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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 76
    832 Rezensionen
    Chalandon, S: Verräterkind

    Chalandon, S: Verräterkind (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.11.2022

    Wahnsinnig interessant

    Die Geschichte spielt im Jahr 1987 in Lyon. Während der Erzähler als Journalist über den Barbie-Prozess berichtet, wird ihm bewusst, dass einige Geschichten seines Vaters über dessen Aktivitäten während der Besatzungszeit zeitlich nicht zusammenpassen. So macht er sich auf die Suche nach Details und es wechseln sich in der Erzählung seine Rechercheergebnisse über den Vater und die Prozessberichterstattung ab. Es ist ein sehr emotionales Buch und man fiebert mit dem Erzählenden mit, der an den vielen Lügen seines Vaters verzweifelt. Die Perspektive des “Verräterkinds” wird selten erzählt und ist zusammen mit dem Barbie-Prozess hoch interessant. Die sich abwechselnden Episoden sind gut gemacht und behandeln das Thema wirklich treffend. Die Darstellung der Personen ist sehr gelungen und es ist glaubhaft, dass der Vater seine vielen Lügen am Ende selber glaubt und sich der Wahrheit nicht stellen will. Viele Details der französischen Besatzungszeit waren mir nicht klar und erfreulicherweise gibt es am Ende des Buches einige Erklärungen und Abkürzungen zum Nachschlagen. Ein sehr gelungenes und wahnsinnig interessantes Buch!
    Krüger, M: Wintersterben

    Krüger, M: Wintersterben (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.11.2022

    Das Böse in den Bergen

    Es gibt wohl schon Bücher mit der Interpol-Ermittlerin Leutnant Valeria Ravelli, aber für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe und auch das erste Buch dieses Autors. Es hat mir sehr gut gefallen, da die Handlung sehr spannend ist und das Setting in einem abgeschiedenen Bergdorf sehr gut getroffen wurde. Die urige und zugleich unheimliche Dorfgemeinschaft wird sehr atmosphärisch beschrieben und die abergläubischen, exzentrischen Personen sind glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt. Die Ermittlerin Valeria ist sehr sympathisch und kompetent und es gibt zwei Ermittlungs- bzw. Erzählstränge, aus deren Sicht das Ganze erzählt wird. Das abgelegene Industriellenanwesen wirkt märchenhaft und bedrohlich zugleich. Die Geschichte ist ziemlich außergewöhnlich, aber ich fand sie nicht abwegig oder unglaubwürdig, sondern durchaus nachvollziehbar. Im Ganzen ein sehr spannendes Buch und für mich eine Entdeckung, da ich mich noch auf weitere Bücher mit Valeria Ravelli freue.
    City on Fire

    Don Winslow
    City on Fire (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.11.2022

    Guter Mafia-Thriller

    Aufgrund der vielen positiven Bewertungen mit Hinweis auf die TV Serie “Die Sopranos” habe ich dieses Buch gelesen. Tatsächlich werden so viele Szenen aus den “Sopranos” und dem “Paten” auf die irischen Hauptfiguren umgemünzt, dass ich immer wieder Filmszenen vor Augen hatte. Der Plot bleibt mir deshalb teilweise zu oberflächlich, ich hatte oft den Eindruck, die Handlung zu kennen. Der Schreibstil ist gut und dann Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Der Autor beschreibt sehr glaubwürdig, wie ein feines Gleichgewicht zwischen der irischen und italienischen Mafia wegen einer Kleinigkeit zerbricht und Krieg ausbricht. Anders als bei den genannten Filmen wird auch die Sichtweise und Biographie einiger weiblicher Hauptfiguren geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt unterhaltsam, aber vermutlich noch mehr, wenn man “Die Sopranos” nicht kennt.
    Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire

    Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.11.2022

    Witziger Abenteuerroman

    Der Schreibstil der Autoren ist gewohnt gut und mit einem ähnlich humorigen Unterton wie in den Kluftinger-Krimis. „Monsieur Lipaire“, der eigentlich Deutscher ist und Liebherr heißt, zeigt sich von Anfang an als schlitzohriger Schwerenöter und die weiteren Hauptpersonen sind ebenfalls sehr sympathisch und angenehm eigenwillig. Die Handlung hat sich für meinen Geschmack auf den ersten hundert Seiten etwas zu langsam entwickelt und war hart an der Grenze zum Klamauk. Es gab etwas zu viele lustige Episoden, die vom roten Faden abgelenkt haben. Dann hatte ich aber einen Überblick und eine Ahnung, wo die Geschichte hin will und als sich die Gruppe der Unverbesserlichen gefunden hatte, wurde das Buch zu einem rasanten Abenteuerroman. Es ließe sich bestimmt gut verfilmen, denn ich hatte das Geschehen manchmal direkt vor Augen. Für mich fühlt es sich wie eine Mischung aus Louis de Funès und Indiana Jones an und ich hoffe, dass es eine Fortsetzung mit den dilettantischen Unverbesserlichen geben wird.
    Hot Cuisine

    Elena Uhlig
    Hot Cuisine (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.11.2022

    Französische Küche ganz einfach

    Hot Cuisine ist ein sehr schönes Kochbuch, innerlich und äußerlich. Das Buch ist gut strukturiert und die Rezepte sind kurz und knapp auf einer Seite und auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ein sehr schönes Bild des fertig gekochten Rezepts. Zur Auflockerung finden sich zwischendurch Seiten mit ein paar netten, kleinen Anmerkungen. Die Rezepte umfassen altbekannte, französische Klassiker und beinhalten auch einige (für mich) neue Rezepte. Das ein oder andere Rezept hat sofort Erinnerungen an Aufenthalte in Frankreich geweckt. Ich finde es sehr schön, dass es einen separaten Abschnitt über vegetarische Rezepte gibt. Zwischendurch gibt es auch noch QR Codes, die zu kleinen Kochfilmchen von „Éléne & Frédéric“ führen, so kann man sich das Rezept auch noch optisch vor Augen führen lassen. Für ein französisches Kochbuch fand ich die Rezepte angenehm bodenständig und leicht und mit wenig Aufwand zu Kochen. Für mich ein sehr gelungenes, empfehlenswertes Kochbuch.
    Die Tochter der Hungergräfin

    Annette Spratte
    Die Tochter der Hungergräfin (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    06.11.2022

    Hochinteressant und lesenswert

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt sich von Anfang an angenehm lesen. Die Geschichte der titelgebenden „Hungergräfin“ Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein, die sich in ihrem Schloss belagern lässt, um für ihre Töchter die Erbberechtigung zu erstreiten ist zeitlos und modern zugleich. Das Geschehen wird chronologisch aus Sicht der älteren Tochter Ernestine erzählt und bewegt sich zeitlich zwischen 1636 und 1652 während des Dreißigjährigen Kriegs. Durch diese zu Beginn kindlich-jugendliche Sicht Ernestines sind einige Aspekte des historischen Geschehens reduziert dargestellt. Ich hätte noch mehr Details zu den Verhandlungen und Rechtsstreitigkeiten gut gefunden, da sich die Autorin dieses Wissen offensichtlich durch die Recherche vieler Details erarbeitet hat. Mich reizt noch mehr historische Tiefe, das ist aber wie immer Geschmackssache. Die Geschichte ist auch so hochinteressant und fesselnd nacherzählt.
    Eingeschenkt

    Paula Bosch
    Eingeschenkt (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.11.2022

    Geballte Kompetenz

    Ursprünglich war mir nicht ganz klar, was ich bei diesem Buch zu erwarten hatte und hatte einige trockene Passagen befürchtet, aber es kam ganz anders. „Eingeschenkt“ hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen und ich habe mit Leichtigkeit viel Neues über Wein, die Weinszene und Genuß erfahren. Das Buch besteht aus kurzen Meinungen Paula Boschs zu verschiedensten Weinthemen und Gesprächen und Interviews mit Wegbegleitern: Sommeliers, Winzer, Weinhändler und Köche. Es liest sich alles leicht und flüssig und ist gleichermaßen unterhaltsam wie lehrreich. Paula Bosch kommt sehr sympathisch rüber: bescheiden, sachlich, wertschätzend kompetent und integer. Die Gespräche fand ich sehr interessant, gerade auch die Meinungen zu vergangenen und zukünftigen Entwicklungen in der Gastronomie und Weinkonsum. Ab und zu wird eine Anekdote aus der langen beruflichen Praxis eingestreut und davon könnte sie bestimmt noch viele erzählen. Auch von der Aufmachung her ist das Buch sehr wertig und liebevoll gestaltet. Nicht nur für Weinliebhaber ein unterhaltsames und interessantes Buch!
    Virginia Hill

    Peter Blaikner
    Virginia Hill (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.11.2022

    Fesselnd

    Das aufregende Leben der Virginia Hill wird von Anfang bis zum Ende nacherzählt. Es gibt verschiedene Erzählzeiten bzw. Rückblenden und das macht das Buch sofort reizvoll und interessant. Man merkt, dass der Autor ausführliche Recherchen und Gespräche mit Zeitzeugen geführt hat, auch wenn klar ist, dass ein Teil der Erzählung nur Fiktion sein kann. So wird es zu einer sehr guten Mischung aus fundierter Fiktion und Nacherzählung. Die Zerrissenheit der „reiferen“ Virginia zwischen ruhigem Bergleben und mondänem Lebensstil wird glaubhaft beschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Sehr gut gefallen haben mir auch die Quellenangaben am Ende und ich habe im Anschluß an das Buch direkt ein paar Details online nachgelesen. Auch dass das Buch nicht mit Virginias Tod endet, sondern auch ihre Familie im Ganzen betrachtet, fand ich sehr gelungen.
    Feldpost

    Mechtild Borrmann
    Feldpost (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.11.2022

    Bewegend

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet sich durch eine gut gemachte Erzählperspektive aus: beginnend im Jahr 2000 starten private Ermittlungen anhand von Feldpostbriefen, die sich auf Geschehnisse in den 1930er und 1940er Jahren beziehen. Die Erzählzeit und Perspektive wechselt häufig und das Geschehen der Vergangenheit wird parallel zu dem erzählt, was im Jahr 2000 und in der Folge gefunden wird. Die Zersetzung von Freundschaften und Nachbarschaften in der Vorkriegszeit wird gekonnt geschildert und die Schicksale der Personen sind glaubhaft, nachvollziehbar und gut recherchiert. Man fiebert mit den Personen mit und ist sich bewußt, dass es keine vollständige Aufklärung für die Beteiligten geben kann, sie bleiben für immer mit Unwissen zurück. Da ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, weil ich es so spannend fand, kann ich zum Schreibstil nur sagen, dass er mir gar nicht aufgefallen ist. Zusammen mit dem Inhalt bildet er ein gelungenes Ganzes. Sehr lesenswert!
    Ng, C: Unsere verschwundenen Herzen

    Ng, C: Unsere verschwundenen Herzen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.11.2022

    Aufrüttelnd

    Die Geschichte um Bird und seine Mutter behandelt zeitlose Themen wie Intoleranz und Verfolgung. Aus einer Wirtschaftskrise entwickelt sich Fremdenfeindlichkeit – ein klassisches Szenario mit den typischen Unterdrückungsmethoden zur Verhinderung freier Meinungsbildung und -äußerung. In den ersten Kapiteln wird ausschließlich aus der jugendlichen Perspektive Birds erzählt und der Schreibstil passt sehr gut zu dem kindlichen Blickwinkel. Später wechselt der Blickwinkel zu seiner Mutter und der etwas märchenhafte Erzählstil wird beibehalten, was ein bisschen poetisch wirkt, mir aber manchmal etwas zu naiv war, obwohl die message nicht naiv ist. Das Mantra unauffälliger Konformität in totalitären Überwachungsstaaten wird gut und glaubhaft geschildert und man fiebert mit Bird und seiner Mutter mit. Ein gut gemachtes Buch, dass diese Themen in eine fiktive USA transportiert.
    Cinema Speculation

    Quentin Tarantino
    Cinema Speculation (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.11.2022

    Für Filmnarren

    Das Buch liest sich wie ein Gespräch mit einem nerdigen Filmnarren, und das ist Quentin Tarantino. Er erzählt von seinen ersten Kinobesuchen als Kind bzw. Jugendlicher, und es ist erstaunlich, dass er noch so genau weiß, was er wann und wo wie oft gesehen hat. Hauptsächlich geht es um Filme aus den 1970er Jahren, die er analysiert hinsichtlich der Technik, Besetzung, Romanvorlagen, Drehbücher, Einzelszenen, Kritiker, usw. und die er mit Anekdoten anreichert oder Gesprächen, die er als Erwachsener mit den jeweiligen Regisseuren, Schauspielern etc. geführt hat. Teilweise ist es schwer, den US-amerikanischem Zeitgeist dieser Zeit zu verstehen und der Erzählung zu folgen, wenn man einen Film nicht oder nicht so gut kennt.Der Buchtitel bezieht sich auf ein Kapitel, in dem für einen bestimmten Film durchspielt, wie dieser wohl mit einem anderen Regisseur geworden wäre. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Das Buch ist definitiv auf echte Filmnarren ausgerichtet. Seine biografischen Anteile beziehen sich nur auf Filmerlebnisse und ich hätte mir dazu etwas mehr gewünscht.
    True Crime Österreich

    Adrian Langenscheid
    True Crime Österreich (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.11.2022

    Wieder eine gute Zusammenstellung

    Von Adrian Langenscheid habe ich bereits einige andere True Crime Sammlungen gelesen und auch diese über österreichische Fälle hat mich nicht enttäuscht. Es sind die Kriminalfälle enthalten, die man aus der Presse kennt, aber auch andere, die es kaum ins deutsche Bewusstsein geschafft haben. Die Taten werden chronologisch und minutiös beschrieben und man hofft mit den Angehörigen mit, die geliebte Menschen vermissen und teilweise lange nach ihnen suchen und in Ungewissheit leben müssen. Dabei werden auch die Rahmenbedingungen geschildert und man versteht die psychologischen und soziologischen Auswirkungen, teilweise familiäre Traumata über Generationen hinweg. Besonders überrascht hat mich, das in Österreich Femizide so häufig vorkommen. Einige der Fälle sind nicht von Adrian Langenscheid geschrieben, sondern von anderen Autoren. Ich konnte am Schreibstil kaum einen Unterschied feststellen, da alles in gleichbleibend hoher Qualität geschrieben wurde.
    Agent Sonja

    Ben Macintyre
    Agent Sonja (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.10.2022

    Fesselnd und faszinierend

    Der Schreibstil ist der eines geübten Autoren und die kompakten Erzählungen werden mit Zitaten und anderen Details gut aufgelockert. Ben Macintyre hat die Hintergründe ausführlich recherchiert und dieses Wissen macht sich in vielen Details bemerkbar. Es muß ein unglaublicher Aufwand gewesen sein, dass alles zusammenzutragen. Zu Beginn des Buches musste ich mich konzentrieren, um in die internationalen, politischen Details der 1930er Jahre hineinzufinden. Ursula führt ein Leben für die Spionage und ordnet dem alles unter. Ihre Spionageanfänge in Shanghai sind sehr interessant und man kann nur staunen, mit welcher Konsequenz sie in der Folge ihr Leben, Alltag, Beziehungen, Kinder, Wohnort der Spionagetätigkeit unterordnet. Das „analoge“ Spionleben ist bisweilen lustig und beeindruckend zugleich. Manchmal mußte ich mir vor Augen führen, dass das alles real ist und nicht irgendein Roman, weil es sehr fesselnd erzählt wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass weitere Schlüsselpersonen umfassend recherchiert wurden und man auch zu diesen Hintergründe und weiteren Verbleib erfährt. Zu einigen dieser Personen gibt es Fotos und auch einige Bilder aus Ursulas Leben und Familie. Insgesamt ein sehr interessantes, lesenswertes Buch, dass das Leben einer Top-Spionin sachlich, wertfrei und umfassend schildert.
    Das Letzte, was du hörst

    Andreas Winkelmann
    Das Letzte, was du hörst (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.10.2022

    Wirklich top

    Für mich war es das erste Buch dieses Autors und es hat mich angenehm überrascht. Der Schreibstil ist einwandfrei und lässt sich gut und flüssig lesen. Die Handlung ist ab dem Beginn spannend und vielschichtig. Trotz einiger Wechsel in der Erzählperspektive habe ich den Überblick nie verloren. Mir hat die eigenwillige, aber sehr fokussierte ältere Ermittlerin sehr gut gefallen und auch die anderen Personen wurden treffend und nachvollziehbar beschrieben. Der Fall ist modern, deckt zeitgemäße Themen ab und bietet zusätzlich eine abwechslungsreiche Handlung. Am Ende gibt es eine überraschende Wendung, die glaubhaft und nachvollziehbar ist. Es ist ein sehr spannender Krimi, der für mich einer der besten ist, die ich zuletzt von einem deutschsprachigen Autor gelesen habe. Deshalb werde ich definitiv noch mehr von diesem Autor lesen.
    Geschichten, die das Denken herausfordern

    Elke Wiss
    Geschichten, die das Denken herausfordern (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    28.10.2022

    Innovativ und unterhaltsam

    Das Buch teilt sich in einen märchenhaften Prolog und zwei Teile. Teil eins ist eine Einführung ins Thema, gut strukturiert und enthält viele Basics. Das wirklich Neue für mich kam erst am Ende des ersten Teils, daher fand ich ihn etwas zu langatmig und zu niedrigschwellig. Der zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen, er ist anregend und vielfältig. Die Geschichten als Philosophier-Anregung decken inhaltlich verschiedenste Themen ab und sind gut strukturiert. Ich finde sie sehr charmant und eine gute Grundlage zum Philosophieren – allein oder in Gesellschaft, für Kinder und Erwachsene. Die Strukturierung in verschiedene Fragetypen zu jeder Geschichte finde ich gut und die kreativen Aufgaben sind eine Anregung. Mein Favorit ist der Märchenfigurenprotest, das ist wirklich eine tolle Idee und innovative Sicht auf Märchenfiguren und wird mir in Erinnerung bleiben. Das Buch lässt sich gut lesen und hält, was es verspricht.
    EAST. Welt ohne Seele

    Jens Henrik Jensen
    EAST. Welt ohne Seele (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.10.2022

    Der Titel ist Programm

    Das Buch spielt im Jahr 1999 und das dänische Original erschien auch schon in den 1990iger Jahren. Es handelt sich um eine klassische Spionagegeschichte nach dem Ende des Kalten Krieges, die in Polen spielt und den Fokus auf das illegale Geschehen im Osten hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich so gut lesen, dass ich darüber Schwächen in der Handlung vergessen konnte. Die Story ist streckenweise etwas langwierig und ich fand es auch sehr unwahrscheinlich, dass viele Frauen auf einen offensichtlichen Alkoholiker fliegen. Die Hintergründe zur damaligen Lage und Spionageaktivitäten wurden nach meinem Ermessen gründlich recherchiert und von dieser Tiefe profitiert der Thriller. Insgesamt ist es ein gutes Buch, das leider den heutigen Zeitgeist nicht mehr wirklich trifft.
    Stehn, M: Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum.

    Stehn, M: Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum. (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.10.2022

    Spannender Familienthriller

    Das Buch beginnt mit den Vorbereitungen zu der Silvesterfeier einer Freundesclique, die seit vielen Jahren zusammen feiern und sich zu einer Katastrophe entwickelt. Die Geschichte wird aus den immer wieder wechselnden Perspektiven einigen dieser Freunde erzählt. Ab den ersten Seiten ist es spannend, weil zwischen den verschiedenen Personen eine gewisse Anspannung herrscht. Durch die Perspektivwechsel nimmt man teil an den geheimen Gedanken der Einzelnen mit teilweise bösen Spitzen über die „Freunde“. Mit der Zeit bröckelt die Fassade immer mehr und es kommen einige Geheimnisse ans Licht. Die Charakterisierung und Darstellung der Personen fand ich sehr gelungen und glaubhaft, auch wie sich die alten Freundschaften mit der Zeit oberflächlich entwickeln und Treffen nur noch eine ungeliebte Gewohnheit sind. Die Perspektive der Ermittler wird nie geschildert, so dass man lange im Dunkeln bleibt und die Spannung hochgehalten wird. Ich war immer gut unterhalten und fand den Thriller durchgehend sehr spannend und gelungen.
    Lewina, K: Ex

    Lewina, K: Ex (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.10.2022

    Emotionale Beziehungszeitreise

    Die Idee für dieses Buch hat mich sofort angesprochen und es liest sich ein bisschen wie ein Roadtrip oder eine Zeitreise. Die Protagonistin Katja ist mir zu Beginn eher unsympathisch, da sie neurotisch, unberechenbar, impulsiv und rücksichtslos rüberkommt. Aber mit den Geschichten und den verschiedenen Ex, die in chronologischer Reihenfolge kontaktiert werden, reift auch die Person Katja und das ist schön zu lesen. Mir gefällt die Mischung aus Gegenwart, Rückblenden, eingestreuten Zitaten und Meinungen von Schriftstellern und Forschungsergebnissen zu Beziehungen, Trennungen, etc. Besonders haben mir die Gesprächsfetzen mit Katjas Therapeuten „Dr. Kauz“ gefallen, da sie vieles auf den Punkt gebracht haben. Die Story wird sachlich und reflektiert geschildert und ist sehr interessant. Ich hatte danach den Eindruck, dass jeder davon profitieren könnte, so eine Beziehungszeitreise durchzuführen.
    Ndrangheta

    Sanne de Boer
    Ndrangheta (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.10.2022

    Gute Zusammenfassung

    Die Autorin bringt mit diesem Buch eine gelungene Zusammenstellung über die Mafia, im Speziellen die Ndrangheta mit geschichtlichen und soziologischen Hintergründen. Die Kapitel sind gut und nachvollziehbar strukturiert und man erfährt viel über die juristische Praxis der italienischen Strafverfolgung sowie über Vorgänge in den Niederlanden und Deutschland. Es werden viele historische und aktuelle Fälle anhand der Ermittlungsunterlagen und Prozesse nacherzählt, Interviews mit Forschern, Betroffenen, Aussteigern und Ermittlern wiedergegeben. Einiges davon hatte ich aus der Presse mitbekommen, vieles war mir aber vollkommen neu, so wie zum Beispiel das Thema „Giftschiffe“. Der Schreibstil war angenehm, mich hat nur ein bisschen gestört, dass ab und an der Fokus durch private Abschweifungen verloren wurde. Insgesamt interessant und lesenswert.
    Sten, V: Kalt und still

    Sten, V: Kalt und still (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    17.10.2022

    Realistischer, leiser Krimi

    Der Einstieg ins Buch fällt sehr leicht, da man durch den kurzen Prolog schon weiß, wo die Geschichte hinführen wird. Am Anfang entwickelt sich das Geschehen recht gemächlich, liest sich aber gut und ist abwechslungsreich. Viele verschiedene Personen werden eingeführt, aber man verliert den Überblick nicht und die Mischung passt. Die Länge der Kapitel hat mir gut gefallen. Hanna Ahlander wird langsam von der Urlauberin zur Ermittlerin, was glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt wird. Überhaupt werden alle Personen sehr komplex beschrieben, was ihre Handlungen nachvollziehbar macht. Der Fall ist nicht unrealistisch und zeigt, wie Situationen unerwartet eskalieren können. In der zweiten Hälfte stagniert der Fall etwas und das gemischte Ermittlerteam hat mich sehr an Viveca Stens bisheriges Erfolgskonzept erinnert. Der Schreibstil ist der einer sehr geübten Autorin und einwandfrei.
    Frau mit Messer

    Byeong-mo Gu
    Frau mit Messer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.10.2022

    Zeitlos und humorvoll

    Die Geschichte der Auftragsmörderin mit Decknamen Hornclaw auf der Schwelle zum Ruhestand ist irgendwie zeitlos und könnte überall spielen. Im Fokus steht ihre Einsamkeit, die Unsichtbarkeit einer älteren Frau Mitte 60, das Unterschätzt werden und dies wird in eine ungewöhnliche Rahmenhandlung verpackt. Im Rückblick wird ihre Lebensgeschichte erzählt, während sie darüber nachdenkt, sich zur Ruhe zu setzen. Sie spürt die Konkurrenz junger Kollegen und die Vergangenheit droht, sie einzuholen. Das Buch ist von Anfang an spannend und interessant und liest sich sehr gut. Mir hat besonders gut gefallen, wie Hornclaw sich Gedanken über ihre Lebensentscheidungen macht und reflektiert, dass ihre Kräfte nachlassen und sie manche Dinge im Alter anders sieht und sich einen normalen Alltag mit anderen Senioren vorstellt. Humor schwingt unterschwellig immer mit, nicht zuletzt auch im Namen ihres Arbeitgebers, der Agentur für „Schädlingsbekämpfung“.
    Connemara

    Nicolas Mathieu
    Connemara (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.10.2022

    Intelligent und auf den Punkt

    Der Buchtitel war mir zuerst ein Rätsel, wurde dann aber beim Lesen klar. Es handelt sich dabei um ein Lied von Michel Sardou aus dem Jahre 1981, welches für die Protagonisten mit verschiedensten Erinnerungen verbunden ist. Erzählt werden einige Monate im Leben der 40jährigen Hélène, die zufällig auf ihren Jugendschwarm Christophe trifft. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder und macht auch Rückblicke in die Lebensgeschichte der beiden. Dabei werden verschiedene Gegenpole gekonnt beschrieben: Stadt - Land, die Weggegangenen – die Gebliebenen, die Bildungshungrigen – die Bildungskritischen, usw. Besonders die Analysen des modernen Lebens und Arbeitens werden schonungslos getroffen und bekommen mühelos eine erschreckende Klarheit. Für mich waren diese Beschreibungen auf den Punkt und mit großer Intelligenz dargestellt, vor allem die Gefühle Hélènes beim Eindringen in vergessene Lebenswelten und Milieus haben mir sehr gut gefallen. Auch die Analyse der zynischen Consultingfirmen, in denen sie arbeitet, sind sehr treffend und witzig. Ein sehr gelungener, spannender Roman.
    Isidor

    Shelly Kupferberg
    Isidor (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.10.2022

    Faszinierender Lebenslauf

    Es ist der Autorin sehr gut gelungen, das Leben ihres ehrgeizigen Urgroßonkels Dr. Isidor Geller nachzuerzählen. Im Anhang des Buches findet sich ein Interview mit Shelly Kupferberg und dadurch wird klar, mit wieviel Kleinarbeit und Recherchen sie sich den Details genähert hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe einige Dinge erfahren, die mir neu waren, z. B. dass es in Polen eine Region namens Galizien gibt, die damaligen Lebensumstände dort und wie die Familie den „Anschluss“ in Wien erlebt hat. Es wird nicht nur das Leben Isidors, sondern der ganzen Familie erzählt und der plötzliche Umsturz im Leben damals ist durch das aktuelle Weltgeschehen erschreckend aktuell geworden. Passend fand ich die sachlich-neutrale Erzählweise und Sprache. Das faszinierende Leben Isidors wird in seiner Gesamtheit erzählt, aber am steht natürlich die Verfolgung durch die Nazis im Fokus, da sein Tod durch deren Inhaftierung verursacht wurde.
    Der kleine Mäuseprinz

    Walt Disney
    Der kleine Mäuseprinz (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.10.2022

    Charmante Hommage

    Dieses kleine Comic-Buch ist einfach zauberhaft und sehr gelungen. Die Geschichte des „Kleinen Prinzen“ wird im Disney-Universum erzählt, garniert mit modernen Details, z. B. Daisy Duck auf einem Planeten der „Gefälltmir“-Emojis oder die Smartphone-süchtige Dolly Duck. Die Zeichnungen und die Farbgebung ist einfach fabelhaft, das Coverbild hat mich sofort angesprochen und auch die weiteren Bilder im Buch sind sehr schön und haben mich begeistert. Die Geschichte, die erzählt wird, ist ebenfalls ganz reizend und wird kindgerecht übersetzt, ist natürlich für Erwachsene auch sehr gut zu lesen. Besonders hat mir gefallen, dass der typische Charme der Geschichte des kleinen Prinzen rübergebracht wird, gleichzeitig hat man aber ein sehr gut gezeichnetes Comic mit den typischen Lautworten. Die Idee ist toll und die Umsetzung sehr gelungen.
    Evil Games - Wer ist ohne Schuld?

    Evil Games - Wer ist ohne Schuld? (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.10.2022

    Tolle Fortsetzung

    Der erste Fall von DI Kim Stone hatte mir bereits sehr gut gefallen und der zweite hat mich nicht enttäuscht. Man kann jedes Buch unabhängig voneinander lesen, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Dieser zweite Fall ist ganz anders als der erste und damit sehr abwechslungsreich. Er hat seinen Fokus auf psychologischen Themen und ist sehr gut strukturiert. Die Personen werden sehr glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben und die Handlung ergibt ein gelungenes Ganzes. Mir gefällt besonders, wie Kim auf ihre Fälle fokussiert ist und das Privatleben der Ermittler nur einen kleinen Teil einnimmt. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr angenehm und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil es so spannend war. Ich hoffe, dass noch viele weitere Bücher dieser Reihe übersetzt werden. Auf Englisch erscheint bald der 17. Fall, also noch viele weitere Fälle für die nüchterne Kim Stone, auf die ich mich freue.
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