüllt, man erfährt einiges über die Vollzugsbedingungen in Thailand und insgesamt war es eine interessante Lektüre.
    Eure Leben, lebt sie alle Eure Leben, lebt sie alle (Buch)
    31.01.2022

    Frauen in Grenzsituationen

    Es geht um fünf Frauen, die durch den Tod ihres (Ex-)Freundes / Sohnes 1992 zusammengeschweißt wurden und seitdem in engem Kontakt stehen. Das Buch wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt und jede einzelne der Frauen befindet sich in einer persönlichen Krise bzw. Grenzsituation. Diese Beschreibung mag sich etwas schwierig anhören, das Buch ist es nicht. Es ist gut geschrieben und liest sich sehr gut und flüssig. Die verschiedenen Personen sind alle sehr glaubhaft und tiefgründig beschrieben und ihre Probleme sind die gleichen, wie sie jeder hat oder haben könnte. Ich habe mich mit den einzelnen Frauenperspektiven mal mehr, mal weniger identifizieren können, aber interessant war es immer. Die aus den Fugen geratenen Leben lassen sich teilweise wieder kitten, nicht alles wird aufgelöst. Vielleicht gibt es einen zweiten Teil, das würde mich freuen, mir hat das Buch sehr gut gefallen.
    Das Kind in mir will achtsam morden Karsten Dusse
    Das Kind in mir will achtsam morden (Buch)
    24.01.2022

    Gelungene Fortsetzung

    Zu Beginn wird das Konzept das „inneren Kindes“ erst einmal ausführlich erklärt, damit man den nachfolgenden Merksätzen und der praktischen Umsetzung auch folgen kann. Dabei war ich ziemlich ungeduldig, denn ich wollte wissen, wie es Björn Diemel in der Zwischenzeit ergangen war. Ich wünsche mir noch mehr witzige Details zu seinem Alltag im „Mafia Business“. Die Geschichte wird insgesamt gut erzählt und ist natürlich mehr witzig als glaubwürdig, denn so richtig ernst ist es ja alles nicht gemeint. Besonders gelungen fand ich die Analysen zum städtischen Kindergartenklientel und das „Minderheiten Schnick-Schnack-Schnuck“. Einfach göttlich. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und ob das witzige und hohe Unterhaltungsniveau beibehalten werden kann – diese Fortsetzung war jedenfalls sehr gelungen.
    Achtsam morden Karsten Dusse
    Achtsam morden (Buch)
    24.01.2022

    Genial

    Ich hatte schon einiges von diesem Buch gehört und muss sagen, dass meine Erwartungen voll erfüllt wurden. Aufgrund der Beschreibung hatte ich mir eine Art weichgespülten „Dexter“ vorgestellt, aber die Person des Anwalts Björn Diemel ist viel tiefgründiger, wird sehr gut entwickelt und auch das Geschehen, wie er zu seinem ersten achtsamen Mord kommt, ist – so komisch sich das anhört – absolut nachvollziehbar. Das Buch ist witzig geschrieben, voller Humor und treffender Analysen. Die Achtsamkeits-Merksätze werden gekonnt mit dem Geschehen verknüpft – besser geht es nicht. Ein sehr gelungenes Werk, wirklich mal was anderes und auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
    Zweitbesetzung Sonja Hauer
    Zweitbesetzung (Buch)
    24.01.2022

    Passender Titel

    Der Buchtitel ist in mehr als einer Hinsicht sehr passend gewählt. Das Buch beginnt direkt sehr spannend mit einem Mordfall, der aus der Sicht des betrogenen Partners des Mordopfers erzählt wird – eine ungewohnte Perspektive und mal was anderes. Die darauf aufbauende Geschichte ist ebenso ungewöhnlich und wird gekonnt erzählt. Die Sprache ist einwandfrei, an manchen Formulierungen merkt man, das es ein österreichisches Werk ist, gerade das hat für mich einen besonderen Charme. Es entwickeln sich langsam weitere Verdächtige, genau so wie man das bei einem Krimi erwartet. Im letzten Drittel gibt es ein paar Schwächen, die Verfolgungsjagd hat mir zu viele Stationen und die überraschende Wendung am Ende „doppelt“ ein bisschen das vorherige Geschehen (da ich nicht spoilern will, habe ich versucht, das Ganze zu umschreiben; die Straftaten ähneln sich sehr in beiden Fällen). Insgesamt war ich von dem Buch angenehm überrascht und kann mir vorstellen, noch mehr von der Autorin zu lesen.
    Unser kostbares Leben Unser kostbares Leben (Buch)
    24.01.2022

    Das Ende der Unschuld

    Anhand zweier Familien und weiterer Randpersonen werden die 1970er und 1980er Jahre erzählt und Themen wie politische Verantwortung, Korruption, Tierversuche, Umweltverschmutzung, Medikamentenversuche, Aufnahme von Flüchtlingen, usw. behandelt. Das Ganze wird aus der Perspektive vieler verschiedener Personen erzählt und lässt die damalige Zeit lebendig werden. Mich haben die vielen Perspektivwechsel eher irritiert und mir ist bis zum Schluss nicht klar, was das Buch eigentlich sein will. Mir fehlt der rote Faden, da manche Teile zu breit für das eine Genre und zu eng für das andere Genre dargestellt werden. Die einzelnen Personen sind gut und stimmig beschrieben, ihre Entwicklung finde ich glaubwürdig. Die Sprache lässt sich ebenfalls gut lesen und ich fühlte mich in meine Kindheit und Jugend zurückversetzt und habe jetzt für einige Erinnerungen des Zeitgeschehens neue Perspektiven bekommen. Trotzdem hat das Buch einige Längen und hat am Ende nicht alle Fäden zusammengeführt. Daher lässt es mich eher ratlos zurück und ich war am Ende froh, dass die über 600 Seiten vorbei waren.
    Eine Zelle für Clete James Lee Burke
    Eine Zelle für Clete (Buch)
    16.01.2022

    Flair der Südstaaten

    Die 17 vorherigen Bücher aus der Reihe um Dave Robicheaux kenne ich nicht, aber Band 18 kann man ohne weiteres ohne Vorwissen lesen. Das Buch lebt von den Beschreibungen von Land und Leute der amerikanischen Südstaaten, der atmosphärische Flair wird gut vermittelt und es gibt auch ein paar historischen Erklärungen. Die Sprache ist ein bisschen speziell, lässt sich aber flüssig lesen. Für meinen Geschmack sind die Testosteron geladenen Personen und ihre Handlungen etwas aus der Zeit gefallen, aber vielleicht ist das auch heute noch typisch für die Südstaaten. Das amerikanische Original erschien 2010, aber der Thriller hat eine ziemlich zeitlose Anmutung und könnte problemlos noch ein paar Jahrzehnte älter sein. Es passiert zwar immer etwas, aber die Krimihandlung braucht einige Zeit, bis sie so richtig in Schwung kommt. Die Hauptpersonen sind sehr sympathisch beschrieben und ich habe sie schon liebgewonnen.
    Blut schweigt niemals Stephan Harbort
    Blut schweigt niemals (Buch)
    14.01.2022

    Gut recherchiert und sachlich erzählt

    Von Stephan Harbort habe ich bereits einige Bücher gelesen und mir gefällt der sachliche Stil und die gut recherchierten Details. In diesem Buch werden sechs sogenannte Cold Cases vorgestellt, die nach langer Zeit doch noch gelöst werden konnten. Der Autor schildert die objektiv festgestellten Tatsachen zum Tatgeschehen und die Aufklärungsversuche bzw. Lebensgeschichten der Täter. Besonders interessant fand ich die beschriebenen Ermittlungsschritte und Methoden, die teilweise individuell für den jeweiligen Fall entwickelt wurden. Es ist faszinierend, was durch einen großen Aufwand noch nach vielen Jahren alles herausgefunden werden kann und wie der Abgleich der Tatsachen mit den Einlassungen der Beschuldigten bzw. Täter erfolgt. Am Ende findet sich wieder eine kleine Zusammenstellung (Synopse) zu 50 Jahren Cold Case Ermittlungen in Deutschland. Sehr interessant und lesenswert!
    Acqua Mortale Giulia Conti
    Acqua Mortale (Buch)
    14.01.2022

    Licht und Schatten

    Die Autorin und die ersten beiden Bücher aus der Reihe um Simon Strasser kannte ich noch nicht, das war aber zum Verständnis diesen dritten Teils nicht notwendig. Die Sprache ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Gut gefallen hat mir, wie der Journalist Simon Strasser als vereidigter Übersetzer geschickt in die Ermittlungen einbezogen wird. Er ermittelt parallel auch auf eigene Faust, aber für mich war der Krimi nicht ganz rund. Es gibt viele gute Ideen und Tatmotive, aber es bleibt bei den guten Ansätzen, die nicht wirklich fundiert ausgearbeitet wurden. Für einen Krimi hat das Buch zu viele ausführlichen Wetter,- Essens-, Natur- und Landschaftsbeschreibungen. Weniger davon hätte mir gereicht, um den lokalen Charme rüber zu bringen. Simon Strasser ist als Hauptperson sehr sympathisch, bei den anderen Personen hat mir teilweise die Glaubwürdigkeit und Komplexität gefehlt. Als Krimi ist mir daher das Buch leider zu naiv und oberflächlich, die überraschenden Wendungen konnten mich auch nicht überzeugen.
    Der absolute Beweis Der absolute Beweis (Buch)
    14.01.2022

    Rasanter Verschwörungsthriller

    Da ich den Autor aus seiner tollen Krimireihe um Roy Grace kannte, hat mich dieses Buch gereizt. Es handelt sich um einen Roman / Thriller im Stil von Dan Brown. Der Journalist Ross Hunter beginnt eine gefährliche Jagd rund um den Globus auf der Suche nach Beweisen für die Existenz Gottes. Dies ruft alle erdenklichen Interessengruppen auf den Plan und das Ganze entwickelt sich zu einem Spionage- / Verschwörungsthriller. Das Buch ist gut geschrieben, der Autor ist schließlich sehr erfahren und liest sich sehr gut – ganz unabhängig davon, welche religiöse Meinung man vertritt. Die Haupterzählperspektive ist Ross Hunter, aber es gibt immer wieder mal Blenden auf die anderen Beteiligten. Vor allem zu Beginn bleibt rätselhaft, welche Partei eigentlich was vorhat, da waren es zu viele unterschiedliche Perspektiven. Beim Lesen wurden mir die Bibelzitate zunehmend zu viel, aber auch das ist Geschmackssache und letztendlich für das Thema in einem gewissen Maße notwendig. Das Ende, das ich mir vorab so gar nicht vorstellen konnte, hat mich angenehm überrascht.
    Grabesstern Anne Mette Hancock
    Grabesstern (Buch)
    14.01.2022

    Spannender Cold Case Thriller!

    Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und vor dem Lesen war mir gar nicht bewusst, dass es bereits der dritte Fall für die Journalistin Heloise Kaldan ist. Man kann es also problemlos lesen, ohne die ersten beiden Bücher gelesen zu haben. Durch wenige, aber sehr geschickte Rückblenden ist es ab dem ersten Satz spannend und ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Sprache ist flüssig und einwandfrei. Weil es so spannend war, bin ich regelrecht über die Seiten geflogen. Die Geschichte ist gekonnt konstruiert und birgt einige Überraschungen, die ich glaubwürdig fand und sich homolog ins Geschehen einfügen. Gerade die einzelnen Schritte zur Klärung der alten Kriminalfälle fand ich sehr gut gemacht. Die Hauptfigur Heloise ist sympathisch und gut getroffen und ich konnte jederzeit ihre Handlungen nachvollziehen. Insgesamt eine runde Sache und sehr empfehlenswert!
    Die Tschechow-Leserin Die Tschechow-Leserin (Buch)
    01.01.2022

    Feinsinnig und voller Charme

    Der Roman handelt von Nina, einer gebildeten Ukrainerin, die zu Beginn des Buchs in Italien als Altenpflegerin arbeitet (obwohl sie Tschechow-Spezialistin ist) und ihre Familie in ihrer Heimat zurücklassen musste. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, also in zwei unterschiedliche Aufenthalte Ninas in Italien. Die Hauptfigur ist sehr sympathisch, hat aber mit einigen familiären und finanziellen Problemen zu kämpfen und so schwingen im Erzählstil Melancholie und auch Hoffnung auf bessere Zeiten mit. Die Sprache des Romans gefällt mir sehr gut, sie ist sein fein und voller Charme und passt gut zu Nina. Tschechows Werke werden immer wieder mal zitiert und haben mich neugierig gemacht, bei Gelegenheit einmal etwas von ihm zu lesen. Ich stelle mir vor, dass er in einem ähnlichen Stil geschrieben hat. Ein schöner, leichter, melancholischer Roman, den ich sehr lesenswert fand.
    Der Herzgräber Jen Williams
    Der Herzgräber (Buch)
    01.01.2022

    Gruseliger Kriminalfall

    Die Kurzbeschreibung und Idee des Buches fand ich sehr reizvoll und ansprechend. Wer schon einmal einen Nachlass regeln musste weiß, dann es Dinge gibt, die man nicht wissen will oder die einen dann doch neugierig machen. So beginnt der Roman mit Heather, die nach dem überraschenden Selbstmord ihrer Mutter deren Nachlass regeln muss. Die Dinge entwickeln sich langsam weiter, immer logisch und folgerichtig und es wird nie langweilig. Heather versucht mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden, von der sie nichts ahnte und deckt eine neue Information nach der anderen auf. Die Hauptperson war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert, wie sie der Bekanntschaft ihrer Mutter mit dem verurteilten Serienmörder näher kommt. Parallel gibt es einen Nachahmungstäter und Heather wird Teil der polizeilichen Ermittlungen. Die Sprache ist die einer geübten Autorin und das Buch liest sich gut und flüssig. Den Buchtitel fand ich etwas zu reißerisch, auch wenn er zum Inhalt passt. Da das englische Original besser ist, habe ich dies nicht negativ bewertet.
    Sisi - Kaiserin wider Willen Allison Pataki
    Sisi - Kaiserin wider Willen (Buch)
    30.12.2021

    Gut gemacht

    Zu Beginn des Romans hatte ich immer wieder Bilder aus den alten Sissi-Filmen im Kopf, aber dank der gut recherchierten Details ist es der Autorin gelungen, sich von den Filmklischees zu lösen und damit hatte auch meine Phantasie die Möglichkeit, sich davon frei zu machen und neue Bilder zu erschaffen. Es wurden Details aus dem höfischen Leben wiedergegeben, die mir teilweise neu waren und mich sehr verblüfft haben. Der Roman erzählt das Leben der Kaiserin Sisi ab dem ersten Zusammentreffen mit dem Kaiser, ihrem späteren Ehemann bis zum Zeitpunkt der Krönung als Königin Ungarns. Historische Fakten werden mit Gefühlen untermalt und das geschieht glaubhaft und plausibel ohne schnulzig zu sein. Die Sprache ist einwandfrei, das Buch hat sich flüssig und schnell lesen lassen. Ein gut gemachter Roman, der dank der historischen Fakten den Blick auf Kaiserin Sisi vielschichtiger werden lässt. Am Ende gibt es ein Gespräch mit der Autorin, in dem sie auf ihre Recherchen und Quellen eingeht und klarstellt, was Fiktion und was Geschichte ist. Das fand ich sehr hilfreich.
    Singer, F: Darf´s ein bisserl Mord sein? - Wahre Verbrechen Singer, F: Darf´s ein bisserl Mord sein? - Wahre Verbrechen (Buch)
    30.12.2021

    True Crime super recherchiert

    In 22 Kapiteln beleuchtet die Autorin echte Verbrechen, die sich auf zwei Jahrhunderte und einige Länder auf verschiedenen Kontinenten verteilen. Die Mischung hat mir gut gefallen und das Buch liest sich gut und flüssig. Die Taten werden sachlich und neutral beschrieben und die Lebensläufe der Beteiligten ebenfalls wiedergegeben. Die Kapitel zeichnen sich dadurch aus, dass darauf eingegangen wird, welche Auswirkungen die jeweiligen Fälle hatten, z. B. in der Strafverfolgung oder im Brandschutz, welche Lehren also daraus gezogen wurden. Besonders gut gefallen hat mir am Ende die Quellensammlung inklusive Online-Quellen, so dass man sich bei Lust und Laune noch weiter in die Fälle vertiefen kann. Sehr lesenswert!
    Die Rache ist mein Die Rache ist mein (Buch)
    30.12.2021

    Schwer zu fassen

    Die Buchbeschreibung hat mich sofort gereizt, da der Blinkwinkel auf diese schreckliche Tat mal ein ganz anderer ist: kein Ermittler, kein Täter, sondern die Anwältin steht im Mittelpunkt. Ich habe das Buch gut lesen können und fand die Sprache leicht und poetisch - ganz im Widerspruch zur grausigen Tat. Die Sprache verändert sich auch je nach Situation: die Täterin erzählt ihre Geschichte in einem Fluss, ein Satz füllt dann eine ganze Seite. Trotzdem gerät die Tat in den Hintergrund, während es um die Anwältin = Maitre (abgekürzt „Me“) Susane geht, die sich in ihren Gedanken und Erinnerungen verliert. Das Ende hat mich etwas ratlos und frustriert zurückgelassen, es bleiben viele Fragen offen, daher ziehe ich einen Stern ab. Ich mag es lieber klar und eindeutig und nicht zu viel Interpretierbares – das ist Geschmackssache. Thriller ist für mich deshalb auch nicht die passende Kategorie, Gesellschaftsroman trifft es besser.
    Meter pro Sekunde Stine Pilgaard
    Meter pro Sekunde (Buch)
    25.12.2021

    Westjütland intim


    Im Buch wechseln sich vier verschiedene Arten von Kapiteln ab: die Erlebnisse der Hauptperson, die Zuschriften an ihren Kummerkasten bei der Zeitung, ihre Antworten als Kummerkasten und einige neu geschriebene Liedtexte zu bekannten Melodien. Das Landleben bzw. der Kulturschock nach dem Umzug und die Eingewöhnung wird treffend und humorvoll beschrieben. Man lernt die kleinen Details Westjütlands kennen und lieben. Die Kummerkasten-Kapitel haben mich ganz unterschiedlich angesprochen: einige fand ich witzig und anregend, andere etwas lahm. Die Liedtexte hätte ich nicht gebraucht, obwohl sie liebevoll und aufwendig übersetzt wurden. Die Sprache hat mir nicht so gut gefallen, da es sehr lange, verwinkelte Sätze sind. Im Prinzip so geschrieben, wie man spricht. Zum Lesen fand ich den Stil nicht so gut, bei mir hat das einen abgehetzten Eindruck hinterlassen. Es gibt auch wenig Absätze, daher etwas unübersichtlich. Die Länge der Kapitel fand ich wiederum gut. Die Kommentare des Übersetzers hätte ich zu Beginn besser gefunden als am Ende. Insgesamt leichte Unterhaltung.
    Der Gräber Der Gräber (Buch)
    23.12.2021

    Unheimliches unter der Erde

    Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den Kriminalfall bzw. die Ermittlungen im Fall des Serienmörders. Die Spannung steigert sich langsam, aber der gruselige Unterton bleibt. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die beiden weiblichen Hauptpersonen werden sympathisch und nachvollziehbar beschrieben. Man kann gut mit ihnen mitfiebern, während ihre jeweiligen Erzählstränge weiterentwickelt werden. Bis zum Ende bleibt offen, ob es eine vernünftige Erklärung für die Geschehnisse gibt – daher verwischt das Genre ein bisschen. Thriller scheint mir tatsächlich die passende Beschreibung, obwohl die Kurzbeschreibung auch an einen Krimi oder Horror denken lässt. Aber egal, was es ist: es ist gut gemacht!
    Das Chalet Das Chalet (Buch)
    22.12.2021

    Dramatischer Aufenthalt in den Bergen

    Die spannende Geschichte um den Firmenausflug eines IT Start-Ups ins Bergchalet, bei dem sich immer mehr Tote ansammeln, wird aus den Perspektiven zweier weiblicher Hauptpersonen erzählt. Die Anzahl der Verdächtigen ist von Anfang an begrenzt und erinnert damit an klassische Agatha Christie Settings. Bei der Art und Weise, wie die Personen miteinander umgehen, musste ich unweigerlich an Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ denken, denn es finden sich immer neue Allianzen, die dann andere Personen unter Druck setzen. Alle Personen sind sehr glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben und psychologisch gekonnt umgesetzt. Der Thriller lässt sich flüssig und am liebsten in einem Rutsch lesen, die Sprache ist angenehm. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann dieses Buch nur empfehlen.
    Die Mitternachtsbibliothek Die Mitternachtsbibliothek (Buch)
    22.12.2021

    Lebensbejahend und voller Zauber

    Das Buch beginnt nachdenklich und melancholisch mit der Hauptfigur Nora, die sich an einem Tag das Leben nehmen will, an dem viele negative Dinge zusammenkommen. Die Idee, dass sie auf dem Weg ins Jenseits in der Mitternachtsbibliothek ihre alternativen Leben ausprobieren kann, ist einfach zauberhaft und charmant. Entscheidungen, die sie bis dato bereut hat, kann sie durch ihre „Alternativleben“ umkehren und herausfinden, wie die Dinge sonst gelaufen wären. Es macht nachdenklich zu sehen, wie Noras Alternativleben aussehen und wie sie sich auf Nora auswirken. Das Buch ist gut erzählt und elegant konstruiert, ohne schnulzig oder sonst irgendwie übertrieben zu sein. Die Idee der Alternativleben ist so gut, dass ich am liebsten selbst auch mal getestet hätte Wer möchte nicht wissen: „Was wäre wenn?“. Absolut lesenswert!
    Der weiße Affe Kerstin Ehmer
    Der weiße Affe (Buch)
    14.12.2021

    Atmosphärischer Krimi in den Goldenen Zwanzigern


    Kriminalkommissar Ariel Spiro hat sich vom Land nach Berlin versetzen lassen und durch knappe, prägnante Sätze - teilweise ohne Verben und mit blumiger Sprache - gelingt es der Autorin, die Hetze und Eile in der Hauptstadt sprachlich darzustellen und damit Spiros Eindrücke der ersten Stunden und Tage wiederzugeben und die Ermittlungen rasant zu gestalten. Die 1920er Jahre werden durch die Handlung geschickt beschrieben und es entsteht ein stimmiges Ganzes. Durch Spiros Erfahrungen lernt man als Leser die Stadt und ihre Bewohner kennen. Das Krimi-Geschehen ist überschaubar, aber da das Buch nicht sehr lang ist, passt die Mischung und das Buch ist unterhaltsam und lesenswert. Der Kriminalfall an sich ist geschickt konstruiert und man kann erst am Ende alle Puzzleteile zusammensetzen. Gerne mehr davon!
    SØG. Schwarzer Himmel Jens Henrik Jensen
    SØG. Schwarzer Himmel (Buch)
    05.12.2021

    Solider Thriller

    Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Polit- oder Spionagethriller. Es handelt sich um den zweiten Fall für Nina Portland. Den ersten Teil kannte ich nicht, das war aber nicht weiter schlimm, man kam auch so gut zurecht, denn es wurde kein Wissen vorausgesetzt bzw. alles Notwendige erklärt. Der Fall beginnt spektakulär und bleibt dann etwas stecken, die Ermittlungen entwickeln sich erst über einen langen Zeitraum wirklich weiter, was ein bisschen das Tempo raus nimmt. Das Setting in Dänemark ist gut beschrieben, die Ermittlungen finden aber auch an weiteren Orten im Ausland (Deutschland, Türkei) statt. Die Geschichte ist gut erzählt und ist in sich stimmig. An der Sprache habe ich nichts auszusetzen, die Länge der Kapitel fand ich sehr angenehm. In der Summe ein solider Thriller.
    701 bis 725 von 766 Rezensionen
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